DE102022207115B3 - Verschlussvorrichtung - Google Patents

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DE102022207115B3 DE102022207115.8A DE102022207115A DE102022207115B3 DE 102022207115 B3 DE102022207115 B3 DE 102022207115B3 DE 102022207115 A DE102022207115 A DE 102022207115A DE 102022207115 B3 DE102022207115 B3 DE 102022207115B3
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B2/00Friction-grip releasable fastenings
    • F16B2/02Clamps, i.e. with gripping action effected by positive means other than the inherent resistance to deformation of the material of the fastening
    • F16B2/18Clamps, i.e. with gripping action effected by positive means other than the inherent resistance to deformation of the material of the fastening using cams, levers, eccentrics, or toggles
    • F16B2/185Clamps, i.e. with gripping action effected by positive means other than the inherent resistance to deformation of the material of the fastening using cams, levers, eccentrics, or toggles using levers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract

Eine Verschlussvorrichtung (1) umfasst ein erstes Verschlussteil (2), das einen Körper (20) und zumindest ein verstellbar an dem Körper (20) angeordnetes Verriegelungselement (23) aufweist, und ein zweites Verschlussteil (3), das eine Basis (30) und ein an der Basis (30) angeordnetes, zumindest einen Eingriffsabschnitt (310) ausbildendes Eingriffselement (31) aufweist. Das erste Verschlussteil (2) und das zweite Verschlussteil (3) sind zum Schließen der Verschlussvorrichtung (1) entlang einer Schließrichtung (X) aneinander ansetzbar und in einer Schließstellung der Verschlussvorrichtung (1) miteinander verbunden. An dem ersten Verschlussteil (2) ist ein Verstellteil (21) angeordnet, das zum Bewegen des zumindest einen Verriegelungselements (23) an dem Körper (20) des ersten Verschlussteils (2) verstellbar ist. Das zweite Verschlussteil (3) weist ein relativ zu der Basis (30) bewegbares Betätigungselement (34) auf, das zum Verstellen des Verstellteils (21) zum Bewegen des zumindest einen Verriegelungselements (23) an dem Körper (20) des ersten Verschlussteils (2) betätigbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine solche Verschlussvorrichtung dient zum lösbaren Verbinden zweier Baugruppen miteinander.
  • Die Verschlussvorrichtung umfasst ein erstes Verschlussteil, das einen Körper aufweist. Die Verschlussvorrichtung umfasst zudem ein zweites Verschlussteil, das eine Basis und ein an der Basis angeordnetes, zumindest einen Eingriffsabschnitt ausbildendes Eingriffselement aufweist. Das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil sind zum Schließen der Verschlussvorrichtung entlang einer Schließrichtung aneinander ansetzbar und sind in einer Schließstellung der Verschlussvorrichtung miteinander verbunden. Zum Öffnen der Verschlussvorrichtung können die Verschlussteile voneinander gelöst und somit voneinander abgenommen werden.
  • An dem Körper des ersten Verschlussteils ist zumindest ein Verriegelungselement angeordnet. Das Eingriffselement des zweiten Verschlussteils steht in einer Verriegelungsstellung derart mit dem zumindest einen Eingriffsabschnitt in Eingriff, dass das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil in der Schließstellung entlang der Schließrichtung aneinander gehalten sind.
  • An dem ersten Verschlussteil ist zudem ein Verstellteil angeordnet, das zum Bewegen des zumindest einen Verriegelungselements an dem Körper des ersten Verschlussteils verstellbar ist, um das zumindest eine Verriegelungselement zum Lösen des ersten Verschlussteils und des zweiten Verschlussteils voneinander aus der Verriegelungsstellung in eine Richtung senkrecht oder schräg zur Schließrichtung relativ zu dem zumindest einen Eingriffsabschnitt zu bewegen.
  • Bei einer aus der WO 2020/157289 A1 bekannten Verschlussvorrichtung sind an einem Körper eines ersten Verschlussteils Verriegelungselemente zum Beispiel in Form von stangenförmigen Elementen angeordnet, die in Aufnahmeöffnungen an dem Körper geführt sind. Ein zweites Verschlussteil weist ein starres Eingriffselement auf, das in einer Schließstellung der Verschlussvorrichtung mit den Verriegelungselementen in Eingriff steht, sodass darüber die Verschlussteile in der Schließstellung fest und belastbar miteinander verbunden sind. Die Verriegelungselemente sind magnetisch ausgebildet, sodass die Verriegelungselemente in der Schließstellung in Richtung eines Eingriffs mit dem Eingriffselement magnetisch gespannt sind.
  • Bei der Verschlussvorrichtung, wie sie aus der WO 2020/157289 A1 bekannt ist, wird ein fester Halt zwischen den Verschlussteilen hergestellt, der zudem durch Verstellen eines der Verriegelungselemente zum Aufheben der Verriegelung in einfacher, komfortabler Weise für einen Nutzer lösbar ist. Wünschenswert kann hierbei sein, die Bedienung für einen Nutzer weiter zu vereinfachen.
  • Aus der EP 2 713 061 A1 ist ein Verschluss zum lösbaren Verbinden zweier Bauteile bekannt. Der Verschluss weist einen Verriegelungszapfen, ein Gehäuse, eine in dem Gehäuse angeordneten Aufnahme, in die der Verriegelungszapfen einsteckbar ist, wenigstens ein erstes Sperrelement, ein zweites Sperrelement, und eine das zweite Sperrelement beaufschlagende Feder auf. Das zweite Sperrelement kann aus einer Verriegelungsstellung gegen die Kraft der Feder in eine Freigabestellung bewegt werden, in der das erste Sperrelement mit dem Verriegelungszapfen außer Eingriff treten kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verschlussvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die in einer Schließstellung einen festen, belastbaren Halt zwischen den Verschlussteilen herstellen kann und dabei in einfacher, komfortabler Weise für einen Nutzer bedienbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Demnach weist das zweite Verschlussteil ein relativ zu der Basis bewegbares Betätigungselement auf, das zum Verstellen des Verstellteils zum Bewegen des zumindest einen Verriegelungselements an dem Körper des ersten Verschlussteils betätigbar ist.
  • In der Verriegelungsstellung ist das zumindest eine Verriegelungselement, das an dem Körper des ersten Verschlussteils angeordnet ist, in Eingriff mit dem zumindest einen Eingriffsabschnitt des Eingriffselements des zweiten Verschlussteils. Das Eingriffselement kann insgesamt starr ausgebildet sein, sodass der zumindest eine Eingriffsabschnitt starr an dem zweiten Verschlussteil geformt ist. In der Schließstellung sind die Verschlussteile durch den Eingriff des zumindest einen Verriegelungselements mit dem zumindest einen Eingriffsabschnitt fest und belastbar miteinander verbunden.
  • Zum Lösen der Verschlussteile voneinander, um auf diese Weise die Verschlussvorrichtung zu öffnen und die Verschlussteile voneinander abnehmen zu können, kann das zumindest eine Verriegelungselement an dem Körper des ersten Verschlussteils verstellt werden. Hierzu weist das erste Verschlussteil ein Verstellteil auf, das betätigbar ist, um das zumindest eine Verriegelungselement an dem Körper des ersten Verschlussteils zu verstellen. Das Verstellteil steht in Wirkverbindung mit dem zumindest einen Verriegelungselement. Durch Verstellen des Verstellteils an dem Körper des ersten Verschlussteils kann somit das zumindest eine Verriegelungselement an dem Körper aus der Verriegelungsstellung heraus bewegt werden, um auf diese Weise das zumindest eine Verriegelungselement außer Eingriff von dem Eingriffsabschnitt des Eingriffselements des zweiten Verschlussteils zu bringen.
  • Ist das zumindest eine Verriegelungselement außer Eingriff von dem zumindest einen Eingriffsabschnitt gebracht worden, ist die verriegelte Verbindung zwischen den Verschlussteilen aufgehoben, sodass die Verschlussteile voneinander abgenommen werden können und die Verschlussvorrichtung somit geöffnet werden kann.
  • Das Verstellteil kann dabei über ein Betätigungselement verstellt werden, das an dem zweiten Verschlussteil angeordnet ist und relativ zu der Basis des zweiten Verschlussteils bewegbar ist. Die Betätigung des Verstellteils kann somit von Seiten des zweiten Verschlussteils aus erfolgen, indem das Betätigungselement an dem zweiten Verschlussteil verstellt wird und dadurch auf das Verstellteil an dem ersten Verschlussteil einwirkt, um so das erste Verstellteil an dem ersten Verschlussteil zu bewegen und dadurch das zumindest eine Verrieglungselement außer Eingriff von dem zugeordneten Eingriffsabschnitt am Eingriffselement des zweiten Verschlussteils zu bringen.
  • Während die Verriegelung mit dem Eingriffselement über das zumindest eine Verrieglungselement auf Seiten des ersten Verschlussteils erfolgt und das zumindest eine Verrieglungselement über das Verstellteil am ersten Verschlussteil aus der Verrieglungsstellung heraus bewegt wir erfolgt die Betätigung des Verstellteils über das Betätigungselement am zweiten Verschlussteil. Ein Nutzer ist somit in der Lage somit am zweiten Verschlussteil, beispielsweise an einer dem ersten Verschlussteil abgewandten Seite eines Gehäuseteils des zweiten Verschlussteils, angreifen, um dadurch das Betätigungselement zu betätigen und so über das Betätigungselement auf das Verstellteil an dem ersten Verschlussteil einzuwirken, dass das zumindest eine Verrieglungselement zum Öffnen der Verschlussvorrichtung außer Eingriff von dem Eingriffsabschnitt des Eingriffselements des zweiten Verschlussteils gebracht wird.
  • In einer Ausgestaltung weist das Betätigungselement einen durch einen Nutzer betätigbaren Griffabschnitt und einen Wirkabschnitt zum Einwirken auf das Verstellteil auf. Der Griffabschnitt ist dazu ausgestaltet, ein händisches Angreifen durch einen Nutzer zu ermöglichen, und ist dazu von außerhalb des zweiten Verschlussteils leicht zugänglich. Über einen von dem Griffabschnitt unterschiedlichen Wirkabschnitt wirkt das Betätigungselement auf das Verstellteil ein, wenn das Betätigungselement zum Öffnen der Verschlussvorrichtung betätigt wird, sodass das Verstellteil am ersten Verschlussteil bewegt wird und dadurch das zumindest eine Verrieglungselement außer Eingriff von dem Eingriffselement des zweiten Verschlussteils gebracht wird.
  • In einer Ausgestaltung weist die Basis oder ein mit der Basis verbundenes Gehäuseteil eine Öffnung auf, durch die hindurch der Wirkabschnitt greift, wenn das Betätigungselement betätigt wird. Das Betätigungselement kann beispielsweise an einer dem ersten Verschlussteil abgewandten Seite des zweiten Verschlussteils angeordnet sein. Wird das Betätigungselement am zweiten Verschlussteil betätigt, so greift das Betätigungselement mit dem Wirkabschnitt durch die Öffnung an der Basis oder an dem mit der Basis verbundenen Gehäuseteil hindurch, sodass das Betätigungselement über den Wirkabschnitt auf das Verstellteil an der dem ersten verschlussteil zugewandten Seite des zweiten Verschlussteils einwirkt und so das Verstellteil am ersten Verschlussteil zum Öffnen der Verschlussvorrichtung verstellt.
  • In einer Ausgestaltung ist das Betätigungselement zu der Basis schwenkbar oder linear bewegbar. Das Betätigungselement kann beispielsweise an der Basis oder einem mit der Basis fest verbundenen Gehäuseteil schwenkbar gelagert sein. In anderer Ausgestaltung kann das Betätigungselement aber zum Beispiel auch nach Art eines Drückers oder eines Schiebers ausgebildet sein, der (entlang der Schießrichtung) in die Basis eingedrückt oder (quer zur Schließrichtung) an der Basis tangential verschoben werden kann und somit linear zu der Basis bewegbar ist.
  • Der Wirkabschnitt zum Einwirken auf das Verstellteil kann beispielsweise die Form eines Nockens oder einer schrägen Ebene aufweisen und ist dazu ausgestaltet, beim Betätigen des Betätigungselements das Verstellteil aus einer Ruhestellung, die das Verstellteil in der Schließstellung einnimmt, heraus zu bewegen, um dadurch das zumindest eine Verriegelungselement zum Entriegeln zu verstellen.
  • Das Betätigungselement ist in einer Ausgestaltung dazu ausgebildet, bei Betätigung zunächst das Verstellteil an dem ersten Verschlussteil und sodann das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil entgegen der Schließrichtung relativ zueinander zum Trennen des ersten Verschlussteils und des zweiten Verschlussteils voneinander zu bewegen. Bei Betätigung des Betätigungselements wird somit zunächst das Verstellteil am ersten Verschlussteil verstellt und dadurch das zumindest eine Verriegelungselement entriegelt. Wird nach Verstellen des Verstellteils das Betätigungselement weiter bewegt, zum Beispiel weiter verschwenkt, so wird eine Relativkraft zwischen den Verschlussteilen bewirkt, durch die die Verschlussteile entgegen der Schließrichtung um einen Verstellweg voneinander getrennt werden, sodass das Öffnen der Verschlussvorrichtung durch Trennen der Verschlussteile durch die Betätigung des Betätigungselements unterstützt wird.
  • In einer Ausgestaltung ist das Betätigungselement dazu ausgebildet, bei Betätigung das Verstellteil zum Ausführen einer Öffnungsbewegung entlang einer entlang der Schließrichtung gerichteten oder von der Schließrichtung abweichenden, ersten Verstellrichtung relativ zu dem Körper zu bewegen. Wird das Betätigungselement betätigt, so wird dadurch eine Öffnungsbewegung des Verstellteils bewirkt, die entlang einer Verstellrichtung gerichtet ist. Die Verstellrichtung kann entlang der Schließrichtung gerichtet sein oder kann von der Schließrichtung abweichen.
  • Beispielsweise wird das Verstellteil linear entlang der Schließrichtung an dem Körper des ersten Verschlussteils bewegt, wenn das Betätigungselement betätigt wird. Ist das Betätigungselement schwenkbar an der Basis des zweiten Verschlussteils gelagert, wird die Schwenkbewegung des Betätigungselements somit umgesetzt in eine lineare, entlang der zugeordneten Verstellrichtung gerichtete Bewegung des Verstellteils am ersten Verschlussteil.
  • In einer Ausgestaltung kann eine Bewegung des Verstellteils durch Betätigung des Betätigungselements erfolgen, zusätzlich aber auch auf andere Weise, sodass das Verstellteil auch unabhängig von dem Betätigungselement zum Bewegen des zumindest einen Verriegelungselements aus der Verriegelungsstellung heraus verstellbar ist. So kann ein Nutzer die Verschlussvorrichtung beispielsweise öffnen, indem ein Nutzer an dem Betätigungselement angreift und dadurch das Verstellteil indirekt bewegt. Möglich ist zudem aber auch, dass ein Nutzer unmittelbar an dem Verstellteil, zum Beispiel an einer mit dem Verstellteil verbundenen Lasche, angreift und dadurch direkt auf das Verstellteil am ersten Verschlussteil einwirkt, um so das Verstellteil am Körper des ersten Verschlussteils zu verstellen und das zumindest eine Verrieglungselement außer Eingriff von dem Eingriffsabschnitt am Eingriffselement des zweiten Verschlussteils zu bringen.
  • In einer Ausgestaltung ist das Verstellteil mit unterschiedlichen Öffnungsbewegungen zum Bewegen des zumindest einen Verriegelungselements relativ zu dem Körper betätigbar. So ist das Verstellteil zum einen durch das Betätigungselement verstellbar, um dadurch die Verschlussvorrichtung zu öffnen. Zudem ist das Verstellteil aber auch unabhängig von dem Betätigungselement zum Beispiel durch händisches Angreifen direkt an dem Verstellteil zum Bewegen des zumindest einen Verriegelungselements aus der Verriegelungsstellung verstellbar. Die Verschlussvorrichtung kann somit auf unterschiedliche Weise geöffnet werden, nämlich über das Betätigungselement von Seiten des zweiten Verschlussteils oder durch Bewegen des Verstellteils am ersten Verschlussteil unabhängig von dem Betätigungselement.
  • In einer Ausgestaltung ist das Verstellteil zum Ausführen einer ersten Öffnungsbewegung durch das Betätigungselement entlang einer entlang der Schließrichtung gerichteten oder von der Schließrichtung abweichenden, ersten Verstellrichtung relativ zu dem Körper betätigbar und zum Ausführen einer von der ersten Öffnungsbewegung unterschiedlichen, zweiten Öffnungsbewegung entlang einer von der ersten Verstellrichtung abweichenden, zweiten Verstellrichtung unabhängig von dem Betätigungselement (also ohne Betätigung des Betätigungselements) relativ zu dem Körper betätigbar. Sowohl die erste Öffnungsbewegung als auch die zweite Öffnungsbewegung bewirken ein Bewegen des zumindest einen Verriegelungselements aus der Verriegelungsstellung.
  • Zum Ausführen einer Öffnungsbewegung ist das Verstellteil entlang einer entlang der Schließrichtung gerichteten oder von der Schließrichtung abweichenden, ersten Verstellrichtung relativ zu dem Körper betätigbar. Dies erfolgt durch Betätigung des Betätigungselements am zweiten Verschlussteil. Zudem ist das Verstellteil, in einer Ausgestaltung, entlang einer von der ersten Verstellrichtung abweichenden, zweiten Verstellrichtung relativ zu dem Körper betätigbar, indem ein Nutzer zum Beispiel direkt auf das Verstellteil am ersten Verschlussteil einwirkt. Das Verstellteil kann somit auf unterschiedliche Weise durch Bewegung in unterschiedliche Richtungen betätigt werden, wobei eine jede Betätigung dazu führt, dass das zumindest eine Verriegelungselement an dem Körper des ersten Verschlussteils aus der Verriegelungsstellung heraus verstellt wird.
  • Weil das Verstellteil entlang unterschiedlicher Verstellrichtungen betätigt werden kann, kann ein Nutzer die Verschlussvorrichtung auf unterschiedliche Weise öffnen. Eine jede Öffnungsbewegung führt zu einem Bewegen des zumindest einen Verriegelungselements aus der Verriegelungsstellung heraus, sodass die Verriegelung über den Eingriff des zumindest einen Verriegelungselements mit dem Eingriffsabschnitt des Eingriffselements des zweiten Verschlussteils aufgehoben wird und die Verschlussteile entgegen der Schließrichtung voneinander abgenommen werden können.
  • Die erste Öffnungsbewegung kann insbesondere entlang der Schließrichtung gerichtet sein. Zum Öffnen der Verschlussvorrichtung kann das Verstellteil entlang der Schließrichtung relativ zu dem Körper des ersten Verschlussteils bewegt werden.
  • Denkbar ist aber auch, dass die erste Verstellrichtung von der Schließrichtung abweicht, beispielsweise schräg oder quer zur Schließrichtung gerichtet ist.
  • In einer Ausgestaltung umfasst die zweite Öffnungsbewegung eine Bewegung entlang einer zur Schließrichtung senkrechten oder schrägen Richtung, eine Kippbewegung um eine zur Schließrichtung senkrechte Kippachse und/oder eine Drehbewegung um eine entlang der Schließrichtung gerichtete Drehachse. Zum Ausführen der zweiten Öffnungsbewegung kann das Verstellteil somit zum Beispiel entlang einer zur Schließrichtung senkrechten oder schrägen Verstellrichtung, entlang einer um eine (zur Schließrichtung senkrechte) Kippachse gerichteten Verstellrichtung zum Verkippen des Verstellteils oder entlang einer um eine (entlang der Schließrichtung weisende) Drehachse gerichteten Verstellrichtung zum Verdrehen des Verstellteils bewegt werden. Auch eine Kombination unterschiedlicher Bewegungen, beispielsweise eine lineare Verstellung in Kombination mit einer Dreh- oder Kippbewegung, kann möglich sein.
  • Das Verstellteil kann beispielsweise zum Ausführen der ersten Öffnungsbewegung entlang der Schließrichtung zu dem Körper zu bewegen sein. Die erste Verstellrichtung ist somit entlang der Schließrichtung gerichtet. Die zweite Öffnungsbewegung weicht von der ersten Öffnungsbewegung ab, sodass die zweite Verstellrichtung von der ersten Verstellrichtung, also von der Schließrichtung unterschiedlich ist, beispielsweise schräg zur Schließrichtung oder quer zur Schließrichtung gerichtet ist oder einer Dreh- oder Kipprichtung um eine zur Schließrichtung senkrechte Kippachse oder eine entlang der Schließrichtung gerichtete Drehachse entspricht.
  • In einer Ausgestaltung weist das Verstellteil und/oder der Körper einen Kraftumlenkabschnitt zur Herstellung einer Wirkverbindung zwischen dem Körper und dem Verstellteil auf. Der Kraftumlenkabschnitt ist dazu ausgebildet, bei Ausführen der zweiten Öffnungsbewegung eine Kraftumlenkung zum Verstellen des Verstellteils relativ zu dem Körper entlang der Schließrichtung zu bewirken. Der Kraftumlenkabschnitt kann insbesondere eine schräg zur Schließrichtung erstreckte Führungsfläche aufweisen, wobei die Führungsfläche geradlinig oder auch gekrümmt erstreckt sein kann.
  • Über den Kraftumlenkabschnitt erfolgt eine Bewegungsumlenkung (und zudem eine Kraftumlenkung) zum Umlenken der (zweiten) Öffnungsbewegung in eine Bewegung des Verstellteils entlang der Schließrichtung. Das Verstellteil kann somit zum Ausführen der zweiten Öffnungsbewegung in eine zweite Verstellrichtung bewegt werden, die sich von der Schließrichtung unterscheidet, indem die zweite Verstellrichtung beispielsweise schräg oder quer zur Schließrichtung gerichtet ist oder einer Drehrichtung um eine entlang der Schließrichtung weisende Drehachse entspricht. Die Bewegung des Verstellteils kann somit, zum Ausführen der zweiten Öffnungsbewegung, beispielsweise in einer zur Schließrichtung senkrechten Verstellebene erfolgen. Eine Bewegung des zweiten Verstellteils entlang der zweiten Verstellrichtung führt zu einer Bewegungsumlenkung, sodass das Verstellteil bei Ausführen der zweiten Öffnungsbewegung stets (auch) entlang der Schließrichtung bewegt wird und dadurch auf das zumindest eine Verriegelungselement am Körper des ersten Verschlussteils einwirkt, um das zumindest eine Verriegelungselement aus der Verriegelungsstellung heraus zu bewegen.
  • Der Kraftumlenkabschnitt kann starr beispielsweise an dem Körper des ersten Verschlussteils oder an dem Verstellteil angeordnet sein und beispielsweise eine schräge Ebene oder eine gekrümmte Ebene zur Bewegungsumlenkung verwirklichen. Der Kraftumlenkabschnitt kann aber auch verstellbar, zum Beispiel federvorgespannt, an dem Körper des ersten Verschlussteils oder an dem Verstellteil angeordnet sein. Eine solche Federvorspannung kann bewirken, dass ein Verstellen des Verstellteils zum Ausführen der zweiten Öffnungsbewegung nicht unmittelbar ein Verstellen des Verstellteils entlang der Schließrichtung zur Folge hat, sondern der Kraftumlenkabschnitt bei Verstellen des Verstellteils entlang der zweiten Verstellrichtung zunächst entgegen der Federvorspannung mitbewegt wird, bis die Kraft der Federvorspannung größer ist als eine Kraft, die einem Verstellen des Verstellteils entlang der Schließrichtung entgegenwirkt, beispielsweise eine magnetische Haltekraft oder einer Reibkraft. Das Verstellteil wird somit erst durch Bewegungsumlenkung an dem Kraftumlenkabschnitt entlang der Schließrichtung verstellt, wenn die an dem Kraftumlenkabschnitt wirkende Federvorspannung größer ist als eine Haltekraft des Verstellteils, die das Verstellteil entlang der Schließrichtung in Position an dem Körper des ersten Verschlussteils hält.
  • In einer Ausgestaltung weist das Verstellteil einen Verstellkörper und ein an dem Verstellkörper angeordnetes Verstellelement auf, das ausgebildet ist, bei Verstellen des Verstellteils zum Lösen des ersten Verschlussteils und des zweiten Verschlussteils voneinander auf das zumindest eine Verriegelungselement einzuwirken. Das Verstellelement springt zum Beispiel quer zur Schließrichtung von dem Verstellkörper vor, sodass über das Verstellelement eine Wirkverbindung zwischen dem Verstellteil und dem zumindest einen Verriegelungselement hergestellt ist und bei Verstellen des Verstellteils entlang der Schließrichtung zum Öffnen der Verschlussvorrichtung das zumindest eine Verriegelungselement mitgenommen wird.
  • Der Verstellkörper des Verstellteils kann beispielsweise durch einen umfänglich um den Körper herum erstreckten, insbesondere rechteckigen oder ringförmigen Rahmen ausgebildet sein. Das Verstellelement springt beispielsweise quer zur Schließrichtung von dem Verstellkörper vor, beispielsweise indem das Verstellelement (radial) von dem Verstellkörper nach innen weist. Wird das Verstellteil an dem Körper des ersten Verschlussteils entlang der Schließrichtung bewegt, um auf diese Weise die Verschlussvorrichtung zu öffnen, wird über das Verstellelement das zumindest eine Verriegelungselement mitgenommen, sodass das Verriegelungselement außer Eingriff von dem Eingriffsabschnitt am Eingriffselement des zweiten Verschlussteils gebracht wird und die Verriegelung zwischen den Verschlussteilen auf diese Weise aufgehoben wird.
  • In einer Ausgestaltung weisen das erste Verschlussteil eine erste Magneteinrichtung und das zweite Verschlussteil eine zweite Magneteinrichtung auf. Die erste Magneteinrichtung und die zweite Magneteinrichtung wirken bei Ansetzen des ersten Verschlussteils und des zweiten Verschlussteils aneinander magnetisch anziehend zusammen. Das zumindest eine Verriegelungselement ist dabei vorzugsweise derart magnetisch ausgebildet, dass das zumindest eine Verriegelungselement in der Schließstellung durch die erste Magneteinrichtung und/oder die zweite Magneteinrichtung in Richtung eines Eingriffs mit dem zumindest einen Eingriffsabschnitt belastet ist.
  • Die Verschlussvorrichtung ist somit in einer Ausgestaltung als magnetische Verschlussvorrichtung ausgebildet. An dem ersten Verschlussteil und an dem zweiten Verschlussteil ist jeweils eine Magneteinrichtung angeordnet, beispielsweise jeweils ausgebildet durch einen Permanentmagneten oder an einem Verschlussteil durch einen Permanentmagneten und am anderen Verschlussteil durch einen magnetischen Anker aus einem ferromagnetischen Material. Die Magneteinrichtungen wirken derart magnetisch zusammen, dass bei Ansetzen der Verschlussteile aneinander die Verschlussteile aufeinander zu und in Eingriff miteinander gezogen werden und somit das Schließen der Verschlussvorrichtung magnetisch unterstützt wird.
  • Die Magneteinrichtungen dienen vorzugsweise auch zum Herstellen der Verriegelung zwischen dem ersten Verschlussteil und dem zweiten Verschlussteil in der Schließstellung.
  • So ist - zusätzlich zur ersten Magneteinrichtung am ersten Verschlussteil und zur zweiten Magneteinrichtung am zweiten Verschlussteil - das zumindest eine Verriegelungselement in einer vorteilhaften Ausgestaltung magnetisch ausgebildet, beispielsweise indem das zumindest eine Verriegelungselement ganz oder teilweise aus einem ferromagnetischen Material gefertigt oder permanentmagnetisch ausgebildet ist, sodass das zumindest eine Verriegelungselement magnetisch mit der ersten Magneteinrichtung des ersten Verschlussteils und/oder der zweiten Magneteinrichtung des zweiten Verschlussteils zusammenwirkt.
  • Das zumindest eine Verriegelungselement kann insbesondere als passiver Anker zum Beispiel aus einem ferromagnetischen Material ausgebildet sein, der magnetisch anziehend mit der als Permanentmagnet ausgebildeten Magneteinrichtung des ersten Verschlussteils und/oder des zweiten Verschlussteils zusammenwirkt. Alternativ kann das zumindest eine Verriegelungselement auch als Permanentmagnet und somit aktiv magnetisch ausgebildet sein.
  • Unabhängig davon, ob das zumindest eine Verriegelungselement aktiv oder passiv magnetisch ausgebildet ist, wirkt das zumindest eine Verriegelungselement derart magnetisch mit der Magneteinrichtung des ersten Verschlussteils und/oder der Magneteinrichtung des zweiten Verschlussteils zusammen, dass das zumindest eine Verriegelungselement in der Schließstellung mit einer magnetischen Anziehungskraft in Richtung eines Eingriffs mit dem zumindest einen Eingriffsabschnitt belastet ist.
  • Das magnetische Zusammenwirken ist insbesondere derart, dass in der Schließstellung das zumindest eine Verriegelungselement aufgrund der magnetischen Wechselwirkung in Eingriff mit dem zugeordneten Eingriffsabschnitt gezogen wird. In der Schließstellung greift das zumindest eine Verriegelungselement des ersten Verschlussteils in den zugeordneten Eingriffsabschnitt am zweiten Verschlussteil ein, sodass dadurch eine Verriegelung zwischen dem ersten Verschlussteil und dem zweiten Verschlussteil hergestellt ist. Die Verriegelung wird aufgrund der magnetischen Wechselwirkung gehalten, sodass die Verschlussteile in der Schließstellung fest und belastbar miteinander verbunden sind.
  • Anstelle einer magnetischen Ausgestaltung des zumindest einen Verriegelungselements kann das Verriegelungselement zum Beispiel nicht magnetisch ausgestaltet und zum Beispiel federmechanisch, zum Beispiel über eine Druckfeder in Richtung der Verriegelungsstellung relativ zu dem Körper vorgespannt sein.
  • Durch Einwirken auf das zumindest eine Verriegelungselement über das Verstellteil kann die Verriegelung - entgegen der Magnetwirkung - aufgehoben werden, sodass die Verschlussteile voneinander getrennt werden können. Dadurch, dass das zumindest eine Verriegelungselement außer Eingriff von dem zugeordneten Eingriffsabschnitt gebracht wird, können die Verschlussteile somit voneinander gelöst und die Verschlussvorrichtung geöffnet werden.
  • Beispielsweise wird das zumindest eine Verriegelungselement des ersten Verschlussteils in der Schließstellung durch die zweite Magneteinrichtung des zweiten Verschlussteils magnetisch angezogen und in Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt des zweiten Verschlussteils gebracht. Aufgrund der magnetischen Wechselwirkung zwischen dem magnetischen Verriegelungselement und dem zweiten Verschlussteil wird somit bei Schließen der Verschlussvorrichtung die Verriegelung selbsttätig hergestellt, sodass die Verschlussteile in der Schließstellung fest und belastbar aneinander gehalten sind.
  • In der Öffnungsstellung kann das zumindest eine Verriegelungselement zum Beispiel durch Wechselwirkung mit der ersten Magneteinrichtung magnetisch in einer nach außen versetzten, entriegelten Stellung gehalten werden, sodass die Verschlussteile zum erneuten Schließen einfach und komfortabel aneinander angesetzt werden können.
  • In einer Ausgestaltung ist die erste Magneteinrichtung sowohl zu dem Körper des ersten Verschlussteils als auch zu dem Verstellteil beweglich. Die erste Magneteinrichtung ist somit weder fest mit dem Körper des ersten Verschlussteils noch fest mit dem an dem Körper des ersten Verschlussteils verstellbar angeordneten Verstellteil verbunden, sondern kann sowohl zu dem Körper als auch zu dem Verstellteil bewegt werden.
  • Dies ermöglicht insbesondere, dass die erste Magneteinrichtung bei der ersten Öffnungsbewegung und/oder bei der zweiten Öffnungsbewegung relativ zu dem Körper und/oder relativ zu dem Verstellteil mitbewegt wird. Beispielsweise kann die erste Magneteinrichtung bei einem Verstellen des Verstellteils entlang der Schließrichtung gemeinsam mit dem Verstellteil relativ zu dem Körper entlang der Schließrichtung verstellt werden. Auf diese Weise kann die erste Magneteinrichtung beispielsweise von der zweiten Magneteinrichtung des zweiten Verschlussteils entfernt werden, sodass (auch) eine magnetische Anziehungskraft zwischen den Magneteinrichtungen abgeschwächt wird und somit die Verschlussteile zum Öffnen der Verschlussvorrichtung in einfacher Weise voneinander abgenommen werden können, bei abgeschwächter magnetischer Anziehung zwischen den Magneteinrichtungen. Dadurch, dass die erste Magneteinrichtung auch zu dem Verstellteil bewegbar ist, kann das Verstellteil beispielsweise in ganz unterschiedlicher Weise zu dem Körper des ersten Verschlussteils verstellt werden, um durch Verstellen des Verstellteils auf das zumindest eine Verriegelungselement einzuwirken und dieses aus der Verriegelungsstellung heraus zu bewegen.
  • Insbesondere kann die erste Magneteinrichtung bei der ersten Öffnungsbewegung und/oder bei der zweiten Öffnungsbewegung relativ zu der zweiten Magneteinrichtung des zweiten Verschlussteils bewegt werden, sodass dadurch eine magnetische Wechselwirkung zwischen den Magneteinrichtungen beim Öffnen verändert, insbesondere reduziert oder gar umgepolt wird, sodass die Verschlussteile zum Öffnen der Verschlussvorrichtung in einfacher Weise voneinander abgenommen werden können.
  • Durch die Verstellbarkeit der ersten Magneteinrichtung an dem Körper können zudem Einflüsse von Toleranzen und Verschmutzungen ausgeglichen werden, sodass diese ein Schließen der Verschlussvorrichtung nicht erschweren. So kann die erste Magneteinrichtung beim Schließen der Verschlussvorrichtung ausweichen, indem sich die erste Magneteinrichtung zu dem Körper des ersten Verschlussteils und auch zu dem Verstellteil bewegen kann. Dies ermöglicht die Verschlussvorrichtung zuverlässig zu schließen, auch wenn beispielsweise Verschmutzungen im Bereich einer Eingriffsöffnung, mit der das Eingriffselement des zweiten Verschlussteils zum Schließen der Verschlussvorrichtung in Eingriff gebracht werden kann, vorhanden sind, die ansonsten gegebenenfalls einem Schließen der Verschlussvorrichtung entgegenwirken würden.
  • Die erste Magneteinrichtung kann entlang der Schließrichtung oder auch entlang einer (beliebigen) anderen Richtung zu dem Körper des ersten Verschlussteils und auch zu dem Verstellteil bewegbar sein.
  • Die erste Magneteinrichtung kann insbesondere an einem Gehäuseteil des ersten Verschlussteils angeordnet sein, das sowohl zu dem Körper des ersten Verschlussteils als auch zu dem an dem Körper des ersten Verschlussteils verstellbar angeordneten Verstellteil bewegbar ist.
  • Die erste Magneteinrichtung kann beispielsweise in geführter Weise zu dem Körper des ersten Verschlussteils verstellbar sein, beispielsweise entlang der Schließrichtung. Die erste Magneteinrichtung kann zusätzlich oder alternativ aber auch zum Beispiel zu dem Körper des ersten Verschlussteils verdrehbar oder verkippbar sein.
  • In einer Ausgestaltung nimmt das Verstellteil in der Schließstellung eine erste Stellung relativ zu dem Körper des ersten Verschlussteils ein und kann, um das zumindest eine Verriegelungselement aus der Verriegelungsstellung heraus zu bewegen, insbesondere durch Betätigung des Betätigungselements aus der ersten Stellung verstellt werden. Das Verstellteil befindet sich somit in einer nicht betätigten Stellung in der ersten Stellung, wenn sich die Verschlussvorrichtung in der Schließstellung befindet. Durch Verstellen des Verstellteils aus dieser ersten Stellung heraus - insbesondere durch Betätigung des Betätigungselements - kann die Verschlussvorrichtungen entriegelt werden, indem das Verstellteil bewegt wird und dadurch auf das zumindest eine Verriegelungselement zum Entriegeln einwirkt.
  • Ein Rückstellen des Verstellteils in die erste Stellung nach dem Öffnen der Verschlussvorrichtung und bei erneutem Schließen der Verschlussvorrichtung kann hierbei durch Wechselwirkung zwischen dem Verstellteil und dem Gehäuseteil, an dem die erste Magneteinrichtung angeordnet ist, erfolgen. So ist vorzugsweise das Gehäuseteil derart mit dem Verstellteil wirkverbunden, dass das Verstellteil durch das Gehäuseteil aufgrund der magnetischen Anziehung zwischen der ersten Magneteinrichtung und der zweiten Magneteinrichtung und/oder zwischen der ersten Magneteinrichtung und dem zumindest einen Verriegelungselement vor dem Schließen beim Schließen der Verschlussvorrichtung in die erste Stellung zurückgestellt wird. Wird die Verschlussvorrichtung geschlossen, so ziehen sich die Magneteinrichtungen magnetisch an. Dadurch wird das Gehäuseteil, das die erste Magneteinrichtung trägt, an dem Körper des ersten Verschlussteils verstellt und stellt dadurch auch das Verstellteil zurück in seine erste Stellung, sodass die Verschlussvorrichtung durch einen Nutzer erneut zum Öffnen betätigt werden kann. In anderer Ausgestaltung kann auch eine magnetische Anziehung zwischen der ersten Magneteinrichtung und dem zumindest einen Verriegelungselement bestehen, die bewirkt, dass das Verstellteil bereits in der Öffnungsstellung in die erste Stellung zurückgestellt wird, indem die erste Magneteinrichtung zu dem Körper bewegt wird.
  • Zusätzlich oder alternativ zu der magnetischen Rückstellung des Verstellteils kann das Verstellteil beispielsweise über eine mechanische Feder vorgespannt sein, sodass das Verstellteil aufgrund einer Federvorspannung in die erste Stellung zurückgestellt wird.
  • Die erste Magneteinrichtung kann in der Schließstellung zum Beispiel eine definierte Grundstellung an dem Körper des ersten Verschlussteils einnehmen. In der Öffnungsstellung kann die erste Magneteinrichtung demgegenüber beispielsweise eine verschobene Stellung relativ zu dem Körper einnehmen, beispielsweise indem die erste Magneteinrichtung durch eine weitere Magneteinrichtung des ersten Verschlussteils, zum Beispiel ein ferromagnetisches Plättchen oder einen weiteren Permanentmagneten, oder durch eine vorspannende mechanische Feder in Richtung der verschobenen Stellung gehalten wird, wenn sich die Verschlussvorrichtung in der geöffneten Stellung befindet.
  • Dies kann für eine Anzeigefunktion verwendet werden, mit der angezeigt werden kann, ob die Verschlussvorrichtung geschlossen oder geöffnet ist. So kann die erste Magneteinrichtung oder ein Gehäuseteil, an dem die erste Magneteinrichtung angeordnet ist, eine Anzeigefunktion aufweisen, zum Beispiel indem an der Magneteinrichtung eine farbliche Markierung angeordnet ist oder indem ein Signalgeber, zum Beispiel ein elektrischer Signalgeber, beispielsweise ein Reed-Switch, mit der ersten Magneteinrichtung bzw. dem die erste Magneterrichtung tragenden Gehäuseteil zusammenwirkt. Befindet sich die Verschlussvorrichtung in der Öffnungsstellung, so nimmt die erste Magneteinrichtung die verschobene Stellung an dem Körper ein und kann dadurch anzeigen, dass die Verschlussvorrichtung geöffnet ist.
  • In einer Ausgestaltung weist das erste Verschlussteil eine Eingriffsöffnung auf, in die zum Schließen der Verschlussvorrichtung ein zum Beispiel zapfenförmiges Eingriffselement des zweiten Verschlussteils eingeführt werden kann. Das erste Verschlussteil ist somit als Female-Teil (mit einer Eingriffsöffnung) ausgebildet, während das andere, zweite Verschlussteil als Male-Teil (mit einem Eingriffselement) gestaltet ist.
  • In einer Ausgestaltung ist das zumindest eine Verriegelungselement in einer Ebene, die durch die Schließrichtung und eine quer zur Schließrichtung erstreckte Querrichtung aufgespannt ist, linear verstellbar. Alternativ kann das zumindest eine Verriegelungselement auch in der durch die Schließrichtung und die Querrichtung aufgespannten Ebene verschwenkbar sein. Jeweils ist das zumindest eine Verriegelungselement an dem ersten Verschlussteil verstellbar, um in einer Verriegelungsstellung in den zumindest einen Eingriffsabschnitt des zweiten Verschlussteils einzugreifen und die Verschlussteile somit in der Schließstellung miteinander zu verriegeln. Aus dieser Verriegelungsstellung ist das zumindest eine Verriegelungselement verstellbar, um die Verriegelung aufzuheben und die Verschlussteile somit in einfacher Weise voneinander lösen zu können.
  • Das zumindest eine Verriegelungselement ist vorzugsweise in einer Aufnahmeöffnung im Körper des ersten Verschlussteils aufgenommen und in dieser Aufnahmeöffnung verstellbar. Die Aufnahmeöffnung kann eine Führung für das zumindest eine Verriegelungselement vorgeben, um eine lineare Verstellbewegung oder eine Schwenkbewegung des zumindest einen Verriegelungselements an dem Körper des ersten Verschlussteils zu definieren.
  • In einer Ausgestaltung ist die Aufnahmeöffnung derart schräg zur Schließrichtung und zur Querrichtung erstreckt, dass das zumindest eine Verriegelungselement entlang einer schräg zur Schließrichtung und schräg zur Querrichtung erstreckten Bewegungsrichtung in der Aufnahmeöffnung verstellbar ist. In diesem Fall ist das zumindest eine Verriegelungselement linear an dem Körper des ersten Verschlussteils verstellbar. Die Bewegungsrichtung ist schräg zur Schließrichtung erstreckt, sodass das zumindest eine Verriegelungselement schräg zur Schließrichtung in Eingriff mit oder außer Eingriff von dem zumindest einen Eingriffsabschnitt gebracht werden kann.
  • Die schräge Ausrichtung der Aufnahmeöffnung kann derart sein, dass bei einem Ansetzen der Verschlussteile aneinander das zumindest eine Verriegelungselement selbsttätig in der Aufnahmeöffnung ausweichen kann. So kann bei einem Einwirken des Eingriffselements des zweiten Verschlussteils auf das zumindest eine Verriegelungselement das zumindest eine Verriegelungselement in der schräg zur Schließrichtung geneigten Aufnahmeöffnung so verschoben werden, dass das Eingriffselement an dem zumindest einen Verriegelungselement entlang bewegt und das zumindest eine Verriegelungselement in Eingriff mit dem zumindest einen Eingriffsabschnitt an dem Eingriffselement gebracht werden kann.
  • Ist das zumindest eine Verriegelungselement an dem Körper des ersten Verschlussteils verschwenkbar, so ist die Schwenkachse vorzugsweise entlang der Querrichtung gerichtet. Um die Schwenkachse ist das zumindest eine Verriegelungselement verschwenkbar, um das Verriegelungselement in Eingriff mit oder außer Eingriff von dem zumindest einen Eingriffsabschnitt zu bringen.
  • In einer Ausgestaltung weisen der Eingriffsabschnitt eine schräg zur Schließrichtung erstreckte, geradlinig erstreckte oder gekrümmte erste Schrägfläche und das erste Verschlussteil im Bereich der Aufnahmeöffnung eine schräg zur Schließrichtung erstreckte, geradlinig erstreckte oder gekrümmte zweite Schrägfläche auf. In der Schließstellung ist das zumindest eine Verriegelungselement zwischen der ersten Schrägfläche und der zweiten Schrägfläche angeordnet, sodass darüber eine Verriegelung zwischen dem ersten Verschlussteil und dem zweiten Verschlussteil hergestellt ist.
  • Die Verriegelung zwischen dem ersten Verschlussteil und dem zweiten Verschlussteil wirkt insbesondere entlang der Schließrichtung derart, dass das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil entlang der Schließrichtung aneinander gehalten und somit nicht entlang der Schließrichtung ohne weiteres, jedenfalls nicht ohne Lösen der Verriegelung, voneinander lösbar sind. Werden die Verschlussteile entlang der Schließrichtung zueinander belastet, werden Kräfte über die Schrägflächen in das zumindest eine Verriegelungselement eingeleitet, wobei die Winkelstellung der Schrägflächen zueinander die Stärke und Festigkeit der Verriegelung bestimmt.
  • Die erste Schrägfläche und/oder die zweite Schrägfläche können bei den vorangehenden Ausgestaltungen gekrümmt oder geradlinig in der durch die Schließrichtung und die Querrichtung aufgespannten Ebene erstreckt sein. Ist die Schrägfläche gekrümmt ausgebildet, so ist die Tangente zumindest an einem Punkt der Schrägfläche schräg unter einem Winkel zur Schließrichtung gerichtet.
  • Die erste Schrägfläche und/oder die zweite Schrägfläche können insbesondere mit einem einheitlichen, konstanten Krümmungsradius oder mit einem variablen Krümmungsradius gekrümmt sein.
  • Weist die erste Schrägfläche und/oder die zweite Schrägfläche unterschiedliche Abschnitte auf, so können die Abschnitte gekrümmt oder geradlinig erstreckt sein. Beispielsweise können der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt einer Schrägfläche jeweils gekrümmt sein, wobei eine Tangente am ersten Abschnitt derart schräg gestellt ist, dass sie unter einem Winkel größer Null zu der anderen Schrägfläche angeordnet ist, während eine Tangente am zweiten Abschnitt derart schräg gestellt ist, dass sie unter einem Winkel kleiner Null zu der anderen Schrägfläche erstreckt ist.
  • Bei den unterschiedlichen Abschnitten kann es sich auch um aneinander anschließende Abschnitte einer gekrümmten Fläche, insbesondere einer Kreisbahn handeln.
  • Eine Schrägfläche kann gekrümmte und geradlinig erstreckte Abschnitte aufweisen, die aneinander anschließen und gegebenenfalls unterschiedlich gerichtet sind.
  • Das zumindest eine Verriegelungselement ist senkrecht zu der durch die Schließrichtung und die Querrichtung aufgespannten Ebene längserstreckt. Das Verriegelungselement kann beispielsweise stabförmig (mit einer entlang einer Längsrichtung senkrecht zur Schließrichtung und zur Querrichtung zylindrischen Form) ausgebildet sein. In der Schließstellung ist das zumindest eine Verriegelungselement in Eingriff mit dem zugeordneten Eingriffsabschnitt. Zum Lösen der Verschlussteile voneinander kann das zumindest eine Verriegelungselement beispielsweise schräg zur Schließrichtung in der zugeordneten Aufnahmeöffnung am Körper des ersten Verschlussteils bewegt werden, um das zumindest eine Verriegelungselement außer Eingriff von dem zugeordneten Eingriffsabschnitt zu bringen.
  • Alternativ ist das zumindest eine Verriegelungselement ringförmig ausgebildet, wobei das zumindest eine Verriegelungselement in diesem Fall sich umfänglich um die Schließrichtung erstreckt und dabei umfänglich geschlossen oder umfänglich an einem Ort geöffnet (also als geöffneter Ring ausgebildet) ist. In der Schließstellung ist das zumindest eine Verriegelungselement in Eingriff mit einem zum Beispiel umlaufend um die Schließrichtung an einem Eingriffselement des zweiten Verschlussteils geformten Eingriffsabschnitt. Zum Lösen der Verbindung der Verschlussteile voneinander kann das zumindest eine Verriegelungselement verstellt werden, beispielsweise indem der Radius des ringförmigen Verriegelungselements geweitet und das Verriegelungselement somit außer Eingriff von dem zugeordneten Eingriffsabschnitt des zweiten Verschlussteils gebracht wird. Das Verriegelungselement ist in diesem Fall somit vorteilhafterweise zumindest abschnittsweise elastisch ausgebildet.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
    • 1 eine Explosionsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Verschlussvorrichtung;
    • 2 eine andere Explosionsansicht der Verschlussvorrichtung;
    • 3A eine Ansicht der Verschlussvorrichtung, in einer Schließstellung;
    • 3B eine Draufsicht auf die Anordnung nach 3A;
    • 3C eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 3B;
    • 3D eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 3B;
    • 3E eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß 3B;
    • 4A eine Ansicht der Verschlussvorrichtung, beim Öffnen unter Anwendung einer ersten Öffnungsbewegung;
    • 4B eine Draufsicht auf die Anordnung nach 4A;
    • 4C eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 4B;
    • 4D eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 4B;
    • 4E eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß 4B;
    • 5A eine Ansicht der Verschlussvorrichtung, beim weiteren Öffnen;
    • 5B eine Draufsicht auf die Anordnung nach 5A;
    • 5C eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 5B;
    • 5D eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 5B;
    • 5E eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß 5B;
    • 6A eine Ansicht der Verschlussvorrichtung, beim Öffnen unter Anwendung einer zweiten Öffnungsbewegung;
    • 6B eine Draufsicht auf die Anordnung nach 6A;
    • 6C eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 6B;
    • 6D eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 6B;
    • 6E eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß 6B;
    • 7A eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Verschlussvorrichtung in einer Schließstellung, mit einem an einem zweiten Verschlussteil angeordneten, nicht betätigten Betätigungselement;
    • 7B eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 7A;
    • 7C eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß 7B;
    • 7D eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 7B;
    • 7E eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß 7B;
    • 8A eine Ansicht der Anordnung gemäß 7A, bei Betätigung des Betätigungselements zum Öffnen der Verschlussvorrichtung;
    • 8B eine Draufsicht auf die Anordnung nach 8A;
    • 8C eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 8B;
    • 8D eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 8B;
    • 8E eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß 8B;
    • 9A die Anordnung gemäß 8A, bei betätigtem Betätigungselement und entriegelter Verschlussvorrichtung;
    • 9B eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 9A;
    • 9C eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 9B;
    • 9D eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 9B;
    • 9E eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß 9B;
    • 10A die Anordnung gemäß 9A, bei geöffneter Verschlussvorrichtung;
    • 10B eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 10A;
    • 10C eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 10B;
    • 10D eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 10B;
    • 10E eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß 10B;
    • 11A eine Ansicht der geöffneten Verschlussvorrichtung, bei zurückgestelltem Betätigungselement;
    • 11B eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 11A;
    • 11C eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 11 B;
    • 11D eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 11 B; und
    • 11 E eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß 11 B.
  • Eine in 1 bis 6A-6E in einem Ausführungsbeispiel dargestellte Verschlussvorrichtung 1 weist zwei Verschlussteile 2, 3 auf, die entlang einer Schließrichtung X aneinander ansetzbar sind. Ein erstes Verschlussteil 2 weist einen Körper 20 auf, der eine Eingriffsöffnung 200 ausbildet, in die das zweite Verschlussteil 3 mit einem an einer Basis 30 geformten Eingriffselement 31 eingesetzt werden kann, sodass in einer Schließstellung (3A-3E) die Verschlussteile 2, 3 miteinander verriegelt sind.
  • In der Schließstellung greifen zwei in Aufnahmeöffnungen 203 an dem Körper 20 des ersten Verschlussteils 2 aufgenommene, stabförmige Verriegelungselemente 23 in Eingriffsabschnitte 310 beidseits des Eingriffselements 31 ein, sodass die Verriegelungselemente 23 zwischen Schrägflächen 312 an den Eingriffsabschnitten 310 an dem Eingriffselement 31 und Schrägflächen 204 außenseitig der Aufnahmeöffnungen 203 zu liegen kommen und die Verschlussteile 2, 3 somit zueinander verriegeln, wie dies aus 3C ersichtlich ist.
  • An dem ersten Verschlussteil 2 ist eine erste Magneteinrichtung 22 angeordnet, die an einem Gehäuseteil 202 befestigt ist und somit mit dem Gehäuseteil 202 relativ zu dem Körper 20 verstellbar ist.
  • Das zweite Verschlussteil 3 weist eine zweite Magneteinrichtung 32 auf, die innerhalb des Eingriffselements 31 angeordnet ist.
  • Die Magneteinrichtungen 22, 32 können beispielsweise jeweils durch einen Permanentmagneten gebildet sein. Denkbar ist aber auch, dass eine der Magneteinrichtungen 22, 32 durch einen Permanentmagneten und die andere der Magneteinrichtungen 22, 32 durch einen magnetischen Anker, gefertigt aus einem ferromagnetischen Material, geformt ist.
  • Die Magneteinrichtungen 22, 32 wirken magnetisch anziehend zusammen, sodass beim Ansetzen der Verschlussteile 2, 3 aneinander zum Schließen der Verschlussvorrichtung 1 eine magnetische Anziehungskraft zwischen den Verschlussteilen 2, 3 besteht und die Verschlussteile 2, 3 somit magnetisch zueinander hin gezogen werden. Das Ansetzen der Verschlussteile 2, 3 wird somit magnetisch unterstützt vorzugsweise derart, dass die Verschlussteile 2, 3 bei Annäherung aneinander weitestgehend selbsttätig in Eingriff miteinander gezogen werden und somit in die Schließstellung gelangen.
  • Die Verriegelungselemente 23 sind vorzugsweise aus einem magnetischen Material, zum Beispiel einem ferromagnetischen Material ausgebildet und wirken somit mit den Magneteinrichtungen 22, 32 zusammen. Insbesondere können die Verriegelungselemente 23 aufgrund der magnetischen Wechselwirkung in die in 3A-3E dargestellte Schließstellung belastet sein, sodass die Verriegelungselemente 23 nach Einsetzen des Verschlussteils 3 in das Verschlussteil 2 selbsttätig in die verriegelte Stellung gemäß 3A-3E gelangen.
  • Das Gehäuseteil 202 ist an dem Körper 20 des ersten Verschlussteils 2 verstellbar angeordnet und trägt die Magneteinrichtung 22 des ersten Verschlussteils 2.
  • An dem Körper 20 des ersten Verschlussteils 2 ist ein Verstellteil 21 angeordnet, das einen rechteckigen, rahmenförmigen Verstellkörper 210 aufweist, der den Körper 20 umfänglich umgibt.
  • Innenseitig des Verstellkörpers 210 sind Verstellelemente 212 in Form von Kanten an nach innen vorspringenden Abschnitten geformt, die bei einem Verstellen des Verstellteils 21 an dem Körper 20 auf von dem Körper 20 nach außen vorstehende Enden der Verriegelungselemente 23 einwirken und dadurch die Verriegelungselemente 23 in den Aufnahmeöffnungen 203 des Körpers 20 verstellen.
  • Innenseitig des rahmenförmigen Verstellkörpers 210 sind zudem Verstellelemente 211 geformt, die in Eingriffsöffnungen 205 an dem Körper 20 eingreifen und eine Wirkverbindung zwischen dem Verstellteil 21 und dem Körper 20 des Verschlussteils 2 herstellen.
  • Die Verstellelemente 211 weisen eine näherungsweise dreieckige Form auf und liegen in den ebenfalls näherungsweise dreieckförmigen Eingriffsöffnungen 205 mit Spiel ein.
  • Zum Schließen der Verschlussvorrichtung 1 werden die Verschlussteile 2, 3 entlang der Schließrichtung X aneinander angesetzt, sodass das Eingriffselement 31 in die Eingriffsöffnung 200 am Körper 20 des Verschlussteils 2 eingreift und die Verriegelung über die Verriegelungselemente 23 hergestellt wird.
  • In der Schließstellung (3A-3E) sind die Verschlussteile 2, 3 somit mechanisch fest miteinander verbunden. Bei Belastung der Verschlussteile 2, 3 entgegen der Schließrichtung X relativ zueinander verklemmt das Verriegelungselement 23 zwischen den Schrägflächen 204, 312, sodass das zweite Verschlussteil 3 mit dem Eingriffselement 31 nicht aus der Eingriffsöffnung 200 am Körper 20 des ersten Verschlussteils 2 herausgezogen werden kann. Die Verschlussteile 2, 3 sind somit durch das Verriegelungselement 23 miteinander verriegelt und damit mechanisch belastbar aneinander gehalten.
  • Zum Öffnen der Verschlussvorrichtung 1 kann ein Nutzer - bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel - zum Beispiel über eine Lasche 213 an dem Verstellteil 21 dieses zum Beispiel entlang einer Verstellrichtung V3 relativ zu dem Körper 20 verkippen, wie dies aus 4A-4E ersichtlich ist. Dadurch wirkt das Verstellteil 21 auf zumindest eines der Verriegelungselemente 23 ein und entriegelt dieses, was dazu führt, dass das Eingriffselement 31 nicht mehr in der Eingriffsöffnung 200 verriegelnd festgelegt ist und somit aus der Eingriffsöffnung 200 entnommen werden kann, wie dies aus 5A-5E ersichtlich ist. Die Verschlussvorrichtung 1 kann somit geöffnet werden.
  • Wie dies aus 4C-4E ersichtlich ist, wird bei dem Verkippen des Verstellteils 21 das Gehäuseteil 202 mitgenommen und somit auch die Magneteinrichtung 22 des ersten Verschlussteils 2 an dem Körper 20 verstellt, sodass die magnetische Anziehung zwischen den Verschlussteilen 2, 3 reduziert wird und die Verschlussteile 2, 3 somit einfach und komfortabel voneinander abgenommen werden können.
  • Die Verstellbarkeit des Gehäuseteils 202 bringt insbesondere den Vorteil mit sich, dass die Verschlussteile 2, 3 toleranzunempfindlich und insbesondere auch unempfindlich gegen Verschmutzung aneinander angesetzt werden können. Beispielsweise bei einer Verschmutzung kann das Gehäuseteil 202 ausweichen, sodass das Verschlussteil 3 mit dem Eingriffselement 31 sicher und zuverlässig in die Eingriffsöffnung 200 am Körper 20 des Verschlussteils 2 eingesetzt und über das Verriegelungselement 23 verriegelt werden kann.
  • Zudem kann das Gehäuseteil 202 bei Öffnen der Verschlussvorrichtung 1 zu dem Körper 20 bewegt werden, um beim Öffnen die magnetische Anziehung zwischen den Magneteinrichtungen 22, 32 abzuschwächen und somit ein einfaches, haptisch angenehmes, komfortables Entnehmen der Verschlussteile 2, 3 voneinander zu ermöglichen.
  • Zusätzlich zu der Kippbewegung des Verstellteils 21 ist auch eine lineare Bewegung des Verstellteils 21 in eine lineare Verstellrichtung V4 möglich, wie dies aus 6A-6E ersichtlich ist. Zum Beispiel bei Drücken (an dem Verstellteil 21) oder Ziehen (an der Lasche 213) an dem Verstellteil 21 entlang der zur Schließrichtung X senkrechten Richtung V4 (also in oder entgegen der Richtung V4) gleiten die Verstellelemente 211 an Kraftumlenkabschnitten 206, 207 innenseitig der Eingriffsöffnungen 205 des Körpers 20 entlang, sodass eine Kraft- und Bewegungsumlenkung erfolgt und das Verstellteil 21 (auch) in eine Verstellrichtung V1 entlang der Schließrichtung X an dem Körper 20 verstellt wird. Dadurch werden die Verriegelungselemente 23 in die Verstellrichtung V1 an dem Körper 20 bewegt und somit entriegelt, wie dies aus 6C und 6D ersichtlich ist.
  • Zudem kann ein Nutzer das Verstellteil 21 - über ein Betätigungselement 34 auf Seiten des zweiten Verschlussteils 3, wie nachfolgend anhand von 7A-7E bis 11 A-11E erläutert werden soll - in die Verstellrichtung V1 und somit in die Schließrichtung X nach unten drücken, wodurch die Verriegelungselemente 23 ebenfalls mitgenommen und in die Verstellrichtung V1 an dem Körper 20 zum Entriegeln verstellt werden.
  • Die Verschlussrichtung 1 kann somit auf ganz unterschiedliche Weise mit unterschiedlichen Öffnungsbewegungen des Verstellteils 21 geöffnet werden. Insbesondere kann das Verstellteil 21 zum Öffnen verkippt, senkrecht zur Schließrichtung X bewegt oder in die Schließrichtung X an dem Körper 20 verschoben werden. Es ergibt sich eine komfortable, intuitive Bedienung für einen Nutzer.
  • Bei einem in 7A-7E bis 11A-11E dargestellten Ausführungsbeispiel einer Verschlussvorrichtung 1 weist das zweite Verschlussteil 3 ein um eine Schwenkachse 340 an einem Gehäuseteil 33 schwenkbar gelagertes Betätigungselement 34 auf, das durch einen Nutzer auf Seiten des zweiten Verschlussteils 3 betätigt werden kann, um dadurch die Verschlussvorrichtung 1 zu öffnen.
  • Abgesehen von dem am zweiten Verschlussteil 3 vorgesehenen Betätigungselement 34 entspricht die Verschlussvorrichtung 1 funktional und strukturell der Verschlussrichtung 1, wie sie vorangehend anhand von 1 bis 6A-6E beschrieben worden ist.
  • Das Betätigungselement 34 ist um die Schwenkachse 340 schwenkbar an dem Gehäuseteil 33 gelagert, das fest mit der Basis 30 des zweiten Verschlussteils 3 verbunden ist. Das Betätigungselement 34 weist einen Griffabschnitt 341 auf, an dem ein Nutzer angreifen kann, um dadurch das Betätigungselement 34 an dem zweiten Verschlussteil 3 zu verschwenken.
  • Das Betätigungselement 34 dient dazu, auf das Verstellteil 21 am ersten Verschlussteil 2 einzuwirken, um dadurch das Verstellteil 21 am Körper 20 des ersten Verschlussteils 2 zu bewegen und die Verriegelungselemente 23 außer Eingriff von dem Eingriffselement 31 des zweiten Verschlussteils 3 zu bringen. Das Betätigungselement 34 kann hierbei an einer von dem ersten Verschlussteil 2 abgewandten Seite des zweiten Verschlussteils 3 betätigt werden und wirkt über Wirkabschnitte 342 auf das Verstellteil 21 am ersten Verschlussteil 2 ein, um dadurch das Verstellteil 21 entlang einer entlang der Schließrichtung X gerichteten Verstellrichtung V1 an dem ersten Verschlussteil 2 zu bewegen.
  • Die Wirkabschnitte 342 des Betätigungselements 34 sind nach Art von Nocken geformt. Bei einem Verschwenken des Betätigungselements 34 in eine Betätigungsrichtung B relativ zu dem Gehäuseteil 33 laufen die Wirkabschnitte 342 auf das Verstellteil 21 auf und bewegen dadurch das Verstellteil 21 in die Verstellrichtung V1, wie dies im Übergang von 7A-7E (darstellend die Verschlussvorrichtung 1 in der Schließstellung, bei nicht betätigtem Betätigungselement 34) hin zu 8A-8E (darstellend die Verschlussvorrichtung 1 bei betätigtem Betätigungselement 34 zum Öffnen der Verschlussvorrichtung 1) ersichtlich ist.
  • Durch die Verstellung des Verstellteils 21 werden die Verriegelungselemente 23 mitgenommen und in den Aufnahmeöffnungen 203 am Körper 20 des ersten Verschlussteils 2 bewegt. Aufgrund der schrägen Ausrichtung der Aufnahmeöffnungen 203 werden die Verriegelungselemente 23 hierbei nach außen versetzt und somit außer Eingriff von dem Eingriffselement 31 des zweiten Verschlussteils 3 gebracht, sodass die Verriegelung zwischen den Verschlussteilen 2, 3 aufgehoben wird, wie dies aus 8A-8E ersichtlich ist.
  • In der schrägen Stellung des Betätigungselements 34 nach 8A-8E ist die Verschlussvorrichtung 1 bereits entriegelt, indem die Verriegelungselemente 23 durch das Verstellteil 21 in den Aufnahmeöffnungen 203 nach unten und außen versetzt worden sind und dadurch außer Eingriff von den Eingriffsabschnitten 310 am Eingriffselement 31 des zweiten Verschlussteils 3 gebracht worden sind.
  • Wird das Betätigungselement 34 aus der schrägen Stellung nach 8A-8E weiter in die Betätigungsrichtung B verschwenkt, so drücken sich die Wirkabschnitte 342 am Verstellteil 21 ab, das nicht weiter in die Verstellrichtung V1 am Körper 20 des ersten Verschlussteils 2 bewegt werden kann. Das zweite Verschlussteil 3 wird dadurch von dem ersten Verschlussteil 2 entgegen der Schließrichtung X abgehoben und das Eingriffselement 31 aus der Eingriffsöffnung 200 unter Abschwächung der Magnetkräfte der Magneteinrichtungen 22, 32 heraus bewegt, wie dies aus 9A-9E ersichtlich ist.
  • Ist das Betätigungselement 34, wie aus 9A-9E ersichtlich, vollständig betätigt worden, sodass das Betätigungselement 34 um ca. 90° zu dem Gehäuseteil 33 verschwenkt ist, so sind die Verschlussteile 2, 3 bereits um einen Verstellweg entgegen der Schließrichtung X voneinander getrennt. Die Verschlussteile 2, 3 können somit entgegen der Schließrichtung X leicht und mit wenig Kraft voneinander abgenommen werden, wie dies aus 10A-10E ersichtlich ist.
  • Nach Öffnen der Verschlussvorrichtung 1 kann das Betätigungselement 34, zum Beispiel aufgrund einer Federvorspannung einer Feder 343, die beispielsweise an der Schwenkachse 340 des Betätigungselements 34 angeordnet ist und federelastisch zwischen dem Gehäuseteil 33 und dem Betätigungselement 34 wirkt, selbsttätig in die nicht betätigte Stellung zurückverstellt werden, wie dies aus 11A-11E ersichtlich ist.
  • In der geöffneten Stellung gemäß 11A-11E können die Verriegelungselemente 23 beispielsweise die aus 11A-11E ersichtliche, nach oben und innen versetzte Stellung in den Aufnahmeöffnungen 203 einnehmen, zum Beispiel aufgrund einer magnetischen Wechselwirkung mit der Magneteinrichtung 22 am Gehäuseteil 202 des ersten Verschlussteils 2.
  • Zum erneuten Schließen der Verschlussrichtung 1 können die Verschlussteile 2, 3 entlang der Schließrichtung X aneinander angesetzt werden, wobei das Eingriffselement 31 auf die Verriegelungselemente 23 aufläuft und diese beiseite drängt, bis das Eingriffselement 31 mit seinen Eingriffsabschnitten 310 die Verriegelungselemente 23 passiert hat, und die Verriegelungselemente 23 aufgrund der magnetischen Wechselwirkung mit den Magneteinrichtungen 22, 32 in Richtung eines Eingriffs mit dem Eingriffselement 31 belastet werden und somit verriegelnd mit dem Eingriffselement 31 in Eingriff gelangen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Betätigung des Betätigungselements 34 zum Öffnen der Verschlussvorrichtung 1 von Seiten des zweiten Verschlussteils 3 möglich. Zusätzlich kann ein Nutzer beispielsweise aber auch unmittelbar auf das Verstellteil 21 am ersten Verschlussteil 2 einwirken, wie dies vorangehend anhand von 3A-3E bis 6A-6E beschrieben worden ist.
  • Mit Blick auf die Verriegelung zwischen den Verschlussteilen 2, 3 über die Verriegelungselemente 23 in der verriegelten Schließstellung und mit Blick auf die Ausgestaltung und Funktionsweise des ersten Verschlussteils 2 entspricht das Ausführungsbeispiel gemäß 7A-7E bis 11A-11E dem vorangehend anhand von 1 bis 6A-6E beschriebenen Ausführungsbeispiel, sodass auch auf die Erläuterungen hierzu verwiesen werden soll. Lediglich das Betätigungselement 34 am zweiten Verschlussteil 3 ist zusätzlich vorgesehen.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auch in anderer Weise verwirklichen.
  • Eine Verschlussvorrichtung der beschriebenen Art kann zum Verbinden ganz unterschiedlicher Baugruppen miteinander dienen. Über die Verschlussvorrichtung kann hierbei in der Schließstellung eine mechanisch feste Verbindung zwischen den Baugruppen geschaffen werden, die durch Betätigung eines Verstellteils einfach und komfortabel geöffnet werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verschlussvorrichtung
    2
    Verschlussteil
    20
    Körper
    200
    Eingriffsöffnung
    202
    Gehäuseteil
    203
    Aufnahmeöffnung
    204
    Schrägfläche
    205
    Eingriffsöffnung
    206, 207
    Kraftumlenkabschnitt (kraftumlenkende Schräge)
    21
    Verstellteil
    210
    Verstellkörper
    211
    Verstellelement
    212
    Verstellelement (radial nach innen vorspringender Randabschnitt)
    213
    Lasche
    22
    Magneteinrichtung
    23
    Verriegelungselement
    3
    Verschlussteil
    30
    Basis
    31
    Eingriffselement
    310
    Eingriffsabschnitt
    312
    Schrägfläche
    32
    Magneteinrichtung
    33
    Gehäuseteil
    330
    Öffnung
    34
    Betätigungselement
    340
    Schwenkachse
    341
    Griffabschnitt
    342
    Wirkabschnitt (Nocken)
    343
    Federelement
    B
    Betätigungsrichtung
    X
    Schließrichtung
    V1-V5
    Verstellrichtung

Claims (25)

  1. Verschlussvorrichtung (1), mit einem ersten Verschlussteil (2), das einen Körper (20) und zumindest ein verstellbar an dem Körper (20) angeordnetes Verriegelungselement (23) aufweist, einem zweiten Verschlussteil (3), das eine Basis (30) und ein an der Basis (30) angeordnetes, zumindest einen Eingriffsabschnitt (310) ausbildendes Eingriffselement (31) aufweist, wobei das erste Verschlussteil (2) und das zweite Verschlussteil (3) zum Schließen der Verschlussvorrichtung (1) entlang einer Schließrichtung (X) aneinander ansetzbar und in einer Schließstellung der Verschlussvorrichtung (1) miteinander verbunden sind, wobei das zumindest eine Verriegelungselement (23) in einer Verriegelungsstellung derart mit dem zumindest einen Eingriffsabschnitt (310) in Eingriff steht, dass das erste Verschlussteil (2) und das zweite Verschlussteil (3) in der Schließstellung entlang der Schließrichtung (X) aneinander gehalten sind, und einem an dem ersten Verschlussteil (2) angeordneten Verstellteil (21), das zum Bewegen des zumindest einen Verriegelungselements (23) an dem Körper (20) des ersten Verschlussteils (2) verstellbar ist, um das zumindest eine Verriegelungselement (23) zum Lösen des ersten Verschlussteils (2) und des zweiten Verschlussteils (3) voneinander aus der Verriegelungsstellung in eine Richtung senkrecht oder schräg zur Schließrichtung (X) relativ zu dem zumindest einen Eingriffsabschnitt (310) zu bewegen, wobei das zweite Verschlussteil (3) ein relativ zu der Basis (30) bewegbares Betätigungselement (34) aufweist, das zum Verstellen des Verstellteils (21) zum Bewegen des zumindest einen Verriegelungselements (23) an dem Körper (20) des ersten Verschlussteils (2) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verriegelungselement (23) durch einen geradlinig erstreckten Stab oder einen Ring ausgebildet ist..
  2. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (34) einen durch einen Nutzer betätigbaren Griffabschnitt (341) und einen Wirkabschnitt (342) zum Einwirken auf das Verstellteil (21) aufweist.
  3. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (30) oder ein mit der Basis (30) verbundenes Gehäuseteil (33) eine Öffnung (330) aufweist, durch die hindurch der Wirkabschnitt (342) greift.
  4. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (34) zu der Basis (30) schwenkbar oder linear bewegbar ist.
  5. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (34) ausgebildet ist, bei Betätigung zunächst das Verstellteil (21) an dem ersten Verschlussteil (2) und sodann das erste Verschlussteil (2) und das zweite Verschlussteil (3) entgegen der Schließrichtung (X) relativ zueinander zum Trennen des ersten Verschlussteils (2) und des zweiten Verschlussteils (3) voneinander zu bewegen.
  6. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (34) ausgebildet ist, bei Betätigung das Verstellteil (21) zum Ausführen einer Öffnungsbewegung entlang einer entlang der Schließrichtung (X) gerichteten oder von der Schließrichtung (X) abweichenden, ersten Verstellrichtung (V1) relativ zu dem Körper (20) zu bewegen.
  7. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (21) durch das Betätigungselement (34) und unabhängig von dem Betätigungselement (34) zum Bewegen des zumindest einen Verriegelungselements (23) aus der Verriegelungsstellung verstellbar ist.
  8. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (21) zum Ausführen einer ersten Öffnungsbewegung durch das Betätigungselement (34) entlang einer entlang der Schließrichtung (X) gerichteten oder von der Schließrichtung (X) abweichenden, ersten Verstellrichtung (V1) relativ zu dem Körper (20) betätigbar ist und zum Ausführen einer von der ersten Öffnungsbewegung unterschiedlichen, zweiten Öffnungsbewegung entlang einer von der ersten Verstellrichtung (V1) abweichenden, zweiten Verstellrichtung (V2-V5) unabhängig von dem Betätigungselement (34) relativ zu dem Körper (20) betätigbar ist, wobei sowohl die erste Öffnungsbewegung als auch die zweite Öffnungsbewegung ein Bewegen des zumindest einen Verriegelungselements (23) aus der Verriegelungsstellung bewirken.
  9. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Öffnungsbewegung eine Bewegung entlang einer zur Schließrichtung (X) senkrechten oder schrägen Richtung, eine Kippbewegung um eine zur Schließrichtung (X) senkrechte Kippachse und/oder eine Drehbewegung um eine entlang der Schließrichtung (X) gerichtete Drehachse umfasst.
  10. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (21) und/oder der Körper (20) einen Kraftumlenkabschnitt (206, 207) zur Herstellung einer Wirkverbindung zwischen dem Körper (20) und dem Verstellteil (21) aufweisen, wobei der Kraftumlenkabschnitt (206, 207) ausgebildet ist, bei Ausführen der zweiten Öffnungsbewegung eine Kraftumlenkung zum Verstellen des Verstellteils (21) relativ zu dem Körper (20) entlang der Schließrichtung (X) zu bewirken.
  11. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftumlenkabschnitt (206, 207) eine schräg zur Schließrichtung (X) erstreckte Führungsfläche aufweist.
  12. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (21) einen Verstellkörper (210) und ein an dem Verstellkörper (210) angeordnetes Verstellelement (211, 212) aufweist, das ausgebildet ist, bei Verstellen des Verstellteils (21) zum Lösen des ersten Verschlussteils (2) und des zweiten Verschlussteils (3) voneinander auf das zumindest eine Verriegelungselement (23) einzuwirken.
  13. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (211, 212) quer zur Schließrichtung (X) von dem Verstellkörper (210) vorspringt.
  14. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellkörper (210) durch einen um den Körper (20) des ersten Verschlussteils (2) herum erstreckten, insbesondere rechteckigen oder ringförmigen Rahmen ausgebildet ist.
  15. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verschlussteil (2) eine erste Magneteinrichtung (22) und das zweite Verschlussteil (3) eine zweite Magneteinrichtung (32) aufweisen, wobei die erste Magneteinrichtung (22) und die zweite Magneteinrichtung (32) bei Ansetzen des ersten Verschlussteils (2) und des zweiten Verschlussteils (3) aneinander magnetisch anziehend zusammenwirken.
  16. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verriegelungselement (23) magnetisch ausgebildet ist.
  17. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verriegelungselement (23) in der Schließstellung der Verschlussvorrichtung (1) durch die erste Magneteinrichtung (22) und/oder die zweite Magneteinrichtung (32) in Richtung der Verriegelungsstellung belastet ist.
  18. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Magneteinrichtung (22) sowohl zu dem Körper (20) des ersten Verschlussteils (2) als auch zu dem Verstellteil (21) verstellbar ist.
  19. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Magneteinrichtung (22) bei einer Öffnungsbewegung des Verstellteils (21) relativ zu dem Körper (20) und/oder relativ zu dem Verstellteil (21) bewegt wird.
  20. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Magneteinrichtung (22) bei einer Öffnungsbewegung des Verstellteils (21) relativ zu der zweiten Magneteinrichtung (32) des zweiten Verschlussteils (3) bewegt wird.
  21. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verriegelungselement (23) in einer Ebene, die durch die Schließrichtung (X) und eine quer zur Schließrichtung (X) erstreckte Querrichtung aufgespannt ist, linear verstellbar oder verschwenkbar an dem ersten Verschlussteil (2) angeordnet ist.
  22. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verriegelungselement (23) verstellbar in einer Aufnahmeöffnung (203) des ersten Verschlussteils (2) aufgenommen ist.
  23. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (203) derart schräg zur Schließrichtung (X) und zu einer quer zur Schließrichtung (X) erstreckten Querrichtung erstreckt ist, dass das zumindest eine Verriegelungselement (23) entlang einer schräg zur Schließrichtung (X) und schräg zur Querrichtung erstreckten Bewegungsrichtung in der Aufnahmeöffnung (203) verstellbar ist.
  24. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffsabschnitt (310) eine schräg zur Schließrichtung (X) erstreckte, geradlinig erstreckte oder gekrümmte erste Schrägfläche (312) und das erste Verschlussteil (2) im Bereich der Aufnahmeöffnung (203) eine schräg zur Schließrichtung (X) erstreckte, geradlinig erstreckte oder gekrümmte zweite Schrägfläche (204) aufweisen, wobei in der Verriegelungsstellung das zumindest eine Verriegelungselement (23) zwischen der ersten Schrägfläche (312) und der zweiten Schrägfläche (204) angeordnet ist.
  25. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verriegelungselement (23) senkrecht zu einer Ebene, die durch die Schließrichtung (X) und eine quer zur Schließrichtung (X) erstreckte Querrichtung (Q) aufgespannt ist, längserstreckt oder zumindest abschnittsweise umfänglich um die Schließrichtung (X) erstreckt ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2713061A1 (de) 2012-10-01 2014-04-02 Fairchild Fasteners Europe - Camloc GmbH Verschluss und Verkleidungssystem hiermit
WO2020157289A1 (de) 2019-01-31 2020-08-06 Fidlock Gmbh Verschlussvorrichtung mit aneinander ansetzbaren verschlussteilen

Patent Citations (2)

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