DE102038C - - Google Patents

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DE102038C
DE102038C DENDAT102038D DE102038DA DE102038C DE 102038 C DE102038 C DE 102038C DE NDAT102038 D DENDAT102038 D DE NDAT102038D DE 102038D A DE102038D A DE 102038DA DE 102038 C DE102038 C DE 102038C
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drilled
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B39/00General-purpose boring or drilling machines or devices; Sets of boring and/or drilling machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Metallbearbeitung, mechanische.
EMIL CAPITAINE in FRANKFURT a. M.
mittelst fliegender Bohrvorrichtungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. April 1898 ab.
Die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Einrichtung soll das Bohren beliebig zu einander angeordneter Löcher in schwere Maschinentheile unter Anwendung von sogenannten Bohrschablonen ermöglichen.
Man hat bisher kleinere Theile in der Weise gebohrt, dafs man die Bohrschablone an dem zu bohrenden Theile befestigt oder den zu bohrenden Theil in einen sogenannten Bohrkasten steckte und das Ganze unter eine Bohrmaschine brachte, wobei darauf zu achten war, dafs der zu bohrende Theil mitsammt Bohrschablone genau in diejenige Lage gebracht wurden, die durch die Richtung des Loches in der gewöhnlich glasharten Führungsbüchse für den Bohrer bestimmt wurde. Ein Drängen des Bohrers in der Büchse nach der Seite hin ist bei solch kleineren und deshalb im Verhältnifs zu dem Durchmesser und der Widerstandsfähigkeit des Bohrers wenig schweren Theilen nicht von allzu grofsem Nachtheil. Ist das Gewicht des zu bohrenden Körpers und der dazugehörigen Bohrschablone jedoch im Verhä'ltnifs zur Stärke des Bohrers ein sehr grofses, dann ist es nöthig, den Bohrer ganz genau centrisch in das Loch der Bohrbüchse bezw. Führungsbüchse einzuführen, und zwar indem man entweder den Bohrer einer Radialbohrmaschine, über die Büchse oder die Büchse, d. h. den zu bohrenden Körper mit Schablone genau unter den Bohrer bringt, da sonst ein zu starkes Drängen des Bohrers in der Büchse stattfinden würde.
Das Wesen der neuen Einrichtung, welche das Bohren beliebig grofser oder kleinerer Löcher von beliebiger Anordnung und Richtung zu einander in beliebig schweren Maschinenkörpern unter Anwendung von Bohrschablonen gestattet, besteht nun darin, dafs sogenannte fliegende Bohrapparate durch eine besondere Führung eine stets ganz genau mit der Bohr- bezw. Führungsbüchse übereinstimmende Lage auf der Bohrschablone ertheilt erhalten und die Befestigung jener Bohrapparate in der Weise erfolgt, dafs selbst das Bohren einer Anzahl dicht neben einander angeordneter Löcher möglich ist.
In beiliegender Zeichnung ist diese Einrichtung in verschiedenen Anwendungen dargestellt. In Fig. ι ist A der zu bohrende Maschinenkörper; derselbe ist innerhalb des sogenannten Bohrkastens B befestigt. Der Bohrkasten B enthält die Führungsbüchsen b für die Bohrer an denjenigen Stellen, an welchen Löcher in den Maschinenkörper zu bohren sind. Selbstverständlich sind jene Führungsbüchsen in möglichster Nähe des zu bohrenden Körpers angebracht. Die sogenannten fliegenden Bohrapparate C sind derart construirt, dafs sie stets ohne Weiteres genau diejenige Lage über den Bohrbüchsen einnehmen, die durch das Loch der betreffenden Bohrbüchse vorgeschrieben ist, so dafs nicht das geringste Drängen des genau centrisch laufenden Bohrers in der Bohr- bezw. Führungsbüchse vorkommen, kann.
Der Bohrapparat C besteht aus dem die Antriebszahnräder umschliefsenden Gehäuse s, der Bohrspindel z, welche durch das Handrad h auf- und niedergeschraubt werden kann, sowie aus der Befestigungsvorrichtung xy \.
Am Bohrkasten ist aufserhalb über jedem Loche genau rechtwinklig zur Richtung des zu bohrenden Loches eine Fläche abgerichtet, auf die der Bohrapparat mit der Platte χ (der eigentlichen Basis desselben) gesetzt wird. Die Platte χ besitzt einen centrischen Ansatz Z, welcher in die Oeffnung einer auf dem Bohrkasten befestigten Stahlplatte ρ pafst, die ihrerseits genau centrisch zum Loch der Führungsbüchse b ist. Der ganze Bohrapparat wird nun dadurch an dem Bohrkasten in jener vorgeschriebenen Lage befestigt, dafs ein Bügely, der an einem Ende unter den Aufsatz ν des Bohrkastens greift, andererseits durch eine am Bohrkasten sitzende und wegklappbare (Fig. 3) Befestigungsschraube n> niedergedrückt wird, die Platte χ mitsammt Bohrapparat gehörig gegen die Stahlplatte ρ prefst.
. Wie ersichtlich, gestattet diese Einrichtung das Bohren von Löchern in jeder Lage; es können ganz nahe bei einander liegende Löcher 1,2,3 gebohrt werden, indem man nur nöthig hat, die Befestigungsschraube w im Bügel wl so viel zu lösen, dafs der kleine, d. h. niedrige Ansatz Z der Platte χ des Bohrapparates aus dem Führungsloch der Platte ρ heraustritt und der Bohrapparat in das nebenliegende Loch 2 oder 3 gebracht werden kann. Wie ersichtlich, ist in diesem Falle der Aufsatz bezw. das Widerlager ν kreissegmentförmig, wobei der Befestigungsschraubenbügel w, im Mittelpunkt des Kreises liegend, im Bohrkasten drehbar befestigt ist. Hat man in eine ebene Fläche eine gröfsere Anzahl dicht neben einander liegender Löcher zu bohren, so gestaltet man die Befestigung des Bohrapparates wie in Fig. 4 angegeben.
Das Widerlager ν für den Bügel bildet eine gerade Leiste, ebenso der Befestigungsbügel wl; die Druckschraube w zum Niederdrücken ist hier beispielsweise im Bügel y befestigt. Der letztere besitzt, wie ersichtlich, eine lange Schlitzöffhung, in welcher der Bohrapparat von einem Ende der Bohrkastenfläche bis zu dem anderen Ende hin- und herbewegt, d. h. verschoben, befestigt werden kann. Die langen Leisten vivx gestatten die Bewegung des Bohrapparates und dessen Befestigung (rechts pnd links) zur Seite hin.
Hat man gröfsere Löcher zu bohren, so bohrt man am besten zuerst ein kleines Loch 10 und dann mittelst Zapfenbohrer d, dessen Zapfen dl in dem gebohrten kleineren Loch 10 seine Führung erhält (Fig. 2), das grofse Loch. Man macht in diesem Falle die Führungsbüchse auswechselbar, indem man dieselbe in einem Körper f (Fig. 1) befestigt. Letzterer Körper erhält in dem Loch der Platte ρ seine Führung und giebt zugleich dem Bohrapparat seine Lage an. Ist das kleine Loch gebohrt (Fig. 1), so wird der Körper f mitsammt der Führungsbüchse herausgenommen und eine Platte fl (Fig. 2) eingesetzt, so dafs dem gröfseren Bohrer d das Hindurchtreten ermöglicht wird. Ein neben dem geraden Loch zu bohrendes schräges Loch (Fig. 3) macht die Auswechselung der centrischen Führungsplatten ff1 durch einen Führungskörper f'2 nöthig, dessen Gestalt Fig. 3 erkennen läfst.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch :
    Eine Einrichtung zum Bohren von Löchern beliebiger Gröfse sowie Anordnung und Lage zu einander in Maschinenkörpern, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bohrschablonen oder die Bohrkasten, an oder in weichen der zu bohrende Maschinenkörper befestigt wird, mit entsprechenden Oeffhungen und abgerichteten Flächen versehen sind, so dafs fliegende Bohrvorrichtungen durch Anwendung von Führungsbüchsen (b) für die Bohrer und mit Hülfe von Platten (p und χ %), Bügeln (yj, Widerlagern (v) und Druckschrauben (w) und eventuell unter Zuhülfenahme von besonderen auswechselbaren Führungsplatten oder Körpern (ff1/2) derart befestigt werden , dafs die Löcher der gewünschten Gröfse, Lage und Richtung entsprechend gebohrt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10204097B4 (de) * 2001-02-09 2015-04-02 Dr. Johannes Heidenhain Gmbh Montagevorrichtung zum Anbau eines Längenmessgeräts

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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