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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Entwicklung betrifft einen Satz von Montageadaptern zum Befestigen von Funktionskomponenten an einem Armaturenbrettträger eines Fahrzeugs sowie ein Verfahren zum Befestigen von Funktionskomponenten an einem Armaturenbrettträger eines Fahrzeugs.
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Hintergrund
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Zur Bildung eines Armaturenbretts werden in der Regel unterschiedliche Funktionskomponenten, wie beispielsweise Instrumenten-, Radio-, Klimatisierungssowie Bedienkomponenten an einem Armaturenbrettträger eines Kraftfahrzeugs befestigt. Häufig unterscheiden sich die Armaturenbrettkonfigurationen, insofern die zu befestigenden Funktionskomponenten oder die räumliche Anordnung der Funktionskomponenten bei unterschiedlichen Fahrzeugtypen. Es wird aber auch ein und derselbe Fahrzeugtyp häufig mit unterschiedlichen Armaturenbrettkonfigurationen angeboten, die sich beispielsweise in der Größe des Bildschirms einer Funktionskomponente unterscheiden. Derart unterschiedliche Armaturenbrettkonfigurationen können zu einem erhöhten Aufwand und aufgrund der unterschiedlichen Gestaltung zu Fehlern bei der Montage der entsprechenden Armaturenbrettkonfiguration führen.
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So ist beispielsweise aus der
DE 10 2009 058 505 A1 ein vorgefertigtes Mittelkonsolenmodul zum Einbau in einem Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs bekannt.
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Vor dem Hintergrund eines Gleichteil-Konzepts und der Vereinfachung der Montage des Armaturenbretts ist es wünschenswert, unter Verwendung eines einheitlichen Armaturenbrettträgers bei einfacher Montage die Bildung unterschiedliche Armaturenbrettkonfigurationen zu ermöglichen, die sich in zumindest einer Funktionskomponente der Funktionskomponenten und/oder ihrer Anordnung unterscheiden. Daher ist es Aufgabe der Entwicklung, die Befestigung der Funktionskomponenten an einem Armaturenbrettträger bei unterschiedlichen Armaturenbrettkonfigurationen zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Satz von Montageadaptern, der die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist, einen Satz von Montageeinheiten, der die Merkmale des Patentanspruchs 10 aufweist, sowie ein Verfahren, das die Merkmale des Patentanspruchs 12 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind dabei jeweils Gegenstand abhängiger Patentansprüche.
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Nach einem Aspekt ist insoweit ein Satz von Montageadaptern zum Befestigen von Funktionskomponenten an einem Armaturenbrettträger eines Fahrzeugs vorgesehen. Der Satz von Montageadaptern weist einen ersten Montageadapter zur Aufnahme der Funktionskomponenten einer ersten Armaturenbrettkonfiguration und einen zweiten Montageadapter zur Aufnahme der Funktionskomponenten einer zweiten Armaturenbrettkonfiguration auf. Die erste Armaturenbrettkonfiguration und die zweite Armaturenbrettkonfiguration unterscheiden sich zumindest in einer Funktionskomponente der Funktionskomponenten und/oder einer Anordnung ihrer Funktionskomponenten. Der erste Montageadapter weist eine erste Befestigungsstruktur zum Befestigen des ersten Montageadapters an dem Armaturenbrettträger auf, wobei die erste Befestigungsstruktur erste Befestigungselemente aufweist. Der zweite Montageadapter weist eine zweite Befestigungsstruktur zum Befestigen des zweiten Montageadapters an dem Armaturenbrettträger auf, wobei die zweite Befestigungsstruktur zweite Befestigungselemente aufweist. Es ist nun vorgesehen, dass eine Anzahl von ersten Befestigungselementen und zweiten Befestigungselementen hinsichtlich ihrer räumlichen Anordnung und Ausgestaltung übereinstimmen.
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Da eine Anzahl von ersten Befestigungselementen und zweiten Befestigungselementen hinsichtlich ihrer räumlichen Anordnung und Ausgestaltung übereinstimmen, erfolgt die Befestigung dieser übereinstimmenden Befestigungselemente an dem Armaturenbrettträger unabhängig von der zur bildenden Armaturenbrettkonfiguration in gleicher Art und Weise. So sind beispielsweise unabhängig von der zu bildenden Armaturenbrettkonfiguration an denselben Stellen Verschraubungen vorzunehmen oder montageadapterseitige federnde Klipsträger, die einen Rastvorsprung aufweisen, in armaturenbrettträgerseitige Rastausnehmungen einzuführen. Durch die übereinstimmenden Befestigungshandlungen werden Fehler beim Befestigen der Funktionskomponenten unterschiedlicher Armaturenbrettkonfigurationen vermieden, sodass an derselben Fertigungslinie unproblematisch unterschiedliche Armaturenbrettkonfigurationen unproblematisch an dem Armaturenbrettträger befestigt werden können, da die notwendigen Befestigungshandlungen bzw.schritte zumindest teilweise übereinstimmen.
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Vorzugsweise wird dabei beim Befestigen der Funktionskomponenten an dem Armaturenbrettträger der jeweilige Montageadapter mit an dem Montageadapter vormontierten Funktionskomponenten an dem Armaturenbrettträger befestigt. Insofern wird zunächst eine vormontierte Montageeinheit geschaffen, indem die Funktionskomponenten der entsprechenden Armaturenbrettkonfiguration zunächst an dem entsprechenden Montageadapter montiert werden. Dann wird diese Montageeinheit an dem Armaturenbrettträger befestigt.
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Um die notwendigen Schritte zum Befestigen der Funktionskomponenten an dem Armaturenbrettträger trotz unterschiedlicher Armaturenbrettkonfigurationen weiter zu vereinfachen, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn sämtliche ersten Befestigungselemente und sämtliche zweiten Befestigungselemente hinsichtlich ihrer räumlichen Anordnung und Ausgestaltung übereinstimmten. Dementsprechend kann die Befestigung trotz unterschiedlicher Armaturenbrettkonfigurationen stets in gleicher Weise erfolgen, da die Befestigungselemente des ersten Montageadapters und die Befestigungselemente des zweiten Montageadapters vollständig übereinstimmen. Die Befestigungsschritte bzw. -handlungen sind dann unabhängig von der Armaturenbrettkonfigurationen stets gleich.
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Es ist nicht notwendig, dass die Befestigungselemente in ihrer räumlichen Anordnung und Gestaltung exakt übereinstimmen. Es ist lediglich notwendig, dass die räumliche Anordnung und Ausgestaltung derart übereinstimmt, dass die gleichen Handlungen zur Befestigung notwendig sind, beispielsweise an den gleichen Stellen ein Verklipsen oder Verschrauben erfolgen muss.
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Als besonders vorteilhaft wird es allerdings angesehen, wenn die Anzahl von ersten Befestigungselementen und zweiten Befestigungselementen hinsichtlich ihrer räumlichen Anordnung und Ausgestaltung identisch sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eines oder mehrere der übereinstimmenden Befestigungselemente einen Bestandteil einer Klipsverbindung bilden zur Bildung einer Klipsverbindung mit korrespondierenden Gegenbefestigungselementen des Armaturenbrettträgers. Das Befestigungselement kann beispielsweise als federnder Klipsträger ausgebildet sein, der einen Rastvorsprung aufweist. Das armaturenbrettseitige Gegenbefestigungselement kann entsprechend als Rastausnehmung ausgebildet sein oder umgekehrt. Ferner wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn eines oder mehrere der übereinstimmenden Befestigungselemente eine Aufnahme zur Aufnahme eines separaten Verbindungselements zum Bilden einer Verbindung mit einem als Aufnahme ausgebildeten, korrespondierenden Gegenbefestigungselement des Armaturenbrettträgers bilden. Bei dem separaten Verbindungselement kann es sich beispielsweise um eine Schraube und bei dem Gegenbefestigungselement beispielsweise um einen Schraubdom handeln, in den die Schraube eingeschraubt wird. Bei der Aufnahme des Armaturenbrettträgers kann es sich beispielsweise um ein Durchgangsloch handeln.
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Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn zumindest einer der Montageadapter zweiteilig ausgebildet ist mit einem frontseitigen ersten Montageadapterteil und einem rückseitigen zweiten Montageadapterteil. Dies hat den Vorteil, dass die Funktionskomponente zwischen den beiden Montageadapterteilen gelagert werden können, wodurch diese besonders gut vor äußeren Einflüssen geschützt sind. Ferner hat die Verwendung von Montageadapterteilen den Vorteil, dass eines der Montageadapterteile bei mehreren unterschiedlichen Montageadaptern Anwendung finden kann.
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Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn das erste Montageadapterteil eine Verbindungsstruktur mit Verbindungselementen und das zweite Montageadapterteil eine Verbindungsgegenstruktur mit zu den Verbindungselementen korrespondierenden Verbindungsgegenelementen aufweist zum mechanischen Verbinden des ersten Montageadapterteils mit dem zweiten Montageadapterteil. Vorzugsweise bilden die Verbindungselemente und Verbindungsgegenelemente eine Klipsverbindung.
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Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn der erste Montageadapter eine erste Montagestruktur mit mehreren ersten Montageelementen aufweist zum Befestigen der Funktionskomponenten der ersten Armaturenbrettkonfiguration an dem ersten Montageadapter und wobei der zweite Montageadapter eine zweite Montagestruktur mit mehreren zweiten Montageelementen aufweist zum Befestigen der Funktionskomponenten der zweiten Armaturenbrettkonfiguration an dem zweiten Montageadapter, wobei eine Anzahl von ersten Montageelementen und zweiten Montageelementen hinsichtlich ihrer räumlichen Anordnung und/oder Ausgestaltung unterschiedlich sind.
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Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die erste Montagestruktur und/oder die zweite Montagestruktur einen ersten Montagebereich zur Montage einer ersten Funktionskomponente der Funktionskomponenten aufweist und einen zweiten Montagebereich zur Montage einer zweiten Funktionskomponente der Funktionskomponenten aufweist, wobei der erste und der zweite Montagebereich in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander ausgebildet sind.
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Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn zwei aneinander angrenzende Montagebereiche des jeweiligen Montageadapters zueinander gewinkelt ausgebildet sind.
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Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn der jeweilige Montageadapter flächig ausgebildet ist und vorzugsweise seine größte räumliche Ausdehnung in Fahrzeugquerrichtung hat.
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Vorzugsweise weist der jeweilige Montageadapter eine Quererstreckung auf, die zumindest 50 % einer Quererstreckung des Armaturenbrettträgers in Fahrzeugquerrichtung beträgt.
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Ein Satz von Montageeinheiten weist eine erste Montageeinheit und eine zweite Montageeinheit auf, wobei die erste Montageeinheit den ersten Montageadapter des vorbeschriebenen Satzes von Montageadaptern oder einem der bevorzugten Ausführungsformen aufweist, wobei an der ersten Montageeinheit die Funktionskomponenten der ersten Armaturenbrettkonfiguration vormontiert sind, wobei die zweite Montageeinheit den zweiten Montageadapter des vorbeschriebenen Satzes von Montageadaptern oder einem der bevorzugten Ausführungsformen aufweist, wobei an der zweiten Montageeinheit die Funktionskomponenten der zweiten Armaturenbrettkonfiguration vormontiert sind,
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Das Verfahren zum Befestigen von Funktionskomponenten an einem Armaturenbrettträger eines Fahrzeugs weist die folgenden Verfahrensschritte auf:
- a) Bereitstellen eines Satzes von Montageadaptern, wobei der Satz einen ersten Montageadapter zur Aufnahme der Funktionskomponenten einer ersten Armaturenbrettkonfiguration und einen zweiten Montageadapter zur Aufnahme der Funktionskomponenten einer zweiten Armaturenbrettkonfiguration aufweist, wobei sich die erste Armaturenbrettkonfiguration und die zweite Armaturenbrettkonfiguration in zumindest einer Funktionskomponente der Funktionskomponenten und/oder einer Anordnung Ihrer Funktionskomponenten unterscheiden,
wobei der erste Montageadapter eine erste Befestigungsstruktur zum Befestigen des ersten Montageadapters an dem Armaturenbrettträger aufweist, wobei die erste Befestigungsstruktur erste Befestigungselemente aufweist,
wobei der zweite Montageadapter eine zweite Befestigungsstruktur zum Befestigen des zweiten Montageadapters an dem Armaturenbrettträger aufweist, wobei die zweite Befestigungsstruktur zweite Befestigungselemente aufweist,
wobei eine Anzahl von ersten Befestigungselementen und zweiten Befestigungselementen hinsichtlich Ihrer räumlichen Anordnung und Ausgestaltung übereinstimmen
- b) Festlegen der zu bildenden Armaturenbrettkonfiguration,
- c) Auswahl der Funktionskomponenten und des Montageadapters entsprechend der zu bildenden Armaturenbrettkonfiguration,
- e) Montieren der ausgewählten Funktionskomponenten an dem ausgewählten Montageadapter zur Bildung einer vormontierten Montageeinheit,
- f) Befestigen der vormontierten Montageeinheit an dem Armaturenbrettträger durch Befestigen der Befestigungselemente an korrespondierenden Gegenbefestigungselementen des Armaturenbrettträgers.
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Die Funktionskomponenten umfassen insbesondere:
- - einen Lüftungskanal,
- - einen Lufauströmer,
- - einen Bildschirm,
- - ein Head-up-Display,
- - einen Touchscreen,
- - ein Bedienelement,
- - einen Regler,
- - einen Lautsprecher,
- - ein Mikrofon,
- - eine Instrumententafel.
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Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn das Befestigen der vormontierten Montageeinheit an dem Armaturenbrettträger von einer einem Fahrer des Fahrzeugs zuzuwendenden Frontseite der Montageeinheit aus erfolgt.
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Bei den bei dem Verfahren verwendeten Satz von Montageadaptern handelt es sich insbesondere um den vorbeschriebenen Satz von Montageadaptern oder einem der bevorzugten Ausführungsformen des Satzes von Montageadaptern.
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Figurenliste
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Weitere Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Entwicklung werden in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels erläutert. Hierbei zeigen:
- 1 ein Fahrzeugcockpit mit einer ersten Armaturenbrettkonfiguration in einer perspektivischen Darstellung,
- 2 ein Fahrzeugcockpit mit einer zweiten Armaturenbrettkonfiguration in einer perspektivischen Darstellung,
- 3 eine Armaturenbrettträgerstruktur in einer Ansicht gemäß dem Pfeil III in 4,
- 4 der Armaturenbrettträger in einer Ansicht gemäß dem Pfeil IV in 3.
- 5 eine Montageeinheit der ersten Armaturenbrettkonfiguration in einer perspektivischen Darstellung,
- 6 ein erstes Montageadapterteil der Montageeinheit gemäß 5 in einer Frontansicht in Fahrzeuglängsrichtung,
- 7 das Montageadapterteil gemäß 6 in einer perspektivischen Darstellung,
- 8 ein zweites Montageadapterteil der Montageeinheit gemäß 5 in einer Frontansicht in Fahrzeuglängsrichtung,
- 9 das Montageadapterteil gemäß 8 in einer Rückansicht,
- 10 einen Teilbereich des Montageadapterteils gemäß 8 in einer perspektivischen Darstellung,
- 11 einen Teilbereich der Montageeinheit gemäß 5 in einem an den Armaturenbrettträger befestigten Zustand in einer Schnittansicht,
- 12 einen weiteren Teilbereich der Anordnung gemäß 11 in einer Schnittansicht,
- 13 einen weiterer Teilbereich der Anordnung gemäß 11 in einer Schnittansicht,
- 14 einen weiterer Teilbereich der Anordnung gemäß 11 in einer Schnittansicht,
- 15 eine Montageeinheit der zweiten Armaturenbrettkonfiguration in einer perspektivischen Darstellung,
- 16 ein Montageadapterteil der Montageeinheit gemäß 15 in einer Frontansicht,
- 17 ein zweites Montageadapterteil der Montageeinheit gemäß 15 in einer Frontansicht,
- 18 ein Fahrzeug in einer Seitenansicht.
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Detaillierte Beschreibung
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Die zeigt ein Fahrzeug in einer Seitenansicht. Das in 18 gezeigte Kraftfahrzeug 18 weist eine selbsttragende Kraftfahrzeugkarosserie 19 mit ein einem als Fahrgastzelle fungierenden Innenraum 20 auf. Die Kraftfahrzeugkarosserie 19 weist eine Fahrzeugfront 21 auf.
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Die 1 und 2 zeigen den Innenraum 20 des Fahrzeugs 18 im Bereich eines Fahrzeugcockpits mit unterschiedlichen Armaturenbrettkonfiguration. Die 1 zeigt den Innenraum 20 des Fahrzeugs 18 im Bereich des Fahrzeugcockpits mit einer ersten Armaturenbrettkonfiguration, wobei diese Armaturenbrettkonfiguration als Funktionskomponenten 1, 2, 3 eine Baueinheit 1, die einen Lüftungskanal mit Luftausströmer umfasst, einen ersten Bildschirm 2 und einen zweiten Bildschirm 3 aufweist. Die in der 2 gezeigte zweite Armaturenbrettkonfiguration unterscheidet sich von der in der 1 gezeigten ersten Armaturenbrettkonfiguration hinsichtlich des ersten Bildschirms 2' und des zweiten Bildschirms 3'. Die Funktionskomponenten 1, 2, 3; 1, 2', 3' sind bei der jeweiligen Konfiguration in einer Fahrzeugquerrichtung Y beabstandet nebeneinander angeordnet.
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Die Funktionskomponenten 1, 2, 3 der ersten Armaturenbrettkonfiguration und die Funktionskomponenten 1, 2', 3' zweiten Armaturenbrettkonfiguration sind an einem Armaturenbrettträger 4 befestigt, der in den 3 und 4 näher dargestellt ist.
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Um Fehler beim Befestigen der jeweiligen Armaturenbrettkonfiguration bzw. deren Funktionskomponenten 1, 2, 3; 1, 2', 3' an dem Armaturenbrettträger 4 zu vermeiden und ferner die Montage unterschiedlicher Armaturenbrettkonfigurationen an dem gleichen Armaturenbrettträger 4 zu erleichtern, ist vorgesehen, dass nicht die Funktionskomponenten 1, 2, 3; 1, 2', 3' einzeln, sondern zunächst eine Montageeinheit 5, 5' gebildet wird, die die Funktionskomponenten 1, 2, 3; 1, 2', 3' umfasst und dann diese Montageeinheit 5, 5` mit dem Armaturenbrettträger 4 verbunden wird zwecks Befestigung der Funktionskomponenten 1, 2, 3; 1, 2', 3' an dem Armaturenbrettträger 4. Die Montageeinheiten 5 für die erste Armaturenbrettkonfiguration ist in der 5 gezeigt und die Montageeinheiten 5` für die zweite Armaturenbrettkonfiguration ist in der 15 gezeigt.
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Zur Bildung der Montageeinheiten 5, 5' wird zunächst ein Satz von Montageadaptern 6, 7, 6', 7' bereitgestellt, wobei der Satz einen ersten Montageadapter 6, 7 zur Aufnahme der Funktionskomponenten 1, 2, 3 der ersten Armaturenbrettkonfiguration und einen zweiten Montageadapter 6', 7' zur Aufnahme der Funktionskomponenten 1, 2', 3' der zweiten Armaturenbrettkonfiguration aufweist. Wie bereits ausgeführt, unterscheiden sich die erste Armaturenbrettkonfiguration und die zweite Armaturenbrettkonfiguration hinsichtlich der ersten Bildschirme 2, 2' und hinsichtlich der zweiten Bildschirme 3, 3'. Die ersten Bildschirme 2, 2' der unterschiedlichen Armaturenbrettkonfigurationen unterscheiden sich sowohl hinsichtlich ihrer Art als auch hinsichtlich ihrer Abmessung. Gleiches gilt für die zweiten Bildschirme 3, 3'.
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Der erste Montageadapter 6, 7 weist mehrere erste Befestigungselemente 8, 9 auf, die der Befestigung des Montageadapters 6, 7 an dem Armaturenbrettträger 4 dienen. Ein Teil der ersten Befestigungselemente 8, 9 ist als federnde Klipsträger 8 ausgebildet, wobei der jeweilige Klipsträger 8 einen Rastvorsprung aufweist. Zwecks Befestigen des ersten Montageadapters 6, 7 an dem Armaturenbrettträger 4 weist der Armaturenbrettträger 4 zu den Klipsträgern 8 korrespondierende Rastaufnahmen 10 auf. Ein anderer Teil der ersten Befestigungselemente 8, 9 ist als Durchgangsöffnungen 9 für Schrauben 13 ausgebildet. Zwecks Befestigung weist der Armaturenbrettträger 4 zu den Durchgangsöffnungen 9 korrespondierende Schraubdome 11 auf. Die Durchgangsöffnungen 9 werden beim Befestigen mit den Schraubdomen 11 zur Überlappung gebracht und dann Verbindungsschrauben 13 in die Schraubdome 11 eingeschraubt zwecks Befestigen des ersten Montageadapters 6, 7 an dem Armaturenbrettträger 4.
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Der zweite Montageadapter 6', 7' weist ebenfalls mehrere zweite Befestigungselemente 8', 9' auf, wobei diese Befestigungselemente 8', 9' wiederum als Durchgangsöffnungen 9' und als Klipsträger 8' ausgebildet sind.
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Sämtliche ersten Befestigungselemente 8, 9 und sämtliche zweiten Befestigungselemente 8', 9' stimmen hinsichtlich ihrer räumlichen Anordnung und Ausgestaltung überein. Dementsprechend sind zum Befestigen des ersten Montageadapters 6, 7 an dem Armaturenbrettträger 4 dieselben Handlungen, vorliegend Verklipsen und Verschrauben, an derselben Stelle notwendig wie zum Befestigen des zweiten Montageadapters 6', 7' an dem Armaturenbrettträger 4.
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Der jeweilige Montageadapter 6, 7, 6', 7` weist Montageelemente 12, 12' zum Befestigen der Funktionskomponenten 1, 2, 3; 1, 2', 3' an dem jeweiligen Montageadapter 6, 7, 6', 7' auf. Vorliegend sind diese Montageelemente 12, 12' teilweise als Klipsträger und teilweise als Durchgangsöffnungen für Schrauben 13 ausgebildet.
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Der erste und der zweite Montageadapter sind jeweils zweiteilig ausgebildet und weist ein dem Fahrer zuzuwendendes frontseitiges erstes Montageadapterteil 6, 6' und ein rückseitiges zweites Montageadapterteil 7, 7' auf. Das jeweilige erste Montageadapterteil 6, 6' weist Verbindungselemente 14, 14' und das zweite Montageadapterteil 7, 7' weist zu den Verbindungselementen 14, 14' korrespondierende Verbindungsgegenelemente 15, 15' auf zum mechanischen Verbinden des ersten Montageadapterteils 6, 6' mit dem zweiten Montageadapterteil 7, 7'. Diese Verbindungselemente 14, 14' und Verbindungsgegenelemente 15, 15' können beispielsweise eine Klipsverbindung bilden, wie dies in der Schnittansicht in 13 oben gezeigt ist. Ferner kann das Verbindungselemente 14, 14` auch als Durchgangsöffnung und die Verbindungsgegenelemente 15, 15' als Schraubdom ausgebildet sein zum Einschrauben einer Schraube 13, wie dies ebenfalls in der 13 unten gezeigt ist. Das erste Montageadapterteil 6 weist zudem Zentrierstifte 16 zum Zentrieren der Montageadapterteile 6, 7 zueinander auf.
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Um die jeweilige Armaturenbrettkonfiguration bzw. die Funktionskomponenten 1, 2, 3; 1, 2', 3' der jeweiligen Armaturenbrettkonfiguration an dem Armaturenbrettträger 4 zu befestigen, wird zunächst die zu bildende Armaturenbrettkonfiguration festgelegt. Anschließend werden die Funktionskomponenten 1, 2, 3; 1, 2', 3' und der Montageadapter 6, 7, 6', 7' entsprechend der zu bildenden Armaturenbrettkonfiguration ausgewählt. Im Anschluss daran werden die ausgewählten Funktionskomponenten 1, 2, 3; 1, 2', 3' an dem ausgewählten Montageadapter 6, 7, 6', 7' montiert zur Bildung der vormontierten Montageeinheit 5, 5'. Dabei sind jeweils ein erster Montagebereich 22; 22' für die erste Funktionskomponente 1, ein zweiter Montagebereich 23, 23' für die zweite Funktionskomponente 2; 2' und ein dritter Montagebereich 24, 24'' für die dritte Funktionskomponente 3, 3' an dem jeweiligen Montageadapter 6, 7; 6', 7' vorgesehen. Anschließend wird die vormontierte Montageeinheit 5, 5' an dem Armaturenbrettträger 4 durch Befestigen der Befestigungselemente 8, 9, 8', 9' an den korrespondierenden Gegenbefestigungselementen 10, 11 befestigt. Dazu werden die Klipsträger 8, 8' in die Rastaufnahmen 10 eingeklipst, wie dies in der Figl. 11 gezeigt ist, und die Durchgangsöffnung 9 durch Einschrauben von Schrauben 13 in die Schraubdome 11 mit den Schraubdomen 11 verbunden, wie dies in der 14 gezeigt ist, wobei in der 14 aus Gründen der Übersicht auf eine Darstellung der Schraub verzichtet wurde.
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Vorliegend ist vorgesehen, dass das Befestigen der vormontierten Montageeinheit 5, 5' an dem Armaturenbrettträger 4 von einer einem Fahrer des Fahrzeugs zuzuwendenden Frontseite 17 der Montageeinheit 5, 5' aus erfolgt. Die Frontseite weist im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung X. Es ist durchaus denkbar, dass der jeweilige Montageadapter 6, 7, 6', 7' Zentrierstifte zur Vereinfachung der Ausrichtung der Montageeinheit 5, 5' beim Vorgang des Ausrichtens und Befestigens der Montageeinheit 5, 5' an dem Armaturenbrettträger 4 aufweist.
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Die dargestellten Ausführungsformen zeigen lediglich mögliche Ausgestaltungen der Entwicklung, zu welcher im Rahmen der Entwicklung weitere zahlreiche Varianten denkbar sind. Die exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiele sind in keiner Weise hinsichtlich des Umfangs, der Anwendbarkeit oder der Konfigurationsmöglichkeiten der Entwicklung als einschränkend auszulegen. Die vorliegende Beschreibung zeigt dem Fachmann lediglich eine oder einige mögliche Implementierung(en) eines Ausführungsbeispiels auf. So können an der Funktion und Anordnung von beschriebenen Elementen vielfältigste Modifikationen vorgenommen werden, ohne hierbei den durch die nachfolgenden Ansprüche definierten Schutzbereich oder dessen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Baueinheit
- 2
- erster Bildschirm
- 2`
- erster Bildschirm
- 3
- zweiter Bildschirm
- 3`
- zweiter Bildschirm
- 4
- Armaturenbrettträger
- 5
- erste Montageeinheit
- 5'
- zweite Montageeinheit
- 6
- erstes Montageadapterteil
- 6`
- erstes Montageadapterteil
- 7
- zweites Montageadapterteil
- 7`
- zweites Montageadapterteil
- 8
- Klipsträger
- 8`
- Klipsträger
- 9
- Durchgangsöffnung
- 9'
- Durchgangsöffnung
- 10
- Rastaufnahmen
- 11
- Schraubdom
- 12
- erstes Montageelement
- 12'
- zweites Montageelement
- 13
- Schraube
- 14
- Verbindungselement
- 14'
- Verbindungselement
- 15
- Verbindungsgegenelement
- 15'
- Verbindungsgegenelement
- 16
- Zentrierstift
- 17
- Frontseite
- 18
- Fahrzeug
- 19
- Fahrzeugfront
- 20
- Innenraum
- 21
- Fahrzeugfront
- 22
- erster Montagebereich
- 22`
- erster Montagebereich
- 23
- zweiter Montagebereich
- 23`
- zweiter Montagebereich
- 24
- dritter Montagebereich
- 24'
- dritter Montagebereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009058505 A1 [0003]