DE102015104423A1

DE102015104423A1 - Beleuchtete Fahrzeugbehälteranordnung und Verfahren zu ihrer Kalibration

Info

Publication number: DE102015104423A1
Application number: DE102015104423.4A
Authority: DE
Inventors: Mark A. Cuddihy; Manoharprasad K. Rao; Carla Ann Gale; Hubert Szawarski
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2014-03-25
Filing date: 2015-03-24
Publication date: 2015-10-01
Also published as: MX357529B; CN104943604B; BR102015006295A2; CN104943604A; MX2015003776A; US9371035B2; US20150274069A1

Abstract

Bereitgestellt wird eine beleuchtete Fahrzeugbehälteranordnung, die eine Lichtquelle auf der Basis einer Bewegung aktiviert und einen Sensor rekalibriert. Die beleuchtete Fahrzeugbehälteranordnung beinhaltet einen Fahrzeugaufbewahrungsbehälter, eine Lichtquelle, die zum Beleuchten des Behälters angeordnet ist, und einen Näherungssensor zum Erfassen eines in dem Behälter befindlichen Objekts auf der Basis eines Sensorsignals relativ zu einer Schwelle. Die beleuchtete Fahrzeugbehälteranordnung beinhaltet außerdem einen Controller, der die Lichtquelle aktiviert, wenn das Sensorsignal eine Schwelle überschreitet, und den Sensor rekalibriert, wenn das Sensorsignal die Schwelle für eine Zeitdauer überschreitet.

Description

ERFINDUNGSGEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Fahrzeugaufbewahrungsfachbeleuchtung und insbesondere betrifft sie Detektieren einer Bewegung innerhalb eines Fahrzeugaufbewahrungsbehälters und Bereitstellen von Beleuchtung in dem Aufbewahrungsbehälter.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Kraftfahrzeuge sind in der Regel mit verschiedenen Aufbewahrungsbehältern oder -fächern versehen, die sich an der Innenseite der Türen, der Instrumententafel und der Mittelkonsole befinden. Einige Aufbewahrungsbehälter können eine kontinuierlich aktivierte Umgebungslichtquelle beinhalten; die konstante Beleuchtung kann sich jedoch für Insassen, wie dem Fahrer des Fahrzeugs, als störend herausstellen. Andere Aufbewahrungsbehälter, wie diejenigen, die ohne Deckel ausgebildet sind, weisen allgemein keine Lichtquelle auf, wodurch es für Insassen schwierig wird, in Verhältnissen mit wenig Licht oder keinem Licht den Behälter einzusehen. Aufbewahrungsbehälter können mit einem Sensor zur Detektion einer in den Behälter eindringenden Hand und Einschalten oder Aktivieren der Leuchte, nach Bedarf, versehen sein. Veränderungen hinsichtlich der Positionen von Objekten innerhalb des Behälters oder Entfernung von Objekten aus dem Behälter können jedoch zu verschiedenen Sensorausgaben führen, die die normale Funktion des Sensors und Steuerung der Lichtquelle verhindern können. Entsprechend wäre es wünschenswert, eine beleuchtete Fahrzeugaufbewahrungsbehälteranordnung bereitzustellen, die nicht die Nachteile der herkömmlichen beleuchteten Aufbewahrungsbehälter aufweist.
KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine beleuchtete Fahrzeugbehälteranordnung bereitgestellt. Die beleuchtete Fahrzeugbehälteranordnung beinhaltet einen Fahrzeugaufbewahrungsbehälter, eine Lichtquelle, die zum Beleuchten des Behälters angeordnet ist, und einen Näherungssensor zum Erfassen eines in dem Behälter befindlichen Objekts auf der Basis eines Sensorsignals relativ zu einer Schwelle. Die beleuchtete Fahrzeugbehälteranordnung beinhaltet außerdem einen Controller, der die Lichtquelle aktiviert, wenn sich das Sensorsignal relativ zur Schwelle verändert, und den Sensor rekalibriert, wenn ein Absolutwert des Sensorsignals die Schwelle für eine Zeitdauer überschreitet.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Rekalibration eines Näherungssensors, der sich in einem beleuchteten Fahrzeugbehälter mit einer Lichtquelle befindet, bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet die Schritte des Erfassens eines Objekts in dem Fahrzeugbehälter mit einem Näherungssensor, der ein Sensorsignal erzeugt, und Einschaltens der Lichtquelle, wenn sich das Sensorsignal relativ zu einer Schwelle ändert. Das Verfahren beinhaltet außerdem den Schritt des Rekalibrierens des Näherungssensors, wenn ein Absolutwert des Sensorsignals die Schwelle für eine Zeitdauer überschreitet.
Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden vom Fachmann bei Lektüre der folgenden Beschreibung, Ansprüche und angehängten Zeichnungen verstanden und gewürdigt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
In den Zeichnungen:
ist 1 eine perspektivische Ansicht einer Kraftfahrzeugtür, die mit einer Aufbewahrungsbehälteranordnung mit einem Näherungssensor und einer Lichtquelle versehen ist, gemäß einer Ausführungsform;
ist 1A eine vergrößerte Querschnittsansicht des Aufbewahrungsbehälters von 1, die ferner den Näherungssensor in aktiviertem Zustand und die Lichtquelle in ausgeschaltetem Zustand darstellt;
ist 2 eine Teilperspektivenansicht der Fahrzeugtür, die das Einsetzen eines Objektes, wie zum Beispiel eines von einer Hand des Benutzers gehaltenen Behältnisses, in den Aufbewahrungsbehälter darstellt;
ist 2A eine vergrößerte Querschnittsansicht des Aufbewahrungsbehälters, die die Detektion des in den Behälter platzierten Objekts und Aktivierung der Lichtquelle darstellt;
ist 2B eine vergrößerte Querschnittsansicht des Aufbewahrungsbehälters, die die Deaktivierung der Lichtquelle nach Ablauf einer Zeitdauer und Rekalibrieren des Sensors darstellt;
ist 2C eine vergrößerte Querschnittsansicht des Aufbewahrungsbehälters, die eine Entfernung des von einer Hand gehaltenen Objekts aus dem Aufbewahrungsbehälter und Aktivierung der Lichtquelle darstellt;
ist 2D eine vergrößerte Querschnittsansicht des Aufbewahrungsbehälters, die die Deaktivierung der Lichtquelle nach einer Entfernung des Objekts nach Ablauf einer Zeitdauer und Rekalibrieren des Sensors darstellt;
ist 3 ein Blockdiagramm, das den Licht- und Kalibrations-Controller, der von der Aufbewahrungsbehälteranordnung verwendet wird, gemäß einer Ausführungsform darstellt;
ist 4 ein Flussdiagramm, das eine Routine zur Steuerung der Beleuchtung des Aufbewahrungsbehälters und Rekalibrieren des Näherungssensors gemäß einer Ausführungsform darstellt; und
ist 5 ein Zeitablaufdiagramm, das ein Sensorsignal während einer Aktivierung der Lichtquelle und Kalibrierung des Sensors darstellt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Wie erfordert werden hier ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren enthalten nicht unbedingt einen ausführlichen Aufbau; einige Schaltbilder können übertrieben oder minimiert vorliegen, um eine Funktionsübersicht zu zeigen. Daher sollten spezifische strukturelle und funktionale Einzelheiten, die hier offenbart werden, nicht als einschränkend verstanden werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einem Fachmann zu lehren, die vorliegende Erfindung verschiedentlich zu verwenden.
Mit Bezug auf 1–2D, ist allgemein eine Tür 12 eines Kraftfahrzeugs 10 gemäß einer Ausführungsform dargestellt, die über einen Aufbewahrungsbehälter 14 verfügt, der auf der Innenseite bereitgestellt ist und eine beleuchtete Aufbewahrungsbehälteranordnung 20 aufweist. Die Tür 12 kann die Fahrerseitentür oder eine andere Tür des Fahrzeugs 10 mit einem Aufbewahrungsbehälter oder -fach sein, das zur Aufbewahrung eines oder mehrerer Objekte ausgebildet ist. Der Aufbewahrungsbehälter 14 ist allgemein in enger Nähe zu einem Fahrzeugsitz angeordnet, so dass ein Benutzer Zugang zum Aufbewahrungsbehälter 14 haben kann. Gemäß einem Beispiel kann der Aufbewahrungsbehälter 14 ein Kartenfach sein, dass sich nahe dem unteren Ende der Tür 12 befindet und Innenverkleidungsplatten aufweist, die eine Bodenwand und Seitenwände 18 ausbilden, die einen Aufbewahrungsraum 16 definieren. Der Aufbewahrungsbehälter 14 hat allgemein ein offenes oberes Ende, das Zugang gestattet, so dass ein oder mehrere Objekte in den Aufbewahrungsraum 16 innerhalb des Aufbewahrungsbehälters 14 eingelegt oder daraus entfernt werden können. Ein Benutzer, wie zum Beispiel der Fahrzeugfahrer, kann einfach durch das offene obere Ende in den Aufbewahrungsbehälter 14 reichen, um ein oder mehrere Objekte in den Aufbewahrungsbehälter 14 zu legen oder ein oder mehrere Objekte daraus zu entfernen.
Die beleuchtete Aufbewahrungsbehälteranordnung 20 stellt automatisch gesteuerte Beleuchtung für den Aufbewahrungsbehälter 14 bereit, damit ein Benutzer den Inhalt in dem Aufbewahrungsbehälter 14 leicht sehen kann, insbesondere bei dunklen Umgebungsverhältnissen oder Umgebungsverhältnissen mit wenig Licht. Die beleuchtete Aufbewahrungsbehälteranordnung 20 beinhaltet eine Lichtquelle 22, die in der Darstellung in dem Aufbewahrungsbehälter 14 an der Innenoberfläche der Wand 18 befestigt ist. Die Lichtquelle 22 ist derart angeordnet und orientiert, dass sie Lichtbeleuchtungsausgabe bereitstellt, die zur Beleuchtung des Innenraums des Aufbewahrungsbehälters 14 ausreicht. Die Lichtquelle 22 kann gemäß einer Ausführungsform eine oder mehrere Hochintensitätsleuchtdioden (LEDs) beinhalten. Gemäß anderen Ausführungsformen kann die Lichtquelle 22 andere Leuchten verwenden, wie zum Beispiel eine oder mehrere Glühlampen, und könnte eine Lichtquelle verwenden, die von einem bzw. einer niedrigeren Umgebungspegel und/oder -farbe zu einem helleren weiß oder einem anderen Zustand wechselt, der sich eher zum Sehen von Objekten in dem Aufbewahrungsbehälter 14 bei Nacht oder in dunklen Umgebungsverhältnissen eignet. Obgleich sich die Lichtquelle 22 in der Darstellung im Aufbewahrungsbehälter 14 befindet, versteht es sich, dass sich die Lichtquelle 22 gemäß anderen Ausführungsformen an einer anderen Stelle außerhalb des Behälters 14 befinden kann, um Licht in Richtung des Behälters 14 oder dort hinein zu leuchten.
Die beleuchtete Aufbewahrungsbehälteranordnung 20 beinhaltet auch einen Näherungssensor 24, der sich in der Darstellung innerhalb des Aufbewahrungsbehälters 14, an der Innenoberfläche der Wand 18 befestigt, befindet. Der Näherungssensor 24 ist orientiert zur Detektion eines oder mehrerer Objekte und einer Bewegung des einen oder der mehreren Objekte innerhalb des Aufbewahrungsbehälters 14, zum Beispiel des Eindringens der Hand eines Benutzers und eines oder mehrerer anderer Objekte in den Aufbewahrungsbehälter 14 oder des Herausziehens aus dem Aufbewahrungsbehälter 14. Gemäß einer Ausführungsform kann der Näherungssensor 24 einen Laufzeitsensor, wie zum Beispiel einen Infrarot(IR)-Sensor, beinhalten. Der IR-Sensor kann ein aktiver IR-Sensor sein mit sowohl dem IR-Emitter zur Abgabe von IR-Strahlung in einem Sensorfeld 26 innerhalb des Aufbewahrungsbehälters 14, und einer IR-Erfassungseinheit zur Erfassung von IR-Strahlung, die von Objekten, die sich innerhalb des Aufbewahrungsbehälters 14 befinden, und den Wänden, die den Aufbewahrungsbehälter 14 definieren, reflektiert wird. Der IR-Sensor erzeugt ein Ausgangssignal, das das Sensorfeld und darin befindliche Objekte anzeigt. Es versteht sich, dass andere Laufzeitsensoren, wie zum Beispiel passive IR-Sensoren oder Ultraschallsensoren, die allgemein reflektierte Sensorsignale detektieren, als der Näherungssensor 24 verwendet werden können. Es versteht sich weiterhin, dass mehrere Sensoren verwendet werden können, um eine beliebige Form oder Fläche des Aufbewahrungsbehälters 14 abzudecken. Ferner können andere Sensoren, die als der Näherungssensor verwendet werden können, kapazitive Sensoren, induktive Sensoren, optische Sensoren, Temperatursensoren, Videobildgebungseinrichtungen (zum Beispiel Kameras) oder eine Kombination aus Sensoren beinhalten.
Der Näherungssensor 24 ist in der Darstellung im Aufbewahrungsbehälter 14 montiert und dazu angeordnet, die Hand eines Benutzers, die in den Aufbewahrungsbehälter 14 eindringt, zu detektieren und ein Sensorsignal zu erzeugen. Die Lichtquelle 22 wird derart gesteuert, aktiviert zu werden oder sich einzuschalten, wenn eine Änderung des Näherungssensorsignals relativ zu einer Schwelle detektiert wird, um so eine Beleuchtung des Aufbewahrungsbehälters 14 bereitzustellen, damit der Benutzer den Aufbewahrungsbehälter 14 in den dunklen Verhältnissen oder Verhältnissen mit geringem Licht einsehen kann. Der Näherungssensor 24 wird automatisch rekalibriert, um die genaue Erfassung eines Objekts zu ermöglichen, wie zum Beispiel die Hand einer Person, die in den Aufbewahrungsbehälter 14 eindringt oder sich daraus entfernt. In der Regel beinhaltet das Rekalibrieren ein Rücksetzen des Sensorsignals auf einen Wert von null. Wenn ein Objekt innerhalb des Sensorfels 26 seine Position verändert, wie zum Beispiel die Hand eines Benutzers, die in den Aufbewahrungsbehälter 14 eindringt, erzeugt der Näherungssensor 24 eine Veränderung im Sensorsignal auf einen Signalwert von nicht-null. Das Sensorsignal wird mit einem Schwellenwert oder mit positiven und negativen Schwellenwerten verglichen, um zu bestimmen, ob ein Objekt einer ausreichenden Größe in den Aufbewahrungsbehälter 14 eingedrungen ist. Falls der Absolutwert des Sensorsignals die Schwelle überschreitet, wird die Lichtquelle 22 aktiviert (d. h. eingeschaltet). Die Lichtquelle 22 kann so lange eingeschaltet sein, wie sich das Objekt so in dem Aufbewahrungsbehälter befindet, so dass der Absolutwert des Sensorsignals die Schwelle überschreitet, bis zu einer vorbestimmten Höchstzeitdauer, wie 15 Sekunden, wie durch einen Timer bestimmt wird. Die Lichtquelle 22 wird ausgeschaltet (deaktiviert), wenn das Objekt aus dem Aufbewahrungsbehälter entfernt wird, so dass der Absolutwert des Sensorsignals unter oder gleich der Schwelle ist, oder wenn der Timer abläuft, welches auch immer zuerst geschieht. Wenn ein Objekt jedoch in den Aufbewahrungsbehälter 14 eingelegt wird, es sich im Aufbewahrungsbehälter 14 bewegt oder aus dem Aufbewahrungsbehälter 14 herausgenommen wird, so dass sich das Näherungssensorsignal relativ zu einer Schwelle für mehr als die vorbestimmte Zeitdauer ändert, dann kann die normale Funktion des Näherungssensors 24 beeinträchtigt sein, da der Sensor nicht mehr für einen Nullwert kalibriert ist. Die Aufbewahrungsbehälteranordnung 20 detektiert Veränderungen des Sensorsignals und rekalibriert den Näherungssensor 24, um die Anwesenheit, das Entfernen oder das Bewegen eines Objekts innerhalb des Aufbewahrungsbehälters 14 zu berücksichtigen.
Insbesondere mit Bezug auf 2A–2D, hält die Hand 30 eines Benutzers in der Darstellung ein Objekt 32 in Form eines Getränkebehälters, der durch das offene obere Ende des Aufbewahrungsbehälters 14 in den Aufbewahrungsraum 16 des Aufbewahrungsbehälters 14 hineingegeben wird. Wenn dies geschieht, erfasst der Näherungssensor 24 mittels des Sensorfelds 26 die Anwesenheit und die Bewegung der Hand 30 und des Objekts 32, wie sie in den Aufbewahrungsbehälter 14 eindringen, was bewirkt, dass das Sensorsignal über einen Schwellenwert ansteigt. Wenn der Absolutwert des Sensorsignals die Schwelle überschreitet, wird die Lichtquelle 22 eingeschaltet, um Lichtbeleuchtung in dem Aufbewahrungsbehälter 14 bereitzustellen. Die Hand des Benutzers wurde in der Darstellung aus dem Aufbewahrungsbehälter 14 in 2B entfernt, wobei das Objekt 32 in der Darstellung innerhalb des Aufbewahrungsbehälters 14 zurückbleibt. Das neupositionierte Objekt 32 wird in der Regel eine Veränderung im Näherungssensorfeld 26 verursachen, was das Sensorsignal verändert. Falls die Hand des Benutzers und das Objekt 32 vor Ablauf des Timers entfernt würden, würde sich die Lichtquelle 22 ausschalten. Der Timer läuft ab beginnend von der Zeit der Aktivierung der Lichtquelle 22 und, vorausgesetzt, dass der Absolutwert des Sensorsignals die Schwelle überschreitet, schaltet sich die Lichtquelle 22, nachdem der Timer abgelaufen ist, z. B. 15 Sekunden, aus. Das Objekt 32 verbleibt in der Darstellung in dem Aufbewahrungsbehälter 14, was eine Veränderung im Näherungssensorfeld 26 relativ zur letzten Kalibrierung bewirkt. Wenn dies geschieht, wird der Näherungssensor 24 gemäß einer Ausführungsform rekalibriert, um den Näherungssensor 24 auf einen Wert von null zurückzusetzen, so dass jegliche zukünftige Detektion von Objekten innerhalb des Aufbewahrungsbehälters 14 relativ zu der neuen Anordnung des Objekts 32 darin geschieht.
In 2C dringt die Hand des Benutzers in der Darstellung erneut in den Aufbewahrungsbehälter 14 ein, um den Getränkebehälter 32 aufzunehmen und daraus zu entfernen. Wenn dies geschieht, detektiert der rekalibrierte Näherungssensor 24 die Bewegung der Hand 30 und das gehaltene Objekt 32, das aus dem Aufbewahrungsbehälter 14 entfernt wird, so dass die Lichtquelle 22 aktiviert wird, um Lichtbeleuchtung 28 innerhalb des Aufbewahrungsbehälters 14 zu erzeugen. Als solches kann ein Benutzer die beleuchteten Inhalte innerhalb des Aufbewahrungsbehälters 14 während der Entfernung des Objekts 32 sehen. Falls der Benutzer die Hand ohne das Objekt 32 entfernt, so dass der Absolutwert des Sensorsignals zurück unter die Schwelle fällt, schaltet sich das Licht aus. Der Timer initiiert einen Ablauf beginnend von der Zeit der Aktivierung der Lichtquelle 22. Nach Entfernung des Objekts 32 verändert sich in der Regel das Näherungssensorfeld 26 auf einen Wert, der sich deutlich unter dem rekalibrierten Nullwert befindet, und die Lichtquelle 22 wird ausgeschaltet, wie in 2D gezeigt. Falls der Näherungssensorwert unter der negativen Schwelle liegt, startet der Timer erneut. Nach Ablauf des Timers wird der Näherungssensor 24 rekalibriert, um die Entfernung des Objekts 32 aus dem Aufbewahrungsbehälter 14 zu berücksichtigen. Mit der Rekalibrierung kann der Näherungssensor 24 Objekte innerhalb des Aufbewahrungsbehälters 14 relativ zum neukalibrierten Zustand, bei dem das Objekt aus dem Aufbewahrungsbehälter 14 entfernt wurde, detektieren.
Mit Bezug auf 3, weist die beleuchtete Fahrzeugbehälteranordnung 20 einen Controller 40 zum Steuern der Aktivierung der Lichtquelle 22 und der Rekalibration des Näherungssensors 24 auf. Der Controller 40 kann einen Mikroprozessor 42 oder andere Steuerschaltkreise beinhalten, und beinhaltet ferner den Speicher 44, der eine Steuerroutine 50 speichern kann, die vom Mikroprozessor 50 ausführbar ist. Die beleuchtete Fahrzeugbehälteranordnung 20 beinhaltet in der Darstellung ferner den Näherungssensor 24, der einen IR-Emitter 24A und einen aktiven IR-Sensor 24B beinhaltet. Zusätzlich sind Energiekonditionierungsschaltkreise 48 bereitgestellt. Die Energiekonditionierungsschaltkreise 48 können elektrischen Strom aus der Fahrzeugbatterie ziehen und die Energie in eine Nutzspannung umwandeln, die sowohl dem Näherungssensor 24 als auch dem Controller 40 bereitgestellt wird. Der Controller 40 weist einen Ausgang 46 auf, der ein Ausgangssignal zur Steuerung der Lichtquelle 22 bereitstellt. Gemäß einer Ausführungsform kann ein Chip 45 einer integrierten Schaltung (IC – Integrated Circuit) den Mikroprozessor 42, den Speicher 44, den Näherungssensor 24 und die Energiekonditionierungsschaltkreise 48 enthalten und kann bei 3,3 V betrieben werden und dazu ausgelegt sein, bei 12 V aus einer Fahrzeugbatterie betrieben zu werden.
Die Steuerroutine 50 zur Steuerung der Aktivierung der Lichtquelle 22 und Rekalibration des Näherungssensors 24 gemäß einer Ausführungsform ist in 4 gezeigt. Die Routine 50 beginnt bei Schritt 52 durch Initialisierung des Näherungssensors. Als Nächstes wird bei Schritt 54 das Näherungssensorausgabesignal erzeugt und ausgelesen. Die Routine 50 schreitet daraufhin zum Entscheidungsschritt 56 voran, um zu bestimmen, ob das Sensorausgabesignal größer als eine hohe Schwelle ist. Falls das Sensorausgabesignal die hohe Schwelle überschreitet, schreitet die Routine 50 voran, um die Lichtquelle bei Schritt 58 einzuschalten und den Timer bei Schritt 60 zu inkrementieren. Als Nächstes wird bei Entscheidungsschritt 62 die Routine 50 bestimmen, ob das Sensorausgabesignal unter einer hohen Schwelle liegt, und falls dem so ist, wird sie zu Schritt 64 voranschreiten, um die Lichtquelle auszuschalten und bei Schritt 66 den Timer auf null zu setzen. Falls das Sensorausgabesignal höher als die hohe Schwelle bleibt, schreitet die Routine 50 zum Entscheidungsschritt 68 voran, um zu bestimmen, ob der Timer bei einer Zeitdauer von über 15 Sekunden abgelaufen ist, und falls dem so ist, schaltet sie die Lichtquelle bei Schritt 70 aus und rekalibriert bei Schritt 72 den Sensor durch Setzen des Sensorsignals auf einen Wert von null. Das Aufnullsetzen des Sensorsignals bei Schritt 72 rekalibriert den Sensor gemäß einer Ausführungsform, um Unterschiede bei Objekten innerhalb des Sensorfelds zu berücksichtigen, um das Näherungssensorsignal auf einen Basislinienwert von null zurückzusetzen. Falls der Timer noch nicht abgelaufen ist, kehrt die Routine 50 zurück, um den Timer bei Schritt 60 zu inkrementieren, bis der Timer abläuft, solange das Sensorsignal über der hohen Schwelle liegt.
Falls die Sensorausgabe die hohe Schwelle nicht überschreitet, wie vom Entscheidungsschritt 56 bestimmt, schreitet die Routine 50 zum Entscheidungsschritt 74 voran, um zu bestimmen, ob das Sensorausgabesignal unter einer niedrigen Schwelle liegt. Falls das Sensorausgabesignal unter einer niedrigen Schwelle liegt, wird der Timer bei Schritt 76 inkrementiert und die Routine 50 schreitet zum Entscheidungsschritt 78 voran, um zu bestimmen, ob der Timer die 15 Sekunden lange Ablaufdauer bei Entscheidungsblock 78 überschritten hat. Falls der Timer abgelaufen ist, wird die Routine 50 zum Schritt 72 voran schreiten, um den Sensor zu rekalibrieren, um so eine Rekalibration des Sensors durchzuführen. Ansonsten wartet der Sensor, bis der Timer abgelaufen ist, solange die Sensorausgabesschwelle unter der niedrigen Schwelle liegt.
Ein Beispiel für ein Sensorsignal, das die Lichtquelle als Reaktion auf eine hohe Schwelle T_H und eine niedrige Schwelle T_L aktiviert, und die Rekalibration des Sensorsignals ist in 5 gezeigt. Das Sensorsignal beginnt in der Darstellung bei einem kalibrierten Wert von null, bei dem das vorliegende Sensorfeld und das erzeugte Sensorsignal keine Bewegung eines Objekts relativ zur letzten Kalibration detektiert. Wenn die Bewegung eines Objekts innerhalb des Fahrzeugbehälters detektiert wird, verändert sich das Signal 80 in der Amplitude, die in der Darstellung anfänglich mit einem positiven Rampensignal ansteigt. Wenn das Signal 80 die hohe Schwelle T_H bei Punkt 82 erreicht und überschreitet, wird die Lichtquelle eingeschaltet, um den Aufbewahrungsbehälter zu beleuchten. Falls das Signal 80 über der hohen Schwelle T_H für eine Timer-Ablaufdauer T₀, die am Punkt 84 erreicht wird, bleibt, findet eine Rekalibration des Sensors an der Linie 86 statt, bei der das Signal eingestellt oder zurück auf einen Wert von null gestellt wird. Als solches weist das Sensorsignal 80 einen Nullwert auf, solange keine weitere Bewegung eines Objekts innerhalb des Aufbewahrungsbehälters vorliegt. Das Sensorsignal 80 verringert sich danach in der Darstellung mit einem negativen Rampensignal und fällt am Punkt 88 unter die niedrige Schwelle T_L. Wenn dies geschieht, wird die Lichtquelle eingeschaltet, um den Aufbewahrungsbehälter zu beleuchten. Falls das Signal 80 für eine Timer-Ablaufdauer T₀, die am Punkt 90 stattfindet, unter der niedrigen Schwelle T_L bleibt, wird das Sensorsignal 80 an der Linie 92 rekalibriert, indem der Sensorsignalwert auf null zurückgesetzt wird. Somit wird der rekalibrierte Sensor 80 einen Sensorausgabewert von null erzeugen, bis eine Bewegung eines Objekts innerhalb des Aufbewahrungsbehälters detektiert wird.
Die beleuchtete Fahrzeugbehälteranordnung 20 aktiviert die Lichtquelle, wenn sich das Sensorsignal relativ zu einer Schwelle ändert, und rekalibriert den Sensor, wenn ein Absolutwert des Sensorsignals die Schwelle für eine Zeitdauer überschreitet.
Bei einer Ausführungsform wird das Sensorsignal mit einer hohen Schwelle verglichen, und die Aktivierung der Lichtquelle und Rekalibration geschehen, wenn das Sensorsignal die hohe Schwelle überschreitet, und die weitere Aktivierung der Lichtquelle und Rekalibration geschehen, wenn das Sensorsignal unter eine niedrige Schwelle fällt. Während bei einer Ausführungsform eine hohe und niedrige Schwelle verwendet werden, versteht es sich, dass ein oder mehrere Schwellenwerte verwendet werden können. Ferner versteht es sich, dass die Rekalibration des Signals gemäß anderen Ausführungsformen durch Setzen des Signals auf einen Wert von nicht null oder Zurücksetzen einer oder mehrerer Schwellen erreicht werden kann.
Entsprechend stellt die beleuchtete Fahrzeugbehälteranordnung 20 und das Verfahren zum Kalibrieren des Näherungssensors für die Fahrzeugbehälteranordnung vorteilhaft eine Beleuchtung eines Fahrzeugaufbewahrungsfachs derart bereit, dass eine Bewegung von Objekten innerhalb des Aufbewahrungsbehälters durch Rekalibration des Näherungssensors berücksichtigt wird. Dies beseitigt vorteilhaft ungewollte Lichtstörungen für den Fahrzeugfahrer oder -mitfahrer innerhalb des Fahrzeugs, und stellt effektive Beleuchtung des Aufbewahrungsbehälters bereit.
Für den Fachmann ist es verständlich, dass die Erfindung zwar beispielhaft unter Bezug auf eine oder mehrere Ausführungsformen beschrieben worden ist, jedoch nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, und dass alternative Ausführungsformen konstruiert werden könnten, ohne den durch die beiliegenden Ansprüche definierten Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

Claims

Beleuchtete Fahrzeugbehälteranordnung, umfassend: einen Fahrzeugaufbewahrungsbehälter; eine Lichtquelle, die zum Beleuchten des Behälters angeordnet ist; einen Näherungssensor zum Erfassen eines in dem Behälter befindlichen Objekts auf der Basis eines Sensorsignals relativ zu einer Schwelle; und einen Controller, der die Lichtquelle aktiviert, wenn sich das Sensorsignal relativ zur Schwelle verändert, und den Sensor rekalibriert, wenn ein Absolutwert des Sensorsignals die Schwelle für eine Zeitdauer überschreitet.
Behälteranordnung nach Anspruch 1, wobei der Controller das Sensorsignal mit einer ersten Schwelle vergleicht und das Sensorsignal rekalibriert, wenn das Signal die erste Schwelle überschreitet.
Behälteranordnung nach Anspruch 2, wobei der Controller das Sensorsignal mit einer negativen zweiten Schwelle vergleicht und den Sensor rekalibriert, wenn das Signal unter der negativen zweiten Schwelle liegt.
Behälteranordnung nach Anspruch 1, wobei die Rekalibration ein Setzen des Sensorsignals auf einen Nullwert umfasst.
Behälteranordnung nach Anspruch 1, wobei der Näherungssensor einen Infrarotsensor umfasst.
Behälteranordnung nach Anspruch 1, wobei sich die Lichtquelle und der Näherungssensor innerhalb des Behälters befinden.
Behälteranordnung nach Anspruch 1, wobei der Behälter ein Fahrzeugaufbewahrungsfach mit einer offenen Zugriffstür zum Gestatten eines Einsetzens und Entfernens von Objekten umfasst.
Behälteranordnung nach Anspruch 7, wobei der Behälter einen Fahrzeugtüraufbewahrungsbehälter umfasst.
Behälteranordnung nach Anspruch 1, wobei die Lichtquelle eine LED umfasst.
Verfahren zur Rekalibration eines Näherungssensors, der sich in einem beleuchteten Fahrzeugbehälter mit einer Lichtquelle befindet, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Erfassen eines Objekts in dem Fahrzeugbehälter mit einem Näherungssensor, der ein Sensorsignal erzeugt; Einschalten der Lichtquelle, wenn sich das Sensorsignal relativ zu einer Schwelle verändert; und Rekalibrieren des Näherungssensors, wenn ein Absolutwert des Sensorsignals die Schwelle für eine Zeitdauer überschreitet.
Verfahren nach Anspruch 10, ferner umfassend den Schritt des Einschaltens der Lichtquelle, wenn das Sensorsignal unter der Schwelle liegt.
Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Schritt des Rekalibrierens des Näherungssensors ein Vergleichen des Sensorsignals mit einer ersten Schwelle umfasst, wobei der Näherungssensor rekalibriert wird, wenn das Sensorsignal die erste Schwelle überschreitet.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt des Rekalibrierens des Näherungssensors ferner ein Vergleichen des Sensorsignals mit einer negativen zweiten Schwelle umfasst, wobei der Sensor rekalibriert wird, wenn das Sensorsignal unter der negativen zweiten Schwelle liegt.
Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Schritt des Rekalibrierens des Näherungssensors ein Setzen des Sensorsignals auf einen Nullwert umfasst.
Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Schritt des Einschaltens der Lichtquelle ein Einschalten der Lichtquelle, die sich innerhalb des Fahrzeugbehälters befindet, umfasst.
Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Schritt des Erfassens ein Erfassen eines Objekts in dem Fahrzeugbehälter mit einem Infrarotsensor umfasst.
Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Behälter ein Fahrzeugaufbewahrungsfach mit einer offenen Zugriffstür zum Gestatten des Einsetzens und Entfernens von Objekten umfasst.
Verfahren nach Anspruch 17, wobei der Behälter einen Fahrzeugtüraufbewahrungsbehälter umfasst.