DE102022119098A1 - Vorrichtung zum vollumfänglichen Umhüllen eines menschlichen oder tierischen Körpers sowie Verfahren zum Betreiben einer derartigen Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum vollumfänglichen Umhüllen eines menschlichen oder tierischen Körpers sowie Verfahren zum Betreiben einer derartigen Vorrichtung Download PDF

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    • A61F2007/0096Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body with a temperature indicator with a thermometer

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zum vollumfänglichen Umhüllen eines menschlichen oder tierischen Körpers (12), umfassend zumindest ein textiles Flächengebilde (14), mit welchem ein menschlicher Körper (12) bezogen auf seine Längsachse (L) vollumfänglich umhüllt werden kann, eine im textilen Flächengebilde (14) integrierte oder am textilen Flächengebilde (14) angeordnete Temperierungseinrichtung (18) zum Temperieren des textilen Flächengebildes (14), zumindest eine Temperaturmesseinheit (36) zum Bestimmen der Temperatur des textilen Flächengebildes (14) und eine Steuerungseinheit (41) zum Steuern oder Regeln der Temperatur des textilen Flächengebildes (14). Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und zum Betreiben einer derartigen Vorrichtung (10) sowie ein Computerprogrammprodukt zum Ausführen eines solchen Verfahrens.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vollumfänglichen Umhüllen eines menschlichen oder tierischen Körpers. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und zum Betreiben einer derartigen Vorrichtung sowie ein Computerprogrammprodukt zum Ausführen eines solchen Verfahrens.
  • Man geht davon aus, dass rund zwei Drittel der Männer und rund die Hälfte der Frauen übergewichtig sind. Übergewicht gilt als eine der Ursachen unter anderem von Gelenkschäden, beispielsweise am Kniegelenk durch erhöhte mechanische Belastung, von frühzeitigem Verschleiß der Wirbelsäule, von kardiovaskulären Erkrankungen, von Typ 2 Diabetes mellitus und von Tumorerkrankungen. Aufgrund dieser Folgeerkrankungen wird das Gesundheitssystem sehr stark belastet. Gegenmaßnahmen zur Gewichtsabnahme wie Ernährungsumstellungen, Diäten und erhöhte Bewegung sind üblicherweise mit Zeitaufwand und einer Änderung der Lebensgewohnheiten verbunden, die viele Übergewichtige nicht oder nicht dauerhaft aufbringen können. Infolgedessen wirken die Gegenmaßnahmen häufig nicht, nicht langanhaltend oder nicht in ausreichendem Umfang, um den Folgeerkrankungen wirksam zu begegnen.
  • Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit welchem es mit einfachen und kostengünstigen Mitteln möglich ist, eine Abhilfe für die oben genannte Situation zu schaffen und insbesondere eine gut umsetzbare, zeitsparende Möglichkeit zur langanhaltenden Gewichtsabnahme zu schaffen. Des Weiteren liegt einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit welcher eine derartige Vorrichtung betrieben werden kann. Darüber hinaus liegt einer Ausbildung der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Computerprogrammprodukt zum Durchführen dieses Verfahrens bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen 1, 8 und 101 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vollumfänglichen Umhüllen eines menschlichen oder tierischen Körpers, umfassend
    • - zumindest ein lächengebilde, mit welchem ein menschlicher oder tierischer Körper bezogen auf seine Längsachse vollumfänglich umhüllt werden kann,
    • - zumindest eine im Flächengebilde integrierte oder am textilen Flächengebilde angeordnete Temperierungseinrichtung zum Temperieren des Flächengebildes,
    • - zumindest eine Temperaturmesseinheit zum Bestimmen der Temperatur des Flächengebildes und
    • - eine Steuerungseinheit zum Steuern oder Regeln der Temperatur des Flächengebildes.
  • Hintergrund der vorliegenden Erfindung ist die Erkenntnis, dass der menschliche oder tierische Körper Energie aufbringen muss, um seine Körpertemperatur halten zu können. Die betreffende Person kann seinen Körper mit der Vorrichtung umhüllen, wobei eine vollumfängliche Umhüllung für ein effektives Betreiben der Vorrichtung als vorteilhaft angesehen wird. Dabei bezieht sich die vollumfängliche Umhüllung im Rahmen der vorliegenden Offenbarung auf die Längsachse des Körpers. Insbesondere der Kopf und die Füße können unverhüllt bleiben. Die Temperatur des Flächengebildes wird dabei so eingestellt, dass dem Körper Wärme entzogen wird, infolgedessen der Körper Energie aufbringen muss, um die Körpertemperatur aufrecht erhalten zu können. Als Orientierung dient dabei die Hauttemperatur, die durchschnittlich zwischen 26 und 30°C beträgt. Wird beispielsweise das Flächengebilde auf 25°C temperiert, wird der Körper wie erwähnt dazu veranlasst, Energie aufzubringen, um seine Körpertemperatur zu halten. Aufgrund der Energie, welche der Körper hierbei verbraucht, kommt es zu einer Gewichtsabnahme.
  • Das Flächengebilde kann insbesondere als ein textiles Flächengebilde ausgestaltet sein. Unter einem textilen Flächengebilde ist der Oberbegriff soll ein im Wesentlichen zweidimensionales Textilerzeugnis verstanden werden, unabhängig von der Art und Weise der Herstellung. Zu den textilen Flächengebilden gehören Gewebe, Maschenwaren, Filz, Teppiche, Tufting-Teppiche, Vliesstoffe, Bobinet, Netz, Geflecht, Multitextilien und Nähwirkwaren. Ein wesentliches Merkmal ist die Verwendung von Fasern, insbesondere von Kunst- und Naturfasern. Das textile Flächengebilde kann sehr flexibel sein und ist einfach in hohen Stückzahlen zu fertigen.
  • Das Flächengebilde kann aber auch aus einem Kunststoff, beispielsweise aus einem Schaumstoff bestehen oder diesen umfassen. Je nach verwendeten Kunststoff kann eine gute Wärmeisolation bereitgestellt werden.
  • Das textile Flächengebilde kann als ein Unterhemd, eine Weste oder eine Bauchbinde ausgestaltet sein, so dass die betreffende Person seiner normalen Beschäftigung nachgehen kann. Aufgrund des Kontakts zwischen der Haut und dem textilen Flächengebilde kann die Temperatur in unmittelbarer Umgebung der Haut der betreffenden Person sehr genau eingestellt und gehalten werden, ohne dass es dabei zu einem störenden Wärmetransport kommt. Hierdurch kann eine sehr effektive Gewichtsabnahme bereitgestellt werden. Eine Umstellung der Ernährung oder eine erhöhte Bewegung sind nicht erforderlich. Da die Vorrichtung prinzipiell zeitlich unbegrenzt eingesetzt werden kann, lässt sich eine langanhaltende Gewichtsabnahme erzielen.
  • Nach Maßgabe einer weiteren Ausführungsform kann das Flächengebilde
    • - einen Umhüllungsraum umschließen, in welchem der Körper positionierbar oder einbringbar ist, und
    • - eine Verschlusseinheit aufweisen, mit welcher der Zugang zum Umhüllungsraum freigegeben und geschlossen werden kann.
  • In dieser Ausführungsform ist die Vorrichtung nach Art eines Schlafsacks ausgebildet. Die Verschlusseinheit kann beispielsweise ein Reißverschluss sein, der vorzugsweise isolierend ausgebildet sein kann. Der Umhüllungsraum kann zumindest in Umfangsrichtung geschlossen werden, so dass ein störender Wärmetransport auf ein akzeptables Maß begrenzt werden kann. Folglich nähert sich die Temperatur im Umhüllungsraum weitgehend der Temperatur der Temperierungseinrichtung an oder entspricht dieser. Wenn jedoch die betreffende Person den geschlossenen Umhüllungsraum als unangenehm empfindet, kann die Verschlusseinheit zumindest abschnittsweise geöffnet werden, auch wenn hierdurch der Wärmetransport steigt.
  • In dieser Ausführungsform kann die betreffende Person während des Schlafens die Vorrichtung nutzen. Die Gewichtsabnahme erfolgt daher im Schlaf, so dass keine nennenswerten Umstellungen der Lebensgewohnheiten erforderlich sind. Zudem treten kein Zeitverlust und so gut wie kein Komfortverlust auf.
  • In einer weitergebildeten Ausführungsform kann das Flächengebilde
    • - einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt umfassen, wobei
    • - der erste Abschnitt als eine Matratze und der zweite Abschnitt als eine Decke ausgestaltet sind.
  • In dieser Ausführungsform mit Decke und Matratze entspricht die Vorrichtung der Ausgestaltung, welche von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung beim Schlafen verwendet wird. Sowohl die Decke als auch die Matratze weisen die Temperierungseinrichtung auf, so dass der Körper vollumfänglich von der Vorrichtung umhüllt wird, wobei eine Umhüllung des Kopfbereichs nicht notwendig und in der Regel auch nicht erwünscht ist. Auch wenn in dieser Ausführungsform das Flächengebilde zweiteilig ausgeführt ist, kann dennoch zumindest für die überwiegende Dauer des Schlafes ein geschlossener Umhüllungsraum bereitgestellt werden, wodurch die oben genannten Nachteile eines störenden Wärmetransports auf ein akzeptables Maß begrenzt werden können.
  • Es sind temperierbare Wasserbetten bekannt, die beispielsweise in der EP 0 250 079 B1 und der DE 297 22 135 U1 offenbart sind. Die Bezeichnung „Wasserbetten“ bezieht sich streng genommen auf eine mit Wasser gefüllte Matratze. Derartige Wasserbetten unterscheiden sich deutlich von dieser Ausführungsform der Vorrichtung. Die Temperierung von Wasserbetten orientiert sich am Komfort der betreffenden Person. Üblicherweise wird die Temperatur von Wasserbetten an die üblicherweise vorliegende Hauttemperatur angepasst. Darüber hinaus werden Wasserbetten mit normalen Decken verwendet, welche nicht temperierbar sind. Selbst wenn die Temperatur der Wasserbetten unter der Hauttemperatur liegen sollte, würde die oben beschriebene Gewichtsabnahme nicht oder in keinem nennenswerten Umfang eintreten. In diesem Fall würde sich ein deutlicher Temperaturunterschied zwischen der Decke und der Matratze ergeben. Dieser Temperaturunterschied wird von der betreffenden Person als sehr unangenehm wahrgenommen und führt dazu, dass das Einschlafen verhindert oder zumindest deutlich verzögert wird.
  • Ungeachtet dessen bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf die Verwendung eines Wasserbetts zur Gewichtsabnahme. Der als eine Decke ausgebildete Abschnitt des Flächengebildes kann mit einem Wasserbett kombiniert werden. Die Steuerungseinheit und die Temperaturmesseinheit können in diesem Fall auch die Temperatur des Wasserbetts bestimmen und die Temperatur steuern oder regeln.
  • Bei einer weitergebildeten Ausführungsform kann die Temperierungseinrichtung ein Kanalsystem aufweisen, durch welches ein Wärmeträgermedium mittels einer Fördereinheit gefördert werden kann, wobei die Fördereinheit mit der Steuerungseinheit zusammenwirkt. Die Verwendung eines Kanalsystems zusammen mit einem Wärmeträgermedium, insbesondere Wasser, ermöglicht eine Temperierung des Flächengebildes auf eine vergleichsweise einfache und kostengünstige Art und Weise. Die Fördereinheit, insbesondere eine Pumpe, kann das Wärmeträgermedium schneller oder langsamer durch das Kanalsystem fördern, wodurch eine schnellere oder langsamere Wärmezufuhr oder Wärmeabfuhr aus dem oder in das Flächengebilde ermöglicht werden kann. Infolgedessen kann mit dem Fördervolumen der Fördereinheit die Temperatur des Flächengebildes verändert werden. Zudem kann ein Wärmetauscher vorgesehen sein, mit welcher die Temperatur des Wärmeträgermediums aktiv geändert werden kann. Auch ist es denkbar, als Wärmeträgermedium Luft zu verwenden, welche zur Temperierung durch Hohlräume des Flächengebildes geführt wird.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Vorrichtung eine Anzahl von Überwachungssensoren zum Überwachen des Zustands des Körpers aufweisen, wobei die Überwachungssensoren mit der Steuerungseinheit zusammenwirken, und/oder die Steuerungseinheit mit solchen Überwachungssensoren zusammenwirkt. Mit den Überwachungssensoren kann der Zustand des betreffenden Körpers ermittelt und bei der Temperierung des Flächengebildes berücksichtigt werden. Insbesondere dann, wenn die Temperatur in der unmittelbaren Umgebung des Körpers dann abgesenkt werden soll, wenn die betreffende Person schläft, können die Überwachungssensoren den Zustand des Körpers dahingehend überwachen, ob die betreffende Person tatsächlich schläft oder nicht. So ist es beispielsweise möglich, die Temperatur des Flächengebildes erst dann abzusenken, wenn die betreffende Person eingeschlafen ist. Hiermit kann verhindert werden, dass aufgrund eines unangenehmen Kältegefühls die Person nicht oder nur verzögert einschläft. Zudem ist es möglich, die Temperatur des Flächengebildes dann anzuheben, wenn die Person gerade zu Bett geht. Hiermit wird ein gesteigerter Komfort bereitgestellt und das Bett vorgewärmt.
  • Die Überwachungssensoren können im Flächengebilde angeordnet sein. Es ist aber durchaus möglich, auch externe Überwachungssensoren mit einzubinden. Derartige externe Überwachungssensoren können beispielsweise in Fitness-Armbändern integriert sein und beispielsweise die Hauttemperatur und/oder die Pulsfrequenz der betreffenden Personen bestimmen. Fitness-Armbänder weisen üblicherweise auch Bewegungssensoren auf, mit welchem festgestellt werden kann, ob die betreffende Person den Arm bewegt oder nicht. Aufgrund der übermittelten Daten kann ein Rückschluss darauf geschlossen werden, ob die betreffende Person schläft oder nicht. Die Temperatur des Flächengebildes kann hiervon abhängig geändert werden oder nicht.
  • Eine weitergebildete Ausführungsform kann sich dadurch auszeichnen, dass die Überwachungssensoren im oder am Flächengebilde angeordnete Drucksensoren umfassen. Drucksensoren eignen sich in besonderer Weise zum Feststellen, ob sich eine Person im Bett bewegt oder nicht, woraus sich ein Rückschluss darauf ziehen lässt, ob die Person schläft oder nicht. Zudem kann mit den Drucksensoren bestimmt werden, in welchen Bereichen die Person auf dem Flächengebilde liegt. Die Temperierung kann nur in diesen Bereichen erfolgen, wodurch die Temperierung von nicht genutzten Bereichen vermieden und der Energieverbrauch vermindert werden kann. Zudem werden derartige Drucksensoren in vielen anderen Anwendungen verwendet, beispielsweise in Fahrzeugsitzen zum Feststellen, ob sich eine Person auf den betreffenden Fahrzeugsitz gesetzt hat oder nicht. Mit dieser Information kann entschieden werden, ob beispielsweise ein Beifahrer-Airbag aktiviert werden muss oder nicht. Drucksensoren sind daher kostengünstig und in hoher Stückzahl verfügbar.
  • Nach Maßgabe einer weiteren Ausführungsform können die Drucksensoren in der Matratze angeordnet sein. Zur Behandlung von Dekubitus sind Matratzen bekannt, die eine Vielzahl von Drucksensoren aufweisen. Diese geben eine Information darüber, an welcher Stelle des Körpers eine erhöhte Druckbelastung aufgetreten ist. Dort kann die betreffende Person zielgerichtet behandelt werden. Da derartige Matratzen verfügbar sind, können diese mit vergleichsweise geringem Aufwand an die erfindungsgemäße Anwendung angepasst werden.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte:
    • - Vorgeben eines Sollwerts für die Temperatur des Flächengebildes unter Verwendung der Steuerungseinheit,
    • - Bestimmen des Istwerts der Temperatur des Flächengebildes mit der Temperaturmesseinheit und Weiterleiten von entsprechenden Signalen an die Steuerungseinheit, und
    • - Temperieren des Flächengebildes mit der Temperierungseinrichtung unter Verwendung der Steuerungseinheit derart, dass sich der Istwert dem Sollwert annähert oder der Istwert dem Sollwert entspricht.
  • Die technischen Effekte und Vorteile, die sich mit dem vorschlagsgemäßen Verfahren erreichen lassen, entsprechen denjenigen, die für die vorliegende Vorrichtung erörtert worden sind. Zusammenfassend sei darauf hingewiesen, dass es ohne nennenswerten Zeitaufwand und ohne die Notwendigkeit, die Lebensgewohnheiten zu ändern, möglich ist, eine langanhaltende Gewichtsabnahme zu erreichen.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird der Sollwert anhand eines vorgebbaren Profils und/oder anhand von Informationen, die von Überwachungssensoren geliefert werden, zeitlich geändert. Das Profil kann sich an den verschiedenen Schlafphasen, die eine Person üblicherweise durchläuft, orientieren. So kann beispielsweise für eine bestimmte Zeit unmittelbar nach dem Hinlegen auf eine Absenkung der Temperatur des Flächengebildes verzichtet werden, um das Einschlafen nicht zu stören. Eine besonders starke Absenkung kann beispielsweise in der Tiefschlafphase erfolgen, die von der betreffenden Person nicht wahrgenommen wird. Wenn die Überwachungssensoren feststellen, dass die betreffende Person nicht schläft, kann auf eine Absenkung der Temperatur des Flächengebildes verzichtet werden. Infolgedessen kann die Temperierung des Flächengebildes so gestaltet werden, dass der Schlaf der betreffenden Person so wenig wie möglich gestört wird.
  • Eine Ausbildung der Erfindung betrifft ein Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode, der auf einem von einem Computer lesbaren Medium gespeichert ist, zum Durchführen des Verfahrens nach einer der zuvor beschriebenen Ausgestaltungen. Die technischen Effekte und Vorteile, die sich mit dem vorschlagsgemäßen Computerprogrammprodukt erreichen lassen, entsprechen denjenigen, die für die vorliegende Vorrichtung erörtert worden sind. Zusammenfassend sei darauf hingewiesen, dass es ohne nennenswerten Zeitaufwand und ohne die Notwendigkeit, die Lebensgewohnheiten zu ändern, möglich ist, eine langanhaltende Gewichtsabnahme zu erreichen.
  • Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
    • 1A eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand einer prinzipiellen Schnittdarstellung,
    • 1B eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand einer prinzipiellen Schnittdarstellung,
    • 2 eine prinzipielle Schnittdarstellung eines Flächengebildes der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
    • 3 ein Profil, mit welchem das Flächengebilde temperiert werden kann.
  • In 1A ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 101 zum vollumfänglichen Umhüllen eines menschlichen oder tierischen Körpers 12 anhand einer prinzipiellen Schnittdarstellung gezeigt. Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass ein menschlicher Körper 12 umhüllt werden soll, wobei die folgenden Ausführungen gleichermaßen auch für einen tierischen Körper 12 gelten. Die Vorrichtung 101 weist ein Flächengebilde 14 auf, welches eine gewisse Flexibilität besitzt und insbesondere als ein textiles Flächengebilde 14 ausgestaltet ist. Das Flächengebilde 14 ist dabei nach Art eines Schlafsacks aufgebaut und umschließt einen Umhüllungsraum U. Die betreffende Person positioniert sich zum Schlafen so, dass sich ihr Körper 12 zumindest zum Großteil innerhalb des Umhüllungsraums U befindet. Insbesondere der Kopfbereich ragt dabei aus dem Umhüllungsraum U heraus. Der Zugang zum Umhüllungsraum U kann dabei mittels einer Verschlusseinheit 16, insbesondere mittels eines Reißverschlusses, freigegeben werden.
  • Die Vorrichtung 101 umfasst ferner eine Temperierungseinrichtung 18, die in der dargestellten Ausführungsform am Flächengebilde 14 großflächig befestigt ist. Die Temperierungseinrichtung 18, auf deren Aufbau später noch genauer eingegangen wird, ist dabei derart am Flächengebilde 14 angeordnet, dass sie den Umhüllungsraum U begrenzt. Mit anderen Worten ist sie in Bezug auf die in 1A gewählte Darstellung auf der Innenfläche des Flächengebildes 14 befestigt. Wie später noch genauer erläutert werden wird, kann mit dieser Anordnung erreicht werden, dass die Temperatur im Umhüllungsraum U der Temperatur T der Temperierungseinrichtung 18 entspricht oder nahezu entspricht.
  • Die Vorrichtung 101 ist auf einer Unterlage 20, in diesem Fall auf einem Schaumstoffkörper 21, abgelegt. Im Schaumstoffkörper 21 ist eine Anzahl von Überwachungssensoren 24, welche in der dargestellten Ausführungsform als Drucksensoren 25 ausgestaltet sind, angeordnet. Der Schaumstoffkörper 21 kann als eine Matratze ausgebildet sein. Auf die Funktion der Überwachungssensoren 24 wird später genauer eingegangen. Es ist aber ebenfalls denkbar, die Überwachungssensoren 24 in das Flächengebilde 14 zu integrieren.
  • In der 1B ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 102 ebenfalls anhand einer prinzipiellen Schnittdarstellung gezeigt. Der wesentliche Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung 102 nach der zweiten Ausführungsform entspricht dabei weitgehend dem Aufbau der Vorrichtung 101 nach der ersten Ausführungsform, so dass im Folgenden nur auf die wesentlichen Unterschiede eingegangen wird. Das Flächengebilde 14 der Vorrichtung 102 gemäß der zweiten Ausführungsform umfasst einen ersten Abschnitt 26 und einen zweiten Abschnitt 28 und ist folglich zweiteilig aufgebaut. Der erste Abschnitt 26 ist dabei als eine Matratze 30 und der zweite Abschnitt 28 als eine Decke 32 ausgestaltet. Die bereits erwähnten Überwachungssensoren 24 sind dabei im ersten Abschnitt 26 des Flächengebildes 14 angeordnet. Sowohl der erste Abschnitt 26 als auch der zweite Abschnitt 28 sind dabei mit jeweils einer Temperierungseinrichtung 18 versehen, die, wie auch in der ersten Ausführungsform, den Umhüllungsraum U begrenzen. In der zweiten Ausführungsform legt sich die Person zunächst auf die Matratze 30 und zieht sich anschließend die Decke 32 über den Körper 12, so dass ein in Umfangsrichtung zu seiner Längsachse L gesehen geschlossener Umhüllungsraum U entsteht. An den seitlichen Rändern der Decke 32 können hier nicht dargestellte Gewichte angeordnet sein, um die Ausbildung eines in Umfangsrichtung möglichst geschlossenen Umhüllungsraum U zu begünstigen.
  • In 2 ist ein Flächengebilde 14 anhand einer prinzipiellen Schnittdarstellung gezeigt, wobei die Schnittebene durch die an dem Flächengebilde 14 befestigte Temperierungseinrichtung 18 verläuft. Man erkennt, dass die Temperierungseinrichtung 18 von einem Kanalsystem 34 durchlaufen wird, wobei das Kanalsystem 34 innerhalb der Temperierungseinrichtung 18 schlangenförmig verläuft. Außerhalb der Temperierungseinrichtung 18 sind im Kanalsystem 34 eine erste Temperaturmesseinheit 361 und eine zweite Temperaturmesseinheit 362, eine Fördereinheit 38 sowie ein Wärmetauscher 40 angeordnet. Mit der Fördereinheit 38 kann ein Wärmeträgermedium, insbesondere Wasser, durch das Kanalsystem 34 gefördert werden. Zudem ist erkennbar, dass die Vorrichtung 10 eine Steuerungseinheit 41 aufweist, welche mittels elektrischer Leitungen 42 mit der ersten Temperaturmesseinheit 361, der zweiten Temperaturmesseinheit 362, der Fördereinheit 38, den Überwachungssensoren 24 sowie dem Wärmetauscher 40 verbunden ist. Zudem ist erkennbar, dass die Steuerungseinheit 41 eine Sende- und Empfangseinrichtung 44 aufweist, mit welcher die Steuerungseinheit 41 mittels einer Funkverbindung mit weiteren Überwachungssensoren 24W kommunizieren kann. Die weiteren Überwachungssensoren 24W können beispielsweise in ein hier nicht gezeigtes Fitness-Armband integriert sein, welches die betreffende Person trägt.
  • Die Vorrichtung 10 kann auf folgende Weise betrieben werden: Bezugnehmend beispielsweise auf die 1A lässt sich erkennen, dass die Temperatur T im Umhüllungsraum U maßgeblich von der Temperatur T der Temperierungseinrichtung 18 beeinflusst wird und idealer Weise dieser entspricht oder nahezu entspricht. Die betreffende Person bringt sich in eine Stellung, in welcher sie bezogen auf ihre Längsachse L vollumfänglich von der Vorrichtung 101 umhüllt wird, wie es in den 1A und 1B dargestellt ist. Dabei ist man bestrebt, den Umhüllungsraum U so weit wie möglich in Umfangsrichtung geschlossen zu halten, um einen störenden Wärmetransport aus der unmittelbare Umgebung der Vorrichtung 101 in den Umhüllungsraum oder umgekehrt zu vermeiden oder zumindest auf ein akzeptables Maß zu begrenzen. Insbesondere bezugnehmend auf die 2 kann unter Verwendung der Steuerungseinheit 41 ein Sollwert für die Temperatur T der Temperierungseinrichtung 18 vorgegeben werden. Anschließend wird die Fördereinheit 38 aktiviert, infolgedessen das Wärmeträgermedium entlang der gekennzeichneten Richtung durch das Kanalsystem 34 gefördert wird. Mit der ersten Temperaturmesseinheit 361 wird die Temperatur T des Wärmeträgermediums im Bereich des Eingangs in die Temperierungseinrichtung 18 und mit der zweiten Temperaturmesseinheit 362 die Temperatur T des Wärmeträgermediums im Bereich des Ausgangs aus der Temperierungseinrichtung 18 gemessen. Sowohl die erste Temperaturmesseinheit 361 als auch die zweite Temperaturmesseinheit 362 erzeugen Signale, welche der jeweils gemessenen Temperatur T des Wärmeträgermediums entsprechen und leiten diese unter Verwendung der elektrischen Leitungen 42 der Steuerungseinheit 41 zu. Die Steuerungseinheit 41 vergleicht die gemessenen Temperaturen mit dem Sollwert und steuert die Fördereinheit 38 und/oder den Wärmetauscher 40 so an, dass sich der Istwert in der Temperierungseinrichtung 18 dem eingegebenen Sollwert angleicht. In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden, dass der Begriff „Steuerungseinheit“ so auszulegen ist, dass diese die Temperatur T der Temperierungseinrichtung 18 steuern oder regeln kann.
  • In 3 ist ein Profil dargestellt, mit welchem die Temperatur T der Temperierungseinrichtung 18 verändert werden kann. Mit anderen Worten wird der Sollwert zeitabhängig verändert. In 3 ist folglich die Temperatur T der Temperierungseinrichtung 18 über der Zeit t aufgetragen. Der Zeitpunkt zur Zeit t = 0 kann beispielsweise der Zeitpunkt sein, an dem sich die betreffende Person schlafen legt. Weiterhin ist die Hauttemperatur TH angegeben. Alternativ oder kumulativ kann die Hauttemperatur TH auch mit dem weiteren Überwachungssensor 24W, der am Fitness-Armband (siehe 2) angeordnet ist, gemessen und der Steuerungseinheit 41 zugeführt werden. Auch wenn in der 3 die Hauttemperatur TH der betreffenden Person als konstant angenommen wird, kann sich diese während des Schlafs durchaus ändern.
  • In 3 sind eine erste Schlafphase A, eine zweite Schlafphase B und eine dritte Schlafphase C eingezeichnet. Die Schlafphase A kann dabei die Einschlafphase, die Schlafphase B die Tiefschlafphase und die Schlafphase C die Aufwachphase kennzeichnen. Bei der Zeit t = 0 kann die Temperierungseinrichtung 18 eine Temperatur T aufweisen, die etwas unterhalb der Hauttemperatur TH der betreffenden Person liegen, um den Eindruck eines „angewärmten“ Bettes zu vermeiden. Nachdem sich die Person hingelegt hat, kann die Temperatur T der Temperierungseinrichtung 18 auf die Hauttemperatur TH angehoben werden, um zu vermeiden, dass die Person friert oder zumindest ein Kältegefühl verspürt und infolgedessen nicht oder nur verzögert einschläft. Zum Ende der ersten Schlafphase A soll angenommen werden, dass die Person eingeschlafen ist. Zu Beginn der zweiten Schlafphase B oder ab einer gewissen Zeit danach kann die Temperatur T der Temperierungseinrichtung 18 vergleichsweise deutlich unter die Hauttemperatur TH abgesenkt werden. Diese Temperatur T wird vergleichsweise lang gehalten und erst kurz vor Ablauf der zweiten Schlafphase B wieder so weit angehoben, dass sie der Hauttemperatur TH der betreffenden Person entspricht. In der dritten Schlafphase C wird die Temperatur T der Temperierungseinrichtung 18 auf dem Niveau der Hauttemperatur TH gehalten, um ein vorzeitiges Aufwachen zu vermeiden.
  • Das Profil, mit welchem die Temperatur T der Temperierungseinrichtung 18 in Abhängigkeit der Zeit t geändert wird, kann fest vorgegeben sein und sich dabei an den typischerweise zu erwartenden Schlafphasen einer Person orientieren. Dabei geht man aber davon aus, dass die betreffende Person jede Nacht mehr oder weniger innerhalb derselben Zeit einschläft und ohne Unterbrechung zur selben Zeit aufwacht. Wie bereits erwähnt, umfasst die Vorrichtung 101 jedoch die Überwachungssensoren 24, mit denen festgestellt werden kann, ob die betreffende Person tatsächlich schläft oder nicht. Die Steuerungseinheit 41 ist, wie aus 2 ersichtlich, mit den Drucksensoren 25 verbunden, mit welchen Bewegungen der Personen registriert werden können. Hieraus lässt sich ableiten, ob die betreffende Person schläft oder nicht. Darüber hinaus ist die Steuerungseinheit 41 über eine drahtlose Verbindung mit den weiteren Überwachungssensoren 24W verbunden, welche Bewegungssensoren und/oder Sensoren zum Messen der Pulsfrequenz der betreffenden Person und/oder Temperatursensoren zum Bestimmen der Hauttemperatur TH aufweisen können. Mit den Bewegungssensoren und/oder den Sensoren zum Messen der Pulsfrequenz lässt sich ebenfalls feststellen, ob die betreffende Person schläft oder nicht. Mit den Temperatursensoren können Änderungen der Hauttemperatur TH erfasst werden. In der Steuerungseinheit 41 können Algorithmen hinterlegt sein, anhand welcher die Steuerungseinheit 41 die Temperatur T der Temperierungseinrichtung 18 in Abhängigkeit der von den zuvor genannten Sensoren gemessenen Größen ändert. Wenn beispielsweise festgestellt wird, dass die Personen in der zweiten Schlafphase B aufwacht, kann die Temperatur T der Temperierungseinrichtung 18 wieder der Hauttemperatur TH angeglichen werden, um ein zügiges Wiedereinschlafen zu fördern. Zudem kann bei einem zu starken Abfall der Hauttemperatur TH die Temperatur T der Temperierungseinrichtung 18 angehoben werden, um einem hierdurch hervorgerufenen Aufwachen entgegenzuwirken. Die hinterlegten Algorithmen können auch selbstlernend ausgestaltet sein, so dass beispielsweise anhand von Sensordaten, Gewichtsdaten und Rückmeldungen oder Bewertungen der betreffenden Person das Profil individualisiert und optimiert wird.
  • Wie erwähnt, wird in der zweiten Schlafphase B die Temperatur T der Temperierungseinrichtung 18 so gewählt, dass sie unterhalb der Hauttemperatur TH liegt. Im Umhüllungsraum U herrscht daher ebenfalls eine Temperatur, die unterhalb der Hauttemperatur TH liegt. Infolgedessen wird dem Körper 12 Wärme entzogen. Der Körper 12 ist jedoch bestrebt, die Körpertemperatur konstant zu halten. Hierzu muss der Körper 12 Energie aufwenden, infolgedessen es zu einer erhöhten Fettverbrennung und einer hierdurch hervorgerufenen Gewichtsabnahme des betreffenden Körpers 12 kommt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10, 101, 102
    Vorrichtung
    12
    Körper
    14
    Flächengebilde
    16
    Verschlusseinheit
    18
    Temperierungseinrichtung
    20
    Unterlage
    21
    Schaumstoffkörper
    24
    Überwachungssensor
    24W
    weiterer Überwachungssensor
    25
    Drucksensor
    26
    erster Abschnitt
    28
    zweiter Abschnitt
    30
    Matratze
    32
    Decke
    34
    Kanalsystem
    36, 361, 362
    Temperaturmesseinheit
    38
    Fördereinheit
    40
    Wärmetauscher
    41
    Steuerungseinheit
    42
    elektrische Leitung
    44
    Sende- und Empfangseinrichtung
    A
    erste Schlafphase
    B
    zweite Schlafphase
    C
    dritte Schlafphase
    L
    Längsachse
    t
    Zeit
    T
    Temperatur der Temperierungseinrichtung
    TH
    Hauttemperatur
    U
    Umhüllungsraum
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0250079 B1 [0015]
    • DE 29722135 U1 [0015]

Claims (10)

  1. Vorrichtung (10) zum vollumfänglichen Umhüllen eines menschlichen oder tierischen Körpers (12), umfassend - zumindest ein textiles Flächengebilde (14), mit welchem ein menschlicher oder tierischer Körper (12) bezogen auf seine Längsachse (L) vollumfänglich umhüllt werden kann, - zumindest eine im textilen Flächengebilde (14) integrierte oder am textilen Flächengebilde (14) angeordnete Temperierungseinrichtung (18) zum Temperieren des textilen Flächengebildes (14), - zumindest eine Temperaturmesseinheit (36) zum Bestimmen der Temperatur des textilen Flächengebildes (14) und - eine Steuerungseinheit (41) zum Steuern oder Regeln der Temperatur des textilen Flächengebildes (14).
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (14) - einen Umhüllungsraum (U) umschließt, in welchem der Körper (12) positionierbar ist, und - eine Verschlusseinheit (16) aufweist, mit welcher der Zugang zum Umhüllungsraum (U) freigegeben und geschlossen werden kann.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (14) - einen ersten Abschnitt (26) und einen zweiten Abschnitt (28) umfasst, wobei - der erste Abschnitt (26) als eine Matratze (30) und der zweite Abschnitt (28) als eine Decke (32) ausgestaltet sind.
  4. Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperierungseinrichtung (18) ein Kanalsystem (34) aufweist, durch welches ein Wärmeträgermedium mittels einer Fördereinheit (38) gefördert werden kann, wobei die Fördereinheit (38) mit der Steuerungseinheit (41) zusammenwirkt.
  5. Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die Vorrichtung (10) eine Anzahl von Überwachungssensoren (24) zum Überwachen des Zustands des Körpers (12) aufweist, wobei die Überwachungssensoren (24) mit der Steuerungseinheit (41) zusammenwirken, und/oder - die Steuerungseinheit (41) mit solchen Überwachungssensoren (24) zusammenwirkt.
  6. Vorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungssensoren (24) im oder am textilen Flächengebilde (14) angeordnete Drucksensoren (25) umfassen.
  7. Vorrichtung (10) nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucksensoren (25) in der Matratze (30) angeordnet sind.
  8. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte: - Vorgeben eines Sollwerts für die Temperatur (T) des textilen Flächengebildes (14) unter Verwendung der Steuerungseinheit (41), - Bestimmen des Istwerts der Temperatur (T) des textilen Flächengebildes (14) mit der Temperaturmesseinheit (36) und Weiterleiten von entsprechenden Signalen an die Steuerungseinheit (41), und - Temperieren des textilen Flächengebildes (14) mit der Temperierungseinrichtung (18) unter Verwendung der Steuerungseinheit (41) derart, dass sich der Istwert dem Sollwert annähert oder der Istwert dem Sollwert entspricht.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert anhand eines vorgebbaren Profils und/oder anhand von Informationen, die von Überwachungssensoren (24) geliefert werden, zeitlich geändert wird.
  10. Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode, der auf einem von einem Computer lesbaren Medium gespeichert ist, zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 8 oder 9.
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