DE102022126365A1 - Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen und Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen und Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen Download PDF

Info

Publication number
DE102022126365A1
DE102022126365A1 DE102022126365.7A DE102022126365A DE102022126365A1 DE 102022126365 A1 DE102022126365 A1 DE 102022126365A1 DE 102022126365 A DE102022126365 A DE 102022126365A DE 102022126365 A1 DE102022126365 A1 DE 102022126365A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
batch
work stations
spinning machine
yarn
condition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022126365.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Adalbert Stephan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Rieter AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Rieter AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Rieter AG filed Critical Maschinenfabrik Rieter AG
Priority to DE102022126365.7A priority Critical patent/DE102022126365A1/de
Priority to PCT/EP2023/077464 priority patent/WO2024078939A1/de
Publication of DE102022126365A1 publication Critical patent/DE102022126365A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/32Counting, measuring, recording or registering devices

Abstract

Bei einem Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine (1) mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen (2) sind die Arbeitsstellen (2) als autarke Arbeitsstellen (2) ausgebildet, welche bei Erreichen eines Partieendes zumindest bei einer Übereinstimmung von Spinnmitteln (8) und Fasermaterial (7) selbständig einen Partiewechsel von einer aktuellen Garnpartie zu einer anderen Garnpartie durchführen können. Es wird wenigstens eine Bedingung für die Durchführung eines Partiewechsels von der aktuellen zu der anderen Garnpartie festgelegt und die Arbeitsstellen (2) führen bei Eintritt der Bedingung den Partiewechsel unabhängig von dem Erreichen des Partieendes selbsttätig durch. Eine Spinnmaschine (1) mit einer Vielzahl solcher gleichartiger, nebeneinander angeordneter, autarker Arbeitsstellen (2) weist wenigstens eine Steuereinheit (13) auf. Die Steuereinheit (13) ist zur Durchführung des Verfahrens ausgebildet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen, wobei die Arbeitsstellen als autarke Arbeitsstellen ausgebildet sind, welche bei Erreichen eines Partieendes zumindest bei einer Übereinstimmung von Spinnmitteln und Fasermaterial selbständig einen Partiewechsel von einer aktuellen Garnpartie zu einer anderen Garnpartie durchführen können. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen, wobei die Arbeitsstellen als autarke Arbeitsstellen ausgebildet sind, welche bei Erreichen eines Partieendes zumindest bei einer Übereinstimmung von Spinnmitteln und Fasermaterial selbständig einen Partiewechsel von einer aktuellen Garnpartie zu einer anderen Garnpartie durchführen können, wobei die Spinnmaschine wenigstens eine Steuereinheit aufweist.
  • Spinnmaschinen mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen sind im Stand der Technik in vielfachen Ausführungen bekannt geworden und in zahlreichen Druckschriften ausführlich beschrieben worden. Die Arbeitsstellen der Spinnmaschinen weisen jeweils eine Zuführvorrichtung zum Zuführen eines zu verspinnenden Fasermaterials, eine Spinnvorrichtung zur Herstellung eines Garns, eine Abzugsvorrichtung zum Abziehen des produzierten Garns sowie eine Spulvorrichtung zum Aufwickeln des Garns auf eine Spule. Die Spinnvorrichtungen können beispielsweise als Rotorspinnvorrichtungen mit einem Spinnrotor oder als Luftspinnvorrichtungen mit einer Spinndüse ausgebildet sein. Wesentliche Komponenten für die Herstellung des Fadens sind dabei die sogenannten Spinnmittel, welche bei einer Rotorspinnmaschine beispielsweise den Spinnrotor, die Fadenabzugsdüse und die Auflösewalze umfassen.
  • Dabei sind Spinnmaschinen mit zentral angetriebenen Arbeitsorganen bekannt geworden, bei denen die Arbeitsstellen überwiegend durch verfahrbare Wartungseinrichtungen gewartet werden. Inzwischen sind jedoch zunehmend Spinnmaschinen mit sogenannten autarken Arbeitsstellen im Einsatz. Deren Arbeitsstellen weisen zum Antrieb ihrer Arbeitsorgane mehrere Einzelantriebe auf, die unabhängig von denen der anderen Arbeitsstellen betrieben werden können. Bei derartigen Spinnmaschinen ist es möglich, an den einzelnen Arbeitsstellen unterschiedliche Garnpartien herzustellen.
  • Soll nun an einer Spinnmaschine oder an einer einzelnen Arbeitsstelle eine andere Garnpartie, d. h. ein Garn mit anderen Eigenschaften als bisher, produziert werden, so sind zur Durchführung dieses sogenannten Partiewechsels zahlreiche Umrüstarbeiten erforderlich. Meist müssen zumindest einige der Spinnmittel sowie das vorgelegte Fasermaterial ausgetauscht werden. Ebenso müssen meist auch andere Leerhülsen bereitgestellt werden und einige Betriebsparameter der Spinnmaschine bzw. der Arbeitsstelle geändert werden.
  • Verfügt die Spinnmaschine wie oben beschrieben über sogenannte autarke Arbeitsstellen, so ist auch ein sogenannter „fliegender“ oder „gleitender“ Partiewechsel möglich. Dies bedeutet, dass die Arbeitsstellen bei Erreichen des Partieendes individuell und unabhängig voneinander und ohne Bedienereingriff die alte Garnpartie beenden und die neue Garnpartie starten können. Voraussetzung hierfür ist es jedoch, dass die für die neue Garnpartie erforderlichen Spinnmittel und das für die neue Garnpartie erforderliche Fasermaterial mit den Spinnmittels und dem Fasermaterial der alten Garnpartie übereinstimmen. Eine derartige Spinnmaschine ist beispielsweise in der EP 2 762 617 B1 beschrieben.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, an solchen Spinnmaschinen mit autarken Arbeitsstellen die Produktionsabläufe zu verbessern.
  • Bei einem Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen sind die Arbeitsstellen als autarke Arbeitsstellen ausgebildet, welche bei Erreichen eines Partieendes zumindest bei einer Übereinstimmung von Spinnmitteln und Fasermaterial selbständig einen Partiewechsel von einer aktuellen Garnpartie zu einer anderen Garnpartie durchführen können.
  • Es wird vorgeschlagen, dass eine Bedingung für die Durchführung eines Partiewechsels von der aktuellen zu der anderen Garnpartie festgelegt wird und die Arbeitsstellen bei Eintritt der Bedingung den Partiewechsel unabhängig von dem Erreichen des Partieendes selbsttätig durchführen. Anders als im Stand der Technik wird somit ein Partiewechsel nicht nur durchgeführt, wenn das vorgegebene Partieende erreicht ist, das in der Regel durch das Produktionsziel in kg Garn oder m Garn definiert ist. Vielmehr wird ein Partiewechsel auch dann durchgeführt, wenn es aufgrund der äußeren Rahmenbedingungen und Gegebenheiten in der Spinnerei sinnvoller ist, eine andere Garnpartie als die gerade laufende Garnpartie zu produzieren. Hierdurch kann flexibel auf veränderte Produktionsbedingungen reagiert werden und jeweils die Garnpartie produziert werden, welche am besten zu den aktuell vorherrschenden Produktionsbedingungen passt. Veränderte Produktionsbedingungen können dabei beispielsweise den Ausfall von Bedienungspersonal oder einer verfahrbaren Wartungseinrichtung oder auch klimatische Änderungen umfassen. Der Partiewechsel von der aktuellen Garnpartie zu der anderen, „neuen“ Garnpartie kann dabei auch lediglich temporär sein. Sofern eine erneute Änderung der Produktionsbedingungen eintritt, kann auch von der „neuen“, nun aktuellen Garnpartie wieder auf die „alte“, vorherige Garnpartie zurückgewechselt werden. Dadurch, dass stets eine für die aktuellen Produktionsbedingungen geeignete Garnpartie produziert wird, können die Produktionskapazitäten der Spinnmaschine besser ausgenutzt werden und unproduktive Stillstandszeiten der Arbeitsstellen reduziert werden.
  • Dieselben Vorteile können auch mit einer ebenfalls beanspruchten Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen erzielt werden, deren Arbeitsstellen als zumindest teilweise autarke Arbeitsstellen ausgebildet sind, welche bei Erreichen eines Partieendes zumindest bei einer Übereinstimmung von Spinnmitteln und Fasermaterial selbständig einen Partiewechsel von einer aktuellen Garnpartie zu einer anderen Garnpartie durchführen können. Die Spinnmaschine weist wenigstens eine Steuereinheit auf, die zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens ausgebildet ist.
  • Bei dem Verfahren ist es vorteilhaft, wenn die wenigstens eine Bedingung das Erreichen einer bestimmten Uhrzeit beinhaltet. So kann beispielsweise eine Anpassung der Produktion an regelmäßige Arbeitszeiten von Bedienpersonal erfolgen. Beispielsweise kann hierdurch während Zeiten mit geringer Personaldichte eine einfachere, wenig bedienungs- bzw. personalintensive Garnpartie produziert werden und während Zeiten, zu denen viel Personal anwesend ist, Garnpartien, die ein höheres Maß an Bedienpersonal erfordern.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn die wenigstens eine Bedingung das Erreichen eines Schichtendes beinhaltet. Ebenso kann die Bedingung natürlich das Erreichen eines Schichtbeginns beinhalten. Auch hierdurch ist eine Anpassung der Produktion an die Anwesenheit von Bedienpersonal möglich. Beispielsweise kann während einer regulären Tagschicht, während derer in der Regel viel Bedienpersonal anwesend ist, eine Garnpartie produziert werden, die ein hohem Maß an Bedienpersonal erfordert. Beispielsweise können dies Garnpartien mit einem hohem Materialdurchsatz sein, bei denen häufig die Vorlagekannen mit Fasermaterial gewechselt werden müssen und voll bewickelte Spulen gegen Leerhülsen ausgetauscht werden müssen. Ebenso können dies empfindlichere Garnpartien oder Garnpartien mit hohen Qualitätsanforderungen sein, bei denen es während der Produktion häufiger zu Störungen und dadurch erforderlichen Bedieneranforderungen kommt. Während Schichten mit weniger Personalvorhaltung, meist Nachtschichten, können hingegen Garnpartien mit geringerem Bedienaufwand produziert werden.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die wenigstens eine Bedingung die Anwesenheit einer bestimmten Anzahl von Bedienpersonen beinhaltet. Ebenso wie zuvor beschrieben kann hierdurch während Zeiten, zu denen wenig Bedienpersonal anwesend ist, eine einfachere Garnpartie produziert werden, die nur wenig Bedienereingriffe erfordert und umgekehrt. Anders als in den vorherigen Beispielen ist diese jedoch nicht an festgelegte Uhrzeiten oder Schichtzeiten gebunden. So können beispielsweise auch Ausfälle von Bedienpersonal durch Urlaub oder Krankheit berücksichtigt werden.
  • Vorteilhaft ist es bei dem Verfahren weiterhin, wenn die wenigstens eine Bedingung eine Zeitspanne für die Durchführung des Partiewechsels beinhaltet. Sofern der Partiewechsel durch mehrere Arbeitsstellen zeitgleich oder sequentiell durchgeführt werden soll, kann trotz des selbstständig durchgeführten Partiewechsels ein hoher Arbeitsaufwand für das Bedienpersonal z.B. für das Abräumen der produzierten Spulen der alten Garnpartie entstehen. Wird der Partiewechsel nicht erst mit Erreichen des Schichtendes, sondern bereits um die genannte Zeitspanne nach vorne versetzt eingeleitet, kann das Abräumen der produzierten Spulen hierdurch noch während der Schicht mit Anwesenheit von mehr Bedienpersonal erfolgen. Selbiges gilt natürlich auch, wenn die Bedingung die Anwesenheit einer bestimmten Anzahl von Bedienpersonen oder das Erreichen einer bestimmten Uhrzeit beinhaltet. Die Zeitspanne für die Durchführung von arbeitsintensiven Tätigkeiten wie z.B. das Spulenabräumen kann hier ebenfalls berücksichtigt werden und der Partiewechsel bereits vor Erreichen der bestimmen Uhrzeit eingeleitet werden.
  • Ebenso kann der Partiewechsel um eine bestimmte Zeitspanne nach hinten hinausgezögert werden, wenn zu erwarten ist, dass z.B. zum Schichtwechsel bzw. zu dem bestimmten Zeitpunkt kein Bedienpersonal für bestimmte Tätigkeiten wie das Spulenabräumen zur Verfügung steht.
  • Denkbar wäre es ebenfalls, die Produktion an geänderte klimatische Bedingungen, veränderte Temperaturen oder Energieverfügbarkeiten anzupassen. Beispielsweise wäre es denkbar, bei Ausfall der Klimatisierung auf eine weniger sensible Garnpartie zu wechseln. Die Bedingung beinhaltet in diesem Fall den Ausfall der Klimatisierung.
  • Bei dem Verfahren ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Arbeitsstellen in mehrere Produktionsgruppen unterteilt werden, wobei mehrere, dieselbe Garnpartie herstellende Arbeitsstellen jeweils eine Produktionsgruppe bilden, und dass die wenigstens eine Bedingung für jede Produktionsgruppe separat festgelegt wird. Hierdurch sind noch weitreichendere Anpassungen an die aktuellen Gegebenheiten möglich. Bei der Spinnmaschine sind hierzu vorzugsweise die Arbeitsstellen in mehrere Produktionsgruppen unterteilt, wobei mehrere, dieselbe Garnpartie herstellende Arbeitsstellen jeweils eine Produktionsgruppe bilden.
  • Die Partiedaten der aktuellen und der anderen Garnpartie (ggf. auch mehrerer Garnpartien sind in der Regel entweder in einer Steuereinheit der Spinnmaschine oder in einer Anlagensteuerung hinterlegt, mit welcher die Spinnmaschine in Verbindung steht. Die Spinnmaschine ist daher in jedem Fall in der Lage, einen Partiewechsel selbstständig durchzuführen.
  • Grundsätzlich ist es möglich, dass die Bedingung durch die Produktionsleitung festgelegt wird und bei Eintreten der Bedingung der Partiewechsel manuell initiiert wird. Das heißt, der Eintritt der Bedingung wird durch das Bedienpersonal manuell registriert und der Auftrag zum Partiewechsel wird bei Eintritt der Bedingung der Spinnmaschine oder den jeweiligen Arbeitsstellen ebenfalls manuell durch das Bedienpersonal erteilt.
  • Vorteilhaft bei dem Verfahren ist es jedoch, wenn die wenigstens eine Bedingung in einer Steuereinheit der Spinnmaschine festgelegt wird. Auch in diesem Fall kann der Eintritt der Bedingung durch das Bedienpersonal manuell registriert werden. Bei der Spinnmaschine weist die Steuereinheit hierzu einen Speicher auf, in welchem die wenigstens eine Bedingung festlegbar ist.
  • Der Eintritt der Bedingung kann dann durch Bedienpersonal mittels einer Eingabevorrichtung in die Steuereinheit eingegeben werden, die daraufhin den Partiewechsel an der Spinnmaschine oder den entsprechenden Arbeitsstellen einleitet. Bei der Spinnmaschine ist es entsprechend vorteilhaft, wenn diese eine Eingabevorrichtung aufweist, in welcher der Eintritt der Bedingung eingebbar ist, wobei die Steuervorrichtung mit der Eingabevorrichtung verbunden ist. Hierdurch kann die Steuervorrichtung den Eintritt der Bedingung registrieren.
  • Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Eintritt der Bedingung durch die Steuereinheit der Spinnmaschine selbst registriert wird. Die Spinnmaschine ist hierdurch in der Lage, bei Eintritt der wenigstens einen Bedingung ohne Bedienerbeteiligung den Partiewechsel vollautomatisch durchzuführen. Alternativ dazu ist es jedoch auch denkbar, dass die Steuereinheit der Spinnmaschine zwar den Eintritt der Bedingung registriert, jedoch zunächst eine Meldung bzgl. des anstehenden Partiewechsels ausgibt, die vom Bediener noch einmal quittiert werden muss, bevor die Spinnmaschine den Partiewechsel einleitet. Hierdurch könnten weitere Umstände berücksichtigt werden, die evtl. gegen einen sofortigen Partiewechsel sprechen. Auch hierzu kann die Spinnmaschine eine Eingabevorrichtung aufweisen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine Vorderansicht einer Spinnmaschine in einer schematischen Übersichtsdarstellung,
    • 2 eine schematische Seitenansicht einer Arbeitsstelle einer Spinnmaschine, welche als Rotorspinnmaschine ausgeführt ist, sowie
    • 3 eine schematische Seitenansicht einer Arbeitsstelle einer Spinnmaschine, welche als Luftspinnmaschine ausgeführt ist.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung der Figuren werden für Merkmale, die bei den einzelnen Ausführungen bzw. den einzelnen Figuren jeweils identisch oder zumindest vergleichbar sind, gleiche Bezugszeichen verwendet. Einige der Merkmale werden daher nur bei ihrer ersten Erwähnung bzw. nur einmal anhand einer geeigneten Figur erläutert. Sofern diese Merkmale in Verbindung mit den weiteren Figuren nicht nochmals gesondert erläutert werden, entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise der identischen oder vergleichbaren, beschriebenen Merkmale. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist weiterhin bei mehreren identischen Merkmalen oder Bauteilen in einer Figur nur eines oder sind nur wenige dieser identischen Merkmale beschriftet.
  • 1 zeigt eine schematische Vorderansicht einer Spinnmaschine 1 in einer Übersichtsdarstellung. Die Spinnmaschine 1 weist eine Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen 2 auf, die zwischen zwei Gestellen 9 angeordnet sind. Jede der Arbeitsstellen 2 weist eine Zuführvorrichtung 4 für ein Fasermaterial 7 auf, die im Falle einer Offenend-Rotorspinnmaschine eine Speisewalze 16 (siehe 2) und eine Auflösewalze 12 (siehe 2) beinhaltet. Im Falle einer Luftspinnmaschine beinhaltet die Zuführvorrichtung 4 hingegen ein Streckwerk 25 (s. 3).
  • Weiterhin weist jede der Arbeitsstellen 2 eine Spinnvorrichtung 3 zur Herstellung eines Garns 5, eine Abzugsvorrichtung 11 zum Abziehen des produzierten Garns 5 sowie eine Spulvorrichtung 19 zum Aufspulen des produzierten Garns 5 auf eine Spule 6 auf. Die Arbeitsstellen 2 sind dabei als autarke Arbeitsstellen 2 ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Arbeitsstellen 2 zumindest über ein einzeln antreibbares Spinnelement, beispielsweise einen Spinnrotor 10 (s. 2) oder eine Spinndüse 20 (s. 3) verfügen. In der Regel sind auch weitere Produktionsorgane wie die Zuführvorrichtung 4, die Abzugsvorrichtung 11 sowie die Spulvorrichtung 19 einzeln angetrieben, so dass die einzelnen Arbeitsstellen 2 unabhängig von den anderen Arbeitsstellen 2 der Spinnmaschine 1 betrieben werden können. Weiterhin können die Arbeitsstellen 2 das Anspinnen nach einem Fadenbruch oder Reinigerschnitt selbstständig beheben, ohne dass hierfür ein Bedienroboter oder das Eingreifen einer Bedienperson erforderlich wäre. An den Arbeitsstellen 2 sind hierfür noch weitere, hier nicht dargestellte Komponenten wie Handlingsorgane und Wartungsorgane angeordnet.
  • Die Spinnmaschine 1 weist weiterhin zumindest eine zentrale Steuereinheit 13 auf, die zumindest die zentralen und übergeordneten Vorgänge an der Spinnmaschine 1 steuert. Der Steuereinheit 13 kann ein Speicher 15 sowie eine Eingabevorrichtung 14 zugeordnet sein. Zur Steuerung der Vorgänge an den einzelnen Arbeitsstellen 2 können, wie hier dargestellt, zusätzliche Steuereinheiten 13 an jeder der Arbeitsstellen 2 (ggf. auch je eine zusätzliche Steuereinheit für mehrere Arbeitsstellen 2 gemeinsam) vorgesehen sein, die mit der zentralen Steuereinheit 13 und ggf. weiteren Steuervorrichtungen der Spinnmaschine 1 zusammenwirken. Den Steuereinheiten 13 der Arbeitsstellen 2 kann ebenfalls ein Speicher 15 sowie eine Eingabevorrichtung 14 zugeordnet sein. Das im Folgenden beschriebene Verfahren kann sowohl zentral durch die zentrale Steuereinheit 13 als auch durch die Steuereinheiten 13 der Arbeitsstellen 2 als auch im Zusammenwirken dieser Steuereinheiten 13 durchgeführt werden. Es wird daher in der weiteren Beschreibung lediglich auf eine Steuereinheit 13 der Spinnmaschine 1 Bezug genommen.
  • An derartigen Spinnmaschinen 1 mit autarken Arbeitsstellen 2 ist es möglich, mehrere Garnpartien gleichzeitig an verschiedenen Arbeitsstellen 2 herzustellen. Die Arbeitsstellen 2 werden hierzu in mehrere Produktionsgruppen 18 unterteilt, wobei mehrere, dieselbe Garnpartie herstellende Arbeitsstellen 2 jeweils eine Produktionsgruppe 18 bilden. An der vorliegenden Spinnmaschine 1 sind aktuell drei Produktionsgruppen 18 dargestellt. Es versteht sich, dass im Falle einer doppelseitig ausgeführten Spinnmaschine 1 auch auf der der sichtbaren Längsseite gegenüberliegenden Längsseite der Spinnmaschine 1 weitere Arbeitsstellen 2 angeordnet sind. Eine Produktionsgruppe 18 kann dabei auch Arbeitsstellen 2 beider Längsseiten der Spinnmaschine 1 umfassen.
  • Bei solchen Spinnmaschinen 1 mit autarken Arbeitsstellen 2 kann ein Partiewechsel von einer alten, noch aktuellen Garnpartie zu einer anderen, neuen Garnpartie an einer einzelnen Arbeitsstelle 2 durchgeführt werden, ohne dass das Erreichen des Partieendes der weiteren, derselben Produktionsgruppe 18 zugehörigen Arbeitsstellen 2 abgewartet werden müsste.
  • 2 zeigt eine Arbeitsstelle 2 einer solchen Spinnmaschine 1 in einer Seitenansicht. Die Spinnmaschine 1 ist als Offenend-Rotorspinnmaschine ausgebildet und weist als Zuführeinrichtung 4 eine Speisewalze 16 und eine Auflösewalze 12 und als Spinnelement der Spinnvorrichtung 3 einen Spinnrotor 10 auf. Das im Spinnrotor 10 produzierte Garn 5 wird von der Abzugsvorrichtung 11 über eine Abzugsdüse 17 abgezogen und der Spulvorrichtung 19 zugeführt. Insbesondere der Spinnrotor 10 und die Abzugsdüse 17, aber auch die Auflösewalze 12 bilden dabei wichtige Technologieteile, die die Garnqualität mitbestimmen, und werden als Spinnmittel 8 bezeichnet. Vorliegend ist weiterhin noch ein zusätzliches Drallelement 22 dargestellt, das ebenfalls zu den Spinnmitteln zählt. Bei der vorliegend dargestellten Arbeitsstelle 2 ist nicht nur der Spinnrotor 10 mittels eines Einzelantriebs 21 antreibbar, sondern auch die weiteren Arbeitsorgane der Arbeitsstelle 2 wie die Speisewalze 16, die Auflösewalze 12, die Abzugsvorrichtung 11 sowie die Spulvorrichtung 19 sind mittels eines Einzelantriebs 21 angetrieben. Es ist allerdings auch denkbar, einige der weiteren Arbeitsorgane zentral anzutreiben.
  • 3 zeigt demgegenüber eine Arbeitsstelle 2 einer Luftspinnmaschine 1 in einer Seitenansicht. Die Spinnmaschine 1 weist in diesem Fall als Zuführeinrichtung 4 ein Streckwerk 25 auf, von dem hier lediglich das Lieferwalzenpaar 26 bezeichnet ist. Als Spinnelement der Spinnvorrichtung 3 weist die Arbeitsstelle 2 eine Spinndüse 20 auf. Das produzierte Garn 5 wird auch hier von einer Abzugsvorrichtung 11 abgezogen und der Spulvorrichtung 19 zugeführt. Als Spinnmittel 8, die die Garnqualität mitbestimmen, sind vorliegend die Spindel 24 und das Faserführungselement 23 dargestellt. Auch hier sind die Arbeitsorgane der Arbeitsstelle 2 wie das Streckwerk 25, die Abzugsvorrichtung 11 sowie die Spulvorrichtung 19 mittels Einzelantrieben 21 angetrieben. Die Spinndüse 20 ist ebenfalls für jede Arbeitsstelle 2 einzeln ansteuerbar.
  • Um einen Partiewechsel durchzuführen, werden die Arbeitsstellen 2 einer neuen Produktionsgruppe 18 (s. 1) zugewiesen. Dies erfolgt üblicherweise bei Erreichen des Partieendes. Die Arbeitsstelle 2 wird dazu stillgesetzt. Im Anschluss werden der betreffenden Arbeitsstelle 2 die Partiedaten der neuen Garnpartie zugewiesen, welche in der Steuereinheit 13, genauer gesagt, dem der Steuereinheit 13 zugeordneten Speicher 15 hinterlegt sind. Die Partiedaten beinhalten beispielsweise Spinnparameter wie die Rotordrehzahl, die Drehung, den Verzug sowie gegebenenfalls auch weitere Drehzahlen von Arbeitsorganen. Zudem beinhalten die Partiedaten auch Informationen zu den für die Garnpartie erforderlichen Spinnmitteln 8 sowie dem für die jeweilige Partie erforderlichen Fasermaterial 7. Sofern die Spinnmittel 8 sowie das Fasermaterial 7 der alten, noch aktuellen Garnpartie und der anderen, neuen Garnpartie identisch sind, können die Arbeitsstellen den Partiewechsel selbständig durchführen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung soll nun ein Partiewechsle nicht erst bei Erreichen des Partieendes durchgeführt werden. Vielmehr soll ein Partiewechsel auch dann durchgeführt werden, wenn die aktuell vorherrschenden Produktionsbedingungen nicht oder aufgrund bestimmter Veränderungen nicht mehr optimal zu der aktuellen Garnpartie passen. In diesem Fall wird die Produktion der aktuellen Garnpartie beendet, auch wenn das Partieende noch nicht erreicht ist, und ein Partiewechsel zu einer anderen Garnpartie durchgeführt, die besser zu den aktuellen Produktionsbedingungen passt. Die aktuellen Produktionsbedingungen können insbesondere die aktuell vorhandenen Bedienkapazitäten sowohl von Bedienpersonal als auch von verfahrbaren Wartungseinrichtungen, aber auch klimatische und Temperaturbedingungen in der Produktionsstätte u. ä. umfassen.
  • Für die Durchführung des Partiewechsels wird wenigstens eine Bedingung festgelegt. Die Bedingung wird gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel in der Steuereinheit 13 festgelegt. Bei Eintritt der Bedingung, welcher vorzugsweise durch die Spinnmaschine 1 bzw. die betreffende Arbeitsstelle selbst registriert wird, führen die Arbeitsstellen 2 den Partiewechsel unabhängig von dem Erreichen des Partieendes selbsttätig durch.
  • Die wenigstens eine Bedingung kann für die gesamte Spinnmaschine 1 oder bevorzugt für jede Produktionsgruppe 18 (s. 1), ggf. auch für jede Arbeitsstelle 2, festgelegt werden. Dabei können auch mehrere Bedingungen festgelegt werden, die gemeinsam eintreten müssen, um einen Partiewechsel auszulösen.
  • Ein besonders wichtiges Kriterium ist die Anwesenheit von Bedienpersonal. Dieses hat in der Regel bestimmte, regelmäßige Schichtzeiten. Somit kann als Bedingung beispielsweise das Erreichen eines Schichtendes vorgegeben werden, was sodann automatisch einen Partiewechsel einleitet. Wird in Schichten, bei denen weniger Bedienpersonal eingesetzt ist, eine weniger bedienintensive Garnpartie produziert, so können auch Schichten mit geringer Personal dichte effizient genutzt werden. Sobald eine neue Schicht mit höherer Personaldichte beginnt bzw. die Schicht mit geringer Personaldichte endet, kann sodann ein erneuter Partiewechsel von neuen, nun aktuellen Garnpartie zurück zu der früheren bzw. alten Garnpartie vorgenommen werden.
  • Hierzu können beispielsweise die regelmäßigen Schichtzeiten in der Steuereinheit hinterlegt werden und den einzelnen Schichten (z.B. der Tagschicht und der Nachtschicht) bestimmte Garnpartien zugeordnet werden.
  • Ebenso können natürlich auch andere Uhrzeiten fest in der Steuereinheit hinterlegt werden. Hierdurch können bestimmte Bedingungen in der Produktionsstätte oder bestimmte Arbeitsabläufe die nicht unbedingt an die Schichtzeiten gekoppelt sein müssen, berücksichtigt werden.
  • Denkbar ist aber auch, dass die Anwesenheit der Bedienpersonen erfasst und an die Steuereinheit der Spinnmaschine übermittelt wird. Als Bedingung für einen Partiewechsel zu einer weniger bedienintensiven Garnpartie kann dann beispielsweise das Unterschreiten einer bestimmten Anzahl anwesender Bedienpersonen in der Steuereinheit 13 hinterlegt sein. Wird diese Anzahl unterschritten, leitet die Steuereinheit 13 bevorzugt automatisch den Partiewechsel ein. Der Partiewechsel ist hierdurch nicht an feste Uhrzeiten bzw. Schichtzeiten gekoppelt, sondern es können aktuelle, unvorhersehbare Änderungen bei der Anzahl von Bedienpersonen ebenfalls berücksichtigt werden.
  • Vorzugsweise können dabei die Bedingungen von der Produktionsleitung selbst definiert und mittels der Eingabevorrichtung 14 in den Speicher 15 der Steuereinheit 13 eingegeben werden.
  • Durch die Anpassung der jeweils produzierten Garnpartie an die aktuell an der Spinnmaschine 1 vorherrschenden Produktionsbedingungen kann eine optimale, effiziente Ausnutzung der aktuellen Produktionsmöglichkeiten erzielt werden. Hierdurch können unproduktive Stillstandzeiten an den Arbeitsstellen 2 reduziert werden und die Produktion kann insgesamt gesteigert werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen und Kombinationen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich, auch wenn diese hier nicht dargestellt und beschrieben sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Spinnmaschine
    2
    Arbeitsstelle
    3
    Spinnvorrichtung
    4
    Zuführvorrichtung
    5
    Garn
    6
    Spule
    7
    Fasermaterial
    8
    Spinnmittel
    9
    Gestell
    10
    Spinnrotor
    11
    Abzugsvorrichtung
    12
    Auflösewalze
    13
    Steuereinheit
    14
    Eingabevorrichtung
    15
    Speicher
    16
    Speisewalze
    17
    Abzugsdüse
    18
    Produktionsgruppe
    19
    Spulvorrichtung
    20
    Spinndüse
    21
    Einzelantrieb
    22
    Drallelement
    23
    Faserführungselement
    24
    Spindel
    25
    Streckwerk
    26
    Lieferwalzenpaar
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2762617 B1 [0005]

Claims (13)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine (1) mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen (2), wobei die Arbeitsstellen (2) als autarke Arbeitsstellen (2) ausgebildet sind, welche bei Erreichen eines Partieendes zumindest bei einer Übereinstimmung von Spinnmitteln (8) und Fasermaterial (7) selbständig einen Partiewechsel von einer aktuellen Garnpartie zu einer anderen Garnpartie durchführen können, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Bedingung für die Durchführung eines Partiewechsels von der aktuellen zu der anderen Garnpartie festgelegt wird und die Arbeitsstellen (2) bei Eintritt der Bedingung den Partiewechsel unabhängig von dem Erreichen des Partieendes selbsttätig durchführen.
  2. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Bedingung das Erreichen einer bestimmten Uhrzeit beinhaltet.
  3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Bedingung das Erreichen eines Schichtendes beinhaltet.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Bedingung die Anwesenheit einer bestimmten Anzahl von Bedienpersonen beinhaltet.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Bedingung eine Zeitspanne für die Durchführung des Partiewechsels beinhaltet.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsstellen (2) in mehrere Produktionsgruppen (18) unterteilt werden, wobei mehrere, dieselbe Garnpartie herstellende Arbeitsstellen (2) jeweils eine Produktionsgruppe (18) bilden, und dass die wenigstens eine Bedingung für jede Produktionsgruppe (18) separat festgelegt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Bedingung in einer Steuereinheit (13) der Spinnmaschine (1) festgelegt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eintritt der Bedingung durch die Steuereinheit (13) der Spinnmaschine (1) registriert wird.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Partiewechsel vollautomatisch bei Eintritt der wenigstens einen Bedingung durchgeführt wird.
  10. Spinnmaschine (1) mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen (2), wobei die Arbeitsstellen (2) als autarke Arbeitsstellen (2) ausgebildet sind, welche bei Erreichen eines Partieendes zumindest bei einer Übereinstimmung von Spinnmitteln (8) und Fasermaterial (7) selbständig einen Partiewechsel von einer aktuellen Garnpartie zu einer anderen Garnpartie durchführen können, wobei die Spinnmaschine (1) wenigstens eine Steuereinheit (13) aufweist dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (13) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  11. Spinnmaschine (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsstellen (2) in mehrere Produktionsgruppen (18) unterteilt sind, wobei mehrere, dieselbe Garnpartie herstellende Arbeitsstellen (2) jeweils eine Produktionsgruppe (18) bilden.
  12. Spinnmaschine (1) nach einem der vorherigen Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (13) einen Speicher (15) aufweist, in welchem die wenigstens eine Bedingung festlegbar ist.
  13. Spinnmaschine (1) nach einem der vorherigen Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinnmaschine (1) eine Eingabevorrichtung (14) aufweist, in welcher der Eintritt der Bedingung eingebbar ist, und dass die Steuervorrichtung (13) mit der Eingabevorrichtung (14) verbunden ist.
DE102022126365.7A 2022-10-11 2022-10-11 Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen und Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen Pending DE102022126365A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022126365.7A DE102022126365A1 (de) 2022-10-11 2022-10-11 Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen und Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen
PCT/EP2023/077464 WO2024078939A1 (de) 2022-10-11 2023-10-04 Verfahren zum betreiben einer spinnmaschinenanlage mit wenigstens einer spinnmaschine und spinnmaschinenanlage mit wenigstens einer spinnmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022126365.7A DE102022126365A1 (de) 2022-10-11 2022-10-11 Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen und Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022126365A1 true DE102022126365A1 (de) 2024-04-11

Family

ID=88287346

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022126365.7A Pending DE102022126365A1 (de) 2022-10-11 2022-10-11 Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen und Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102022126365A1 (de)
WO (1) WO2024078939A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2762617B1 (de) 2013-01-30 2017-03-08 Saurer Germany GmbH & Co. KG Verfahren zur Optimierung eines Partiewechsels an einer Offenend-Spinnmaschine

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19648215A1 (de) * 1996-11-21 1998-06-18 Schlafhorst & Co W Verfahren zur Optimierung eines Partiewechsels an einer Offenend-Spinnmaschine
DE102020134251A1 (de) * 2020-12-18 2022-06-23 Maschinenfabrik Rieter Ag Verfahren zum Betreiben einer teil- oder vollautomatischen Spinnmaschine, insbesondere einer Offenend-Rotorspinnmaschine, sowie Spinnmaschine

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2762617B1 (de) 2013-01-30 2017-03-08 Saurer Germany GmbH & Co. KG Verfahren zur Optimierung eines Partiewechsels an einer Offenend-Spinnmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
WO2024078939A1 (de) 2024-04-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3237658B1 (de) Rotorspinnmaschine mit einer vielzahl von arbeitsstellen und einer absaugeinrichtung
EP3255182B1 (de) Spinnmaschine mit einer vielzahl von arbeitsstellen und einer absaugeinrichtung
DE19505023A1 (de) Textilmaschine mit einer zentralen Steuereinrichtung und dezentralen Steuereinrichtungen an den Arbeitsstellen
EP3760772A1 (de) Optimierung des betriebes einer spinnmaschine
EP3144418B1 (de) Verfahren zum anpassen einer eine garnpartieherstellung betreffenden werksseitigen auslegung einer offenend-rotorspinnmaschine
DE102013008107A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Offenend-Rotorspinnmaschine
DE102015108740A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine mit arbeitsstelleneigenen Handlingsorganen zum Wiederanspinnen eines Fadens sowie Spinnmaschine mit arbeitsstelleneigenen Handlingsorganen
EP3533739B1 (de) Verfahren zum betreiben einer textilmaschine und eine textilmaschine
DE102017112080A1 (de) Verfahren zum Optimieren der Produktion einer Rotorspinnmaschine
EP2762617A1 (de) Verfahren zur Optimierung eines Partiewechsels an einer Offenend-Spinnmaschine
EP3757264A1 (de) Verfahren zum betreiben einer teil- oder vollautomatischen, kreuzspulenherstellenden spinnmaschine
EP3312317A1 (de) Arbeitsstelle einer textilmaschine, pneumatisches fadenspeicherorgan für eine arbeitsstelle einer textilmaschine und textilmaschine
DE102015118987A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine mit einer vollautomatischen Anspinnvorrichtung sowie Spinnmaschine mit einer vollautomatischen Anspinnvorrichtung
DE102007039049A1 (de) Spinnanlage
EP3617108B1 (de) Textilmaschine und verfahren zum steuern einer textilmaschine
DE102022126365A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen und Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter, Arbeitsstellen
DE102020110991A1 (de) Verfahren zum Trennen eines aus einer Spinnkanne an eine Spinnstelle einer Spinnmaschine gelieferten Faserbandes sowie Spinnmaschine
EP4015684A1 (de) Verfahren zum betreiben einer teil- oder vollautomatischen spinnmaschine, insbesondere einer offenend-rotorspinnmaschine, sowie spinnmaschine
EP3882383A1 (de) Verfahren zum betreiben einer textilmaschine und textilmaschine
DE102006043376A1 (de) Pneumatischer Rotorantrieb
EP1422323A2 (de) Modulare Luftspinnmaschine
CH672326A5 (de)
DE3902179A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen ausfuehren von bedienfaellen an mindestens einer ringspinn- oder -zwirnmaschine
EP3901336A1 (de) Spinnmaschine mit einer vielzahl nebeneinander angeordneter arbeitsstellen sowie verfahren zum betreiben einer spinnmaschine mit einer vielzahl nebeneinander angeordneter arbeitsstellen
EP3875647B1 (de) Verfahren zum betreiben einer spinnmaschine sowie spinnmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MASCHINENFABRIK RIETER AG, CH

Free format text: FORMER OWNER: RIETER INGOLSTADT GMBH, 85055 INGOLSTADT, DE