DE102022127058A1 - Fahrzeug mit Kameraeinrichtung im Innenraum zum Erfassen von auf Objekten aufgebrachten Informationen, sowie Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug (10) umfassend eine in dem Fahrzeug (10) montierte Kameraeinrichtung (17) und eine mit dieser gekoppelten Recheneinrichtung (20), wobei die Kameraeinrichtung (17) dazu ausgebildet ist, einen vorgegebenen Erfassungsbereich (19) in einem Innenraum des Fahrzeugs (10) zu erfassen und bei Platzieren eines Objekts (19) in dem Erfassungsbereich (19) Bilddaten einer auf dem Objekt (19) vorhandenen Informationsstruktur aufzunehmen und diese Bilddaten der Recheneinrichtung (20) bereitzustellen. Die Erfindung sieht vor, dass die Recheneinrichtung (20) eine Computerprogrammanwendung aufweist, die dazu eingerichtet ist, eine von der Informationsstruktur beschriebene Information mittels eines Algorithmus zur Bildverarbeitung zu extrahieren und in eine von mehreren vorgegebenen Informationsklassen einzuordnen und in Abhängigkeit der Informationsklasse einen Steuerbefehl auszugeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug umfassend eine in dem Fahrzeug montierte Kameraeinrichtung und eine mit dieser gekoppelten Recheneinrichtung, wobei die Kameraeinrichtung dazu ausgebildet ist, einen vorgegebenen Erfassungsbereich in einem Innenraum des Fahrzeugs zu erfassen und in dem Erfassungsbereich Bilddaten einer auf einem in dem Erfassungsbereich platzierten Objekt vorhandenen Informationsstruktur aufzunehmen und diese Bilddaten der Recheneinrichtung bereitzustellen. Die Erfindung umfasst zudem ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs.
  • Beim Einsteigen in ein Fahrzeug hat ein Fahrer oft ein Objekt wie ein Bonbon, einen Schlüssel oder ein beschriebenes Stück Papier in der Hand. Um losfahren zu können, legt der Fahrer oft dieses Objekt in einem Ablagebehälter im Fahrzeug ab. Der Ablagebehälter kann sich an verschiedenen Orten im Fahrzeug befinden, zum Beispiel in einer Fahrzeugtür oder in der Mittelkonsole. Um ein Wiederfinden der Objekte in dem Ablagebehälter zu ermöglichen, sind aus dem Stand der Technik verschiedene Ausführungsformen von Ablagebehältern bekannt.
  • Aus der DE 10 2015 104 423 A1 ist ein Behälterfach mit Näherungssensoren bekannt, die ein Eindringen einer Hand feststellen und daraufhin das Behälterfach beleuchten kann, um die Objekte auffindbar zu machen.
  • Aus der US 2011/0012396 A1 ist ein Becherhalter in einer schwenkbaren Armlehne mit optischen oder mechanischen Sensoren bekannt, die die Armlehne in einer vorbestimmten Position feststellen, sobald ein Gefäß in den Becherhalter eingebracht ist.
  • Aus der US 2019/0023168 A1 ist ein portabler Behälter für ein Fahrzeug bekannt, der mit einer Vielzahl unterschiedlicher Sensoren ausgestattet werden kann. Unter anderem sind Kameras vorgesehen, um von den Gegenständen im Behälter und der Behälterumgebung Bild- und Videoaufnahmen zu erfassen.
  • Der beschriebene Stand der Technik kann zwar ein Auffinden eines zuvor abgelegten Objekts in Behältnissen in einem Fahrzeug erleichtern, unterstützt jedoch den Fahrer nicht bei einer Informationsaufnahme einer auf dem Objekt befindlichen Information. So muss beispielsweise zum Lesen eines beschriebenen Stück Papiers bei einer Nachtfahrt eine Innenraumbeleuchtung angeschaltet werden, was an sich schon auch durch eine mögliche Blendung den Fahrer ablenkt. Wie stark der Fahrer vor allem nachts durch die Innenraumbeleuchtung geblendet wird, hängt auch von deren Lichtfarbe ab. So blendet rotes Licht weniger als weißes Licht. Zusätzlich kann der Fahrer durch ein Hantieren beim Lesen des beschriebenen Stück Papiers selbst abgelenkt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ablenkungsarmes Aufnehmen von auf Objekten vorhandener Information für einen Fahrer in einem Fahrzeug bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die abhängigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung sowie die Figuren beschrieben.
  • Die Erfindung ermöglicht es einem Benutzer, in einer Ablage eines Fahrzeugs ein Objekt, z.B. eine Visitenkarte oder eine Einladung zu einer Veranstaltung, abzulegen, wo dieses Objekt dann von einer Kamera gescannt wird. Je nach Inhalt oder Information der auf dem Objekt befindlichen Informationsstruktur, z.B. einer aufgedruckten Schrift, können passende Steuerbefehle für zumindest ein Fahrzeuggerät erzeugt werden, z.B. für ein Telefon oder eine Navigationsassistenz.
  • Durch die Erfindung ist ein Fahrzeug bereitgestellt, das eine in dem Fahrzeug montierte Kameraeinrichtung und eine mit dieser gekoppelte Recheneinrichtung umfasst, wobei die Kameraeinrichtung dazu ausgebildet ist, einen vorgegebenen Erfassungsbereich in einem Innenraum des Fahrzeugs zu erfassen und in dem Erfassungsbereich Bilddaten einer auf einem in dem Erfassungsbereich platzierten Objekt vorhandenen Informationsstruktur aufzunehmen und diese Bilddaten der Recheneinrichtung bereitzustellen, wobei die Recheneinrichtung eine Computerprogrammanwendung aufweist, die dazu eingerichtet ist, eine von der Informationsstruktur beschriebene oder repräsentierte Information mittels eines Algorithmus zur Bildverarbeitung zu extrahieren und in eine von mehreren vorgegebenen Informationsklassen einzuordnen und in Abhängigkeit von der Informationsklasse selbsttätig oder abhängig von einer Benutzereingabe einen Steuerbefehl auszugeben.
  • Mit anderen Worten wird ohne ein Zutun des Fahrers eine Information, die auf einem Objekt aufgebracht ist, selbsttätig von einer Kamera erkannt und durch die angekoppelte Recheneinrichtung klassifiziert und zur Erzeugung und Ausgabe eines Steuerbefehls benutzt, wobei die Ausgabe das Empfangen einer bestätigenden Eingabe des Fahrers erfordern kann, wenn durch den Fahrer eine entsprechende oder diesbezügliche Voreinstellung vorgenommen worden ist.
  • Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass der Fahrer die auf dem Objekt vorhandene Information nicht selbst während der Fahrt aufnehmen oder lesen, diese Information dann einordnen und von Hand den passenden Steuerbefehl zum Benutzen der Information auslösen muss.
  • Um die Reaktion auf eine erfasste Informationsstruktur steuern zu können, kann vorgesehen sein, dass von dem Benutzer als Voreinstellung ein Automatikmodus gewählt werden kann, der ein selbsttätiges Generieren und Ausgeben des Steuerbefehls vorsieht. Zusätzlich oder alternativ kann ein Nachfragemodus voreingestellt werden, der eine Bestätigung des Benutzers für die Ausgabe des Steuerbefehls erforderlich macht. Dazu kann an den Benutzer zum Beispiel ein Auswahldialog auf einer Anzeige- und Bedieneinrichtung ausgegeben werden, woraufhin von dem Benutzer eine Auswahl der Zustimmung oder Ablehnung der Ausgabe des Steuerbefehls entgegengenommen werden kann. Im Nachfragemodus kann vorgesehen sein, dass der Auswahldialog nach einer vorbestimmten oder vom Benutzer einstellbaren Zeitspanne verschwindet, wenn vom Benutzer keine Auswahl entgegengenommen wurde.
  • Die Kameraeinrichtung kann im Fahrzeuginnenraum fest verbaut sein und nach dem Stand der Technik als eine optische Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Bilddaten ausgeführt sein. Die Recheneinrichtung ist mit der Kameraeinrichtung gekoppelt, also mit der Kameraeinrichtung über eine Datenverbindung zum Austausch von Daten verbunden, um Bilddaten aus der Kamera empfangen zu können.
  • Das Objekt kann in der beschriebenen Weise zum Beispiel ein bedrucktes und/oder beschriebenes Stück Papier sein und als Visitenkarte ausgeführt sein. Die Informationsstruktur, die auf dem Objekt aufgebracht ist, kann ein QR-Code (QR: Quick Response) oder eine Schrift sein.
  • Die Computerprogrammanwendung der Recheneinrichtung soll mittels eines Algorithmus zur Bildverarbeitung, wie er nach dem Stand der Technik bekannt ist, in einem ersten Prozessschritt die Information, die sich beispielsweise hinter dem QR-Code oder der Schrift oder allgemein der „Informationsstruktur“ verbirgt, herleiten und diese einem zweiten Prozessschritt zur Verfügung stellen. Die Information liegt der Computerprogrammanwendung im zweiten Prozessschritt als eine Abfolge digital prozessierbarer Schriftzeichen, also als ein Satz von Daten, vor, der von der Computerprogrammanwendung verarbeitet werden kann. Die Abfolge von Schriftzeichen soll durch die Computerprogrammanwendung im zweiten Prozessschritt einer oder mehreren Informationsklassen zugeordnet werden. Eine Informationsklasse kann zum Beispiel eine Telefonnummer oder eine Fahrzieladresse sein. Eine solche Klassifikation von Schriftzeichen zu einer Informationsklasse kann mit Mitteln aus dem Stand der Technik realisiert werden. So ist beispielsweise eine Abkürzung „Tel.“ oder der englische Begriff „phone“ z.B. mittels einer Look-Up-Tabelle der Informationsklasse „Telefonnummer“ zuordenbar. Zusätzlich oder alternativ kann auch ein Telefonsymbol von dem Algorithmus erkannt und durch die Computerprogrammanwendung der Informationsklasse „Telefonnummer“ zugeordnet werden. In einem dritten Prozessschritt wird ein einer Informationsklasse zugeordnete Steuerbefehl von der Computerprogrammanwendung ermittelt. Eine Verknüpfung von Informationsklasse und Steuerbefehl kann auf der Recheneinheit in einem von der Recheneinheit umfassten digitalen Datenspeicher in Form einer Look-up-Tabelle hinterlegt sein. Die Computerprogrammanwendung gibt abhängig von der zugeordneten Informationsklasse in einem vierten Prozessschritt den ermittelten Steuerbefehl aus. Je nach Voreinstellung des Benutzers, also ob der Automatikmodus oder der Nachfragemodus eingestellt ist, kann vor der Ausgabe des Steuerbefehls eine Bestätigung der Ausgabe in Form einer Benutzereingabe erforderlich sein. Durch die Ausgabe des Steuerbefehls wird die Information, also beispielsweise die Telefonnummer, an eine Telefoneinrichtung des Fahrzeugs übermittelt, die nach Empfangen des Steuerbefehls einen Rufaufbau mit der übermittelten Telefonnummer durchführt. Der Steuerbefehl kann hierzu mit der Information als Parameter des Steuerbefehls ergänzt werden (zum Beispiel „Wähle 123456“ mit 123456 der ermittelten Information der Informationsklasse „Telefonnummer“ und dem Steuerbefehl „Wähle“ für ein Telefon). Der Steuerbefehl kann also angeben, welcher Vorgang (z.B. Wählen) durchzuführen ist, und der Parameter kann das Element (z.B. die Telefonnummer) festlegen, an welchem der Vorgang durchzuführen ist (also z.B. diese Telefonnummer wählen).
  • Der Erfassungsbereich bezeichnet den örtlichen Bereich oder Raum, in dem die Kamera von dort befindlichen Objekten Bilddaten erfasst. Dieser Bereich kann sich zum Beispiel in der Mittelkonsole des Fahrzeugs in Reichweite des Fahrers befinden, damit er Objekte vom Fahrersitz aus dort platzieren kann. Somit kann der Abstand zwischen einem Punkt der Rückenlehne des Fahrersitzes und dem Bereich in der Mittelkonsole kleiner als 1 Meter sein, insbesondere kleiner als 0,7 Meter.
  • Der digitale Speicher kann zum Beispiel zumindest teilweise als ein nichtflüchtiger Datenspeicher (z. B. als eine Flash-Speicher und/oder als SSD (Solid State Drive) ausgeführt sein.
  • Die Recheneinrichtung kann eine Datenverarbeitungsvorrichtung oder eine Prozessoreinrichtung aufweisen. Die Prozessoreinrichtung kann hierzu zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest einen Mikrocontroller und/oder zumindest einen FPGA (Field Programmable Gate Array) und/oder zumindest einen DSP (Digital Signal Processor) aufweisen.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen, durch die sich zusätzliche Vorteile ergeben.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass zumindest eine der folgenden Kombinationen von Informationsklasse und Steuerbefehl vorgesehen sind:
    • • Informationsklasse „Telefonnummer“ wird mit dem Steuerbefehl „Rufaufbau“ kombiniert,
    • • Informationsklasse „Fahrzieladresse“ wird mit dem Steuerbefehl „Navigationszielprogrammierung“ kombiniert,
    • • Informationsklasse „Internetadresse“ wird mit dem Steuerbefehl „Browseraufruf“ kombiniert,
    • • Informationsklasse „Teams-Adresse“ wird mit dem Steuerbefehl „Meetingeinwahl“ kombiniert,
    • • Informationsklasse „E-Mailadresse“ wird mit dem Steuerbefehl „E-Mailprogrammaufruf“ kombiniert,
    • • Informationsklasse „Mischinformation“ wird mit dem Steuerbefehl „Auswahldialog“ kombiniert.
  • Mit anderen Worten soll jeder der oben genannten Informationsklassen, der eine Information zugeordnet wurde, die aus der Informationsstruktur des Objekts extrahiert wurde, ein vorbestimmter Steuerbefehl zugeordnet werden.
  • Wird zum Beispiel eine Information als Telefonnummer erkannt, also der Informationsklasse „Telefonnummer“ zugeordnet, soll der Steuerbefehl „Rufaufbau“ (also Telefonnummer wählen) ausgegeben werden, um die Telefonnummer anzurufen.
  • Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass durch Hinterlegen dieser Kombinationen aus Informationsklasse und Steuerbefehl die Ablenkung für den Fahrer reduziert wird, da der Steuerbefehl selbsttätig entsprechend der Informationsklasse ausgegeben wird.
  • Wie oben beschrieben, kann die Verknüpfung von Informationsklasse und Steuerbefehl in Form einer Look-up-Tabelle hinterlegt sein. Die Fahrzieladresse kann durch eine Postanschrift oder GPS-Koordinaten beschrieben sein. Die Internetadresse kann die Adresse einer Internetseite beschreiben. Unter der „Teams-Adresse“ werden Einwahldaten für eine Konferenz des Online-Dienstes „Teams"© des Unternehmens „Microsoft"© verstanden. Der Informationsklasse „Mischinformation“ wird die Gesamtheit der Information, die aus der Informationsstruktur auf einem Objekt extrahiert wurde, zugeordnet, falls sie mehreren oder keiner der oben genannten Informationsklassen zugeordnet werden können. Der Auswahldialog wird auf einer Anzeige- und Bedieneinrichtung ausgegeben, wobei die unterschiedlichen Informationen und die jeweils ihnen zugeordnete Informationsklasse angezeigt werden können. Durch eine Auswahl, die vom Fahrer entgegengenommen werden kann, einer Information mit der jeweils zugeordneten Informationsklasse, wird der der Informationsklasse zugeordneten Steuerbefehl auslöst.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass eine Beleuchtungseinrichtung bereitgestellt und dazu eingerichtet ist, den Erfassungsbereich durch Licht in einem einstellbar ausgestalteten Wellenlängenbereich von 400 Nanometern bis ein Millimeter aktiv auszuleuchten.
  • Mit anderen Worten kann die Lichtfarbe, mit der der Erfassungsbereich durch die Beleuchtungseinrichtung ausgeleuchtet wird, durch eine Auswahl des Fahrers und/oder der Recheneinrichtung eingestellt werden. Der Erfassungsbereich kann auch mit nicht sichtbarem Licht, wie zum Beispiel Infrarotlicht (Wellenlänge größer als 780 Nanometer), ausgeleuchtet werden.
  • Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass tagsüber ein Licht eingestellt werden kann, bei dem die Kamera eine auf die Bildverarbeitung abgestimmte Farbcharakteristik der Bilddaten liefert und nachts ein Licht, durch das der Fahrer durch die Beleuchtungseinrichtung, die den Erfassungsbereich beleuchtet, nicht oder nur unbedeutend geblendet wird.
  • Die Beleuchtungseinrichtung kann direkt räumlich neben der Kameraeinrichtung angeordnet sein, um den Erfassungsbereich auszuleuchten, ohne dabei durch einen bezüglich der optischen Achse der Kamera schrägen Lichteinfall einen Schattenwurf am Objekt zu verursachen. Zur Auswahl eines Wellenlängenbereichs, in welchem Licht von der Beleuchtungseinrichtung abgestrahlt werden soll, können beispielsweise vier Schaltelemente, die als Taster ausgeführt sind, neben der Beleuchtungseinrichtung angebracht sein, deren jeweiliges Betätigen Licht in den Lichtfarben Weiß, Grün, Rot und nicht sichtbares Infrarotlicht aktivieren kann. Die Beleuchtungseinrichtung kann durch zumindest eine LED (Light Emitting Diode) realisiert sein.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Kameraeinrichtung dazu ausgebildet ist, erfasste Bilddaten auf zumindest einer Anzeigeeinrichtung im Fahrzeug auszugeben.
  • Mit anderen Worten kann von dem Fahrer durch eine Voreinstellung oder durch Betätigen eines Tasters eine Einstellung entgegengenommen werden, durch welche die von der Kameraeinrichtung erzeugten Bilddaten auf einer oder mehreren Anzeigeeinrichtungen angezeigt werden können.
  • Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass sich der Fahrer ablenkungsarm einen Eindruck von einem Objekt verschaffen kann, ohne dass eine durch den Steuerbefehl ausgelöste Aktion, wie ein Telefonanruf, ausgeführt wird. Zudem kann der Fahrer auf dem Objekt aufgebrachte Informationen mit weiteren Fahrzeuginsassen, die zum Beispiel auf den Fahrzeugrücksitzen sitzen und über jeweils eigene Anzeigeeinrichtungen verfügen, teilen.
  • Beispielsweise fährt der Fahrer abends in seinem Fahrzeug nach Hause und entdeckt einen Notizzettel in seiner Hosentasche. Er möchte wissen, was auf dem Objekt, hier zum Beispiel dem Notizzettel steht, ohne dass beispielsweise jemand angerufen wird, im Fall, dass eine Telefonnummer auf dem Notizzettel steht. Als Nutzereingabe des Fahrers kann dazu als die beschriebene Voreinstellung ein Anzeigemodus (alternativ zu dem beschriebenen Automatik- und/oder Nachfragemodus) beispielsweise durch ein Auswählen eines grafischen Schaltelements auf einer Anzeige- und Bedieneinrichtung entgegengenommen werden, wodurch kein Steuerbefehl selbsttätig generiert und ausgegeben wird, sondern ihm der Zettelinhalt direkt auf dem HUD (Head-Up-Display) angezeigt wird. Statt des Auswählens der Voreinstellung Anzeigemodus kann ein Betätigen eines Tasters durch den Benutzer zeitlich vor dem Platzieren des Zettels vorgesehen sein, damit das Objekt, hier der Zettel, auf einer Anzeigeeinrichtung nur (und nur für diesen einen Vorgang) angezeigt wird. Der Vorteil liegt hierbei darin, dass einer der beiden anderen voreinstellbaren Modi voreingestellt bleiben kann und dennoch das im Erfassungsbereich platzierte Objekt nur angezeigt werden kann, ohne dass ein Steuerbefehl ausgegeben wird. Er platziert den Zettel unter der Kameraeinrichtung. Er erkennt den Zettel als Einkaufszettel und kann durch eine Einstellung ein Bild des Zettels auf einem anderen Monitor (Bildschirm) ausgeben, der für einen hinteren Fahrgast, der auf dem Rücksitz sitzt, einsehbar ist. Somit kann der Mitfahrer, der auf einem der Rücksitze sitzt, entscheiden, welche Einkaufsläden angefahren werden müssen.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Informationsstruktur in Form eines QR-Codes, eines Strichcodes, in Form von Zahlen, in Form von Schrift, in Form einer What3Words-Ortsangabe und/oder in Form eines Hologramms auf dem Objekt aufgebracht ist.
  • Mit anderen Worten können alle Informationsstrukturen, die in der oben genannten Form auf einem im Erfassungsbereich platzierten Objekt aufgedruckt, eingeritzt, eingefräst, eingebrannt, eingelasert und/oder plastisch hervorgehoben sind, ausgewertet werden.
  • What3Words beschreibt eine Navigationszielangabe, die sich auf einen drei mal drei Meter großen örtlichen Bereich auf der Erdoberfläche bezieht, wobei dieser Bereich durch eine einmalige Kombination von drei Worten ausgedrückt wird.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Kameraeinrichtung in einer Armlehne des Fahrzeugs verbaut ist.
  • Mit anderen Worten ist die Kameraeinrichtung in einer Armauflage nichtportabel angebracht oder permanent installiert.
  • Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass der Erfassungsbereich für die Hand des Fahrers erreichbar ist und der Fahrer, während er sich auf einem Auflehnbereich der Armlehne abstützt, Objekte im Erfassungsbereich platzieren kann.
  • Die Kameraeinrichtung kann derart in der Armlehne angebracht sein, dass der Erfassungsbereich unter einem vorderen Bereich (vorne in Fahrtrichtung zum Dashboard hin zeigend) oder vor der Armlehne in der Mittelkonsole liegt. Der Erfassungsbereich kann in einem von der Mittelkonsole umfassten oder durch eine Einfassung umrandeten und/oder gummierten Bereich liegen, damit darin platzierte Objekte nicht verrutschen können.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Armlehne verschwenkbar ausgeführt ist.
  • Mit anderen Worten kann die Armlehne oder die für den Arm vorgesehene Auflagefläche von einer waagrechten oder horizontalen Lage, in der der Fahrer seinen Arm abstützen kann, in eine vertikale oder senkrechte Position zum Beispiel um einen Drehpunkt im hinteren Bereich der Armlehne verdreht werden.
  • Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass durch ein Verschwenken der Armlehne der Erfassungsbereich der Kameraeinrichtung, die in der Armlehne verbaut ist, geändert und/oder ausgerichtet werden kann.
  • Die Armlehne kann, bis auf die daran oder darin montierte Kameraeinrichtung, wie aus dem Stand der Technik bekannt ausgeführt sein, wobei eine Ausführungsform zu wählen ist, in der die Armlehne zum Beispiel durch eine Rasteinrichtung in zumindest der waagrechten und/oder der vertikalen Position festgestellt werden kann.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Kameraeinrichtung dazu ausgebildet ist, in einer hochgeklappten oder aufrechten Position der Armlehne aus der Armlehne herausgezogen zu werden und eine Fahrzeugumgebung zu erfassen, wobei die Kameraeinrichtung für ein Bereitstellen von Bilddaten für eine Dashcam-Funktion eingerichtet ist. Die aufrechte Position ist insbesondere die aus dem Stand der Technik bekannte Position, in welcher die Armlehne nicht als Armablage fungiert, sondern aus dem Aktionsbereich des Arms des Fahrers heraus nach oben geklappt ist.
  • Mit anderen Worten soll die Kameraeinrichtung einen Vorausbereich vor dem Fahrzeug erfassen, indem sie bei hochkant gestellter Armlehne aus der Armlehne heraus erhöht oder z.B. an eine Teleskoparm herausgezogen werden kann, um über ein Armaturenbrett hinweg den Vorausbereich vor dem Fahrzeug zu erfassen. Zusätzlich wird durch die Recheneinrichtung eine Dashcam-Funktion bereitgestellt, die aus dem Stand der Technik entnommen sein kann.
  • Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass keine zusätzliche Dashcam-Kameraeinrichtung im Fahrzeug angeordnet werden muss, um eine Dashcam-Funktion zu realisieren. Die Kameraeinrichtung kann über eine Auszieheinrichtung mit der Armlehne verbunden sein. Die Auszieheinrichtung kann dazu ausgelegt sein, die Position der Kameraeinrichtung im Fahrzeuginnenraum bei senkrecht geklappter Armlehne weiter zu erhöhen. Dabei wird die Kameraeinrichtung so weit erhöht, dass der Erfassungsbereich einen Vorausbereich vor dem Fahrzeug über das Dashboard hinweg und durch eine Windschutzscheibe des Fahrzeugs hindurch umfasst. Die Auszieheinrichtung kann als Schiene ausgeführt sein, an der die Kameraeinrichtung befestigt ist und die aus der Armlehne heraus ausgezogen und nach einem Auszeihen in die Armlehne hinein eingeschoben werden kann.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Kameraeinrichtung zumindest horizontal schwenkbar oder um eine Rotationsachse rotierbar ausgebildet ist.
  • Mit anderen Worten soll die Kameraeinrichtung um zumindest eine Achse, die entlang der Armlehne verlaufen kann, drehbar gelagert sein.
  • Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass der Erfassungsbereich veränderbar ist und insbesondere im auf der Auszieheinrichtung ausgezogenen Zustand durch ein Verdrehen der Kameraeinrichtung zur Seite und nach hinten ausgerichtet werden kann. Somit kann die Kameraeinrichtung beispielsweise als Baby-Cam (zum kamerabasierten Beobachten eines Babys) benutzt werden und ein schlafendes Baby auf dem Rücksitz zu überwachen.
  • Um die Kameraeinrichtung drehbar oder rotierbar zu lagern, kann zwischen Kameraeinrichtung und Armlehne oder zwischen Kameraeinrichtung und Ausziehvorrichtung eine Dreheinrichtung angebracht sein. Die Dreheinrichtung kann beispielsweise als Kugelgelenk ausgeführt sein.
  • Das erfindungsgemäße Fahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Motorrad ausgestaltet.
  • Durch das Betreiben des erfindungsgemäßen Fahrzeugs ergibt sich ein Verfahren, das einen Teil der Erfindung darstellt. Als Verfahren zum Erfassen eines Bereichs in einem Fahrzeuginnenraum durch eine im Fahrzeug montierte Kameraeinrichtung, die mit einer Recheneinrichtung gekoppelt ist, umfasst das Verfahren die folgenden Schritte: Aufnehmen einer auf einem Objekt vorhandenen Informationsstruktur des im Erfassungsbereich angeordneten Objekts durch die Kameraeinrichtung, Bereitstellen der Bilddaten für die Recheneinrichtung durch die Kameraeinrichtung, Extrahieren einer von der Informationsstruktur beschriebenen Information durch einen Algorithmus zur Bildverarbeitung, der von einer Computerprogrammanwendung auf der Recheneinheit ausgeführt wird, Einordnen der Information in eine von mehreren Informationsklassen, Generieren eines Steuerbefehls in Abhängigkeit der Informationsklasse und Ausgabe des Steuerbefehls.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Für Anwendungsfälle oder Anwendungssituationen, die sich bei dem Verfahren ergeben können und die hier nicht explizit beschrieben sind, kann vorgesehen sein, dass gemäß dem Verfahren eine Fehlermeldung und/oder eine Aufforderung zur Eingabe einer Nutzerrückmeldung ausgegeben und/oder eine Standardeinstellung und/oder ein vorbestimmter Initialzustand eingestellt wird.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Weiterbildungen. Die Erfindung umfasst also auch Realisierungen, die jeweils eine Kombination der Merkmale mehrerer der beschriebenen Weiterbildungen aufweisen, sofern die Weiterbildungen nicht als sich gegenseitig ausschließend beschrieben wurden.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs, das zum Erfassen von Bilddaten eines im Fahrzeuginnenraum platzierten Objekts zur Ausgabe eines Steuerbefehls in Abhängigkeit von aus den Bilddaten extrahierten und klassifizierten Information eingerichtet ist; und
    • 2 eine schematische Darstellung einer verschwenkbaren Armlehne in einem Fahrzeug in Verbindung mit einer Kameraeinrichtung und einer Auszieheinrichtung in einem Fahrzeug zum Erfassen von Objekten in einem Fahrzeuginnenraum und zur Überwachung eines Fahrzeuginnen- und -außenbereichs.
    • 3 eine schematische Darstellung einer Weiterbildung der Erfindung.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Weiterbildungen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Weiterbildungen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Weiterbildungen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
  • In einem Ausführungsbeispiel kann ein Fahrer nachts mit einem Fahrzeug 10 ein Objekt 19 in einem Erfassungsbereich 22 einer Kameraeinrichtung 17 platzieren, wobei das Objekt 19 ein mit einer Telefonnummer beschriebenes Stück Papier sein kann. Durch ein Auslöseereignis kann eine Beleuchtungseinrichtung 14 aktiviert werden, die den Erfassungsbereich 22 beleuchtet, und eine Kameraeinrichtung 17 kann von dem Objekt 19 Bilddaten erfassen. Das Auslöseereignis kann ein Betätigen eines Tasters, ein Auswählen eines grafischen Schaltelements auf einer Anzeige- und Bedieneinrichtung 11 durch den Fahrer oder ein automatisches Erkennen des Platzierens des Objekts 19 im Erfassungsbereich 22 sein. Die Wellenlänge des Lichts, mit dem die Beleuchtungseinrichtung 14 den Erfassungsbereich 22 beleuchtet, kann durch den Fahrer eingestellt werden oder selbsttätig durch Erkennen der Lichtverhältnisse (z.B. der Helligkeit und/oder der Farbverteilung) im Fahrzeuginnenraumdurch zum Beispiel einen Lichtsensor am und/oder im Fahrzeug 10 und/oder durch einen Bildsensor der Kameraeinrichtung 17 eingestellt werden. Eine Datenverbindung 30 zwischen Steuereinrichtung 20 und der Beleuchtungseinrichtung 14 kann zur Übermittlung analoger und/oder digitaler Signale ausgelegt sein und verwendet werden.
  • Bei Nacht kann somit durch den Fahrer oder selbsttätig Infrarotlicht gewählt werden, um ein Blenden des Fahrers zu verhindern. Die erzeugten Bilddaten können einer Recheneinrichtung 20 übermittelt werden. Eine Computerprogrammanwendung, die auf der Recheneinrichtung 20 ausgeführt werden kann, kann mittels eines Algorithmus zur Bildverarbeitung die Schrift, mit der die Telefonnummer auf das Stück Papier geschrieben ist, erkennen. Ein solcher Algorithmus kann auf der an sich bekannten OCR (optical character recognition) beruhen. In diesem Fall kann die Schrift die Informationsstruktur auf dem Objekt 19, also auf dem beschriebenen Stück Papier, darstellen. Die Computerprogrammanwendung kann die in der Informationsstruktur „Schrift“ dargestellte Telefonnummer als Information erkennen. Die Information „Telefonnummer“ kann durch die Computerprogrammanwendung in die vorgegebene Informationsklasse „Telefonnummer“ eingeordnet werden. In einem digitalen Speicher 23, der von der Recheneinheit 20 umfasst sein kann, kann eine Look-up-Tabelle hinterlegt sein, in welcher der Informationsklasse „Telefonnummer“ ein Steuerbefehl „Rufaufbau“ zugeordnet sein kann. Die Computerprogrammanwendung kann auf die Look-up-Table zugreifen. Ist durch den Benutzer ein Automatikmodus voreingestellt, kann der Steuerbefehl „Rufaufbau“ an die Telefoneinrichtung 21 selbsttätig ausgegeben werden. Die Telefoneinrichtung 21 kann vom Fahrzeug 10 umfasst sein. Infolge des ausgegebenen Steuerbefehls kann eine Telefonverbindung mit der auf dem Stück Papier geschriebenen Telefonnummer hergestellt werden. Ist statt des Automatikmodus ein Nachfragemodus voreingestellt, kann vor der Ausgabe des Steuerbefehls, hier der „Rufaufbau“ an die Telefoneinrichtung 21, eine Bestätigung des Benutzers erforderlich sein. Dazu kann an den Benutzer ein Auswahldialog auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung 11 ausgegeben werden. Von dem Benutzer kann zum Beispiel auf die ausgegebene Frage „Stimmen Sie der Ausgabe des Steuerbefehls „Rufaufbau“ zu?" als Eingabe eine Zustimmung oder Ablehnung entgegengenommen werden. Verstreicht ein beispielsweise voreingestelltes Zeitintervall von beispielsweise 60 Sekunden, kann die Ausgabe des Auswahldialogs beendet werden und der Steuerbefehl wird nicht ausgegeben.
  • Die Kameraeinrichtung 17 kann in einem vorderen Bereich einer Armlehne 18 angebracht sein, wobei vorne in Fahrtrichtung zeigend bedeutet. Die Armlehne 18 kann zwischen Fahrer- und Beifahrersitz 24 im vorderen Fahrzeugteil angeordnet sein. Der Erfassungsbereich 22 kann sich unter der Kameraeinrichtung 17 in der Mittelkonsole des Fahrzeugs 10 befinden und kann durch eine Erhöhung, Einfassung und/oder farbliche Umrandung als Erfassungsbereich 22 kenntlich gemacht sein.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Objekt 19 eine Papierkarte sein, die nur einen QR-Code aufweist. Der QR-Code kann in diesem Fall die auf dem Objekt 19 aufgebrachte Informationsstruktur darstellen, die als Information einen Datensatz beschreiben kann. Der Datensatz kann eine Fahrzieladresse in Form einer Postanschrift, eine Telefonnummer und eine Internetadresse umfassen. Wie oben beschrieben, kann die Computerprogrammanwendung den Datensatz als Information aus der Informationsstruktur mittels des Algorithmus extrahieren und erkennt in dem Datensatz eine Mehrzahl einzelner Informationen, die zum Teil jeweils unterschiedlichen Informationsklassen zugeordnet werden. Die unterschiedlichen Informationsklassen können in diesem Fall die Informationsklasse „Fahrzieladresse“, die Informationsklasse „Telefonnummer“ und die Informationsklasse „Internetadresse“ sein. In der Computerprogrammanwendung kann hinterlegt sein, dass beim Feststellen einer Mehrzahl von unterschiedlichen Informationsklassen und/oder mehreren Informationen derselben Informationsklasse die Gesamtheit der vom Objekt 19 erfassten Information der Informationsklasse „Mischinformation“ zugeordnet wird. Für die Informationsklasse „Mischinformation“ kann in der Look-up-Tabelle als Steuerbefehl die Ausgabe eines Auswahldialogs über die Anzeige- und Bedieneinrichtung 11 an den Fahrer hinterlegt sein. Der Auswahldialog kann die Informationen mit einer Zuordnung zu ihrer jeweiligen Informationsklasse umfassen und den Fahrer zu einer Auswahl auffordern. Der Fahrer kann beispielsweise die der Informationsklasse „Fahrzieladresse“ zugeordnete Postanschrift auswählen, woraufhin der dieser Informationsklasse in der Look-up-Tabelle zugeordnete Steuerbefehl „Navigationszielprogrammierung“ von der Recheneinheit 20 an ein Navigationssteuergerät 25 des Fahrzeugs 10 ausgegeben wird und die Zielführung zu der Postanschrift von dem Navigationssteuergerät 25 gestartet wird.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vom Fahrer über ein Betätigen eines Tasters und/oder durch eine Voreinstellung eines Anzeigemodus eine Einstellung entgegengenommen werden, durch welche die Computerprogrammanwendung keine Information extrahiert. Somit wird kein Steuerbefehl generiert und ausgegeben. In diesem Fall kann an den Fahrer ein Auswahldialog ausgegeben werden, der zumindest eine Auswahlmöglichkeit umfasst, auf welcher Anzeigeeinheit die von dem Objekt 19 erfassten Bilddaten ausgegeben werden sollen. Die Auswahlmöglichkeit kann einen oder mehrere im Fahrzeug 10 verbaute Anzeigeeinheiten, wie die Anzeige- und Bedieneinrichtung 11, ein HUD 12 und/oder zumindest ein mit dem Fahrzeug 10 über eine Datenverbindung 30 verbundenes Mobiltelefon 26 umfassen. Dadurch können dem Fahrer und weiteren Fahrzeuginsassen dieselben Bilddaten eines Objekts 19 über von ihnen einsehbare Anzeigeeinheiten zur Verfügung gestellt werden.
  • In den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen kann die Armlehne 18, die neben dem Fahrersitz und zwischen Fahrer- und Beifahrersitz 24 angeordnet sein kann, in eine waagrechte Position A gestellt sein. Waagrecht bedeutet, dass der Fahrer seinen Arm auf der Armlehne 18 auflegen kann. Die Armlehne 18 kann bis auf die darin oder daran angebrachte Kameraeinrichtung 17 nach dem Stand der Technik ausgeführt sein.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Armlehne 18 neben dem Fahrersitz und zwischen Fahrer- und Beifahrersitz 24 angeordnet sein. Die Armlehne 18 kann in eine Position gedreht oder verschwenkt werden, in der die Armlehne 18 hochkant oder senkrecht zwischen Fahrersitz und Beifahrersitz 24 steht. Diese Position B kann durch einen Anschlag und/oder ein Einrasten festgelegt sein, wobei die Armlehne 18 zum Beispiel durch ein Einrastelement in dieser Position B fixiert werden kann. In dieser Position B kann die Kameraeinrichtung 17 aus der Armlehne 18 heraus durch eine Auszieh- oder Ausfahreinrichtung 13 nach oben in Richtung des Fahrzeugdachs ausgefahren werden. Die Auszieh- oder Ausfahreinrichtung 13 kann als in der Armlehne 18 versenkbare Schiene oder Stange ausgeführt sein, die manuell oder motorgetrieben ausgezogen oder ausgefahren werden kann, bis sich die Kameraeinrichtung 17, die am oberen Ende der Schiene oder Stange angebracht ist, in einer vorbestimmten Position befindet. In dieser vorbestimmten Position der Auszieh- oder Ausfahreinrichtung 13, deren Erreichen durch einen Anschlag und/oder ein Einrasten eines Einrastelements festgelegt sein kann, kann die Auszieh- oder Ausfahreinrichtung 13 durch das Einrasten und/oder ein weiteres Arretierelement, das als Einrastelement ausgeführt sein kann, fixiert werden. Nach dem Verschwenken der Armlehne 18 und dem Ausziehen oder Ausfahren der Auszieh- oder Ausfahreinrichtung 13 in die jeweils vorbestimmte Position kann die Kameraeinrichtung 17 derart ausgerichtet sein, dass die von einem Vorausbereich vor dem Fahrzeug 10 durch die Windschutzscheibe hindurch Bilddaten erfassen kann. Ausgerichtet wie beschrieben, kann der Fahrer durch Betätigen eines Tasters oder durch Auswählen eines grafischen Schaltelements auf einer grafischen Benutzeroberfläche eine Dashcam-Funktion aktivieren. Die mit der Kameraeinrichtung über eine Datenverbindung 30 zum Datenaustausch gekoppelte Recheneinrichtung 20 kann dazu eingerichtet sein, dass sie bei aktivierter Dashcam-Funktion die von der Kameraeinrichtung 17 erfassten Bilddaten, die insbesondere Bewegtbildmaterial sein können, auf einem digitalen Speicher speichert. Der digitale Speicher 23 kann von der Recheneinrichtung 20 umfasst sein.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Kameraeinrichtung 17, die am auszieh- oder ausfahrbaren Ende der Auszieh- oder Ausfahreinrichtung 13 montiert oder befestigt ist, drehbar gelagert sein. Dazu ist die Kameraeinrichtung 17 auf einer Verdreheinrichtung 16, die am Ende der Auszieh- oder Ausfahreinrichtung 13 angeordnet sein kann, montiert. Die Verdreheinrichtung 16 kann als Dreh- oder Kugelgelenk ausgeführt sein, das eine Drehung der Kameraeinrichtung um zumindest eine Raumachse ermöglicht. Die Verdreheinrichtung 16 kann dazu eingerichtet sein, dass die Kameraeinrichtung 17 derart verdreht werden kann, dass sie Bilddaten vom Fondbereich des Fahrzeugs 10, insbesondere von den Rücksitzen 29 oder der Rückbank, erfassen kann. Dazu kann die Armlehne 18 in einer weiteren Position C fixiert werden. Die Recheneinrichtung 20 kann dazu eingerichtet sein, über eine Datenverbindung 30 mit zumindest einer Anzeigeeinrichtung, die von der Kameraeinrichtung 17 erfassten Bild- und Videodaten auf dieser zumindest einen Anzeigeeinrichtung auszugeben. Das Ausgeben der Bild- und Videodaten auf der zumindest einen Anzeigevorrichtung kann durch eine Einstellung des Fahrers über das Betätigen eines Tasters oder das Auswählen eines grafischen Bedienelements auf einer grafischen Benutzeroberfläche, zum Beispiel dargestellt auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung 11, aktiviert werden. So kann der Fahrer zum Beispiel ein auf einem Rücksitz 29 schlafendes Baby 15 während der Fahrt überwachen.
  • Im Folgenden ist ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben:
    • Eine Weiterbildung kann mittels einer - in einer Mittelarmlehne installierten - Kamera, einer Beleuchtungseinrichtung und einer Steuereinheit sowie eines im Nachgang beschriebenen Verfahrens, dem Fahrer u.a. folgende Möglichkeiten zu bieten:
      • - Darstellung des Kamerabildes auf mindestens einem Bildschirm
      • - Auswertung von QR-Codes und entsprechende Reaktion (z.B. Übergabe der QR-Codeinformation an ein Navigationssystem, in einem Browser, etc.
      • - Auswertung von optoelektronisch lesbaren Schriften (Barcodes, Strichcodes, etc.) und
      • - entsprechende Reaktion auf den Informationsinhalt des Codes (elektronische
      • - Weiterverarbeitung)
      • - Auswertung von Schrift (mittels Schrifterkennungsverfahren, OCR), insbesondere
      • - What3Words (z.B. für Navigation; s.o.)
      • - Nutzung der Kamera als Dash-Cam
      und in einer weiteren Weiterbildung:
      • - Nutzung der Beleuchtungseinrichtung zusätzlich als Leseleuchte
      • - Nutzung der Beleuchtungseinrichtung als Umfeldbeleuchtung im Bereich der Mittelkonsole
      • - zum Auffinden von Objekten/Gegenständen und für das Wohlbefinden
  • Folgendes beispielhafte Szenario beschreibt eine bevorzugte Anwendung: Im Fond des Fahrzeugs und auf dem Beifahrersitz befinden sich Personen, die untereinander (z.B. auf einer Geschäftsreise) Informationen in Bildform austauschen wollen und dabei alle den gleichen Kenntnisstand benötigen. Üblicherweise wird dies mit einer mehrfachen Anfertigung von Unterlagen gelöst. Sinnvoll wäre es, dass zum Beispiel eine Person als Moderator für den Austausch fungiert und die entsprechende Unterlage unter den Bereich der Mittelarmlehne platziert und über ein passendes System die Information auf im Fahrzeug verteilte Bildschirme (bspw. Rear-Seat-Entertainment, MMI (Multi Media Interface) und/oder ein Display auf Beifahrerseite) darstellt. Auch wäre es denkbar, dass sich der Fahrer für ihn relevante Informationen auf einen Zettel notiert hat, die er während der Fahrt abrufen will (z.B. eine Wegbeschreibung, Einkaufsliste, o.ä.). oder einen Kartenausschnitt nutzen will, . Da er während der Fahrt nicht durch eine Blickabwendung abgelenkt werden sollte, platziert er den Zettel unterhalb der Mittelarmlehne in einem markierten Bereich, den die Kamera erfassen kann. Das Kamerabild kann dann beispielsweise auf einem Bildschirm und/oder einem Fahrerinformationssystem (FIS) dargeboten oder über ein HUD auf die Windschutzscheibe projektiert werden.
  • Ein anderes bevorzugtes Szenario ist zum Beispiel die Auswertung eines QR-Codes über ein im Fahrzeug installiertes System, so dass ein Smartphone und ein Übertragen der Daten an das Fahrzeug nicht mehr notwendig ist. So ist es denkbar, dass ein Fahrzeuginsasse unterhalb der Mittelarmlehne z.B. einen QR-Code platziert, das Kamerasystem diesen erfasst, auswertet und die nachfolgenden Schritte (abhängig vom Inhalt des QR-Codes, Barcodes, etc.) einleitet. Das könnte beispielsweise das Weiterreichen der Information an ein Navigationssystem, das Öffnen eines Internetbrowsers und Darstellen des Inhalts auf mindestens einem im Fahrzeug befindlichen Bildschirm bewirken.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterbildung wird im Folgenden beschrieben. In der Mittelarmlehne wird an der Unterseite mindestens eine Monochrom- bzw. Farbkamera (z.B. eine HDR(High Dynamic Range)-Kamera bzw. ein CMOS(Complementary Metal Oxide Semiconductor)- oder CCD(Charge-Coupled Device)-Sensor) montiert. Für passende Lichtverhältnisse sorgt mindestens eine Lichtquelle, die sowohl Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich als auch Licht im nichtsichtbaren Wellenlängenbereich aussendet. Beispielsweise kann Licht im infraroten Wellenlängenbereich verwendet werden, um keine für den Fahrer störenden (Blendung) Einflüsse zu verursachen. Auch ist es denkbar, zwischen den Wellenlängenbereichen umschalten zu können, um situativ die richtige Lichtquelle zu gewährleisten. Eine Steuereinheit dient zur weiteren Verarbeitung und Übermitteln des Kamerabildes an weitere Systeme (Bildschirme, HUD, et cetera). Die Steuereinheit einerseits ist mit der Kamera über eine geeignete Schnittstelle (LVDS(Low Voltage Differential Signaling), Ethernet, etc.) verbunden (oder in der Kamera integriert) sowie mit anderen Systemen gekoppelt.
  • Bei geeigneter Auslegung der Länge der Mittelarmlehne wäre die Nutzung der Kamera als Dash-Cam möglich: Die Mittelarmlehne befindet sich (aufgeklappt) in vertikaler Position und erfasst den Bereich in Fahrtrichtung (quasi aus dem Blickwinkel des Fahrers/Beifahrers). Die Beschreibungen sind lediglich beispielhafter Natur und sollen den Gegenstand oder die Anwendung und die Nutzungen des Gegenstands nicht einschränken. Darüber hinaus besteht keine Absicht, durch irgendeine ausgedrückte oder implizierte Theorie, die in dem vorstehenden technischen Gebiet, dem technischen Hintergrund, der kurzen Zusammenfassung oder der folgenden ausführlichen Beschreibung präsentiert wird, gebunden zu sein.
  • Alle beschriebenen Fixierungen und Arretierungen können zerstörungsfrei reversibel ausgeführt sein.
  • Die Recheneinrichtung 20 kann mit allen Einrichtungen, an die eine Ausgabe von Steuerbefehlen vorgesehen ist, über eine Datenverbindung 30 zum Übermitteln von Daten verbunden sein.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie ein Fahrzeug mit Kameraeinrichtung im Innenraum zum Erfassen von auf Objekten aufgebrachten Informationen, sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs bereitgestellt werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015104423 A1 [0003]
    • US 20110012396 A1 [0004]
    • US 20190023168 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Fahrzeug (10) umfassend eine in dem Fahrzeug (10) montierte Kameraeinrichtung (17) und eine mit dieser gekoppelten Recheneinrichtung (20), wobei die Kameraeinrichtung (17) dazu ausgebildet ist, einen vorgegebenen Erfassungsbereich (19) in einem Innenraum des Fahrzeugs (10) zu erfassen und bei Platzieren eines Objekts (19) in dem Erfassungsbereich (19) Bilddaten einer auf dem Objekt (19) vorhandenen Informationsstruktur aufzunehmen und diese Bilddaten der Recheneinrichtung (20) bereitzustellen, wobei die Recheneinrichtung (20) eine Computerprogrammanwendung aufweist, die dazu eingerichtet ist, eine von der Informationsstruktur beschriebene Information mittels eines Algorithmus zur Bildverarbeitung zu extrahieren und in eine von mehreren vorgegebenen Informationsklassen einzuordnen und in Abhängigkeit von der Informationsklasse einen Steuerbefehl selbsttätig oder abhängig von einer Benutzereingabe auszugeben.
  2. Fahrzeug (10) nach Anspruch 1, wobei zumindest eine der folgenden Kombinationen von Informationsklasse und Steuerbefehl vorgesehen sind: • Informationsklasse „Telefonnummer“ wird mit dem Steuerbefehl „Rufaufbau“ kombiniert, • Informationsklasse „Fahrzieladresse“ wird mit dem Steuerbefehl „Navigationszielprogrammierung“ kombiniert, • Informationsklasse „Internetadresse“ wird mit dem Steuerbefehl „Browseraufruf“ kombiniert, • Informationsklasse „Teams-Adresse“ wird mit dem Steuerbefehl „Meetingeinwahl“ kombiniert, • Informationsklasse „Emailadresse“ wird mit dem Steuerbefehl „Emailprogrammaufruf“ kombiniert, • Informationsklasse „Mischinformation“ wird mit dem Steuerbefehl „Auswahldialog“ kombiniert.
  3. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Beleuchtungseinrichtung (19) bereitgestellt und dazu eingerichtet ist, den Erfassungsbereich (22) durch Licht in einem einstellbar ausgestalteten Wellenlängenbereich von 400 Nanometer bis 1 Millimeter aktiv auszuleuchten.
  4. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kameraeinrichtung (17) dazu ausgebildet ist, erfasste Bilddaten auf zumindest einer Anzeigeeinrichtung im Fahrzeug (10) auszugeben.
  5. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Informationsstruktur in Form eines QR-Codes, eines Strichcodes, in Form von Zahlen, in Form von Schrift, in Form einer What3Words©-Ortsangabe und/oder in Form eines Hologramms auf dem Objekt (19) aufgebracht ist.
  6. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kameraeinrichtung (17) in einer Armlehne (18) des Fahrzeugs (10) angebracht/verbaut/montiert ist.
  7. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Armlehne (18) verschwenkbar ausgeführt ist.
  8. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kameraeinrichtung (17) dazu ausgebildet ist, in einer im Wesentlichen vertikalen Position der Armlehne (18) aus der Armlehne (18) herausgezogen und/oder motorgetrieben herausgefahren zu werden und eine Fahrzeugumgebung zu erfassen, wobei die Kameraeinrichtung (17) für ein Bereitstellen von Bilddaten für eine Dashcam-Funktion eingerichtet ist.
  9. Fahrzeug (10) nach Anspruch 8, wobei die Kameraeinrichtung (17) zumindest horizontal schwenkbar ausgebildet ist.
  10. Verfahren zum Erfassen eines Bereichs in einem Fahrzeuginnenraum durch eine im Fahrzeug (10) montierte Kameraeinrichtung (17), die mit einer Recheneinrichtung (20) gekoppelt ist, wobei das Verfahren zumindest die folgenden Schritte umfasst: • Aufnehmen einer auf einem Objekt (19) vorhandenen Informationsstruktur des im Erfassungsbereich (22) angeordneten Objekts (19) durch die Kameraeinrichtung (17), • Bereitstellen der Bilddaten für die Recheneinrichtung (20) durch die Kameraeinrichtung (17), • Extrahieren einer von der Informationsstruktur beschriebenen Information durch einen Algorithmus zur Bildverarbeitung, der von einer Computerprogrammanwendung auf der Recheneinheit (20) ausgeführt wird, • Einordnen der Information in eine von mehreren Informationsklassen, • Generieren eines Steuerbefehls in Abhängigkeit der Informationsklasse, • selbsttätig oder abhängig von einer Benutzereingabe Ausgabe des Steuerbefehls.
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