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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auslassstruktur eines Kraftfahrzeugs für austretendes Brenngas, die ein komprimiertes Brenngas, das aus einem Brennstofftank austritt, aus dem Kraftfahrzeug ausstößt.
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. (HEI) 8-99544 offenbart ein mit einem Brenngastank ausgerüstetes Kraftfahrzeug. Der Tank ist in einem Kofferraum des Kraftfahrzeugs angeordnet und mit einem Auslass eines Gaszufuhrrohrs verbunden. Das Gaszufuhrrohr weist einen mit einer Füllvertiefung verbundenen Einlass auf, die in einer Seitenwand des Fahrzeugkörpers ausgebildet ist. Die Füllvertiefung ist normalerweise durch einen Fülldeckel verschlossen. Der Fülldeckel ist dazu ausgelegt, geöffnet zu werden, so dass ein komprimiertes Brenngas durch das Gaszufuhrrohr in den Brenngastank eingefüllt oder getankt werden kann.
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Ein Problem bei dem Brenngastank kann darin auftreten, dass das komprimierte Brenngas aus einem Körper des Brenngastanks oder einer Verbindung zwischen dem Brenngastank und dem Gaszufuhrrohr austritt. Um mit diesem Problem umzugehen, weist das offenbarte Kraftfahrzeug eine Auslassvorrichtung oder Auslassstruktur für austretendes Brenngas auf, um das austretende komprimierte Brenngas aus dem Kraftfahrzeug auszulassen.
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Die Auslassstruktur für austretendes Brenngas umfasst ein Gasauslassrohrsystem, welches mehrere Einlässe aufweist, die zum Inneren von mit dem Tankkörper verbundenen Ventilabdeckungen hin offen sind, und einen einzigen Auslass, der sich von der Füllvertiefung zur Umgebungsluft hin öffnet. Mit dieser Anordnung wird das ausgetretene komprimierte Brenngas aus dem Kraftfahrzeug durch das Gasauslassrohrsystem ausgestoßen.
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Aufgrund der Benutzung des Gasauslassrohrsystems weist der konventionelle Auslassstruktur für austretendes Brenngas eine relativ große Anzahl von benutzten Teilen auf und erfordert eine relativ lange Zusammenbauzeit. Dies bildet ein Hindernis bei der Kostenreduzierung des Kraftfahrzeugs.
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Zusätzlich erfordert das Gasauslassrohrsystem einen relativ großen Raum zur Installation und verringert demzufolge den Freiheitsgrad des Designs des Auslasssystems für austretendes Brenngas.
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Die
US 6 017 061 A offenbart einen Druckübertragungsdurchlass einer Kraftstoffdampfbehandlungsvorrichtung.
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Es ist demzufolge eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Auslassstruktur für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, welche billig herzustellen ist, einfach zusammenzubauen ist und einen höheren Freiheitsgrad des Designs aufweist.
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Zur Lösung der oben genannten Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, welches eine Auslassstruktur für austretendes Brenngas aufweist, um ein komprimiertes Brenngas, das aus einem Brennstofftank austritt, der in einem Raum unter einer Bodenplatte des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, aus dem Kraftfahrzeug auslassen. Die Auslassstruktur für austretendes Brenngas umfasst: ein Radhaus, in dem ein Innenraum ausgebildet ist; ein hohles Verstärkungselement, das sich zwischen der Bodenplatte und dem Radhaus erstreckt und das einen Hohlkanal aufweist, der den Raum unter der Bodenplatte mit dem Innenraum des Radhauses verbindet; eine Karosserieplatte, die an einer Außenseite des Radhauses angeordnet ist und in der eine Füllvertiefung ausgebildet ist, wobei die Öffnung die Füllvertiefung mit dem Innenraum des Radhauses verbindet. Der Hohlkanal, der Innenraum, die Füllvertiefung und der Zwischenraum bilden zusammen einen zusammenhängenden Auslassdurchgang für austretendes Brenngas, der sich von dem Raum zur Außenseite der Karosserieplatte erstreckt, um dadurch zu ermöglichen, dass austretendes Brenngas aus dem Kraftfahrzeug durch den Durchgang nach außen strömt.
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Es ist bevorzugt, dass das hohle Verstärkungselement nach oben in einer Richtung von der Bodenplatte zu dem Radhaus hin geneigt ist, wobei die Öffnung in dem Abschnitt des Radhauses an einer höheren Position angeordnet ist als ein oberes Ende des Verstärkungselements und der Zwischenraum an einer höheren Position angeordnet ist als die Öffnung.
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Das hohle Verstärkungselement kann sich in einer Richtung von der Bodenplatte zu dem Radhaus hin verjüngen. Weiterhin kann das hohle Verstärkungselement mit dem Abschnitt des Radhauses fluchten.
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Der Hohlkanal des Verstärkungselements weist einen rechteckigen Querschnitt oder einen kreisförmigen Querschnitt auf. Wenn er zusammen mit Wasserstoffgas oder einem ähnlichen gasförmigen Brennstoff, der sehr viel leichter als Luft ist, benutzt wird, kann der Hohlkanal des Verstärkungselements nach unten geöffnet sein.
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1 ist eine Seitenansicht eines hinteren Abschnitts eines Kraftfahrzeugs, welches darin eine Auslassstruktur für austretendes Brenngas gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung enthält;
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2 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II von 1;
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3 ist eine perspektivische Explosionsansicht eines Hauptabschnitts der Auslassstruktur für austretendes Brenngas, wobei einige Teile der Klarheit halber weggelassen wurden;
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4 ist eine perspektivische Fragmentansicht, welche eine modifizierte Form der Auslassstruktur für austretendes Brenngas zeigt; und
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5 ist eine ähnliche Ansicht wie 4, die jedoch eine andere modifizierte Form der Auslassstruktur für austretendes Brenngas zeigt.
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Nun Bezug nehmend auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1, ist ein hinterer Teil eines Kraftfahrzeugs 10 gezeigt, welches eine Auslassstruktur 50 für austretendes Brenngas gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung enthält. Das Kraftfahrzeug 10 enthält eine Karosserie 19, welche einen Seitenrahmen 11, eine Bodenplatte 12, eine Seitenplatte oder -blech 17 und ein Radhaus 20 aufweist. Ein hinteres linkes Rad 38 des Kraftfahrzeugs 10 ist unter dem Radhaus 20 angeordnet. Das Kraftfahrzeug 10 weist weiterhin zwei Brennstofftanks 40 auf, die in Tandemanordnung in der Längsrichtung (von vorne nach hinten) des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet sind. Die Brennstofftanks 40 sind aus einem Kunstharzmaterial hergestellt und an der Unterseite 12a der Bodenplatte 12 mittels eines Paars von Befestigungsbändern 42 (von denen eines gezeigt ist) befestigt. Die Brennstofftanks 40 sind mit einer Füllöffnung 46 über eine verzweigte Füllröhre 45 verbunden. Die Füllöffnung 46 ist an einem Abschnitt 32 des Radhauses 20 angeordnet, die einem Fülldeckel 48 zugewandt ist. Der Fülldeckel 48 ist durch ein Scharnier (nicht gezeigt) an der Seitenplatte 17 angebracht und verschließt normalerweise eine Füllvertiefung 55 (2), die in der Seitenplatte 17 ausgebildet ist, wobei ein Zwischenraum 49 zwischen einem Umfangsrand 48a des Fülldeckels 48 und einem Umfangsrand 55a der Füllvertiefung 55 definiert ist. Die Füllvertiefung 55 nimmt darin die Füllöffnung 46 auf. Der Fülldeckel 48 ist dafür ausgelegt, geöffnet zu werden, so dass ein komprimiertes Brenngas, wie Wasserstoffgas, von der Füllöffnung 46 durch die Füllröhre 45 in die Brennstofftanks 40 eingefüllt oder getankt werden kann. Die Füllvertiefung 55 und der Zwischenraum 49 bilden einen Teil der Auslassstruktur 50 für austretendes Brenngas.
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Das Kraftfahrzeug 10 in der gezeigten Ausführung umfasst ein Brennstoffzellen-betriebenes Fahrzeug, welches mit einer Brennstoffzelle (nicht gezeigt) als Antriebsquelle zum Antreiben eines Elektromotors (nicht gezeigt) ausgerüstet ist, bei dem Wasserstoffgas, das in den Brennstofftanks 40 enthalten ist, einer Anode der Brennstoffzelle zugeführt wird. Das Wasserstoffgas steigt wegen seiner extrem geringeren Dichte als Luft in der Atmosphäre auf. Weiterhin weist das Wasserstoffgas eine sehr kleine molekulare Größe auf und kann demzufolge in einer sehr geringen Menge durch ein bestimmtes Material wie Gummi oder Kunstharz durchdringen. Demzufolge kann in dem Fall, dass die Brennstofftanks 40 aus Kunstharz hergestellt sind, wie in der gezeigten Ausführung, ein Austreten von Wasserstoffgas auftreten. Die Brennstofftanks 40 können aus anderen Materialien als das Kunstharz hergestellt sein. In 1 bezeichnen die Bezugszahlen 35, 36 und 37 jeweils einen hinteren Stoßfänger, eine Heckscheibe und eine hintere Seitenscheibe.
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Wie in 2 gezeigt, ist die Auslassstruktur 50 für austretendes Brenngas so konstruiert, dass Wasserstoffgas (Brenngas), das aus den Brennstofftanks 40 in einen Unterbodenraum 13 austritt, der unterhalb der Bodenplatte 12 definiert ist, aus der Karosserie 19 des Kraftfahrzeugs 10 durch einen zusammenhängenden Durchgang 56 zum Auslass von austretendem Brenngas abgegeben wird. Hierzu beinhaltet die Auslassstruktur 50 für austretendes Brenngas ein hohles Verstärkungselement 51, das sich von der Bodenplatte 12 zu dem Radhaus 20 in einem Neigungswinkel nach oben bezüglich der Horizontalen erstreckt. Das hohle Verstärkungselement 51 dient als Verstärkungselement, welches das Radhaus 20 verstärkt oder versteift. Das hohle Verstärkungselement 51 weist einen Hohlkanal 52 auf, der den Unterbodenraum 13 und einen Innenraum 23 des Radhauses 20 verbindet. Der Radhausabschnitt 32, welcher dem Brennstoffdeckel 48 zugewandt ist, weist eine Öffnung 32a auf, durch die der Innenraum 23 des Radhauses 20 mit der Füllvertiefung 55 in Verbindung steht. Die Füllvertiefung 55 ist zur Atmosphäre durch den Zwischenraum 49, der normalerweise zwischen dem Umfangsrand 48a des Fülldeckels 48 und dem Umfangsrand 55a der Füllvertiefung 55 definiert ist, offen. Der Hohlkanal 52 des Verstärkungselements 51, der Innenraum 23 des Radhauses 20, die Füllvertiefung 55 und der Zwischenraum 48a, der um den Fülldeckel 48 herum ausgebildet ist, bilden zusammen den oben genannten zusammenhängenden Durchgang 56 zum Auslass von austretendem Brenngas.
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Das hohle Verstärkungselement 51 neigt sich, gesehen von der Bodenplatte 12, nach oben. Die Öffnung 32a, die in dem Radhausabschnitt 32 ausgebildet ist, umfasst einen horizontalen Schlitz (3) und ist an einer Position angeordnet, die höher ist als ein oberes Ende des hohlen Verstärkungselements 51. Der Zwischenraum 49, der um den Fülldeckel 48 herum ausgebildet ist, weist einen oberen Abschnitt auf, der an einer höheren Position angeordnet ist als die schlitzartige Öffnung 32a. Dadurch weist der Durchgang 56 zum Auslass von austretendem Brenngas als Ganzes eine nach oben gerichtete Neigung auf, wenn er aus der Sicht der Tanks 40 gesehen wird. Diese Anordnung stellt sicher, dass das ausgetretene Wasserstoffgas (Brenngas), welches sehr viel leichter als Luft ist, so geführt wird, dass es sich nach oben entlang des Durchgangs 56 zum Auslass von austretendem Brenngas bewegt und schließlich aus dem Zwischenraum 49 zu Außenseite des Kraftfahrzeugs 10 abgegeben wird, wie durch die Profilpfeile ➀ bis ➄ in 2 gezeigt ist.
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Die Bodenplatte 12 weist einen flachen Zentralabschnitt 14 auf, der einen Boden der Fahrzeugkarosserie 19 bildet, einen nach unten geneigten Seitenabschnitt 15, der an ein linkes Ende des flachen Zentralabschnitts 14 anschließt, und eine flache Montagekante 16, die an das linke Ende (unteres Ende) des geneigten Seitenabschnitts 15 anschließt und an einer oberen Wand des Seitenrahmens 11 angebracht ist. Der Unterbodenraum 13 ist zwischen dem flachen Zentralabschnitt 14 und dem nach unten geneigten Seitenabschnitt 15 der Bodenplatte 12 definiert. Der Seitenabschnitt 15 weist eine Öffnung 15a auf, durch die der Unterbodenraum 13 mit dem Hohlkanal 52 des Verstärkungselements 51 in Verbindung steht.
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Das Befestigungsband 42 zum Anbringen der Brennstofftanks 40 an die Unterseite 12a der Bodenplatte 12 weist gegenüberliegende Enden auf, die jeweils an der Unterseite 12a durch eine Schraubenbefestigung gesichert sind, die aus einem Schraubbolzen 43 und einer Mutter 44, die mit dem Schraubbolzen 43 schraubbar in Eingriff steht, besteht. Jeder der Brennstofftanks 40 weist einen Endabschnitt (linker Endabschnitt in 2) 41a auf, der mit einem Endabschnitt einer Füllröhre 45 und einem Ende einer Zufuhrröhre 47 (1) verbunden ist. Das gegenüberliegende Ende der Füllröhre 45 ist mit der Füllöffnung 46 verbunden, und das gegenüberliegende Ende der Zufuhrröhre 47 ist mit der Brennstoffzelle (nicht gezeigt) verbunden. Das Wasserstoffgas (Brenngas) wird in jeden Brennstofftank 40 durch die Füllröhre 45 eingefüllt und wird der nicht gezeigten Brennstoffzelle durch die Zufuhrröhre 47 (1) zugeführt.
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Das Radhaus 20 weist einen allgemein umgkehrt U-förmigen Querschnitt auf und wird durch eine innere Wand 21 und eine äußere Wand 22 gebildet, die an ihren oberen Enden miteinander verbunden sind, so dass sie dazwischen den Innenraum 23 definieren. Die innere Wand 21 weist einen unteren Endabschnitt 21a auf, der an einer äußeren Wand des Seitenrahmens 11 angebracht ist, einen zentralen Abschnitt, der so ausgebildet ist, dass er einen Montagesitz 24 für eine hintere Aufhängung 25 bildet, und einen aufrechten oberen Endabschnitt 27, der mit einem oberen Endabschnitt 31 der äußeren Wand 22 verbunden ist. Der obere Endabschnitt 31 der äußeren Wand 22 dehnt sich nach außen von der inneren Wand 21 aus, so dass ein generell dreieckiger Raum 33 entsteht, der zwischen den jeweils oberen Endabschnitten 27, 31 der inneren und äußeren Wand 21, 22 an einem oberen Ende des Innenraums 23 ausgebildet ist. Der Radhausabschnitt 32, welcher der Füllvertiefung 55 zugewandt ist, ist an dem nach außen ausgedehnten oberen Endabschnitt 31 der äußeren Wand 22 ausgebildet und weist die schlitzartige Öffnung 32a auf, die in der Nähe der Füllöffnung 46 ausgebildet ist. Die schlitzartige Öffnung 32a ist an einer höheren Position angeordnet als die Füllöffnung 46.
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Die hintere Aufhängung 25 weist einen mit einem Außengewinde versehenen oberen Endabschnitt 25a auf, der mit einer Mutter 26 mit dem Montagesitz 24 des Radhauses 20 verbunden ist, und einen unteren Endabschnitt 25b, der über einen Beschlag 39 mit dem hinteren Rad 38 verbunden ist.
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Das hohle Verstärkungselement 51 umfasst eine hohle Durchführung mit rechteckigem Querschnitt und weist ein unteres Ende 51a auf, das die Öffnung 15a des geneigten Seitenabschnitts 15 der Bodenplatte 12 umgibt, und ein oberes Ende 51b, das eine Öffnung 21b umgibt, die in der inneren Wand 21 des Radhauses 20 ausgebildet ist. Daher steht der hohle Kanal 52 des Verstärkungselements 51 mit dem Unterbodenraum 13 durch die Öffnung 15a und ebenso mit dem Innenraum 23 des Radhauses 20 durch die Öffnung 21b in Verbindung. Der Hohlkanal 52 des Verstärkungselements 31 weist eine longitudinale Achse auf, die im Wesentlichen mit dem Radhausabschnitt 32 fluchtet, an dem die Öffnung 32a und die Füllöffnung 46 vorgesehen sind. Wie am besten in 3 zu sehen ist, ist das Verstärkungselement 31, das in der Form einer hohlen Durchführung ausgebildet ist, in Richtung des oberen Endes 51b (2) verjüngt, so dass sich der rechteckige Querschnitt des sich verjüngenden Verstärkungselements 51 in einer Richtung von dem unteren Ende 51a zu dem oberen Ende 51b zunehmend verringert. Die in dem geneigten Seitenabschnitt 15 der Bodenplatte 12 ausgebildete Öffnung 15a weist eine rechteckige Form auf, die im Wesentlichen dieselbe Größe aufweist wie die Querschnittsform des Hohlkanals 51 an dem unteren Ende 51a des Verstärkungselements 51. In ähnlicher Weise weist die in der inneren Wand 21 des Radhauses 20 ausgebildete Öffnung 21b eine rechteckige Form auf, die im Wesentlichen dieselbe Größe wie die Querschnittsform des Hohlkanals 51 an dem oberen Ende 51b des Verstärkungselements 51 aufweist. Durch das sich nach oben verjüngende, hohle Verstärkungselement 51 wird das ausgetretene Wasserstoffgas (Brenngas) konzentriert in Richtung des Radhausabschnitts 32 geleitet.
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Der Betrieb der Auslassstruktur 50 für austretendes Brenngas der obigen Konstruktion wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben. Wasserstoffgas (Brenngas), das aus dem Tank 40 in den Unterbodenraum 13 austritt, tritt durch die Öffnung 15a in den Hohlkanal 52 des Verstärkungselements 51 ein, wie durch den Profilpfeil ➀ angedeutet ist. Dies liegt daran, dass das Wasserstoffgas sehr viel leichter als Luft ist und demzufolge in der Atmosphäre aufsteigt. Das ausgetretene Wasserstoffgas wird dann so geführt, dass es entlang des Hohlkanals 52 des Verstärkungselements 51 nach oben strömt. Darauf folgend strömt das ausgetretene Wasserstoffgas von dem Hohlkanal 51 des Verstärkungselements 51 aus und erreicht den Innenraum 23 des Radhauses 20 über die Öffnung 21b, wie durch den Profilpfeil ➁ angedeutet ist. Bei diesem Beispiel wird das ausgetretene Wasserstoffgas zum Teil wegen der nach oben sich verjüngenden Konfiguration des Verstärkungselements 51 und wegen des mit dem Radhausabschnitt 32 fluchtenden Hohlkanals 52 konzentriert in Richtung des Radhausabschnitts geleitet. Danach strömt das ausgetretene Wasserstoffgas nach oben und über den Innenraum 23 hinweg nach außen und trifft auf eine innere Oberfläche des sich nach außen ausdehnenden oberen Endabschnitts 31 der äußeren Wand 22 einschließlich des Radhausabschnitts 32 auf. In diesem Beispiel wird das ausgetretene Wasserstoffgas durch die Wirkung des oberen Endabschnitts 31, der in Richtung des oberen Endabschnitts 27 der inneren Wand 21 gekrümmt ist, in den engen dreieckigen Raum 33 eingeleitet, der hinter dem Radhausabschnitt 32 an einem oberen Ende des Innenraums 23 des Radhauses 20 ausgebildet ist, wie durch den Profilpfeil ➂ angedeutet ist. Das ausgetretene Wasserstoffgas strömt danach in die Füllvertiefung 55 über die schlitzartige Öffnung 32a, wie durch den Profilpfeil ➃ angedeutet ist, und schließlich wird es aus dem Zwischenraum 49 zur Außenseite des Fahrzeugkörpers 19 abgegeben, wie durch den Profilpfeil ➄ angedeutet ist.
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Es versteht sich, dass die Auslassstruktur 50 für austretendes Brenngas gemäß der vorliegenden Erfindung in einfacher Weise ausgebildet werden kann, indem lediglich ein hohles Verstärkungselement 51 vorgesehen wird und drei Öffnungen 15a, 21b und 32a ausgebildet werden, und erfordert nicht eine wesentliche Neukonstruktion der Fahrzeugkarosserie 19. Des Weiteren weist die Auslassstruktur 50 für austretendes Brenngas kein kompliziertes Gasauslassrohrsystem auf, wie in dem Fall der konventionellen Vorrichtung und ist deshalb einfach in seiner Konstruktion, einfach zusammenzubauen und kann mit einem relativ geringen Aufwand hergestellt werden. Das Verstärkungselement 51 beansprucht gegenüber dem konventionellen Gasauslassrohrsystem nur einen kleinen Raum zu seiner Installation und sichert eine höheren Freiheitsgrad beim Design der Fahrzeugkarosserie 19. Da der Zwischenraum 49, der um den Fülldeckel 48 ausgebildet ist, wenn die Füllvertiefung 55 durch den Fülldeckel 48 geschlossen ist, als eine Auslassöffnung für die Auslassstruktur 50 für austretendes Brenngas verwendet wird, gibt es keinen Bedarf, eine separate Auslassöffnung in der Seitenplatte 17 der Fahrzeugkarosserie 19 auszubilden, was das äußere Erscheinungsbild der Fahrzeugkarosserie 19 verschlechtern kann.
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4 zeigt einen Teil einer Auslassstruktur 60 für ein austretendes Brenngas gemäß einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung. Die Auslassstruktur 60 für austretendes Brenngas unterscheidet sich von der Struktur 50 der in den 1–3 gezeigten ersten Ausführung nur darin, dass ein hohles, zylindrisches Verstärkungselement 61 anstelle des hohlen, rechteckigen Verstärkungselements 51 verwendet wird. Das Verstärkungselement 61 weist einen Hohlkanal 62 mit kreisförmigem Querschnitt auf, und der nach unten geneigte Seitenabschnitt 1 der Bodenplatte 12 weist ein kreisförmiges Loch oder eine Öffnung 63 mit einem Durchmesser auf, der im Wesentlichen der des hohlen, kreisförmigen Kanals 62 an einem unteren Ende des Verstärkungselements 61 ist. Das Verstärkungselement 61 in der gezeigten Ausführung weist eine einheitliche Querschnittsfläche über seine gesamte Länge auf. Das Verstärkungselement 61 kann in derselben Weise wie bei der ersten Ausführung verjüngt sein. Die Verwendung des kreisförmigen, hohlen Verstärkungselements 61 ermöglicht eine strukturelle Vereinfachung der Auslassstruktur 60 für austretendes Brenngas.
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5 zeigt einen Teil einer Auslassstruktur 70 für austretendes Brenngas gemäß einer dritten Ausführung der vorliegenden Erfindung. Die Auslassstruktur 70 für austretendes Brenngas ist im Wesentlichen dieselbe wie bei der Struktur 50 der in den 1–3 gezeigten ersten Ausführung, mit der Ausnahme, dass ein hohles Verstärkungselement 71 einen umgekehrt U-förmigen Querschnitt und einen Hohlkanal 72 aufweist, der nach unten offen ist. Da Wasserstoffgas sehr viel leichter als Luft ist und in der Atmosphäre aufsteigt, kann das umgekehrt U-förmige Verstärkungselement 71 dieselbe Führungsfunktion hinsichtlich des ausgetretenen Wasserstoffgases wie das hohle rechteckige Verstärkungselement 51 (3) durchführen. Die Verwendung des kanalförmigen Verstärkungselements 71 erreicht eine gewisse Verringerung des Gewichts und des Aufwands der Auslassstruktur 50 für austretendes Brenngas.
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In der gezeigten Ausführung umfasst die in dem Radhausabschnitt 32 ausgebildete Öffnung einen sich horizontal erstreckenden Schlitz (3). Der Schlitz 32a kann durch irgend eine andere Öffnungsform ersetzt werden. Weiterhin ist das für die Auslassstruktur 50 für ein Brenngas verwendete Brenngas nicht auf Wasserstoffgas in der gezeigten Ausführung beschränkt, sondern kann andere Gase wie verflüssigte Erdgase umfassen.
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Eine Auslassstruktur (50) für austretendes Brenngas für ein Fahrzeug (10) umfasst ein hohles Verstärkungselement (51), das sich zwischen einer Bodenplatte (12) und einem Radhaus (20) erstreckt und einen Unterboden-Raum (13) und einen Innenraum (23) des Radhauses verbindet. Das Radhaus weist einen Abschnitt (32) auf, der einer Füllvertiefung (55) zugewandt ist und eine Öffnung (32a) aufweist, durch die die Füllvertiefung und der Innenraum des Radhauses miteinander verbunden sind. Die Füllvertiefung ist normalerweise durch einen Fülldeckel (38) verschlossen, wobei ein Zwischenraum (49) zwischen einem Umfangsrand (38a) des Fülldeckels und einem Umfangsrand (55a) der Füllvertiefung definiert ist. Durch die auf diese Weise angeordnete Struktur wird ein Brenngas, das aus dem Brennstofftank (40) austritt, der in dem Unterboden-Raum (13) angeordnet ist, aus dem Fahrzeugkörper abgegeben.