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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Inbetriebnahme von mobilen Hotspots in der Nähe von Fahrzeugen im Allgemeinen und, insbesondere, die Inbetriebnahme eines mobilen Hotspots in der Nähe eines Fahrzeugs, wenn dasselbe abgeschaltet ist.
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HINTERGRUND
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In jüngster Zeit wurden viele Hybrid- und Elektrofahrzeuge entwickelt wurden. Hybridfahrzeuge erzielen einen Antrieb unter Verwendung eines gasbetriebenen Verbrennungsmotors und einer elektrischen Batterie, während Elektrofahrzeuge einen Antrieb ausschließlich mithilfe einer elektrischen Batterie erzielen. In vielen Hybridfahrzeugen (z. B. Elektrohybriden mit Steckverbindung (PHEVs)) und nahezu allen elektrischen Fahrzeugen (z. B. batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen (BEV) und energienetzbetriebenen Elektrofahrzeugen (GEVs)) kann die elektrische Batterie in den Fahrzeugen mithilfe einer externen Energiequelle aufgeladen werden, wobei die externe Energiequelle mit dem Fahrzeug verbunden wird (oder umgekehrt). Im Idealfall verfügen die Besitzer von Fahrzeugen mit Batterieladefunktion per Steckverbindung über eine externe Energiequelle am Haus oder an anderen Standorten, wo ein Fahrzeug abgestellt werden kann. Darüber hinaus gibt es eine wachsende Zahl von öffentlichen Ladestationen (d. h. Standorten mit externen Energiequellen), an denen Fahrzeugbatterien aufgeladen werden können.
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Ein weiterer Zukunftsbereich der Technologie in der Automobilindustrie ist die Einbindung von Computersystemen in Fahrzeugen. Die besagten Computersysteme können den Betrieb der Fahrzeugkomponenten (z. B. das Bordnetzsteuermodul) steuern, während andere Computersysteme dem Fahrzeug ermöglichen, mit entfernt gelegenen Standorten (z. B. unter Verwendung eines Telematikmoduls über Mobilfunk) oder lokal mit anderen Geräten über Drahtlosverbindungen mit kurzer Reichweite zu kommunizieren. Einige Fahrzeuge sind neuerdings mit mobilen Hotspotfunktionen ausgestattet, so dass sich nahegelegene Geräte über einen in das Fahrzeug integrierten Router mit dem Internet oder einem anderen Netzwerk verbinden können.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, ein Verfahren zur Inbetriebnahme eines mobilen Hotspots in der Nähe eines Fahrzeugs, worin das Fahrzeug Elektronik, darunter auch einen mobilen Hotspot, beinhaltet, der Drahtlosverbindungen für ein oder mehrere nicht im Fahrzeug integrierte, jedoch im Fahrzeug oder in der Nähe des Fahrzeugs befindliche Drahtlosgeräte, bereitstellt. Das Verfahren wird durch die Fahrzeugelektronik ausgeführt und umfasst die folgenden Schritte: (a) Feststellung einer Fahrzeugbedingung, unter welcher der mobile Hotspot betrieben werden soll, während das Fahrzeug abgeschaltet ist, wobei das Feststellen das Ausführen mindestens einer der folgenden Schritte (a1)–(a3) umfasst: (a1) Feststellen (i), ob eine zur Energieversorgung des mobilen Hotspots verwendete Fahrzeugbatterie geladen wird, (ii) dass mindestens eine von einer oder mehreren der nicht im Fahrzeug integrierten Drahtlosgeräte mit dem mobilen Hotspot verbunden sind, (iii) dass die Fahrzeugbatterie keinen niedrigen Ladezustand der Batterie oder eine Kombination von (i)–(iii) aufweist; (a2) Feststellen, ob sich das Fahrzeug an einem vorbestimmten geographischen Standort befindet und/oder ob das Fahrzeug für einen kürzeren Zeitraum als die vorgegebene Wartezeit abgeschaltet wurde; und (a3) Empfangen einer Benutzeranfrage zur Inbetriebnahme des mobilen Hotspots über eine Benutzeroberfläche im Fahrzeug oder über eine Drahtlosverbindung mit dem Fahrzeug; und (b) Betrieb des mobilen Hotspots, während das Fahrzeug abgeschaltet ist basierend auf der Feststellung in Schritt (a).
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Verfahren zur Steuerung des Betriebs eines mobilen Hotspots in der Nähe eines Fahrzeugs vorgesehen, welches folgende Schritte umfasst: (a) das Inbetriebnehmen eines mobilen Hotspots im Fahrzeug, während das Fahrzeug eingeschaltet wird, wobei das Fahrzeug Fahrzeugelektronik, darunter auch den mobilen Hotspot, beinhaltet, der eine Drahtlosverbindung für ein oder mehrere nicht im Fahrzeug integrierte, jedoch im Fahrzeug oder in der Nähe des Fahrzeugs befindliche Drahtlosgeräte bereitstellt; im Anschluss an die Inbetriebnahme eines mobilen Hotspots im Fahrzeug, während das Fahrzeug eingeschaltet wird, wobei das Fahrzeug Fahrzeugelektronik, darunter auch den mobilen Hotspot, beinhaltet, der eine Drahtlosverbindung für ein oder mehrere nicht im Fahrzeug integrierte, jedoch im Fahrzeug oder in der Nähe des Fahrzeugs befindliche Drahtlosgeräte bereitstellt; (b) im Anschluss an Schritt (a), das Aufrechterhalten des Betriebs des mobilen Hotspots für einen bestimmten Zeitraum, nachdem das Fahrzeug abgeschaltet ist; (c) das Feststellen, ob das Fahrzeug während Schritt (b) mit einer externen Energiequelle verbunden ist; und (d) Betriebsfortsetzung des mobilen Hotspots als Reaktion auf Schritt (c).
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, ist ein Fahrzeug vorgesehen, das einen mobilen Hotspot betreibt. Das Fahrzeug beinhaltet im Fahrzeug eingebaute Elektronik, die eine Fahrzeugbatterie, einen Ladeanschluss, einen drahtlosen Zugangspunkt, sowie eine Steuereinheit umfasst. Die Fahrzeugbatterie versorgt zumindest einige Bereiche der Fahrzeugelektronik mit elektrischem Strom. Der Ladeanschluss verbindet das Fahrzeug mit einer externen Energiequelle und ist elektrisch mit der Batterie gekoppelt, um die Batterie mit elektrischem Strom aus der externen Energiequelle aufzuladen. Der Zugangspunkt wird durch die Batterie des Fahrzeugs betrieben und stellt einem oder mehreren im oder in der Nähe des Fahrzeugs befindlichen Drahtlosgeräten Internetzugang bereit. Die Steuereinheit ermöglicht den Betrieb des Zugangspunkts, während das Fahrzeug abgeschaltet und über den Ladeanschluss mit der externen Energiequelle verbunden ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Eine oder mehrere Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin gleiche Bezeichnungen gleiche Elemente bezeichnen, und worin:
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1 ein Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform eines Systems zur Inbetriebnahme eines mobilen Hotspots in der Nähe eines Fahrzeugs, sowie ein Kommunikationssystem darstellt, das in der Lage ist, die hierin offenbarten Verfahren zu verwenden; und
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2 ein Ablaufdiagramm ist, das ein Verfahren zur Inbetriebnahme eines mobilen Hotspots in der Nähe eines Fahrzeugs veranschaulicht;
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3 ein Flussdiagramm ist, das eine detaillierte Ausführungsform eines Schrittes aus dem in 2 veranschaulichten Verfahren darstellt; und
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4 ein Flussdiagramm ist, das ein weiteres Verfahren zur Inbetriebnahme eines mobilen Hotspots in der Nähe eines Fahrzeugs veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER VERANSCHAULICHTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
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Das nachfolgend beschriebene System und Verfahren kann für die Inbetriebnahme eines mobilen Hotspots in der Nähe eines Fahrzeugs eingesetzt werden. Bei einem „mobilen Hotspot” eines Fahrzeugs handelt es sich um einen drahtlosen Zugangspunkt, am oder in der Nähe des Fahrzeugs befindlichen Drahtlosgeräten Internetzugang über eine drahtlose Datenverbindung zu Computer- oder Informationsressourcen bereitstellt. Bei den besagten Ressourcen kann es sich um entfernt gelegene Computer oder andere Geräte, wie z. B. über das Internet zugängliche Server, handeln. Es kann sich aber auch um lokale Geräte, wie z. B. um eine im Fahrzeug eingebaute Fahrzeug-Infotainment-Einheit handeln, die Entertainment-Inhalte über den mobilen Hotspot bereitstellt. In der dargestellten Ausführungsform beinhaltet das Fahrzeug einen mobilen Hotspot in Form eines drahtlosen Routers, sowie eine Steuereinheit, Telematikeinheit, Batterie und einen Ladeanschluss, damit die Batterie durch eine externe Energiequelle aufgeladen werden kann. Im Gegenzug versorgt die Fahrzeugbatterie einen Teil bzw. die gesamte Fahrzeugelektronik, darunter auch den drahtlosen Router und die Steuereinheit. Der Router stellt über die Verbindung der Telematikeinheit mit Mobilfunktürmen durch ein oder mehrere geeignete Protokolle Internetzugang bereit. Der Router kann dann Geräten ermöglichen sich mit diesem zu verbinden, wodurch den Geräten Internetzugang bereitgestellt wird.
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Die hier offenbarten Verfahren stellen fest, ob der Hotspot basieren darauf, ob das Fahrzeug abgeschaltet ist und/oder basieren auf anderen Fahrzeugbedingungen, wie z. B. den geographischen Standort und basieren darauf, ob das Fahrzeug mit einer externen Energiequelle verbunden ist, betrieben werden soll. In einem Beispiel der dargestellten Ausführungsform wünscht sich ein Fahrzeugführer ggf. Internetzugang an einem Wohnsitz, der dem Fahrzeugführer gehört, wobei der Wohnsitz sonst über keine Internetverbindung verfügt. Nach der Ankunft am Wohnsitz kann der Fahrzeugführer das Fahrzeug abschalten, was vom Fahrzeug festgestellt werden kann. Danach kann der Fahrzeugführer eine externe (am Wohnsitz befindliche) Energiequelle im Fahrzeug anschließen, wobei das Fahrzeug feststellen kann, dass es mit einer externen Energiequelle verbunden ist. Vorausgesetzt, dass die externe Energiequelle die Fahrzeugbatterie mit ausreichend Strom versorgt, kann das Fahrzeug den Betrieb des mobilen Hotspots gewährleisten, wodurch einem oder mehreren am Wohnsitz das Fahrzeugführers oder in der Nähe befindlichen Drahtlosgeräten, wie zum Beispiel einem Desktop-Computer innerhalb des Wohnsitzes, Internetzugang bereitgestellt wird. Neben dem Feststellen der Aufladung mithilfe einer externen Energiequelle, kann das Aufrechterhalten oder das Beenden des Betriebs des mobilen Hotspots basierend auf anderen Faktoren (Fahrzeugbedingungen), z. B. je nachdem, ob ein Gerät den Hotspot verwendet, wenn das Fahrzeug abgeschaltet ist, basierend auf dem Ladezustand der Batterie, dem Standort des Fahrzeugs, dem Empfang einer Benutzeranfrage, den Hotspot in Betrieb zu nehmen, oder basierend auf anderen durch den Benutzer konfigurierbare oder durch das Fahrzeug feststellbare Bedingungen, ausgeführt werden.
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System –
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Unter Bezugnahme auf 1 ist eine Ausführungsform eines Systems 10 zur Inbetriebnahme eines mobilen Hotspots in der Nähe eines Fahrzeugs. System 10 ist in der Lage, die hierin offenbarten Verfahren zur Inbetriebnahme des mobilen Hotspots unter bestimmten Bedingungen, während das Fahrzeug abgeschaltet ist. System 10 im Allgemeinen beinhaltet ein Fahrzeug 12, ein drahtloses Kommunikationssystem 14, ein Gebäude oder ein anderer Standort 16, ein externes Ladegerät 18, sowie ein oder mehrere Drahtlosgeräte 90 oder 94. Fahrzeug 12 beinhaltet Fahrzeugelektronik 20, in der sämtliche elektronische Komponenten enthalten sind, die zur Inbetriebnahme des Fahrzeugs erforderlich sind und von denen einige in 1 dargestellt sind. Für ein Elektro- oder Hybrid-Elektrofahrzeug beinhaltet dies den elektrischen Antriebsstrang, der dazu verwendet wird, das Fahrzeug anzutreiben. Kommunikationssystem 14 beinhaltet eine Vielzahl von Mobilfunktürmen 70 (nur einer dargestellt), eine oder mehrere Mobilvermittlungsstellen (MSCs) 72 (nur eine dargestellt), ein Festnetz 76, eine entfernt gelegene Anlage 80, sowie ein Computer 74. Es sollte beachtet werden, dass die offenbarten Verfahren mit einer beliebigen Anzahl unterschiedlicher Systeme verwendet werden können und nicht speziell auf die hier dargestellte Betriebsumgebung beschränkt sind. Daher stellen die folgenden Absätze einfach eine Kurzübersicht eines solchen Kommunikationssystems 10 bereit; andere Systeme, die hier nicht dargestellt sind, könnten die offenbarten Verfahren jedoch auch einsetzen.
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Fahrzeug 12 ist in der veranschaulichten Ausführungsform als ein Personenkraftwagen dargestellt, es sollte jedoch beachtet werden, dass jedes andere Fahrzeug, einschließlich Motorräder, Lastwagen, Geländewagen (SUVs), Campingfahrzeuge (RVs), Wasserfahrzeuge, Flugzeuge usw. ebenfalls verwendet werden kann. Ein Teil der Fahrzeugelektronik 20 wird im Allgemeinen in 1 dargestellt und beinhaltet einen Ladeanschluss 22, eine Fahrzeugbatterie 24, eine Ladeschaltung 26, einen Router 30, eine Steuereinheit 40, eine Telematikeinheit 50, ein GPS-Modul 60, sowie zahlreiche andere Komponenten und Geräte. Ein Teil bzw. die gesamte Fahrzeugelektronik kann zur Kommunikation miteinander über eine oder mehrere Kommunikationsbusse, wie z. B. Bus 44, verbunden werden. Kommunikationsbus 44 stellt der Fahrzeugelektronik unter Verwendung einer oder mehrerer Netzwerkprotokolle Netzwerkverbindungen bereit. Beispiele geeigneter Netzwerkverbindungen beinhalten ein Controller Area Network, (CAN) ein medienorientierter Systemtransfer (MOST), ein lokales Kopplungsstrukturnetzwerk (LIN), ein lokales Netzwerk (LAN) und andere geeignete Verbindungen, wie z. B. Ethernet oder andere, die u. a. den bekannten ISO-, SAE- und IEEE-Standards und -Spezifikationen entsprechen.
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Bei Batterie 24 kann es sich um ein Elektrofahrzeugbatterie handeln, die in der Lage ist, zumindest einen Teil der Fahrzeugelektronik 20, darunter auch den Router 30, die Steuereinheit 40, und die Telematikeinheit 50, mit Strom zu versorgen. Batterie 24 kann auch dazu verwendet werden, das Fahrzeug 12 anzutreiben. Bei Batterie 24 kann es sich um eine Bleisäurebatterie, Nickelmetall-Hydrid-Batterie, Natrium-(”Zebra”)-Batterie, Lithiumionen-Batterie oder eine andere geeignete Art von Batterie handeln. Batterie 24 ist über Ladeschaltung 26 mit Ladeanschluss 22 verbunden, wodurch ermöglicht wird, dass Batterie 24 durch eine mit dem Ladeanschluss verbundene externe Energiequelle aufgeladen wird. Bei Verwendung kann Ladeschaltung 26 im Ladeanschluss 22, in der Batterie 24 oder zwischen den beiden Geräten enthalten sein, um den extern bereitgestellten Strom für eine ordnungsgemäße Aufladung der Batterie umzuwandeln oder anderweitig zu konditionieren. Ein hierfür geeigneter Schaltkreis wird Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sein. Im Allgemeinen kann es sich bei Ladeanschluss 22 um einen beliebigen Ladeanschluss handeln, der in der Lage ist, elektrischen Strom von einer externen Energiequelle (wie z. B. dem externen Ladegerät 18) aufzunehmen. Bei Ladeanschluss 22 kann es sich um eine Kabelverbindung handeln, wobei die Batterie aufgeladen wird, indem ein Kabelstecker von dem externen Ladegerät 18 mit dem Ladeanschluss 22 physisch verbunden wird. Ladeanschluss 22 kann jedoch auch eine Antenne oder eine Aufnahmespule zur induktiven Aufladung oder eine andere Art von Energieübertragung umfassen, die keine physische Verbindung erfordert.
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Der drahtlose Router 30 dient als der mobile Hotspot für Fahrzeug 12 und kann ein OEM-installiertes (integriertes) oder Aftermarket-Gerät sein, dass im Fahrzeug installiert ist und den Verkehr zwischen einem oder mehreren Geräten, nämlich den Verkehr zwischen einem oder mehreren Drahtlosgeräten 90 (oder 94) und dem Internet, regelt. Router 30 kann operativ mit Telematikeinheit 50 verbunden werden (oder auch darin integriert sein), wodurch Router 30 mit entfernt gelegenen Geräten kommunizieren kann und/oder, wie nachstehend mit Bezug auf die Telematikeinheit 50 beschrieben, durch Senden und Empfangen von Datenübertragungen über ein oder mehrere Drahtlosprotokolle, eine Internetverbindung herstellen kann. Router 30 beinhaltet eine interne oder externe Antenne 32, wodurch Router 30 drahtlose Signale von Geräten 90 und 94 empfangen und an dieselben senden kann. Router 30 wird durch Batterie 24 mit Strom versorgt und kann eine interne Notstromversorgungsbatterie (nicht dargestellt) enthalten. Router 30 kann mit Bus 44 verbunden sein, wodurch Router 30 einem Gerät, das auch mit Bus 44 verbunden ist, eine Internetverbindung (oder eine Verbindung zu einem anderen Netzwerk) bereitstellen kann. Steuereinheit 40 ist mit Router 30 verbunden und steuert den Betrieb des Routers gemäß dem dargestellten Verfahren der 2, 3 und 4.
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Bei der Steuereinheit 40 kann es sich um einen Teil des Routers 30 oder um ein separates eigenständiges Modul handeln. Bei der Steuereinheit 40 kann es sich um eine direkt mit Router 30 oder Bus 44 verkabelte und/oder eine drahtlose Steuereinheit handeln. Steuereinheit 40 beinhaltet einen Prozessor, Speicher, Software, sowie eine Schnittstellenschaltung, um mit Router 30 und den Geräten über Bus 44 zu interagieren. Der Prozessor und Speicher ermöglicht der Steuereinheit, die darauf installierte Software oder Firmware zu implementieren. Steuereinheit 40 führt verschiedene Fahrzeugfunktionen, nämlich Funktionen zur Inbetriebnahme des Routers 30, aus. Beispielsweise kann Router 30 durch Steuereinheit 40 eingeschaltet, abgeschaltet, zurückgesetzt oder ggf. auf einen Bereitschaftsmodus mit geringer Leistung oder einen anderen Modus eingestellt werden. Außerdem, falls die Steuereinheit 40 mit Bus 44 verbunden ist, kann Steuereinheit 40 den Betrieb anderer verschiedener elektronischer Komponenten, die ebenfalls mit Bus 44 verbunden sind, steuern. Dabei kann die Steuereinheit 40 mit einem weiteren Teil der Fahrzeugelektronik 20 integriert werden und muss kein spezielles Modul zur Steuerung des Routers 30 sein.
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Bei der Telematikeinheit 50 kann es sich um eine OEM-installierte (integrierte) oder ein Aftermarket-Gerät handeln, das im Fahrzeug installiert ist und drahtlose Sprach- und/oder Datenkommunikation über das Mobilfunkanbietersystem 14 und über drahtlose Netzwerke ermöglicht. Dies ermöglicht, dass das Fahrzeug mit der entfernt gelegenen Einrichtung 80, den Geräten 90, anderen telematikfähigen Fahrzeugen oder einer anderen Einheit bzw. einem anderen Gerät kommunizieren kann. Die Telematikeinheit verwendet bevorzugt Funkübertragungen, um einen Kommunikationskanal (einen Sprachkanal und/oder einen Datenkanal) mit dem Mobilfunkanbietersystem 14 herzustellen, sodass Sprach- und/oder Datenübertragungen über den Kanal gesendet und empfangen werden können. Durch Bereitstellen von sowohl Sprach- als auch Datenkommunikation ermöglicht die Telematikeinheit 50, dass das Fahrzeug eine Anzahl von unterschiedlichen Diensten anbieten kann, darunter auch jene, die mit Navigation, Telefonie, Nothilfe, Diagnose, Infotainment usw. im Zusammenhang stehen. Daten können entweder über eine Datenverbindung, wie z. B. über Paketdatenübertragung über einen Datenkanal oder über einen Sprachkanal entsprechend den auf dem Fachgebiet bekannten Methoden gesendet werden. Für kombinierte Dienste, die sowohl Sprachkommunikation (z. B. mit einem Live-Berater oder einer Sprachausgabeeinheit in der entfernt gelegenen Einrichtung 80) als auch Datenkommunikation beinhalten (z. B. um der entfernt gelegenen Einrichtung 80 GPS-Ortsdaten oder Fahrzeugdiagnosedaten bereitzustellen), kann das System einen einzelnen Anruf über einen Sprachkanal verwenden und nach Bedarf zwischen Sprach- und Datenübertragung über den Sprachkanal entsprechend den auf dem Fachgebiet bekannten Methoden umschalten.
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Gemäß einer Ausführungsform verwendet die Telematikeinheit 50 Mobilfunkkommunikation in Übereinstimmung mit entweder den GSM-, CDMA-, LTE- oder VoLTE-Standard oder einem anderen geeigneten Standard und beinhaltet daher einen Mobilfunkchipsatz (nicht dargestellt) für die Sprachkommunikation, wie z. B. die Freisprechfunktion, ein drahtloses Modem für die Datenübertragung, ein elektronisches Verarbeitungsgerät (nicht dargestellt), eine oder mehrere digitale Speichergeräte (nicht dargestellt) und eine Antenne 52. Es sollte beachtet werden, dass das Modem entweder durch Software implementiert sein kann, die in der Telematikeinheit gespeichert und durch den Prozessor ausgeführt wird, oder es sich um eine separate Hardwarekomponente handeln kann, die sich innerhalb oder außerhalb der Telematikeinheit 50 befinden kann. Das Modem kann mithilfe einer beliebigen Anzahl unterschiedlicher Standards oder Protokolle, wie z. B. LTE, EVDO, CDMA, GPRS und EDGE betrieben werden. Die drahtlose Vernetzung zwischen dem Fahrzeug und den anderen vernetzten Geräten kann auch unter Verwendung der Telematikeinheit 50 erfolgen. Für diesen Zweck kann die Telematikeinheit 50 gemäß einem oder mehreren Protokollen für eine drahtlose Kommunikation, einschließlich drahtloser Nahbereichskommunikation (SRWC), wie z. B. eines der IEEE 802.11-Protokolle, WiMAX, ZigBeeTM, Wi-Fi direct, Bluetooth oder Nahfeldkommunikation (NFC), konfiguriert werden. Wenn die Telematikeinheit für paketvermittelte Datenkommunikation, wie z. B. TCP/IP verwendet wird, kann sie mit einer statischen IP-Adresse konfiguriert oder eingerichtet werden, um eine zugewiesene IP-Adresse von einem anderen Gerät im Netzwerk, wie z. B. einem Router oder einem Netzwerkadressenserver, automatisch zu empfangen.
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Die Telematikeinheit 50 kann dazu verwendet werden, ein breites Spektrum von Fahrzeugdiensten bereitzustellen, die eine Drahtlosverbindung zu und/oder von dem Fahrzeug beinhalten. Derartige Dienste beinhalten: Wegbeschreibungen und andere navigationsbezogene Dienste, die in Verbindung mit dem GPS-basierten Fahrzeugnavigationsmodul 60 bereitgestellt werden; Airbag-Einsatzbenachrichtigungen und andere mit Notruf oder Pannendienst verbundene Dienste, die in Verbindung mit einem oder mehreren Aufprallsensorschnittstellenmodulen, wie z. B. einem Bordnetzsteuermodul (nicht dargestellt), bereitgestellt werden; Diagnosemeldungen, die einen oder mehrere Diagnosemodule verwenden; sowie Infotainment-bezogene Dienste, wobei Musik, Internetseiten, Filme, Fernsehprogramme, Videospiele und/oder andere Informationen durch ein Infotainmentmodul (nicht dargestellt) heruntergeladen und für die aktuelle oder spätere Wiedergabe gespeichert werden. Die oben aufgelisteten Dienste sind keineswegs eine vollständige Liste aller Funktionen der Telematikeinheit 50, sondern lediglich eine Aufzählung einiger Dienste, die die Telematikeinheit zu bieten hat. Des Weiteren versteht sich, dass zumindest einige der vorstehend genannten Module u. a. in Form von Softwarebefehlen, die innerhalb oder außerhalb der Telematikeinheit 50 gespeichert sind, in Form von Hardwarekomponenten, die sich innerhalb oder außerhalb der Telematikeinheit 50 befinden, implementiert sein oder integriert und/oder miteinander oder mit anderen Systemen, die sich im Fahrzeug befinden, geteilt sein können. Für den Fall, dass die Module als VSMs 42 implementiert sind, die sich außerhalb der Telematikeinheit 50 befinden, könnten diese Bus 44 verwenden, um Daten und Befehle mit der Telematikeinheit auszutauschen.
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Das GPS-Modul 60 empfängt Funksignale von einer Konstellation von GPS-Satelliten. Von diesen Signalen kann das Modul 60 die Fahrzeugposition bestimmen, die verwendet wird, um den Fahrzeugführer Navigations- und andere die Position betreffende Dienste bereitzustellen. Navigationsinformationen können auf der Anzeige 38 (oder einer anderen Anzeige innerhalb des Fahrzeugs) dargestellt oder in verbaler Form präsentiert werden, wie es beispielsweise bei der Wegbeschreibungsnavigation der Fall ist. Die Navigationsdienste können unter Verwendung von einem zugehörigen Fahrzeugnavigationsmodul (welches Teil des GPS-Moduls 60 sein kann) bereitgestellt werden bzw. einige oder alle Navigationsdienste können über die Telematikeinheit 50 erfolgen, wobei die Positionsdaten an einen entfernten Standort gesendet werden, um dem Fahrzeug Navigationskarten, Kartenanmerkungen (Sehenswürdigkeiten, Restaurants usw.), Routenberechnungen und dergleichen bereitzustellen. Die Positionsdaten können an die entfernt gelegene Einrichtung 80 oder an ein anderes Remotecomputersystem, wie z. B. Computer 74, für andere Zwecke, wie beispielsweise das Flottenmanagement, übermittelt werden. Außerdem können neue oder aktualisierte Kartendaten über die Telematikeinheit 50 von der entfernt gelegenen Einrichtung 80 in das GPS-Modul 60 heruntergeladen werden.
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Neben dem GPS-Modul 60 kann das Fahrzeug 12 andere Fahrzeugsystemmodule (VSMs) 42 in Form von elektronischen Hardwarekomponenten beinhalten, die sich im Fahrzeug befinden und in der Regel eine Eingabe von einem oder mehreren Sensoren empfangen und die erfassten Eingaben verwenden, um Diagnose-, Überwachungs-, Steuerungs-, Berichterstattungs- und/oder andere Funktionen auszuführen. Jedes der VSMs 42 ist bevorzugt durch den Kommunikationsbus 44 mit den anderen VSMs, sowie der Telematikeinheit 50 verbunden und kann dafür programmiert werden, Fahrzeugsystem- und Subsystemdiagnosetests auszuführen. So kann beispielsweise ein VSM 42 ein Motorsteuermodul (ECM) sein, das verschiedene Aspekte des Motorbetriebs, wie z. B. Kraftstoffzündung und Zündzeitpunkt steuert, ein weiteres VSM 42 kann ein Antriebsstrangsteuermodul sein, das den Betrieb von einer oder mehreren Komponenten des Fahrzeugantriebsstrangs reguliert, und ein weiteres VSM 42 kann ein Bordnetzsteuermodul sein, das verschiedene im Fahrzeug befindliche elektrische Komponenten, wie beispielsweise die Zentralverriegelung des Fahrzeugs und die Scheinwerferlichter, verwaltet. Gemäß einer Ausführungsform ist das Motorsteuermodul mit integrierten Diagnose-(OBD)-Funktionen ausgestattet, die unzählige Echtzeitdaten, wie z. B. die von verschiedenen Sensoren, einschließlich Fahrzeugemissionssensoren empfangene Daten bereitstellen, und eine standardisierte Reihe von Diagnosefehlercodes (DTCs) liefern, die einem Techniker ermöglichen, Fehlfunktionen innerhalb des Fahrzeugs schnell zu identifizieren und zu beheben. Sachverständige auf dem Fachgebiet werden erkennen, dass es sich bei den vorgenannten VSMs nur um Beispiele von einigen der Module handelt, die im Fahrzeug 12 verwendet werden können, zahlreiche andere Module jedoch ebenfalls möglich sind.
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Die Fahrzeugelektronik 20 beinhaltet zudem eine Anzahl von Fahrzeugbenutzeroberflächen, die den Fahrzeuginsassen eine Vorrichtung zum Bereitstellen und/oder Empfangen von Informationen, z. B. über Taste(n) 34, Mikrofon 36, optische Anzeige 38, Audiosystem 56 und über eine fußgängerfreundliche Alarmfunktion 58, zur Verfügung stellt. Wie hierin verwendet, beinhaltet der Begriff „Fahrzeugbenutzeroberfläche” weitgehend jede geeignete Form von elektronischer Vorrichtung, die sowohl die im Fahrzeug befindlichen Hardware- als auch Softwarekomponenten beinhaltet und einem Fahrzeugbenutzer ermöglicht, mit einer oder durch eine Komponente des Fahrzeugs zu kommunizieren. Das Mikrofon 36 übermittelt Audioeingaben an die Telematikeinheit, um dem Fahrer oder anderen Insassen zu ermöglichen, Sprachbefehle zu geben und freihändige Telefonate über das Mobilfunkanbietersystem 14 auszuführen. Für diesen Zweck kann es mit einer integrierten Sprachverarbeitungseinheit verbunden sein, welche die unter Fachleuten auf dem Gebiet bekannte Mensch-Maschinen-Schnittstellen-(HMI)-Technologie verwendet. Die Taste(n) 34 ermöglichen eine manuelle Benutzereingabe in die Telematikeinheit 50, um drahtlose Telefonanrufe zu initiieren und andere Daten, Antworten oder Steuereingaben bereitzustellen. Separate Tasten können zum Initiieren von Notrufen anstatt von regulären Kundendienstanrufen bei der entfernt gelegenen Einrichtung 80 verwendet werden. Das Audiosystem 56 bietet einem Fahrzeuginsassen die Audioausgabefunktion und kann ein zugehöriges selbstständiges System oder Teil des primären Fahrzeugaudiosystems sein. Gemäß der bestimmten Ausführungsform, die hier dargestellt ist, ist das Audiosystem 56 operativ mit dem Kommunikationsbus 44 gekoppelt und kann AM-, FM- und Satellitenradio, CD-, DVD- und andere Multimediafunktionen bereitstellen. Diese Funktionalität kann in Verbindung mit dem vorstehend beschriebenen Infotainmentmodul oder davon unabhängig bereitgestellt werden. Die optische Anzeige 38 ist bevorzugt eine Grafikanzeige, wie z. B. ein Touchscreen am Armaturenbrett oder eine Warnanzeige, die von der Frontscheibe reflektiert wird und verwendet werden kann, um eine Vielzahl von Eingabe- und Ausgabefunktionen bereitzustellen. Verschiedene andere Fahrzeugbenutzeroberflächen können ebenfalls verwendet werden, denn die Schnittstellen von 1 dienen lediglich als Beispiel für eine bestimmte Implementierung.
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Das Mobilfunkanbietersystem 14 ist bevorzugt ein Mobiltelefonsystem, das eine Vielzahl von Mobilfunktürmen 70 (nur einer dargestellt), eine oder mehrere Mobilvermittlungsstellen (MSC) 72, sowie alle anderen Netzwerkkomponenten umfasst, die erforderlich sind, um die Mobilfunktürme 70 mit dem Festnetz 76 zu verbinden. Jeder Mobilfunkturm 70 beinhaltet Sende- und Empfangsantennen und eine Basisstation, wobei die Basisstationen von unterschiedlichen Mobilfunktürmen mit der MSC 72 entweder direkt oder über zwischengeschaltete Geräte, wie z. B. eine Basisstationssteuereinheit, verbunden sind. Das Mobilfunkanbietersystem 14 kann jede geeignete Kommunikationstechnologie implementieren, darunter auch z. B. analoge Technologien, wie beispielsweise AMPS oder neuere digitale Technologien, wie beispielsweise LTE, EVDO, CDMA, GPRS und EDGE. Sachverständige auf dem Fachgebiet werden erkennen, dass verschiedene Mobilfunkturm-/Basisstation-/MSC-Anordnungen möglich sind und mit dem Mobilfunkanbietersystem 14 verwendet werden könnten. Zum Beispiel könnten sich Basisstation und Mobilfunkturm an derselben Stelle oder entfernt voneinander befinden, jede Basisstation könnte für einen einzelnen Mobilfunkturm zuständig sein oder eine einzelne Basisstation könnte verschiedene Mobilfunktürme bedienen, und verschiedene Basisstationen könnten mit einer einzigen MSC gekoppelt werden, um nur einige der möglichen Anordnungen zu nennen.
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Neben der Verwendung der Mobilfunktürme 70 und den MSCs 72, könnte Mobilfunkanbietersystem 14 als ein anderes Drahtlosträgersystem in Form von Satellitenkommunikation verwendet werden, um unidirektionale oder bidirektionale Kommunikation mit dem Fahrzeug bereitzustellen. Dies kann unter Verwendung von einem oder mehreren Kommunikationssatelliten (nicht dargestellt) und einer aufwärtsgerichteten Sendestation (nicht dargestellt) erfolgen. Bei der unidirektionalen Kommunikation kann es sich beispielsweise um Satellitenradiodienste handeln, wobei programmierte Inhaltsdaten (Nachrichten, Musik, usw.) von der Sendestation empfangen werden, für das Hochladen gepackt und anschließend zum Satelliten gesendet werden, der die Programmierung an die Teilnehmer ausstrahlt. Bei der bidirektionalen Kommunikation kann es sich beispielsweise um Satellitentelefoniedienste handeln, die einen oder mehrere Satelliten verwenden, um Telefonkommunikationen zwischen dem Fahrzeug 12 und der der Sendestation zu übertragen.
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Bei Verwendung kann diese Satellitentelefonie entweder zusätzlich zu oder anstelle des Mobilfunkanbietersystems 14 verwendet werden.
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Bei dem Festnetz 76 kann es sich um ein konventionelles landgebundenes Telekommunikationsnetzwerk handeln, das mit einem oder mehreren Festnetztelefonen verbunden ist und die Mobilfunktürme 70 mit der entfernt gelegenen Einrichtung 80 verbindet. Zum Beispiel kann das Festnetz 76 ein Fernsprechnetz (PSTN) beinhalten, wie es verwendet wird, um die Festnetz-Telefonie, die paketvermittelte Datenkommunikation und die Internet-Infrastruktur bereitzustellen. Ein oder mehrere Segmente des Festnetzes 76 könnten durch die Verwendung eines Standard-Festnetzes, eines Glasfasernetzwerks oder eines anderen LWL-Netzwerks, eines Kabelnetzwerks, durch die Verwendung von Stromleitungen, anderer drahtloser Netzwerke, wie beispielsweise lokaler Drahtlosnetze (WLAN) oder von Netzwerken, die einen drahtlosen Breitbandzugang (BWA) oder eine beliebige Kombination davon bereitstellen, implementiert werden. Des Weiteren muss die entfernt gelegene Einrichtung 80 nicht über das Festnetz 76 verbunden sein, sondern könnte drahtlose Telefontechnik beinhalten, sodass dieselbe direkt mit einem drahtlosen Netzwerk kommunizieren kann.
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Bei Computer 74 kann es sich um einen einer Reihe von Computern handeln, die über ein privates oder öffentliches Netzwerk, wie z. B. über das Internet, zugänglich sind. Jeder der besagten Computer 74 kann für einen oder mehrere Zwecke, wie z. B. einen Webserver verwendet werden, der durch den Router 30 über die Telematikeinheit 50 und die Mobilfunktürme 70 zugänglich ist. Bei anderen der besagten zugänglichen Computer 74 kann es sich beispielsweise um folgende handeln: ein Computer in einem Kundendienstzentrum, bei dem Diagnoseinformationen und andere Fahrzeugdaten von dem Fahrzeug über die Telematikeinheit 50 hochgeladen werden können; ein Clientcomputer, der von dem Fahrzeugbesitzer oder einem anderen Teilnehmer für solche Zwecke, wie z. B. das Zugreifen auf oder Empfangen von Fahrzeugdaten oder zum Einstellen oder Konfigurieren von Teilnehmerpräferenzen oder Steuern von Fahrzeugfunktionen verwendet wird; oder ein Speicherort eines Drittanbieters, dem oder von dem Fahrzeugdaten oder andere Informationen entweder durch Kommunizieren mit dem Fahrzeug 12 oder der entfernten Einrichtung 80 oder beiden bereitgestellt werden. Ein Computer 74 kann auch zur Bereitstellung von Internetkonnektivität, wie z. B. in Form von DNS-Diensten oder als ein Netzwerkadressenserver verwendet werden, der DHCP oder ein anderes geeignetes Protokoll verwendet, um dem Fahrzeug 12 eine IP-Adresse zuzuweisen.
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Die entfernt gelegene Einrichtung 80 ist dafür konzipiert, die Fahrzeugelektronik 20 mit einer Reihe verschiedener System-Backend-Funktionen auszustatten. Die entfernt gelegene Einrichtung 80 kann eine oder mehrere Netzwerkweichen, Server, Datenbanken, Live-Berater, sowie ein automatisiertes Sprachausgabesystem (VRS) beinhalten, mit denen die Sachverständigen auf dem Fachgebiet vertraut sind. Die entfernt gelegene Einrichtung 80 kann eine oder alle der verschiedenen Komponenten beinhalten, wobei sämtliche der verschiedenen Komponenten bevorzugt über ein drahtgebundenes oder drahtloses lokales Netzwerk miteinander gekoppelt sind. Die entfernt gelegene Einrichtung 80 empfängt und übermittelt Daten über ein mit dem Festnetz 76 verbundenes Modem. Eine Datenbank in der entfernt gelegenen Einrichtung kann Kontodaten, wie z. B. Teilnehmerauthentisierungsdaten, Fahrzeugkennzeichen, Profildatensätze, Verhaltensmuster und andere entsprechende Teilnehmerinformationen, speichern. Datenübertragungen können auch durch drahtlose Systeme, wie z. B. 802.11x, GPRS und dergleichen, erfolgen. Obwohl die veranschaulichte Ausführungsform beschrieben wurde, wie sie in Verbindung mit einer besetzten entfernten Einrichtung 80 verwendet wird, die einen Live-Berater einsetzt, ist zu beachten, dass die entfernt gelegene Einrichtung stattdessen VRS als einen automatisierten Berater bzw. eine Kombination von VRS und dem Live-Berater verwenden kann.
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Bei den Drahtlosgeräten 90 und 94 handelt es sich um nicht im Fahrzeug integrierte Geräte, d. h. sie sind weder Bestandteil des Fahrzeugs 12 noch der Fahrzeugelektronik 20. Beide Geräte 90 und 94 können zudem als „externes Gerät” bezeichnet werden, da sie, unabhängig davon, ob sich dieselben zu einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs befinden, nicht in die Fahrzeugelektronik 20 integriert sind. Die Drahtlosgeräte 90 und 94 beinhalten: Hardware, Software, und/oder Firmware, die eine Mobilfunktelekommunikation und/oder eine drahtlose Nahbereichskommunikation (SRWC), sowie andere Funktionen und Anwendungen eines Drahtlosgeräts ermöglichen. Die Hardware der Drahtlosgeräte 90 und 94 umfasst: einen Prozessor und Speicher zum Speichern der Software, Firmware, usw. Dieser Speicher kann sowohl flüchtigen Direktzugriffsspeicher oder einen anderen temporär betriebenen Speicher, sowie ein nichtflüchtiges computerlesbares Medium beinhalten, das einen Teil oder die gesamte Software zur Durchführung der verschiedenen hierin beschriebenen externen Gerätefunktionen speichert. Der Prozessor des Drahtlosgeräts, sowie die im Speicher abgelegte Software ermöglichen verschiedene Softwareanwendungen, die von dem Benutzer (oder Hersteller) (z. B. mit einer Softwareanwendung oder einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI)) installiert oder vorinstalliert sein können. Dies kann eine drahtlose Geräteanwendung 92 umfassen, über welche einem Fahrzeugbenutzer mit dem Fahrzeug 12 zwölf kommunizieren und/oder verschiedene Aspekte oder Funktionen des Fahrzeugs steuern kann – z. B. dem Benutzer erlauben, die Fahrzeugtüren per Fernbedienung zu verriegeln/entriegeln, die Fahrzeugzündung ein- oder auszuschalten, den Fahrzeugreifendruck, den Kraftstofffüllstand, die Öllebensdauer usw. zu überprüfen. Die Anwendung zwei 92 kann auch dazu verwendet werden, dem Benutzer des Geräts 90 zu ermöglichen, den Betrieb des mobilen Hotspots von dem Gerät 90 zu aktivieren oder zu deaktivieren. Drahtlosgerät 90 wird als ein Smartphone mit Mobiltelefonfunktion dargestellt, während Drahtlosgerät 94 als Desktop-Computer dargestellt wird. In anderen Ausführungsformen kann es sich bei Gerät 90 oder 94 um ein Tablet, einen Laptop-Computer oder ein anderes geeignetes Gerät handeln. Außerdem ermöglicht die Anwendung 92 dem Benutzer, sich ggf. mit der entfernt gelegenen Einrichtung 80 oder den Telefonberatern jederzeit in Verbindung zu setzen.
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Standort 16 wird als Wohnsitz dargestellt, der ein externes Ladegerät 18 und Drahtlosgerät 94 beinhaltet; bei Standort 16 kann es sich jedoch um einen beliebigen Standort handeln, der ein externes Ladegerät 18 beinhaltet. Bei dem externen Ladegerät 18 kann es sich um jede Art von Gerät handeln, das in der Lage ist, Fahrzeug 12 mit Strom zu versorgen. In einigen Ausführungsformen enthält das externe Ladegerät ein Kabel, welches dazu dient, durch die Verbindung eines Steckers am Ende des Kabels mit Ladeanschluss 22, an Fahrzeug 12 angeschlossen zu werden. Das externe Ladegerät kann an einer Stromleitung angeschlossen werden, wodurch es elektrische Energie empfängt, mit der es die Batterie 24 über Ladeanschluss 22 aufladen kann. Bei dem externen Ladegerät 18 kann es sich um eine typische elektrische Steckdose handeln, wie sie gewöhnlich in einem Wohnsitz zu finden sind. In einer anderen Ausführungsform kann das externe Ladegerät 18 einen AC/DC-Wandler und/oder eine selbständige, speziell dafür vorgesehene Fahrzeugladestation an einem Wohnsitz oder anderen Standort beinhalten. Des Weiteren kann das externe Ladegerät 18, wie oben erwähnt, über einer induktive Kopplung oder einer andere drahtlose Energieübertragung mit dem Ladeanschluss 22 verbunden werden, wodurch sich eine physische Verbindung mit Anschluss 22 erübrigt.
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Verfahren –
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Mit Bezug auf 2 wird ein Verfahren 200 zur Inbetriebnahme des mobilen Hotspots in der Nähe eines Fahrzeuges 12 dargestellt. Dieses Verfahren stellt fest, ob der mobile Hotspot basierend auf verschiedenen weiter unten beschriebenen Fahrzeugbedingungen betrieben werden soll, während das Fahrzeug abgeschaltet ist. Jene Fahrzeugbedingungen werden gruppiert und kategorisiert und in zusätzlichem Detail weiter unten im Zusammenhang mit 4 beschrieben.
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Verfahren 200 beginnt mit Schritt 210, worin festgestellt wird, ob der Hotspot momentan in Betrieb ist. Wie oben beschrieben, ist Router 30 kommunikativ mit Telematikeinheit 50 verbunden, welcher derselben Internetzugang über ein drahtloses Kommunikationssystem 14 bereitstellt. Router 30 stellt einen drahtlosen Zugangspunkt bereit, mit dem sich ein oder mehrere Drahtlosgeräte 90 oder 94 verbinden können. Diese Kombination aus Komponenten kann dadurch Drahtlosgeräten drahtlosen Internetzugang bereitstellen. Daher kann gesagt werden, dass wenn der Router ausgeschaltet ist, der mobile Hotspot nicht in Betrieb ist. Gleichermaßen steht der Internetzugang, auch wenn der mobile Hotspot in Betrieb ist, ggf. nicht zur Verfügung, wenn die Telematikeinheit 50 ausgeschaltet ist. Steuereinheit 40 kann feststellen, ob Router 30 oder Telematikeinheit 50 ein- oder ausgeschaltet sind. In einer Ausführungsform speichert Steuereinheit 40 den aktuellen Zustand des Routers 30 im Speicher (beispielsweise „ein”, „aus”, „an mit verbundenem Gerät”). Dementsprechend kann das Feststellen, ob der mobile Hotspot momentan in Betrieb ist einfach durch Abfrage des aktuellen Zustands des Routers 30 im Speicher durchgeführt werden. In einer anderen Ausführungsform könnte die Steuereinheit 40 einfach versuchen, mit Router 30 zu kommunizieren und, falls Router 30 nicht reagiert, kann die Steuereinheit 40 daraus ableiten, dass der Router momentan ausgeschaltet ist. Wird festgestellt, dass Router 30 ausgeschaltet und somit der mobile Hotspot nicht in Betrieb ist, wird Schritt 260 durchgeführt; ansonsten wird Schritt 220 durchgeführt.
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In Schritt 220 wird festgestellt, ob das Fahrzeug abgeschaltet ist. Dabei bedeutet „abgeschaltet”, dass die Fahrzeugelektronik 20 zum Antrieb (d. h. Fahren) des Fahrzeugs 12 derzeit nicht vollständig geladen ist und dass sich dasselbe nicht in einem Zubehörmodus befindet (welcher bei einigen Fahrzeugen verwendet wird, um bestimmte Bereiche der Fahrzeugelektronik 20 mit Strom zu versorgen). Bei Fahrzeugen mit internem Verbrennungsmotor bedeutet „ausgeschaltet”, dass die Zündung von Fahrzeug 12 ausgeschaltet ist. Bei Elektrofahrzeugen kann „abgeschaltet” bedeuten, dass der Antriebsstrang des Fahrzeugs „abgeschaltet” ist. Das Fahrzeug 12 kann feststellen, dass es abgeschaltet ist, indem es ein Signal von einem Bordnetzsteuermodul, einem Zündmodul, oder einem anderen Fahrzeugmodul empfängt, das ggf. anzeigt, dass das Fahrzeug 12 momentan abgeschaltet ist. Wird festgestellt, dass Fahrzeug 12 nicht abgeschaltet (d. h. „eingeschaltet” ist), kann Schritt 270 durchgeführt werden. Ansonsten wird Schritt 230 durchgeführt.
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In Schritt 230 wird festgestellt, ob ein Drahtlosgerät mit dem mobilen Hotspot verbunden ist. Router 30 kann feststellen, ob momentan eine Verbindung mit einem oder mehreren Geräten 90 oder 94 besteht, in dem derselbe überprüft, ob er momentan der MAC-Adresse eines Gerätes eine IP-Adresse zugewiesen hat. Gleichermaßen kann Router 30 der Steuereinheit 40 Informationen, wie z. B. dessen Routingtabelle, bereitstellen. Steuereinheit 40 kann dann feststellen, ob der Router momentan mit einem Gerät 90 oder 94 verbunden ist. Wird festgestellt, dass momentan kein Gerät 90 oder 94 mit Router 30 verbunden ist, kann es in einigen Ausführungsformen angebracht sein, den mobilen Hotspot auszuschalten, in welchem Falle der Vorgang von Schritt 230 direkt auf Schritt 250 übergeht. In anderen Ausführungsformen kann es angebracht sein, den Betrieb des mobilen Hotspots mindestens für einen bestimmten Zeitraum fortzusetzen, in welchem Falle Schritt 240 durchgeführt werden kann. Wird ansonsten festgestellt, dass mindestens ein Gerät 90 oder 94 mit dem mobilen Hotspot verbunden ist, geht der Vorgang auf Schritt 270 über.
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In Schritt 240 wird festgestellt, ob der Betrieb des mobilen Hotspots instandgehalten werden soll, obwohl das Fahrzeug abgeschaltet ist und momentan keine Geräte mit denselben verbunden sind. Dies kann das Feststellen beinhalten, dass eine „Vorrangsoption” des mobilen Hotspots erfüllt oder ein Wartezeitgeber nicht abgelaufen ist. Eine Erfüllung der „Vorrangsoption” kann darauf hindeuten, dass mildernde Umstände bestehen, den mobilen Hotspot nicht auszuschalten, und/oder dass eine vom Benutzer ausgewählte Fahrzeugkonfigurationsoption momentan erfüllt wird bzw. wurde und der mobile Hotspot somit in Betrieb bleiben sollte. Ein Beispiel für einen „mildernden Umstand”, den mobilen Hotspot nicht auszuschalten, kann u. a. das Auftreten eines gelernten Fahrzeugführers oder anderer Benutzerverhaltensweisen sein, die die Schlussfolgerung des Fahrzeugführers, den Betrieb des mobilen Hotspots aufrecht zu erhalten, unterstützen. Beispielsweise kann Fahrzeug 12 erkennen, dass der Fahrzeugführer gewöhnlich Gerät 90 zu der oder ungefähr zu der aktuellen Tageszeit mit dem mobilen Hotspot verbindet. Obwohl momentan kein Gerät verbunden ist, weist Steuereinheit 40 Router 30 ggf. an, in Betrieb zu bleiben, sofern die Aufladung der Batterie 24 weiter fortgeschritten ist als vorgesehen (siehe Schritt 276).
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In einer anderen Ausführungsform wird der Betrieb des mobilen Hotspots ggf. gemäß einer oder mehrerer vom Benutzer ausgewählten Fahrzeugkonfigurationsoptionen instandgehalten. Mögliche Beispiele für „vom Benutzer ausgewählte Fahrzeugkonfigurationsoptionen” beinhalten die Aufrechterhaltung des Betriebs des mobilen Hotspots basierend auf einem oder mehreren der folgenden Kriterien: die geographische Fahrzeugposition, Tageszeit und/oder die Konfiguration des Fahrzeugs, um den mobilen Hotspot, soweit wie im Hinblick auf den Ladezustand der Batterie und andere erforderliche Fahrzeugfunktionen praktikabel, in Betrieb zu nehmen. In einem Beispiel, wie eine vom Benutzer ausgewählte Fahrzeugkonfigurationsoption eingestellt werden kann, verwendet ein Fahrzeugführer ggf. Touchscreen-Funktionen der optischen Anzeige 38 zur Konfiguration des Fahrzeugs 12, um den Betrieb des mobilen Hotspot fortzusetzen, sofern sich das Fahrzeug 12 innerhalb oder in der Nähe einer oder mehrerer bestimmter geographischer Positionen (z. B. Längen- und Breitengrade oder Straßenadressen) (siehe Bedingung 332 in 4 unten) befindet. Dies kann durch den Fahrzeugführer ausgeführt werden, der den Touchscreen der optischen Anzeige 38 navigiert, und anschließend eine Option auswählt, um die aktuelle geographische Position des Fahrzeugs 12 zu erfassen. Das Fahrzeug 12 kann seine gegenwärtigen geographischen Koordinaten von GPS-Modul 80 abrufen. Nach dem Abrufen der Koordinaten kann das Fahrzeug die vom Benutzer ausgewählte Fahrzeugkonfigurationsoption speichern. Oder der Benutzer kann eine Adresse eingeben oder einen Punkt auf einer auf der optischen Anzeige 38 dargestellten Karte auswählen. Wenn dann Schritt 240 erreicht ist, kann Fahrzeug 12 den Betrieb des mobilen Hotspots gemäß der gespeicherten geographischen oder anderweitigen vom Nutzer ausgewählten Fahrzeugkonfigurationsoption(en) ausführen. Hier kann Fahrzeug 12 beispielsweise den Betrieb des mobilen Hotspots automatisch fortsetzen, wenn das Fahrzeug sowohl Schritt 240 erreicht und sich innerhalb oder in der Nähe der geographischen Koordinaten befindet, die im Rahmen der vom Benutzer ausgewählten Konfigurationsoption konfiguriert wurden.
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In noch einer weiteren Ausführungsform von Schritt 240 kann ein Wartezeitgeber verwendet werden, wenn das Fahrzeug vom abgeschalteten Zustand in den eingeschalteten Zustand wechselt. (siehe Bedingung 334 unten). Dies gibt dem Fahrzeugführer ggf. einen bestimmten Zeitraum, ein Gerät mit dem mobilen Hotspot zu verbinden, bevor sich derselbe ausschaltet. Dies kann sich im Falle, dass ein Fahrzeugführer an einem Standort 16 ankommt und ein an dem Standort befindliches Gerät 94 (z. B. ein am Wohnsitz des Fahrzeugführers befindlicher Desktop-Computer) mit dem mobilen Hotspot verbinden möchte, als nützlich erweisen. Falls kein Zeitgeber und kein Gerät mit dem Hotspot verbunden wurden, schaltet sich der mobile Hotspot nahezu gleichzeitig mit dem Fahrzeug ab. Der besagte Wartezeitgeber kann sich auch darin als nützlich erweisen, dass er dem Fahrzeugführer Zeit gibt, das externe Ladegerät 18 mit dem Ladeanschluss 22 zu verbinden, in welchem Falle in Schritt 240 auch überprüft werden kann, ob das Ladegerät verbunden ist. Ist dies der Fall, kann der Vorgang auf Schritt 220 übergehen, bei dem der Betrieb des mobilen Hotspots fortgesetzt werden kann. Auf diese Weise wird, solange das Ladegerät innerhalb eines bestimmten Zeitraums verbunden wird, der Betrieb des Hotspots fortgesetzt. Diese Option kann in Verbindung mit anderen Fahrzeugoptionen oder -bedingungen, wie z. B. dem weiter oben beschriebenen geographischen Standort, verwendet werden.
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Bei dem Wartezeitgeber kann es sich um einen Zeitgeber handeln, der anfängt, von einer feststehenden oder verstellbaren Wartezeit an, wie z. B. zehn Minuten, abwärts zu zählen. Alternativ dazu kann das Ablaufen der Wartezeit bestimmt werden, indem die Zeit gespeichert wird, während der das Fahrzeug zuletzt abgeschaltet wurde („Ausgangszeit”) und die aktuelle Zeit mit der Ausgangszeit verglichen wird, um festzustellen, ob die Differenz die Wartezeit überschreitet. In beiden Fällen kann diese Feststellung von der Steuereinheit 40 vorgenommen werden. Nachdem das Verfahren Schritt 240 erreicht, kann die Steuereinheit festlegen, ob der Zeitgeber Null erreicht hat; oder, im letzteren Fall, kann die Steuereinheit die Zeit, während der das Fahrzeug das letzte Mal abgeschaltet wurde („Ausgangszeit”) von der aktuellen Zeit subtrahieren und anschließend eine Feststellung basierend auf der Differenz hiervon und der Wartezeit vornehmen. In einem anderen Beispiel kann es sich bei der „Ausgangszeit” um die Zeit handeln, wenn das Fahrzeug eine Anfrage zur Verwendung des Hotspots empfängt (siehe Schritt 260). Auf diese Weise kann der Hotspot, wenn dieser in Reaktion auf eine Anfrage des Fahrzeugführers eingeschaltet wird, eingeschaltet bleiben, bis entweder eine Verbindung von Gerät 90 (oder einem anderen Drahtlosgerät, wie z. B. Gerät 94) mit dem Router 30 hergestellt oder bis die Wartezeit abgelaufen ist. In beiden Fällen kehrt das Verfahren, falls festgestellt wird, dass entweder eine „Vorrangsoption” erfüllt oder der Wartezeitgeber noch nicht abgelaufen ist, zurück zu Schritt 220. Ansonsten wird Schritt 250 durchgeführt.
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In Schritt 250 wird der mobile Hotspot ausgeschaltet; d. h. der Betrieb des mobilen Hotspots wird beendet. Steuereinheit 40 kann Router 30 ausschalten, indem es demselben ein Signal dafür sendet oder indem es dessen Stromversorgung aus Batterie 24 abschneidet bzw. einschränkt. Alternativ dazu oder zusätzlich kann Telematikeinheit 50 und/oder Router 30 von sich selbst oder von einem anderen Modul der Fahrzeugelektronik 20 ausgeschaltet werden. Nachdem der mobile Hotspot ausgeschaltet wird, endet das Verfahren.
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Schritt 260 wird durchgeführt, wenn in Schritt 210 festgestellt wird, dass der mobile Hotspot nicht in Betrieb ist. In Schritt 260 wird festgestellt, ob über Anwendung 92 eine Anfrage von einem Fahrzeugführer, einer anderen Person oder einem Gerät 90 zur Verwendung des mobilen Hotspots empfangen wurde. In einer Ausführungsform kann ein Fahrzeugführer eine Benutzeroberfläche über eine optische Anzeige 38 navigieren, und somit darauf hinweisen, dass der Fahrzeugführer den mobilen Hotspot (siehe Bedingung 342 in 4 unten) verwenden möchte. In einer weiteren Ausführungsform kann der Fahrzeugführer in einer bestimmten Weise in Mikrofon 36 sprechen oder Taste 34 betätigen, die dem Fahrzeug signalisiert, dass der Fahrzeugführer den mobilen Hotspot verwenden möchte. In einer weiteren Ausführungsform bzw. im Rahmen der zuvor beschriebenen Ausführungsformen kann Fahrzeug 12 einen oder mehrere Fahrzeugführer auffordern, anzuzeigen, ob sie den mobilen Hotspot verwenden möchten. Dies geschieht automatisch, wenn das Fahrzeug in einen abgeschalteten Zustand wechselt, entweder bei jeder Abschaltung oder nur dann, wenn ein Gerät mit dem mobilen Hotspot verbunden ist und/oder denselben verwendet. Der/die Fahrzeugführer kann/können dann eine der vorhergehenden Möglichkeiten nutzen, um auf die Aufforderung zu reagieren und/oder eine andere Benutzeroberfläche des Fahrzeugs 12 verwenden. Oder es kann Anwendung 92 in Gerät 90 verwendet werden, um den Betrieb des mobilen Hotspots (siehe Bedingung 344 unten) anzufordern. Oder es kann ein über Computer 74 zugängliches Webportal verwendet werden, um den Betrieb des mobilen Hotspots (siehe Bedingung 346 unten) anzufordern. Wird festgestellt, dass eine Anfrage empfangen wurde, kann Schritt 270 durchgeführt werden. Ansonsten kehrt das Verfahren zu Schritt 210 zurück.
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In Schritt 270 wird der ordnungsgemäße Betrieb des mobilen Hotspots bestimmt und durchgeführt. Bezugnehmend auf 3 wird eine Ausführungsform von Schritt 270 veranschaulicht. In Schritt 272 wird festgestellt, ob das Fahrzeug abgeschaltet ist. Die in diesem Schritt vorgenommene Feststellung ist gleichbedeutend mit der in Schritt 220, weshalb die Beschreibungen in Schritt 220 und all dessen Ausführungsformen auch für die Durchführung von Schritt 272 gelten. Wird festgestellt, dass Fahrzeug 12 eingeschaltet ist, kann Schritt 280 durchgeführt werden. Ansonsten wird Schritt 274 durchgeführt.
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In Schritt 274 wird festgestellt, dass, während das Fahrzeug abgeschaltet ist, dasselbe mit einer externen Energiequelle verbunden ist, die das Fahrzeug mit genügend Strom versorgt, um zumindest einen Teil der Fahrzeugelektronik, die für den Betrieb von Router 30 und Steuereinheit 40 erforderlich ist, zu aktivieren. In einer Ausführungsform kann Fahrzeug 12 feststellen, dass es mit einem externen Ladegerät 18 verbunden ist, in dem es die auf Batterie 24 einwirkende Schwellenspannung bzw. Stromstärke erkennt. Dies kann über Ladeschaltung 26 erfolgen. Alternativ dazu kann Ladeschaltung 26 die Verbindung mit Ladegerät 18 auf andere Art und Weise, wie z. B. durch die Bestromung der Ladeschaltung mithilfe des Ladegeräts 18, erkennen. In einer weiteren Ausführungsform kann Fahrzeug 12 aufgrund der Kombination eines Schalters oder Sensors und aufgrund der Erkennung von mindestens einem Schwellenwert der über Ladeanschluss 22 bereitgestellten Spannung bzw. Stromstärke erkennen, dass es mit dem externen Ladegerät 18 verbunden ist. Hierbei kann ein Stecker am Ende des Kabels des externen Ladegeräts 18, sofern derselbe fest in Ladeanschluss 22 eingerastet ist, einen Schalter drücken, wodurch eine Erkennung durch Fahrzeug 12, dass das Fahrzeug momentan mit dem externen Ladegerät verbunden ist, ermöglicht wird.
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In einigen Ausführungsformen kann eine Erkennung, dass die Fahrzeugbatterie aufgeladen wird, ausreichen, um den Arbeitsablauf auf Schritt 280 zu verlegen. In weiteren Ausführungsformen ist es ggf. angebracht, zu bestätigen, dass eine ausreichende Aufladung durchgeführt wird, um den Betrieb des Hotspots zu gewährleisten. Hierzu kann die Ladespannung und/oder Stromstärke gemessen werden, wodurch dem Fahrzeug ermöglicht wird, die durch das externe Ladegerät 18 zugeführte Menge an Strom festzustellen. Beispielsweise kann Fahrzeug 12 einen Prozessor verwenden, um die zugeführte Menge an Strom (d. h. in Watt) durch Multiplikation der Stromstärke und Spannung zu berechnen. Fahrzeug 12 kann dann diesen Wert vergleichen, um zu bestimmen, ob die zugeführte Menge an Strom ausreicht, um Fahrzeug 12 mit genügend Strom zu versorgen, um zumindest einen Teil der zum Betrieb des mobilen Hotspots erforderlichen Fahrzeugelektronik 20 zu aktivieren.
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Bei der Menge an ausreichendem Strom kann es sich um eine Schwellenzahl handeln, die im Speicher eines oder mehrerer Module der Fahrzeugelektronik 20 vorprogrammiert ist. Beispielsweise kann der Fahrzeughersteller feststellen, dass zehn Watt erforderlich sind, um die Fahrzeugelektronik 20 mit genügend Strom zu versorgen, um den Betrieb des mobilen Hotspots zu gewährleisten. Die besagte Menge wird anschließend mit der erfassten (und oben berechneten) Menge an Strom verglichen, um festzustellen, ob die zugeführte Menge ausreicht, um die Fahrzeugelektronik 20 mit genügend Strom zu versorgen, damit der Betrieb des mobilen Hotspots gewährleistet werden kann. Alternativ dazu, sofern festgestellt wird, dass Fahrzeug 12 mit keiner externen Energiequelle verbunden ist, kann Fahrzeug 12 den drahtlosen Router 30 und/oder die Steuereinheit 40 ausschalten, wodurch der mobile Hotspot ebenfalls heruntergefahren wird. Die Telematikeinheit 50 kann bei einer Kommunikation mit Mobilfunkturm 70 abgeschaltet oder in einen Modus mit geringer Leistung oder in einen diskontinuierlichen Empfangsbetriebsmodus geschaltet werden, sofern dieselbe für andere Fahrzeugsysteme oder Funktionen nicht benötigt wird.
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In einer weiteren Ausführungsform kann das Fahrzeug feststellen, dass die Batterie einen „niedrigen Ladezustand der Fahrzeugbatterie” aufweist, aus welchem Grund ein abschalten des mobilen Hotspots angebracht ist (siehe Bedingung 326 unten). Bei einem „niedrigen Ladezustand der Fahrzeugbatterie” kann es sich um jeden Ladezustand der Batterie handeln, der folgende Kriterien erfüllt: ein niedriger Ladezustand der Batterie; eine Batterietemperatur außerhalb eines bestimmten Bereichs (d. h. zu hoch oder zu niedrig); ein Zustand geringer Strom-/Spannungserhaltung; usw. Unter Fachleuten auf dem Gebiet bekannte Mittel können eingesetzt werden, um zu bestimmen, ob sich die Batterie 24 in einem niedrigen Ladezustand der Fahrzeugbatterie befindet. Beispielsweise kann der Zustand der Batterie 24 mit den erforderlichen Zustandsmerkmalen verglichen werden, welche notwendig sind, um den mobilen Hotspot in Betrieb zu nehmen. Die erforderlichen Zustandsmerkmale können in der Steuereinheit 40 oder in einem anderen Speichermedium des Fahrzeugs 12 gespeichert werden. Wird festgestellt, dass der Zustand der Batterie 24 die erforderlichen Zustandsmerkmale nicht erfüllt, kann man davon ausgehen, dass sich die Batterie 24 in einem niedrigen Ladezustand der Fahrzeugbatterie befindet. Wird jedenfalls festgestellt, dass die Batterie vollständig aufgeladen oder nahezu vollständig aufgeladen ist, können diese für das Fahrzeug Information ausreichen, um daraus abzuleiten, dass das Fahrzeug mit ausreichend Strom versorgt wird, um zumindest einen Teil der Fahrzeugelektronik zu aktivieren, der erforderlich ist, um den Betrieb des mobilen Hotspots zu gewährleisten und dem Fahrzeug drahtlosen Zugang bzw. Internetzugang bereitzustellen. Dies liegt daran, dass das Ladegerät die Batterie ggf. nicht auflädt, wenn dessen Ladezustand beispielsweise über 98% liegt. Wird also über eine der oben beschriebenen Ausführungsformen festgestellt, dass das Fahrzeug mit einer externen Energiequelle verbunden ist und/oder ausreichend Energie zugeführt wird, und zumindest einen Teil der Fahrzeugelektronik zu aktivieren, der erforderlich ist, um den Betrieb des mobilen Hotspots zu gewährleisten, kann Schritt 280 durchgeführt werden; ansonsten kann Schritt 276 durchgeführt werden.
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In Schritt 276 wird festgestellt, ob der aktuelle Ladezustand der Batterie 24 über einem Schwellenwert liegt. In der dargestellten Ausführungsform wird dieser Schritt nur dann durchgeführt, wenn Fahrzeug 12 abgeschaltet ist; es kann jedoch in Fällen sinnvoll sein, bei denen das Fahrzeug 12 ein Elektrofahrzeug ist (EV), um zu gewährleisten, dass der Ladezustand der Batterie über einem Ladezustandsschwellenwert liegt, so dass das Fahrzeug genügend Ladung aufrechterhalten und/oder andere notwendige Funktionen ausführen kann. Steuereinheit 40 kann Informationen von einem Gerät empfangen, das dafür konfiguriert ist, den Ladezustand der Batterie 24 zu messen. Die besagten Geräte können ein Teil der Ladeschaltung 26 oder des Ladeanschlusses 22 bilden. Jedenfalls kann das entsprechende Gerät dann der Steuereinheit 40 Informationen melden bzw. auf diese reagieren und dadurch die Spannung und/oder andere Eigenschaften in Bezug auf den Ladezustand der Batterie 24 anzeigen. Der aktuelle Ladezustand kann dann mit einem im Fahrzeug 12 gespeicherten Ladezustandsschwellenwert verglichen werden. Der Prozessor der Steuereinheit 40 oder ein anderer Prozessor kann diesen Vergleich durchführen und bei der Feststellung, dass der aktuelle Ladezustand die Schwelle überschreitet Ladezustand den Ladezustandsschwellenwert überschreitet, Schritt 280 durchführen. Ist andererseits der aktuelle Ladezustand zu niedrig (d. h. unter dem Ladezustandsschwellenwert), kann Schritt 278 durchgeführt werden.
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In Schritt 278 bleibt der mobile Hotspot ausgeschaltet oder wird ausgeschaltet, falls momentan in Betrieb. Nachdem dieser Schritt erreicht wurde, muss festgestellt worden sein, dass (1) das Fahrzeug abgeschaltet ist; (2) das Fahrzeug mit keiner externen Energiequelle verbunden ist; und (3) die Batterie einen Ladezustand aufweist, der unter dem Ladezustandsschwellenwert liegt. Somit wird der mobile Hotspot in diesem Schritt ausgeschaltet, um den Ladezustand der Batterie zu erhalten. Dies ist sinnvoll, da wenn der Betrieb des mobilen Hotspots fortgesetzt werden würde, es erforderlich wäre, den Strom der Batterie in Anspruch zu nehmen, und könnte daher die Batterie in einen Zustand versetzen, in dem nicht genügend Energie zur Verfügung steht, um das Fahrzeug zu starten oder anzutreiben und/oder andere unerlässliche Funktionen auszuführen. Dieser Schritt gleicht Schritt 250, in welchem der mobile Hotspot ausgeschaltet ist. Sämtliche Ausführungsformen mit Bezug auf Schritt 250 sind in diesem Fall zum Ausschalten des mobilen Hotspots zutreffend. Für den Fall, dass der mobile Hotspot bereits ausgeschaltet ist, muss das Fahrzeug ggf. keine Funktionen ausführen, sondern nur ein Abschaltsignal an Router 30 senden (welches Router 30, falls eingeschaltet, ausschaltet) und/oder sicherstellen, dass Router 30 ausgeschaltet, indem es versucht, mit dem Router zu kommunizieren. Anschließend endet Schritt 270 und somit auch Verfahren 200.
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In Schritt 280 wird der mobile Hotspot eingeschaltet oder bleibt, falls bereits eingeschaltet, in Betrieb. Nachdem dieser Schritt erreicht wurde, muss festgestellt worden sein, dass (1) das Fahrzeug eingeschaltet ist und eine Anfrage zur Verwendung des mobilen Hotspots vorliegt; (2) das Fahrzeug abgeschaltet ist und mit einer externen Energiequelle verbunden ist; oder (3) das Fahrzeug abgeschaltet ist und der aktuelle Ladezustand der Batterie über einem Ladezustandsschwellenwert liegt. Für den Fall, dass das Fahrzeug diesen Schritt über (1) erreicht hat, kann es angebracht sein, den mobilen Hotspot zu aktivieren, um die Anfrage des Fahrzeugführers zu erfüllen, ohne den Zustand der Fahrzeugbatterie zu überprüfen, insbesondere in einem Hybridfahrzeug, in dem zusätzlicher Strom zur Verfügung steht. In anderen Ausführungsformen kann es jedoch angebracht sein, sicherzustellen, dass der Ladezustand der Batterie auch über einem Schwellenwert liegt (siehe Schritt 276), da Elektrofahrzeuge ggf. nicht in der Lage sind, eine Batterie instandzuhalten bzw. aufzuladen, während dieselbe eingeschaltet ist und/oder für den Antrieb des Fahrzeugs verwendet wird. Für den Fall, dass das Fahrzeug diesen Schritt über (2) erreicht hat, ist die Batterie mit einer externen Energiequelle verbunden und, damit, weshalb man sich wohl auch keine Sorgen um eine Entladung der Batterie machen muss. Ebenso für den Fall, dass das Fahrzeug diesen Schritt über (3) erreicht hat, obwohl die Batterie momentan mit keiner Stromquelle und/oder keinem Ladegerät verbunden ist, ist der Ladezustand der Batterie ausreichend hoch, um die Fahrzeugelektronik zu aktivieren und den Betrieb des mobilen Hotspots zu gewährleisten. Für den Fall, dass dieser Schritt über (2) oder (3) erreicht wird, kann das Fahrzeug informieren einen oder mehrere Fahrzeugführer oder Insassen über PFAF 58 oder Audiosystem 56 informieren, dass das Fahrzeug beabsichtigt, den Betrieb des mobilen Hotspots fortzusetzen, obwohl das Fahrzeug abgeschaltet ist.
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In einer Ausführungsform von Schritt 280 kann Steuereinheit 40 Router 30 einschalten, indem dieselbe einen Schalter zwischen dem Router und der Batterie aktiviert oder dem Router 30 einen Befehl sendet, um die Inbetriebnahme einzuleiten. Anschließend endet Schritt 270 des Verfahrens 200 und somit auch Verfahren 200. Dennoch kann Verfahren 200 erneut beginnen, nachdem ein Endpunkt, wie z. B nach den Schritten 250 und 270 (d. h. die darin enthaltenen ausführlichen Schritte 278, 280) erreicht werden, sodass dasselbe in einer Endlosschleife durchgeführt wird.
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Wie Fachleuten auf dem Gebiet klar sein wird, stellen 2 und 3 verschiedene Fahrzeugbedingungen bereit, unter denen der Betrieb des mobilen Hotspots angebracht ist, wenn das Fahrzeug abgeschaltet ist. In einigen Ausführungsformen ist nur eine einzelne der besagten Fahrzeugbedingungen erforderlich um den Betrieb des mobilen Hotspots einzuleiten bzw. aufrechtzuerhalten, während das Fahrzeug abgeschaltet ist. In weiteren Ausführungsformen sind ggf. zwei oder mehrere Bedingungen erforderlich. Die unterschiedlichen oben beschriebenen Arten bzw. Kategorien von Fahrzeugbedingungen beinhalten: den Betriebszustand der Fahrzeugelektronik, die Fahrzeugeinstellungen, sowie die Fahrzeugeingaben. Die unterschiedlichen Betriebszustände der Fahrzeugelektronik beinhalten Zustände, die überprüfen: ob Batterie 24 aufgeladen wird (z. B. ob das externe Ladegerät 18 mit dem Fahrzeug 12 verbunden ist), ob ein Drahtlosgerät (wie z. B. Gerät 90 oder 94) mit dem mobilen Hotspot verbunden ist, und ob der Ladezustand der Batterie 24 in Ordnung ist. Weitere Betriebszustände der Fahrzeugelektronik sind unter anderem Zustände mit Bezug auf ein Modul oder ein Gerät der Fahrzeugelektronik 20. Die unterschiedlichen Fahrzeugeinstellungen beinhalten Einstellungen basierend auf: einem oder mehreren geographischen Standorten, der aktuellen Tageszeit, sowie einem Wartezeitgeber. Weitere Fahrzeugeinstellungen können basierend auf anderen internen oder externen Fahrzeugeigenschaften eingestellt werden. Die unterschiedlichen Fahrzeugeingaben beinhalten: eine Benutzeranfrage über eine Fahrzeugbenutzeroberfläche, eine Benutzeranfrage über Gerät 90, sowie eine Benutzeranfrage über ein Webportal. Weitere Fahrzeugeingaben können Anfragen an Fahrzeug 12 über ein anderes geeignetes Mittel zur drahtlosen Kommunikation sein.
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Bezugnehmend auf 4 wird ein generalisiertes Verfahren 300 zur Inbetriebnahme eines mobilen Hotspots in der Nähe eines Fahrzeugs dargestellt. Die oben beschriebenen Verfahren aus den 2 und 3 liefern ein Beispiel einer spezifischen Implementierung dieses Verfahrens 300. Das Verfahren 300 wird ausgeführt, wenn Fahrzeug 12 abgeschaltet ist und ein oder mehrere Fahrzeugbedingungen erfüllt sind. Zunächst wird in Schritt 310 eine Feststellung über die Fahrzeugbedingung(en) durchgeführt, unter denen der mobile Hotspot in Betrieb gesetzt werden soll, während das Fahrzeug abgeschaltet ist. das Feststellen beinhaltet ggf. lediglich eine Erkennung des Vorhandenseins einer Fahrzeugbedingung oder wird ggf. basierend auf einer oder mehreren Fahrzeugbedingungen einer der drei Arten von Fahrzeugbedingungen (320, 330 und 340) vorgenommen. Die Erfüllung einer oder mehrerer Fahrzeugbedingungen wird, wie in Schritt 350 noch beschrieben werden wird, als Grundlage für den Betrieb des mobilen Hotspots verwendet. Wie bereits dargestellt, zeigen die drei Arten von Fahrzeugbedingungen zwei oder drei Beispiele, auf denen der Betrieb des mobilen Hotspots basieren kann, während das Fahrzeug abgeschaltet ist. Für bestimmte Implementierungen können auch andere Fahrzeugbedingungen verwendet werden.
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Im Betriebszustand der Fahrzeugelektronik 320 werden drei Bedingungen dargestellt. Wie bereits erwähnt, kann das Vorhandensein einer oder mehrerer Bedingungen 322–326 als Grundlage für den Betrieb des mobilen Hotspots verwendet werden, während das Fahrzeug ausgeschaltet ist. Beispielsweise kann eine Feststellung über das Vorhandensein der Bedingung 322, ob die Batterie 24 mit dem externen Ladegerät 18 verbunden ist oder nicht, vorgenommen werden. das Feststellen dieser Bedingung 322 kann mit Bezug auf die gleichbedeutende Feststellung in Schritt 274 des Verfahrens 200 in beliebiger Weise vorgenommen werden. Zudem kann das Feststellen des Vorhandenseins der Bedingungen 324 und 326 mit Bezug auf die Schritte 230 und 276, jeweils in einer oben beschriebenen Weise vorgenommen werden. Mit Bezug auf Bedingung 326 kann das Feststellen auf dem Ladezustand der Batterie oder auf verschiedenen Bedingungen oder Eigenschaften der Batterie, wie z. B. der Batterietemperatur und/oder Ladeerhaltungsfunktionen basieren, anstatt darauf bzw. neben der Feststellung, ob der aktuelle Ladezustand der Batterie 24 über einem Schwellenwert liegt.
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In den Fahrzeugeinstellungen 330 werden drei Bedingungen dargestellt. Diese Bedingungen betreffen alle bestimmte vorprogrammierte Fahrzeugeinstellungen und/oder vom Benutzer ausgewählte Fahrzeugkonfigurationsoptionen. Bedingung 332 betrifft die Einstellung einer oder mehrerer bestimmter geographischer Standorte (die, wie oben in Schritt 240 beschrieben, mithilfe des GPS-Moduls des Fahrzeugs eingestellt werden können, um die Längen- und Breitengrade des Fahrzeugs zu erfassen oder entsprechend einer oder mehrerer Adressen eingestellt werden können, die vom Benutzer über die optische Anzeige 38 bzw. über ein Touchscreen-Eingabefeld der Anzeige 38 eingegeben wurden und einen Standort auf einer angezeigten Karte kennzeichnen). Es kann angebracht sein, den Betrieb des mobilen Hotspots auf der besagten geographischen Bedingung 332 zu basieren, da dies den Betrieb des mobilen Hotspots an bestimmten Standorten, wie z. B. Standort 16 ermöglicht, an welchen ein Internetzugang ansonsten nicht vorgesehen ist. Die die geographischen Koordinaten betreffenden Ausführungsformen von Schritt 240 oben können hier zum Zwecke der Feststellung, ob die Fahrzeugbedingung 332 erfüllt ist, implementiert werden. Hinsichtlich Bedingung 334 kann es angebracht sein, eine Bedingung einzustellen, die die Betriebsfortsetzung des mobilen Hotspots für einen bestimmten Zeitraum, nachdem das Fahrzeug abgeschaltet ist, ermöglicht. Dies kann sich als nützlich erweisen, wenn ein Benutzer den mobilen Hotspot für einige Minuten, nachdem das Fahrzeug ausgeschaltet wurde, verwenden möchte, sodass er selber das Fahrzeug mit dem externen Ladegerät verbinden kann, während der Betrieb des mobilen Hotspots aufrechterhalten wird. Die vorstehend in Schritt 240 beschriebenen Ausführungsformen, die einen Wartezeitgeber betreffen, können hier ebenso zutreffen.
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Bei dem letzten der dargestellten Fahrzeugbedingungstypen handelt es sich um Fahrzeugeingabe 340. In der dargestellten Ausführungsform enthält Fahrzeugeingabe 340 drei Bedingungen. Alle drei dargestellten Bedingungen 342–346 basieren auf dem Empfang einer Anfrage von einem Benutzer. Das Vorhandensein der Bedingung 342 kann erkannt werden, wenn Fahrzeug 12 eine Angabe über eine Fahrzeugbenutzeroberfläche empfängt, aus der hervorgeht, dass der Benutzer möchte, dass das Fahrzeug den mobilen Hotspot in Betrieb nimmt. Beispielsweise kann der Benutzer auf der optischen Anzeige 38 durch Menüs navigieren und dadurch signalisieren, dass der mobile Hotspot in Betrieb genommen bzw. der Betrieb desselben fortgesetzt werden soll. Als weitere Beispiele dienen jene mit Bezug auf Fahrzeugbenutzeroberflächen vorstehend in Schritt 260 beschriebenen. In einer weiteren Ausführungsform kann eine Anfrage über Anwendung 92 empfangen werden. Ein Benutzer von Gerät 90 kann angeben, welche Funktion in Bezug auf den Betrieb des mobilen Hotspots ausgeführt werden soll. Anwendung 92 kann dann über das drahtlose Mobilfunkanbietersystem 14 mit Telematikeinheit 50 kommunizieren. Alternativ dazu stellt Bedingung 346 das Feststellen des Vorhandenseins einer Anfrage dar, die von einem Webportal empfangen wurde. Ein Benutzer kann ein mit dem Internet verbundenes Gerät, wie z. B. Computer 74 verwenden, um eine Webseite zu navigieren, die eine Benutzeroberfläche zur Steuerung der Fahrzeugfunktionen und/oder -bedingungen bereitstellt. Der Benutzer kann daraufhin anfordern, dass das Fahrzeug den Betrieb des mobilen Hotspots einleitet bzw. den Betrieb desselben fortsetzt. Die besagte Anfrage kann daraufhin von Computer 74 über Festnetz 76, MSC 70 und die Mobilfunktürme 70 an die Telematikeinheit 50 übermittelt werden. Für weitere Beispiele dafür, wie Anfragen empfangen werden können, siehe Schritt 260 des Verfahrens 200 oben. Nachdem das Feststellen mit Bezug auf das Vorhandensein einer oder mehrerer Fahrzeugbedingungen vorgenommen wurde, unter denen der mobile Hotspot in Betrieb genommen werden soll, während das Fahrzeug ausgeschaltet ist, wird Schritt 350 durchgeführt.
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In Schritt 350 wird der mobile Hotspot basierend auf den in Schritt 310 vorgenommenen Feststellungen in Betrieb genommen, während das Fahrzeug abgeschaltet ist. Wie bereits erwähnt, kann der Betrieb des mobilen Hotspots auf einer der Bedingungen in Schritt 310 oder auf einer Kombination der in Schritt 310 beschriebenen Bedingungen basieren. Beispielsweise kann es angebracht sein, das Fahrzeug auf eine Weise zu konfigurieren, dass während das Fahrzeug abgeschaltet ist, der Betrieb des mobilen Hotspots fortgesetzt wird, falls sich das Fahrzeug an einem der geographischen Standorte befindet (Bedingung 332) und der Wartezeitgeber noch nicht abgelaufen ist (Bedingung 334). Zudem kann das Fahrzeug nach der Feststellung, dass Batterie 24 mit dem externen Ladegerät 18 verbunden ist, für die Inbetriebnahme des mobilen Hotspots konfiguriert werden, während das Fahrzeug abgeschaltet ist. Daher wird, nachdem der Wartezeitgeber abgelaufen ist (Bedingung 334), sofern Batterie 24 mit dem Ladegerät 18 verbunden ist, der Betrieb des mobilen Hotspots fortgesetzt (siehe Schritt (280),; alternativ dazu wird, sofern Batterie 24 nicht mit Ladegerät 18 verbunden ist, der Betrieb des mobilen Hotspots nach Ablauf des Wartezeitgebers beendet (siehe Schritt (250).
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In einer weiteren Ausführungsform von Schritt 350 hängt der Betrieb des mobilen Hotspots davon ab, ob eine Anfrage in Bezug auf den Betrieb des mobilen Hotspots empfangen wird. Beispielsweise möchte ein an Standort 16 befindlicher Benutzer von Anwendung 92, dass das Fahrzeug den mobilen Hotspot in Betrieb nimmt, so dass Desktop-Computer 94 über den Hotspot auf das Internet zugreifen kann. Ebenso kann in noch einer weiteren Ausführungsform der Betrieb des mobilen Hotspots beendet werden, falls die Batterie einen zu niedrigen Ladezustand aufweist (siehe Schritt 276 des Verfahrens 200 oben). Jedenfalls endet anschließend Verfahren 300, kann jedoch nach Erreichen eines Endpunktes erneut beginnen, sodass dasselbe in einer Endlosschleife ausgeführt wird.
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Es versteht sich, dass es sich bei dem Vorstehenden um eine Beschreibung einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung handelt. Die Erfindung ist nicht auf die besonderen hierin offenbarten Ausführungsform(en) beschränkt, sondern wird ausschließlich durch die folgenden Patentansprüche definiert. Darüber hinaus beziehen sich die in der vorstehenden Beschreibung enthaltenen Aussagen auf bestimmte Ausführungsformen und sind nicht als Einschränkungen des Schutzumfangs der Erfindung bzw. nicht als Definition der in den Patentansprüchen verwendeten Begriffe zu verstehen, es sei denn ein Begriff oder Ausdruck wurde im vorstehenden Text ausdrücklich definiert. Verschiedene andere Ausführungsformen und verschiedene Änderungen und Modifikationen an der/den offenbarten Ausführungsform(en) werden sich dem Fachkundigen auf dem Gebiet erschließen. Die besagten anderen Ausführungsformen, Änderungen und Modifikationen sollten unter den Schutzumfang der beigefügten Patentansprüche fallen.
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Wie in dieser Spezifikation und den Patentansprüchen verwendet, sind die Begriffe „z. B.”, „beispielsweise”, „zum Beispiel”, „wie z. B.” und „wie” und die Verben „umfassend”, „einschließend” „aufweisend” und deren andere Verbformen, wenn sie in Verbindung mit einer Auflistung von einer oder mehreren Komponenten oder anderen Elementen verwendet werden, jeweils als offen auszulegen, was bedeutet, dass die Auflistung andere zusätzliche Komponenten oder Elemente nicht ausschließt. Andere Begriffe sind in deren weitesten angemessenen Sinn auszulegen, es sei denn, diese werden in einem Kontext verwendet, der eine andere Auslegung erfordert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE 802.11-Protokolle [0020]
- 802.11x [0030]