DE10205541C1 - Spanneinrichtung zum Klemmen von Werkstücken aus Blech - Google Patents
Spanneinrichtung zum Klemmen von Werkstücken aus BlechInfo
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Abstract
Eine Spanneinrichtung zum Fixieren von Blechbauteilen weist eine Trägerplatine und einen gegenüber der Trägerplatine schwenkbar gelagerten Spannbacken auf, wobei die Blechbauteile in Anlageflächen zwischen der Trägerplatine und dem Spannbacken festgeklemmt werden. Die Trägerplatine ist mit einem Stützelement verschraubt, welches seinerseits an einer Basiseinheit befestigt ist. Zwischen der Trägerplatine und dem Stützelement ist eine Zwischenplatte angeordnet, welche mittels eines ersten Satzes von Fixierstiften gegenüber der Trägerplatine und mittels eines zweiten Satzes von Fixierstiften gegenüber dem Stützelement positioniert ist. Durch Verwendung einer Zwischenplatte mit geänderter Ausrichtung der Fixierstifte kann die Trägerplatine mitsamt der auf ihr vorgesehenen Bauteil-Anlagebereiche gegenüber dem Stützelement versetzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung zum örtlichen
Festlegen und Klemmen von Werkstücken aus Blech nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1, wie sie beispielsweise aus der
EP 909 607 B1 als bekannt hervorgeht.
Aus der gattungsbildenden EP 909 607 B1 ist eine Spanneinrich
tung zum Klemmen von Blechteilen bekannt. Solche Spanneinrich
tungen werden beispielsweise zum lagegenauen Fixieren zweier
Blechteile während der Punktverschweißung, insbesondere im Zuge
der Herstellung von Fahrzeug-Karosserien, eingesetzt. Die
Spanneinrichtung der EP 909 607 B1 umfaßt zwei Anlageflächen,
zwischen denen die Blechteile eingeklemmt werden. Die erste An
lagefläche ist Teil einer Trägerplatine, welche starr mit einem
fixen - beispielsweise an einem Spannrahmen oder einer Grund
platte befestigten - Stützelement verschraubt ist. Die zweite
Anlagefläche befindet sich auf einem Spannbacken, welcher
schwenkbar an einem mit der Trägerplatine verbundenen Tragkör
per montiert ist. Durch Schwenken des Spannbackens kann die
Spanneinrichtung aus einer Klemmposition - in welcher die Anla
geflächen auf Trägerplatine und Spannbacken sich gegenseitig
direkt gegenüberliegen und die zu verbindenden Blechteile zwi
schen den beiden Anlageflächen eingeklemmt sind - in eine Öff
nungsposition überführt werden, in der der Anlagebereich des
Spannbackens vom Anlagebereich der Trägerplatine entfernt ist,
so daß die Blechteile aus der Spanneinrichtung entnommen werden
können. Der Tragkörper, an dem der schwenkbare Spannbacken be
festigt ist, ist dabei mit der Trägerplatine verschraubt, so
daß die Relativlage des Spannbackens gegenüber der Trägerplati
ne unveränderlich festgelegt ist. Bei einem Umbau der Spannein
richtung bleibt daher die Relativlage der korrespondierenden
Anlageflächen unverändert erhalten, so daß keine zeitaufwendige
Justierung des Spannbackens gegenüber der Trägerplatine notwen
dig ist. Andererseits ermöglicht die Spanneinrichtung der EP 909 607 B1
eine Justierung der gesamten auf der Trägerplatine
angeordneten Einheit gegenüber dem Stützelement (und somit ge
genüber dem Spannrahmen bzw. der Grundplatte): die Durchgangs
löcher, durch die die Verbindungsschrauben zur Anbindung der
Trägerplatine an das Stützelement geführt werden, weisen einen
gegenüber dem Schraubendurchmesser vergrößerten Durchmesser
auf, so daß die Trägerplatine in einer Ebene senkrecht zur Ver
schraubungsrichtung gegenüber dem Stützelement verschoben wer
den kann. Zur Fixierung der gewünschten Lage der Trägerplatine
gegenüber dem Stützelement sind Abstandsplättchen vorgesehen,
welche zwischen Trägerplatine und Stützelement eingelegt wer
den.
Die Spanneinrichtung der EP 909 607 B1 gestattet somit eine ge
meinsame Einstellung mehrerer in festem Abstand zueinander be
findlicher Anlagenbereiche, wobei die genaue Justierung durch
eine Verschiebung der die Anlagenbereiche tragenden Trägerpla
tine gegenüber dem Stützelement erfolgt. Die Justierung mit
Hilfe von Abstandsplättchen, die zwischen gegenüberliegenden
Anschlagflächen auf Trägerplatine und Stützelement eingelegt
werden, hat jedoch den Nachteil, daß diese Anschlagflächen -
zur Erreichung einer reproduzierbaren Justierung - hochgenau
bearbeitet werden müssen, was mit hohen Bearbeitungskosten ein
hergeht. Weiterhin sind für eine solche Justierung mehrere
hochgenau zu fertigende Einzelteile notwendig, was die Verstel
lung aufwendig macht. Schließlich ist die Kontaktfläche, im Be
reich derer die Trägerplatine an dem Stützelement anliegt, ver
hältnismäßig klein, was zu einer Verringerung der Stabilität
der Spanneinrichtung führt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Spannein
richtung bereitzustellen, mit Hilfe derer diese Nachteile ver
mieden werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Danach wird die Trägerplatine mit Hilfe einer zwischen Träger
platine und Stützelement angeordneten Zwischenplatte an das
Stützelement angebunden. Diese Zwischenplatte und die Träger
platine sind mit einem ersten Satz von hochgenau positionierten
Löchern für einen ersten Satz von Fixierstiften versehen, mit
Hilfe derer die Zwischenplatte lagegenau gegenüber der Träger
platine positioniert wird. Weiterhin sind die Zwischenplatte
und das Stützelement mit einem zweiten Satz von hochgenau posi
tionierten Löchern für einen zweiten Satz von Fixierstiften
versehen, mit Hilfe derer die Zwischenplatte lagegenau gegen
über dem Stützelement positioniert wird. Auf Stützelement und
Trägerplatine befinden sich die Fixierstift-Löcher in einer
fest vorgegebenen Standardlage, so daß unterschiedliche Stütz
elemente und Trägerplatinen eine identische Orientierungen der
Löcher aufweisen. Die Lage (bzw. der Versatz) der Löcher auf
der Zwischenplatte hingegen wird dem konkreten Anwendungsfall
angepaßt: Soll die Trägerplatine - z. B. bedingt durch Ver
schleiß oder einer geometrischen Änderung der zu verbindenden
Karosserieteile - gegenüber dem Stützelement versetzt werden,
so wird die ursprünglich zwischen Trägerplatine und Stützele
ment vorgesehene Zwischenplatte ersetzt durch eine modifizierte
Zwischenplatte, deren Lochmuster den gewünschten Versatz gegen
über dem Lochmuster der ursprünglichen Zwischenplatine auf
weist. So läßt sich die Trägerplatine ohne individuelle Ände
rung bzw. Justierung der Anschlagflächen schnell, einfach,
hochgenau und reproduzierbar gegenüber dem Stützelement ver
schieben. Der mittels der Fixierstifte ausgerichtete Zusammen
bau aus Trägerplatine, Zwischenplatte und Stützelement wird mit
Hilfe von Befestigungsschrauben fixiert.
Durch die Verwendung individuell gelochter Zwischenplatten kann
bei der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung - im Gegensatz zur
gattungsgemäßen Spanneinrichtung - auf den Gebrauch von Ab
standsplättchen verzichtet werden; dadurch wird die Zahl der
Einzelteile, die zur Einstellung der Spanneinrichtung benötigt
werden, reduziert.
Weiterhin kann die Herstellung der Zwischenplatten und Träger
platinen sehr einfach und preiswert gestaltet werden, wenn die
se Teile - z. B. durch Laserschneiden - aus Plattenmaterial der
gewünschten Dicke ausgeschnitten werden (siehe Anspruch 2). Die
auf diese Weise geschnittenen Rohlinge brauchen (abgesehen vom
Einbringen der Löcher bzw. Gewinde und einem - in Abhängigkeit
des verwendeten Schneideverfahrens - eventuell notwendigen Ent
graten der Ränder) in ihren gegenseitigen Kontaktbereichen kei
ner weiteren Bearbeitung unterzogen zu werden. Auf diese Weise
lassen sich erhebliche Kostenvorteile gegenüber der Herstellung
der gattungsgemäßen Spanneinrichtungen erzielen, da insbesonde
re die hochgenaue Bearbeitung der Kontaktflächen zwischen Trä
gerplatine und Stützelement entfällt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Trägerplatine
zweistückig ausgebildet und umfaßt einen mit dem Stützelement
zu verbindenden Grundkörper und ein den ersten Anlagebereich
tragendes, mit dem Grundkörper verschraubtes Klemmelement (sie
he Anspruch 3). Zwischen Trägerplatine und Klemmelement können
Abstandsplättchen eingelegt werden, um die Lage des Anlagebe
reiches der Trägerplatine an die Lage des Anlagebereiches auf
dem Spannbacken anzupassen. Eine solche individuelle Einstell
barkeit des Spannbereiches empfiehlt sich insbesondere dann,
wenn auf einer Trägerplatine mehrere unterschiedliche Anlagebe
reiche angeordnet sind, die im Zuge einer Ersteinstellung der
Spanneinrichtung individuell auf die ihnen gegenüberliegenden
Bereiche der Blechteile angepaßt werden müssen.
Die erfindungsgemäße Spanneinrichtung eignet sich insbesondere
als Spannmittel bei der Herstellung von Prototyp- und Vorse
rienfahrzeugen. Aufgrund ihrer schnellen und preiswerten Her
stellbarkeit kann diese Spanneinrichtung nämlich ohne großen
Kostenaufwand jeder Änderung der zu verbindenden Bauteile ange
paßt werden, indem - bei kleineren Änderungen - eine bereits
bestehende Trägerplatine mit Hilfe einer bezüglich ihres Loch
musters angepaßten Zwischenplatte gegenüber der Stützstruktur
versetzt wird oder - bei größeren Änderungen - eine neue Trä
gerplatine ausgeschnitten wird, welche denn mit Hilfe einer be
reits bestehenden Zwischenplatte an die Stützstruktur ange
schraubt wird. In diesem Falle empfiehlt es sich, die Träger
platine einteilig zu gestalten, um den Zusatzaufwand, der mit
der Herstellung eines Verbindungsbereiches zwischen Grundkörper
und Klemmelement verbunden ist, zu sparen. Weiterhin erfolgt in
diesem Anwendungsfall das Schließen bzw. Öffnen des Spannba
ckens vorzugsweise manuell, wodurch Kosten für einen aufwendi
gen automatisierbaren Schaltmechanismus vermieden werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in den Zeichnun
gen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert; dabei
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Spanneinrichtung;
Fig. 2 Aufsichten auf Einzelkomponenten der Spanneinrichtung:
Fig. 2a Aufsicht auf eine Anschlagplatte eines Stütz
elements;
Fig. 2b Aufsicht auf eine Trägerplatine
Fig. 2c Aufsicht auf eine Zwischenplatte
Fig. 2d Aufsicht auf eine alternative Ausgestaltung
der Zwischenplatte der Fig. 2c;
Fig. 2e Aufsicht auf eine alternative Ausgestaltung
der Trägerplatine.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt 1 zweier Bauteilen 2, 2' aus
Blech, die Teil einer Fahrzeug-Rohkarosserie bilden und die im
Bereich ihrer Flansche 3, 3' in einer definierten Lage zueinan
der punktgeschweißt werden sollen. Zur Fixierung der beiden
Bauteile 2, 2' während dieses Schweißprozesses werden die Flan
sche 3, 3' mit Hilfe einer Spanneinrichtung 4 in der gewünschten
Relativposition festgeklemmt: Dabei werden die Flansche 3, 3'
zwischen einer raumfesten Trägerplatine 5 und einem beweglichen
Spannbacken 6 zusammengepreßt und somit in dieser Relativlage
gespannt. Die so fixierten Bauteile 2, 2' werden dann in (in
Fig. 1 nicht gezeigten) Verbindungsbereichen außerhalb der
Spanneinrichtung 4 miteinander verschweißt.
Die Trägerplatine 5 der Fig. 1 ist zweistückig ausgebildet und
umfaßt einen Grundkörper 7 sowie ein an diesen angeschraubtes
Klemmelement 8 mit einem ersten Anlagebereich 9, auf dem der
Flansch 3 des Blechteils 2 aufliegt. An der Trägerplatine 5 ist
ein Tragkörper 10 befestigt, welcher den schwenkbaren bewegli
chen Spannbacken 6 trägt. Der Spannbacken 6 ist zweistückig
ausgebildet und umfaßt einen Spannbacken-Grundkörper 11 sowie
ein an diesen angeschraubtes Spannbacken-Klemmelement 12 mit
einem zweiten Anlagebereich 13, der den Flansch 3' des Blech
teils 2' auf den ihm gegenüberliegenden Flansch 3 preßt. Der
Spannbacken 6 kann mit Hilfe eines Hebels 14 aus einer Klemmpo
sition, in der die Flansche 3, 3' zwischen den beiden Anlagebe
reichen 9, 13 festgeklemmt sind, in eine Öffnungsposition über
führt werden, in der der Spannbacken 6 von der Trägerplatine 5
weggeschwenkt ist, so daß die Bauteile 2, 2' aus der Spannein
richtung 4 entnommen werden können.
Zwischen Grundkörper 7 und Klemmelement 8 der Trägerplatine 5
und zwischen Grundkörper 11 und Klemmelement 12 des Spannba
ckens 6 können Abstandsplättchen 15, 15' eingelegt werden, um -
im Zuge der Ersteinstellung der Spanneinrichtung 4 - die genaue
Raumlage der Anlagebereiche 9, 13 gegenüber dem Grundkörper 7
anzupassen.
Zur Anbindung der Spanneinrichtung 4 an eine Basiseinheit 16,
(z. B. einen Spannrahmen), welche zur Fixierung der zu verbin
denden Karosserieteile in Zusammenbaulage dient und eine Viel
zahl weiterer (in Fig. 1 nicht gezeigter) Spanneinrichtungen
tragen kann, umfaßt die Spanneinrichtung 4 ein Stützelement 17
mit einer Anschlagplatte 18, an welcher die Trägerplatine 5 mit
Hilfe von Befestigungsschrauben 19 befestigt ist. Zwischen der
Trägerplatine 5 und der Anschlagplatte 18 ist eine Zwischen
platte 20 angeordnet, welche - wie im folgenden erläutert wird
- eine hochgenaue und reproduzierbare Positionierung der Trä
gerplatine 5 gegenüber dem Stützelement 17 (und somit gegenüber
der Basiseinheit 16) gestattet.
Fig. 2a bis 2c zeigen Aufsichten auf die Anschlagplatte 18
des Stützelements 17, die Trägerplatine 5 und die Zwischenplat
te 20. Auf der Anschlagplatte 18 des Stützelements 17 ist ein
erster Satz von Fixierlöchern 21 vorgesehen, in welche Fixier
stifte eingesteckt werden. Entsprechend ist die Zwischenplatte
20 mit einem ersten Satz von Fixierlöchern 121 versehen, deren
Durchmesser und Relativabstand 122 dem Durchmesser und Relativ
abstand 22 der Fixierlöcher 21 auf der Anschlagplatte 18 ent
spricht, so daß die Zwischenplatte 20 mit Hilfe der Fixierstif
te in einer definierten Orientierung gegenüber der Anschlag
platte 18 positioniert werden kann. - Weiterhin ist auf der
Zwischenplatte 20 ein zweiter Satz von Fixierlöchern 123 vorge
sehen, deren Durchmesser und Relativabstand 124 dem Durchmesser
und Relativabstand 24 eines zweiten Satzes von Fixierlöchern 23
auf der Trägerplatine 5 entspricht. Mit Hilfe eines zweiten
Satzes von Fixierstiften kann die Trägerplatine 5 somit in ei
ner definierten Orientierung gegenüber der Zwischenplatte 20
positioniert werden. Dieser hochgenau ausgerichtete Zusammenbau
aus Anschlagplatte 18, Zwischenplatte 20 und Trägerplatine 5
wird nun mit Hilfe der Befestigungsschrauben 19, die durch Un
terlegscheiben 28, die Durchgangslöcher 25, 125 und die Gewinde
löcher 26 geführt werden, verbunden. Anschlagplatte 18, Zwi
schenplatte 20 und Trägerplatine 5 weisen einen großen flächi
gen Überlappungsbereich auf, was eine hohe Stabilität der
Spanneinheit 4 gewährleistet.
Soll nun die Trägerplatine 5 gemeinsam mit dem Spannbacken 6
und den Anlagebereichen 9, 13 um einen Abstand 29 gegenüber dem
Basiseinheit 16 versetzt werden, so wird die ursprünglich ver
baute Zwischenplatte 20 entnommen und ersetzt durch eine (in
Fig. 2d dargestelltes) Ersatz-Zwischenplatte 20'; diese Er
satz-Zwischenplatte 20' hat die gleiche Gestalt wie das ur
sprüngliche Zwischenelement 20, mit Ausnahme der Lage des zwei
ten Satzes von Fixierlöchern 123', die um den gewünschten Ab
stand 29 gegenüber dem ursprünglichen zweiten Satz von Fixier
löchern 123 (die in Fig. 2d gestrichelt angedeutet sind) ver
setzt sind. Wird die Trägerplatine 5 nun unter Verwendung der
Ersatz-Zwischenplatte 20' mit der Anschlagplatte 18 des Stütz
elements 17 verschraubt, so bewirkt der Versatz 29 des zweiten
Satzes von Fixierlöchern 123' einen entsprechenden Versatz der
Trägerplatine 5 gegenüber dem Stützelement 17. Um sicherzustel
len, daß die Befestigungsschrauben 19 auch bei einem Versatz
der Trägerplatine 5 durch die Durchgangslöcher 25, 125 in die
Gewindelöcher 26 geführt werden können, wird der Durchmesser
30, 130 der Durchgangslöcher 25, 125 merklich größer gewählt als
der. Durchmesser 31 der Gewindelöcher 26.
Bei der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung 4 ist das Stützele
ment 17 als ein Standardteil gestaltet, dessen Anschlagplatte
18 ein festes Muster von ersten Fixierlöchern 21 aufweist. Die
ses standardisierte Stützelement 17 kann mit beliebig gestalte
ten Zwischenplatten 20, 20' und Trägerplatinen 5 kombiniert wer
den, um Spannelemente 4 für unterschiedlichste Klemmaufgaben zu
erhalten. Dabei empfiehlt es sich, einen Satz von Zwischenplat
ten-Rohlingen vorzuhalten, welche bereits mit den Durchgangslö
chern 125 und dem ersten Satz von Fixierlöchern 121 versehen
ist. Muß eine Trägerplatine 5 um einen gewissen Abstand bzw.
Winkel gegenüber seinem Stützelement 17 verschoben werden, so
muß ein solcher Zwischenplatten-Rohling lediglich mit einem
entsprechend plazierten zweiten Satz von Fixierlöchern 123, 123'
versehen werden, was schnell und einfach zu bewerkstelligen
ist. Alternativ kann ein Baukastensystem verschiedener Zwi
schenplatten 20, 20' vorgesehen werden, auf denen die verschie
denen Versätze des zweiten Satzes von Fixierlöchern 123, 123'
realisiert sind. - Die Trägerplatinen 5 selbst sind Einzelan
fertigungen, die der jeweiligen Applikation angepaßt sind.
Zusammenfassend ermöglicht die erfindungsgemäße Anbindung der
Trägerplatine an das Stützelement einerseits eine hohe Flexibi
lität (durch die individuelle Gestaltung des applikationsspezi
fischen Gestaltung der Trägerplatine), und gestattet gleichzei
tig eine schnelle und preiswerte Einstellung der Raumlage der
Anlagebereiche 9, 13 (durch Verwendung standardisierter Gleich
teile und ihre individuelle Positionierung mittels Fixierstif
ten).
Neben dem in Fig. 2a bis 2d gezeigten, aus je zwei Einzellö
chern bestehenden Mustern von Fixierlöchern 21, 23 kann der ers
te und der zweite Satz der Fixierlöcher eine beliebige Zahl und
Anordnung der Fixierlöcher umfassen.
Fig. 2e zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel der Träger
platine 5' für eine erfindungsgemäße Spanneinheit 4: Hier ist
die Trägerplatine 5' einstückig ausgebildet, so daß der Anlage
bereich 9' direkt Teil des Grundkörpers 7' ist. Eine solche
Trägerplatine 5' kann sehr schnell und kostengünstig - z. B.
durch Laserschneiden - aus einem plattenförmigen Halbzeug der
gewünschter Materialdicke hergestellt werden. Eine Spanneinheit
mit einer solchen einstückigen Trägerplatine 5' eignet sich vor
allem zum Spannen von Bauteilen zur Herstellung von Prototypen,
bei denen die Form und Lage der zu verbindenden Bauteile 2, 2'
noch nicht endgültig festgelegt ist. Treten große Änderungen in
der Lage und Form der zu verbindenden Bauteile 2, 2' auf (die
nicht durch einen Wechsel der Zwischenplatte 20 ausgeglichen
werden können), so kann z. B. mit Hilfe des rechnergestützten
Laserschneidens schnell eine Ersatz-Trägerplatine 5' herge
stellt werden, deren Anschlagbereiche 9' der neuen Lage und
Form der Bauteile 2, 2' angepaßt sind. Weiterhin kann bei einer
Beschädigung etc. einer Trägerplatine 5' schnell und preiswert
ein Ersatzteil hergestellt werden.
Während in Fig. 1 gezeigte Spanneinheit 4 nur ein einziges
Paar korrespondierender Anlagebereiche 9, 13 aufweist, können
auf der Spanneinheit auch mehrere (beliebig zueinander ausge
richtete und evtl. mittels unterschiedlicher Spannbacken
schließbarer) Anlagebereiche vorgesehen sein, welche alle über
Tragkörper 10 mit der Trägerplatine 5, 5' verbunden sind und da
her - bei einer Verschiebung bzw. Drehung der Trägerplatine
durch Verwendung einer anderen Zwischenplatte - gemeinsam ver
schoben werden.
Claims (3)
1. Spanneinrichtung zum örtlichen Festlegen und Klemmen von
Bauteilen aus Blech, die einem Bearbeitungsvorgang, insbe
sondere einem Schweißvorgang, unterworfen werden sollen, um
fassend
eine Trägerplatine mit einem ersten Anlagebereich zum Stützen der Blechbauteile in einer Bearbeitungsposition, wobei die Trägerplatine mittels Befestigungsschrauben starr mit einem fixen Stützelement verbunden ist,
einen mit der Trägerplatine verbundenen Tragkörper,
ein an dem Tragkörper drehbar befestigter Spannbacken mit einem zweiten Anlagebereich zum Einspannen der zu ver schweißenden Blechelemente, wobei der Spannbacken bewegbar ist zwischen
einer Klemmposition, in der der erste Anlagebereich der Trägerplatine dem zweiten Anlagebereich des Spannba ckens benachbart ist und mit ihm zusammenwirkt, um die Blechbauteile zwischen den Anlagebereichen einzuspan nen, und
einer Öffnungsposition, in der der erste Anlagebereich der Trägerplatine gegenüber dem zweiten Anlagebereich des Spannbackens beabstandet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Trägerplatine (5, 5') und Stützelement (17) eine Zwischenplatte (20, 20') angeordnet ist, welche
mit Hilfe eines ersten Satzes von Fixierstiften gegenüber der Trägerplatine (5, 5')
und mit Hilfe eines zweiten Satzes von Fixierstiften ge genüber dem Stützelement (17)
positioniert ist.
eine Trägerplatine mit einem ersten Anlagebereich zum Stützen der Blechbauteile in einer Bearbeitungsposition, wobei die Trägerplatine mittels Befestigungsschrauben starr mit einem fixen Stützelement verbunden ist,
einen mit der Trägerplatine verbundenen Tragkörper,
ein an dem Tragkörper drehbar befestigter Spannbacken mit einem zweiten Anlagebereich zum Einspannen der zu ver schweißenden Blechelemente, wobei der Spannbacken bewegbar ist zwischen
einer Klemmposition, in der der erste Anlagebereich der Trägerplatine dem zweiten Anlagebereich des Spannba ckens benachbart ist und mit ihm zusammenwirkt, um die Blechbauteile zwischen den Anlagebereichen einzuspan nen, und
einer Öffnungsposition, in der der erste Anlagebereich der Trägerplatine gegenüber dem zweiten Anlagebereich des Spannbackens beabstandet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Trägerplatine (5, 5') und Stützelement (17) eine Zwischenplatte (20, 20') angeordnet ist, welche
mit Hilfe eines ersten Satzes von Fixierstiften gegenüber der Trägerplatine (5, 5')
und mit Hilfe eines zweiten Satzes von Fixierstiften ge genüber dem Stützelement (17)
positioniert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatine (5') aus einem plattenförmigen Halb
zeug unter Zuhilfenahme des Laserschneidens hergestellt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatine (5) zweiteilig ausgebildet ist und einen Grundkörper (7) sowie ein mit dem Grundkörper (7) verschraubtes Klemmelement (8) umfaßt,
und daß der Spannbacken (6) ebenfalls zweistückig ausge bildet ist und einen Grundkörper (11) sowie ein mit dem Grundkörper verschraubtes Klemmelement (12) umfaßt.
daß die Trägerplatine (5) zweiteilig ausgebildet ist und einen Grundkörper (7) sowie ein mit dem Grundkörper (7) verschraubtes Klemmelement (8) umfaßt,
und daß der Spannbacken (6) ebenfalls zweistückig ausge bildet ist und einen Grundkörper (11) sowie ein mit dem Grundkörper verschraubtes Klemmelement (12) umfaßt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10205541A DE10205541C1 (de) | 2002-02-08 | 2002-02-08 | Spanneinrichtung zum Klemmen von Werkstücken aus Blech |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10205541A DE10205541C1 (de) | 2002-02-08 | 2002-02-08 | Spanneinrichtung zum Klemmen von Werkstücken aus Blech |
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DE10205541C1 true DE10205541C1 (de) | 2003-05-15 |
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ID=7713775
Family Applications (1)
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DE10205541A Expired - Lifetime DE10205541C1 (de) | 2002-02-08 | 2002-02-08 | Spanneinrichtung zum Klemmen von Werkstücken aus Blech |
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