DE102023104341A1 - Schiebetüranordnung für ein Verkaufskühlmöbel sowie Verkaufskühlmöbel umfassend die Schiebetüranordnung - Google Patents

Schiebetüranordnung für ein Verkaufskühlmöbel sowie Verkaufskühlmöbel umfassend die Schiebetüranordnung Download PDF

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Jindrich Kostelny
Jiri Valek
Jochen Diederichs
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Schott Termofrost SRO Cz
Schott AG
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    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D23/00General constructional features
    • F25D23/02Doors; Covers
    • F25D23/021Sliding doors
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schiebetüranordnung (1) für ein Verkaufskühlmöbel (50) mit einem durch einen Schrankkorpus (51) gebildeten Schrankinnenraum (52) und einer gegenüber der Vertikalen um einen Winkel α geneigten Zugriffsöffnung (53), mit einer linken Tür (2) und einer rechte Tür (3) und einem schrankseitigen Korpusrahmen (30) zur Aufnahme der linken und rechten Tür (2, 3), sowie ein Verkaufskühlmöbel mit der Schiebetüranordnung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schiebetüranordnung für ein Verkaufskühlmöbel mit einem Innenraum und einer vertikalen oder gegenüber der Vertikalen geneigten Zugangsöffnung sowie ein Verkaufskühlmöbel umfassend die Schiebetüranordnung.
  • Bevorzugt handelt es sich um ein Kühlmöbel für die Präsentation und den Verkauf gekühlter oder tiefgekühlter Lebensmittel, auch als kommerzielles Kühlmöbel bezeichnet.
  • Derartige Kühlmöbel mit vertikaler Zugangsöffnung weisen in der Regel Drehtüren oder Schiebetüren auf, wobei sich Kühlmöbel mit Schiebetüren insbesondere dadurch auszeichnen, dass die Türen nicht in den Außenraum außerhalb des Kühlmöbels öffnen und daher insgesamt einen geringeren Platzbedarf als Kühlmöbel mit Drehtüren aufweisen. Bei Kühlmöbeln mit mehreren Schiebetüren sind die Türen in der Regel in mehrspurigen Laufschienen seitlich verschiebbar, so dass jede Schiebetür in einer eigenen Ebene läuft. Die einzelnen Schiebetüren sind dabei stufenartig gegeneinander versetzt. Des Weiteren sind Schiebetüren in der Regel aus Frontalansicht auf das Kühlmöbel mit einer geringfügigen seitlichen Überlappung angeordnet, sowie gegebenenfalls mit einem Dichtelement zwischen den Türen ausgestattet, um die thermische Isolierung zu verbessern und den Energiebedarf zu senken. Aus der stufenartigen Anordnung mehrere Schiebetüren ergibt sich in der Regel eine größere Bautiefe der Schiebetüranordnung, was den Zugriff auf die Waren im Kühlmöbel in unerwünschter Weise erschwert. Des Weiteren ist das Kühlmöbel im Bereich der Überlappung benachbarter Türelemente und der dort angeordneten Dichtungen in der Regel schwer zu reinigen, woraus sich im Betrieb des Kühlmöbels kosmetische aber auch hygienische Mängel ergeben können.
  • Neben Verkaufskühlmöbeln mit einer vertikalen Zugriffsöffnung gibt es auch Verkaufskühlmöbel, bei welchen die Zugriffsöffnung und die Türen gegenüber der Vertikalen geneigt sind. Diese Bauform wird insbesondere bei Kühl- oder Gefrierschränken einer geringeren Bauhöhe unter eine Höhe von ca. 1,5 m eingesetzt und wird auch als „semivertical“ bezeichnet. Der Neigungswinkel zur Vertikalen ist dabei etwa so ausgelegt, dass die Türen des Kühlmöbels ungefähr senkrecht zu der Blickrichtung eines durchschnittlichen Kunden auf eine mittlere Höhe des Kühlmöbels ausgerichtet sind. Zum Beispiel kann der Neigungswinkel 30° betragen.
  • In der EP 3933156 A1 wird ein Kühlmöbel mit vertikaler Zugangsöffnung vorgeschlagen, bei welchem zwei Schiebetüren im geschlossenen Zustand in einer gemeinsamen Schließebene angeordnet sind. Gemäß Absatz [0027] der EP 3933156 A1 ist dabei eine erste Schiebetür an der Vorderseite eines Türrahmens angeordnet, und eine zweite Schiebetür an der Rückseite des Türrahmens, wodurch die Bewegungsräume der Türen sich nicht überschneiden. Dadurch ergibt sich ein relativ große Bautiefe der Schiebetüranordnung, da das Schiebetürsystem somit drei hintereinanderliegende Ebenen vorsieht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Schiebetüranordnung für ein Verkaufskühlmöbel bereitzustellen, welche im Betrieb einen möglichst geringen Platzbedarf aufweist, einen komfortablen Zugriff auf die Waren im Kühlmöbel ermöglicht und die weiteren Nachteile der Schiebetürsysteme wie schlechte Reinigungsfähigkeit bzw. Hygiene gemäß Stand der Technik überkommt oder zumindest verbessert.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch den unabhängigen Anspruch. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen ausgeführt.
  • Die erfindungsgemäße Schiebetüranordnung für ein Verkaufskühlmöbel mit einem durch einen Schrankkorpus gebildeten Schrankinnenraum und einer gegenüber der Vertikalen um einen Winkel α geneigten Zugriffsöffnung umfasst eine linke und eine rechte Tür und einen schrankseitigen Korpusrahmen zur Aufnahme der beiden Türen. Die linke und die rechte Tür sind als Schiebetüren ausgebildet, die jeweils zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition verschiebbar sind und jeweils ein Sichtfenster mit wenigstens einer transparenten Scheibe umfassen. Die Schließposition der linken Tür und die Schließposition der rechten Tür sind in einer gemeinsamen Ebene nebeneinander angeordnet, welche im Folgenden als Schließebene bezeichnet wird, und überlappen sich in einer Frontalansicht der Schiebetüranordnung nicht. Die Schiebetüranordnung umfasst Führungsmittel zum Führen der linken und rechten Tür zwischen ihrer Schließposition und ihrer Öffnungsposition, welche so ausgebildet sind, dass beim Öffnen der linken oder rechten Tür diese Tür zuerst von der Schließebene in die Öffnungsebene geführt wird und anschließend in der Öffnungsebene seitlich bis zur Öffnungsposition geführt wird. Die Schiebetüranordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsposition der linken Tür und die Öffnungsposition der rechten Tür in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, welche im Folgenden als Öffnungsebene bezeichnet wird.
  • Im Vergleich mit der Schiebetüranordnung gemäß EP 3933156 A1 , bei welchen die Türen in einer gemeinsamen Ebene schließen, weist die erfindungsgemäße Schiebetüranordnung eine deutlich geringe Bautiefe auf, da die Türen in nur zwei hintereinanderliegenden Ebenen angeordnet sind. Dadurch kommt ein Benutzer des Kühlmöbels näher an die gekühlten Produkte und hat so einen besseren Zugriff. Des Weiteren öffnen die linke und die rechte Tür in derselben Art und Weise, indem sich die Tür zuerst zum Benutzer hin bewegt und dann seitlich in der Öffnungsebene verschiebbar ist. Dadurch lässt sich das Kühlmöbel sehr intuitiv auch durch einen Kunden bedienen, welcher das Kühlmöbel erstmalig benutzt.
  • Unter einem Verkaufskühlmöbel ist ein Kühlmöbel zu verstehen, welches dem Direktverkauf von gekühlten Produkten, insbesondere Lebensmitteln dient. Ein derartiges Kühlmöbel umfasst einen thermisch isolierten gekühlten Innenraum zur Aufnahme der Verkaufsprodukte, welcher durch einen Schrankkorpus mit isolierenden Wänden gebildet wird, und eine Zugriffsöffnung aufweist, die durch Türelemente oder Schiebeelemente verschlossen ist. Ein Verkaufskühlmöbel kann z.B. eine Höhe von 1 m bis 2,5 m aufweisen und eine Breite von 1 m bis 5 m. Die einzelnen Türelemente können sich über die gesamte Breite des Kühlmöbels erstrecken, es können aber auch mehrere Tür- bzw. Fensterelemente übereinander angeordnet sein. Die Zugriffsöffnung kann vertikal ausgerichtet sein, oder aber horizontal, aber auch beliebige Neigungswinkel dazwischen aufweisen.
  • Eine Tür kann ein beliebiges flächiges Element zum Verschließen der Zugriffsöffnung sein, welches ein Sichtfenster aufweist. Die Tür kann auf einer oder mehreren Seiten einen Türrahmen aufweisen, insbesondere aber auf der im Betriebszustand linken und rechten Seite auch rahmenlos ausgebildet sein. Die Tür kann z.B. aus einer transparenten rechteckige Scheibe aus Glas oder einem transparenten Kunststoff bestehen, an dessen oberer und unterer Seite randseitig die türseitigen Führungselemente angeordnet sind.
  • Die Tür kann manuell zu öffnen sein und dafür einen Handgriff für den Benutzer aufweisen. Der Handgriff kann auf dem Sichtfenster befestigt sein, oder aber an dem Türrahmen.
  • Ein Sichtfenster umfasst wenigstens eine transparente Scheibe eines transparenten Materials wie unvorgespanntem oder thermisch vorgespanntem Floatglas oder eine Polymerscheibe. Es kann aber auch mehrere Scheiben umfassen, z.B. in der Art einer Mehrfachverglasung. Bzgl. des Aufbaus der Mehrfachverglasung kann das Sichtfenster jeglichen Aufbau gemäß Stand der Technik aufweisen. Ebenso kann das Sichtfenster eine Vakuum-Isolierglaseinheit umfassen, welche sich durch eine sehr geringe Gesamtdicke bei einer gleichzeitig sehr geringen Wärmeleitfähigkeit ausweist. Derartige Vakuum-Isolierglaseinheiten umfassen wenigstens zwei Scheiben, einen randseitigen, hermetisch dichten Randverbund sowie einen evakuierten Innenraum zwischen den Scheiben, wodurch ein konvektiver Wärmeübertrag zwischen den Scheiben verhindert wird.
  • Unter einer Schiebetür ist eine Tür zu verstehen, welche im Wesentlichen durch laterales Verschieben, d.h. ein Verschieben in der Türebene, von der Schließposition in die Öffnungsposition überführt werden kann. Dabei muss die Bewegung der Schiebetür erfindungsgemäß nicht ausschließlich lateral erfolgen, sondern die Tür kann sich in geringem Maße auch senkrecht zu der Schließebene bzw. der Türebene bewegen.
  • Unter einem Korpusrahmen sind die Bauelemente am Schrankkorpus zur Aufnahme der Türelemente zu verstehen. In der Regel handelt es sich bei dem Korpusrahmen um ein oder mehrere Elemente, welche am Schrankkorpus befestigt sind. Schrankkorpus und Korpusrahmen können aber auch eine zusammenhängende Einheit bilden. Der Korpusrahmen kann die Zugriffsöffnung des Schrankkorpus komplett umrahmen und ein oder mehrere vertikale Zwischenstreben aufweisen, oder aber durch mehrere horizontale und vertikale Einzelelemente ausgebildet sein, welche nicht miteinander verbunden sein müssen.
  • Unter einer Frontalansicht der Schiebetüranordnung ist die Ansicht auf die Schiebetüranordnung vertikal zu der Türebene von der Außenseite des Kühlmöbels zu verstehen, entsprechend ungefähr der Sicht eines Benutzers des Kühlmöbels im Betriebszustand.
  • Unter der Schließposition einer Tür ist die Position der Tür im Sinne eines Raumbereiches zu verstehen, an welchem sich die Tür in dem geschlossenen Zustand befindet. Unter der Öffnungsposition einer Tür ist die Position der Tür im Sinne eines Raumbereiches zu verstehen, an welchem sich die Tür im voll geöffneten Zustand befindet. Zwischenpositionen einer Tür zwischen Schließposition und der Position maximaler Öffnung stellen also nicht die Öffnungsposition einer Tür dar.
  • Unter der Schließebene einer Tür ist die Ebene zu verstehen, in welcher sich die Tür, zum Beispiel eine Mittelebene durch die Tür, in der Schließposition befindet. Unter der Öffnungsebene einer Tür ist die Ebene zu verstehen, in welcher sich die Tür, zum Beispiel eine Mittelebene der Tür, in der Öffnungsposition befindet.
  • Aufgrund der bevorzugten Ausführungsform mit einem oder mehreren Türpaaren wird in der Erfindungsbeschreibung eine erste Tür als linke Tür und eine zweite Tür, deren Schließposition in der Schließebenen eine Position weiter rechts liegt, als rechte Tür bezeichnet. Das schließt jedoch die Existenz weiterer Türen nicht aus, sondern es können weitere Türen vorhanden sein.
  • Die Schiebetüranordnung kann zum einen zwei Türen aufweisen, welche gemäß ihrer Position in der Schließebene als linke und rechte Tür bezeichnet werden und deren Schließpositionen in der Schließebene nebeneinander angeordnet sind. Die Schiebetüranordnung kann aber auch drei oder mehr Türen, insbesondere bis zu sechs Türen aufweisen, die gemeinsam die Zugriffsöffnung eines Schrankkorpus oder auch eines Kühlraums verschließen.
  • Die Türen können dabei paarweise angeordnet sein, und gegenläufig zueinander hin oder voneinander weg öffnen oder aber auch in dieselbe Richtung öffnen. So kann das Türsystem zum Beispiel vier Türen aufweisen, die alle nach links öffnen, oder aber drei Paare von Türen, wobei die beiden Türen eines Türpaares jeweils gegenläufig zueinander hin öffnen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schiebetüranordnung entsprechend der Zugriffsöffnung des Verkaufskühlmöbels plan ausgebildet und der Neigungswinkel α der Schiebetüranordnung gegenüber der Vertikalen im Betriebszustand beträgt zwischen Bereich 0° bis 50°, bevorzugt 5° bis 40°, mehr bevorzugt 10° bis 30°. Die Schiebetüranordnung eignet sich damit sowohl für eine Kühlmöbel mit einer vertikalen Zugriffsöffnung, entsprechend einem Neigungswinkel α von 0° als auch für ein Kühlmöbel mit einer gegenüber der Vertikalen gekippten Zugriffsöffnung.
  • Die Schiebetüranordnung kann aber auch nicht plan sein, sondern eine Biegung um eine horizontale Achse aufweisen. So können die Türen zum Beispiel in einem unteren Bereich ungefähr senkrecht verlaufen, und in einem oberen Bereich ungefähr horizontal, wobei die Türen dann eine Biegung von ungefähr 90° aufweisen. Eine derartige Bauform ist insbesondere für Verkaufskühlmöbel geringerer Bauhöhe von unter 1,5 m interessant, um die Sicht der Kunden von oben in den Schrankinnenraum zu verbessern.
  • In der nachfolgenden Beschreibung wird zur Vereinfachung der Beschreibung davon ausgegangen, dass die Schiebetüranordnung sich in einer vertikalen Ausrichtung befindet, auch wenn sie im Betriebszustand typischerweise gegenüber der vertikalen Ausrichtung um den genannten Neigungswinkel α geneigt sein kann. Der in der nachfolgenden Beschreibung verwendete Begriff vertikal schließt daher immer eine auf den Betriebszustand bezogene Ausrichtung mit ein, welche sich durch ein Kippen gegenüber der Vertikalen um den Neigungswinkel α ergibt. Entsprechendes gilt für den Begriff horizontal, welcher immer eine auf den Betriebszustand bezogene Ausrichtung einschließt, welche sich durch ein Kippen der Schiebetüranordnung um den Neigungswinkel α ergibt.
  • Im Fall einer Schiebetüranordnung mit einer Biegung um eine horizontale Achse ist unter dem Neigungswinkel α die Neigung einer Ebene gegenüber der Vertikalen zu verstehen, welche die untere horizontale Kante und die obere horizontale Kante der Zugriffsöffnung des Verkaufskühlmöbels verbindet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform öffnen die linke und die rechte Tür gegenläufig zueinander, das heißt, die linke Tür wird beim Öffnen vor die rechte Tür geschoben und die rechte Tür wird beim Öffnen vor die linke Tür geschoben, so dass aus einer Frontalansicht die offene Position der linken Tür mit der Schließposition der rechten Tür überlappt und die Öffnungsposition der rechten Tür mit der Schließposition der linken Tür überlappt. Bevorzugt reichen die Öffnungspositionen der Türen aus einer Frontalansicht dabei nicht seitlich über die Schließpositionen der beiden Türen hinaus. Das hat den Vorteil, dass sich der für das Türpaar im Betrieb benötigte Raum nicht oder nur geringfügig seitlich über die Schließposition der linken und rechten Tür erstreckt. Insbesondere muss ein Benutzer des Kühlmöbels beim Öffnen einer Tür keine Rücksicht darauf nehmen, ob an einem benachbarten Türpaar zeitgleich eine Tür geöffnet werden soll. Dadurch können mehrere derartige Paare von Türen direkt nebeneinander angeordnet werden bzw. Kühlmöbel direkt nebeneinander gestellt werden, ohne dass sie sich im Betrieb gegenseitig beeinflussen oder es zu ungewünschten Türkollisionen kommen kann. Die Schiebetüranordnung kann somit beispielweise drei Türpaare mit jeweils einer linken Tür und einer rechten Tür aufweisen, welche nebeneinander angeordnet sind und sich im Betrieb nicht gegenseitig beeinflussen. Die Schiebetüranordnung kann also hervorragend für ein größeres Kühlmöbel verwendet werden, dessen Zugriffsöffnung mit mehr als zwei Türen verschlossen werden muss. So ein größeres Kühlmöbel könnte beispielsweise mit 4, 6 oder 8 Türen entsprechend 2, 3 oder 4 erfindungsgemäßen Paaren von Türen verschlossen werden. Des Weiteren können auch ohne Weiteres mehrere Verkaufskühlmöbel mit derartigen Schiebetüranordnungen direkt nebeneinander aufgestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Führungsmittel der Schiebetüranordnung Türführungsmittel, welche an der linken und rechten Tür angeordnet sind. Die Türführungsmittel umfassen jeweils zwei obere Distanzrollen, welche um eine vertikale Drehachse drehbar gelagert sind, und in einem oberen Bereich der linken und rechten Tür angeordnet sind, sowie zwei Tragrollen, welche um eine horizontale Achse drehbar gelagert sind, und an einer Unterseite der linken und rechten Tür angeordnet sind. Die oberen Distanzrollen bewirken, dass die Türen in der Öffnungsebene mit einem geringen und konstanten Abstand zum Korpusrahmen und zu der anderen Tür, welche sich im geschlossenen Zustand befindet, seitlich verschoben werden kann. In der Regel sind die beiden oberen Distanzrollen auf der Rückseite der linken und rechten Tür mit größtmöglichem Abstand zueinander und oberhalb des Sichtfensters angeordnet. Es können auch mehr als zwei Distanzrollen vorgesehen sein. Die Distanzrollen können aus Kunststoff oder Metall bestehen und kugelgelagert sein.
  • An der Unterseite sind zwei Tragrollen angeordnet, welche in erster Linie die Schwerkraft der Tür aufnehmen und auf einer bevorzugt horizontalen Lauffläche am Korpusrahmen laufen. Auch die Tragrollen können aus Kunststoff oder Metall bestehen und kugelgelagert sein.
  • Die Tragrollen können ferner über ihren gesamtem Bewegungsbereich in Führungskanälen geführt werden, und somit bewirken, dass die Türen auch im unteren Bereich mit einem geringen und konstanten Abstand zum Korpusrahmen und zu der anderen Tür geführt werden. In dieser Ausführungsform können die Tragrollen gleichzeitig auch die Funktion von Distanzrollen übernehmen.
  • Die Tragrollen können ferner neben der horizontalen Rollenachse auch um eine vertikale Achse drehbar gelagert sind. Dadurch wird sichergestellt, dass die Türen gut von der Öffnungsebene in die Schließebene verschoben werden können. Die Laufrichtung der Tragrollen kann sich so der Bewegungsrichtung der Tür anpassen, die in der Öffnungsebene nur in der Türebene erfolgt, jedoch bei der Bewegung von der Öffnungsebene in die Schließebene auch senkrecht oder schräg zu der Türebene.
  • Als Tragrollen können auch gelagerte Kugeln eingesetzt werden. Ebenso kann jede Tür mehr als zwei Tragrollen aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Korpusrahmen einen oberen Rahmenabschnitt, einen unteren Rahmenabschnitt sowie einen mittleren Rahmenabschnitt und die Führungsmittel umfassen neben den Türführungsmitteln auch Korpusführungsmittel, welche am Korpusrahmen angeordnet sind. Die Korpusführungsmittel umfassen eine obere Lauffläche zur Führung der oberen Distanzrollen, welche am oberen Rahmenabschnitt angeordnet ist, zwei Ausnehmungen in der oberen Lauffläche zur Aufnahme der oberen Distanzrollen der linken Tür, zwei Ausnehmungen in der oberen Lauffläche zur Aufnahme der oberen Distanzrollen der rechten Tür und vier Führungskanäle zur Aufnahme der Tragrollen und zur Führung der Tragrollen zwischen der Schließebene und der Öffnungsebene, welche im unteren Rahmenabschnitt angeordnet sind. Die oberen Distanzrollen einer Tür können also beim Verschieben der Tür in der Öffnungsebene auf der oberen Lauffläche entlanglaufen, welche am Korpusrahmen ausgebildet ist. Für das Schließen einer Tür befinden sich jeweils zwei Ausnehmungen in der Lauffläche, so dass die Distanzrollen beim Schließen in den Ausnehmungen aufgenommen werden können und in die Schließebene überführt werden können.
  • An der Unterseite wird die Tür durch die Tragrollen in Verbindung mit den Führungskanälen geführt. Die Führungskanäle erstrecken sich dabei zumindest über den Bereich, den die Tragrollen bei ihrer Bewegung zwischen der Schließposition bis zum Erreichen der Öffnungsebene überstreicht. Sie können sich aber auch über den gesamten Bereich erstrecken, den die Tragrollen bei ihrer Bewegung zwischen der Schließposition und der Öffnungsposition überstreichen.
  • Der obere Rahmenabschnitt ist so ausgebildet, dass er an seiner der Türen zugewandten Frontseite die Lauffläche für die Distanzrollen aufweist. Er kann z.B. aus einem Polymer oder einem Metall wie Aluminium bestehen und massiv oder als Hohlkörper ausgeführt sein.
  • In einer weniger bevorzugten Ausführungsform sind die oberen Distanzrollen der linken Tür gegenüber den oberen Distanzrollen der rechten Tür höhenversetzt angeordnet. Die oberen Distanzrollen der linken und der rechten Tür befinden sich in unterschiedlichen Höhen, so dass die oberen Distanzrollen der linken und der rechten Tür in unterschiedlichen Höhen auf der oberen Lauffläche entlang rollen, oder vollständig voneinander getrennte Laufflächen aufweisen. Entsprechend befinden sich dann auch die zwei Ausnehmungen in der oberen Lauffläche zur Aufnahme der oberen Distanzrollen der linken Tür und die zwei Ausnehmungen in der oberen Lauffläche zur Aufnahme der oberen Distanzrollen der rechten Tür in unterschiedlichen Höhen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass keine Brückenelemente gemäß der nachfolgenden Beschreibung erforderlich sind, und die Lauflächen für die Türen am oberen Rahmenabschnitt keinerlei Unterbrechung aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der mittlere Rahmenabschnitt zwischen einer linken und einer rechten Tür eines gegenläufig öffnenden Türpaares in einer Querschnittsansicht ein sich zur Frontseite hin verjüngendes Querschnittsprofil auf. Zum Beispiel kann der Rahmenabschnitt ein dreieckiges oder trapezförmiges Querschnittsprofil aufweisen, so dass die Schließpositionen der Schiebetüren in der Schließebene direkt nebeneinander oder mit einem geringem Abstand angeordnet sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Schiebetüranordnung ferner eine Türsicherung umfassen, die ein Öffnen einer Tür verhindert, wenn die andere Tür geöffnet ist. Die Türsicherung kann zum Beispiel als eine Profilleiste im Bereich des unteren Rahmenelementes ausgebildet sein, welche einen Türanschlag senkrecht zur Öffnungsebene für die geöffnete Tür darstellt. Befindet sich eine Tür in der der Öffnungsposition, kann die andere Tür nicht aus ihrer Schließposition in die Öffnungsposition bewegt werden, da die geöffnete Tür aufgrund des Türanschlags nicht senkrecht zur Öffnungsebene verschoben werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Schiebetüranordnung sind die oberen Distanzrollen der linken Tür und die oberen Distanzrollen der rechten Tür auf derselben Höhe angeordnet und die Türführungsmittel der linken Tür und der rechten Tür umfassen jeweils zwei obere Brückenelemente, welche den oberen Distanzrollen zugeordnet sind, und welche so ausgebildet sind, dass sie in der Schließposition der linken oder rechten Tür die beiden zugehörigen Ausnehmungen in der oberen Lauffläche so verschließen, dass die obere Laufläche und die oberen Brückenelemente gemeinsam eine nahezu durchgängige kombinierte Laufläche für die Distanzrollen der anderen Tür ausbilden. Bei dieser Ausführungsform können die oberen Distanzrollen der linken und rechten Tür eine gemeinsame Lauffläche nutzen, bzw. in derselben Höhe über die obere Lauffläche rollen. Das ist besonders vorteilhaft, da die obere Lauffläche und der obere Rahmenabschnitt dann insgesamt eine geringe Bauhöhe aufweisen kann und das Sichtfenster der Türen entsprechend einen größere Flächenanteil aufweisen kann. Die besondere Herausforderung besteht bei dieser Ausführungsform darin, dass die oberen Distanzrollen einer Tür beim Öffnen nicht in die Ausnehmungen in der Lauffläche für die oberen Distanzrollen der anderen Tür einlaufen oder die Tür beim Überstreichen der Ausnehmungen nicht unruhig läuft oder ruckelt. Dieses Problem wird durch die oberen Brückenelemente gelöst, welche die Ausnehmungen in der Lauffläche verschließen, sobald sich die Tür in ihrer Schließposition befindet. Bei passender Auslegung der Brückenelemente und der Ausnehmung verbleiben lediglich geringe Spalte in der Lauffläche, welche kein Hindernis für die Distanzrollen der anderen Tür darstellen.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass die Schiebetüranordnung weniger anfällig bezüglich einer Durchbiegung des Kühlmöbels ist. So kann es beim Beladen eines Kühlmöbels mit Waren zu einer geringfügigen Durchbiegung des Kühlmöbelkorpus kommen, welche sich auch auf den Korpusrahmen überträgt. Dabei kann sich die Abrollspur der oberen Distanzrollen auf der oberen Lauffläche verschieben, was bei der Dimensionierung der Lauffläche durch eine entsprechend größere Höhe berücksichtigt werden muss und die für das Sichtfenster zur Verfügung stehende Fläche reduziert. Indem beide Türen in dieser Ausführungsform denselben Abschnitt der oberen Lauffläche nutzen, und nicht mit einem geringen Höhenversatz der Distanzrollen und der Ausnehmungen gearbeitet wird, ist eine geringe vertikale Verschiebung der Abrollflächen weniger kritisch.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Schiebetüranordnung einen vollständig symmetrischen Aufbau bezüglich einer Mittelebene auf, was weitere konstruktive und logistische Vorteile mit sich bringt. Das bedeutet, dass die linke und die rechte Tür und auch der Korpusrahmen vollständig spiegelsymmetrisch aufgebaut sind.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Türführungsmittel der linken und rechten Tür jeweils auch zwei untere Distanzrollen welche in einem unteren Bereich der linken und rechten Tür angeordnet sind. Dementsprechend umfassen die Korpusführungsmittel eine untere Lauffläche zur Führung der unteren Distanzrollen, welche am unteren Rahmenabschnitt ausgebildet ist, zwei Ausnehmungen in der unteren Lauffläche zur Aufnahme der unteren Distanzrollen der linken Tür und zwei Ausnehmungen in der unteren Lauffläche zur Aufnahme der unteren Distanzrollen der rechten Tür. In dieser Ausführungsform bewirken die unteren Distanzrollen, dass die Türen innerhalb der Öffnungsebene auch im unteren Bereich mit einem geringen und konstanten Abstand zum Korpusrahmen und zu der anderen Tür geführt werden. Die Tragrollen müssen somit innerhalb der Öffnungsebene einer Tür nicht mehr innerhalb Führungskanälen geführt werden, sondern die Führungskanäle für die Tragrollen können sich nur noch über den Bereich erstrecken, welchen die Tragrollen der Tür zwischen der Schließposition und dem Erreichen der Öffnungsebene überstreichen. Dadurch können die Tragrollen und damit die gesamte Tür reibungsärmer, freier und gleichmäßiger in der Öffnungsebene laufen. Ebenso ist diese Ausführungsform gegenüber Verformungen des Kühlmöbels insgesamt unempfindlicher.
  • Bevorzugt sind in dieser Ausführungsform die unteren Distanzrollen der linken Tür auf derselben Höhe wie die unteren Distanzrollen der rechten Tür angeordnet und die Türführungsmittel der linken Tür und der rechten Tür umfassen jeweils zwei untere Brückenelemente, welche so ausgebildet sind, dass sie in der Schließposition der linken oder rechten Tür die beiden zugehörigen Ausnehmungen in der unteren Lauffläche so verschließen, dass die untere Laufläche und die unteren Brückenelemente gemeinsam eine durchgängige kombinierte Laufläche für die Distanzrollen der jeweils anderen Tür ausbilden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Schiebetüranordnung weisen die Führungskanäle an ihrem hinteren Ende einen Winkel β von 30° bis 80° zur Schließebene auf, bevorzugt einen Winkel von 40° bis 70°. Ein größerer Winkel β führt die Tür auf einer kürzeren lateralen Strecke von der Schließebene in die Öffnungsebene. Das ist z.B. vorteilhaft, weil der Abstand der linken und rechten Tür in der Schließposition damit klein ausgelegt werden kann. Allerdings steigt der Kraftaufwand für einen Benutzer, welcher hauptsächlich eine laterale Kraft auf den Türgriff der Schiebetür ausübt, zum Öffnen der Tür mit einem zunehmenden Winkel. In Abhängigkeit des Neigungswinkels der Schiebetüranordnung in einem Betriebszustand wird der Winkel des Führungskanals bei einem geringen Neigungswinkel des Kühlmöbels bevorzugt größer gewählt, z.B. 60° - 80° bei einem Neigungswinkel α des Kühlmöbels unter 25°, und bei einem großen Neigungswinkel des Kühlmöbels kleiner gewählt, z.B. 30° - 50° bei einem Neigungswinkel α des Kühlmöbels von unter 25°.
  • Die Führungskanäle und die Tragrollen sind bevorzugt so ausgelegt, dass sich die Tragrollen in den Führungskanälen nicht oder nur geringfügig um ihre vertikale Achse drehen können. Bevorzugt sind die Führungskanäle in dem Bereich, wo sich die Tragrollen in der Schließposition der Tür befinden, linear ausgebildet.
  • Des Weiteren weisen die Führungskanäle bevorzugt einen kontinuierlichen Übergangsbereich in die Öffnungsebene auf, also in dem Bereich, in dem sich die Tragrollen einer Tür befinden, wenn sie die Öffnungsebene erreicht. Der Winkel eines Führungskanals zu der Öffnungsebene reduziert sich also in diesem Bereich kontinuierlich. Damit wird sichergestellt, dass die Bewegung einer Tür gleichmäßig in die Öffnungsebene überführt wird und sich der Kraftaufwand zum Öffnen der Tür für einen Benutzer des Kühlmöbels im Übergangsbereich zu der Öffnungsebene nicht schlagartig ändert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist wenigstens eine Tür der Schiebetüranordnung ein Griffelement mit einer Grifffläche auf, welche ungefähr senkrecht zum hinteren Ende der Führungskanäle verläuft. Dadurch kann ein Benutzer die Kraft zum Öffnen der Tür, wobei sich die Tür in der durch den Führungskanal vorgegebenen Richtung in Bewegung setzt, besonders effizient auf den Griff aufbringen und die Tür aus der Schließebene in die Öffnungsebene verschieben. In einer bevorzugten Ausführungsform der Schiebetüranordnung ist ein Griffelement in Form ein Bügelgriffs mit einem stabförmigen Griffelement denkbar, welcher dem Benutzer neben dem Aufbringen einer seitlichen Kraft auch das Aufbringen einer Zugkraft ermöglicht.
  • Insbesondere soll der Griff aber nicht nur eine senkrecht zur Türebene verlaufende Grifffläche aufweisen, wie er bei lateral öffnenden Schiebetüren in der Regel verwendet wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Schiebetüranordnung ferner Mittel zur Reduzierung der initialen Öffnungskraft der linken und rechten Tür, welche an den Türen oder am Korpusrahmen angeordnet sind, bevorzugt einen Gasdruckzylinder, mehr bevorzugt einen Gasdruckzylinder mit einer Dämpfungsfunktion. Unter der initialen Öffnungskraft ist dabei die Kraft zu verstehen, welche zu Beginn der Türöffnung benötigt wird, um die Tür aus der Schließposition in Bewegung zu setzen. Die initiale Öffnungskraft kann z.B. über einen Handgriff auf die Tür übertragen werden, welcher sich an der Tür befindet. Beim Öffnen der Tür wird die Tür in Abhängigkeit des Neigungswinkels α der Schiebetüranordnung geringfügig gegen die Schwerkraft angehoben, zum anderen muss bei Verwendung einer magnetischen Türdichtung auch die magnetische Anziehungskraft der Türdichtung überwunden werden. Das Mittel zur Reduzierung der initialen Öffnungskraft unterstützt die Öffnungsbewegung einer Tür mit einer Kraft, welche die Gravitationskraft sowie gegebenenfalls die magnetische Anziehungskraft teilweise kompensiert.
  • Bevorzugt handelt es sich um ein passives Element, welches beim Schließen der Tür eine entsprechende Energie aufnimmt, die es dann beim Öffnen der Tür wieder freisetzen kann. Bevorzugt kann es sich zum Beispiel um einen Gasdruckzylinder, oder auch einfach um eine Druckfeder handeln. Derartige Gasdruckzylinder sind dem Fachmann bestens bekannt und werden im Möbelbau regelmäßig für Einzüge von Schubladen oder auch Dreh- und Schiebetüren eingesetzt. Neben der Unterstützung der Öffnungsbewegung kann ein Gasdruckzylinder auch eine Dämpfungsfunktion aufweisen, wodurch die Tür beim Schließen bei der Schließbewegung von dem Gasdruckzylinder gebremst wird und langsam in die Schließposition geführt wird. Besonders vorteilhaft ist, dass eine Druckfeder oder ein gedämpfter Gasdruckzylinder ein passives Element ohne eigene Energieversorgung sind. Das Mittel zur Reduzierung der initialen Öffnungskraft kann sowohl an der Tür angebracht sein, als auch am oberen oder unteren Rahmenabschnitt des Korpusrahmens.
  • Ebenso kann eine aktive, motorische Unterstützung der Öffnungsbewegung einer vorgesehen sein, welche allerdings konstruktiv aufwändiger ist und eine separate Energieversorgung benötigt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Schiebetüranordnung ferner eine Türdichtung, welche in einer Schließstellung der linken oder rechten Tür zwischen der Tür und dem Korpusrahmen oder dem Schrankkorpus angeordnet ist, wobei die Türdichtung bevorzugt an dem Korpusrahmen oder dem Schrankkorpus befestigt ist. Während im normalen Kühlbereich um 3° - 10 °C eine Türdichtung nicht unbedingt erforderlich ist, zur Reduzierung des Energieverbrauches des Kühlmöbels aber vorhanden sein sollte, ist im Tiefkühlbereich -30°C bis -10°C eine Abdichtung des Schrankinnenraums von der Außenatmosphäre unbedingt erforderlich. Geeignete Türdichtungen sind dem Fachmann bestens bekannt. Zum Beispiel kann es sich um Lippen- oder Hohlprofildichtungen aus einem Polymermaterial oder Gummi handeln. Bei einem Verkaufsmöbel für den Tiefkühlbereich handelt es sich bevorzugt um eine Magnetdichtung, bei welcher mittels eines Permanentmagneten, welche sich über die Länge der Dichtung erstreckt, eine besonders hohe Dichtigkeit erreicht wird. Bevorzugt ist für jede Tür eine Türdichtung vorgesehen. Die Türdichtung kann dabei rückseitig an der Tür befestigt sein. Bevorzugt ist sie auf der Seite des Kühlmöbels am Korpusrahmen oder Schrankkorpus befestigt. Dadurch kann die Tür eine geringere Bautiefe aufweisen und der Abstand zwischen der Öffnungsebene und der Schließebene kann entsprechend gering ausgelegt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Korpusrahmen oder die Türen ein Heizelement, welches im Schließzustand im Bereich der Türdichtung angeordnet ist. Insbesondere bei Kühlschränken, die im Tiefkühlbereich unterhalb von - 5°C betrieben werden, kann es ohne Heizelement zu Kondensation oder unerwünschtem Eindringen von Feuchtigkeit im Bereich der Türdichtungen oder sogar zum Festfrieren der Türdichtung kommen, was durch ein Heizelement verhindert wird. Geeignete Heizelemente sind dem Fachmann bekannt. Auch das Heizelement kann sich entweder auf der Türseite oder aber am Korpusrahmen befinden, bevorzugt befindet es sich am Schrankkorpus.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Schiebetüranordnung umfasst das Sichtfenster jeder Tür eine Isolierglaseinheit mit zwei oder vorzugsweise drei Glasscheiben. Die Schiebetüranordnung umfasst bevorzugt eine isolierende Mehrschichtverglasung, um eine gute Sicht in den Innenraum des Kühlschrank bei gleichzeitig guter thermischer Isolierung zu bewirken. Die isolierende Mehrschichtverglasung kann z.B. für den normalen Kühlbereich um 3 °C bis 10 °C zwei Floatglasscheiben mit einer Glasdicke von 3-4 mm und einem Abstand von 5 bis 20 mm umfassen, welche randseitig durch einen umlaufenden Abstandhalter und Dichtungsmaterial gasdicht verbunden sind. Die Scheiben können ferner Beschichtungen aufweisen, welche die Emissivität verringern. Die Scheibe auf der dem Kühlraum zugewandten Seite kann ferner ein Antibeschlagschicht oder eine Vereisungsschutzschicht aufweisen, welche direkt auf die Glasscheibe aufgebracht ist, oder aber auf einer Klebefolie als Trägermaterial vorliegt. Der Abstandshalter besteht zumindest abschnittweise bevorzugt aus einem Polymerprofil, welche zumindest abschnittweise ein Trockenmittel umfasst, welches Feuchtigkeit absorbiert. Ein derartiger Spacer ist beispielweise der unter der Bezeichnung Swiss-Spacer vertriebene Spacer von Saint Gobain.
  • Für den Tiefkühlbereich um -30 °C bis -15 °C °C kann die isolierende Mehrschichtverglasung zum Beispiel drei Floatglasscheiben mit einer Glasdicke von jeweils 3 bis 4 mm und einem Abstand von jeweils 5 bis 25 mm zwischen benachbarten Scheiben umfassen, welche randseitig durch einen umlaufenden Abstandhalter und Dichtungsmaterial gasdicht verbunden sind. Auch im Tiefkühlbereich weist die Mehrschichtverglasung typischerweise zwei Beschichtungen auf, welche die Emissivität verringern. Die Scheibe auf der dem Kühlraum zugewandten Seite weist ferner eine Antibeschlagschicht oder eine Vereisungsschutzschicht auf, welche direkt auf die Glasscheibe aufgebracht ist, oder aber auf einer Klebefolie als Trägermaterial vorliegt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorhergehenden Ausführungsform umfasst der Abstandhalter der Mehrfachverglasung zwei vertikale Abschnitte und zwei horizontale Abschnitte, wobei die vertikalen Abschnitte transparent ausgebildet sind und kein Trockenmittel umfassen, während die horizontalen Abschnitte aus einem Polymerprofil bestehen, welches zumindest abschnittweise ein Trockenmittel umfasst. Dadurch kann der transparente Bereich der Mehrfachverglasung verbreitert werden und damit die Sicht des Kunden auf den Innenraum verbessert werden. Die vertikalen Element können z.B. aus einem massiven Glasstab, Polymerstab oder einer transparenten polymeren Vergussmasse bestehen. Die horizontalen Abschnitte können ein Polymer-Hohlprofil umfassen, welche zumindest abschnittweise ein Trockenmittel umfasst, welches Feuchtigkeit absorbiert.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren auch ein Verkaufskühlmöbel, welches eine erfindungsgemäße Schiebetüranordnung umfasst, mit einem durch einen Schrankkorpus gebildeten Schrankinnenraum und einer gegenüber der Vertikalen um einen Winkel α geneigten Zugriffsöffnung, welche durch die Schiebetüranordnung verschließbar ist. Dabei beträgt der Winkel α im Bereich 0° bis 50°, bevorzugt 5° bis 40°, mehr bevorzugt 10° bis 30° beträgt.
  • Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden anhand der Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht auf ein Funktionsmodell einer erfindungsgemäßen Schiebetüranordnung
    • 2 eine Frontalansicht auf das Funktionsmodell
    • 3 eine vertikale Querschnittsansicht mit Tür in Schließposition
    • 4 eine vertikale Querschnittsansicht mit Tür in Öffnungsposition
    • 5 eine horizontale Querschnittsansicht in mittlerer Höhe
    • 6 eine horizontale Querschnittsansicht in Höhe der unteren Distanzrollen
    • 7 eine perspektivische Ansicht auf die Oberseite des Funktionsmodells der Schiebetüranordnung
  • In der nachfolgenden Beschreibung wird zur Vereinfachung der Beschreibung weiterhin davon ausgegangen, dass sich die Schiebetüranordnung in einer vertikalen Ausrichtung befindet, auch wenn sie im Betriebszustand gegenüber der vertikalen Ausrichtung um den genannten Neigungswinkel α geneigt sein kann. Der in der nachfolgenden Beschreibung verwendete Begriff vertikal schließt damit auf den Betriebszustand bezogen somit eine durch Kippen gegenüber der Vertikalen um den Neigungswinkel α geneigte Richtung mit ein. Analoges gilt für den Begriff horizontal.
  • In 1 ist ein Funktionsmodell einer erfindungsgemäßen Schiebetüranordnung (1) dargestellt. Das dargestellte Funktionsmodell dient dabei der Darstellung und Erläuterung des Funktionsprinzips der Erfindung, jedoch entsprechen die einzelnen Komponenten in ihrer relativen Größe nicht einer realen Schiebetüranordnung. Die Schiebetüranordnung ist in den 1, 2 und 7 ohne einen Schrankkorpus auf einem Ständer dargestellt, welcher eine Neigung der Schiebetüranordnung unter einem Winkel gegenüber der Vertikalen im Bereich von 0° bis ungefähr 45° ermöglicht und den Schrankkorpus ersetzt.
  • Die Schiebetüranordnung 1 umfasst eine linke Tür 2, eine rechte Tür 3 sowie einen Korpusrahmen mit einem oberen Rahmenabschnitt 32a einem unteren Rahmenabschnitt 32b und einem mittleren Rahmenabschnitt 32e. Beide Türen 2, 3 befinden sich in der Schließposition. Am oberen Rahmenabschnitt 32a ist eine obere Lauffläche 8a für die oberen Distanzrollen angeordnet. Der obere Rahmenabschnitt 32a weist vier Ausnehmungen im Bereich der oberen Lauffläche 8a auf, in welchen sich die oberen Brückenelemente 11a, 11a' der linken und rechten Tür 2, 3 in ihrer Schließposition befinden.
  • Des Weiteren weist die Schiebetüranordnung 1 je Tür zwei untere Distanzrollen 10b, b' auf, wobei nur die untere rechte Distanzrolle 10b' sichtbar ist. Auch der unter Rahmenabschnitt 32b weist vier Ausnehmungen in der unteren Lauffläche 8b für die Aufnahme der unteren Distanzrollen auf, in welchen sich jeweils die unteren Brückenelemente 11b, b' der linken und rechten Tür 2, 3 befinden. Die Distanzrollen 10a, a', b, b' sind hinter den oberen und unteren Brückenelementen 11b, b' angeordnet. An der rechten Tür 2 ist die rechte obere Distanzrolle 10a', sowie die untere Distanzrolle 10b' und die rechte Tragrolle 12' sichtbar, welche um die horizontale Drehachse 13 drehbar gelagert ist. Die Brückenelemente 11a, a', b, b' jeder Tür sind so ausgebildet, dass sie in einer Schließposition der Tür die vier Ausnehmungen im Bereich der oberen und unteren Lauffläche 8a, b verschließen, so dass sie gemeinsam mit der oberen und unteren Lauffläche 8a, b eine durchgehende obere und untere kombinierte Lauffläche ausbilden, die in 2 jeweils schraffiert dargestellt sind.
  • Des Weiteren weist der Korpusrahmen einen linken Rahmenabschnitt 32c und einen rechten Rahmenabschnitt 32d auf, welche jeweils einen Seitenanschlag für die linke Tür 2 und die rechte Tür 3 darstellen.
  • 2 zeigt eine Frontalansicht auf das Funktionsmodell gemäß 1. Es ist eine Schnittebene A-A durch die Schiebetüranordnung 1 im Bereich der linken Distanzrolle 10a und Tragrolle 12a (beide nicht sichtbar in 2) eingezeichnet. Die obere und untere durchgehende kombinierte Lauffläche, welche durch die oberen und unteren Lauffläche 8a, b und die Brückenelemente 11a, 11a', 11b, 11b' jeder Tür gebildet wird, sind in 2 schraffiert dargestellt.
  • 3 zeigt eine vertikale Querschnittsansicht durch die Schiebetüranordnung 1 ungefähr in der Schnittebene A-A gemäß 2, wobei sich die rechte Tür 3 in ihrer Schließposition befindet. Der Schrankkorpus 51 mit einem Schrankinnenraum 52 und einer Zugriffsöffnung 53 sind schematisch angedeutet. Die Zugriffsöffnung 53 wird durch die Schiebetüranordnung 1 mittels Türdichtungen 39 dicht verschlossen. In dieser Darstellung ist eine obere und eine untere Distanzrollen 10a, 10b sowie auch eine Tragrolle 12 der rechten Tür 3 sichtbar. Die Distanzrollen sind jeweils um eine vertikale Achse 14 drehbar gelagert, die Tragrolle 12 um eine horizontale Achse 13. Des Weiteren ist die Aufhängung der Tragrolle um eine vertikale Achse 14 drehbar gelagert. Die rechte Tür 3 weist ein Sichtfenster 6 mit einer Mehrfachverglasung mit drei Glasscheiben 26 auf. Auf eine detaillierte zeichnerische Darstellung der Mehrfachverglasung, insbesondere des Randbereiches der Mehrfachverglasung, in welchem die Glasscheiben 26 durch Abstandhalter beabstandet gehalten werden und die Mehrfachverglasung abgedichtet ist, wurde verzichtet. Es ist dargestellt, dass das Sichtfenster 6 der rechten Tür drei Glasscheiben 26 umfasst, welche unterschiedliche Glasdicken aufweisen. Auf der Seite des Schrankkorpus befindet sich der Korpusrahmen mit einem oberen und unteren Rahmenabschnitt 32a, b, welcher die Tür aufnimmt. Die oberen und unteren Distanzrollen 10a, b, befinden sich in Ausnehmungen in der oberen und unteren Lauffläche 8a, b und sind aus Frontalansicht betrachtet hinter den zugehörigen Brückenelementen 11a, b angeordnet. Dabei ist das Brückenelemente 11b in vertikaler Richtung etwas größer ausgebildet als das Brückenelement 11a, so dass es auch die Tragrolle 12 aus Frontalansicht hinter dem Brückenelement 11b abdeckt.
  • 4 zeigt eine weitere vertikale Querschnittsansicht durch die Schiebetüranordnung 1, wobei sich die rechte Tür 3 in ihrer Öffnungsposition befindet. In dieser Position ist die Tür 3 weiter vom Korpusrahmen beabstandet, wobei der Abstand durch die oberen und unteren Distanzrollen 10a, b vorgegeben wird. Die Distanzrollen 10a, b stehen in Kontakt mit der oberen bzw. unteren Lauffläche 8a, b, welche durch den oberen bzw. den unteren Rahmenabschnitt 32 a, b ausgebildet sind.
  • 5 zeigt eine horizontale Querschnittsansicht durch die Schiebetüranordnung 1 in mittlerer Höhe gemäß der Schnittebene B-B in 3, wobei die linke Tür 2 in ihrer Öffnungsposition dargestellt ist, sowie auch in ihrer Schließposition angedeutet ist. In der Schließposition befinden sich beide Türen in der gemeinsamen Schließebene 20, in einer Öffnungsposition der linken Tür 2 befindet sich diese in der Öffnungsebene 21, welche gleichzeitig die Öffnungsebene 21 der rechten Tür 3 darstellt. Der linke, rechte und mittlere Rahmenabschnitt 32 c, d, e mit Türdichtung sind sichtbar. Auf dem Sichtfenster 6 der linken und rechten Tür 2, 3 ist jeweils auf der Außenseite schematisch ein Handgriff dargestellt, mit welchem die Türen geöffnet und geschlossen werden können. Die Pfeile deuten die Öffnungsbewegung der Tür 2 an, welche beim Öffnen zuerst linear in einem Winkel zur Schließebene 20 von ungefähr 45° in die Öffnungsebene 21 verschoben wird und dann lateral in der Öffnungsebene in die Öffnungsposition verschoben werden kann.
  • 6 zeigt eine weitere horizontale Querschnittsansicht durch die Schiebetüranordnung 1, jedoch auf Höhe der unteren Distanzrollen 10b, b' gemäß der Schnittebene C-C in 4, wobei die linke Tür 2 in ihrer Öffnungsposition dargestellt ist, sowie auch die Position der Distanzrollen 10b, b' in der Schließposition angedeutet ist.
  • Die rechte Tür 3 befindet sich in ihrer Schließstellung, wobei die unteren Distanzrollen 10b, b' in den unteren Ausnehmungen des unteren Rahmenabschnitts aufgenommen sind. Die Brückenabschnitte 11b, 11b' der rechten Tür 3 bilden gemeinsam mit den Elementen des unteren Korpusrahmens eine ebene, kombinierte Lauffläche für die Distanzrollen 10b, 10b' der linken Tür aus, so dass die unteren Distanzrollen 10b, b' der linken Tür 2 die Ausnehmungen 36b, b' in dem unteren Rahmenabschnitt 32b passieren können. In symmetrischer Weise werden beim Schließen der linken Tür 2 die linksseitigen Ausnehmungen 36b in dem unteren Rahmenabschnitt verschlossen, so dass die rechte Tür 3 geöffnet werden kann. Die Pfeile deuten wie in 5 die Öffnungsbewegung der Tür 2 an, welche beim Öffnen zuerst in einem Winkel zur Schließebene von ungefähr 45° in die Öffnungsebene 21 verschoben wird und dann lateral in der Öffnungsebene in die Öffnungsposition verschoben werden kann.
  • In 7 ist eine weitere perspektivische Ansicht auf die Oberseite des Funktionsmodells der Schiebetüranordnung 1 gemäß den 1 und 2 dargestellt. In dieser Darstellung sind die Führungselemente im oberen Bereich der Türen und am oberen Rahmenabschnitt 32a des Korpusrahmens deutlich zu erkennen, insbesondere die Ausnehmungen 36a im oberen Rahmenabschnitt 32a, in welchen die oberen Distanzrollen 10a, 10a' und die Brückenelemente aufgenommen werden, so dass eine kombinierte Lauffläche für die oberen Distanzrollen 10a, a' der linken Tür 2 entsteht. Deutlich sichtbar ist auch der linke Führungskanal 37 für die Führung und Aufnahme der linken Tragrolle (nicht sichtbar) und die Türdichtung 39, welche in diesem Fall am Korpusrahmen angeordnet ist.
  • Die erfindungsgemäße Schiebetüranordnung weist zahlreiche Vorteile auf. Zum Einen ist sie aufgrund ihrer Symmetrie sehr intuitiv zu bedienen, da alle Türen in derselben Art und Weise geöffnet werden.
  • Sie kann eine sehr geringe Bautiefe aufweisen, die in etwa der doppelten Dicke einer Tür entspricht, so dass ein Benutzer sehr komfortabel Zugriff auf die Verkaufswaren hat. Sie lässt sich einfach reinigen, da die Schiebetüren nicht stufenförmig versetzt sind. Des Weiteren weist sie im Vergleich mit einer konventionellen Schiebetüranordnung mit stufenförmig versetzen Türen nicht nur ein platzsparendes sondern auch ein sehr ästhetisches Design auf.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schiebetüranordnung
    2
    linke Tür
    3
    rechte Tür
    6
    Sichtfenster
    10a, a'
    obere Distanzrollen
    10b, b'
    untere Distanzrollen
    11a, a'
    obere Brückenelemente
    11b, b'
    untere Brückenelemente
    12, 12'
    Tragrollen
    13
    horizontale Achse
    14
    vertikale Achse
    20
    Schließebene
    21
    Öffnungsebene
    26
    Glasscheiben
    32a, b
    oberer, unterer Rahmenabschnitt
    32c, d
    linker, rechter Rahmenabschnitt
    32e
    mittlerer Rahmenabschnitt
    8 a, b
    obere, untere Lauffläche
    36a, b
    Ausnehmungen in der oberen, unteren Lauffläche
    37
    Führungskanal
    38
    Türsicherung
    39
    Türdichtung
    50
    Verkaufskühlmöbel
    51
    Schrankkorpus
    52
    Schrankinnenraum
    53
    Zugriffsöffnung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3933156 A1 [0005, 0009]

Claims (15)

  1. Schiebetüranordnung (1) für ein Verkaufskühlmöbel (50) mit einem durch einen Schrankkorpus (51) gebildeten Schrankinnenraum (52) und einer gegenüber der Vertikalen um einen Winkel α geneigten Zugriffsöffnung (53), wobei die Schiebetüranordnung (1) eine linke Tür (2) und eine rechte Tür (3), und einen schrankseitigen Korpusrahmen zur Aufnahme der linken und rechten Tür (2, 3) umfasst, wobei die linke und rechte Tür (2, 3) Schiebetüren sind, die jeweils zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition verschiebbar sind und ein Sichtfenster (6) mit wenigstens einer transparenten Scheibe umfassen, wobei die Schließposition der linken Tür (2) und die Schließposition der rechten Tür (3) in einer gemeinsamen Schließebene (20) nebeneinander angeordnet sind und sich in einer Frontalansicht der Schiebetüranordnung (1) nicht überlappen, wobei die Schiebetüranordnung (1) Führungsmittel zum Führen der linken und rechten Tür (2, 3) zwischen ihrer Schließposition und ihrer Öffnungsposition umfasst, welche so ausgebildet sind, dass beim Öffnen die Tür zuerst von der Schließebene (20) in die Öffnungsebene (21) geführt wird und anschließend in der Öffnungsebene (21) seitlich bis zur Öffnungsposition geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsposition der linken Tür (2) und die Öffnungsposition der rechten Tür (3) in einer gemeinsamen Öffnungsebene (21) angeordnet sind.
  2. Schiebetüranordnung nach Anspruch 1, wobei die Schiebetüranordnung plan ausgebildet ist und der Neigungswinkel α gegenüber der Vertikalen im Betriebszustand im Bereich 0° bis 50°, bevorzugt 5° bis 40°, mehr bevorzugt 10° bis 30° beträgt.
  3. Schiebetüranordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei die linke Tür und die rechte Tür (2, 3) gegenläufig zueinander öffnen und wobei bevorzugt die Öffnungspositionen der Türen (2, 3) aus einer Frontalansicht nicht seitlich über die Schließpositionen der linken und rechten Tür (2, 3) hinausreichen.
  4. Schiebetüranordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Führungsmittel Türführungsmittel umfassen, welche an der linken und rechten Tür (2, 3) angeordnet sind, und wobei die Türführungsmittel (16) der linken und rechten Tür (2, 3) jeweils umfassen: - zwei obere Distanzrollen (10a, 10a'), welche in einem oberen Bereich der linken und rechten Tür (2, 3) angeordnet sind und um eine vertikale Drehachse drehbar gelagert sind, - zwei Tragrollen (12, 12'), welche an einer Unterseite der linken und rechten Tür (2, 3) angeordnet sind und um eine horizontale Achse (13) drehbar gelagert sind, wobei die Tragrollen (12, 12') ferner bevorzugt auch um eine vertikale Achse (14) drehbar gelagert sind.
  5. Schiebetüranordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Korpusrahmen einen oberen Rahmenabschnitt (32a), einen unteren Rahmenabschnitt (32b) sowie einen mittleren Rahmenabschnitt (32e) aufweist, wobei die Führungsmittel Korpusführungsmittel umfassen, welche am Korpusrahmen angeordnet sind, wobei die Korpusführungsmittel umfassen - eine obere Lauffläche (8a) zur Führung der oberen Distanzrollen (10a, 10a'), welche am oberen Rahmenabschnitt (32a) angeordnet ist, - zwei Ausnehmungen (36a) in der oberen Lauffläche (8a) zur Aufnahme der oberen Distanzrollen (10a, 10a') der linken Tür (2) und - zwei Ausnehmungen (36a) in der oberen Lauffläche (35a) zur Aufnahme der oberen Distanzrollen (10a, 10a') der rechten Tür (2), - vier Führungskanäle (37) zur Aufnahme der Tragrollen (12, 12') und zur Führung der Tragrollen (12, 12') zwischen der Schließebene (20) und der Öffnungsebene (21), welche im unteren Rahmenabschnitt (32b) angeordnet sind.
  6. Schiebetüranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 5, wobei die oberen Distanzrollen (10a, 10a') der linken Tür (2) und die oberen Distanzrollen (10a, 10a') der rechten Tür (3) auf derselben Höhe angeordnet sind, und wobei die Türführungsmittel der linken Tür (2) und der rechten Tür (3) jeweils zwei obere Brückenelemente (11a, a') umfassen, welche so ausgebildet sind, dass sie in der Schließposition der linken oder rechten Tür (2, 3) die beiden zugehörigen Ausnehmungen (36a, a', b, b') in der oberen Lauffläche (8a) so verschließen, dass die obere Laufläche (8a) und die Brückenelemente (11a, a') gemeinsam eine durchgängige kombinierte Laufläche für die Distanzrollen (10 a, a') der anderen Tür (3, 2) ausbilden.
  7. Schiebetüranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die Türführungsmittel (16) der linken und rechten Tür (2, 3) jeweils zwei untere Distanzrollen (10b, 10b') umfassen, welche in einem unteren Bereich der linken und rechten Tür (2, 3) angeordnet sind, und wobei die Korpusführungsmittel ferner umfassen - eine untere Lauffläche (8b) zur Führung der unteren Distanzrollen (10b, 10b'), welche am unteren Rahmenabschnitt (32b) ausgebildet ist, - zwei Ausnehmungen (36b) in der unteren Lauffläche (8b) zur Aufnahme der unteren Distanzrollen (10b, 10b') der linken Tür (2) und - zwei Ausnehmungen (36b) in der unteren Lauffläche (8b) zur Aufnahme der unteren Distanzrollen (10b, 10b') der rechten Tür (3).
  8. Schiebetüranordnung nach Anspruch 7, wobei die unteren Distanzrollen (10b, 10b') der linken Tür (2) sich auf derselben Höhe befinden wie die unteren Distanzrollen (10b, 10b') der rechten Tür (3) und wobei die Türführungsmittel der linken Tür (2) und der rechten Tür (3) jeweils zwei untere Brückenelemente (11b, b') umfassen, welche so ausgebildet sind, dass sie in der Schließposition der linken oder rechten Tür (2, 3) die beiden zugehörigen Ausnehmungen (36 b, b') in der unteren Lauffläche (35b) so verschließen, dass die untere Laufläche (35b) und die unteren Brückenelemente (11b, b') gemeinsam eine durchgängige (plane) Laufläche für die Distanzrollen (10 b, b') der jeweils anderen Tür (3, 2) ausbilden.
  9. Schiebetüranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei die Führungskanäle (37) an ihrem hinteren Ende einen Winkel von 30° bis 80° zur Schließebene (20) aufweisen, bevorzugt einen Winkel von 40° bis 70°, und bevorzugt einen kontinuierlichen Übergangsbereich in die Öffnungsebene.
  10. Schiebetüranordnung nach Anspruch 1 bis 9, ferner umfassend Mittel zur Reduzierung der initialen Öffnungskraft der linken und rechten Tür (2, 3), welche an den Türen (2, 3) oder am Korpusrahmen angeordnet sind, bevorzugt einen Gasdruckzylinder.
  11. Schiebetüranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, umfassend eine Türdichtung (39), welche in einer Schließstellung der linken oder rechten Tür (2, 3) zwischen der Tür und dem Korpusrahmen oder dem Schrankkorpus (51) angeordnet ist, bevorzugt eine magnetische Türdichtung, wobei die Türdichtung (39) bevorzugt an dem Korpusrahmen oder dem Schrankkorpus (51) befestigt ist.
  12. Schiebetüranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Korpusrahmen oder die Türen (2, 3) ein Heizelement umfasst, welche im Schließzustand im Bereich der Türdichtung (39) angeordnet ist.
  13. Schiebetüranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Sichtfenster (6) eine Isolierglaseinheit mit zwei oder vorzugsweise drei Glasscheiben (26a, b, c) umfasst.
  14. Schiebetüranordnung nach einem der Ansprüche 13, wobei der Abstandhalter der Mehrfachverglasung zwei vertikale Abschnitte und zwei horizontale Abschnitte umfasst, wobei die vertikalen Abschnitte transparent ausgebildet sind und kein Trockenmittel umfassen, während die horizontalen Elemente bevorzugt aus einem Polymerprofil bestehen, welches zumindest abschnittweise ein Trockenmittel umfasst.
  15. Verkaufskühlmöbel (50) umfassend eine Schiebetüranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit einem durch einen Schrankkorpus (51) gebildeten Schrankinnenraum (52) und einer Zugriffsöffnung (53), welche durch die Schiebetüranordnung (1) verschließbar ist.
DE102023104341.2A 2023-02-22 2023-02-22 Schiebetüranordnung für ein Verkaufskühlmöbel sowie Verkaufskühlmöbel umfassend die Schiebetüranordnung Pending DE102023104341A1 (de)

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