DE102022130606B3 - Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems für ein Kraftfahrzeug, Computerprogrammprodukt, sowie Kommunikationssystem - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems für ein Kraftfahrzeug, Computerprogrammprodukt, sowie Kommunikationssystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems (2) für ein Kraftfahrzeug (1), mit den Schritten:
- Bereitstellen einer ersten Kommunikationsverbindung (9) mittels des Zugangspunkts (6) im Kraftfahrzeug (1);
- Koppeln zwischen dem Zugangspunkt (6) und einer Empfangseinrichtung (3) des Kommunikationssystems (2) mit der ersten Kommunikationsverbindung (9) mittels der Empfangseinrichtung (3); gekennzeichnet durch die Schritte:
- Erfassen einer Nutzung der ersten Kommunikationsverbindung (9) mittels einer elektronischen Recheneinrichtung (4) des Kommunikationssystems (2); und
- Deaktivieren der Kopplung zwischen der Empfangseinrichtung (3) und dem Zugangspunkt (6) mittels der Empfangseinrichtung (3) in Abhängigkeit der erfassten Nutzung nach einer vorgegebenen Zeitspanne. Ferner betrifft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt sowie ein Kommunikationssystem (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems für ein Kraftfahrzeug. Es wird eine erste Kommunikationsverbindung mittels eines Zugangspunkts im Kraftfahrzeug bereitgestellt. Es erfolgt ein Koppeln zwischen dem Zugangspunkt und einer Empfangseinrichtung des Kommunikationssystems mit der ersten Kommunikationsverbindung mittels der Empfangseinrichtung. Ferner betrifft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt, ein computerlesbares Speichermedium, ein Kommunikationssystem sowie ein Kraftfahrzeug.
  • Aus dem Stand der Technik ist bereits bekannt, dass im Kraftfahrzeug eine Vielzahl von Kommunikationsverbindungen, insbesondere Funkverbindungen verbaut sind, die oftmals untereinander in Konkurrenz bestehen. Als Beispiel kann die Funktion WLAN, welches einem lokalen Netzwerk entspricht, benannt werden. Diese wird beispielsweise nicht von allen Nutzern im Kraftfahrzeug verwendet, trotzdem ist der WLAN-Client-Mode möglicherweise immer an. Sowohl aus Energiesparsicht als auch aus Privacy-Überlegungen und zur Vermeidung von Koexistenzproblemen erscheint es sinnvoll, die Funktion bei länger andauernder Nichtnutzung auszuschalten. Hierbei ist ebenfalls bekannt, dass ein Nutzer manuell diese Funktion ausschalten kann. Weiterhin ist es beispielsweise bei sogenannten mobilen Hotspot-Verbindungen in elektronischen Endgeräten bekannt, dass diese aus Energiespargründen die Funktion nach einer vorgegebenen Zeitspanne ohne Interaktion ausschalten. Eine zweite Möglichkeit besteht beispielsweise bei einem Aktivieren durch einen manuellen, aktiven Eingriff eines Nutzers des mobilen Endgeräts. Das setzt nicht nur die nötige Sachkenntnis voraus, sondern erfordert auch eine Interaktion mit dem Kommunikationssystem, die unter Umständen während einer Fahrt aus Sicherheitsgründen nicht wünschenswert ist. Ferner ist beispielsweise bei dem Anwendungsfall WLAN-Hotspot dies enervierend für einen Nutzer, weil die Funktion bereits nach kurzer Zeit, beispielsweise zwischen 90 und 300 Sekunden, ausgeschaltet wird. Außerdem sind diese Systeme nicht in der Lage, die Funktion bei Bedarf automatisch wieder einzuschalten. Eine manuelle Interaktion des Nutzers ist somit immer notwendig. Weiterhin ist die automatische Abschaltung lediglich auf den WLAN-Hotspot, also nicht die Client-Funktion, des mobilen Endgeräts beschränkt.
  • Ferner ist bekannt, dass, sobald der sogenannte WLAN-Client-Mode angeschaltet ist, dieser periodisch nach verfügbaren WLAN-Netzen sucht und diese dem Nutzer anzeigt. Auch wenn der Nutzer nicht in dem entsprechenden WLAN-Menü aktiv ist, wird die Suche nach den verfügbaren WLAN-Netzwerken kontinuierlich ausgeführt. Dies kostet Energie und hat unter Umständen negative Auswirkungen auf die Koexistenz mit anderen Funktionen.
  • Die DE 10 2019 132 742 A1 stellt ein Fahrzeug mit erweiterbarem Funktionsumfang vor. Systeme, Verfahren und Computerprogrammprodukte zum Erweitern der Funktionalität eines Fahrzeugs auf der Grundlage dessen, wie das Fahrzeug betrieben wird, sind ebenfalls angegeben. Eine vordefinierte Betriebsbedingung des Fahrzeugs, die durch ein Fahrzeugmerkmal unterstützt werden kann, das in dem Moment nicht durch das Fahrzeug bereitgestellt wird, wird identifiziert. Dann wird an eine Benutzerschnittstelle eine Benachrichtigung übermittelt, die auf eine Verfügbarkeit des Fahrzeugmerkmals hinweist. Daraufhin wird der Funktionsumfang des Fahrzeugs erweitert, damit das Fahrzeugmerkmal bereitgestellt wird, was als Reaktion auf eine Eingabe in die Benutzerschnittstelle, anhand derer eine Anforderung zum Vornehmen der Funktionsumfangserweiterung erteilt wird, erfolgt.
  • Die DE 10 2017 108 447 A1 offenbart ein System und ein Verfahren für Fahrzeugmodusplanung mit gelernten Benutzerpräferenzen. Das beispielhaft offenbarte Verfahren enthält das Überwachen von Fahrzeugdaten, wenn ein Fahrzeug von einem ersten Modus zu einem zweiten Modus wechselt. Das beispielhafte Verfahren enthält auch das Analysieren der Fahrzeugdaten zum Erkennen einer Präferenz für den zweiten Modus während eines Fahrkontextes. Außerdem enthält das beispielhafte Verfahren das Erzeugen einer Empfehlung, ob beim Fahren einer Route basierend auf den Fahrzeugdaten und dem Fahrkontext zum zweiten Modus geschaltet werden soll und das Präsentieren der Empfehlung dem Fahrer.
  • Die US 8,611,268 B1 beschreibt, dass in einem Access Point Stromsparmechanismen implementiert werden können, um die Leistungsaufnahme zu verbessern. Der Access Point kann so konfiguriert werden, dass er von einem aktiven Energiemodus in einen Energiesparmodus umschaltet, wenn für zumindest ein vorbestimmtes Leerlaufzeitintervall keine Kommunikationsaktivität festgestellt wird. Im Energiesparmodus werden im Access Point ein oder mehrere Schlaf-Unterzustände und ein oder mehrere Wach-Zustände eingeleitet. Während jedes wachen Unterzustandes wird bestimmt, ob der wache Unterzustand mit einem Beacon-Sendezeitpunkt zusammenfällt. Der Zugangspunkt sendet eine Probe-Response-Nachricht, wenn der wache Unterzustand nicht mit dem Beacon-Sendezeitpunkt zusammenfällt. Der Access Point sendet eine Beacon-Nachricht, wenn der wache Unterzustand mit dem Zeitpunkt der Beacon-Sendung übereinstimmt.
  • Die DE10 2020 007 058 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, mit den Schritten:- Erfassen einer Anwesenheit eines mobilen Endgeräts in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs mittels einer Erfassungseinrichtung der Kommunikationsvorrichtung;- Überprüfen einer Kopplung des mobilen Endgeräts mit der Kommunikationsvorrichtung;- Bei einer Erfassung einer Kopplung, Durchführen einer Kommunikation des mobilen Endgeräts mittels der Kommunikationsvorrichtung mit einer ersten Netzwerktechnologie; oder- Bei Erfassen keiner Kopplung, Wechseln der genutzten ersten Netzwerktechnologie durch das mobile Endgerät zu einer zweiten Netzwerktechnologie für das mobile Endgerät mittels der Kommunikationsvorrichtung.
  • Die DE 10 2017 200 841 A1 betrifft ein Verfahren zum Steuern eines mobilen Endgerätes während einer automatisierten Fahrt eines Kraftfahrzeugs. Um den Einsatz des mobilen Endgerätes in dem Kraftfahrzeug universell zu kontrollieren sind folgende Schritte vorgesehen:- Verbinden des mobilen Endgerätes mit dem Kraftfahrzeug über eine Kommunikationsschnittstelle,- Abrufen eines aktuellen Werts eines Nutzungssignals durch das mobilen Endgerät aus dem Kraftfahrzeug über die Kommunikationsschnittstelle, wobei das Kraftfahrzeug durch Einstellen des Nutzungssignals auf einen vorbestimmten Freigabewert signalisiert, dass die Nutzung des mobilen Endgeräts gestattet ist, und durch Einstellen des Nutzungssignals auf einen vorbestimmten Sperrwert signalisiert, dass die Nutzung untersagt ist,- Freigeben einer Funktion des mobilen Endgerätes durch das mobile Endgerät bei Vorliegen des Freigabewerts, und- Sperren der Funktion durch das mobile Endgerät bei Vorliegen des Sperrwerts und Ausgeben einer Übernahmeaufforderung bei Sperren der Funktion.
  • Die DE 10 2013 012 475 A1 offenbart ein Verfahren zum Betrieb eines mobilen Endgeräts, insbesondere eines Mobiltelefons oder eines Tabletcomputers, in einem Kraftfahrzeug, wobei eine den Aufenthalt des mobilen Endgeräts in dem Kraftfahrzeug beschreibende Statusinformation ermittelt wird, wobei eine Anwendungssoftware zur Kommunikation mit wenigstens einem weiteren die Anwendungssoftware verwendenden Endgerät verwendet wird und wenigstens eine im Rahmen einer Kommunikation mittels der Anwendungssoftware zu übertragende Statusmeldung des dem mobilen Endgerät zugeordneten Benutzers in Abhängigkeit von der Statusinformation bestimmt wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren, ein Computerprogrammprodukt sowie ein Kommunikationssystem bereitzustellen, mittels welchen eine verbesserte Nutzung eines Kommunikationssystems realisiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren, ein Computerprogrammprodukt sowie ein Kommunikationssystem gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems für ein Kraftfahrzeug. Es wird eine erste Kommunikationsverbindung mittels eines Zugangspunkts im Kraftfahrzeug bereitgestellt. Dies erfolgt durch ein Koppeln zwischen dem Zugangspunkt und einer Empfangseinrichtung des Kommunikationssystems mit der ersten Kommunikationsverbindung mittels der Empfangseinrichtung.
  • Es ist vorgesehen, dass eine Nutzung der ersten Kommunikationsverbindung mittels einer elektronischen Recheneinrichtung des Kommunikationssystems erfasst wird. Es erfolgt ein Deaktivieren der Kopplung zwischen der Empfangseinrichtung und dem Zugangspunkt mittels der Empfangseinrichtung in Abhängigkeit der erfassten Nutzung nach einer vorgegebenen Zeitspanne.
  • Dadurch kann ein verbesserter Betrieb des Kommunikationssystems realisiert werden. Insbesondere kann beispielsweise ein Energiesparen realisiert werden, wenn eine Nutzung der ersten Kommunikationsverbindung nicht erfasst wird. Somit kann beispielsweise die Reichweite eines zumindest teilweise elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugs erhöht werden. Ferner kann es auch zu einer Vermeidung von Koexistenzproblemen zwischen unterschiedlichen Kommunikationsverbindungen im Kraftfahrzeug kommen. Des Weiteren ist auch ein Schutz einer Privatsphäre für den oder die Nutzer realisiert.
  • Insbesondere wird somit die Bereitschaft sich zu dem Zugangspunkt zu verbinden, beispielsweise in einem WLAN (Wireless Local Area Network) Client Mode, abgeschaltet werden, wenn bestimmte Bedingungen eintreffen. Besteht hingegen eine genutzte Verbindung, so wird die Kopplung, also die Kommunikationsverbindung, aufrechterhalten. Unter dem Begriff WLAN kann insbesondere ein Kommunikationsstandard oder mehrere nach IEEE 802.11 angesehen werden. Unter Kopplung ist vorliegend insbesondere die hergestellte Kommunikationsverbindung zwischen der Empfangseinrichtung und dem Zugangspunkt zu verstehen. Unter Deaktivierung der Kopplung kann insbesondere ein Trennen der Verbindung verstanden werden.
  • Insbesondere schlägt somit die Erfindung vor, das Kommunikationssystem derart zu betreiben, dass innerhalb des Kommunikationssystems die Nutzung verschiedener Funktionen überwacht und protokolliert wird. Übersteigt die Zeitdauer der Nichtnutzung einer Funktion einen definierbaren Schwellwert, wird diese Funktion ausgeschaltet.
  • Sollte beispielsweise die erste Kommunikationsverbindung als WLAN-Netzwerk bereitgestellt werden, so bedeutet dies, dass überprüft wird, wann sich die WLAN-Client-Funktion des Kommunikationssystems zuletzt mit dem externen WLAN-Netzwerk verbunden hat. Möglicherweise gibt es in der Funktion WLAN auch gar keine hinterlegten WLAN-Profile, um sich in das vorhandene Netzwerk einloggen zu können, das heißt, ohne manuelle Interaktion des Nutzers wäre es für das Kraftfahrzeug überhaupt nicht möglich, sich automatisch zu einem externen WLAN-Netzwerk zu verbinden. Dies kann ebenfalls ausgewertet werden. Beim nächsten Aufstart wird die Funktion direkt deaktiviert werden, da diese ohnehin nichts abarbeiten könnte. Überschreitet die vorgegebene Zeitspanne, in der sich das Kraftfahrzeug nicht, weder automatisch noch durch den Nutzer, zu einem WLAN-Netzwerk verbunden hat, nun den konfigurierten Schwellwert, so wird die Funktion WLAN-Client deaktiviert.
  • Die Kommunikationsverbindung als WLAN-Netzwerk ist rein beispielhaft zu verstehen. Es können auch weitere Kommunikationsverbindungen, wie beispielsweise Bluetooth oder NFC (Near-Field-Communication) mit dem erfindungsgemäßen Verfahren betreiben werden.
  • Ferner kann das vorgestellte Verfahren auch auf andere Techniken, insbesondere im Kraftfahrzeug angewendet werden. Beispielsweise sollte der Nutzer lediglich nur FM-Radio (Frequenz Moduliertes Radio) nutzen, so kann ein DAB-Tuner (Digital Audio Broadcasting) nicht bei jedem Aufstart initialisiert werden. Beispielsweise erst beim Öffnen des Audioquellenmenüs wird im Hintergrund der DAB Tuner initialisiert. Ein weiteres Anwendungsbeispiel kann im Navigationsgerät vorliegen. Der Nutzer hat noch nie eine POI (Point of Interest) Suche durchgeführt, daher kann das Laden der POI Datenbank unterdrückt werden. Erst beim Starten der Sonderzielsuche wird die POI Datenbank geladen. Nochmals beispielhaft ist das Verfahren auch auf die Funktion Messaging anwendbar. Der Nutzer hat noch nie die Funktion Messaging (SMS oder E-Mail) im Kraftfahrzeug, insbesondere in der Head Unit genutzt. Entsprechende Nachrichten werden also nicht beim Aufstart von einem beispielsweise Smartphone geladen werden beziehungsweise es wird nicht einmal das entsprechende Bluetooth Profil zum Smartphone verbunden werden. Erst beim Öffnen des Messaging-Menüs im in der Head Unit wird die Verbindung hergestellt beziehungsweise die Nachrichten geladen. Diese beispielhafte Aufzählung dient dem Verständnis der unterschiedlichen Anwendungsbereiche. Es ist selbstverständlich, dass das Verfahren auch noch auf weitere Anwendungsbereiche anwendbar ist. Diese Aufzählung ist somit nicht als abschließend zu betrachten sondern dient nur zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Insbesondere kann der Zugangspunkt beispielsweise mittels einer zweiten Funkverbindung gekoppelt sein. Beispielsweise kann der Zugangspunkt mit einer Mobilfunkverbindung gekoppelt sein. Bei dem Zugangspunkt handelt es sich insbesondere um einen sogenannten Access Point. Die zweite Kommunikationsverbindung kann insbesondere als mobiles Netzwerk ausgebildet sein. Mit anderen Worten verbindet sich der Zugangspunkt mit dem mobilen Netzwerk und kann beispielsweise so auf das Internet zugreifen. Das Kommunikationssystem verbindet sich dann über die erste Kommunikationsverbindung mit dem Zugangspunkt und erhält somit über den Zugangspunkt ebenfalls Zugang zum Internet. Insbesondere finden die Nutzungserfassung und die Deaktivierung nicht von Seiten des Zugangspunkts aus statt, sondern von Seiten der Empfangseinrichtung. Somit ist es beispielsweise für weitere Empfangseinrichtungen im Kraftfahrzeug, beispielsweise weitere mobile Endgeräte von Insassen, weiterhin ermöglicht, den Zugangspunkt zu nutzen.
  • Die Aktivierung beziehungsweise Deaktivierung der Kopplung kann auch abhängig von einer Position des Kraftfahrzeugs durchgeführt werden. Ferner kann auch nach eine vordefinierten Fahrstrecke beziehungsweise zurückgelegte Wegstrecke des Kraftfahrzeugs die Aktivierung beziehungsweise Deaktivierung der Kopplung durchgeführt werden.
  • In weiteren Ausführungsbeispielen kann sich ein anderer WLAN Client zum Access Point des Kommunikationssystem verbinden. Ferner kann sich ein Mobiltelefon beispielsweise mittels Bluetooth verbinden, wobei eine Bluetooth MAC in einem WLAN-Profil hinterlegt sein kann. Ferner kann auch ein Diagnoseadapter in der Werkstatt verbunden werden, wobei das Kommunikationssystem sich zu Diagnose-/Update-Zwecken mit dem WLAN der Werkstatt verbinden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform wird als Zugangspunkt ein mobiles Endgerät eines Nutzers im Kraftfahrzeug bereitgestellt. Beispielsweise kann das mobile Endgerät mittels einer mobilen Kommunikationsverbindung mit einem mobilen Netzwerk als zweite Kommunikationsverbindung gekoppelt werden. Das mobile Endgerät, welches beispielsweise als Smartphone ausgebildet sein kann, kann dann wiederum einen sogenannten „Hotspot“ bilden, in welchen sich die Empfangseinrichtung des Kommunikationssystems einloggen kann. Bei dem „Hotspot“ handelt es sich insbesondere um ein WLAN-Netzwerk, welches somit vom mobilen Endgerät bereitgestellt wird. Durch die Nutzung des mobilen Endgeräts im Kraftfahrzeug kann somit hoch flexibel für das Kraftfahrzeug eine Kommunikationsverbindung bereitgestellt werden.
  • Weiterhin vorteilhaft ist, wenn zeitlich vor einem Deaktivieren der Kopplung ein Nutzer im Kraftfahrzeug über die zukünftige Deaktivierung informiert wird. Insbesondere kann dann beispielsweise vorgesehen sein, dass Nutzer final über die tatsächliche Deaktivierung durch beispielsweise eine Betätigung an einer Betätigungseinrichtung des Kommunikationssystems entscheiden kann. Somit kann bedarfsgerecht die Kopplung zwischen dem Zugangspunkt und der Empfangseinrichtung aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform wird im Zustand der deaktivierten Kopplung der Empfangseinrichtung eine potentielle zukünftige Nutzung der ersten Kommunikationsverbindung mittels der elektronischen Recheneinrichtung überwacht. Mit anderen Worten, sollte die Empfangseinrichtung derzeit nicht aktiviert sein und somit eine Kopplung zwischen der Empfangseinrichtung und dem Zugangspunkt deaktiviert sein, so kann über die Empfangseinrichtung beziehungsweise über die elektronische Recheneinrichtung eine zukünftige potentielle Nutzung überwacht werden. Beispielsweise kann dies anhand der Menüstruktur im Kommunikationssystem realisiert werden. Sollte beispielsweise ein Nutzer sich im Kommunikationssystem-Menü bewegen, so kann anhand von dieser aktuellen Nutzung, beispielsweise in welchem Menüpunkt beziehungsweise in welchem Menüunterpunkt sich der Nutzer gerade befindet, potentiell überprüft werden, ob eine zukünftige Nutzung der ersten Kommunikationsverbindung realisiert werden kann. Durch diese Überwachung ist es beispielsweise ermöglicht, dass frühzeitig eine Aktivierung der Kopplung wieder durchgeführt werden kann, so dass der Nutzer zeitreduziert wieder die entsprechende Funktion über die erste Kommunikationsverbindung nutzen kann. Insbesondere benötigt beispielsweise eine WLAN Client Verbindung einige Vorbereitungen, wie das Aktivieren der Funktion, beispielsweise das Hochfahren von Prozessoren, Laden der Firmware und des Treibers sowie eine WLAN-Netzwerk-Suche durch passives Lauschen auf verschiedenen Kanälen. Insbesondere die WLAN-Netzwerk-Suche kann bei zukünftigen System, die mehrere Frequenzbänder (2.4 GHz, 5.2 GHz, 5.8 GHz, 6 GHz) unterstützen, zeitaufwendig sein.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn bei einer potentiellen zukünftigen Nutzung der ersten Kommunikationsverbindung automatisiert die Empfangseinrichtung mit dem Zugangspunkt gekoppelt wird. Beispielsweise kann vorgesehen sein, sollte der Nutzer einen vorgegeben Menüunterpunkt erreicht haben, so wird automatisiert die Empfangseinrichtung wieder mit dem Zugangspunkt gekoppelt. Insbesondere beschreibt der Menüunterpunkt eine Funktion, bei welcher noch keine aktive Verbindung zum Zugangspunkt notwendig ist, jedoch bei beispielsweise einem weiteren Untermenü dieses Untermenüs dies notwendig wird. Somit kann bereits frühzeitig und bereits vor der eigentlichen Nutzung die Kopplung mit dem Zugangspunkt realisiert werden. Dies ist insbesondere für den Nutzer sehr komfortabel, da dieser eine entsprechende Deaktivierung nicht mitbekommt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform wird eine aktuell genutzte Funktion des Kommunikationssystems mittels der elektronischen Recheneinrichtung überwacht, und in Abhängigkeit von der genutzten Funktion wird eine Deaktivierung oder eine Aktivierung oder eine funktionsreduzierte Aktivierung der Empfangseinrichtung durchgeführt. Insbesondere kann es sich bei der genutzten Funktion um, wie bereits erwähnt, einen Menüpunkt des Kommunikationssystems handeln. In Abhängigkeit der aktuell genutzten Funktion kann dann wiederum eine Deaktivierung oder eine Aktivierung oder eine funktionsreduzierte Aktivierung der Empfangseinrichtung durchgeführt werden. Somit kann bedarfsgerecht die erste Kommunikationsverbindung beziehungsweise die Kopplung aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist, wenn in Abhängigkeit der aktuell genutzten Funktion eine Aktivierung unterschiedlicher Funktionen der Empfangseinrichtung durchgeführt wird. Insbesondere beschreibt dies die funktionsreduzierte Aktivierung. Beispielsweise kann, sollte sich der Nutzer in einem Hauptmenü befinden, bereits die Empfangseinrichtung funktionsreduziert aktiviert werden. Beispielsweise können entsprechende Prozessoren der Empfangseinrichtung hochgefahren werden, welche für die zukünftige Gesamtaktivierung der Empfangseinrichtung notwendig sind. Insbesondere können dabei bereits Prozesse abgearbeitet werden, welche für den aktiven Betrieb der Empfangseinrichtung notwendig sind. Sobald sich der Nutzung weiteren Untermenüs nähert, so können wiederum weitere Funktionen der Empfangseinrichtung aktiviert werden, bis schlussendlich die Empfangseinrichtung ganzheitlich aktiviert ist und eine Kopplung mit dem Zugangspunkt durchgeführt wird. Somit kann insbesondere zeitreduziert für den Nutzer die erneute Aktivierung der Empfangseinrichtung durchgeführt werden.
  • Weiterhin vorteilhaft ist, wenn zumindest als erste Kommunikationsverbindung eine Nahbereichskommunikationsverbindung bereitgestellt wird. Unter Nachbereichskommunikation kann beispielswiese WLAN, Bluetooth oder NFC angesehen werden. Somit kann sich die Empfangseinrichtung mittels unterschiedlicher Techniken mit dem Zugangspunkt koppeln.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist, wenn zumindest als erste Kommunikationsverbindung ein drahtlos lokales Netzwerk von dem Zugangspunkt bereitgestellt wird. Als drahtloses lokales Netzwerk kann insbesondere ein sogenanntes WLAN-Netzwerk bereitgestellt werden. Insbesondere kann somit zwischen dem Nutzer beziehungsweise dem Kommunikationssystem und dem mobilen Endgerät eine WLAN-Verbindung aufgebaut werden, so dass mit einer hohen Datenqualität und einer hohen Datenmenge entsprechende Informationen ausgetauscht werden können. Das drahtlose lokale Netzwerk kann insbesondere durch das mobile Endgerät als sogenannter Hotspot bereitgestellt werden.
  • Weiterhin vorteilhaft ist, wenn zumindest als erste Kommunikationsverbindung eine Bluetooth-Verbindung von dem Zugangspunkt (6) bereitgestellt wird. Hierbei handelt es sich um einen Industriestandard zur Datenübertragen über kurze Reichweiten. Für eine entsprechende Nutzung des Bluetooth wird viel elektrische Energie benötigt. Durch die Deaktivierung bei Nichtnutzung kann diese somit eingespart werden und beispielswiese die Reichweite eines zumindest teilweise elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugs kann erhöht werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform ist vorgesehen, dass der Zugangspunkt mit einer Mobilfunkverbindung zum Bereitstellen der ersten Kommunikationsverbindung bereitgestellt wird. Insbesondere kann somit eine Datenverbindung, beispielsweise mit dem Internet hergestellt werden. Diese Datenverbindung kann mobil genutzt werden und ist somit hochflexibel einsetzbar.
  • Bei dem vorgestellten Verfahren handelt es sich insbesondere um ein computerimplementiertes Verfahren. Daher betrifft die Erfindung auch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, welche, wenn die Programmcodemittel auf einer elektronischen Recheneinrichtung abgearbeitet werden, diese dazu veranlassen, ein Verfahren nach dem vorhergehenden Aspekt durchzuführen. Insbesondere wird dies mit einem Zugangspunkt und einer Empfangseinrichtung durchgeführt. Die Erfindung betrifft daher ferner auch ein computerlesbares Speichermedium mit dem Computerprogrammprodukt.
  • Ein nochmals weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer elektronischen Recheneinrichtung und mit einer Empfangseinrichtung, wobei das Kommunikationssystem zum Durchführen eines Verfahrens nach dem vorhergehenden Aspekt mit einem Zugangspunkt ausgebildet ist. Insbesondere wird das Verfahren mittels des Kommunikationssystems durchgeführt. Das Kommunikationssystem kann beispielsweise ein Infotainment-System des Kraftfahrzeugs sein.
  • Ein nochmals weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Kommunikationssystem.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems, die Merkmale aufweisen, wie es bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems und des Kraftfahrzeugs hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines Kraftfahrzeugs mit einer Ausführungsform eines Kommunikationssystems; und
    • 2 eine schematische Draufsicht auf eine Menüstruktur einer Ausführungsform eines Kommunikationssystems.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines Kraftfahrzeugs 1. Das Kraftfahrzeug 1 weist ein Kommunikationssystem 2 auf. Das Kommunikationssystem 2 wiederum weist zumindest eine Empfangseinrichtung 3 sowie eine elektronische Recheneinrichtung 4 auf.
  • Beim Verfahren zum Betreiben des Kommunikationssystems 2 für das Kraftfahrzeug 1 kann beispielsweise eine zweite Kommunikationsverbindung 5 mittels eines Zugangspunkts 6 im Kraftfahrzeug 1 bereitgestellt werden. Vorliegend kann die zweite Kommunikationsverbindung 5 beispielsweise ein mobiles Netzwerk sein. Hierzu kann der Zugangspunkt 6, welcher vorliegend als mobiles Endgerät 7, insbesondere als Smartphone, ausgebildet sein kann, mit beispielsweise einem Satelliten 8 gekoppelt sein. Es erfolgt ein Bereitstellen einer zur zweiten Kommunikationsverbindung 5 unterschiedlichen ersten Kommunikationsverbindung 9 mittels des Zugangspunkts 6 im Kraftfahrzeug 1. Es wird der Zugangspunkt 6 mit der Empfangseinrichtung 3 des Kommunikationssystems 2 mit der ersten Kommunikationsverbindung 9 gekoppelt. Bei der ersten Kommunikationsverbindung 9 kann es sich beispielsweise um ein WLAN-Netzwerk, also um ein drahtloses lokales Netzwerk handeln. Insbesondere kann der Zugangspunkt 6 somit als Hotspot bereitgestellt werden.
  • Es wird eine Nutzung der ersten Kommunikationsverbindung 9 mittels der elektronischen Recheneinrichtung 4 des Kommunikationssystems 2 erfasst. Es erfolgt dann wiederum eine Deaktivierung der Kopplung zwischen der Empfangseinrichtung 3 und dem Zugangspunkt 6 mittels der Empfangseinrichtung 3 in Abhängigkeit der erfassten Nutzung nach einer vorgegebenen Zeitspanne.
  • Insbesondere kann beispielsweise ein Nutzer 10 über eine Anzeigeeinrichtung 11 das Kommunikationssystem 2 nutzen. Die Anzeigeeinrichtung 11 ist beispielsweise als sogenanntes HMI (Human Machine Interface) ausgebildet. Insbesondere ist die Anzeigeeinrichtung 11 beispielsweise als berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung 11 bereitgestellt, so dass der Nutzer 10 direkt über die Anzeigeeinrichtung 11 mit dem Kommunikationssystem 2 interagieren kann. Das Kommunikationssystem 2 kann beispielsweise als Infotainment-System ausgebildet sein.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass zeitlich vor einem Deaktivieren der Kopplung der Nutzer 10 im Kraftfahrzeug 1 über die zukünftige Deaktivierung informiert wird. Ferner kann im Zustand der deaktivierten Kopplung der Empfangseinrichtung 3 eine potentielle zukünftige Nutzung der ersten Kommunikationsverbindung 9 mittels der elektronischen Recheneinrichtung 4 überwacht werden.
  • Im nachfolgenden Ausführungsbeispiel wird insbesondere bei der ersten Kommunikationsverbindung 9 von einem WLAN-Netzwerk gesprochen. Dies ist selbstverständlich auch für andere Kommunikationsverbindungen zwischen der elektronischen Recheneinrichtung 4 und dem Zugangspunkt 6 ermöglicht. Die WLAN-Netzwerkverbindung dient lediglich zur Darstellung des erfindungsgemäßen Gedankens und ist keinesfalls abschließend. Es kann beispielsweise auch eine Bluetooth-Verbindung oder eine NFC-Verbindung (Near Field Communication) genutzt werden
  • Insbesondere ist somit das Kommunikationssystem 2 vorgeschlagen, das die Nutzung verschiedener Funktionen überwacht und protokolliert. Überschreitet die Zeitdauer einer Nichtnutzung einer Funktion einen definierbaren Schwellwert, so wird diese Funktion ausgeschaltet. Der Nutzer 10 kann dabei über die Nichtnutzung informiert werden und über eine entsprechende Deaktivierung final entscheiden. Am Beispiel WLAN bedeutet dies, dass überprüft wird, wann sich die WLAN-Client-Funktion, mit anderen Worten die Empfangseinrichtung 3, des Kraftfahrzeugs 1 zuletzt in dem WLAN-Netzwerk, mit anderen Worten der ersten Kommunikationsverbindung 9, verbunden hat. Möglicherweise gibt es in der Funktion WLAN der elektronischen Recheneinrichtung 4 gar keine hinterlegten WLAN-Profile, das heißt, ohne manuelle Interaktion des Nutzers 10 wäre es für das Kraftfahrzeug 1 überhaupt nicht möglich, sich automatisch mit einem WLAN-Netzwerk zu verbinden. Dies kann ebenfalls hinterlegt und ausgewertet werden. Beim nächsten Aufstart wird dann wiederum die WLAN-Client-Funktion direkt deaktiviert werden, da hierbei ohnehin keine erste Kommunikationsverbindung 9 mit dem Zugangspunkt 6 realisiert werden kann.
  • Überschreitet die Zeit, in der sich das Kraftfahrzeug 1 nicht, weder automatisch noch durch den Nutzer 10, zu einem WLAN-Netzwerk verbunden hat, nun den vorkonfigurierten Schwellwert, so wird die Funktion WLAN-Client ausgeschaltet.
  • 2 zeigt eine schematische Ansicht einer Menüstruktur beziehungsweise eine Menüunterstruktur einer Ausführungsform des Kommunikationssystems 2, beispielsweise als Infotainment-System. Insbesondere zeigt die 2, dass auch eine bedarfsabhängige Einschaltung von Funktionen ebenfalls möglich ist. Hierzu ist insbesondere vorgesehen, wie bereits erwähnt, dass im Zustand der deaktivierten Kopplung der Empfangseinrichtung 3 eine potentielle zukünftige Nutzung der ersten Kommunikationsverbindung 9 mittels der elektronischen Recheneinrichtung 4 überwacht wird. Es kann hierzu vorgesehen sein, dass bei einem Erkennen einer potentiellen zukünftigen Nutzung der ersten Kommunikationsverbindung 9 automatisiert die Empfangseinrichtung 3 mit dem Zugangspunkt 6 gekoppelt wird. Hierbei können eine aktuell genutzte Funktion 12, 13 des Kommunikationssystems 2 mittels der elektronischen Recheneinrichtung 4 überwacht werden und in Abhängigkeit von der genutzten Funktion 12, 13 eine Deaktivierung oder eine Aktivierung 14 oder eine funktionsreduzierte Aktivierung 15 der Empfangseinrichtung 3 durchgeführt werden. Insbesondere kann in Abhängigkeit der aktuell genutzten Funktion 12, 13 eine Aktivierung 14 unterschiedlicher Funktionen der Empfangseinrichtung 3 durchgeführt werden.
  • Die 2 zeigt hierzu ferner, dass der Nutzer 10 beispielsweise ein bestimmtes Menü auf der Anzeigeeinrichtung 11 wählt. Dies ist insbesondere durch eine erste aktuell genutzte Funktion 12 dargestellt. Durch das Öffnen dieser ersten aktuell genutzten Funktion 12 erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer 10 mit der Funktion WLAN interagieren muss. Aus diesem Grund könnte beispielsweise die Empfangseinrichtung 3, beispielsweise bereits Prozessoren der Empfangseinrichtung 3, hochgefahren werden. Dies ist insbesondere bereits durch die funktionsreduzierte Aktivierung 15 gezeigt. Insbesondere können hierbei beispielsweise Aufgaben bereits erfüllt werden, wie beispielsweise mit der Suche nach Netzwerken in Reichweite begonnen werden, um dem Nutzer 10 ein flüssiges Nutzererlebnis zu ermöglichen. In einem nochmals weiteren Menüunterpunkt, was vorliegend durch eine zweite aktuell genutzte Funktion 13 dargestellt ist, ist wiederum die Wahrscheinlichkeit zur Nutzung des WLANs weiter erhöht. Insbesondere können beispielsweise hier weitere Funktionen 13 durch die Empfangseinrichtung 3 bereitgestellt werden. Es erfolgt dann wiederum die Aktivierung 14, sollte sich der Nutzer 11 beispielsweise in der zweiten aktuell genutzten Funktion 13 befinden.
  • Ferner kann auch vorgesehen sein, dass der Nutzer 10 ein mobiles Endgerät mit Bluetooth koppelt. In vielen Fällen ist beispielsweise auch ein sogenanntes Screen Mirroring auf das Kommunikationssystem 2 erwünscht, für das WLAN benötigt wird. Auch in diesem Fall kann bereits prädiktiv während der Bluetooth-Kopplung WLAN eingeschaltet werden, um das Nutzererlebnis zu verbessern.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems (2) für ein Kraftfahrzeug (1), mit den Schritten: - Bereitstellen einer ersten Kommunikationsverbindung (9) mittels eines Zugangspunkts (6) im Kraftfahrzeug (1) durch Koppeln zwischen dem Zugangspunkt (6) und einer Empfangseinrichtung (3) des Kommunikationssystems (2) mit der ersten Kommunikationsverbindung (9) mittels der Empfangseinrichtung (3); gekennzeichnet durch die Schritte: - Erfassen einer Nutzung der ersten Kommunikationsverbindung (9) mittels einer elektronischen Recheneinrichtung (4) des Kommunikationssystems (2); und - Deaktivieren der Kopplung zwischen der Empfangseinrichtung (3) und dem Zugangspunkt (6) mittels der Empfangseinrichtung (3) in Abhängigkeit von der erfassten Nutzung nach einer vorgegebenen Zeitspanne.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Zugangspunkt (6) ein mobiles Endgerät (7) eines Nutzers (10) im Kraftfahrzeug (1) bereitgestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zeitlich vor einem Deaktivieren der Kopplung ein Nutzer (10) im Kraftfahrzeug (1) über die zukünftige Deaktivierung informiert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zustand der deaktivierten Kopplung der Empfangseinrichtung (3) eine potentielle zukünftige Nutzung der ersten Kommunikationsverbindung (9) mittels der elektronischen Recheneinrichtung (4) erkannt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Erkennen einer potentiellen zukünftigen Nutzung der ersten Kommunikationsverbindung (9) automatisiert die Empfangseinrichtung (3) mit dem Zugangspunkt (6) gekoppelt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine aktuell genutzte Funktion (12, 13) des Kommunikationssystems (2) mittels der elektronischen Recheneinrichtung (4) überwacht wird und in Abhängigkeit von der genutzten Funktion (12, 13) eine Deaktivierung oder eine Aktivierung (14) oder eine funktionsreduzierte Aktivierung (15) der Empfangseinrichtung (3) durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der aktuell genutzten Funktion (12, 13) eine Aktivierung (14) unterschiedlicher Funktionen der Empfangseinrichtung (3) durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest als erste Kommunikationsverbindung (9) eine Nahbereichskommunikationsverbindung bereitgestellt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest als erste Kommunikationsverbindung (9) ein drahtloses lokales Netzwerk von dem Zugangspunkt (6) bereitgestellt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest als erste Kommunikationsverbindung (9) eine Bluetooth-Verbindung von dem Zugangspunkt (6) bereitgestellt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugangspunkt (6) mit einer Mobilfunkverbindung zum Bereitstellen der ersten Kommunikationsverbindung (9) bereitgestellt wird.
  12. Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, welche eine elektronische Recheneinrichtung (4) dazu veranlassen, wenn die Programmcodemittel auf der elektronischen Recheneinrichtung (4) abgearbeitet werden, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 mit einem entsprechenden Kommunikationssystem (2) durchzuführen.
  13. Computerlesbares Speichermedium mit einem Computerprogrammprodukt nach Anspruch 12.
  14. Kommunikationssystem (2) für ein Kraftfahrzeug (1), mit zumindest einer elektronischen Recheneinrichtung (4) und mit einer Empfangseinrichtung (3), wobei das Kommunikationssystem (2) zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 mit einem Zugangspunkt (6) ausgebildet ist.
  15. Kraftfahrzeug (1) mit einem Kommunikationssystem (2) nach Anspruch 14.
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