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Die Erfindung betrifft eine Sägevorrichtung, insbesondere eine Tischkreissäge, mit einem Sägeblatt, einer Spaltkeil-Aufnahme und einem Spaltkeil, der in die Spaltkeil-Aufnahme einsetzbar ist, um eine Arbeitsposition hinter dem Sägeblatt einzunehmen.
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Konventionell wird ein Spaltkeil nach dem Einsetzen in die Spaltkeil-Aufnahme festgeklemmt. Die Klemmung erfolgt z.B. durch eine Schraube, einen Hebel oder einen Exzenter. Für die Klemmung ist in der Regel eine eigene Betätigung - also eine Betätigung zusätzlich zum Einsetzen des Spaltkeils - erforderlich und somit ein weiterer Handgriff des Anwenders.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfacher zu bedienende Sägevorrichtung bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Sägevorrichtung gemäß Anspruch 1. Die Sägevorrichtung verfügt über einen Verriegelungsmechanismus, der durch eine in eine Einsetzrichtung gerichtete Einsetzbewegung des Spaltkeils in die Spaltkeil-Aufnahme in einen Verriegelungszustand versetzbar ist, in dem der Spaltkeil durch den Verriegelungsmechanismus in Bezug auf eine der Einsetzrichtung entgegengesetzten Entnahmerichtung in der Spaltkeil-Aufnahme verriegelt ist.
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Folglich kann durch ein- und dieselbe händische Betätigung des Anwenders - insbesondere durch ein und denselben Handgriff oder Arbeitsschritt - der Spaltkeil in die Spaltkeil-Aufnahme eingesetzt und in dieser verriegelt werden. Der Anwender führt mit dem Spaltkeil die Einsetzbewegung durch (beispielsweise in dem der Anwender den Spaltkeil händisch in die Spaltkeil-Aufnahme einführt) und bewirkt dadurch, dass der Verriegelungsmechanismus den Spaltkeil in der Spaltkeil-Aufnahme verriegelt. Die Verriegelung des Spaltkeils erfolgt somit automatisch beim Einsetzen des Spaltkeils in die Spaltkeil-Aufnahme, ohne dass der Anwender hierfür (zusätzlich zur Einsetzbewegung) eine weitere Betätigung durchführen muss. Somit benötigt der Anwender weniger Handgriffe zur Bedienung der Sägevorrichtung, so dass die Sägevorrichtung einfacher zu bedienen ist.
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Für die Verriegelung des Spaltkeils in der Spaltkeil-Aufnahme ist insbesondere kein Werkzeug erforderlich. Der Verriegelungsmechanismus ermöglicht zweckmäßigerweise eine werkzeuglose Befestigung des Spaltkeils in der Spaltkeilaufnahme.
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Vorzugsweise kann also der Spaltkeil werkzeuglos an der Spaltkeil-Aufnahme der insbesondere als Tischkreissäge ausgeführten Sägevorrichtung angebracht werden, d.h. eingesteckt und arretiert, insbesondere durch einen einzigen Arbeitsschritt befestigt werden. Auf diese Weise kann der Anwender den Spaltkeil leicht montieren.
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Vorteilhafterweise erfolgt die Arretierung des Spaltkeils beim Anbringen des Spaltkeils automatisch, nachdem der Spaltkeil vollständig in die Spaltkeil-Aufnahme eingesteckt wurde, beispielsweise durch einen federvorgespannten Mechanismus.
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Der federvorgespannte Mechanismus kann durch den Spaltkeil beim Einschieben in die Spaltkeilaufnahme betätigt werden, um in eine Ausnehmung des Spaltkeils einzugreifen. Insbesondere kann der federvorgespannte Mechanismus durch den Spaltkeil beim Einschieben zunächst zurückgedrückt werden, um dann in die Ausnehmung des Spaltkeils einzugreifen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben der Sägevorrichtung umfassend den Schritt: Durchführen der Einsetzbewegung des Spaltkeils in die Spaltkeil-Aufnahme, um dadurch den Verriegelungsmechanismus in den Verriegelungszustand zu versetzen.
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Weitere exemplarische Details sowie beispielhafte Ausführungsformen werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Dabei zeigt
- 1 eine perspektivische Darstellung einer Sägevorrichtung,
- 2 eine perspektivische Darstellung eines Spaltkeils,
- 3 eine Schnittdarstellung eines Verriegelungsmechanismus gemäß einer ersten Variante,
- 4 eine Schnittdarstellung eines Verriegelungsmechanismus gemäß einer zweiten Variante,
- 5 eine Draufsicht auf den Verriegelungsmechanismus gemäß der zweiten Variante,
- 6 eine perspektivische Ansicht des Verriegelungsmechanismus gemäß der zweiten Variante,
- 7 eine perspektivische Ansicht von unten auf den Verriegelungsmechanismus gemäß der zweiten Variante,
- 8 eine Schnittdarstellung der Sägevorrichtung mit dem Verriegelungsmechanismus gemäß der zweiten Variante,
- 9 eine perspektivische Schnittdarstellung der Sägevorrichtung mit dem Verriegelungsmechanismus gemäß der zweiten Variante,
- 10 die Sägevorrichtung mit einer Sägeeinheit und einem Abdeckelement, und
- 11 die Sägevorrichtung mit dem Verriegelungsmechanismus gemäß der zweiten Variante und mit einem herausgezogenen Tischabschnitt.
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Die 1 zeigt eine exemplarische Ausgestaltung einer Sägevorrichtung 10. Die Sägevorrichtung 10 ist vorzugsweise als Tischkreissäge ausgeführt.
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Die Sägevorrichtung 10 umfasst ein Sägeblatt 1, eine Spaltkeil-Aufnahme 2 und einen Spaltkeil 3. Der Spaltkeil 3 ist in die Spaltkeil-Aufnahme 2 einsetzbar, um eine Arbeitsposition hinter dem Sägeblatt 1 einzunehmen. In der 1 ist der Spaltkeil 3 in der Arbeitsposition gezeigt. Der Spaltkeil 3 ist zweckmäßigerweise vollständig von der Sägevorrichtung 10 abnehmbar.
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In der nachfolgenden Erläuterung soll Bezug genommen werden auf die in den Figuren eingezeichnete x-Richtung, y-Richtung und z-Richtung. Die x-Richtung und die y-Richtung sind horizontale Richtungen und orthogonal zueinander ausgerichtet. Exemplarisch ist die x-Richtung in Richtung einer Vorschubrichtung ausgerichtet, in die ein Werkstück auf das Sägeblatt 1 geschoben wird, um das Werkstück zu sägen. Die y-Richtung ist exemplarisch orthogonal zur Sägeblatt-Ebene ausgerichtet. Die z-Richtung ist exemplarisch eine vertikale Richtung und orthogonal zur x-Richtung und y-Richtung ausgerichtet.
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In der Arbeitsposition ist der Spaltkeil 3 in x-Richtung hinter dem Sägeblatt 1 angeordnet. In der Arbeitsposition ist der Spaltkeil 3 in der Sägeblatt-Ebene angeordnet. In der Arbeitsposition dient der Spaltkeil 3 dazu, zu verhindern, dass beim Sägen des Werkstücks das Sägeblatt in das Werkstück eingeklemmt wird.
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Die Sägevorrichtung 10 umfasst eine Stützstruktur 4, mit der die Sägevorrichtung 10 zweckmäßigerweise auf einer Unterlage abstellbar ist. Exemplarisch hat die Stützstruktur 4 eine quaderförmige Grundgestalt. Die Stützstruktur 4 umfasst exemplarisch ein Außengehäuse, das zweckmäßigerweise die Umfangsseiten der Sägevorrichtung 10 bereitstellt. Die Stützstruktur 4 umfasst eine Auflageseite 5, auf der das Werkstück beim Sägen des Werkstücks auflegbar ist. Exemplarisch ist die Auflageseite 5 die Oberseite der Stützstruktur 4. Die Auflageseite 5 verfügt über eine Auflageseite-Öffnung 6, aus der das Sägeblatt 1 aus der Stützstruktur 4 herausragt. Exemplarisch umfasst die Auflageseite-Öffnung 6 einen in x-Richtung hinter dem Sägeblatt 1 liegenden Abschnitt, der eine Zugangsöffnung der Spaltkeil-Aufnahme 2 bildet. Der Spaltkeil 3 und das Sägeblatt 1 ragen in z-Richtung nach oben aus der Auflageseite 5, insbesondere aus der Auflageseite-Öffnung 6, heraus.
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Die Stützstruktur 4 verfügt über einen Auflagetisch 7, der die Auflageseite 5 bereitstellt. Exemplarisch umfasst der Auflagetisch 7 einen beweglich gelagerten Tischabschnitt 8, der relativ zum Sägeblatt 1 und zum Spaltkeil 3 in x-Richtung verschiebbar ist. Zweckmäßigerweise umfasst der Auflagetisch 7 einen stationären Tischabschnitt 9, aus dem das Sägeblatt 1 und der Spaltkeil 3 herausragt.
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Die 2 zeigt eine exemplarische Ausgestaltung des Spaltkeils 3. Der Spaltkeil 3 ist flach, insbesondere plattenförmig ausgeführt. Die y-Erstreckung des Spaltkeils 3 ist um ein Vielfaches kleiner als die x-Erstreckung und/oder die z-Erstreckung des Spaltkeils 3. Der Spaltkeil 3 verfügt über zwei entgegengesetzt ausgerichtete Seitenflächen 32, die die flächenmäßig größten Seiten des Spaltkeils 3 sind und exemplarisch senkrecht zur y-Richtung ausgerichtet sind. Der Spaltkeil 3 verfügt über einen Spaltabschnitt 11 mit einer (in der Arbeitsposition) auf das Sägeblatt 3 gerichteten Spaltkante 12. Beim Sägen des Werkstücks mit dem Sägeblatt 1 wird das Werkstück mit der bereits gesägten Schnittfuge auf den Spaltkeil 3, insbesondere die Spaltkante 12 geschoben, um dadurch zu verhindern, dass das Sägeblatt 1 in der Schnittfuge eingeklemmt wird. Die Spaltkante 12 hat exemplarisch einen konkaven Verlauf. In der Arbeitsposition befindet sich der Spaltabschnitt 11 oberhalb der Auflageseite 5 und ist insbesondere fluchtend zu dem Sägeblatt 1, insbesondere zu der Sägeblatt-Ebene, ausgerichtet.
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Der Spaltkeil 3 verfügt über einen Einsetzabschnitt 13, der sich zweckmäßigerweise unten an den Spaltabschnitt 11 anschließt. In der Arbeitsposition ist der Einsetzabschnitt 13 in die Spaltkeil-Aufnahme 2 eingesetzt.
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Die Sägevorrichtung 10 umfasst einen Verriegelungsmechanismus, der einen ersten Verriegelungsabschnitt 21 und einen zweiten Verriegelungsabschnitt 22 umfasst und zur insbesondere vertikalen Verriegelung des Spaltkeils 3 in der Spaltkeil-Aufnahme 2 dient.
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Exemplarisch umfasst der Spaltkeil 3 den zweiten Verriegelungsabschnitt 22, der exemplarisch als Verriegelungsausnehmung, insbesondere als Verriegelungsdurchbrechung, ausgeführt ist, vorzugsweise in dem Einsetzabschnitt 13. Die Verriegelungsdurchbrechung verläuft exemplarisch von der einen Seitenfläche 32 zu der anderen Seitenfläche des Spaltkeils 3.
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Unter Bezugnahme auf die 3 und 4 soll nachstehend näher auf die Spaltkeil-Aufnahme 2 eingegangen werden.
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Die Spaltkeil-Aufnahme 2 verfügt bevorzugt über eine Ausrichtungsanordnung 19. Die Ausrichtungsanordnung 19 dient dazu, den Spaltkeil 3 relativ zum Sägeblatt 1 auszurichten, insbesondere derart, dass der Spaltkeil 3 mit seiner Spaltkeil-Ebene in der Sägeblatt-Ebene liegt. Die Spaltkeil-Ebene ist die Ebene mittig zwischen den Seitenflächen 32. Vorzugsweise richtet die Ausrichtungsanordnung 19 den Spaltkeil 3 derart aus, dass der Spaltkeil 3 mit seiner Spaltkeil-Ebene senkrecht zur y-Richtung ausgerichtet ist.
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Die Ausrichtungsanordnung 19 umfasst vorzugsweise ein erstes Ausrichtungselement 23 und/oder ein zweites Ausrichtungselement 24. Das erste Ausrichtungselement 23 stellt vorzugsweise einen ersten Ausrichtungsabschnitt 25 bereit, an dem der Spaltkeil 3 anliegt, wenn er sich in der Spaltkeil-Aufnahme 2 befindet. Der erste Ausrichtungsabschnitt 25 ist beispielsweise eine erste Ausrichtungsfläche und ist vorzugsweise senkrecht zur y-Richtung ausgerichtet. Die erste Ausrichtungsfläche kann auch als feste Spaltkeilhalterseite bezeichnet werden. Das zweite Ausrichtungselement 24 stellt vorzugsweise einen zweiten Ausrichtungsabschnitt 26 bereit, an dem der Spaltkeil 3 anliegt, wenn er sich in der Spaltkeil-Aufnahme 2 befindet. Der zweite Ausrichtungsabschnitt 26 kann als eine Mehrzahl von Abstützpunkten und/oder eine zweite Ausrichtungsfläche ausgeführt sein. Der zweite Ausrichtungsabschnitt 26 stellt zweckmäßigerweise eine Abstützung senkrecht zur y-Richtung bereit und/oder ist vorzugsweise senkrecht zur y-Richtung ausgerichtet. Der erste Ausrichtungsabschnitt 25 und der zweite Ausrichtungsabschnitt 26 sind exemplarisch entgegengesetzt zueinander ausgerichtet und/oder gegenüberliegend angeordnet. Das erste Ausrichtungselement 23 ist beispielsweise als Befestigungsflansch ausgeführt. Das zweite Ausrichtungselement 24 ist beispielsweise als Blech, insbesondere als Klemmblech, ausgeführt. Das zweite Ausrichtungselement 24 ist zweckmäßigerweise elastisch ausgeführt. Beispielsweise ist das Klemmblech ein Federblech. Vorzugsweise weist das zweite Ausrichtungselement 24 eine höhere Elastizität auf als das erste Ausrichtungselement 23.
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Bevorzugt stellt die Ausrichtungsanordnung 19 eine Führung, insbesondere einen Formschluss, bereit, durch die der Spaltkeil 3 in Schnittrichtung des Sägeblatts 1 ausgerichtet wird, insbesondere derart, dass der Spaltkeil 3 gegenüber dem Sägeblatt 1 nicht drehbar oder kippbar ist, insbesondere um eine Achse parallel zur Rotationsachse des Sägeblatts. Zweckmäßigerweise dient die Ausrichtungsanordnung 19 dazu, zu verhindern, dass der Spaltkeil 3 verschiebbar ist, insbesondere in Längsrichtung.
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Das erste Ausrichtungselement 23 und/oder das zweite Ausrichtungselement 24 ist zweckmäßigerweise Teil der Stützstruktur 4 und/oder mit der Stützstruktur 4 verbunden. Exemplarisch ist das zweite Ausrichtungselement 24 an dem ersten Ausrichtungselement 23 befestigt, insbesondere mittels eines Befestigungselements 27, beispielsweise einer Schraube.
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Die Spaltkeil-Aufnahme 2 umfasst einen Aufnahmespalt zur Aufnahme des Spaltkeils 3. Der Aufnahmespalt wird exemplarisch von dem ersten Ausrichtungsabschnitt 25 und dem zweiten Ausrichtungsabschnitt 26 definiert. Insbesondere befindet sich der Aufnahmespalt zwischen dem ersten Ausrichtungsabschnitt 25 und dem zweiten Ausrichtungsabschnitt 26. In der Arbeitsposition ist der Spaltkeil 3 in den Aufnahmespalt eingesetzt.
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Exemplarisch wird der Spaltkeil 3 in dem Aufnahmespalt von dem, insbesondere als Klemmblech ausgeführten, zweiten Ausrichtungselement 24 gegen das erste Ausrichtungselement 23 gedrückt und dadurch zwischen den beiden Ausrichtungselementen 23, 24 im Aufnahmespalt, insbesondere in einer Richtung senkrecht zur ersten Ausrichtungsfläche und/oder in y-Richtung, geklemmt.
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Insbesondere umfasst das zweite Ausrichtungselement 24 wenigstens einen vorzugsweise als Ausbuchtung ausgebildeten Klemmabschnitt 31, der den Spaltkeil 3 in dem Aufnahmespalt gegen das erste Ausrichtungselement 23 drückt. Exemplarisch verfügt das zweite Ausrichtungselement 24 über einen ersten Klemmabschnitt 31A und einen zweiten Klemmabschnitt 31B, die zweckmäßigerweise als voneinander beabstandete Ausbuchtungen ausgeführt sind, die insbesondere jeweils in Richtung hin zu dem ersten Ausrichtungselement 23 vorstehen. Die Klemmabschnitte 31A, 31B können die vorstehend erwähnten Abstützpunkte bilden. Exemplarisch ist der erste Klemmabschnitt 31A (insbesondere in einer Entnahmerichtung 15 und/oder in z-Richtung) oberhalb des zweiten Klemmabschnitts 31B angeordnet. Der erste Klemmabschnitt 31A kann auch als oberer Klemmabschnitt und der zweite Klemmabschnitt 31B als unterer Klemmabschnitt bezeichnet werden.
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Insbesondere ragt der wenigstens eine Klemmabschnitt 31 gegenüber dem übrigen zweiten Ausrichtungselement 24 in den Aufnahmespalt hinein, so dass der wenigstens eine Klemmabschnitt 31 beim Einschieben des Spaltkeils 3 unter insbesondere elastischer Verformung des zweiten Ausrichtungselements 24 durch den Spaltkeil 3 in Richtung von dem ersten Ausrichtungselement 23 wegbewegt wird, und, aufgrund der elastischen Verformung, den Spaltkeil 3 gegen das erste Ausrichtungselement 23 drückt.
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Exemplarisch ist das Klemmblech fest verschraubt, insbesondere mit dem ersten Ausrichtungselement 23. Der Spaltkeil 3 wird bei der Einsetzbewegung zwischen die von dem ersten Ausrichtungselement 23 bereitgestellte feste Spaltkeilhalterseite und das Klemmblech eingeschoben und dadurch formschlüssig in der Sägeblatt-Ebene ausgerichtet. Das Klemmblech verfügt über die beiden Klemmabschnitte 31, die insbesondere federnd ausgeführt sind und den Spaltkeil an die feste Spaltkeilhalterseite drücken und dadurch zweckmäßigerweise eine Klemmung, insbesondere eine passive Klemmung, des Spaltkeils 3 bereitstellen.
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Im Folgenden soll näher auf den Verriegelungsmechanismus eingegangen werden. Wie nachstehend näher erläutert, kann der Verriegelungsmechanismus exemplarisch gemäß einer (in der 3) gezeigten ersten Variante oder einer (in den 4 bis 9) gezeigten zweiten Variante ausgeführt sein. Im Folgenden soll zunächst auf Merkmale eingegangen werden, die bei beiden Varianten vorhanden sein können.
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Die Sägevorrichtung 10 umfasst den Verriegelungsmechanismus. Der Verriegelungsmechanismus ist durch eine in eine Einsetzrichtung 14 gerichtete Einsetzbewegung des Spaltkeils 3 in die Spaltkeil-Aufnahme 2 in einen Verriegelungszustand versetzbar.
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Die Einsetzbewegung ist beispielsweise manuell durch einen Anwender durchführbar, insbesondere dadurch, dass der Anwender den Spaltkeil 3 händisch greift und händisch in die Spaltkeil-Aufnahme 2, insbesondere in den Aufnahmespalt, einschiebt. Die Einsetzbewegung ist vorzugsweise eine lineare Bewegung. Bevorzugt erfolgt die Einsetzbewegung vertikal nach unten. Vorzugsweise weist die Einsetzrichtung 14 eine Richtungskomponente nach unten - also exemplarisch in negativer z-Richtung - auf. Bevorzugt weist die Einsetzbewegung zumindest eine Komponente senkrecht zur Auflageseite 5 auf. Die Einsetzrichtung 14 ist vorzugsweise die negative z-Richtung.
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Vorzugsweise wird durch die Einsetzbewegung ein Auslösen des Verriegelungsmechanismus bewirkt. Insbesondere wird der Verriegelungsmechanismus durch die Einsetzbewegung automatisch aktiviert. Zweckmäßigerweise wird der Verriegelungsmechanismus durch die Einsetzbewegung automatisch in den Verriegelungszustand versetzt, insbesondere ausgehend von einem Entriegelungszustand.
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In dem Verriegelungszustand ist der Spaltkeil 3 durch den Verriegelungsmechanismus in Bezug auf eine der Einsetzrichtung 14 entgegengesetzten Entnahmerichtung 15 in der Spaltkeil-Aufnahme verriegelt. In dem Verriegelungszustand ist der Spaltkeil 3 zweckmäßigerweise nicht aus der Spaltkeil-Aufnahme 2 entnehmbar, insbesondere nicht in Entnahmerichtung 15. Insbesondere blockiert der Verriegelungsmechanismus im Verriegelungszustand eine in die Entnahmerichtung 15 gerichtete Entnahmebewegung des Spaltkeils 3. Die Entnahmebewegung ist vorzugsweise eine lineare Bewegung. Bevorzugt erfolgt die Entnahmebewegung vertikal nach oben. Vorzugsweise weist die Entnahmerichtung 15 eine Richtungskomponente nach oben - also exemplarisch in positiver z-Richtung - auf. Die Entnahmerichtung 15 ist vorzugsweise die positive z-Richtung.
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Zweckmäßigerweise wird im Verriegelungszustand die Verriegelung des Spaltkeils 3 zusätzlich zu der vorstehend erläuterten Klemmung des Spaltkeils 3 im Aufnahmespalt bereitgestellt. Die Verriegelung ist also insbesondere zusätzlich zu der Klemmung gegeben.
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Exemplarisch umfasst der Verriegelungsmechanismus den beweglich gelagerten ersten Verriegelungsabschnitt 21 und den zweiten Verriegelungsabschnitt 22. Der erste Verriegelungsabschnitt 21 ist vorzugsweise als ein Verriegelungsvorsprung ausgeführt, insbesondere als ein Verriegelungsvorsprung der Spaltkeil-Aufnahme 2. Der zweite Verriegelungsabschnitt 22 ist vorzugsweise als eine Verriegelungsausnehmung ausgeführt, insbesondere als eine Verriegelungsausnehmung des Spaltkeils 3.
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Der erste Verriegelungsabschnitt 21 ist durch die Einsetzbewegung in eine Verriegelungsstellung versetzbar. Der erste Verriegelungsabschnitt 21 nimmt die Verriegelungsstellung in dem Verriegelungszustand ein. Vorzugsweise steht in der Verriegelungsstellung der erste Verriegelungsabschnitt 21 in Eingriff mit dem zweiten Verriegelungsabschnitt 22 und verriegelt dadurch den Spaltkeil 3 in Bezug auf die Entnahmerichtung 15 in der Spaltkeil-Aufnahme 2. Beispielsweise greift der als Verriegelungsvorsprung ausgeführte erste Verriegelungsabschnitt 21 in der Verriegelungsstellung in den als Verriegelungsausnehmung ausgeführten zweiten Verriegelungsabschnitt 22. Insbesondere blockiert der erste Verriegelungsabschnitt 21 in der Verriegelungsstellung den zweiten Verriegelungsabschnitt 22, insbesondere den Spaltkeil 3, in der Entnahmerichtung 15. Exemplarisch bilden der erste Verriegelungsabschnitt 21 und der zweite Verriegelungsabschnitt 22 in dem Verriegelungszustand einen in die Entnahmerichtung 15 wirkenden Formschluss, um dadurch den Spaltkeil 3 in Bezug auf die Entnahmerichtung 15 in der Spaltkeil-Aufnahme 2 zu verriegeln. Beispielsweise sind der erste Verriegelungsabschnitt 21 und der zweite Verriegelungsabschnitt 22 in dem Verriegelungszustand formschlüssig miteinander verbunden.
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Bevorzugt verfügt der Verriegelungsmechanismus über einen Federabschnitt 16. Der Verriegelungsmechanismus ist ausgebildet, unter Verwendung einer von dem Federabschnitt 16 bereitgestellten Federkraft den ersten Verriegelungsabschnitt 21 in Ansprechen auf die Einsetzbewegung in die Verriegelungsstellung zu versetzen.
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Exemplarisch ist der Verriegelungsmechanismus ausgebildet, in einer ersten Bewegungsphase der Einsetzbewegung die Einsetzbewegung des Spaltkeils 3 in eine Vorspannbewegung des ersten Verriegelungsabschnitts 21 umzusetzen, um dadurch den Federabschnitt 16 vorzuspannen und so die Federkraft bereitzustellen, und nach Abschluss der ersten Bewegungsphase den ersten Verriegelungsabschnitt 21 unter Verwendung der Federkraft in die Verriegelungsstellung zu versetzen. Die Vorspannbewegung erfolgt exemplarisch in eine von der Einsetzrichtung 14 verschiedene Vorspannrichtung 17. Die Vorspannrichtung 17 kann beispielsweise eine horizontale Komponente, insbesondere eine y-Komponente, umfassen. Beispielsweise ist die Vorspannrichtung 17 die positive y-Richtung oder die negative y-Richtung. Zweckmäßigerweise führt der erste Verriegelungsabschnitt 21 eine in eine Verriegelungsrichtung 18 gerichtete Verriegelungsbewegung durch, um die Verriegelungsstellung einzunehmen. Die Verriegelungsrichtung 18 ist entgegengesetzt zur Vorspannrichtung 17 ausgerichtet.
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Optional ist der Verriegelungsmechanismus durch eine in die Einsetzrichtung gerichtete Freigabebewegung des Spaltkeils von dem Verriegelungszustand in einen Entriegelungszustand versetzbar, in dem der Spaltkeil in Bezug auf die Entnahmerichtung nicht verriegelt ist und nach der Freigabebewegung durch eine in die Entnahmebewegung gerichtete Entnahmebewegung aus der Spaltkeil-Aufnahme entnehmbar. Bevorzugt wird der erste Verriegelungsabschnitt durch die Freigabebewegung (vor der Entnahmebewegung) in eine Vorspannposition versetzt, um dadurch den Federabschnitt 16 vorzuspannen und eine Federkraft bereitzustellen und den Spaltkeil zu entriegeln. Optional wird nach Abschluss der Einsetzbewegung der erste Verriegelungsabschnitt 21 unter Verwendung der Federkraft in die Verriegelungsstellung versetzt.
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Bevorzugt verfügt der erste Verriegelungsabschnitt 21 über einen exemplarisch als erste Kontaktfläche ausgeführten ersten Kontaktabschnitt 28 und/oder der zweite Verriegelungsabschnitt 22 verfügt über einen exemplarisch als erste Kontaktkante ausgeführten zweiten Kontaktabschnitt 29. Der zweite Kontaktabschnitt 29 befindet sich exemplarisch am unteren Ende des Spaltkeils 3. Exemplarisch ist die erste Kontaktfläche relativ zur Einsetzrichtung 14 angewinkelt, insbesondere mit einem Winkel größer als 0 Grad und kleiner als 90 Grad. Die erste Kontaktfläche ist insbesondere normal zu einer y-z-Richtung ausgerichtet (wobei die y-Komponente und die z-Komponente jeweils positiv sind). Aufgrund des Winkels der ersten Kontaktfläche wird die Einsetzbewegung der gegen die erste Kontaktfläche drückenden ersten Kontaktkante in die Vorspannbewegung umgesetzt. Exemplarisch sind die erste Kontaktfläche und die erste Kontaktkante in einem spitzen Winkel zueinander angeordnet, sodass die aufgrund der Einsetzbewegung gegen die erste Kontaktfläche drückende erste Kontaktkante die Vorspannbewegung erzeugt.
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In der ersten Bewegungsphase der Einsetzbewegung drückt der zweite Kontaktabschnitt 29 auf den ersten Kontaktabschnitt 28 und bewirkt dadurch die Vorspannbewegung des ersten Verriegelungsabschnitts 21. Der Verriegelungsabschnitt 21 wird durch die Vorspannbewegung in eine Vorspannposition versetzt. Der erste Verriegelungsabschnitt 21 liegt in der Vorspannposition an dem Spaltkeil 3 an und drückt exemplarisch (aufgrund der Federkraft des Federabschnitts 16) gegen den Spaltkeil 3, insbesondere in Verriegelungsrichtung 18. In diesem Zustand wird der Spaltkeil 3 (unter Durchführung der Einsetzbewegung) in Einsetzrichtung 14 weiter relativ zum ersten Verriegelungsabschnitt 21 bewegt, bis der (exemplarisch als Verriegelungsausnehmung) ausgeführte zweite Verriegelungsabschnitt 22 durch die Einsetzbewegung den ersten Verriegelungsabschnitt 21 erreicht, so dass der erste Verriegelungsabschnitt 21 durch die Federkraft des Federabschnitts 16 in den zweiten Verriegelungsabschnitt 22 eingreift, insbesondere in diesen einrastet, vorzugsweise einschnappt, wodurch zweckmäßigerweise der Verriegelungsmechanismus in den Verriegelungszustand versetzt wird. Die Rastung gibt dem Anwender Rückmeldung über eine sichere Montage des Spaltkeils 3 und hält den Spaltkeil 3 in vertikaler Richtung sicher positioniert.
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Im Folgenden soll näher auf die in der 3 gezeigte erste Variante des Verriegelungsmechanismus eingegangen werden. Exemplarisch ist der erste Verriegelungsabschnitt 21 Teil des zweiten Ausrichtungselements 24. Insbesondere ist der erste Verriegelungsabschnitt 21 ein Abschnitt des als Klemmblech ausgeführten zweiten Ausrichtungselements 24. Beispielsweise ist der erste Verriegelungsabschnitt 21 eine (insbesondere in y-Richtung vorstehende) Ausbuchtung des Klemmblechs. Insbesondere ist der erste Verriegelungsabschnitt 21 der Klemmabschnitt 31, exemplarisch der untere Klemmabschnitt 31B. Bevorzugt ist der Federabschnitt 16 ein elastisch verformbarer Abschnitt des Klemmblechs, beispielsweise ein zwischen dem ersten Verriegelungsabschnitt 21 und dem Befestigungselement 27 liegender Abschnitt des Klemmblechs.
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Der Zustand, in dem der Spaltkeil 3 mit seinem Einsetzabschnitt 13 komplett in der Spaltkeil-Aufnahme eingesetzt ist, soll auch als vollständig eingesetzter Zustand des Spaltkeils 3 bezeichnet werden. Exemplarisch greift im vollständig eingesetzten Zustand des Spaltkeils 3 der untere Klemmabschnitt 31B in den als Aussparung im Spaltkeil 3 ausgeführten zweiten Verriegelungsabschnitt 22 ein, wodurch zweckmäßigerweise eine Rastung des Spaltkeils 3 in der Spaltkeil-Aufnahme 2 bewirkt wird.
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Vorzugsweise ist der Verriegelungsmechanismus durch eine mit wenigstens einer vorbestimmten Entriegelungskraft durchgeführte erste Bewegungsphase einer Entnahmebewegung des Spaltkeils 3 von dem Verriegelungszustand in einen Entriegelungszustand versetzbar. Die Entnahmebewegung ist in die Entnahmerichtung 15 gerichtet. Der Spaltkeil 3 ist in dem Entriegelungszustand in Bezug auf die Entnahmerichtung 15 nicht verriegelt und ist nach der ersten Bewegungsphase der Entnahmebewegung durch eine zweite Bewegungsphase der Entnahmebewegung aus der Spaltkeil-Aufnahme 2 entnehmbar, und zweckmäßig vollständig von der Sägevorrichtung abnehmbar.
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Der erste Verriegelungsabschnitt 21 verfügt zweckmäßigerweise über einen insbesondere als zweite Kontaktfläche ausgeführten dritten Kontaktabschnitt 33. Beispielsweise ist der dritte Kontaktabschnitt 33 eine angewinkelte Fläche der Ausbuchtung des Klemmblechs. Der zweite Verriegelungsabschnitt 22 verfügt zweckmäßigerweise über einen insbesondere als zweite Kontaktkante ausgeführten vierten Kontaktabschnitt 34. Beispielsweise ist der vierte Kontaktabschnitt 34 eine Kante der Aussparung des Spaltkeils. Die angewinkelte Fläche ist insbesondere normal zu einer y-z-Richtung ausgerichtet (wobei die y-Komponente positiv ist und die z-Komponente negativ ist). In der ersten Bewegungsphase der Entnahmebewegung drückt der vierte Kontaktabschnitt 34 gegen den dritten Kontaktabschnitt 33 und bewirkt dadurch, dass der in Entnahmerichtung 15 wirkende Formschluss zwischen dem ersten Verriegelungsabschnitt 21 und dem zweiten Verriegelungsabschnitt 22 gelöst wird, insbesondere dadurch, dass der erste Verriegelungsabschnitt 21 aus dem zweiten Verriegelungsabschnitt 22 herausbewegt wird. Exemplarisch drückt bei der ersten Bewegungsphase der Entnahmebewegung die zweite Kontaktkante gegen die zweite Kontaktfläche, wodurch die Ausbuchtung des Klemmblechs in horizontale Richtung - exemplarisch in negative y-Richtung - gedrückt und dadurch aus der Ausnehmung des Spaltkeils 3 herausbewegt wird.
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Die für die erste Bewegungsphase der Entnahmebewegung benötigte Entriegelungskraft ist zweckmäßigerweise größer als eine für die zweite Bewegungsphase der Entnahmebewegung benötigte Entnahmekraft. Zweckmäßigerweise muss die Entriegelungskraft groß genug sein, um das Klemmblech elastisch zu verformen, so dass die Ausbuchtung aus der Ausnehmung des Spaltkeils herausbewegt wird. Die Entnahmekraft muss zweckmäßigerweise groß genug sein, um die durch das Klemmblech bereitgestellte Klemmung zu überwinden.
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Vorteilhafterweise ist die für die erste Bewegungsphase der Entnahmebewegung benötigte Entriegelungskraft größer als die für die erste Bewegungsphase der Einsetzbewegung benötigte Einsteckkraft. Dies wird zweckmäßigerweise erreicht, indem der erste Kontaktabschnitt 28 einen flacheren Winkel zur Einsetzrichtung 14 aufweist als der dritte Kontaktabschnitt 33. Insbesondere ist der relative Winkel des ersten Kontaktabschnitts 28 zum zweiten Kontaktabschnitt 29 flacher als der relative Winkel des dritten Kontaktabschnitts 33 zum vierten Kontaktabschnitt 34.
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Bei der vorstehend diskutierten Variante des Verriegelungsmechanismus kann der Spaltkeil 3 zweckmäßigerweise durch ein- und dieselbe händische Betätigung - insbesondere durch ein- und denselben Handgriff - entriegelt und aus der Spaltkeil-Aufnahme entnommen werden.
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Eine Sägevorrichtung 10 mit dem Verriegelungsmechanismus gemäß der ersten Variante kann wie folgt betrieben werden. Der Anwender greift den (noch nicht in der Spaltkeil-Aufnahme 2 befindlichen) Spaltkeil 3, und schiebt unter Durchführung der Einsetzbewegung den Spaltkeil 3 mit dem Einsetzabschnitt 13 in die Spaltkeil-Aufnahme 2, bis der Spaltkeil 3 vollständig in die Spaltkeil-Aufnahme 2 eingesetzt ist und dadurch der erste Verriegelungsabschnitt 21 automatisch in den zweiten Verriegelungsabschnitt 22 einrastet, so dass der Spaltkeil 3 formschlüssig in der Spaltkeil-Aufnahme 2 verriegelt ist. Zur Entnahme greift der Anwender den (in der Spaltkeil-Aufnahme verriegelten) Spaltkeil 3 und zieht an dem Spaltkeil 3 in Entnahmerichtung 15, so dass dadurch der erste Verriegelungsabschnitt 21 aus dem zweiten Verriegelungsabschnitt 22 herausbewegt wird, und der Spaltkeil 3 somit entriegelt wird. Der Anwender zieht dann den entriegelten Spaltkeil 3 in Entnahmerichtung 15 aus der Spaltkeil-Aufnahme 2 heraus, und nimmt den Spaltkeil 3 zweckmäßigerweise vollständig von der Sägevorrichtung 10 ab.
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Im Folgenden soll näher auf die in der 4 gezeigte zweite Variante des Verriegelungsmechanismus eingegangen werden.
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Bevorzugt weist der Verriegelungsmechanismus ein Verriegelungselement 35 auf, das durch eine Entriegelungsbewegung in eine Entriegelungsstellung versetzbar ist, um den Verriegelungsmechanismus in den Entriegelungszustand zu versetzen. Der Spaltkeil 3 ist in dem Entriegelungszustand in Bezug auf die Entnahmerichtung 15 nicht verriegelt und ist nach der Entriegelungsbewegung des Verriegelungselements 35 durch eine in die Entnahmerichtung 15 gerichtete Entnahmebewegung aus der Spaltkeil-Aufnahme 2 entnehmbar.
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Exemplarisch ist die Richtung der Entriegelungsbewegung von der Entnahmerichtung 15 verschieden. Insbesondere ist die Richtung der Entriegelungsbewegung eine horizontale Richtung und weist vorzugsweise eine positive y-Komponente auf. Die Richtung der Entriegelungsbewegung ist beispielsweise die Vorspannrichtung 17.
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Zweckmäßigerweise erfordert der Verriegelungsmechanismus zur Durchführung der Entriegelungsbewegung eine händische Betätigung zusätzlich zu einer für die Entnahmebewegung erforderlichen händischen Betätigung. Der Anwender benötigt also exemplarisch zwei verschiedene Handgriffe oder Bewegungen, um den Spaltkeil 3 zu entriegeln und aus der Spaltkeil-Aufnahme zu entnehmen.
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Das Verriegelungselement 35 stellt exemplarisch eine federvorgespannte Arretierung bereit, durch die der Spaltkeil 3 in der Spaltkeil-Aufnahme 2 gesichert wird, insbesondere derart, dass ein Herausziehen des Spaltkeils 3 aus der Spaltkeil-Aufnahme verhindert wird, und insbesondere erst nach Lösen der Arretierung möglich ist.
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Das Verriegelungselement 35 ist exemplarisch Teil der Spaltkeil-Aufnahme 2. Bevorzugt ist das Verriegelungselement 35 nicht Teil des zweiten Ausrichtungselements 24. Insbesondere ist das Verriegelungselement 35 zusätzlich zu dem Klemmblech vorhanden. Der Federabschnitt 16 ist exemplarisch zusätzlich zu dem Verriegelungselement 35 und/oder zusätzlich zu dem Klemmblech vorhanden.
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Das Verriegelungselement 35 ist exemplarisch in der Stützstruktur 4 angeordnet. Insbesondere ist das Verriegelungselement 35 im Gehäuse der Sägevorrichtung 10 angeordnet. Zweckmäßigerweise ist das Verriegelungselement 35 so angeordnet, dass es mit den Fingern eines Anwenders nicht erreichbar ist. Wie nachstehend näher erläutert, ist das Verriegelungselement 35 vorzugsweise über zwei verschiedene Seiten der Sägevorrichtung 10 betätigbar, um den Verriegelungsmechanismus in den Entriegelungszustand zu versetzen.
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Im Verriegelungszustand ist das Verriegelungselement 35 zweckmäßigerweise nicht durch Aufbringung einer in die Entnahmerichtung 15 gerichteten Kraft in die Entriegelungsbewegung versetzbar. Exemplarisch verfügt das Verriegelungselement 35 über eine senkrecht zur Entnahmerichtung ausgerichtete Kontaktfläche 36, die beispielsweise an der Unterseite des Verriegelungselements 35 angeordnet ist. Wenn an dem Spaltkeil 3 in Entnahmerichtung gezogen wird, stößt eine untere Kontaktkante 37 der Ausnehmung des Spaltkeils gegen die Kontaktfläche 36. Aufgrund der Ausrichtung der Kontaktfläche 36 orthogonal zur Entnahmerichtung 15 wird das Verriegelungselement 35 von der unteren Kontaktkante 37 nicht in die Entriegelungsbewegung versetzt, so dass das Verriegelungselement 35 an seiner Position bleibt und der Verriegelungszustand erhalten bleibt.
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Unter Bezugnahme auf die 5 bis 9 soll nachstehend näher auf eine exemplarische Ausgestaltung des Verriegelungselements 35 eingegangen werden.
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Das Verriegelungselement 35 ist exemplarisch drehbar gelagert, insbesondere an der Stützstruktur 4. Exemplarisch ist das Verriegelungselement um eine in z-Richtung verlaufende Drehachse 38 drehbar gelagert. Die Entriegelungsbewegung ist zweckmäßigerweise eine Drehbewegung des Verriegelungselements. Vorzugsweise ist die Vorspannbewegung und/oder die Verriegelungsbewegung eine Drehbewegung. Der exemplarisch als Verriegelungsvorsprung ausgeführte erste Verriegelungsabschnitt 21 ist (insbesondere horizontal) versetzt zu der Drehachse 38 angeordnet, so dass der erste Verriegelungsabschnitt 21 durch die Drehbewegung des Verriegelungselements 35 aus dem insbesondere als Verriegelungsausnehmung ausgeführten zweiten Verriegelungsabschnitt 22 herausschwenkbar ist, um den Entriegelungszustand des Verriegelungsmechanismus bereitzustellen. Der erste Verriegelungsabschnitt 21 ist exemplarisch als Rastnase ausgeführt.
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Das Verriegelungselement 35 verfügt exemplarisch über einen Hauptabschnitt 39, durch den zweckmäßigerweise die Drehachse 38 verläuft. An dem Hauptabschnitt 39 ist der erste Verriegelungsabschnitt 21 angeordnet, der exemplarisch horizontal (insbesondere in negativer y-Richtung) von dem Hauptabschnitt 39 abragt. Das Verriegelungselement 35 umfasst zweckmäßigerweise einen ersten Betätigungsabschnitt 43 und/oder einen zweiten Betätigungsabschnitt 44. Der erste Betätigungsabschnitt 43 und/oder der zweite Betätigungsabschnitt 44 ist zweckmäßigerweise als jeweilige Druckfläche ausgeführt. Der erste Betätigungsabschnitt 43 und/oder der zweite Betätigungsabschnitt 44 ist zweckmäßigerweise am Hauptabschnitt 39 angeordnet, und zwar (insbesondere horizontal) versetzt zu der Drehachse 38, so dass eine lineare Betätigung jedes Betätigungsabschnitts 43, 44 die als Drehbewegung ausgeführte Entriegelungsbewegung des Verriegelungselements 35 bewirkt. Der erste Betätigungsabschnitt 43 umfasst eine erste Betätigungsfläche, die normal zur x-Richtung ausgerichtet ist und/oder in (negativer) x-Richtung betätigbar ist. Der zweite Betätigungsabschnitt umfasst eine zweite Betätigungsfläche, die normal zur (negativen) y-Richtung ausgerichtet ist und/oder in y-Richtung betätigbar ist.
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Exemplarisch ist der Federabschnitt 16 als Schraubenfeder ausgeführt. Insbesondere ist der Hauptabschnitt 39 über den Federabschnitt 16 an der Stützstruktur 4 abgestützt.
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Vorzugsweise ist das Verriegelungselement 35 wahlweise durch eine in eine erste Betätigungsrichtung 41 gerichtete erste Betätigung oder durch eine in eine zweite Betätigungsrichtung 42 gerichtete zweite Betätigung in die Entriegelungsbewegung versetzbar. Die erste Betätigungsrichtung 41 unterscheidet sich von der zweiten Betätigungsrichtung 42. Vorzugsweise ist die erste Betätigungsrichtung 41 und/oder die zweite Betätigungsrichtung 42 eine jeweilige horizontale Richtung. Beispielsweise sind die erste Betätigungsrichtung 41 und die zweite Betätigungsrichtung 42 orthogonal zueinander ausgerichtet. Vorzugsweise ist die erste Betätigungsrichtung 41 die negative x-Richtung und/oder die zweite Betätigungsrichtung ist die positive y-Richtung.
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Die erste Betätigung ist zweckmäßigerweise eine Betätigung des ersten Betätigungsabschnitts 43, insbesondere der ersten Betätigungsfläche. Die zweite Betätigung ist zweckmäßigerweise eine Betätigung des zweiten Betätigungsabschnitts 44, insbesondere der zweiten Betätigungsfläche.
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Bevorzugt umfasst die Sägevorrichtung 10 einen ersten Verriegelungselement-Zugang 45, über den das Verriegelungselement 35 betätigbar ist, um es in die Entriegelungsbewegung zu versetzen. Der erste Verriegelungselement-Zugang 45 ist in den 8 und 9 gezeigt.
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Exemplarisch ist der erste Verriegelungselement-Zugang 45 an einer Umfangsseite 46 der Sägevorrichtung 10 angeordnet. Die Umfangsseite 46 ist beispielsweise eine Außenseite der Stützstruktur 4. Die Umfangsseite 46 ist insbesondere eine Außenseite eines Außengehäuses der Sägevorrichtung 10. Die Umfangsseite 46 ist zweckmäßigerweise vertikal ausgerichtet, exemplarisch normal zur positiven x-Richtung. Beispielsweise ist der erste Verriegelungselement-Zugang 45 eine Öffnung in der Umfangsseite 46.
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Bevorzugt umfasst die Sägevorrichtung 10 einen Verstellabschnitt 47, der das Sägeblatt 1 und die Spaltkeil-Aufnahme 2 umfasst und in seiner Stellung verstellbar ist, um eine Stellung des Sägeblatts 1 einzustellen. Der Verstellabschnitt 47 ist vorzugsweise in eine Zugangsstellung versetzbar, in der das Verriegelungselement 35 über den ersten Verriegelungselement-Zugang 45 betätigbar ist. Vorzugsweise ist der Verstellabschnitt 47 in eine Nicht-Zugangsstellung versetzbar, in der das Verriegelungselement 35 über den ersten Verriegelungselement-Zugang 45 nicht betätigbar ist.
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Exemplarisch ist jede von der Zugangsstellung verschiedene Stellung des Verstellabschnitts eine Nicht-Zugangsstellung, in der das Verriegelungselement 35 über den ersten Verriegelungselement-Zugang 45 nicht betätigbar ist.
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Exemplarisch trifft in der Zugangsstellung eine durch den ersten Verriegelungselement-Zugang 45 in die erste Betätigungsrichtung 41 verlaufende gedachte Gerade auf den ersten Betätigungsabschnitt 43, insbesondere die erste Betätigungsfläche. Exemplarisch trifft in jeder Nicht-Zugangsstellung die durch den ersten Verriegelungselement-Zugang 45 in die erste Betätigungsrichtung 41 verlaufende gedachte Gerade nicht auf den ersten Betätigungsabschnitt 43, insbesondere nicht auf die erste Betätigungsfläche.
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Exemplarisch ist zur Betätigung des ersten Betätigungsabschnitts 43 über den ersten Verriegelungselement-Zugang 45 ein insbesondere länglich ausgeführtes Betätigungselement 48, beispielsweise ein Betätigungsstab, erforderlich. Als das Betätigungselement 48 kann beispielsweise ein Schraubendreher oder Sechskantschlüssel verwendet werden.
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Zweckmäßigerweise lässt sich mit dem Betätigungselement 48 in der Zugangsstellung über den Verriegelungselement-Zugang 45 der erste Betätigungsabschnitt 43 betätigen, um dadurch das Verriegelungselement 35 in die Entriegelungsbewegung zu versetzen. Zweckmäßigerweise lässt sich in jeder Nicht-Zugangsstellung mit dem Betätigungselement 48 über den Verriegelungselement-Zugang 45 der erste Betätigungsabschnitt 43 nicht betätigen.
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Rein exemplarisch verfügt der Verstellabschnitt 47 über eine Verstellabschnitt-Öffnung 54, die in der Zugangsstellung mit dem Verriegelungselement-Zugang in der ersten Betätigungsrichtung 41 fluchtet, so dass das Betätigungselement 48 in die erste Betätigungsrichtung 41 über den Verriegelungselement-Zugang durch die Verstellabschnitt-Öffnung 54 einführbar ist, um den ersten Betätigungsabschnitt 43 zu betätigen und das Verriegelungselement 35 dadurch in die Entriegelungsbewegung zu versetzen. Vorzugsweise fluchtet die Verstellabschnitt-Öffnung 54 in jeder Nicht-Zugangsstellung nicht mit dem Verriegelugnselement-Zugang in der ersten Betätigungsrichtung 41, so dass das Betätigungselement 48 in die erste Betätigungsrichtung 41 über den Verriegelungselement-Zugang nicht durch die Verstellabschnitt-Öffnung 54 einführbar ist.
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Bevorzugt verfügt die Sägevorrichtung 10 über eine elektrische Verstelleinheit, über die der Verstellabschnitt 47 - und damit das Sägeblatt 1, die Spaltkeil-Aufnahme 2 und der in die Spaltkeil-Aufnahme 2 eingesetzte Spaltkeil 3 - zusammen in ihrer Stellung verändert werden können. Exemplarisch verfügt die Sägevorrichtung 10 über eine Bedieneinrichtung 55, über die ein Anwender eine Anwendereingabe vornehmen kann, die bewirkt, dass die Verstelleinheit den Verstellabschnitt 47 in die Zugangstellung versetzt. Beispielsweise erfolgt die Anwendereingabe über einen Tastendruck oder über die Auswahl eines Menüpunktes auf einer Anzeige der Sägevorrichtung 10.
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Exemplarisch nimmt das Sägeblatt 1 in der Zugangsstellung des Verstellabschnitts 47 eine Transportstellung ein. Die 10 zeigt eine exemplarische Ausgestaltung der Sägevorrichtung 10 mit einem insbesondere haubenförmig ausgeführten Abdeckelement 30. Die Sägevorrichtung 10 ohne das Abdeckelement 30 soll als Sägeeinheit 20 bezeichnet werden. Die Sägeeinheit 20 umfasst das Sägeblatt 1, die Spaltkeil-Aufnahme 2, den Spaltkeil 3 und die Stützstruktur 4. In der Zugangstellung des Verstellabschnitts 47 ist das Abdeckelement 30 zweckmäßigerweise auf die Sägeeinheit 20 vollständig aufsetzbar und insbesondere an dieser befestigbar, um die Sägevorrichtung 10 in eine Transportkonfiguration zu versetzen. In einer Nicht-Zugangsstellung ist das Abdeckelement 30 (insbesondere aufgrund des Sägeblatts 1) zweckmäßigerweise nicht vollständig auf die Sägeeinheit 20 aufsetzbar und/oder nicht an dieser befestigbar, so dass die Sägevorrichtung 10 nicht in die Transportkonfiguration versetzt werden kann.
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Exemplarisch umfasst die Sägevorrichtung 10 einen von dem ersten Verriegelungselement-Zugang 45 beabstandeten zweiten Verriegelungselement-Zugang 49, über den das Verriegelungselement 35 betätigbar ist, um es in die Entriegelungsbewegung zu versetzen. Der zweite Verriegelungselement-Zugang 49 ist in der 11 gezeigt. Exemplarisch ist der zweite Verriegelungselement-Zugang 49 an einer anderen Seite der Sägevorrichtung 10, insbesondere der Stützstruktur 4, angeordnet, als der ersten Verriegelungselement-Zugang 45.
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Die Stützstruktur 4 umfasst exemplarisch einen Stützstruktur-Körper 51, an dem der Tischabschnitt 8 beweglich gelagert ist. Der Stützstruktur-Körper 51 verfügt über eine insbesondere an seiner Oberseite angeordnete Zugangsfläche 52, die vorzugsweise von dem beweglichen Tischabschnitt 8 verdeckt wird, wenn sich der bewegliche Tischabschnitt 8 in einer eingefahrenen Stellung befindet. Die Zugangsfläche 52 ist exemplarisch normal zu einer y-z-Richtung ausgerichtet, (wobei die y-Komponente negativ ist und die z-Komponente positiv ist). Der zweite Verriegelungselement-Zugang 49 ist vorzugsweise in der Zugangsfläche 52 angeordnet und insbesondere als Öffnung in der Zugangsfläche 52 ausgeführt.
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Exemplarisch verfügt die Sägevorrichtung 10 über eine Abdeckung 53, die insbesondere als Abdeckplatte ausgeführt ist, und dazu dient, den zweiten Verriegelungselement-Zugang 49 zu verdecken.
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Vorzugsweise ist über den zweiten Verriegelungselement-Zugang 49 das Verriegelungselement 35 auch in einer Nicht-Zugangsstellung des Verstellabschnitts 47 durch einen Anwender (beispielsweise mittels des Betätigungselements 48) betätigbar, um das Verriegelungselement 35 in die Entriegelungsbewegung zu versetzen, um dadurch den Verriegelungsmechanismus zu entriegeln, so dass der Spaltkeil 3 aus der Spaltkeil-Aufnahme 2 entnommen werden kann.
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Der zweite Verriegelungselement-Zugang 49 ist insbesondere für den Fall vorgesehen, in dem eine Betätigung des Verriegelungselements 35 über den ersten Verriegelungselement-Zugang 45 nicht möglich ist, beispielsweise wenn der Verstellabschnitt 47 nicht in die Zugangsstellung versetzt werden kann.
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Um Zugang zu dem zweiten Verriegelungselement-Zugang 49 zu bekommen, muss der Anwender exemplarisch zunächst den beweglich gelagerten Tischabschnitt 8 in eine ausgefahrene Stellung versetzen, und dann die Abdeckung 53 von dem zweiten Verriegelungselement-Zugang 49 abnehmen.
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Eine Sägevorrichtung 10 mit dem Verriegelungsmechanismus gemäß der zweiten Variante kann wie folgt betrieben werden. Der Anwender greift den (noch nicht in der Spaltkeil-Aufnahme 2 befindlichen) Spaltkeil 3, und schiebt unter Durchführung der Einsetzbewegung den Spaltkeil 3 mit dem Einsetzabschnitt 13 in die Spaltkeil-Aufnahme 2, bis der Spaltkeil 3 vollständig in die Spaltkeil-Aufnahme 2 eingesetzt ist und dadurch der erste Verriegelungsabschnitt 21 automatisch in den zweiten Verriegelungsabschnitt 22 einrastet, so dass der Spaltkeil 3 formschlüssig in der Spaltkeil-Aufnahme 2 verriegelt ist. Zur Entnahme drückt der Anwender das Betätigungselement 48 durch den ersten Verriegelungselement-Zugang 45 gegen den ersten Betätigungsabschnitt 43, so dass dadurch der erste Verriegelungsabschnitt 21 aus dem zweiten Verriegelungsabschnitt 22 herausbewegt wird, und der Spaltkeil 3 somit entriegelt wird. Der Anwender zieht dann den entriegelten Spaltkeil 3 in Entnahmerichtung 15 aus der Spaltkeil-Aufnahme 2 heraus, und nimmt den Spaltkeil 3 zweckmäßigerweise vollständig von der Sägevorrichtung 10 ab.