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Die Erfindung betrifft eine Fenstervorrichtung.
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Fenstervorrichtungen finden Verwendung in Gebäuden und dienen dazu, eine Öffnung in Wänden zu verschließen und gleichzeitig Licht in das Gebäude zu lassen. Die bekannten Fenstervorrichtungen haben einen großen Einfluss auf die Energieverluste von Gebäuden.
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Um Wärmeverluste oder einen Wärmeeintrag in das Gebäude zu reduzieren, sind aus dem Stand der Technik Fenstervorrichtungen bekannt, bei denen eine Hauptscheibe aus Isolierglas gebildet ist, wodurch ein Wärmedurchgang reduzierbar ist.
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Um bestehende Scheibenvorrichtungen bezüglich ihrer energetischen Verluste zu verbessern, ist zudem aus dem Stand der Technik bekannt, an der Hauptscheibe eine zusätzliche Vorsatzscheibe vorzusehen, die entweder am Fensterrahmen festgelegt ist oder unlösbar an der Hauptscheibe festgelegt ist.
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Eine Aufgabe eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist, eine Fenstervorrichtung vorzuschlagen, die kompakt baut sowie einfach montierbar und demontierbar ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Fenstervorrichtung mit mindestens einer transluzenten und/oder transparenten Hauptscheibe, mit mindestens einem Rahmenmittel, an dem die Hauptscheibe zumindest mit einem Randbereich festgelegt ist, mit mindestens einem Träger, der an der Hauptscheibe festgelegt ist, mit mindestens einer transluzenten und/oder transparenten Vorsatzscheibe, die auf der der Hauptscheibe abgewandten Seite des Trägers lösbar am Träger anordenbar oder angeordnet ist und die durch den Träger zur Hauptscheibe berührungsfrei beabstandet ist, und mit mindestens einer Festlegeeinheit, die am Träger festlegbar oder festgelegt ist und die in einer gefügten Anordnung der Vorsatzscheibe, in der die Vorsatzscheibe im Wesentlichen relativ zur Hauptscheibe ortsfest angeordnet ist, mit einem Hintergriffelement auf der dem Träger abgewandten Seite der Vorsatzscheibe an der Vorsatzscheibe anliegt und die Vorsatzscheibe gegen ein Bewegen entgegen einer Fügerichtung festlegt.
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Dadurch, dass die Vorsatzscheibe über die Festlegeeinheit am Träger lösbar festlegbar ist, kann die Fenstervorrichtung kompakt ausgebildet und einfach montiert und wieder demontiert werden. Solchenfalls kann auf ein Festlegen der Vorsatzscheibe an einem Rahmen, wie Rahmenmittel, der Fenstervorrichtung verzichtet werden, wodurch die Vorsatzscheibe bezüglich ihrer Erstreckung kompakt ausgebildet sein kann.
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Dadurch, dass die Vorsatzscheibe durch die Festlegeeinheit mit einem Hintergriffelement am Träger festlegbar ist, ist die Vorsatzscheibe auf einfache Weise an den Träger montierbar und wieder demontierbar.
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Die Vorsatzscheibe kann in der gefügten Anordnung unmittelbar am Träger anliegen oder zum Träger durch einen Spalt beabstandet sein. Solchenfalls kann die Vorsatzscheibe ortsfest bezüglich des Trägers festgelegt sein.
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Der Träger kann ein beliebiges Material und eine beliebige Kontur umfassen. Beispielsweise kann der Träger ein Kunststoffteil umfassen, das im Zuge eines Spritzgussverfahrens oder im Zuge eines 3D-Druckes hergestellt ist. Der Träger kann massiv ausgebildet sein oder mindestens einen Hohlraum aufweisen. Ferner kann der Träger unelastisch und biegesteif ausgebildet sein.
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Bei einer Ausführungsform der Fenstervorrichtung ist vorgesehen, dass der Träger lösbar, insbesondere magnetisch-, form- und/oder kraftschlüssig, oder unlösbar, insbesondere form-, kraft- und/oder stoffschlüssig, an der Hauptscheibe festgelegt ist.
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Wenn der Träger lösbar, insbesondere magnetisch-, form- und/oder kraftschlüssig an der Hauptscheibe festgelegt ist, kann der Träger auf einfache Weise von der Hauptscheibe entfernt werden. Wenn der Träger unlösbar, insbesondere form-, kraft- und/oder stoffschlüssig, an der Hauptscheibe festgelegt ist, können durch den Träger gegebenenfalls höhere Kräfte aufgenommen werden. Wenn der Träger durch Stoffschluss unlösbar an der Hauptscheibe festgelegt ist, kann er beispielsweise auf der Hauptscheibe festgeklebt sein.
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Darüber hinaus sind Ausführungsformen der Fenstervorrichtung denkbar, bei denen die Festlegeeinheit mindestens ein Festlegemittel umfasst, das lösbar, insbesondere magnetisch-, form- und/oder kraftschlüssig, oder unlösbar, insbesondere form-, kraft- und/oder stoffschlüssig, am Träger oder am Hintergriffelement festgelegt ist und durch das das Hintergriffelement lösbar, insbesondere magnetisch- form- und/oder kraftschlüssig, am Träger festlegbar ist.
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Dadurch, dass das Hintergriffelement lösbar am Träger festlegbar ist, ist der Hintergriff mit der Vorsatzscheibe ebenfalls lösbar und die Vorsatzscheibe hierdurch lösbar am Träger anordenbar.
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Festlegemittel und Träger oder Festlegemittel und Hintergriffelement können ein gemeinsames einstückiges Bauteil bilden.
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Grundsätzlich ist denkbar, dass die Vorsatzscheibe eine geschlossene Oberfläche umfasst. Solchenfalls wird beispielsweise ein Hintergriff zwischen Träger und Hintergriffelement erzeugt, ohne die Vorsatzscheibe zu durchgreifen. Solchenfalls sind Ausführungsformen denkbar, bei denen das Hintergriffelement klammerartig die Vorsatzscheibe umgibt oder bei denen Hintergriffelement und Träger beziehungsweise Hintergriffelement und Festlegemittel magnetisch ausgebildet sind.
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Darüber hinaus erweist es sich bei einer Ausführungsform der Fenstervorrichtung als vorteilhaft, wenn die Vorsatzscheibe mindestens eine entlang der Fügerichtung erstreckte, insbesondere durchgehende, Ausnehmung umfasst und/oder wenn das Festlegemittel der Festlegeeinheit in der gefügten Anordnung der Vorsatzscheiben die Ausnehmung in Gänze oder zumindest abschnittsweise durchgreift.
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Die Vorsatzscheibe lässt sich auf einfache Weise am Träger befestigen, wenn das Festlegemittel einen Magnet umfasst und wenn das Hintergriffelement oder der Träger ein Magnetelement umfasst, das am Hintergriffelement bzw. Träger lösbar, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig, oder unlösbar, insbesondere form-, kraft- und/oder stoffschlüssig, festgelegt ist.
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Grundsätzlich ist es denkbar, dass das die Ausnehmung durchgreifende Festlegemittel einen Querschnitt umfasst, der wesentlich kleiner ist als der Querschnitt der Ausnehmung. Solchenfalls wird die Vorsatzscheibe lediglich durch die Flächenpressung zwischen Hintergriffelement und Träger in der angeordneten Position gehalten.
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Eine Relativbewegung der Vorsatzscheibe zur Hauptscheibe, insbesondere quer zur Fügerichtung, kann reduziert werden, wenn das Festlegemittel einen Festlegeabschnitt umfasst, der quer zur Fügerichtung einen Querschnitt umfasst, der korrespondierend, insbesondere komplementär, zum Querschnitt der Ausnehmung der Vorsatzscheibe ausgebildet ist.
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Solchenfalls liegt die Vorsatzscheibe an dem Festlegeabschnitt des Festlegemittels auf und wird durch diesen entgegen der Schwerkraft gehalten
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Bei einer Weiterbildung letztgenannter Ausführungsform erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Festlegeeinheit eine, insbesondere elastische, Tülle umfasst, die am Festlegemittel, insbesondere am Festlegeabschnitt, anordenbar ist oder den Festlegeabschnitt bildet und die in der gefügten Anordnung der Vorsatzscheibe zwischen Festlegemittel und Ausnehmung angeordnet ist.
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Ferner ist bei Ausführungsformen der Fenstervorrichtung vorgesehen, dass das Festlegemittel einen Außengewindeabschnitt umfasst, der in einen Innengewindeabschnitt des Trägers oder des Hintergriffelements anordenbar ist und/oder dass das Festlegemittel und das Hintergriffelement ein einstückiges Bauteil bilden und eine hakenartige oder knebelartige Kontur umfassen.
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Wenn das Festlegemittel einen Außengewindeabschnitt umfasst, der in einem Innengewindeabschnitt des Trägers oder des Hintergriffelements anordenbar ist, ist eine lösbare Anordenbarkeit der Vorsatzscheibe auf einfache Weise gewährleistet. Wenn das Festlegemittel und das Hintergriffelement ein einstückiges Bauteil bilden und eine hakenartige oder knebelartige Kontur umfassen, kann die Vorsatzscheibe mit der Ausnehmung auf einfache Weise auf das Festlegemittel aufgesetzt und hintergriffen werden.
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Darüber hinaus ist bei einer Ausführungsform der Fenstervorrichtung vorgesehen, dass die Festlegeeinheit ein Klappenelement und ein Lagermittel umfasst, durch das das Klappenelement bewegbar, insbesondere dreh- oder schwenkbar, am Träger festgelegt ist, wobei das Klappenelement in der gefügten Anordnung auf der dem Träger abgewandten Seite an der Vorsatzscheibe angeordnet ist.
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Durch das Vorsehen eines Klappenelements und eines Lagermittels, durch dass das Klappelement bewegbar, insbesondere dreh- oder schwenkbar, am Träger festgelegt ist, ist die Festlegeeinheit verliersicher am Träger festgelegt.
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Bei einer Weiterbildung letztgenannter Ausführungsform erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Lagermittel ein Scharnier, insbesondere Filmscharnier, umfasst und/oder das Klappenelement das Hintergriffelement bildet.
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Wenn das Lagermittel ein Scharnier, insbesondere Filmscharnier, und das Klappenelement das Hintergriffelement bildet, kann die Fenstervorrichtung bauteilreduziert ausgebildet sein. Ferner können Träger, Lagermittel und Klappenelement solchenfalls ein einstückiges gemeinsames Bauteil bilden. Solchenfalls kann der Träger ein Spritzgussteil, insbesondere Kunststoff-spritzgussteil, umfassen oder ein 3D-Druckteil.
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Ferner erweist es sich solchenfalls als vorteilhaft, wenn das Klappenelement eine Aussparung umfasst, in die das Festlegemittel in der gefügten Anordnung mit einem Hintergriffabschnitt einen Hintergriff bezüglich der Fügerichtung bildend anordenbar ist.
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Wenn das Klappenelement eine Aussparung umfasst, kann die Vorsatzscheibe die durchgehende Ausnehmung umfassen. Solchenfalls ist durch Aussparung und Ausnehmung auf einfache Weise das Festlegemittel und/oder das Hintergriffmittel anordenbar.
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Es erweist sich als vorteilhaft, wenn der Träger, das Festlegemittel, das Lagermittel und/oder das Hintergriffelement, insbesondere das Klappenelement, ein gemeinsames einstückiges Bauteil bilden.
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Solchenfalls kann das gemeinsame einstückige Bauteil ein Kunststoff-spritzgussteil, insbesondere ein Mehrkomponenten-Kunststoff-Spritzgussteil, umfassen oder ein 3D-Druckteil.
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Um die Fenstervorrichtung für die Verwendung im Sommer und im Winter zu optimieren, umfasst eine Ausführungsform der Fenstervorrichtung mindestens ein Beschichtungsmittel, das an einer Oberfläche der Vorsatzscheibe angeordnet ist und durch das elektromagnetische Wellen im Infrarot-Bereich in Gänze oder zumindest teilweise reflektierbar sind.
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Das Beschichtungsmittel kann beispielsweise durch eine Lackierung oder Folie gebildet sein.
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Im Sommer kann solchenfalls die Vorsatzscheibe mit der das Beschichtungsmittel umfassenden Oberfläche in Richtung Träger ausgerichtet sein, wodurch einfallende Sonnenstrahlung durch das Beschichtungsmittel zumindest teilweise reflektiert wird, wodurch eine Rauminnentemperatur reduzierbar ist.
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Darüber hinaus kann im Winter die Vorsatzscheibe mit der das Beschichtungsmittel umfassenden Oberfläche in Richtung Innenraum angeordnet sein, wodurch Wärmestrahlung im Innenraum an einem Durchtritt durch die Fenstervorrichtung in Gänze oder zumindest teilweise gehindert wird.
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Vorsatzscheibe und Hauptscheibe lassen sich einfach und kostengünstig herstellen, wenn die Vorsatzscheibe ein Kunststoff-Glas, insbesondere ein Acryl- oder Polycarbonat-Glas, und/oder die Hauptscheibe eine Isolierverglasung umfasst.
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Grundsätzlich ist es denkbar, dass lediglich ein einziger Träger an der Hauptscheibe angeordnet ist. Um die Stabilität der Fenstervorrichtung zu erhöhen, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Fenstervorrichtung mindestens vier Träger umfasst, die an der Hauptscheibe festgelegt sind, und die Vorsatzscheibe mindestens vier Ausnehmungen umfasst.
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Um eine Isolationswirkung der Fenstervorrichtung weiter zu erhöhen, umfasst ein Ausführungsbeispiel der Fenstervorrichtung mindestens ein Dichtmittel, das zwischen Vorsatzscheibe und Hauptscheibe angeordnet ist und das insbesondere zwischen zwei Trägern erstreckt ist.
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Das Dichtmittel kann sich zwischen Vorsatzscheibe und Rahmen erstrecken. Die mindestens zwei Träger können derart ausgebildet sein, dass sie das Dichtmittel fortsetzen und selbst ein Dichtmittel bilden.
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Um ein Beschlagen der Vorsatzscheibe beziehungsweise der Hauptscheibe im Freiraum zwischen Hauptscheibe und Vorsatzscheibe zu reduzieren, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Fenstervorrichtung mindestens ein Trockenmittel umfasst, das zwischen Vorsatzscheibe und Hauptscheibe angeordnet ist und durch das eine Luftfeuchte der zwischen Vorsatzscheibe und Hauptscheibe angeordneten Luft reduzierbar ist.
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Schließlich erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Fenstervorrichtung mindestens eine in Fügerichtung erstreckte durchgehende Öffnung in der Vorsatzscheibe umfasst, die insbesondere an einer oberen Seite der Vorsatzscheibe angeordnet ist. Solchenfalls kann Feuchtigkeit aus dem Bereich zwischen Vorsatzscheibe und Hauptscheibe entweichen. Ferner ist hierdurch eine leichtere Handhabung der Vorsatzscheibe gegeben, da diese solchenfalls manuell greifbar ist.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Fenstervorrichtung.
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In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine geschnittene Teilansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der Fenstervorrichtung;
- 2 eine geschnittene Teilansicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel der Fenstervorrichtung;
- 3 eine geschnittene Teilansicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel der Fenstervorrichtung;
- 4 eine geschnittene Teilansicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel der Fenstervorrichtung;
- 5 eine geschnittene Teilansicht auf ein fünftes Ausführungsbeispiel der Fenstervorrichtung;
- 6 eine Vorderansicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß 2.
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Die 1 bis 5 zeigen jeweils unterschiedliche Ausführungsformen einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 versehenen Fenstervorrichtung. Diese umfasst jeweils eine transparente und transluzente Hauptscheibe 4 sowie ein Rahmenmittel 6, an dem die Hauptscheibe 4 zumindest mit einem Wandbereich festgelegt ist.
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Darüber hinaus umfasst die Fenstervorrichtung 2 jeweils Träger 8, die an der Hauptscheibe 4 festgelegt sind. Bei den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Träger 8 jeweils unlösbar mittels Klebung an der Hauptscheibe 4 festgelegt.
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An dem Träger 8 ist eine transparente und transluzente Vorsatzscheibe 10 lösbar angeordnet. Die Vorsatzscheibe 10 ist durch den Träger 8 zur Hauptscheibe 4 berührungsfrei beabstandet.
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Um die Vorsatzscheibe 10 festzulegen, umfasst die Fenstervorrichtung 2 eine Festlegeeinheit 12, die am Träger 8 festgelegt ist und die in einer gefügten Anordnung der Vorsatzscheibe 10, in der die Vorsatzscheibe 10 im Wesentlichen relativ zur Hauptscheibe 4 ortsfest angeordnet ist, mit einem Hintergriffelement 14 auf der dem Träger 8 abgewandten Seite der Vorsatzscheibe 10 an der Vorsatzscheibe 10 anliegt und die Vorsatzscheibe 10 gegen ein Bewegen entgegen einer Fügerichtung 16 festlegt.
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Die Ausführungsbeispiele gemäß 1 bis 4 zeigen Ausführungsformen der Vorsatzscheibe 10, bei denen diese eine in Fügerichtung 16 erstreckte durchgehende Ausnehmung 18 umfasst. In der Ausnehmung 18 ist ein Festlegemittel 20 der Festlegeeinheit 12 jeweils angeordnet.
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Fenstervorrichtung 2. Bei dieser umfasst der Träger 8 einen vorspringenden Bereich, an dem eine Tülle 22 angeordnet ist. Tülle 22 und vorspringender Bereich des Trägers 8 sind korrespondierend, insbesondere komplementär zum Querschnitt der Ausnehmung 18 ausgebildet. Der Träger 8 umfasst einen Innengewindeabschnitt, bei dem ein einen Außengewindeabschnitt umfassendes Festlegemittel 20 eingeschraubt ist. An dem Festlegemittel 20 ist ein als Schraubenkopf ausgebildetes Hintergriffelement 14 festgelegt.
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2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Fenstervorrichtung 2, bei der ein schraubenartiges Festlegemittel 20 am Träger 8 festgelegt ist und sich mit einem Außengewindeabschnitt in Richtung Hintergriffelement 14 erstreckt. Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das Hintergriffelement 14 einen Innengewindeabschnitt, mit dem das Hintergriffelement 14 auf das Festlegemittel 20 aufschraubbar ist.
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3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Fenstervorrichtung 2, bei der Hintergriffelement 14 und Festlegemittel 20 ein gemeinsames Bauteil bilden. Insbesondere bilden bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 Träger 8, Festlegemittel 20 und Hintergriffelement 14 ein gemeinsames einstückiges Bauteil. Das Hintergriffelement 14 ist hakenartig ausgebildet und hintergreift die Ausnehmung 18 der Vorsatzscheibe 10.
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4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Fenstervorrichtung 2, bei der der Träger 8 derart ausgebildet ist, dass er ein Scharnier 24, insbesondere Filmscharnier, umfasst, an dem ein Klappenelement 26 angeordnet ist. Das Klappenelement 26 bildet das Hintergriffelement 14. In dem Klappenelement 26 ist ein Magnetmittel angeordnet, und das Festlegemittel 20 umfasst ebenfalls einen Magnet, der an dem Träger 8 auf der der Vorsatzscheibe 10 zugewandten Seite des Trägers 8 angeordnet ist. Klappenelement 26, Scharnier 24 und Träger 8 bilden ein gemeinsames einstückiges Bauteil.
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5 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel, das der Ausführungsform gemäß 4 im Wesentlichen ähnelt. Beim Ausführungsbeispiel gemäß 5 umfasst der Träger 8 ebenfalls ein Scharnier 24 und ein Klappenelement 26, wobei im Klappenelement 26 ein Magnet angeordnet ist. Das Festlegemittel 20 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß 5 im Träger 8 als Magnetmittel ausgebildet. Die Vorsatzscheibe hat beim Ausführungsbeispiel gemäß 5 keine Ausnehmung 18, so dass das Festlegemittel 20 durch die Scheibe hindurch mit dem Magnet im Klappenelement 26 zusam menwirkt.
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6 zeigt eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß 4.
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Aus 6 ist ersichtlich, dass die Fenstervorrichtung 2 vier Träger 8 und hieran angeordnete Hintergriffelemente 14 umfassen kann und entsprechend die Vorsatzscheibe 10 vier durchgehende Ausnehmungen 18. Darüber hinaus ist zwischen den Trägern 8 jeweils ein Dichtmittel 28 erstreckt, das einen Zwischenraum zwischen Vorsatzscheibe 10 und Hauptscheibe 4 abdichtet.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung, können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination in der Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen im Rahmen des Schutzumfangs der nachfolgenden Ansprüche wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Fenstervorrichtung
- 4
- Hauptscheibe
- 6
- Rahmenmittel
- 8
- Träger
- 10
- Vorsatzscheibe
- 12
- Festlegeeinheit
- 14
- Hintergriffelement
- 16
- Fügerichtung
- 18
- Ausnehmung
- 20
- Festlegemittel
- 22
- Tülle
- 24
- Scharnier
- 26
- Klappenelement
- 28
- Dichtmittel