DE102023100520A1 - Offenendspinnvorrichtung - Google Patents

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DE102023100520A1
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Siegfried Krohmer
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Maschinenfabrik Rieter AG
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Maschinenfabrik Rieter AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/38Channels for feeding fibres to the yarn forming region

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Abstract

Eine Offenendspinnvorrichtung (5) weist eine in einem Auflösewalzengehäuse (11) drehbar angeordnete Auflösewalze (10), einen in einem unterdruckbeaufschlagbaren und mit einem Deckelelement (14) verschließbaren Rotorgehäuse (13) drehbar angeordneten Spinnrotor (12), einen sich in einer Fasertransportrichtung von dem Auflösewalzengehäuse (11) bis zu dem Rotorgehäuse (13) erstreckenden Faserleitkanal (16), welcher das Auflösewalzengehäuse (11) mit dem Rotorgehäuse (13) pneumatisch verbindet, wobei der Faserleitkanal (16) einen in dem Auflösewalzengehäuse (11) angeordneten Eingangsabschnitt (17) mit einem Fasereintrittsbereich (19) und einem in dem Deckelelement (14) des Rotorgehäuses (13) angeordneten Ausgangsabschnitt (18) mit einer Faseraustrittsmündung (20) aufweist, sowie einen an wenigstens einer Abzweigstelle (21) von dem Faserleitkanal (16) abzweigenden, unterdruckbeaufschlagbaren Bypasskanal (22). Die Abzweigstelle (21) des Bypasskanals (22) ist in dem Eingangsabschnitt (17) des Faserleitkanals (16) in Fasertransportrichtung nach dem Fasereintrittsbereich (19) angeordnet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Offenendspinnvorrichtung mit einer in einem Auflösewalzengehäuse drehbar angeordneten Auflösewalze, mit einem in einem unterdruckbeaufschlagbaren und mit einem Deckelelement verschließbaren Rotorgehäuse drehbar angeordneten Spinnrotor, mit einem sich in einer Fasertransportrichtung von dem Auflösewalzengehäuse bis zu dem Rotorgehäuse erstreckenden Faserleitkanal, welcher das Auflösewalzengehäuse mit dem Rotorgehäuse pneumatisch verbindet, wobei der Faserleitkanal einen in dem Auflösewalzengehäuse angeordneten Eingangsabschnitt mit einem Fasereintrittsbereich und einem in dem Deckelelement des Rotorgehäuses angeordneten Ausgangsabschnitt mit einer Faseraustrittsmündung aufweist, sowie mit einem an einer Abzweigstelle von dem Faserleitkanal abzweigenden, unterdruckbeaufschlagbaren Bypasskanal.
  • Offenendspinnvorrichtungen sind im Stand der Technik in zahlreichen Ausführungen bekannt geworden. Dabei wird mittels einer Auflösewalze ein zugeführtes Fasermaterial in Einzelfasern aufgelöst. Diese werden über einen Faserkanal einem unterdruckbeaufschlagten Rotorgehäuse zugeführt. Aufgrund des Unterdrucks im Rotorgehäuse bildet sich in dem Faserkanal, der pneumatisch mit dem Auflösewalzengehäuse verbunden ist, eine Transportluftströmung aus. Diese bewirkt, dass sich die aufgelösten Einzelfasern von der Auflösewalze ablösen, in den Faserkanal eingesaugt werden und zum Spinnrotor transportiert werden.
  • Der Fasertransport ist technologisch komplex. So ist es für eine gute Garnqualität erforderlich, dass die Fasern während ihres Transports gestreckt werden. Weiterhin müssen Verflugungen innerhalb des Auflösebereiches und im Faserkanal vermieden werden, da diese ebenfalls die Garnqualität beeinträchtigen könnten. Ein ausreichender Luftdurchsatz durch das Auflösewalzengehäuse und den Faserkanal ist daher essentiell.
  • Die DE 39 16 238 A1 schlägt vor, den Faserkanal mit einer Bypassöffnung zu versehen. Die Bypassöffnung ist ebenfalls mit Unterdruck beaufschlagt. Der Faserkanal weist einen Eingangsabschnitt auf, der im Auflösewalzengehäuse angeordnet ist, und einen Ausgangsabschnitt, der Bestandteil des Deckels des Rotorgehäuses ist. Zwischen den beiden Abschnitten ist eine Umlenkstelle ausgebildet. Die Bypassöffnung soll dabei in Fasertransportrichtung nach der Umlenkung angeordnet sein.
  • In ähnlicher Weise zeigt die DE 198 571 60 A1 eine Offenendspinnvorrichtung, bei der der Faserkanal eine Bypassöffnung aufweist. Die Bypassöffnung soll dabei unmittelbar nach der Umlenkungsstelle angeordnet sein. Mit dieser Anordnung soll bewirkt werden, dass die Fasern an der Bypassöffnung vorbeigeführt werden, ohne in unerwünschter Weise in den Bypasskanal abgeleitet zu werden.
  • Die EP 2 530 192 B1 zeigt hingegen eine Offenendspinnvorrichtung, bei der eingangsseitig des Faserleitkanals eine Grenzschichtabsaugeinrichtung installiert ist. Mit dieser soll verhindert werden, dass im Bereich des Faserleitkanaleingangs eine turbulente Strömung mit Ablösewirbeln entsteht. Das Entstehen einer Rückströmung wird hierdurch zuverlässig verhindert. Dennoch besteht weiterhin Optimierungsbedarf bezüglich der Strömungsverhältnisse.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Offenendspinnvorrichtung vorzuschlagen, welche die Strömungsverhältnisse weiter verbessert.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Es ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Abzweigstelle des Bypasskanals in dem Eingangsabschnitt des Faserleitkanals in Fasertransportrichtung nach dem Fasereintrittsbereich angeordnet ist. Hierdurch wird der Ansaugquerschnitt, durch welchen die Luft vom Spinnunterdruck angesaugt wird, erhöht. Insbesondere aber ist es möglich, durch die Anordnung im Eingangsabschnitt des Faserkanals bzw. am Beginn des Faserkanals negative Einflüsse auf die Strömungsverhältnisse erheblich zu reduzieren. Hierdurch kann somit selbst bei einem engen Faserkanal und einer sehr kleinen Austrittsmündung des Faserkanals ein ausreichend großer Luftdurchsatz erzielt werden, der einer Verfügung der Offenendspinnvorrichtung entgegenwirkt. Ebenso können unerwünschte Umlauffasern dadurch vermieden werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Ausgangsabschnitt des Faserleitkanals in einem in das Deckelelement einsetzbaren Kanalplattenadapter angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, durch einen einfachen Austausch des Kanalplattenadapters eine Anpassung an unterschiedliche Applikationen zu ermöglichen. Zugleich kann mittels eines Kanalplattenadapters auch in vorteilhafter Weise eine Umlenkstelle zwischen dem Eingangsabschnitt und dem Ausgangsabschnitt realisiert werden.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Abzweigstelle mit Bezug auf die Fasertransportrichtung in einer ersten Hälfte des Eingangsabschnitts angeordnet. Der Eingangsabschnitt und der Ausgangsabschnitt sind entweder konstruktiv voneinander getrennt, d.h. in zwei verschiedenen Bauteilen realisiert, oder zumindest durch eine Umlenkstelle bzw. einen Knick voneinander getrennt. Besonders vorteilhaft ist die Abzweigstelle nach dem Fasereintrittsbereich angeordnet.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Eingangsabschnitt des Faserleitkanals in einem in das Auflösewalzengehäuse einsetzbaren Faserkanaleinsatz angeordnet ist. Auch dies ermöglicht einerseits eine Anpassung an unterschiedliche Fasermaterialien und andererseits einen einfachen Austausch bei Verschleiß. Ebenso kann hierdurch genauso wie mit dem Kanalplattenadapter die Geometrie des Faserkanals technologisch abgestimmt werden.
  • Vorteilhaft ist es zudem, wenn der Bypasskanal direkt in das Rotorgehäuse mündet. Die Vorrichtung kann hierdurch konstruktiv einfach ausgeführt werden und etwaige doch in den Bypasskanal abgeleitete Fasern können hierdurch einfach der Absaugung zugeführt werden. Der Bypasskanal kann beispielsweise einfach parallel zum Faserkanal geführt werden. Vorteilhaft ist es, wenn der Bypasskanal außerhalb des Spinnrotors in das Rotorgehäuse mündet. Grundsätzlich wäre es jedoch auch möglich, den Bypasskanal nicht an das Rotorgehäuse, sondern an eine separate Unterdruckquelle anzuschließen.
  • Auch ist es äußert vorteilhaft, wenn der Bypasskanal zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, in dem Faserkanaleinsatz angeordnet ist. Der Faserkanaleinsatz ist ohnehin ein vergleichsweise aufwendiges Bauteil, sodass die Integration des zusätzlichen Bypasskanals relativ problemlos möglich ist. Das Auflösewalzengehäuse selbst kann hierdurch konstruktiv einfach ausgeführt werden. Andere Ausführungen sind aber natürlich ebenfalls möglich. So könnte der Bypasskanal auch direkt im Auflösewalzengehäuse vorgesehen werden oder innerhalb eines weiteren, direkt in das Auflösewalzengehäuse einsetzbaren Einsatzstücks.
  • Auch ist es von Vorteil, wenn der Bypasskanal entgegen der Fasertransportrichtung von dem Faserleitkanal abzweigt. Die Luft wird hierdurch an der Abzweigstelle problemlos in den Bypasskanal abgezweigt, während die Fasern aufgrund ihrer höheren Trägheit der ursprünglichen Transportrichtung folgen. Somit kann hierdurch sichergestellt werden, dass alle Fasern den Spinnrotor erreichen und in das Garn eingebunden werden anstatt zusammen mit der Bypassluft abgesaugt zu werden.
  • Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn der Bypasskanal in einem Winkel von weniger als 30° entgegen der Fasertransportrichtung von dem Faserleitkanal abzweigt. Mit einem derartigen Winkel kann in besonders sicherer Weise der Weitertransport der Fasern auf geradem Weg in den Faserleitkanal sichergestellt werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Abzweigstelle des Bypasskanals zumindest teilweise in einem Verschleißschutzsegment des Faserkanaleinsatzes angeordnet ist. Ein derartiges Verschleißschutzsegment ist oftmals ohnehin in dem Faserkanaleinsatz vorgesehen. Es enthält den technologisch bedeutsamen Fasereintrittsbereich, welcher einem Verschleiß unterworfen ist. Die Abzweigung des Bypasskanals kann dadurch in einfacher Weise auch in diesem Verschleißschutzsegment integriert werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Verschleißschutzsegment weiterhin eine Faserablösekante enthält. Diese ist in besonderem Maß einem Verschleiß unterworfen und daher bevorzugt in einem besonders verschleißfesten Verschleißschutzsegment angeordnet.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn das Verschleißschutzsegment aus einem Keramikmaterial besteht. Dieses bietet besonders gute Verschleißeigenschaften und ermöglicht zugleich auch komplexe Formgebungen.
  • Besondere Vorteile bringt es mit sich, wenn das Verschleißschutzsegment als austauschbarer Einsatz in dem Faserleitkanal angeordnet ist. Das Verschleißschutzsegment kann somit leicht ausgetauscht werden und dadurch nicht nur einen Ersatz bei Verschleiß ermöglichen, sondern ebenso auch eine Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten an der Offenendspinnvorrichtung bzw. Anwendung.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Faserleitkanal weiterhin eine unterdruckbeaufschlagbare Bypass-Öffnung aufweist, wobei vorzugsweise die Bypass-Öffnung in dem Ausgangsabschnitt des Faserleitkanals angeordnet ist. Eine solche Bypassöffnung, die im Ausgangsabschnitt des Faserleitkanals angeordnet ist, ermöglicht es, den Kanalquerschnitt im Bereich der Mündungsöffnung noch weiter zu reduzieren und hierdurch durch eine Optimierung der Geometrie die Faseraufspeisung zu verbessern.
  • Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn die Bypassöffnung direkt in das Rotorgehäuse mündet. Ist der Ausgangsabschnitt des Faserkanals in einem Kanalplattenadapter angeordnet, so kann die Bypassöffnung in einfacher Weise in den Kanalplattenadapter integriert werden. Natürlich könnte aber auch die Bypassöffnung, gegebenenfalls zusammen mit den Bypasskanal auch an eine separate Unterdruckquelle angeschlossen sein.
  • Die vorgenannten Vorteile können auch mit einer Spinnmaschine mit einer solchen Offenendspinnvorrichtung erzielt werden, welche somit ebenfalls beansprucht wird.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen, jeweils schematisch:
    • 1 eine Vorderansicht einer Spinnmaschine in einer schematischen Übersichtsdarstellung,
    • 2 eine Arbeitsstelle einer Spinnmaschine in einer schematischen, teilweise geschnittenen Seitenansicht,
    • 3 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung einer Offenendspinnvorrichtung mit einer Zuführvorrichtung nach einer ersten Ausführung in einer Vorderansicht,
    • 4 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung einer Offenendspinnvorrichtung mit einer Zuführvorrichtung nach einer zweiten Ausführung in einer Vorderansicht,
    • 5 eine schematische, teilweise geschnittene und abgebrochene Darstellung einer Offenendspinnvorrichtung mit einer Zuführvorrichtung nach einer weiteren Ausführung in einer Vorderansicht,
    • 6 eine Detaildarstellung einer Abzweigstelle in einer schematischen, geschnittenen Vorderansicht,
    • 7 eine weitere Detaildarstellung einer Abzweigstelle in einer schematischen, geschnittenen Vorderansicht,
    • 8 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung einer Offenendspinnvorrichtung mit einer Zuführvorrichtung nach einer weiteren Ausführung in einer Vorderansicht.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele werden identische oder in ihrer Gestaltung und/oder Wirkweise zumindest vergleichbare Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen. Weiterhin werden diese lediglich bei ihrer erstmaligen Erwähnung detailliert erläutert, während bei den folgenden Ausführungsbeispielen lediglich auf die Unterschiede zu den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen wird. Weiterhin sind aus Gründen der Übersichtlichkeit von mehreren identischen Bauteilen bzw. Merkmalen oftmals nur eines oder nur einige wenige beschriftet.
  • 1 zeigt eine schematische Vorderansicht einer Spinnmaschine 1. Die Spinnmaschine 1 weist in an sich bekannter Weise eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen 2 auf, die auf einer oder auch auf beiden Längsseiten der Offenend-Spinnmaschine 1 zwischen zwei Gestellen 3 angeordnet sein können. Jede der Arbeitsstellen 2 weist eine Zuführvorrichtung 4 zum Zuführen eines Fasermaterials 9 (siehe 2) und eine Offenendspinnvorrichtung 5 zum Verspinnen des Fasermaterials 9 zu einem Garn 28 auf. Das gesponnene Garn 28 wird sodann mittels einer Abzugsvorrichtung 6 abgezogen und mittels einer Spulvorrichtung 7 auf eine Spule 8 aufgewickelt.
  • 2 zeigt eine Detaildarstellung einer Arbeitsstelle 2 einer solchen Spinnmaschine 1 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht. Wie bereits zu 1 beschrieben wird das Fasermaterial 9 mittels der Zuführvorrichtung 4 der Offenendspinnvorrichtung 5 zugeführt. Die Zuführvorrichtung 4 beinhaltet eine hier nicht dargestellte Speisewalze 29 (s. 3) und eine Auflösewalze 10, welche das Fasermaterial 9 in Einzelfasern auflöst und in einem Auflösewalzengehäuse 11 drehbar angeordnet ist. Von der Auflösewalze 10 werden die Einzelfasern über einen Faserleitkanal 16 der Offenendspinnvorrichtung 5 zugeführt. Der Faserleitkanal 16 erstreckt sich in Fasertransportrichtung von der Auflösewalze bis zu dem Rotorgehäuse 13 und verjüngt sich vorzugsweise in Fasertransportrichtung, wie in vorliegendem Beispiel gezeigt. Die Offenendspinnvorrichtung 5 beinhaltet einen in einem Rotorgehäuse 13 drehbar angeordneten Spinnrotor 12.
  • Das Rotorgehäuse 13 ist während des Spinnbetriebs mit Unterdruck beaufschlagt, wozu es über einen Unterdruckanschluss mit einem Unterdruckkanal 32 in Verbindung steht. Während des Spinnbetriebs ist das Rotorgehäuse 13 mit einem Deckelelement 14 verschlossen. Das Deckelelement 14 ist vorliegend mit dem Auflösewalzengehäuse 11 zu einem Schwenkgehäuse 15 verbunden. Zum Öffnen des Rotorgehäuses 13 kann das Deckelelement 14 somit aus der in durchgezogenen Linien dargestellten Geschlossenstellung in die strichpunktiert dargestellte Offenstellung verschwenkt werden. Das Deckelelement 14 ist mit einem eine Fadenabzugsdüse (nicht bezeichnet) tragenden Fortsatz versehen, welcher während des Spinnbetriebes in die Rotortasse des Spinnrotors 12 hineinragt. Zum Erzeugen einer Transportluftströmung für die Einzelfasern in dem Faserleitkanal 16 ist das Auflösewalzengehäuse 11 pneumatisch mit dem Rotorgehäuse 13 verbunden.
  • Gemäß vorliegender Darstellung ist das Deckelelement 14 weiterhin mit einem auswechselbaren Kanalplattenadapter 23 versehen, welche die Abzugsdüse beinhaltet. Der Kanalplattenadapter 23 ermöglicht eine schnelle und einfache Anpassung der geometrischen Verhältnisse der Spinnbox an verschiedene Applikationen. Natürlich könnte die Abzugsdüse aber auch direkt an dem Deckelelement 14 angeordnet sein.
  • 3 zeigt nun eine Detaildarstellung einer Offenendspinnvorrichtung 5 mit einer Zuführvorrichtung 4 in einer geschnittenen Darstellung. Erkennbar ist hier die Speisewalze 29, welche dem Auflösewalzengehäuse 11 beziehungsweise der Auflösewalze 10 das hier nicht dargestellte Fasermaterial 9 zuführt. Weiterhin ersichtlich ist der Faserleitkanal 16, welcher die aufgelösten Einzelfasern dem im Rotorgehäuse 13 angeordneten Spinnrotor 12 zuführt. Der Faserleitkanal 16 ist vorliegend direkt in dem Auflösewalzengehäuse 11 ausgebildet. Der Faserleitkanal 16 weist einen Eingangsabschnitt 17 auf, der in dem Auflösewalzengehäuse 11 angeordnet ist sowie einen Ausgangsabschnitt 18, der in dem Deckelelement 14 angeordnet ist, welches hier jedoch nicht dargestellt ist. Im Eingangsabschnitt 17 befindet sich der Fasereintrittsbereich 19 mit der Faserablösekante 26, in welchem die aufgelösten Einzelfasern sich von der Auflösewalze 10 ablösen und in den Faserleitkanal 16 eintreten. Am Ende des Ausgangsabschnitts 18 des Faserleitkanals 16 befindet sich die Faseraustrittsmündung 20, wo die Fasern austreten und auf die Faserrutschwand des Spinnrotors 12 aufgespeist werden. Die Fasern sollen auf der Faserrutschwand zwischen der Auftreffstelle und der Fasersammelrille gestreckt und ausgerichtet werden. Die Ausrichtung der Fasern beeinflusst dabei auch die Garnqualität. Die Fasern müssen deshalb sehr gezielt auf eine bestimmte Stelle der Faserrutschwand aufgespeist werden, was eine kleine Faseraustrittsmündung 20 des Faserleitkanals 16 erfordert. Die kleine Faseraustrittsmündung 20 führt jedoch dazu, dass die Luftmenge des angesaugten Luftstroms verringert wird, sodass sich Störungen im Fasertransport und/oder Verflugungen im Bereich der Auflösewalze 10 ergeben können.
  • Um die Strömungsverhältnisse im Faserleitkanal 16 zu beeinflussen, ist deshalb ein Bypasskanal 22 vorgesehen, der an wenigstens einer Abzweigstelle 21 vom Faserleitkanal 16 abzweigt. Der Bypasskanal 22 ist mit Unterdruck beaufschlagt, wozu er vorliegend direkt mit dem unterdruckbeaufschlagten Rotorgehäuse 13 verbunden ist. Es wäre jedoch ebenso möglich, den Bypasskanal 22 an eine separate Unterdruckquelle anzuschließen, was im Übrigen auch für alle nachfolgenden Ausführungsbeispiele gilt.
  • Derartige Bypasskanäle 22 sind im Stand der Technik bereits bekannt. Die Abzweigstelle 21 war dabei im Stand der Technik stets im Ausgangsabschnitt 18 möglichst unmittelbar nach einer Umlenkstelle zwischen Ausgangsabschnitt 18 und Eingangsabschnitt 17 angeordnet, um ein Absaugen der Fasern über den Bypasskanal 22 zu vermeiden.
  • Demgegenüber ist bei der vorliegenden Offenendspinnvorrichtung 5 die Abzweigstelle 21 des Bypasskanals 22 in dem Eingangsabschnitt 17 des Faserleitkanals 16 in Fasertransportrichtung (s. Pfeil) nach dem Fasereintrittsbereich 19 angeordnet. Der Bypasskanal 22 zweigt somit in dem Bereich des Faserleitkanals 16 ab, wo die Fasern bereits in den Faserleitkanal 16 eingetreten sind. Durch die Anordnung der Abzweigstelle 21 in einem Bereich des Faserleitkanals mit einem vergleichsweise großen Querschnitt werden günstige Strömungsverhältnisse gewährleistet, so dass auch bei einem engen Faserleitkanal 16 ein hinreichender Luftdurchsatz erreicht werden kann, der Verflugungen vor allem auch im Einspeisebereich vermeidet. Ebenso wird durch diese Anordnung eine sichere Faserabnahme am Fasereintrittsbereich 19 gewährleistet.
  • 4 zeigt demgegenüber eine andere Ausführung einer Offenendspinnvorrichtung 5, bei der der Faserleitkanal 16 bzw. dessen Eingangsabschnitt 17 in einem in das Auflösewalzengehäuse 11 einsetzbaren Faserkanaleinsatz 24 angeordnet ist. Dies ermöglicht eine einfache Anpassung des Faserleitkanals 16 an unterschiedliche Garnpartien. Der Bypasskanal 22 ist vorliegend ebenfalls zumindest teilweise innerhalb des Faserkanaleinsatzes 24 vorgesehen. Auch dies ermöglicht Anpassungen an unterschiedliche Applikationen.
  • Der Ausgangsabschnitt 18 des Faserleitkanals 16 ist vorliegend in einem in das Deckelelement 14 (s. 2) einsetzbaren Kanalplattenadapter 23 angeordnet, der vorliegend lediglich in abgebrochener Darstellung angedeutet ist. Mittels des Kanalplattenadapters 23 sind weitere Anpassungen an unterschiedliche Spinnbedingungen und Garntypen möglich. Insbesondere ist es auch möglich, die aufgelösten Einzelfasern in einem optimalen Winkel bzw. möglichst tangential auf die Faserrutschwand aufzuspeisen.
  • Der Bypasskanal 22 mündet unabhängig von dem Faserleitkanal 16 in das Rotorgehäuse 13 und kann an einer Übergangsstelle zum Rotorgehäuse 13 oder zum Auflösewalzengehäuse 11 aus dem Faserkanaleinsatz 24 herausgeleitet werden. Weiterhin noch ersichtlich ist ein Dichtelement 31, welches den Faserkanaleinsatz 24 gegen das Auflösewalzengehäuse 11 und den Kanalplattenadapter 23 abdichtet.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführung einer Offenendspinnvorrichtung 5 in geschnittener und abgebrochener Darstellung. Auch bei dieser Ausführung sind sowohl der Eingangsabschnitt 17 des Faserleitkanals 16 als auch der Bypasskanal 22 innerhalb eines Faserkanaleinsatzes 24 angeordnet. Im Unterschied zur Ausführung der 5 ist jedoch der Fasereintrittsbereich 19 nicht Bestandteil des Faserkanaleinsatzes 24, sondern in einem separaten Einsatzstück 30 vorgesehen. Dieses enthält neben dem Faser Eintrittsbereich 19 auch die Faserablösekante 26. Diese ist in einem besonderen Maß einem Verschleiß unterworfen. Das separate Einsatzstück 30 ermöglicht bei Verschleiß einen schnellen und einfachen Austausch der Faserablösekante 26.
  • 6 zeigt eine weitere Ausführung einer Offenendspinnvorrichtung 5 in geschnittener und abgebrochener Darstellung. Der Fasereintrittsbereich 19 sowie die Faserablösekante 26 sind dabei innerhalb eines Verschleißschutzsegments 25 vorgesehen, dass in Form eines Einsatzes in den Faserkanaleinsatz 24 ausgebildet ist. Bevorzugt ist das Verschleißschutzsegment 25 ebenfalls austauschbar in dem Faserkanaleinsatz 24 aufgenommen, sodass es bei Verschleiß oder auch aus technologischen Gründen ebenfalls ausgetauscht werden kann. Das Verschleißschutzsegment 25 enthält im Gegensatz zum Einsatzstück 30 der 5 zusätzlich auch noch die Abzweigstelle 21 bzw. den Beginn des Bypasskanals 22. Das Verschleißschutzsegment 25 ist aus einem verschleißfesten Material wie beispielsweise einem Keramikmaterial hergestellt. Weiterhin ist in 6 ersichtlich, dass der Bypasskanal 22 entgegen der Fasertransportrichtung (siehe Pfeil) von dem Faserleitkanal 16 abzweigt. Dies wird im Folgenden anhand der 7 erläutert.
  • 7 zeigt einen Ausschnitt eines Faserleitkanals 16 in geschnittener und abgebrochener Darstellung. Gezeigt ist der Teil des Faserleitkanals 16, welcher auch die Abzweigstelle 21 enthält. Bei der hier gezeigten Ausführung zweigt der Bypasskanal 22 entgegen der Fasertransportrichtung (siehe Pfeil) von dem Faserleitkanal 16 ab. Diese Ausführung trägt dazu bei, die Fasern sicher an der Abzweigstelle 21 vorbeizuleiten und dem Spinnrotor 12 zuzuführen. Die Fasern neigen dazu, ihre ursprüngliche Richtung beizubehalten und dem Transportluftstrom durch den Faserleitkanal 16 zu folgen, sodass durch diese Ausführung lediglich ein Teil des Luftstroms an der Abzweigstelle 21 in den Bypasskanal 22 abgezweigt wird. Bevorzugt zweigt der Bypasskanal 22 in einem Winkel α von weniger als 30° entgegen der Fasertransportrichtung von dem Faserleitkanal 16 ab, so wie es in 7 dargestellt ist. Die Fasern folgen mit einem derartigen Winkel α besonders sicher ihrer ursprünglichen Transportrichtung und bleiben in dem Faserleitkanal 16. Eine Abzweigung des Bypasskanals 22 unter einem solchen Winkel α ist auch für alle in den 3 - 6 und 8 gezeigten Ausführungen vorteilhaft.
  • 8 zeigt schließlich noch eine weitere Ausführung einer Offenendspinnvorrichtung 5, bei welcher zusätzlich zu dem Bypasskanal 22, welcher im Eingangsabschnitt 17 des Faserleitkanals 16 angeordnet ist, noch eine Bypassöffnung 27 im Ausgangsabschnitt 18 des Faserleitkanals 16 vorgesehen ist. Diese ist gemäß der vorliegenden Darstellung innerhalb des Kanalplattenadapters 23 vorgesehen und mündet ebenfalls direkt in das Rotorgehäuse 13. natürlich könnte aber auch die Bypass-Öffnung 27, ggf. zusammen mit dem Bypasskanal 22 oder auch allein, an eine separate Unterdruckquelle angeschlossen sein. In ihrer Funktion und Wirkungsweise entspricht die zusätzliche Bypass-Öffnung 27 den Bypass-Öffnungen 27 wie sie in der DE 39 16 238 A1 und der DE 198 571 60 A1 beschrieben sind. Auf diese wird deshalb an dieser Stelle verwiesen.
  • Hingegen werden mittels des hier beschriebenen Bypasskanals 22 zwei Luftkanäle vorgesehen, über welche die Luftmenge abgesaugt wird. Dies ermöglicht es, den Faserleitkanal 16 oberhalb der Abzweigstelle 21 in technologisch vorteilhafter Weise über die gesamte Länge in seinem Querschnitt zu verringern. Dies trägt dazu bei, die Fasern besser auszurichten und die Garnqualität zu steigern.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise ist in den 3 - 8 der Bypasskanal 22 aus Gründen der Übersichtlichkeit stets links neben dem Faserleitkanal 16, also innerhalb derselben Schnittebene dargestellt. Natürlich könnte der Bypasskanal 22 jedoch auch rechts neben dem Faserleitkanal 16 oder auch hinter oder vor der dargestellten Schnittebene angeordnet sein oder sich schräg zu dieser erstrecken. Ebenso ist in den 3 - 8 nur eine Abzweigstelle 21 des Bypasskanals 22 von dem Eingangsabschnitt 17 des Faserleitkanals 16 dargestellt. Es könnten aber auch zwei oder mehr Abzweigstellen 21 kurz hintereinander von dem Faserleitkanal 16 abzweigen, die sich dann in dem Bypasskanal 22 vereinen. Der Ansaugquerschnitt könnte dadurch noch weiter erhöht werden.
  • Weitere Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine beliebige Kombination der beschriebenen Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen Teilen der Beschreibung bzw. den Ansprüchen oder in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind, vorausgesetzt, dass kein Widerspruch zur Lehre der unabhängigen Ansprüche entsteht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Spinnmaschine
    2
    Arbeitsstelle
    3
    Gestell
    4
    Zuführvorrichtung
    5
    Offenendspinnvorrichtung
    6
    Abzugsvorrichtung
    7
    Spulvorrichtung
    8
    Spule
    9
    Fasermaterial
    10
    Auflösewalze
    11
    Auflösewalzengehäuse
    12
    Spinnrotor
    13
    Rotorgehäuse
    14
    Deckelelement
    15
    Schwenkgehäuse
    16
    Faserleitkanal
    17
    Eingangsabschnitt
    18
    Ausgangsabschnitt
    19
    Fasereintrittsbereich
    20
    Faseraustrittsmündung
    21
    Abzweigstelle
    22
    Bypasskanal
    23
    Kanalplattenadapter
    24
    Faserkanaleinsatz
    25
    Verschleißschutzsegment
    26
    Faserablösekante
    27
    Bypass-Öffnung
    28
    Garn
    29
    Speisewalze
    30
    Einsatzstück
    31
    Dichtelement
    32
    Unterdruckkanal
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3916238 A1 [0004, 0040]
    • DE 19857160 A1 [0005, 0040]
    • EP 2530192 B1 [0006]

Claims (14)

  1. Offenendspinnvorrichtung (5) mit einer in einem Auflösewalzengehäuse (11) drehbar angeordneten Auflösewalze (10), mit einem in einem unterdruckbeaufschlagbaren und mit einem Deckelelement (14) verschließbaren Rotorgehäuse (13) drehbar angeordneten Spinnrotor (12), mit einem sich in einer Fasertransportrichtung von dem Auflösewalzengehäuse (11) bis zu dem Rotorgehäuse (13) erstreckenden Faserleitkanal (16), welcher das Auflösewalzengehäuse (11) mit dem Rotorgehäuse (13) pneumatisch verbindet, wobei der Faserleitkanal (16) einen in dem Auflösewalzengehäuse (11) angeordneten Eingangsabschnitt (17) mit einem Fasereintrittsbereich (19) und einem in dem Deckelelement (14) des Rotorgehäuses (13) angeordneten Ausgangsabschnitt (18) mit einer Faseraustrittsmündung (20) aufweist, sowie mit einem an wenigstens einer Abzweigstelle (21) von dem Faserleitkanal (16) abzweigenden, unterdruckbeaufschlagbaren Bypasskanal (22), dadurch gekennzeichnet, dassdie wenigstens eine Abzweigstelle (21) des Bypasskanals (22) in dem Eingangsabschnitt (17) des Faserleitkanals (16) in Fasertransportrichtung nach dem Fasereintrittsbereich (19) angeordnet ist.
  2. Offenendspinnvorrichtung (5) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgangsabschnitt (18) des Faserleitkanals (16) in einem in das Deckelelement (14) einsetzbaren Kanalplattenadapter (23) angeordnet ist.
  3. Offenendspinnvorrichtung (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingangsabschnitt (17) des Faserleitkanals (16) in einem in das Auflösewalzengehäuse (11) einsetzbaren Faserkanaleinsatz (24) angeordnet ist.
  4. Offenendspinnvorrichtung (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (22) direkt in das Rotorgehäuse (13) mündet.
  5. Offenendspinnvorrichtung (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (22) zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, in dem Faserkanaleinsatz (24) angeordnet ist.
  6. Offenendspinnvorrichtung (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (22) entgegen der Fasertransportrichtung von dem Faserleitkanal (24) abzweigt.
  7. Offenendspinnvorrichtung (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (22) in einem Winkel von weniger als 30° entgegen der Fasertransportrichtung von dem Faserleitkanal (16) abzweigt.
  8. Offenendspinnvorrichtung (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzweigstelle (21) des Bypasskanals (22) zumindest teilweise in einem Verschleißschutzsegment (25) des Faserkanaleinsatzes (24) angeordnet ist
  9. Offenendspinnvorrichtung (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschleißschutzsegment (25) weiterhin eine Faserablösekante (26) enthält.
  10. Offenendspinnvorrichtung (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschleißschutzsegment (25) aus einem Keramikmaterial besteht.
  11. Offenendspinnvorrichtung (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschleißschutzsegment (25) als austauschbarer Einsatz in dem Faserleitkanal (16), insbesondere in dem Faserkanaleinsatz (24), angeordnet ist.
  12. Offenendspinnvorrichtung (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserleitkanal (16) weiterhin eine unterdruckbeaufschlagbare Bypass-Öffnung (27) aufweist, wobei vorzugsweise die Bypass-Öffnung (27) in dem Ausgangsabschnitt (18) des Faserleitkanals (16) angeordnet ist.
  13. Offenendspinnvorrichtung (5) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bypass-Öffnung (27) direkt in das Rotorgehäuse (13) mündet.
  14. Spinnmaschine (1) mit einer Offenendspinnvorrichtung (5) nach einem der vorherigen Ansprüche.
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