DE102022119937A1 - Drehvorrichtung sowie Drehplattenanordnung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehvorrichtung (1) zur Integration in einen Untergrund (5), vorzugsweise in ein Gebäudebodenelement, insbesondere in einen Estrichboden, aufweisend mindestens drei Abstützeinheiten (20), die innerhalb einer Kreisfläche um eine Drehachse (Z) im Umfang vereinzelt in dem Untergrund (5) anordnenbar sind, eine Drehplatte (40), die sich mindestens über die Kreisfläche erstreckt, und eine Raumseite (41) und eine der Raumseite (41) gegenüberliegende Lagerseite (42) aufweist, eine Drehlagereinheit (60), und mindestens eine Antriebseinrichtung (80), wobei die Drehplatte (40) in der Drehachse (Z) drehbar gelagert ist und die mindestens drei Abstützeinheiten (20) die Drehplatte (40) in der Orientierung der Drehachse (X) in einer Hochachse (Z1) auf der Lagerseite (42) drehbeweglich abstützen, und wobei die Antriebseinrichtung (80) eingerichtet ist, die Drehplatte (40) in eine Drehung um die Drehachse (Z) zu versetzten...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehvorrichtung zur Integration in einen Untergrund, vorzugsweise in ein Gebäudebodenelement, insbesondere einen Estrichboden, mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie eine Drehplattenanordnung mit einer solchen Drehvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 24.
  • Drehvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen vorbekannt. Drehvorrichtungen sind beispielsweise als Drehplatten, Drehteller, sowie für diverse andere Verwendungen bekannt. Zum Beispiel sind Drehplatten als beliebte Attraktion auf Spielplätzen als Laufscheibe oder als Karussell zu finden.
  • Drehvorrichtungen mit größerem Durchmesser und einer höheren statischen Belastung weisen oftmals eine große Bauform auf und sind oftmals komplex, schwer, und mit erheblichen Kosten verbunden.
  • Beispielsweise zeigt die WO 98 30424 A eine Drehplattenvorrichtung für die Aufnahme von hohen statischen Lasten. Eine Basisplatte und eine gegenüber der Basisplatte drehbare Drehplatte sind vorgesehen, wobei die Drehplatte über am Außenumfang angeordnete Stützlager auf der Basisplatte gelagert ist und die Basisplatte auf dem Untergrund abgestützt ist. Die Drehplatte ist gegenüber dem Untergrund beabstandet angeordnet, wodurch die Drehvorrichtung eine relativ große Bauhöhe aufweist und eine Stufe am Rand der Drehplatte überwunden werden muss, um auf die Drehplatte zu gelangen. Insbesondere bei der Integration solcher Drehplattenvorrichtungen in Gebäuden stellen derartige Stufen Gefahrenstellen dar.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine zweckmäßigerweise verbesserte Drehplattenvorrichtung vorzuschlagen, die die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile beseitigt. Die vorzuschlagende Drehplattenvorrichtung soll in bereits vorhandenen Gebäuden nachgerüstet werden können und dort möglichst bündig in ein Gebäudebodenelement integriert werden, wodurch veränderbare Räumlichkeiten geschaffen werden können.
  • Diese Aufgaben werden durch eine Drehplattenvorrichtung zur Integration in einen Untergrund, vorzugsweise in ein Gebäudebodenelement, insbesondere in einen Estrichboden, mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und eine Drehplattenanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 24 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Drehplattenvorrichtung zur Integration in einem Untergrund, vorzugsweise in ein Gebäudebodenelement, insbesondere in einen Estrichboden, mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist mindestens drei Abstützeinheiten auf, die innerhalb einer Kreisfläche um eine Drehachse im Umfang angeordnet sind und vereinzelt in den Untergrund in jeweils eine Ausnehmung einsetzbar sind. Darüber hinaus weist die Drehvorrichtung eine Drehplatte auf, die sich mindestens über die Kreisfläche erstreckt und eine Raumseite und eine der Raumseite gegenüberliegende Lagerseite aufweist. Ferner sind eine Drehlagereinheit und mindestens eine Antriebseinrichtung vorgesehen, wobei die Drehplatte durch die Drehlagereinheit in der Drehachse drehbar gelagert ist und die mindestens drei Abstützeinheiten vereinzelt von der Drehlagereinheit die Drehplatte in Orientierung der Drehachse in einer Hochachse auf der Lagerseite drehbeweglich abstützen und wobei die Antriebseinrichtung eingerichtet ist, die Drehplatte in eine Drehung um die Drehachse zu versetzen.
  • Die mindestens drei Abstützeinheiten und die Drehlagereinheit gemäß der vorliegenden Erfindung sind nicht unmittelbar miteinander verbunden. Die mindestens drei Abstützeinheiten und die Drehlagereinheit können vereinzelt und unabhängig voneinander in Ausnehmungen in den Untergrund, insbesondere einen schwimmend verlegten Standard-Estrichboden, eingelassen werden können und dort in einer Ausnehmung angeordnet werden. Die mindestens drei Abstützeinheiten und die Drehlagereinheit werden somit mittelbar durch den Untergrund miteinander verbunden, wodurch beispielsweise ein bereits vorhandener Gebäudeboden, insbesondere ein Estrichboden, als tragende Struktur genutzt werden kann und mit einfachen Mitteln ein in Größe und Tragfähigkeit hochflexibles System geschaffen wird, welches auch in vorhandenen Gebäuden durch die geringe Aufbauhöhe leicht nachgerüstet werden kann. Die vorgeschlagene Drehvorrichtung ist somit ressourcenschonend, flexibel, effizient und breitbandig einsetzbar. Dadurch, dass die mindestens drei Abstützeinheiten und die Drehlagereinheit in den Untergrund, insbesondere in das Bodenelement, noch weiter bevorzugt in den Estrichboden, integriert werden, können alle belastungsseitigen und natürlichen Setzungserscheinungen flexibel ausgeglichen werden. Auch werden in einem Gebäude die bauphysikalischen Eigenschaften im Bereich der Wärme- und Schalldämmung nur äußerst geringfügig geändert, weshalb die vorgeschlagene Drehvorrichtung für Wohn- , Schlaf- und Arbeitsräumlichkeiten geeignet ist.
  • Die Drehvorrichtung eignet sich somit für den nachträglichen Einbau, wie auch den planmäßigen Neubau und entsprechende Kombinationen daraus. Einer der hervorzuhebenden Vorteile gegenüber dem bekannten Stand der Technik ist, dass es nur zu kleinen und punktuellen Eingriffen in den Untergrund, insbesondere den Estrich, kommen muss, wodurch der Untergrund, insbesondere der Estrich, nur unwesentlich bis gar nicht an Tragfähigkeit verliert und ggf. bricht. Ferner kann der Untergrund im Bereich der Drehvorrichtung bei Bedarf mit einem vorzugsweise aufgespachtelten Gewebe verfestigt werden. Das Gewebe kann ferner auch über die Kreisfläche, vorzugsweise großflächig den Untergrund verfestigen.
  • Die Drehvorrichtung passt sich völlig unterschiedlichem Setzungs- und Dehnungsverhalten an. Die macht das Höhenniveau des Untergrunds, insbesondere der Fertigböden gegenüber der Raumseite der Drehplatte kontrollierbar wodurch die vorgeschlagene Lösung heutigen qualitativen und optischen Ansprüchen der Architektur gerecht wird.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass sich mit Vorliegen einer vorgeschlagenen und individuellen und einfach einsetzbaren Drehvorrichtung auch neue sehr kompakte und reizvolle Wohn- und Arbeitsplatzkonzepte aufdrängen. Mit weniger Raum lassen sich somit mehr individuelle Möglichkeiten schaffen. Auch kann die Drehvorrichtung als Ersatz für sehr große Türen fungieren mit erweiterten Nutzungsmöglichkeiten. Ferner kann die Drehvorrichtung auch in Stauräumen und/oder der Zugängen wie z.B. Türen Anwendung finden, wobei die aufgezählten Anwendungen nicht auf die oben genannten Beispiele beschränkt sind.
  • Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die mindestens eine Antriebseinrichtung auf und/oder unter der Drehplatte angeordnet ist. Die mindestens eine Antriebseinrichtung dreht sich folglich während einer Drehung der Drehplatte zusammen mit der Drehplatte um die Drehachse.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die mindestens eine Antriebseinrichtung im Wesentlichen auf der Raumseite der Drehplatte angeordnet. Dadurch wird zwar in Kauf genommen, dass die Antriebseinrichtung auf der Raumseite der Drehplatte (zumindest vorwiegend) angeordnet ist, jedoch kann dadurch die Raumseite der Drehplatte annähernd fluchtend zu dem Untergrund angeordnet sein.
  • In einer alternativen Ausgestaltung kann die mindestens eine Antriebseinrichtung im Wesentlichen auf der Lagerseite angeordnet sein, wodurch die Raumseite der Drehvorrichtung barrierefrei sein kann. Eine derartige Drehvorrichtung kann beispielsweise als Tanz-, Show,- oder Präsentationsfläche dienen.
  • Ferner ist es möglich, dass die Antriebseinrichtung fest mit dem Untergrund verbunden ist und die Drehplatte antreibt. Auch sind Kombinationen der zuvor beschriebenen Antriebe möglich. Insbesondere bei sehr großen Drehplatten kann eine Kombination von mindestens einer Antriebseinrichtung an der Drehplatte und mindestens einer Antriebseinrichtung am Untergrund vorteilhaft sein. Die Antriebseinrichtung, die fest am Untergrund unter der Plattform angeordnet ist, dreht sich entgegen der mindestens einen Antriebseinheit auf der Drehplatte nicht mit. Dennoch ergänzen sich die beiden Antriebseinrichtungen durch entsprechende Synchronisation. Für die unterhalb der Plattform mitwirkende mindestens eine Antriebseinrichtung ist dann eine Reibfläche, bzw. ein Reibbelag zusätzlich an das Rahmengerippe oder dergleichen an der Lagerseite der Drehplatte vorzusehen. Auch kann diese Antriebseinrichtung mit der Lagerfläche am Rahmengerippe zusammenwirken.
  • Eine solche Kombination oder eine ausschließliche Anordnung der Antriebseinrichtungen auf dem Untergrund kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn die Antriebseinrichtungen auf der Oberseite stören und bspw. eine Holzbalkendecke aber auch eine Massiv- bzw. Betondecke mit einem schwimmenden Estrich kombiniert ist. In diesem Fall könnten, was in den meisten Fällen problemlos ist, an der Lagerseite der Drehplatte bzw. an dem Untergrund Antriebseinrichtungen vorgesehen werden.
  • Bevorzugt kann die mindestens eine Antriebseinrichtung in einem Einrichtungsgegenstand wie beispielsweise einer Kommode, einem Schrank, einer Couch, einem Bett oder dergleichen verborgen angeordnet werden, wodurch das Erscheinungsbild des Raumes nicht durch die auf der Raumseite abstehende Antriebseinrichtung gestört wird. Alternativ kann die mindestens eine Antriebseinrichtung auch in einem Raumtrennelement, wie zum Beispiel einer Wand, einem Wandschild oder dergleichen, verdeckt angeordnet werden.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die mindestens eine Antriebseinrichtung ein Reibrad umfasst. Das Reibrad wird von der Antriebseinrichtung angetrieben und kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung auf einer Reibfläche, insbesondere dem Untergrund, abrollen. Weiterhin kann das Reibrad als Reifen ausgebildet sein und/oder in einer denkbaren Ausgestaltung eine Lauffläche aus einem Kunststoff oder Gummi aufweisen. Dadurch können Laufgeräusche des Reibrades reduziert werden und darüber hinaus kann auch bei geringfügigen Unebenheiten des Untergrundes eine ausreichende Haftung des Reibrades auf dem Untergrund gewährleistet werden.
  • Nach Maßgabe einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung durchgreift das Reibrad die Drehplatte durch eine Reibradausnehmung. Bevorzugt sind die Reibfläche und das Reibrad bzw. dessen Lagerung und/oder Antrieb auf gegenüberliegenden Seiten der Drehplatte angeordnet. Das Reibrad kann somit einen gegenüber der Plattenstärke der Drehplatte sehr großen Durchmesser aufweisen, wodurch einerseits ein einfacher Aufbau der Drehvorrichtung bewerkstelligt werden kann und andererseits kann das Reibrad der mindestens einen Antriebseinrichtung eine ausreichend große Kraft aufbringen, um die Drehplatte in eine Drehung um die Drehachse zu versetzen.
  • Die Antriebseinrichtung kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung als eine Einheit auf der Raumseite der Drehplatte löslich befestigt werden. Ferner kann die Antriebseinrichtung ein Gestell umfassen, wobei das Gestell eine Entkopplungseinrichtung umfasst, die bevorzugt das Reibrad und/oder den Antrieb schwingungsmechanisch von der Drehplatte entkoppelt. Dadurch wird eine Übertragung der Laufgeräusche des Reibrades auf die Drehplatte unterdrückt und durch eine entsprechende Ausgestaltung der Entkopplungseinrichtung kann sichergestellt werden, dass das Reibrad mit einem vordefinierten Anpressdruck gegen die Reibfläche gepresst wird.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine Schleifringeinheit und eine mit der Schleifringeinheit zusammenwirkende Bürsteneinheit vorgesehen sind. Die Schleifringeinheit und die Bürsteneinheit ermöglichen eine Spannungsversorgung der Drehplatte mit elektrischem Strom. Bevorzugt übertragen die Schleifringeinheit und die Bürsteneinheit Netzstrom, also beispielsweise ~230 V mit 50Hz, wodurch herkömmliche elektrische Geräte auf der Drehplatte, wie beispielsweise Leuchten, Mediengeräte, o. A. dort betrieben werden können. Zusätzlich kann die Spannungsversorgung die Antriebseinrichtung mit der notwendigen Energie versorgen.
  • Bevorzugt umfasst die Drehlagereinheit die Schleifringeinheit. Die Bürsteneinheit kann an der Drehplatte lösbar befestigt angeordnet sein, wodurch ein Austausch der Bürsteneinheit ohne nennenswerten Aufwand realisiert werden kann.
  • Bevorzugt umfasst die Drehlagereinheit ferner ein Basisteil und ein Drehplattenteil. Das Drehplattenteil ist über ein Lager drehbar an dem Basisteil abgestützt, wobei noch weiter bevorzugt das Drehplattenteil gegenüber dem Basisteil entlang der Drehachse verschiebbar ist. Die Besonderheit der Drehlagereinheit ist, dass das Basisteil, wenn es auf der Rohdecke fixiert ist, eine wichtige Besonderheit aufweist. Die Drehachse Z ist in diesem Fall fest am Untergrund bzw. am Gebäude fixiert und die Struktur der Drehplatte kann die Besonderheit eines schwimmenden Estrichs, welcher naturgemäß auf einer Isolierung und Dampfsperre ruht, entsprechend ausgleichen. Konkret bedeutet dies, dass, wenn sich der Estrich infolge seines Eigengewichtes und entsprechender ungleicher Belastungen durch die Nutzung absetzt und im Laufe der Jahre leicht deformiert, diese Veränderungen automatisch ausgeglichen werden können. Hierbei kann es dazu kommen, dass die Drehachse der Drehvorrichtung durch die sich aus Setzungen und Verzug veränderte Geometrie spannungsfrei zur Drehachse Z des fest fixierten Bauteils ausgleichen können muss. Hierbei kann es dann auch zu einem leichten Taumeln kommen. Auch und insbesondere weil gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung die Drehplatte so ausgelegt ist, dass sie als biegeweiche Membrane mit der Lastverteilung über die Abstützeinheiten diese geometrischen Veränderungen über Verbindungsstücke komplett ausgleichen kann, welche in diesem Fall aus einem speziellen druckfesten Gleitwerkstoff aus Kunststoff sein können.
  • In besonderen Fällen, insbesondere dann, wenn mehrere Drehvorrichtungen auf einem Untergrund, insbesondere Estrich, montiert sind, kann es aber auch bauphysikalisch vorteilhaft sein, wenn die Drehlagereinheit auch in den schwimmend ausgebildeten Teil des Untergrunds, insbesondere des Estrichs, eingeklebt ist. Dies ist vorteilhaft, um Spannungen zwischen der Drehachse und einer Arbeitsfuge zwischen den jeweiligen Drehplatten am Übergang zum auf dem Untergrund fixierten Bodenbelag zu vermeiden. In diesem Fall besteht dann keine Form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zum festen Baukörper, sondern nur zu dem schwimmend ausgebildeten Teil des Untergrunds selbst.
  • Einer der Vorteile der Drehvorrichtung zeigt sich im Bereich der Fugen zwischen dem Untergrund und der Drehplatte. Diese Fuge kann relativ klein gehalten werden und ist sehr gutmütig bzgl. möglichen Höhenversätzen und Dehnungskoeffizienten, da die Drehplatte eine relativ weiche Membrane darstellt, die sich entsprechend der vorgesehenen Belastung aus der Nutzung, auf unterschiedlich vielen Abstützeinheiten abstützt. Somit bietet dieser Bereich sowohl technisch für barrierefreie Übergänge wie auch optisch aus qualitativen und einrichtungsspezifischen Aspekten viele Vorteile.
  • Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass eine Steuereinheit vorgesehen ist. Die Steuereinheit ist insbesondere konfiguriert, entsprechende Steuerbefehle mit der Antriebseinrichtung umzusetzen bzw. diese anzusteuern. Die Steuereinheit kann weiter bevorzugt ferngesteuert werden, wobei die Steuereinheit entweder über Funk Steuerbefehle erhalten kann oder kabelgebunden über die Schleifringeinheit und die mit der Schleifringeinheit zusammenwirkende Bürsteneinheit. Die Steuerbefehle können entweder über mindestens einen gesonderten Leiter zu der Steuereinheit übertragen werden oder auf den oder die stromführenden Leiter aufmoduliert werden, beispielsweise in Form eines ASi-Bussystems.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung umfasst die Antriebseinrichtung einen elektrischen Antrieb zur Erzeugung der Drehung der Drehplatte um die Drehachse. Die Antriebseinrichtung kann die Drehplatte durch eine Vielzahl von bekannten Antriebsformen antreiben. An dieser Stelle werden beispielhaft Verzahnungen, Ketten- und Riemenantriebe, Linearmotoren (LIM/LSM) genannt, wobei diese Aufzählung nicht abschließend ist.
  • An dieser Stelle wird angemerkt, dass es ebenso denkbar ist, die Antriebseinrichtung hydraulisch oder pneumatisch anzutreiben.
  • Darüber hinaus sieht eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vor, dass mindestens eine der mindestens drei Abstützeinheiten ein an dem Gehäuse abgestütztes Wälzlagerelement umfasst. Das Wälzlagerelement umfasst einen beweglich am Gehäuse angeordneten Wälzkörper, der bevorzugt aus dem Gehäuse herausragt und über den die Drehplatte an dem Gehäuse abgestützt gehalten wird. Während einer Drehung der Drehplatte rollt der Wälzkörper an der Drehplatte ab.
  • Der Wälzkörper kann beispielsweise eine Rolle oder eine Kugel umfassen, wobei weiterhin der Wälzkörper eine Wälzkörperfläche aus Metall, Gummi oder Kunststoff aufweisen kann, durch die der Wälzkörper besonders geräuschlos an der Drehplatte abrollen kann.
    Zur weiteren Optimierung des Abrollverhaltens der Wälzkörper kann die Rotationsachse des jeweiligen Wälzkörpers abgekippt werden, damit der jeweilige Außendurchmesser der Rolleninnen- und Rollenaußenseite zur Drehachse bei genau gleicher Drehzahl der inneren und äußeren Umlaufbahn des jeweiligen Wälzkörpers entspricht. Dadurch können größere Lasten auf die Wälzkörper übertragen werden und das Abrollverhalten insoweit verbessert werden, dass unangenehme Quietsch- und/oder Reibgeräusche vermieden werden. Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn die Rollen, insbesondere die Rollen nahe an der Drehachse ballig ausgebildet sind um etwaige Laufgeräusche zu vermeiden.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn an dem Gehäuse eine Abstützfläche vorgesehen ist. Das Gehäuse kann in einer bevorzugten Ausgestaltung hülsenförmig ausgebildet sein und die Abstützfläche kann von dem Gehäuse flanschartig abstehen. Über die Abstützfläche wird das Gehäuse auf dem Untergrund abgestützt. Darüber hinaus kann das Gehäuse auf seiner äußeren Mantelfläche eine oder mehrere Quer- und/oder Längsriffel aufweisen, wodurch die Abstützeinheit dübelartig in die jeweilige Ausnehmung in den Untergrund eingesetzt werden kann.
  • Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Abstützeinheit Befestigungsmittel aufweist, durch die die Abstützeinheit an dem Untergrund befestigt werden kann. Beispielsweise können eine oder mehrere Klemmschrauben oder Klemmkrallen vorgesehen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind Einstellmittel vorgesehen, durch die das Wälzlagerelement in der Hochachse der Abstützeinheit verstellt werden kann. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn das Wälzlagerelement gegenüber dem Gehäuse der Abstützeinheit durch die Einstellmittel in der Hochachse verstellbar ist. Die Einstellmittel ermöglichen einen Ausgleich etwaiger Unebenheiten des Untergrunds, um eine gleichmäßige Abstützung der Drehplatte über den Umfang und eine große Laufruhe zu gewährleisten.
  • Die Einstellmittel können darüber hinaus eine gegenüber dem Gehäuse in der Hochachse bewegliche Hülse umfassen, die durch entsprechende Fixiermittel in der Position gegenüber dem Gehäuse festgelegt werden kann. Beispielsweise kann die Hülse eine in das Gehäuse einschraubbare Schraubhülse sein, wobei die Fixiermittel eine Drehung der Hülse gegenüber dem Gehäuse verhindern können.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Drehplatte auf der Lagerseite mindestens eine bevorzugt ringförmige Lagerfläche aufweist. Die mindestens eine bevorzugt ringförmige Lagerfläche kann konzentrisch zu der Drehachse angeordnet sein.
  • Bevorzugt weist die Drehplatte auf der Lagerseite um die Drehachse mehrere koaxial zueinander angeordnete Lagerflächen auf, wodurch in Bezug auf die Drehachse sowohl in Umfangsrichtung als auch in unterschiedlichen Radien eine Vielzahl von Abstützeinheiten angeordnet sein kann. Über die Vielzahl von Abstützeinheiten kann das Gewicht der Drehplatte und der auf der Drehplatte angeordneten Gegenstände gleichmäßig verteilt auf den Untergrund übertragen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist die Drehplatte, bevorzugt benachbart zu der mindestens einen ringförmigen Lagerfläche, mindestens eine Durchbrechung auf, durch die mindestens eine der mindestens drei Abstützeinheiten zugänglich ist. Durch die Durchbrechung hindurch können insbesondere die Einstellmittel der Abstützeinheiten betätigt werden, wodurch die jeweiligen Abstützeinheiten individuell zum bestmöglichen Abstützen der Drehplatte eingestellt werden können.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Drehplatte kreisförmig ist und einen Durchmesser aufweist, der bevorzugt >4 m ist.
  • Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Drehplatte aus mehreren, bevorzugt kreissektorförmigen, Elementen ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme werden besonders große und komplexe Bauteile vermieden und die einzelnen Komponenten der Drehplattenvorrichtung können auch durch engere Türen und Gänge von bereits bestehenden Gebäuden transportiert werden. Dies ermöglicht eine einfache Nachrüstung von Räumen mit der Drehplattenvorrichtung auch bei bestehenden Gebäuden mit einer solchen Drehvorrichtung.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die mindestens drei Abstützeinheiten in der Hochachse einer Länge aufweisen, die kleiner ist als 50 mm und noch weiter bevorzugt kleiner ist als 45 mm. Diese Abmessungen der Länge der jeweiligen Abstützeinheit bewerkstelligt, dass die Abstützeinheiten in die gängigen Estrichsysteme mit einer Schichtdicke zwischen 4,5 cm und 6 cm aufgenommen werden können, ohne dass etwaige Trenn- oder Wärmedämmschichten durchbrochen werden müssen, wodurch die Wärme- und Schalldämmung negativ beeinflusst werden würde.
  • Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass auf der Raumseite der Drehplatte ein Raumtrennelement, insbesondere eine Raumtrennwand, eine Mauer, eine Trockbauwand, ein Wandschild oder dergleichen angeordnet ist. Die Raumtrennwand kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung einen Raum in zwei Abschnitte trennen. Durch eine Drehung der Drehplatte kann der jeweilige Abschnitt in dem Raum bewegt werden, wodurch sich in dem Raum unterschiedliche Szenarien einstellen lassen. Beispielsweise kann ein Abschnitt einen Schlafbereich und ein anderer Abschnitt einen Wohnbereich darstellen, wobei je nach Belieben der Wohnbereich oder der Schlafbereich in den Raum eingedreht bzw. bewegt werden kann. So kann beispielsweise sowohl das Schlafzimmer als auch das Wohnzimmer vor einem Fenster oder einem Balkon positioniert werden, wodurch die Raumnutzung vielfältiger gestaltet werden kann und eine Raumlage des Raums intensiver genutzt werden kann. Gibt beispielsweise die Raumlage eine besonders spektakuläre Aussicht her, so kann sowohl die gleiche Aussicht tagsüber aus dem Wohnbereich als auch nachts aus dem Schlafbereich genossen werden. Ferner kann die Drehvorrichtung darüber hinaus zusätzliche Unterhaltung bieten, in dem sanfte, dynamische und/oder kontinuierliche Drehungen oder Bewegungsmuster durch die Antriebseinrichtung realisiert werden. Aufgrund der besonderen Verwendung der Drehvorrichtung in einem Gebäudebodenelement eines Raums, kann die Drehvorrichtung auch als Gebäudebodendrehvorrichtung bezeichnet werden.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass auf der Raumseite der Drehplatte mindestens eine Steckdose angeordnet ist. Die Steckdose stellt eine Spannungsquelle für Einrichtungsgegenstände auf der Drehplatte bereit und wird weiter bevorzugt über die Schleifringeinheit und die Bürsteneinheit mit elektrischem Strom, insbesondere Netzspannung, versorgt.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Drehplattenanordnung mit einer zuvor beschriebenen Drehvorrichtung und einem Untergrund, vorzugsweise einem Gebäudebodenelement, insbesondere einem Estrichboden, wobei die mindestens drei Abschnittseinheiten und die Drehlagereinheit in Ausnehmungen in den Untergrund eingelassen und abgestützt sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der Untergrund ein schwimmend verlegter Estrich.
  • Eine Weiterbildung der Drehplattenanordnung kann mindestens ein fahrerloses Fahrzeug umfassen, das über den Untergrund und die Raumseite der Drehplatte der mindestens einen Drehvorrichtung fahren kann. Das mindestens eine fahrerlose Fahrzeug kann auf die mindestens eine Drehvorrichtung auf- und abfahren. Eine Steuerung kann sowohl das mindestens eine fahrerlose Fahrzeug als auch die mindestens eine Drehvorrichtung synchronisiert ansteuern. Durch die vernetzte Steuerung der mindestens einen Drehplatte und dem mindestens einen fahrerlosen Fahrzeug kann eine Art Eco-System geschaffen werden, das ein erhebliches Nutzungspotential aufweist.
  • Die vorgeschlagene Drehvorrichtung bzw. die vorgeschlagene Drehplattenanordnung eröffnet auch ganz neue Möglichkeiten bei der Optimierung des Wohnraumes für Menschen mit Einschränkungen. Hier kann dann insbesondere die Steuerung von Alltagskonfigurationen per Sprachsteuerung von großem Nutzen sein. Auch Sprachbefehle, die eine Gradzahl, Geschwindigkeiten und Stoppbefehle auslösen, könnten die Bedienung deutlich nutzerfreundlicher machen. Denkbar ist, beispielsweise die Drehplatte mit einer Fernsteuerung und/oder Bedienelementen zu versehen. So kann beispielsweise auch in Kombination mit mindestens einem Bedienelement entsprechenden Sicherheitskriterien entsprochen werden.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben. Es zeigen:
    • 1 die Drehvorrichtung in einer Ansicht von unten mit mehreren Abstützeinheiten, einer Drehplatte, einer Drehlagereinheit und zwei Antriebseinrichtungen mit einem Detailverweis für eine Schleifringeinheit, die zur Versorgung der Drehplatte mit elektrischer Energie vorgesehen ist,
    • 2 eine Schnittansicht der Drehvorrichtung gemäß 1,
    • 3 die Drehvorrichtung gemäß 1 in einer Ansicht von oben,
    • 4 eine Detailansicht gemäß dem Detailverweis aus 1,
    • 5 eine Schnittdarstellung der Schleifringeinheit gemäß den 1 und 4,
    • 6 eine Detailansicht der Schleifringeinheit in Ansicht von oben gemäß 3,
    • 7 eine isometrische Ansicht der Schleifringeinheit,
    • 8 eine vereinfachte Schnittdarstellung einer Abstützeinheit,
    • 9 eine vereinfachte Ansicht von oben auf die Abstützeinheit gemäß 8,
    • 10 eine Seitenansicht der Abstützeinheit,
    • 11 eine isometrische Ansicht der Abstützeinheit gemäß den 7-10,
    • 12 eine vergrößerte Detaildarstellung der Antriebseinrichtung,
    • 13 eine Seitenansicht der Antriebseinrichtung,
    • 14 eine isometrische Ansicht der Antriebseinrichtung gemäß den 12-13,
    • 15 eine Drehplattenanordnung mit der Drehvorrichtung und einem Untergrund, vorzugsweise einem Gebäudebodenelement, insbesondere einem Estrichboden, wobei die mindestens drei Abstützeinheiten und die Drehlagereinheit in Ausnehmungen in den Untergrund eingelassen und abgestützt sind, und
    • 16 eine Weiterbildung der Drehplattenanordnung mit mehreren fahrerlosen Fahrzeugen.
  • Gleiche oder funktional gleiche Teile oder Merkmale einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Figuren mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Darüber hinaus sind in den Figuren nicht alle gleichen oder funktional gleichen Teile oder Merkmale mit einer Bezugsziffer versehen.
  • 1 zeigt eine Drehvorrichtung 1 zur Integration in einen Untergrund 5 (siehe 15), der in der hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ein schwimmend verlegter Estrichboden ist. Die Drehvorrichtung 1 zur Integration in einen Untergrund weist mehrere Abstützeinheiten 20, eine Drehplatte 40, eine Drehlagereinheit 60 und mindestens eine Antriebseinrichtung 80 auf, wobei die Antriebseinrichtung 80 in 1 durch die Drehplatte 40 teilweise verdeckt wird.
  • Die Drehplatte 40 kann die Form einer kreisrunden Drehscheibe aufweisen, die sich mindestens über die Kreisfläche erstreckt. Die Drehplatte 40 ist durch die Drehlagereinheit 60 in einer Drehachse Z drehbar gelagert gehalten, wobei die Drehachse Z der Rotationsachse der Drehplatte 40 entspricht.
  • Die Drehplatte 40 weist ferner gemäß 2 eine Raumseite 41 und eine entlang der Drehachse Z der Raumseite 41 gegenüberliegende Lagerseite 42 auf. Bei der bestimmungsgemäßen Verwendung der Drehvorrichtung 1 ist die Lagerseite 42 dem Untergrund 5 zugewandt und die Raumseite 41 von dem Untergrund abgewandt.
  • Die Drehplatte 40 kann - wie der 1 und 3 entnommen werden kann - aus einer Mehrzahl von Elementen 45 zusammengesetzt werden, wobei die Elemente 45 kreissektorförmig sein können. Die Größe der Kreissektoren der jeweiligen Elemente 45 ist bevorzugt gleich.
  • Die Drehplatte 40 bzw. die Elemente 45 können aus einem elastischen Werkstoff ausgebildet sein, wodurch die Drehplatte 40 nach Art einer flexiblen Membran bzw. biegeweichen Platte ausgebildet sein kann. Die Drehplatte 40 kann durch Verformung Unebenheiten des Untergrunds folgen und dem Setzungsverhalten des Untergrundes 5 folgen.
  • Ferner kann die Drehplatte 40 ein Rahmengerippe 46 umfassen, dass auf der Lagerseite 42 der Drehplatte 40 angeordnet ist. Das Rahmengerippe 46 kann aus einer Mehrzahl von inneren und äußeren Rahmen 47, 48 gebildet werden.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden jeweils ein innerer Rahmen 47 und ein äußerer Rahmen 48 einen dem Kreissektor der Elemente 45 entsprechenden Rahmengerippeabschnitt.
  • Die Rahmen 47, 48 und/oder die Rahmengerippeabschnitte können durch miteinander korrespondierende Formschlusselemente 49 miteinander verbunden werden, die einen puzzleartigen Formschluss zwischen benachbarten Rahmen 47, 48 und/oder den jeweiligen benachbarten Rahmengerippeabschnitten bilden können.
  • Jeweils ein Rahmengerippeabschnitt verbindet zwei Elemente 45, wobei der Rahmengerippeabschnitt in Umfangsrichtung um die Drehachse Z bevorzugt mittig zwischen zwei Elementen 45 angeordnet ist.
  • Die Elemente 45 können auf das Rahmengerippe 46 aufgeschraubt werden.
  • Die 4 bis 7 zeigen vergrößerte Darstellungen der Drehlagereinheit 60. Die Drehlagereinheit 60 umfasst eine Schleifringeinheit 70 und eine mit der Schleifringeinheit 70 zusammenwirkende Bürsteneinheit 75.
  • Die Schleifringeinheit 70 und die Bürsteneinheit 75 sind konfiguriert, die Drehplatte 40 mit einem elektrischen Strom zu versorgen. Hierzu kann insbesondere die Schleifringeinheit 70 mit einer Stromquelle, vorzugsweise dem Stromnetz, verbunden werden und weist bevorzugt zwei Gleitkontakte auf, die noch weiter bevorzugt die Phase und den Nullleiter übertragen.
  • Die Bürsteneinheit 75 umfasst bevorzugt mindestens zwei bürsten, die mit den Gleitkontakten der Schleifringeinheit 70 elektrisch verbunden sind. Die Bürsteneinheit 75 kann mittels (nicht dargestellter) elektrischer Leitungen mit einer (nicht dargestellten) Steuereinheit und der mindestens einen Antriebseinrichtung 80 verbunden werden.
  • Ferner umfasst die Drehlagereinheit 60 ein Basisteil 61, ein Drehplattenteil 62 und ein Lager 63. Das Lager 63 stützt das Drehplattenteil 62 drehbeweglich an dem Basisteil ab. Das Lager 63 kann ferner die Erdung bzw. den Schutzleiter bilden. Das Drehlager 60 stützt die Drehplatte 40 über das Lager 63 ab, wobei das Lager 63 als Gleitlager ausgebildet sein kann.
  • Das Basisteil 61 kann an dem Untergrund 5 befestigt werden und kann die Positionierung der Drehachse Z vorgeben. Mittels des Lagers 63 ist das Drehplattenteil 62 drehbeweglich an dem Basisteil abgestützt, wobei eine Relativbewegung des Drehplattenteils 62 entlang der Drehachse Z gegenüber dem Basisteil 61 möglich ist, um einerseits einen Toleranzausgleich zu bewerkstelligen und andererseits etwaige Bewegungen, wie Setzverhalten, ausgleichen zu können.
  • Das Basisteil 61 kann beispielsweise mittelbar oder unmittelbar auf einem Massivboten bzw. einer Betondecke angeordnet sein oder schwimmend in dem Untergrund, insbesondere dem Estrich, angeordnet sein. Das Basisteil 61 kann zur Befestigung angeschraubt, eingeklemmt und/oder eingeklebt sein.
  • Die Drehlagereinheit 60 kann darüber hinaus einen Deckel 64 und mindestens ein Verbindungsstück 65 umfassen, wobei das mindestens eine Verbindungsstück 65 den Deckel 64, die Elemente 45 und das Rahmengerippe 46 miteinander verbindet. Zu diesem Zweck kann das Verbindungsstück 65 gestuft ausgebildet sein.
  • Insbesondere der 7 kann entnommen werden, dass um die Drehachse Z eine Mehrzahl von Verbindungsstücken 65 angeordnet ist, wodurch insbesondere die Bauteilgröße des jeweiligen Verbindungsstückes 65 reduziert werden kann.
  • Ferner kann - wie der 6 und 7 entnommen werden kann - die Drehlagereinheit 60 bzw. der Deckel 64 in Bezug auf die Drehachse Z eine radial ausgerichtete Ausnehmung 66 aufweisen, die es ermöglicht, Leiter und Kabel von der Schleifringeinheit 70 und der Bürsteneinheit 75 zu der mindestens einen Antriebseinrichtung 80 zu führen. Wie 6 entnommen werden kann, kann sich die radial ausgerichtete Ausnehmung 66 über die Elemente 45 der Drehplatte 40 erstrecken. Es kann ein Drehlager vorgesehen werden, damit Schleifringeinheit und Bürsteneinheit zueinander ausgerichtet rundlaufen können.
  • Die 8-11 zeigen unterschiedliche Ansichten einer der Abstützeinheiten 20.
  • Die Abstützeinheiten 20 sind gemäß 1 innerhalb der Kreisfläche um die Drehachse Z über den Umfang verteilt angeordnet. Insgesamt können mehrere Gruppen von Abstützeinheiten 20 in unterschiedlichen Radien kreisförmig um die Drehachse Z angeordnet werden. Die jeweilige Gruppe kann eine Mehrzahl von Abstützeinheiten 20 umfassen, wobei die Anzahl der Abstützeinheiten 20 in den Gruppen unterschiedlich sein kann. Die Abstützeinheiten 20 der jeweiligen Gruppe sind bevorzugt umfangssymmetrisch angeordnet.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß 1 umfasst eine erste Gruppe fünf Abstützeinheiten 20, eine zweite Gruppe elf Abstützeinheiten 20 und die radial außenliegende dritte Gruppe 15 Abstützeinheiten 20.
  • Unter Bezugnahme auf die begleitenden 8 bis 11 ist ersichtlich, dass die jeweilige Abstützeinheit 20 ein Gehäuse 25 und ein Wälzlagerelement 30 umfasst. Die jeweilige Abstützeinheit 20 ist ein vereinzeltes Bauteil, dass in eine Ausnehmung 6 (siehe 15) des Untergrunds 5 eingesetzt werden kann. Die jeweiligen Abstützeinheiten 20 sind somit nicht unmittelbar mit den anderen Bestandteilen der Drehvorrichtung 1 verbunden, sondern lediglich mittelbar über den Untergrund.
  • Die jeweilige Abstützeinheit 20 ist entlang einer Hochachse Z1 angeordnet, wobei die Hochachse Zl bevorzugt parallel und beabstandet zu der Drehachse Z orientiert ist.
  • Das Gehäuse 25 kann - wie dargestellt ist - hülsenförmig sein, wobei die Symmetrieachse bzw. Mittelachse des Gehäuses 25 der Hochachse Z1 entspricht.
  • Ferner umfasst das Gehäuse 25 eine Abstützfläche 28, die endseitig flanschartig von dem Gehäuse 25 in Bezug auf die Hochachse radial absteht. Die Abstützflächen 28 sind dafür vorgesehen, auf dem Untergrund 5 zur Anlage zu kommen und die Lasten der jeweiligen Abstützeinheit 20 auf den Untergrund 5 zu übertragen.
  • Das Wälzlagerelement 30 ist an dem Gehäuse 25 gelagert gehalten und kann die Drehplatte 40 drehbeweglich gegenüber dem Gehäuse 25 abstützen.
  • Das Wälzlagerelement 30 umfasst einen als Rolle ausgebildeten Wälzkörper 31, der beispielsweise eine Wälzkörperfläche aus Metall, Gummi oder Kunststoff aufweisen kann, durch die der Wälzkörper 31 besonders geräuschlos an der Drehplatte 40 abrollen kann.
  • Darüber hinaus kann die jeweilige Abstützeinheit 20 ein Einstellmittel 32 umfassen, durch die das Wälzlagerelement 30 in der Hochachse Z1 gegenüber dem Gehäuse 25 beweglich ist. Das Einstellmittel 32 ermöglicht es, etwaige Unebenheiten in dem Untergrund auszugleichen.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das Einstellmittel 32 eine Schraubhülse 34, die in das Gehäuse 25 eingeschraubt werden kann. In der Schraubhülse 34 ist das Wälzlagerelement 30 drehbar abgestützt und durch eine Drehung der Schraubhülse 34 in dem Gehäuse 25 um die Hochachse Z1 kann das Wälzlagerelement 30 gegenüber dem Gehäuse 25 entlang der Hochachse Z1 bewegt werden.
  • Weiterhin kann den 8-11 entnommen werden, dass ein Fixiermittel 33 vorgesehen ist, durch welches das Einstellmittel 32 gesperrt werden kann. Das Fixiermittel 33 kann eine Sperre umfassen, die beispielsweise von der Schraubhülse 34 in eine Axialnut auf einer inneren Mantelfläche des Gehäuses 25 ragt. Auch kann das Fixiermittel 33 eine Klemmschraube, einen Bolzen oder eine nach Belieben des Fachmannes ausgebildete mechanische Sperre umfassen.
  • Das Wälzlagerelement 30 ragt - wie in den 8 und 10 ersichtlich ist - aus dem Gehäuse 25 in der Hochachse Z1 heraus und kann gemäß 8 auf einer Lagerfläche 44 auf der Lagerseite 42 der Drehplatte 40 abrollen.
  • Die jeweilige Lagerfläche 44 auf der Lagerseite 42 der Drehplatte 40 ist ringförmig ausgebildet und ist konzentrisch zu der Drehachse Z angeordnet. Die Position der jeweiligen Lagerfläche 44 korrespondiert mit der jeweiligen gruppenweisen Anordnung der Abstützeinheiten 20.
  • Wie ganz besonders aus der 1 ersichtlich wird, werden die ringförmigen Lagerflächen 44 durch das Rahmengerippe 46 der Drehplatte 40 gebildet, wobei das Rahmengerippe 46 bzw. die Rahmen 47, 48 entsprechende kreisbogenförmige Abschnitte umfassen, die die Lagerfläche 44 bilden.
  • An den Stoßfugen zwischen zwei benachbarten Rahmen 47, 48 können die Rahmen 47, 48 eine pfeilförmige Geometrie aufweisen. Durch diese schrägen Übergänge an den Stoßfugen im Bereich der jeweiligen Lagerfläche 44 können die bevorzugt großen Stützrollen 30 sanft über die Lagerfläche 44 abrollen. Dies trägt insbesondere zur Laufruhe der Drehplatte 40 bei.
  • Die Antriebseinrichtung 80 wird detailliert in den 12-14 dargestellt, wobei dort unterschiedliche Ansichten der als eine Baugruppe ausgebildeten Antriebseinrichtung 80 gezeigt werden.
  • Die Antriebseinrichtung 80 umfasst ein Gestell 82. Die Antriebseinrichtung 80 kann als Baugruppe mittels des Gestells 82 auf der Raumseite 41 der Drehplatte 40 löslich befestigt werden und umfasst bevorzugt einen Antrieb 90 und ein Reibrad 84.
  • Ferner kann die Antriebseinrichtung 80 eine Entkopplungseinrichtung 86 umfassen, die bevorzugt das Reibrad 84 und/oder den Antrieb 90 schwingungsmechanisch von der Drehplatte 40 bzw. dem Gestell 82 entkoppelt. Dadurch wird eine Übertragung der Laufgeräusche des Reibrades 84 auf die Drehplatte 40 unterdrückt. Ferner kann durch eine entsprechende Ausgestaltung der Entkopplungseinrichtung 86 eine Anpresskraft erzeugt werden, die das Reibrad 84 gegen den Untergrund 5 drückt.
  • Die Entkopplungseinrichtung 86 kann beispielsweise einen um eine Schwenkachse X verschwenkbaren Arm 88 umfassen. An diesem Arm 88 kann der Antrieb 90 und auch das von dem Antrieb 90 angetriebene Reibrad 84 angeordnet sein. Ferner kann eine Feder- und/oder Dämpfereinheit 92 den Arm 88 gegenüber dem Gestell dämpfen und/oder federnd abstützen, so dass das Reibrad 84 eine gefederte und/oder gedämpfte Schwenkbewegung vornehmen kann, die in der 12 durch eine Doppelpfeil angedeutet ist.
  • Das Reibrad 84 durchgreift die Drehplatte 40 bzw. das jeweilige Element 45 der Drehplatte 40 in einer Ausnehmung 48 und kann auf den Untergrund 5 abrollen. Zur Reduzierung von Laufgeräuschen kann das Reibrad 84 als Reifen ausgebildet sein, und/oder eine Lauffläche aus Gummi, Kunststoff oder der gleichen aufweisen.
  • Wie ferner den 1 und 3 entnommen werden kann, kann die Drehvorrichtung 1 eine oder auch mehrere Antriebseinrichtungen 80 umfassen.
  • Nicht dargestellt ist in den Figuren, dass eine Steuereinheit vorgesehen sein kann. Die Steuereinheit ist bevorzugt an der Drehplatte 40 angeordnet und kann beispielsweise Steuerbefehle von einer Fernbedienung oder einem übergeordneten System empfangen. Die Steuereinheit kann die Steuerbefehle in eine Bewegung der Drehplatte 40 mittels der Antriebseinrichtungen 80 umsetzen.
  • 15 zeigt ein Schnitt durch eine Drehplattenanordnung mit der zuvor beschriebenen Drehvorrichtung 1 und dem Untergrund 5, wobei ersichtlich ist, dass die Abstützeinheiten 20 in jeweils eine Ausnehmung 6 in den Untergrund 5 vereinzelt eingesetzt sind. Die Abstützeinheiten 20 können entweder lose in die jeweilige Ausnehmung 6 eingesetzt werden oder durch (nicht dargestellte) Befestigungsmittel in der Ausnehmung 6 befestigt werden. Beispielsweise können die Abstützeinheiten 20 in die jeweilige Ausnehmung 6 eingeklebt und/oder eingeklemmt werden.
  • Die Drehlagereinheit 60 ist in eine Ausnehmung 7 eingesetzt und kann dort ebenfalls befestigt sein.
  • Der Untergrund 5 ist ein schwimmend verlegter Estrichboden, der auf einer Wärmedämmschicht 12 verlegt sein kann. Zwischen der Wärmedämmschicht 12 und dem Estrich kann eine Trennschicht 11 vorgesehen sein. Mit dem Bezugszeichen 10 ist ein Massivboden, z.B. eine Betondecke, gekennzeichnet.
  • Auf der Raumseite 41 der Drehplatte 40 weist die Drehvorrichtung 1 ein Raumtrennelement 58 auf. Ferner kann eine Steckdose vorgesehen sein, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an dem Raumtrennelement 58 angeordnet ist. Die Steckdose 57 wird über die Schleifringeinheit 70 und die Bürsteneinheit 75 mit Netzstrom versorgt.
  • Weiterhin kann 15 ein Einrichtungsgegenstand 56 entnommen werden, der derart positioniert ist, dass die mindestens eine Antriebseinrichtungen 80 verdeckt im Raum angeordnet ist.
  • 16 zeigt eine Weiterbildung der Drehplattenanordnung mit mehreren zuvor beschriebenen Drehvorrichtungen 1 und mehreren, bevorzugt fahrerlosen, Fahrzeugen 100, die über den Untergrund 5 fahren können. Die Fahrzeuge 100 können auf die jeweilige Drehvorrichtung 1 auf- und abfahren. Eine nicht dargestellte Steuerung steuert sowohl die fahrerlosen Fahrzeuge 100 als auch die jeweilige Drehvorrichtung 1, wodurch eine abstimmte bzw. synchronisierte Bewegung erzeugt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Drehvorrichtung
    5
    Untergrund
    6
    Ausnehmung
    7
    Ausnehmung
    10
    Massivboden
    11
    Trennschicht
    12
    Wärmedämmschicht
    20
    Abstützeinheit
    25
    Gehäuse
    28
    Abstützfläche
    30
    Wälzlagerelement
    31
    Wälzkörper
    32
    Einstellmittel
    33
    Fixiermittel
    34
    Schraubhülse
    40
    Drehplatte
    41
    Raumseite
    42
    Lagerseite
    43
    Ausnehmung
    44
    Lagerfläche
    45
    Element
    46
    Rahmengerippe
    47
    Rahmen
    48
    Rahmen
    49
    Formschlusselement
    56
    Einrichtungsgegenstand
    57
    Steckdose
    58
    Raumtrennelement
    60
    Drehlagereinheit
    61
    Basisteil
    62
    Drehplattenteil
    63
    Lager
    64
    Deckel
    65
    Verbindungsstück
    66
    Ausnehmung
    70
    Schleifringeinheit
    75
    Bürsteneinheit
    80
    Antriebseinrichtung
    82
    Gestell
    84
    Reibrad
    86
    Entkopplungseinrichtung
    88
    Arm
    90
    Antrieb
    92
    Dämpfereinheit
    100
    Fahrzeug
    X
    Schwenkachse
    Z
    Drehachse
    Z1
    Hochachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 9830424 A [0004]

Claims (25)

  1. Drehvorrichtung (1) zur Integration in einen Untergrund (5), vorzugsweise in ein Gebäudebodenelement, insbesondere in einen Estrichboden, aufweisend - mindestens drei Abstützeinheiten (20), die innerhalb einer Kreisfläche um eine Drehachse (Z) im Umfang vereinzelt in dem Untergrund (5) anordnenbar sind, - eine Drehplatte (40), die sich mindestens über die Kreisfläche erstreckt, und eine Raumseite (41) und eine der Raumseite (41) gegenüberliegende Lagerseite (42) aufweist, - eine Drehlagereinheit (60), und - mindestens eine Antriebseinrichtung (80), - wobei die Drehplatte (40) in der Drehachse (Z) drehbar gelagert ist und die mindestens drei Abstützeinheiten (20) die Drehplatte (40) in der Orientierung der Drehachse (X) in einer Hochachse (Z1) auf der Lagerseite (42) drehbeweglich abstützen, und - wobei die Antriebseinrichtung (80) eingerichtet ist, die Drehplatte (40) in eine Drehung um die Drehachse (Z) zu versetzten.
  2. Drehvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Antriebseinrichtung (80) an der Drehplatte (40) angeordnet ist.
  3. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Antriebseirichtung (80) ein Reibrad (84) umfasst.
  4. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Antriebseirichtung (80) im Wesentlichen auf der Raumseite (41) der Drehplatte (40) angeordnet ist.
  5. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibrad (84) die Drehplatte (40) in einer Ausnehmung (48) durchgreift.
  6. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schleifringeinheit (70) und eine mit der Schleifringeinheit (70) zusammenwirkende Bürsteneinheit (75) vorgesehen sind, mittels derer die Drehplatte (40) mit elektrischem Strom versorgt werden kann.
  7. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehlagereinheit (60) die Schleifringeinheit (70) umfasst.
  8. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehlagereinheit (60) ein Basisteil (61) und ein Drehplattenteil (62) umfasst, wobei das Drehplattenteil (62) gegenüber dem Basisteil (61) entlang der Drehachse (Z) beweglich ist.
  9. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine, bevorzugt fernsteuerbare, Steuereinheit zur Steuerung der Antriebseinrichtung (80) vorgesehen ist.
  10. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (75) an der Drehplatte (40) angeordnet ist.
  11. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (80) einen elektrischen Antrieb zur Erzeugung der Drehung der Drehplatte (40) um die Drehachse (Z) umfasst.
  12. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine der mindestens drei Abstützeinheiten (20) ein Gehäuse (25) und ein an dem Gehäuse (25) abgestütztes Wälzlagerelement (30) umfasst.
  13. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine von dem Gehäuse (25) abstehende Abstützfläche (28) vorgesehen ist.
  14. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlagerelement (30) durch ein Einstellmittel (32) in der Hochachse (Z1) beweglich ist.
  15. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellmittel (32) eine Schraubhülse (34) umfasst, die in das Gehäuse (25) einschraubbar ist.
  16. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fixiermittel (33) vorgesehen ist, das das Einstellmittel (32) gegenüber dem Gehäuse (25) festlegen kann.
  17. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehplatte (40) auf der Lagerseite (42) um die Drehachse mindestens eine ringförmige Lagerfläche (44) aufweist.
  18. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehplatte (40), bevorzugt benachbart zu der mindestens einen ringförmigen Lagerfläche (44), mindestens eine Durchbrechung aufweist, durch die eine der mindestens drei Abstützeinheiten (20) zugänglich ist.
  19. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehplatte (40) aus mehreren, bevorzugt kreissektorförmigen, Elementen (45) ausgebildet ist.
  20. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehplatte (40) kreisförmig ist und einen Durchmessen von über 4 Meter aufweist.
  21. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens drei Abstützeinheiten (20) in der Hochachse (Z1) eine Länge (L) unter 50mm, bevorzugt unter 45mm, aufweisen.
  22. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Raumseite (41) der Drehplatte (40) ein Raumtrennelement (58), insbesondere eine Raumtrennwand, angeordnet ist.
  23. Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumtrennelement (58) eine elektrische Steckdose (59) umfasst.
  24. Drehplattenanordnung mit einer mindestens einer Drehvorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche und einem Untergrund (5), vorzugsweise einem Gebäudebodenelement, insbesondere einem Estrichboden, wobei die mindestens drei Abstützeinheiten (20) und die Drehlagereinheit (60) in jeweils einer Ausnehmungen (6, 7) in dem Untergrund (5) angeordnet sind.
  25. Drehplattenanordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein, vorzugsweise fahrerloses, Fahrzeug (100) vorgesehen ist und dass eine Steuerung das mindestens eine Fahrzeug (100) und mindestens eine Drehvorrichtung (1) ansteuert.
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