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Die Erfindung betrifft ein Haltevorrichtung zum Halten eines Gegenstands an einer Baugruppe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine solche Haltevorrichtung umfasst ein erstes Verschlussteil, das eine Einsetzöffnung und einen an die Einsetzöffnung anschließenden Verschiebeabschnitt mit zwei entlang einer Verschieberichtung erstreckten Randabschnitten aufweist und ein sogenanntes Female-Teil verwirklicht. Die Haltevorrichtung umfasst zudem ein zweites Verschlussteil, das ein Eingriffselement mit einem Kopf und einem von dem Kopf erstreckten Schaft aufweist und ein sogenanntes Male-Teil verwirklicht. Zum Schließen der Haltevorrichtung zum Halten des Gegenstands an der Baugruppe kann das Eingriffselement mit dem Kopf in die Einsetzöffnung des ersten Verschlussteils eingesetzt werden und sodann entlang der Verschieberichtung aus dem Bereich der Einsetzöffnung in den Verschiebeabschnitt verschoben werden, sodass das Eingriffselement bei einem Verschieben mit dem Kopf die Randabschnitte hintergreift und mit dem Schaft zwischen den Randabschnitten hindurch erstreckt ist und entlang der Randabschnitte gleitet, bis das Eingriffselement in eine Haltestellung gelangt, in der das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil aneinander gehalten sind. Das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil sind zum Abnehmen des Gegenstands von der Baugruppe voneinander trennbar.
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Eine solche Haltevorrichtung kann insbesondere als Werkzeughalter, beispielsweise zum Halten eines Werkzeugs an einem Werkzeuggürtel dienen. Das erste Verschlussteil kann hierbei beispielsweise an einem Gürtel festgelegt sein, sodass über die Haltevorrichtung ein Werkzeug an dem Gürtel angeordnet und mit dem Gürtel verbunden werden kann.
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Eine solche Haltevorrichtung soll für einen Nutzer, beispielsweise zum Halten eines Werkzeugs, einfach zu handhaben sein und in der Haltestellung eine zuverlässige Verbindung des Gegenstands mit der Baugruppe herstellen. Eine Haltevorrichtung insbesondere zum Halten eines Werkzeugs soll auch in schwierigen Umgebungen, zum Beispiel beim Einsatz des Werkzeugs in industrieller Anwendung, zum Beispiel auf dem Bau, einfach und komfortabel für einen Nutzer zu handhaben sein. Ein Gegenstand, insbesondere ein Werkzeug, soll über die Haltevorrichtung einfach und zuverlässig mit der zugeordneten Baugruppe verbindbar sein, in der Haltestellung sicher und belastbar an der Baugruppe gehalten werden und zudem einfach und intuitiv auch wieder von der Baugruppe trennbar sein. Die Haltevorrichtung sollte hierbei auch möglichst unempfindlich gegenüber Verschmutzung sein.
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Eine aus der
US 10 271 634 B1 bekannte Haltevorrichtung ist als Werkzeughalter ausgestaltet und weist ein Verschlussteil auf, an dem ein Verschiebeabschnitt geformt ist, in den ein weiteres Verschlussteil mit einem kugelförmigen Eingriffselement eingeschoben werden kann. In einer Endstellung kann das Eingriffselement um 90° gekippt werden, sodass das Eingriffselement in der Endstellung in eine hängende Position gebracht werden kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung zum Halten eines Gegenstands an einer Baugruppe zur Verfügung zu stellen, die auch in industrieller Anwendung einfach und komfortabel für einen Nutzer zu handhaben ist und dabei in einer Haltestellung einen zuverlässigen Halt des Gegenstands an der Baugruppe zur Verfügung stellen kann.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Demnach weisen das erste Verschlussteil ein erstes Magnetelement und das zweite Verschlussteil ein zweites Magnetelement auf. Das erste Magnetelement und das zweite Magnetelement wirken zum Unterstützen des Einsetzens des Eingriffselements in die Einsetzöffnung magnetisch anziehend zusammen. Das erste Verschlussteil weist ein durch zumindest ein Gehäuseteil gebildetes Gehäuse und ein verstellbar an dem Gehäuse angeordnetes Sperrelement zum Sperren des Eingriffselements in der Haltestellung auf.
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Die Haltevorrichtung dient zum Halten eines Gegenstands an einer Baugruppe, beispielsweise zum Halten eines Werkzeugs an einer zugeordneten Trageeinrichtung, zum Beispiel einem Werkzeuggürtel. Über die Haltevorrichtung kann somit zum Beispiel ein Werkzeug, zum Beispiel ein Hammer oder ein elektromotorisches Werkzeug wie ein Akkuschrauber oder dergleichen, zum Beispiel mit der zugeordneten Trageeinrichtung verbunden werden, sodass in einer Haltestellung das Werkzeug sicher und zuverlässig an der Trageeinrichtung gehalten ist.
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Für einen zuverlässigen Halt und zudem für eine einfache, komfortable Verbindung des Gegenstands mit der Baugruppe weist ein erstes Verschlussteil der Haltevorrichtung eine Einsetzöffnung und einen an die Einsetzöffnung anschließenden Verschiebeabschnitt auf. Der Verschiebeabschnitt weist zwei entlang einer Verschieberichtung erstreckte Randabschnitte auf. Ein zweites Verschlussteil weist demgegenüber ein Eingriffselement auf. Zum Schließen der Haltevorrichtung kann das Eingriffselement mit einem Kopf in die Einsetzöffnung des ersten Verschlussteils eingesetzt werden, um sodann mit dem Kopf entlang der Verschieberichtung aus dem Bereich der Einsetzöffnung in den Verschiebeabschnitt eingeschoben zu werden und somit eine Verbindung zwischen den Verschlussteilen herzustellen. In einer Haltestellung greift das Eingriffselement insbesondere formschlüssig in den Verschiebeabschnitt ein und stellt somit eine Verbindung zwischen den Verschlussteilen her.
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Die Randabschnitte des Verschiebeabschnitts können parallel zueinander entalng der Verschieberichtung erstreckt sein oder können unter einem (kleinen) Winkel von maximal 15° zur Verschieberichtung gerichtet sein. Sind die Randabschnitte unter einem Winkel zur Verschieberichtung ausgerichtet, so laufen die Randabschnitte in die Verschieberichtung aufeinander zu, sodass sich ein zwischen den Randabschnitten gebildeter Schlitz in die Verschieberichtung verjüngt.
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Der Verschiebeabschnitt kann mit Blick auf seine Erstreckungslänge entlang der Verschieberichtung länger als breit ausgestaltet sein, vorzugsweise mehr als doppelt so lang. Generell ist der Verschiebeabschnitt so lang ausgebildet, dass das Eingriffselement aus der Einsetzöffnung in den Verschiebeabschnitt eingeschoben in dem Verschiebeabschnitt bis in die Haltestellung geschoben werden kann, wobei bei einem Verschieben der Kopf die Randabschnitte hintergreift und der Schaft sich zwischen den Randabschnitten hindurch erstreckt, sodass das Eingriffselement bei einem Verschieben bereits formschlüssig entlang einer zu der Verschieberichtung und einer Querrichtung senkrechten Richtung an dem ersten Verschlussteil gehalten ist. Die Querrichtung entspricht hierbei der Richtung, entlang derer die Randabschnitte zueinander beabstandet sind.
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Dadurch, dass das Eingriffselement beim Verbinden der Verschlussteile miteinander aus der Einsetzöffnung in den Verschiebeabschnitt eingeschoben wird und in der Haltestellung in Eingriff mit dem Verschiebeabschnitt steht, kann eine sichere Verbindung zwischen den Verschlussteilen geschaffen werden, wobei das Eingriffselement durch das Sperrelement sicher und zuverlässig in dem Verschiebeabschnitt gehalten ist und nicht ohne weiteres aus dem Bereich des Verschiebeabschnitts herausgleiten kann.
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Der Verschiebeweg, den die Randabschnitte durch ihre Längserstreckung definieren, kann insbesondere größer sein als eine Hinterschnitttiefe des zweiten Verschlussteils, vorzugsweise deutlich (um ein Vielfaches) größer. Die Hinterschnitttiefe ist definiert durch die vergrößerte Weite des Kopfes im Vergleich zum Schaft. Der Kopf ist größer dimensioniert als der Schaft, insbesondere mit größerem Durchmesser mit Bezug auf die Querrichtung, sodass der Kopf die Randabschnitte beim Verschieben und in der Haltestellung hintergreift und der Schaft zwischen den Randabschnitten hindurch erstreckt ist.
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Die Haltevorrichtung ist hierbei als magnetische Haltevorrichtung ausgestaltet, indem jedes Verschlussteil ein Magnetelement aufweist. Die Magnetelemente der Verschlussteile wirken magnetisch anziehend zusammen, sodass das Ansetzen der Verschlussteile aneinander magnetisch unterstützt wird. Durch die magnetische Unterstützung der Magnetelemente gelangt das Eingriffselement bei Annäherung der Verschlussteile aneinander weitestgehend selbsttätig in Eingriff mit der Einsetzöffnung, sodass die Verschlussteile sich vorzugsweise leicht, vorteilhafterweise weitestgehend selbsttätig finden und das Schließen der Verschlussvorrichtung somit besonders einfach und komfortabel für einen Nutzer ist.
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Die Magnetelemente können zum Beispiel jeweils durch einen Permanentmagneten ausgebildet sein, wobei sich die Permanentmagnete beim Ansetzen der Verschlussteile aneinander mit ungleichnamigen Polen gegenüberstehen und somit magnetisch anziehen. Die Magnetelemente können aber auch einerseits durch einen Permanentmagneten und andererseits durch einen magnetischen Anker, zum Beispiel aus einem ferromagnetischen Material und somit als passiv magnetisches Element, ausgestaltet sein.
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Zudem weist das erste Verschlussteil ein durch zumindest ein Gehäuseteil gebildetes Gehäuse und ein verstellbar an dem Gehäuse angeordnetes Sperrelement zum Sperren des Eingriffselements in der Haltestellung auf. Über das Sperrelement wird die Stellung des Eingriffselements somit zusätzlich gesichert, wenn das Eingriffselement zum Verbinden der Verschlussteile miteinander in den Verschiebeabschnitt eingeschoben ist. Das Sperrelement ist insbesondere dazu ausgestaltet, in einer Sperrstellung eine Bewegung des Eingriffselements aus der Haltestellung entgegen der Verschieberichtung zu sperren, sodass das Eingriffselement nicht aus dem Verschiebeabschnitt heraus bewegt werden kann. Das Eingriffselement ist somit in der Haltestellung in dem Verschiebeabschnitt und somit relativ zu dem ersten Verschlussteil blockiert, sodass das Eingriffselement nicht ohne weiteres, jedenfalls nicht ohne Aufheben der Sperrwirkung des Sperrelements, aus dem Verschiebeabschnitt heraus bewegt und das zweite Verschlussteil somit nicht von dem ersten Verschlussteil getrennt werden kann. Zum Trennen der Verschlussteile voneinander ist die Sperrwirkung vielmehr aufzuheben, sodass das Eingriffselement in dem Verschiebeabschnitt entgegen der Verschieberichtung verschoben und aus dem Verschiebeabschnitt heraus bewegt werden kann.
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Das Gehäuse des ersten Verschlussteils bildet vorzugsweise auch den Verschiebeabschnitt und auch die Einsetzöffnung aus.
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Das erste Verschlussteil kann beispielsweise der Baugruppe zugeordnet sein, beispielsweise einer Trageeinrichtung, zum Beispiel einem Werkzeuggürtel. Das zweite Verschlussteil kann demgegenüber beispielsweise dem Gegenstand, beispielsweise einem Werkzeug, zugeordnet sein. Durch Verbinden der Verschlussteile miteinander kann somit eine Verbindung des Gegenstands mit der Baugruppe, beispielsweise eines Werkzeugs mit einer zugeordneten Trageeinrichtung, hergestellt werden.
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Alternativ ist in kinematischer Umkehr aber auch möglich, dass das erste Verschlussteil dem Gegenstand, beispielsweise einem Werkzeug, und das zweite Verschlussteil der Baugruppe, zum Beispiel einer Trageeinrichtung, beispielsweise einem Werkzeuggürtel, zugeordnet ist.
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In einer Ausgestaltung ist das Eingriffselement entlang einer Schließrichtung in die Einsetzöffnung einsetzbar, wobei die Verschieberichtung quer zur Schließrichtung gerichtet ist. Die Einsetzöffnung weist gegenüber dem Verschiebeabschnitt eine vergrößerte lichte Weite auf und kann beispielsweise als runde, zum Beispiel kreisrunde Öffnung ausgestaltet sein. Die Einsetzöffnung kann beispielsweise eine Trichterform aufweisen, sodass im Bereich der Einsetzöffnung auch eine Führung zum Führen des Eingriffselements hin zum Eingang des Verschiebeabschnitts bereitgestellt wird, wenn die Verschlussteile zum Schließen der Haltevorrichtung aneinander angesetzt werden.
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In einer Ausgestaltung ist das erste Magnetelement im Bereich der Einsetzöffnung an dem ersten Verschlussteil angeordnet. Das erste Magnetelement kann beispielsweise an einem Boden angeordnet sein, der die Einsetzöffnung in die Schließrichtung begrenzt und mit dem der Kopf des Eingriffselements bei Ansetzen der Verschlussteile aneinander in Anlage gelangt. Das erste Magnetelement ist dabei vorzugsweise, betrachtet entlang der Verschieberichtung, vor dem Verschiebeabschnitt und sowas außerhalb des Bereichs des Verschiebeabschnitts angeordnet.
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Das erste Magnetelement ist auf diese Weise dazu ausgebildet, den Kopf des Eingriffselements zum Schließen der Haltevorrichtung in Eingriff mit der Einsetzöffnung zu ziehen. Dadurch, dass das erste Magnetelement im Bereich der Einsetzöffnung, zum Beispiel an einer Begrenzungswandung der Einsetzöffnung, angeordnet ist, unterstützt das erste Magnetelement durch Zusammenwirken mit dem zweiten Magnetelement beispielsweise an dem Eingriffselement des zweiten Verschlussteils das Einsetzen des Eingriffselements in die Einsetzöffnung, indem der Kopf des Eingriffselements durch die magnetische Anziehungskraft hinein in die Einsetzöffnung gezogen wird. Die über die Magnetelemente zur Verfügung gestellte magnetische Anziehung dient somit insbesondere zum Erleichtern des Ansetzens der Verschlussteile aneinander.
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Der feste Halt der Verschlussteile aneinander wird sodann - nach dem Einsetzen des Eingriffselements in die Einsetzöffnung zum Schließen der Haltevorrichtung - hergestellt, indem der Kopf des Eingriffselements in die Verschieberichtung aus dem Bereich der Einsetzöffnung in den Verschiebeabschnitt hinein verschoben wird. Während beim Einsetzen des Eingriffselements in die Einsetzöffnung die Magnetelemente einander angenähert werden, wird beim Verschieben des Eingriffselements in den Verschiebeabschnitt hinein in einer Ausgestaltung das zweite Magnetelement des zweiten Verschlussteils von dem ersten Magnetelement des ersten Verschlussteils entfernt, sodass sich die magnetische Anziehung abschwächt. In der Haltestellung wird der Halt somit vorrangig durch den Eingriff des Eingriffselements in den Verschiebeabschnitt bereitgestellt.
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Der Kopf des Eingriffselements kann, in einer Ausgestaltung, beispielsweise rotationssymmetrisch (mit Bezug auf die Schließrichtung) ausgebildet sein. Um eine entlang der Schließrichtung weisende Rotationsachse ist der Kopf des Eingriffselements somit rotationssymmetrisch ausgestaltet. Dies hat den Vorteil, dass das zweite Verschlussteil grundsätzlich in beliebiger Drehstellung (um die Rotationsachse) an das erste Verschlussteil angesetzt werden kann und auch in der Haltestellung relativ zu dem ersten Verschlussteil verdreht werden kann. Ein über die Haltevorrichtung gehaltener Gegenstand kann somit variabel an der zugeordneten Baugruppe positioniert werden, bei zuverlässigem, über die Haltevorrichtung hergestelltem Halt.
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Das zweite Magnetelement kann insbesondere an dem Eingriffselement, vorzugsweise innerhalb des Kopfs des Eingriffselements angeordnet sein. Das zweite Magnetelement kann hierbei beispielsweise zylindrisch ausgestaltet und zum Beispiel konzentrisch zu der Rotationssymmetrieachse des Kopfs des Eingriffselements angeordnet sein. Eine magnetische Anziehung wird somit unmittelbar an dem Eingriffselement bereitgestellt, sodass das Eingriffselement durch die magnetische Wechselwirkung der Magnetelemente beim Schließen der Haltevorrichtung unmittelbar in Eingriff mit der Einsetzöffnung gezogen wird.
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In einer Ausgestaltung ist der Kopf des Eingriffselements beispielsweise durch einen Kugelkopf ausgebildet. Der Kopf des Eingriffselements weist somit eine zumindest abschnittsweise sphärische Form auf, durch deren Eingriff in den Verschiebeabschnitt in der Haltestellung ein Halt der Verschlussteile aneinander hergestellt wird. Die kugelige Ausgestaltung des Eingriffselements hat den weiteren Vorteil, dass das Eingriffselement gegebenenfalls in einer Ebene quer zur Verschieberichtung relativ zu dem ersten Verschlussteil in einem gewissen Winkelbereich verschwenken kann und somit der Gegenstand eine flexibel variierbare Lage an der zugeordneten Baugruppe einnehmen kann.
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Der Verschiebeabschnitt ist durch zwei Randabschnitte begrenzt. Die Randabschnitte sind zum Beispiel längs entlang der Verschieberichtung erstreckt und verlaufen vorzugsweise zumindest abschnittsweise parallel zueinander, können aber auch unter einem gewissen (kleinen) Winkel zueinander erstreckt sein. Die Randabschnitte bilden zwischen sich einen Schlitz aus, durch den hindurch das Eingriffselement in der Haltestellung greift, wobei der Schlitz kurz sein kann, beispielsweise entsprechend einer Länge nur etwas größer als die Hinterschnitttiefe des zweiten Verschlussteils, vorzugsweise aber lang, nämlich um eine Vielfaches länger als die Hinterschnitttiefe ist.
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Zum Herstellen eines Halts hintergreift der Kopf des Eingriffselements, beispielsweise ausgebildet durch einen Kugelkopf, die Randabschnitte, sodass das Eingriffselement mit Bezug auf die Schließrichtung formschlüssig beim Verschieben an den Randabschnitten entlang geschoben wird und in der Haltestellung an dem ersten Verschlussteil gehalten ist. Der Verschiebeabschnitt ist somit über einen zwischen den Randabschnitten gebildeten Schlitz nach außen hin geöffnet. Ein innenseitig der Rastabschnitte gelegener Raum ist gegenüber dem Schlitz geweitet, sodass der Kopf des Eingriffselemente in den Verschiebeabschnitt hinein verschoben werden kann und dabei mit dem Schaft im Bereich des Schlitzes einliegt, sodass durch Hintergriff der Randabschnitte durch den Kopf des Eingriffselements ein formschlüssiger Halt der Verschlussteile aneinander hergestellt ist.
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Die Randabschnitte sind starr an dem Gehäuse des zweiten Verschlussteils geformt.
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Der Schaft durchgreift beim Verschieben und in der Haltestellung einen Zwischenraum zwischen den Randabschnitten. Der Kopf hintergreift demgegenüber die Randabschnitte formschlüssig und stellt dadurch den Halt der Verschlussteile aneinander her. Der Kopf weist einen gegenüber dem Schaft größeren Durchmesser (gemessen entlang der Querrichtung, entlang derer die Randabschnitte zueinander beabstandet sind) auf. Ein Zwischenraum zwischen den Randabschnitten weist eine solche Breite auf, dass der Schaft durch den Zwischenraum hindurchgreifen kann, der Kopf aber nicht (entlang der Schließrichtung) durch den Zwischenraum bewegt werden kann. Der beispielsweise kugelförmige Kopf ist somit formschlüssig (mit Bezug auf die Schließrichtung) in dem Verschiebeabschnitt gehalten.
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In einer Ausgestaltung weist das zweite Verschlussteil eine Basis auf. Der Schaft ist an der Basis angeordnet und trägt an einem von der Basis abgewandten Ende den Kopf. Über die Basis kann das zweite Verschlussteil zum Beispiel mit einer zugeordneten Baugruppe verbunden sein.
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In einer Ausgestaltung ist das Eingriffselement verstellbar an der Basis angeordnet. Beispielsweise kann das Eingriffselement in einer zurückgezogenen Stellung zumindest teilweise in einer Aufnahmeöffnung der Basis aufgenommen sein und in eine Betriebsstellung mit dem Kopf aus der Aufnahmeöffnung heraus bewegt werden, wobei das Eingriffselement in der Betriebsstellung in die Einsetzöffnung einsetzbar und in den Verschiebeabschnitt einschiebbar ist. Dies ermöglicht, das zweite Verschlussteil so auszugestalten, das in einer Nichtgebrauchsstellung das Eingriffselement verdeckt ist und nicht oder nur unwesentlich von der Basis vorsteht. Ist das zweite Verschlussteil nicht mit dem ersten Verschlussteil verbunden, so ist das Eingriffselement in die Basis zurückgezogen, zum Beispiel durch Magnetwirkung zwischen an der Basis und an dem Eingriffselement angeordneten Magnetelementen oder durch eine Vorspannung einer mechanischen Feder. Bei Annäherung an das erste Verschlussteil wird das Eingriffselement ausgefahren und ragt somit aus der Aufnahmeöffnung heraus, so dass das Eingriffselement mit dem Kopf in die Einsetzöffnung eingesetzt und in den Verschiebeabschnitt verschoben werden kann.
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Das Ausfahren des Eingriffselements aus der zurückgezogenen Stellung in die Betriebsstellung kann zum Beispiel automatisch durch Magnetwirkung zwischen dem ersten Magnetelement am ersten Verschlussteil und dem zweiten Magnetelement am Eingriffselement des zweiten Verschlussteils erfolgen, wenn die Verschlussteile einander angenähert werden.
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In einer Ausgestaltung ist das Sperrelement in Richtung der Sperrstellung relativ zu dem Gehäuse vorgespannt. Das Sperrelement nimmt somit aufgrund der Vorspannung die Sperrstellung an dem Gehäuse ein, wenn das Sperrelement nicht zur Bewegung aus der Sperrstellung heraus betätigt ist. Befindet sich das Eingriffselement in der Haltestellung, nimmt das Sperrelement somit selbsttätig die Sperrstellung ein und sperrt das Eingriffselement in dem Verschiebeabschnitt.
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Die Vorspannung kann beispielsweise federmechanisch, zum Beispiel über ein Federelement, bewirkt werden, mittels dessen das Sperrelement gegenüber dem Gehäuse vorgespannt ist.
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In anderer Ausgestaltung ist die Vorspannung beispielsweise magnetisch bewirkt. Hierzu kann das Sperrelement beispielsweise ein drittes Magnetelement aufweisen, das magnetisch anziehend mit dem ersten Magnetelement zusammenwirkt, sodass das Sperrelement in Richtung der Sperrstellung vorgespannt ist. Das dritte Magnetelement kann beispielsweise durch einen Permanentmagneten ausgebildet sein, der mit einem ungleichnamigen Pol hin zu dem ersten Magnetelement weist. Alternativ kann das dritte Magnetelement durch einen magnetischen Anker, ausgebildet aus einem ferromagnetischen Material, gefertigt sein, der magnetisch anziehend mit dem ersten Magnetelement zusammenwirkt. Aufgrund der magnetischen Wechselwirkung des ersten Magnetelements und des dritten Magnetelements wird, wenn das Sperrelement nicht betätigt ist, das Sperrelement magnetisch in Richtung der Sperrstellung belastet und somit in der Sperrstellung gehalten, sodass das Sperrelement die Sperrstellung einnimmt, wenn sich das Eingriffselement in der Haltestellung befindet.
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In einer Ausgestaltung ist das Sperrelement so ausgebildet, dass bei einem Verschieben des Eingriffselements in dem Verschiebeabschnitt in die Verschieberichtung zum Bewegen des Eingriffselements in die Haltestellung das Sperrelement aus der Sperrstellung heraus bewegt wird. Bei einem Verschieben des Eingriffselements in dem Verschiebeabschnitt wirkt das Eingriffselement mit seinem Kopf oder ein anderer Abschnitt des zweiten Verschlussteils somit mit dem Sperrelement zusammen, um das Sperrelement aus der Sperrstellung auszulenken. Das Sperrelement bzw. der andere Abschnitt des zweiten Verschlussteils kann somit über das Eingriffselement hinweg bewegt werden, sodass das Eingriffselement in dem Verschiebeabschnitt in Richtung der Haltestellung verschoben werden kann.
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In einer Ausgestaltung weist das Sperrelement einen Sperrabschnitt auf, der zum Sperren des Eingriffselements in der Sperrstellung in den Bereich des Verschiebeabschnitts ragt, insbesondere in einen solchen Bereich des Verschiebeabschnitts, innerhalb dessen das Eingriffselement beim Verschieben bewegt wird. Befindet sich das Eingriffselement in der Haltestellung und nimmt das Sperrelement die Sperrstellung ein, so ist das Eingriffselement somit in dem Verschiebeabschnitt gesperrt und kann nicht aus dem Verschiebeabschnitt heraus bewegt werden.
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Bei dieser Ausgestaltung kann der Sperrabschnitt beispielsweise einen Rampenabschnitt aufweisen, der schräg zur Verschieberichtung gerichtet ist und auf den der Kopf des Eingriffselements bei Verschieben in die Verschieberichtung zum Überführen des Eingriffselements in die Haltestellung aufläuft, sodass dadurch der Sperrabschnitt aus der Sperrstellung heraus verstellt werden kann und somit das Eingriffselement an dem Sperrabschnitt vorbei bewegt werden kann. Entgegen der Verschieberichtung bildet der Sperrabschnitt beispielsweise eine Sperrfläche aus, die vorzugsweise zumindest näherungsweise senkrecht zur Verschieberichtung gerichtet ist, sodass das Eingriffselement mit dem Kopf an der Sperrfläche anschlägt und dadurch in dem Verschiebeabschnitt gesperrt ist, wenn der Sperrabschnitt in der Sperrstellung ist und sich das Eingriffselement in der Haltestellung befindet.
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In einer Ausgestaltung kann der Sperrabschnitt auch entgegen der Verschieberichtung einen Rampenabschnitt ausbilden, auf den der Kopf des Eingriffselements bei Verschieben entgegen der Verschieberichtung aufläuft. Dies ermöglicht, dass die Haltevorrichtung ohne besondere Betätigung des Sperrelements durch einen Nutzer geöffnet werden kann, indem das Eingriffselement mit einer eine Grenzkraft übersteigenden Kraft entgegen der Verschieberichtung bewegt wird und dadurch das Sperrelement beiseite drängt, sodass die Sperrung aufgehoben wird.
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In einer Ausgestaltung ist das Sperrelement schwenkbar an dem Gehäuse des ersten Verschlussteils gelagert. Das Sperrelement kann hierzu beispielsweise ein Lagerelement, zum Beispiel in Form eines Achselements, aufweisen, über das das Sperrelement schwenkbar an dem Gehäuse abgestützt ist. Das Sperrelement kann somit aus der Sperrstellung heraus relativ zu dem Gehäuse verschwenkt werden.
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Insbesondere kann das Sperrelement nach Art einer Wippe ausgestaltet sein, bei der sich das Sperrelement in eine Ausgangsstellung in der Sperrstellung befindet und zum Schließen der Haltevorrichtung und auch zum Öffnen der Haltevorrichtung aus der Sperrstellung heraus verkippt werden kann, um nach Betätigung aufgrund einer Vorspannung gegenüber dem Gehäuse des ersten Verschlussteils selbsttätig zurück in die der Sperrstellung entsprechende Ausgangsstellung zu gelangen.
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In anderer Ausgestaltung kann das Sperrelement beispielsweise linear verstellbar an dem Gehäuse angeordnet sein und beispielsweise nach Art eines Zapfens ausgestaltet sein.
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In einer Ausgestaltung weist das Sperrelement einen Griff zur Betätigung durch einen Nutzer zum Entsperren des Eingriffselements auf. Während beim Schließen der Haltevorrichtung das Sperrelement vorzugsweise selbsttätig aus der Sperrstellung ausgelenkt und die Verschlussteile somit zum Schließen der Haltevorrichtung zueinander bewegt werden können, kann das Sperrelement zum Öffnen der Haltevorrichtung durch einen Nutzer betätigt werden, indem der Nutzer an dem Griff angreift und dadurch das Sperrelement manuell relativ zu dem Gehäuse des ersten Verschlussteils bewegt. Das Sperrelement kann somit aus einer Sperrstellung heraus gebracht werden, beispielsweise indem ein Sperrabschnitt des Sperrelements aus dem Bereich des Verschiebeabschnitts herausverstellt wird, sodass eine Sperrung des Eingriffselements in dem Verschiebeabschnitt aufgehoben und die Verschlussteile somit voneinander abgenommen werden können.
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In einer Ausgestaltung ist der Griff, mit Bezug auf die Verschieberichtung, an einer ersten Seite der Einsetzöffnung angeordnet, während der Verschiebeabschnitt an einer der ersten Seite abgewandten, zweite Seite der Einsetzöffnung erstreckt ist. Der Griff einerseits und der Verschiebeabschnitt andererseits befinden sich somit an unterschiedlichen Seiten der Einsetzöffnung. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Griff mit einer in die Verschieberichtung gerichteten Öffnungsbewegung zum Entsperren des Eingriffselements zu betätigen ist, während das Eingriffselement zum Trennen des ersten Verschlussteils und des zweiten Verschlussteils voneinander entgegen der Verschieberichtung entlang des Verschiebeabschnitts zu verschieben ist. Der Griff und das Eingriffselement sind somit zum Öffnen der Haltevorrichtung in unterschiedliche Richtungen, nämlich aufeinander zu zu bewegen. Dies macht ein Öffnen der Haltevorrichtung für einen Nutzer besonders intuitiv, indem der Nutzer beispielsweise mit zwei Fingern einerseits an dem Griff und andererseits an dem zweiten Verschlussteil angreifen kann, um diese hin zueinander zu drücken und dadurch die Haltevorrichtung zu öffnen.
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Eine Trageeinrichtung weist, in einer Ausgestaltung, eine Haltevorrichtung der vorangehend beschriebenen Art zum Tragen eines Werkzeugs auf.
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Eine Trageeinrichtung weist, in einer Ausgestaltung, eine Haltevorrichtung der vorangehend beschriebenen Art zum Tragen eines elektrischen oder elektronischen Geräts, insbesondere eines elektrischen Werkzeugs, zum Beispiel eines Akkuschraubers oder Akkubohrers, auf.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1 eine Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung zum Halten eines Gegenstands an einer Baugruppe;
- 2 eine andere Explosionsansicht der Haltevorrichtung;
- 3 eine Explosionsansicht, in einer Seitenansicht;
- 4 eine Explosionsansicht, in einer stirnseitigen Ansicht;
- 5 eine Ansicht der Haltevorrichtung in einer geöffneten Stellung;
- 6 eine andere Ansicht der Haltevorrichtung;
- 7 eine Seitenansicht der Haltevorrichtung;
- 8 eine stirnseitige Ansicht der Haltevorrichtung;
- 9 eine Ansicht der Haltevorrichtung von unten;
- 10A eine Stirnseitenansicht der Haltevorrichtung;
- 10B eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 10A;
- 11A eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung, in einer geöffneten Stellung;
- 11B eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 11A;
- 11C eine Seitenansicht der Haltevorrichtung;
- 11D eine Stirnseitenansicht der Haltevorrichtung;
- 11E eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 11 D;
- 12A eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung, beim Einsetzen eines Eingriffselements eines zweiten Verschlussteils in eine Einsetzöffnung eines ersten Verschlussteils;
- 12B eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 12A;
- 12C eine Seitenansicht der Haltevorrichtung;
- 12D eine Stirnseitenansicht der Haltevorrichtung;
- 12E eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 12D;
- 13A eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung, beim Einschieben des Eingriffselements des zweiten Verschlussteils in einen Verschiebeabschnitt des ersten Verschlussteils;
- 13B eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 13A;
- 13C eine Seitenansicht der Haltevorrichtung;
- 13D eine Stirnseitenansicht der Haltevorrichtung;
- 13E eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 13D;
- 14A eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung, beim Verschieben des Eingriffselements des zweiten Verschlussteils über ein Sperrelement des ersten Verschlussteils;
- 14B eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 14A;
- 14C eine Seitenansicht der Haltevorrichtung;
- 14D eine Stirnseitenansicht der Haltevorrichtung;
- 14E eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 14D;
- 15A eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung, beim weiteren Verschieben des Eingriffselements;
- 15B eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 15A;
- 15C eine Seitenansicht der Haltevorrichtung;
- 15D eine Stirnseitenansicht der Haltevorrichtung;
- 15E eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 15D;
- 16A eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung, in einer Haltestellung des Eingriffselements;
- 16B eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 16A;
- 16C eine Seitenansicht der Haltevorrichtung;
- 16D eine Stirnseitenansicht der Haltevorrichtung;
- 16E eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 16D;
- 17 eine Ansicht der Haltevorrichtung, mit einem an dem zweiten Verschlussteil angeordneten Gegenstand in Form eines Werkzeugs zum Verbinden mit einer Baugruppe in Form eines Gürtels;
- 18A eine schematische Ansicht eines Eingriffselements vor Einschieben in einen Verschiebeabschnitt;
- 18B eine schematische Ansicht des Eingriffselements bei Einschieben in den Verschiebeabschnitt;
- 18C eine Ansicht des Eingriffselements in der Haltestellung, entsprechend einer vollständig in den Verschiebeabschnitt eingeschobenen Endstellung;
- 19A eine perspektivische Explosionsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung;
- 19B eine andere Explosionsansicht der Haltevorrichtung;
- 20A eine perspektivische Ansicht der Haltevorrichtung in einer nicht verbundenen Stellung zweier Verschlussteile;
- 20B eine andere Ansicht der Anordnung gemäß 20A;
- 20C eine wiederum andere Ansicht der Anordnung gemäß 20A;
- 20D eine Seitenansicht der Anordnung gemäß 20A;
- 20E eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 20A;
- 20F eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 20E;
- 20G eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 20E;
- 21A eine perspektivische Ansicht der Haltevorrichtung, beim Ansetzen der Verschlussteile aneinander;
- 21 B eine andere Ansicht der Anordnung gemäß 21A;
- 21C eine wiederum andere Ansicht der Anordnung gemäß 21A;
- 21D eine Seitenansicht der Anordnung gemäß 21A;
- 21E eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 21A;
- 21F eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 21 E;
- 21G eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß 21 E;
- 21H eine Schnittansicht entlang der Linie F-F gemäß 21 G;
- 22A eine perspektivische Ansicht der Haltevorrichtung, beim Einschieben eines Eingriffselements des einen Verschlussteils in einen Verschiebeabschnitt des anderen Verschlussteils;
- 22B eine andere Ansicht der Anordnung gemäß 22A;
- 22C eine wiederum andere Ansicht der Anordnung gemäß 22A;
- 22D eine Seitenansicht der Anordnung gemäß 22A;
- 22E eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 22A;
- 22F eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 22E;
- 22G eine Schnittansicht entlang der Linie D-D gemäß 22E;
- 22H eine Schnittansicht entlang der Linie G-G gemäß 22G;
- 23A eine perspektivische Ansicht der Haltevorrichtung, beim Ansetzen der Verschlussteile aneinander;
- 23B eine andere Ansicht der Anordnung gemäß 23A;
- 23C eine wiederum andere Ansicht der Anordnung gemäß 23A;
- 23D eine Seitenansicht der Anordnung gemäß 23A;
- 23E eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 23A;
- 23F eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 23E;
- 23G eine Schnittansicht entlang der Linie E-E gemäß 23E; und
- 23H eine Schnittansicht entlang der Linie H-H gemäß 23G.
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1 bis 17 zeigen Ansichten eines Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung 1, die zum Halten eines in 17 dargestellten Gegenstands 5, zum Beispiel eines Werkzeugs, an einer zugeordneten Baugruppe 4, zum Beispiel einem Gürtel dient.
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Die Haltevorrichtung 1 weist ein erstes Verschlussteil 2 und ein zweites Verschlussteil 3 auf, die entlang einer Schließrichtung X aneinander angesetzt werden können und in einer Haltestellung einen festen Halt aneinander zur Verfügung stellen. Das erste Verschlussteil 2 kann hierbei beispielsweise mit der Baugruppe 4, zum Beispiel dem Gürtel, verbunden sein. Das zweite Verschlussteil 3 kann beispielsweise dem Gegenstand 5, zum Beispiel dem Werkzeug, zugeordnet sein und somit den Gegenstand tragen.
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Das erste Verschlussteil 2 weist ein Gehäuse auf, das durch Gehäuseteile 20, 21, 24 gebildet ist. In dem Gehäuseteil 20 ist eine Einsetzöffnung 200 geformt, an die ein entlang einer Verschieberichtung V längserstreckter Verschiebeabschnitt 201 anschließt. Der Verschiebeabschnitt 201 ist durch längs entlang der Verschieberichtung V erstreckte, parallel zueinander ausgerichtete Randabschnitte 202 begrenzt, die gegenüber einem Innenraum des Verschiebeabschnitts 201 (siehe zum Beispiel die Schnittansicht gemäß 11B) nach innen (aufeinander zu) vorspringen und somit einen Schlitz definieren, der im Vergleich zu einem inneren Raum des Verschiebeabschnitts 201 eine verkleinerte Breite aufweist, wie sich dies aus der Schnittansicht gemäß 11 B ergibt.
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Das zweite Verschlussteil 3 weist eine Basis 30 und ein an der Basis 30 angeordnetes Eingriffselement 31 auf. Das Eingriffselement 31 weist einen Kopf 310 in Form eines Kugelkopfs auf, der über einen Schaft 311 mit der Basis 30 verbunden ist.
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Zum Verbinden der Verschlussteile 2, 3 miteinander kann das zweite Verschlussteil 3 mit dem Eingriffselement 31 in die Einsetzöffnung 200 eingesetzt werden. Die Einsetzöffnung 200 weist hierbei eine im wesentlichen kreisrunde Öffnungsform auf und verjüngt sich konisch nach innen, sodass bei Einsetzen des Eingriffselements 31 in die Schließrichtung X in die Einsetzöffnung 200 das Eingriffselement 31 mit dem Kopf 310 in den Bereich des Eingangs des Verschiebeabschnitts 201 geleitet wird. Zum weiteren Verbinden der Verschlussteile 2, 3 kann sodann das Eingriffselement 31 mit dem Kopf 310 in den Verschiebeabschnitt 201 eingeschoben werden, sodass der Schaft 311 den zwischen den Randabschnitten 202 gebildeten Schlitz durchgreift und der Kopf 310 im Innenraum des Verschiebeabschnitts 21 einliegt und darüber eine formschlüssige Verbindung zwischen den Verschlussteilen 2, 3 herstellt, wie dies zum Beispiel aus der Schnittansicht gemäß 16B ersichtlich ist.
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In montierter Stellung sind die Gehäuseteile 20, 21, 24 des Gehäuses des ersten Verschlussteils 2 fest miteinander verbunden. Das Gehäuseteil 21 bildet in seinem Inneren einen Aufnahmeraum 213 aus, in dem ein Sperrelement 22 aufgenommen ist, das über ein Lagerelement 222 in Form eines Achselements an einer Lagerfläche 241 des Gehäuseteils 24 schwenkbar gelagert ist. Das Sperrelement 22 ist somit an dem Gehäuse verschwenkbar, wobei ein Griff 221 nach außen von dem Gehäuse vorsteht und durch einen Nutzer zum Entsperren der Haltevorrichtung 1 betätigt werden kann, wie dies zum Beispiel aus 5 und 6 ersichtlich ist.
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Mit einem an einem Basisabschnitt 224 angeordneten Sperrabschnitt 223 ragt das Sperrelement 22 in den Bereich des Verschiebeabschnitts 201 hinein, wenn sich das Sperrelement 22 in einer Sperrstellung befindet, sodass darüber das Eingriffselement 31 in seiner Haltestellung in dem Verschiebeabschnitt 201 gesperrt ist, wie dies aus der Schnittansicht gemäß 16E ersichtlich ist.
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Das Gehäuseteil 21 bildet einen Boden 211 aus, der den Boden der Einsetzöffnung 200 und des Verschiebeabschnitts 201 formt. In dem Boden 211 ist eine Öffnung 212 geformt, durch die hindurch der Sperrabschnitt 225 greift, wenn sich das Sperrelement 22 in der Sperrstellung befindet.
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Das Gehäuseteil 24 ist über Befestigungselemente 240 in Form von Schrauben an dem Gehäuseteil 21 festgelegt. Auch die Gehäuseteile 20, 21 sind aneinander befestigt, zum Beispiel über Schrauben oder durch eine Klebeverbindung.
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Das erste Verschlussteil 2 weist ein erstes Magnetelement 23 zum Beispiel in Form eines Permanentmagneten auf, das an dem Gehäuseteil 21 angeordnet ist, wie dies zum Beispiel aus der Schnittansicht gemäß 11E ersichtlich ist. Das zweite Verschlussteil 3 weist ein zweites Magnetelement 33 auf, das innerhalb des Eingriffselements 31 aufgenommen und dabei konzentrisch zum rotationssymmetrischen Eingriffselement 33 angeordnet ist, wie dies zum Beispiel aus 11E ersichtlich ist.
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Das Magnetelement 23 ist an dem Gehäuseteil 21 aufgenommen und über ein (nicht magnetisches) Plättchenelement 210 zu einer nach innen, vom Boden 211 weg weisenden Seite abgedeckt.
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An dem Sperrelement 22 ist zudem ein drittes Magnetelement 220 angeordnet, das an dem Basisabschnitt 224 aufgenommen ist und magnetisch mit dem Magnetelement 23 am Gehäuseteil 21 zusammenwirkt, um das Sperrelement 22 in Richtung der Sperrstellung vorzuspannen. So wirkt das Magnetelement 220, zum Beispiel in Form eines magnetischen Ankers, magnetisch anziehend mit dem Magnetelement 23 an dem Gehäuseteil 21 zusammen, sodass der Basisabschnitt 224 in Richtung des Magnetelements 23 gezogen wird, wie sich dies zum Beispiel aus 11E ergibt, und dadurch das Sperrelement 22 in der in 11E dargestellten Sperrstellung magnetisch gehalten wird, wenn das Sperrelement 22 nicht durch Betätigung zum Öffnen oder durch Zusammenwirken mit dem Eingriffselement 31 beim Schließen aus der Sperrstellung ausgelenkt wird.
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Das Magnetelement 33 ist innerhalb des Eingriffselements 31 aufgenommen. In einer Aufnahmeöffnung innerhalb des Eingriffselements 31 ist zudem ein weiteres Magnetelement 34 angeordnet und über ein Plättchenelement 330 von dem Magnetelement 33 getrennt, wie dies aus 11E ersichtlich ist. Das Magnetelement 34, zum Beispiel in Form eines Permanentmagneten, dient zum Wechselwirken mit einem magnetischen, zum Beispiel ferromagnetischen, Ringelement 323 eines mit der Basis 30 verbundenen Halteelements 32, zum Beispiel in Form eines Bands, um auf diese Weise Enden 320, 321 des Halteelements 32 miteinander zu verbinden, wie dies aus 17 ersichtlich ist.
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So kann zum Bilden einer Schlaufe das Ende 321 mit einer darin gebildeten Öffnung 322 an das Eingriffselement 31 und einen an den Schaft 311 anschließenden Halteabschnitt 300 angesetzt werden, wobei an dem Halteabschnitt 300 ein Hinterschnittabschnitt 301 in Form einer Einkerbung gebildet ist, in die das Ende 321 mit dem daran angeordneten Ringelement 323 eingehakt werden kann. Durch magnetische Wechselwirkung zwischen dem Magnetelement 34 und dem Ringelement 323 wird die Verbindung durch Eingriff in den Hinterschnittabschnitt 301 hierbei in magnetisch unterstützter Weise selbsttätig hergestellt, sodass nach Bildung der Schlaufe das Ende 321 des Halteelements 32 fest und zuverlässig an dem Halteabschnitt 300 der Basis 30 gehalten ist.
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Zum Herstellen der Verbindung zwischen den Verschlussteilen 2, 3 der Haltevorrichtung 1 wird das Eingriffselement 31 in die Schließrichtung X in die Einsetzöffnung 200 am Verschlussteil 2 eingesetzt, wie dies aus 11A bis 11E und 12A bis 12E ersichtlich ist. Das Magnetelement 23 des Verschlussteils 2 ist hierbei an dem Boden 211 des Gehäuseteils 21 im Bereich der Einsetzöffnung 200 angeordnet, wie sich dies aus 11E ergibt, sodass durch magnetische Wechselwirkung zwischen den Magnetelementen 23, 33 das Eingriffselement 31 mit seinem Kopf 310 magnetisch in Eingriff mit der Einsetzöffnung 200 gezogen wird. Die Verschlussteile 2, 3 finden sich somit in magnetisch unterstützter Weise bei Annäherung aneinander selbsttätig, sodass der Schließvorgang magnetisch unterstützt wird.
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Durch die konische Form der Einsetzöffnung 200 wird das Eingriffselement 31 mit seinem Kopf 310 nach Einsetzen in die Einsetzöffnung 200 in den Bereich des Eingangs des Verschiebeabschnitts 201 geleitet, wie dies aus 12A bis 12E ersichtlich ist. Wie in 13A bis 13E dargestellt, kann der Kopf 310 des Eingriffselements 31 somit in den Verschiebeabschnitt 201 eingeschoben werden derart, dass der Kopf 310 die Randabschnitte 202 hintergreift und der Schaft 311 den zwischen den Randabschnitten 202 gebildeten Schlitz durchgreift, wie dies aus 13B und 13E ersichtlich ist.
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Das Eingriffselement 31 wird zum Herstellen der Verbindung in die Verschieberichtung V in den Verschiebeabschnitt 201 hinein verschoben. Dabei gelangt der Kopf 310 des Eingriffselements 31 in Wechselwirkung mit dem in den Verschiebeabschnitt 201 hineinragenden Sperrabschnitt 223 des Sperrelements 22, wobei der kugelförmige Kopf 310 auf einen schräg zur Verschieberichtung V gerichteten Rampenabschnitt 225 aufläuft und somit den Sperrabschnitt 223 beiseitedrängt, wie dies aus 14A bis 14E und 15A bis 15E ersichtlich ist. Das Eingriffselement 31 wird somit unter Auslenkung des Sperrelements 22 in eine Kipprichtung K1 an dem Sperrabschnitt 223 vorbeibewegt, bis der Kopf 310 des Eingriffselements 31 den Sperrabschnitt 223 passiert hat und das Sperrelement 22 in eine der Kipprichtung K1 entgegengesetzte Kipprichtung K2 zurück in seine Sperrstellung gelangt, wie dies aus 16A bis 16E ersichtlich ist.
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Das Rückstellen des Sperrelements 22 erfolgt aufgrund der durch die Magnetelemente 23, 220 bewirkten magnetischen Vorspannung des Sperrelements 22 in die Sperrstellung. So ziehen sich die Magnetelemente 23, 220 magnetisch an und stellen das Sperrelement 22 nach dem Auslenken zurück in die Sperrstellung gemäß 16E.
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In der Sperrstellung ragt der Sperrabschnitt 223 in den Verschiebeabschnitt 201 hinein und sperrt somit das Eingriffselement 31 in dem Verschiebeabschnitt 201. Das Eingriffselement 31 liegt hierbei in einem Ende des Verschiebeabschnitts 201 ein und wird dort zum Beispiel durch Schwerkraftwirkung gehalten. Das Eingriffselement 31 kann dabei nicht entgegen der Verschieberichtung V aus dem Verschiebeabschnitt 201 heraus bewegt werden, weil dies durch den Sperrabschnitt 223 des Sperrelements 22 verhindert ist.
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Dazu weist der Sperrabschnitt 223 an einer in der Haltestellung gemäß 16E hin zum Eingriffselement 31 weisenden Seite einen zur Verschieberichtung V senkrechten Flächenabschnitt auf, sodass das Eingriffselement 31, wenn es in der Sperrstellung des Sperrelements 22 entgegen der Verschieberichtung V in dem Verschiebeabschnitt 201 verschoben wird, an dem Sperrabschnitt 223 anschlägt und dadurch nicht aus dem Verschiebeabschnitt 201 heraus bewegt werden kann.
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Möchte ein Nutzer die Haltevorrichtung 1 öffnen, so kann der Nutzer das Sperrelement 22 über den Griff 221 betätigen, indem der Nutzer an dem Griff 221 drückt oder zieht und dadurch das Sperrelement 22 in die Kipprichtung K1 auslenkt. Das Eingriffselement 31 wird somit entsperrt, sodass das Eingriffselement 31 aus dem Verschiebeabschnitt 201 heraus bewegt und die Haltevorrichtung 1 zum Trennen des Gegenstands 5 von der Baugruppe 4 somit geöffnet werden kann.
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Wie dies in 17 dargestellt ist, kann das Öffnen intuitiv durch einen Nutzer vorgenommen werden, indem der Nutzer zum Beispiel mit zwei Fingern in eine Bewegungsrichtung B1 auf den Griff 221 des Sperrelements 22 einwirkt und das Eingriffselement 31 gleichzeitig in eine entgegengesetzte Bewegungsrichtung B2 in dem Verschiebeabschnitt 201 in Richtung der Einsetzöffnung 200 verschiebt, sodass das Eingriffselement 31 aus dem Verschiebeabschnitt 201 heraus bewegt wird und die Verschlussteile 2, 3 somit voneinander getrennt werden können. Weil das Öffnen somit mit zwei Fingern erfolgen kann, ist die Öffnungsbewegung einfach und komfortabel für einen Nutzer.
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Wie dies aus 11 A bis 11 E in Zusammenschau mit 16A bis 16E ersichtlich ist, wird durch die Magnetelemente 23, 33 das Einsetzen des Eingriffselements 31 in die Einsetzöffnung 200 magnetisch unterstützt, sodass die Verschlussteile 2, 3 sich beim Schließen in einfacher Weise finden. In der Haltestellung gemäß 16A bis 16E ist das Magnetelement 33 am Eingriffselement 31 demgegenüber quer entlang der Verschieberichtung V relativ zu dem Magnetelement 23 verschoben, sodass die magnetische Anziehung zwischen den Magnetelementen 23, 33 in der Haltestellung abgeschwächt ist. In der Haltestellung werden die Verschlussteile 2, 3 aufgrund des über das Eingriffselement 31 hergestellten Formschlusses aneinander gehalten, nicht aber magnetisch.
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Weil die Magnetelemente 23, 33 beim Öffnen der Haltevorrichtung 1 entgegen der Verschieberichtung V einander angenähert werden, können die Magnetelemente 23, 33 das Öffnen magnetisch unterstützen, insbesondere das Verschieben des Eingriffselements 31 entgegen der Verschieberichtung V in dem Verschiebeabschnitt 201 in Richtung der Einsetzöffnung 200.
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Weil das Sperrelement 22 mit dem Sperrabschnitt 223 innerhalb des Verschiebeabschnitts 201, insbesondere im Bereich des Eingangs des Verschiebeabschnitts 201, angeordnet ist, ergibt sich eine zuverlässige Sperrwirkung zwischen den Verschlussteilen 2, 3. Ohne eine Betätigung des Sperrelements 22 kann die Haltevorrichtung 1 nicht geöffnet werden, sodass ein unbeabsichtigtes Lösen der Verschlussteile 2, 3 voneinander zuverlässig verhindert ist.
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Weil das Sperrelement 22 in Richtung der Sperrstellung (magnetisch) vorgespannt ist, erfolgt die Sperrung beim Verbinden der Verschlussteile 2, 3 selbsttätig, sodass die Haltevorrichtung 1 sicher und zuverlässig in der Haltestellung gesperrt ist, ohne dass hierfür ein besonderes Nutzerzutun erforderlich ist.
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Dadurch, dass das Eingriffselement 31 kugelförmig ausgebildet ist, kann das Eingriffselement 31 in beliebiger Drehstellung an das Verschlussteil 2 angesetzt und auch in der Haltestellung zu dem Verschlussteil 2 beliebig verdreht werden.
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Weist der Schaft 311 ein Spiel innerhalb des zwischen den Randabschnitten 202 gebildeten Schlitzes auf, so kann zudem in einem gewissen Winkelbereich ein Verschwenken des Eingriffselements 31 in einer senkrecht zur Verschieberichtung V gerichteten Ebene erfolgen.
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18A-18C zeigen in schematischen Ansichten das Ansetzen des Eingriffselements 31 des zweiten Verschlussteils 3 an das erste Verschlussteil 2 (18A), das Einschieben des Eingriffselements 31 mit dem Kopf 310 in den Verschiebeabschnitt 201 zwischen die Randabschnitte 202 (18B) und das Eingriffselement 31 in einer der Haltestellung entsprechenden Endstellung in dem Verschiebeabschnitt 201 (18C).
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Der Verschiebeabschnitt 201 weist eine Länge B auf, die der Länge des Verschiebewegs entspricht, entlang dessen das Eingriffselement 31 in die Verschieberichtung V in den Verschiebeabschnitt 201 einzuschieben ist. Die Länge B des Verschiebeabschnitts 201 ergibt sich zum Beispiel aus der Länge des Wegs des Eingriffselements 31 zwischen der Stellung, in der das Eingriffselement 31 in die Einsetzöffnung 200 eingesetzt ist, der Kopf 310 aber (gerade noch) nicht in Überlappung mit den Randabschnitten 202 ist (entsprechend der Stellung gemäß 18A), und der Haltestellung, entsprechend der in 18C dargestellten Endstellung des Eingriffselements 31 auf dem Verschiebeweg.
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Das Eingriffselement 31 wird in die Einsetzöffnung 200 eingesetzt, ohne dass die Randabschnitte 202 diesem entgegenstehen, sodass das Eingriffselement 31 nach dem Einsetzen in die Einsetzöffnung 200 in die Stellung gemäß 18A gelangt und noch nicht mit den Randabschnitten 202 in Eingriff ist. Durch Verschieben des Eingriffselements 31 in die Verschieberichtung V in den Verschiebeabschnitt 201 hinein gelangt der Kopf 310 des Eingriffselements 31 in Überlappung mit den Randabschnitten 202, sodass der Kopf 310 die Randabschnitte 202 hintergreift und somit formschlüssig an den Randabschnitten 202 gleitet. In der Haltestellung (18C) nimmt das Eingriffselement 31 eine Endstellung in dem Verschiebeabschnitt 201 ein, in der das Eingriffselement 31 nicht weiter in die Verschieberichtung V relativ zu den Randabschnitten 202 bewegt werden kann.
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Die entlang der Verschieberichtung V gemessene Längserstreckung der Randabschnitte 202 ist größer als die Hinterschnitttiefe A des Kopfes 310, mit der der Kopf 310 den Schaft 311 radial überragt. Vorzugsweise ist die Länge der Randabschnitte 202 um ein Vielfaches größer als die Hinterschnitttiefe A, wobei aber auch denkbar und möglich ist, dass die Länge B nur etwas größer als die Hinterschnittiefe A ist, sodass der Verschiebeweg vergleichsweise kurz ist.
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Denkbar und möglich ist, dass der Verschiebeabschnitt 201 zum Beispiel breiter als lang ist.
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19A, 19B bis 23A-23H zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung 1, die Verschlussteile 2, 3 aufweist, die zum Verbinden der Verschlussteile 2, 3 entlang einer Schließrichtung X aneinander angesetzt werden können.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das zweite Verschlussteil 3 eine Basis 30 auf, an der ein Eingriffselement 31 entlang der Schließrichtung X verstellbar angeordnet ist. In einer zurückgezogenen Stellung ist das Eingriffselement 31 in einer Aufnahmeöffnung 302 der Basis 30 aufgenommen und somit in der Basis 30 eingefasst.
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Aus der zurückgezogenen Stellung kann das Eingriffselement 31 in die Schließrichtung X heraus bewegt werden, um in einer Betriebsstellung von der Basis 30 vorzustehen derart, dass der Kopf 310 des Eingriffselements 31 in eine Einsetzöffnung 200 an einem Gehäuseteil 20 des ersten Verschlussteils 2 eingesetzt und entlang einer Verschieberichtung V in einen an dem Gehäuseteil 20 geformten Verschiebeabschnitt 201 eingeschoben werden kann.
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Analog wie bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel weist das erste Verschlussteil 2 ein Magnetelement 23 auf, das im Bereich der Einsetzöffnung 200 an dem Gehäuseteil 20 angeordnet ist. Das zweite Verschlussteil 3 weist ein Magnetelement 33 auf, das in dem Kopf 310 des Eingriffselements 31 angeordnet ist.
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Der Kopf 310 schließt an einen Schaft 311 an, der gegenüber dem Kopf 310 einen reduzierten Durchmesser aufweist, sodass der Kopf 310 mit Bezug auf den Schaft 311 radial vorsteht und damit einen Hinterschnitt ausbildet, der bei Einschieben des Eingriffselements 31 in die Verschieberichtung V in einen an die Einsetzöffnung 200 anschließenden Verschiebeabschnitt 201 mit Randabschnitten 202 an den Verschiebeabschnitt 200 seitlich begrenzenden Wandungen in Eingriff gelangt und dadurch die Randabschnitte 202 hinter greift.
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Zum Verbinden der Verschlussteile 2, 3 miteinander werden die Verschlussteile 2, 3, wie in 20A bis 20G dargestellt, entlang der Schließrichtung X aneinander angesetzt. Vor Ansetzen der Verschlussteile 2, 3 aneinander befindet sich das Eingriffselement 31 hierbei in der zurückgezogenen Stellung innerhalb der Basis 30, sodass der Kopf 310 des Eingriffselements 31 nicht oder zumindest nur geringfügig von der Basis 30 nach außen hin vorsteht.
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Wie dies aus den Explosionsansichten gemäß 19A, 19B sowie der Schnittansicht gemäß 20F ersichtlich ist, ist an einem Boden der Aufnahmeöffnung 302 der Basis 30 ein Magnetelement 303 angeordnet, das magnetisch anziehend mit dem Magnetelement 33 an dem Eingriffselement 31 zusammenwirkt, sodass darüber das Eingriffselement 31 in die zurückgezogene Stellung vorgespannt ist und, wenn das Verschlussteil 3 nicht mit dem Verschlussteil 2 verbunden ist, in der zurückgezogenen Stellung gehalten ist.
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Bei Ansetzen der Verschlussteile 2, 3 aneinander werden die Magnetelemente 23, 33 der Verschlussteile 2, 3 einander angenähert und wirken magnetisch anziehend zusammen, wobei die magnetische Anziehungskraft zwischen den Magnetelementen 23, 33 die Anziehungskraft zwischen dem Magnetelement 33 an dem Eingriffselement 31 und dem Magnetelement 303 am Boden der Aufnahmeöffnung 302 der Basis 30 übersteigt. Wie dies aus 21A bis 21H ersichtlich ist, wird das Eingriffselement 31 somit aus der zurückgezogenen Stellung ausgefahren und gelangt in eine Betriebsstellung, in der das Eingriffselement 31 mit dem Kopf 310 von der Basis 30 vorsteht.
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Aufgrund der magnetischen Anziehung zwischen den Magnetelementen 23, 33 der Verschlussteile 2, 3 wird der Kopf 310 des Eingriffselements 31 in die Einsetzöffnung 200 am Gehäuseteil 20 das Verschlussteils 2 eingezogen und gelangt in die Stellung gemäß 21A bis 21H. Das Eingriffselement 31 findet sich somit selbsttätig mit der Einsetzöffnung 200.
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Aus der in 21A bis 21H dargestellten Stellung kann das Verschlussteil 3 nunmehr in die Verschieberichtung V relativ zu dem Verschlussteil 2 verschoben werden, sodass das Eingriffselement 31 mit dem Kopf 310 in den Verschiebeabschnitt 201 hinein bewegt wird und dabei die Randabschnitte 202 an den seitlichen Wandungen des Verschiebeabschnitts 201 hintergreift. Der Schaft 311 erstreckt sich hierbei zwischen den Randabschnitten 202 hindurch, sodass das Verschlussteil 3 unter Hintergreifen der Randabschnitte 202 gleitend an dem Verschlussteil 2 geführt ist und somit sich unter Formschluss relativ zu dem Verschlussteil 2 bewegt.
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Die Haltestellung gemäß 23A bis 23H ist erreicht, sobald das Eingriffselement 31 eine Endstellung in dem Verschiebeabschnitt 201 erreicht hat, in der das Eingriffselement 31 mit dem Kopf 310 nicht weiter in die Verschieberichtung V bewegt werden kann. Die Verschlussteile 2, 3 sind somit verbunden und belastbar aneinander gehalten.
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Das erste Verschlussteil 2 weist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Sperrelement 22 auf, das durch einen Sperrabschnitt gebildet ist, der in den Bereich des Verschiebeabschnitts 201 hineinragt und dazu von einem Boden des Verschiebeabschnitts 201 vorsteht, wie dies zum Beispiel aus der Explosionsansicht gemäß 19B in Zusammenschau mit der Schnittansicht gemäß 20F ersichtlich ist.
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Das Sperrelement 22 ist hierbei elastisch auslenkbar an dem Gehäuseteil 20 geformt und integral und einstückig mit dem Gehäuseteil 20 ausgebildet.
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Das Sperrelement 22 weist beidseitig eine Auflaufschräge auf, auf die das Eingriffselement 31 auflaufen kann.
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So läuft des Eingriffselement 31 bei Verschieben in die Verschieberichtung V zum Verbinden der Verschlussteile 2, 3 miteinander auf das Sperrelement 22 auf und drängt dieses elastisch beiseite, wie dies aus den Schnittansichten gemäß 22F und 22G ersichtlich ist. Hat der Kopf 310 des Eingriffselements 31 das Sperrelement 22 passiert, so schnappt das Sperrelement 22 zurück in seine entspannte Ausgangsstellung, sodass das Eingriffselement 31 in der Haltestellung gemäß 23A bis 23H in dem Verschiebeabschnitt 201 gesperrt und somit gehalten ist.
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Weil das Sperrelement 22 hierbei jedoch auch an der dem Eingriffselement 31 in der Haltestellung entgegen der Verschieberichtung V zugewandten Seite eine Auflaufschräge aufweist, kann die Haltevorrichtung 1 bei Kraftwirkung an dem Verschlussteil 3 entgegen Verschieberichtung V geöffnet werden, ohne dass das Sperrelement 22 hierzu gesondert zu betätigen ist. Übersteigt die Kraftwirkung an dem Eingriffselement 31 eine vorbestimmte Grenzkraft, die durch die Gestalt der Auflaufschräge an dem Sperrelement 22 und zudem durch die elastischen Eigenschaften des Sperrelements 22 bestimmt ist, so läuft das Eingriffselement 31 mit dem Kopf 310 auf das Sperrelement 22 auf und drängt dieses wiederum beiseite, sodass das Eingriffselement 31 aus dem Verschiebeabschnitt 201 heraus bewegt werden kann. Durch Kraftwirkung an dem Eingriffselement 31 kann die Haltevorrichtung 1 somit ohne gesonderte Betätigung des Sperrelements 22 geöffnet werden.
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Im Übrigen ist das Ausführungsbeispiel gemäß 19A, 19B bis 23A-23H funktional gleich dem Ausführungsbeispiel gemäß 1-17, sodass auch auf die vorangehenden Erläuterungen verwiesen werden soll.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann auch in anderer Weise verwirklicht werden.
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Ein Haltevorrichtung der beschriebenen Art kann zum Verbinden ganz unterschiedlicher Gegenstände mit einer übergeordneten Baugruppe dienen. Insofern ist die Verwendung der Haltevorrichtung zum Verbinden eines Werkzeugs mit einer Tragevorrichtung, zum Beispiel einem Werkzeuggürtel, nicht beschränkend für die vorliegende Erfindung.
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Der Gegenstand kann hierbei fest mit dem Eingriffselement verbunden sein oder kann über einen Halteelement, zum Beispiel in Form eines flexiblen Bandes, an dem Eingriffselement gehalten sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haltevorrichtung
- 2
- Verschlussteil
- 20
- Gehäuseteil
- 200
- Einsetzöffnung
- 201
- Verschiebeabschnitt
- 202
- Randabschnitt
- 21
- Gehäuseteil
- 210
- Plättchen
- 211
- Boden
- 212
- Öffnung
- 213
- Aufnahmeraum
- 22
- Sperrelement
- 220
- Magnetelement
- 221
- Griff
- 222
- Lagerelement
- 223
- Sperrabschnitt
- 224
- Basisabschnitt
- 225
- Rampenabschnitt
- 23
- Magnetelement
- 24
- Gehäuseteil
- 240
- Befestigungselement
- 241
- Lagerfläche
- 3
- Verschlussteil
- 30
- Basis
- 300
- Halteabschnitt
- 301
- Hinterschnittabschnitt
- 302
- Aufnahmeöffnung
- 303
- Magnetelement
- 31
- Eingriffselement (Kugelkopf)
- 310
- Kopf
- 311
- Schaft
- 32
- Halteelement
- 320, 321
- Ende
- 322
- Öffnung
- 323
- Ringelement
- 33
- Magnetelement
- 330
- Plättchen
- 34
- Magnetelement
- 4
- Baugruppe
- 5
- Gegenstand
- B1, B2
- Öffnungsbewegung
- K1, K2
- Kipprichtung
- X
- Schließrichtung
- V
- Verschieberichtung