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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zur Herstellung von biologisch aktivem Wasser nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine entsprechende Vorrichtung zur
Durchführung
des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
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Biologisch aktives Wasser wird zur
Verbesserung des inneren Stoffwechsels von Patienten bisher im Klinikbereich
eingesetzt.
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Wasser ist für den Stoffwechsel bei allen
Organismen überaus
wichtig. So besteht der menschliche Körper zu mehr als 50 % aus Wasser.
Dabei vermittelt das Wasser unter anderem das Strömen und die
Diffusion der Gewebs- und Nahrungsflüssigkeiten. Der Mensch nimmt
deshalb täglich
etwa 2 Liter Wasser auf.
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Bekannt ist, das Trinkwasser unterschiedliche
Molekülstrukturen
mit unterschiedlichen Grüßen umfasst.
Jedoch nur kleine Moleküle
sind biologisch aktiv und können
leicht durch die Zellmembranen der Zellen hindurch den Austausch
von Mineralien gewährleisten.
Dabei stellt sich eine biologisch aktive Molekülgrüße während der Aggregatzustandsänderung
des Wassers von der flüssigen
zur festen Phase ein und bleibt nach der Rückführung des Wassers in die flüssige Phase
kurze Zeit erhalten. Problematisch ist nun die ausreichende Versorgung
des Menschen mit biologisch aktivem Wasser.
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Es sind Verfahren und entsprechende
Anlagen bekannt, die aus Trinkwasser in mehrstufigen Prozessen reines
Wasser herstellen, dass mit Hilfe energieaufwendiger Anlagen eingefroren
wird, um das Wasser danach wieder aufzutauen und als biologisch
aktives Wasser bereitzustellen.
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Nachteilig dabei ist der kostenintensive
und mit hohem Energieaufwand verbundene Betrieb, einerseits durch
die Anlagengröße und andererseits durch
die Notwendigkeit zum Dauerbetriebes bedingt. Besonders nachteilig
aber ist, dass das gewonnene Wasser während des Transports zu den
Verbrauchern seine Eigenschaften rückbildet und dort somit nur
als normales Trinkwasser zur Verfügung steht.
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Mit der
RU 2 09 31 63 ist ein Verfahren zur Herstellung
und ein Verfahren zur Anwendung bekannt geworden, bei dem Trinkwasser,
welches zuvor in mehreren Stufen gereinigt wurde, durch feines Zerstäuben des
Wassers über
der Oberfläche
von flüssigem
Stickstoff eingefroren wird. Nach dem nachfolgenden Auftauen und
Sammeln des binlogisch aktiven Wassers wird dieses in einem speziellen
Anwendungsverfahren direkt nach der Herstellung verabreicht.
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Nachteilig ist, dass das Verfahren
und die entsprechende Anlage nur für eine Großanwendung geeignet ist. Dabei
müssen
Bedarf und Herstellungsmenge entsprechend aneinander angepasst werden, weil
jede Verzögerung
des Verbrauchs die erwünschte
Wirkung nachteilig beeinflusst, weil das Wasser seine Eigenschaften
rückbildet.
Derartige Anlagen sind wegen der hohen Investitions- und Betriebskosten
für Privatanwender
ungeeignet.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zu Grunde, ein gattungsmäßiges Verfahren
zur Herstellung von biologisch aktivem Wasser und eine entsprechende
Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens zu entwickeln, bei dem das biologisch aktive Wasser
vorrangig im privaten Anwendungsbereich kostengünstig in zum Verbrauch geeigneten
Portionen unter Absonderung verunreinigender Schwebeteilchen herstellbar
ist.
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Diese Aufgabe wird verfahrensseitig
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Eine
zweckdienliche Ausgestaltung ergibt sich aus dem Unteranspruch 2.
Vorrichtungsseitig wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 3 gelöst
und zweckdienlich durch die Unteransprüche 4 bis 12 ausgestaltet.
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Das erfindungsmäßige Verfahren zur Herstellung
von biologisch aktivem Wasser und die entsprechende Vorrichtung
zur Durchführung
des Verfahrens beseitigen die genannten Nachteile des Standes der
Technik.
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Dabei ist es verfahrensseitig von
Vorteil, wenn während
des Einfrierens der verunreinigten Teil des Wassers in flüssigem Aggregatzustand
gehalten und durch Abgießen
abgeführt
wird, weil dies in einfacher und kostengünstiger Weise durch eine beliebige
Person ausgeführt
werden kann.
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Es ist vorrichtungsseitig vorteilhaft,
wenn das Material des Deckels neben der thermoisolierenden Eigenschaft
auch eine geringe Adhäsionsneigung
zu Wasser in dessen flüssigen
oder festen Aggregatzustand aufweist und das der Deckel mit einem
Gewinde ausgeführt
ist, das auf das Gewinde des Gefäßes abgestimmt
ist und mit dem der Deckel das Gefäß wasserdicht verschließt, weil
dadurch ein jederzeitiges einfaches Öffnen und Schließen gewährleistet ist.
Dabei ist von besonderem Vorteil, wenn der Deckel das Gefäß dabei
im oberen Drittel ummantelt und in axialer Richtung einen konischen
Schaft aufweist, der etwa bis zur Hälfte in das Gefäß hineinragt, weil
dadurch und in Verbindung sowohl mit der thermoisolierenden Wirkung
des Deckels als auch geleitet durch den konischen Schaft der verunreinigte
Teil des Wassers im flüssigen
Aggregatzustand gehalten wird, trotzdem sich das Gefäß in einer
kühlenden Umgebung
befindet.
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Es ist vorrichtungsseitig weiterhin
von Vorteil, wenn die erwärmende
Umgebung für
das mit Wasser gefüllte
Gefäß eine Erwärmvorrichtung
ist, die über
mindestens ein Heizelement verfügt
und über
eine Grundplatte und eine aufgestülpte Haube eine eingeschlossene
Erwärmungszone
ausbildet und sowohl Grundplatte als auch Haube aus thermoisoliertem
Material ausgeführt
oder zumindest mit einem solchen Material beschichtet sind, weil
dadurch das Auftauen des zu Eis gefrorenen Wassers sehr energieökonomisch
und schnell ausführbar
ist. Besonders vorteilhaft dabei ist, wenn das Heizelement über eine
in der Haube angeordnete Zeitschaltuhr schaltbar ausgeführt ist
und die Zeitschaltuhr über eine
Signalabgabeeinrichtung verfügt,
weil dadurch sowohl die optimale Heizzeit nutzbar als auch ein Überhitzen
und eine mögliche
Zerstörung
des Heizelementes wirksam vermieden wird. Dies ist am einfachsten
realisierbar, wenn das Heizelement auf der Grundplatte angeordnet
ist und einerseits über
eine Verbindung zu einem elektrischen Netz als auch über eine
Erdungsleitung verfügt.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn
das Gefäß als eine
handelsübliche
Plastikflasche ausgeführt
ist, weil dadurch ein bestehender Zugang zum privaten Endverbraucher über den
Einzelhandel benutzt werden kann, der dabei sowohl die Vermarktung
als auch den Verkauf wesentlich vereinfacht.
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Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
Dazu zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Auftauen einer mit
Eis gefüllten Plastikflasche
in einer Seitenansicht im Schnitt,
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2 eine
schematische Darstellung der 1 in
einer Draufsicht,
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3 eine
schematische Darstellung der mit Trinkwasser gefüllten Plastikflasche aus 1 in einer Seitenansicht
im Schnitt,
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4 eine
schematische Darstellung der 2 in
einer Draufsicht.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zur Herstellung von bioaktivem Wasser besteht gemäß 1 und 2 aus einer Erwärmvorrichtung 1, die
mit einer Grundplatte 2 auf einer nicht dargestellten beliebigen
festen Unterlage steht und mittels einer abnehmbaren thermoisolierten
Haube 3 abgedeckt ist. Die Form der Grundplatte 2 ist
dabei auf die zylindrische Form der Haube 3 abgestimmt.
Die Grundplatte 2 umfasst ein zentral angeordnetes Heizelement 4,
das so gestaltet ist, dass es Wärme
nach außen
abgibt. Das Heizelement 4 hat über die Grundplatte 2 Anschluss
sowohl an einen elektrisches Leitungsnetz 5 als auch an
eine Erdungsleitung 6. Das Heizelement 4 ist mit
einer Zeitschaltuhr 7, die auf der Haube 3 angebracht
ist, verbunden. Dabei ist die innere Form des Heizelementes 4 auf
eine mit einem Deckel 8 verschlossene handelsübliche Plastikflasche 9 abgestimmt,
die mit dem Deckel 8 voran in das Heizelement 4 eingreift.
Die nach oben aus dem Heizelement 4 ragende Plastikflasche 9 ist
von der Haube 3 umschlossen, so dass zwischen Plastikflasche 9 und
Haube 3 ein Luftvolumen eingeschlossen wird, dass eine
Erwärmungszone 10 ausbildet.
Die Erwärmungszone 10 überträgt die vom
Heizelement 4 erzeugte Wärme auf die Plastikflasche 9,
die mit Eis 11 aus gefrorenem Trinkwasser 12 gefüllt ist.
Anstelle der handelsüblichen
Plastikflasche 9 sind andere mittels des Deckels 8 verschließbare Gefäße unterschiedlichster
Formen und Materialien vorstellbar, wobei das Heizelement 4 jeweils
auf die entsprechende Form des Gefäßes abgestimmt ist. Gleichfalls
ist vorstellbar, den Deckel 8 selbst beheizbar auszuführen.
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Gemäß der 3 und 4 ist
die handelsübliche
Plastikflasche 9 mit Trinkwasser 12 gefüllt. Anstelle
des Trinkwassers 12 sind unterschiedlichste Qualitäten des
Wassers in seiner Bandbreite vom naturlichen Quellwasser bis zum
hochreinen technischen Wasser denkbar.
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Anstelle des die Plastikflasche 9 herkömmlich verschließenden Deckels
ist diese mit einem Deckel 8 verschlossen. Der Deckel 8 ist
vorzugsweise aus einem thermoisolierenden Material ausgeführt, das
zusätzlich
eine geringe Adhäsionsneigung
zum Trinkwasser 12 sowohl in dessen flüssigen als auch festen Aggregatzustand
aufweist. Der Deckel R besitzt die Form einer Kappe, in deren Inneren
einerseits ein befüllbares
Volumen ein Reservoir 13 ausbildet, das während der
Volumenänderung
des Trinkwassers 12 vom flüssigen zum festen Aggregatzustand
die Volumenerweiterung von etwa 11% ausgleicht und andererseits
die Plastikflasche 9 in deren oberen Drittel von außen ummantelt.
Der Deckel 8 besitzt einen konischen Schaft 14,
der in axialer Richtung durch das Reservoir 13 des Deckels 8 hindurch bis
etwa zur Hälfte
in die Plastikflasche 9 hineinragt. Es ist vorstellbar,
das der Deckel 8 selbst und der konische Schaft 14 beheizbar
ausgeführt
sind. Das Innengewinde des Deckels 8 ist zudem auf das
Außengewinde
der Plastikflasche 9 abgestimmt, so dass einerseits eine
leicht lösbare
und andererseits eine gegen das Trinkwasser 12 abdichtende
Verbindung besteht.
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Die Innenseite des Deckels 8 kann
mit einer nicht dargestellten Silberschicht behaftet sein und das
Innere des Deckels 8 kann partiell mit einem nicht dargestellten
Dauermagneten ausgefüllt
sein.
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Die Handhabung soll nun anhand einer Funktionsbeschreibung
erläutert
werden. Dazu ist eine handelsübliche
Plastikflasche 9 sowohl mit Trinkwasser 12 gefüllt als
auch mit einem Deckel 8 verschlossen. Um die Molekülstruktur
des Trinkwassers 12 zu verändern, wird die Plastikflasche 9 kopfüber in einer
kühlenden
Umgebung bei einer Temperatur von kleiner 0°C gehalten, so dass das Trinkwasser 12 eine Änderung
vom flüssigen
zum festen Aggregatzustand erfährt.
Das Trinkwasser 12 friert beginnend vom Rand der Plastikflasche
zu Eis 11 und schwimmt auf Grund seiner geringeren Dichte
auf. Dabei werden bei der Bildung des Eises 11 einerseits die
das Trinkwasser 12 verunreinigenden Schwebeteilchen fortwährend in
das restliche Trinkwasser 12 abgestoßen und das restliche Trinkwasser 12 mitsamt
den verunreinigenden Schwebeteilchen andererseits sowohl durch die
Volumenerweiterung als auch durch die Wärmeverteilung in der Plastikflasche 9 im
Reservoir 13 gesammelt. Dabei wird das mit Schwebeteilchen
verunreinigte restliche Trinkwasser 12 am konischen Schaft 14 entlang
in das Reservoir 13 geleitet und es bewirkt die thermoisolierte
Ausführung
des Deckels 8 diese unterschiedliche Wärmeverteilung in der Plastikflasche 9,
wonach das Trinkwasser 12 im Reservoir 13 wärmer ist
und sich dort kein Eis 11 ausbildet. Dadurch kann durch Öffnen und
Abgießen
des restlichen Trinkwassers 12 dieses von den verunreinigenden
Schwebeteilchen leicht durch eine nicht dargestellte Person befreit
und damit gesäubert
werden.
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Danach kann die Plastikflasche 4 und
das darin enthaltene zu Eis 11 gefrorene Trinkwasser 12 in
dieser Portion in einer kühlenden
Umgebung bis zum Verbrauch beliebig lange aufbewahrt werden.
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Zum Auftauen des zu Eis 11 gefrorenen Trinkwassers 12 wird
die vom Deckel 8 verschlossene Plastikflasche 9 kopfüber auf
das Heizelement 4 der Erwärmvorrichtung 1 aufgelegt.
Die thermoisolierte Haube 3 wird über die Plastikflasche 9 gestülpt. Das
Heizelement 4 wird für
eine über
die Zeitschaltuhr 7 einstellbare Zeit eingeschaltet und
heizt die Erwärmungszone 10 auf.
Die Wärme überträgt sich
auf die Plastikflasche 9 und deren Inhalt, so dass das
Eis 11 abzuschmelzen beginnt. Nach Ablauf der über die Zeitschaltuhr 7 eingestellten
Heizzeit stellt das Heizelement 4 ab und die Zeitschaltuhr 7 gibt
ein akustisches Signal an eine nicht dargestellte Person ab. Mit dem
akustischen Signal wird der Beginn der Haltbarkeitsdauer des biologisch
aktiven Trinkwassers 12 angezeigt. Anstelle eines akustischen
Signals sind andere Signale vorstellbar, auch solche, die eine Zeitspanne
angeben, in der das Trinkwasser 12 biologisch aktiv ist.
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Durch das Abnehmen der thermoisolierten Haube 3 durch
die nicht dargestellte Person kann die Plastikflasche 9 vom
Heizelement 4 abgenommen, geöffnet und das biologisch aktive
Trinkwasser zum Verbrauch entnommen werden. Der Verbrauch des Trinkwassers 12,
das nun die besonders gleichmäßig kleine
Molekülstruktur
des Eises 11 aufweist, kann sofort oder im Zeitraum von
maximal 8 Stunden, gerechnet ab dem Auftauen des Eises 11,
erfolgen.
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Zur Verbesserung der Eigenschaften
des Trinkwassers 12 ist die Erwärmvorrichtung 1 während des
Auftauens des Eises 11 über
die Erdungsleitung 6 mit dem energetischen Feld der Erde
verbunden wobei ein Potentialausgleich stattfinden kann.
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Zur Verbesserung der Eigenschaften
des Trinkwassers 12 können
auch, sofern der Deckel 8 innen mit nicht dargestelltem
Silber beschichtet ist, während
der Phase des Abtauens Silberionen in das Trinkwasser 12 gelangen.
Die Silberionen werden durch den Kontakt zwischen silberbeschichtetem
Deckel 8 und Trinkwasser 12 aus der Silherschicht
gelöst.
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Zur Verbesserung der Eigenschaften
des Trinkwassers 12 kann dieses, sofern im Deckel 8 ein nicht
dargestellter Dauermagnet eingesetzt ist, zusätzlich magnetisiert werden.
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- 1
- Erwärmvorrichtung
- 2
- Grundplatte
- 3
- Haube
- 4
- Heizelement
- 5
- elektrisches
Leitungsnetz
- 6
- Erdungsleitung
- 7
- Zeitschaltuhr
- 8
- Deckel
- 9
- Plastikflasche
- 10
- Erwärmungszone
- 11
- Eis
- 12
- Trinkwasser
- 13
- Reservoir
- 14
- konischer
Schaft