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TECHNISCHES GEBIET
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Die Offenbarung betrifft Airbags in Fahrzeugen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ein Fahrzeug kann Ausstattung aufweisen, die es den Insassen gestattet, einander während des Betriebs des Fahrzeugs zugewandt zu sein. Als ein Beispiel kann ein autonomes Fahrzeug autonom betrieben werden, wodurch es den Insassen des Fahrzeugs ermöglicht wird, mit dem Fahrzeug zu fahren, ohne den Betrieb des Fahrzeugs zu überwachen. Insbesondere kann das autonome Fahrzeug Sitze beinhalten, die sich zwischen Fahrten des Fahrzeugs zwischen einer nach vorne gewandten und nach hinten gewandten Position drehen können. Das Fahrzeug kann mit Airbags ausgestattet sein, die sich an verschiedenen festen Positionen in der Fahrgastzelle befinden, um sich im Falle eines Aufpralls auf das Fahrzeug aufzublasen. Fahrzeuge können Airbags, die auf einem Armaturenbrett gelagert werden, Seitenluftvorhänge, die an den Dachträgern montiert sind, Seitenairbags, die an Sitzen montiert sind, usw. beinhalten.
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KURZDARSTELLUNG
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Eine Baugruppe beinhaltet eine Baugruppe für ein Fahrzeug, die einen ersten Sitz, einen zweiten Sitz und einen dritten Sitz, der von dem zweiten Sitz entlang einer Fahrzeuglängsachse beabstandet ist, beinhaltet. Der zweite Sitz und der dritte Sitz sind in Fahrzeugquerrichtung von dem ersten Sitz beabstandet. Jeder von dem zweiten Sitz und dem dritten Sitz definiert einen Insassensitzbereich. Der Insassensitzbereich des zweiten Sitzes ist dem Insassensitzbereich des dritten Sitzes zugewandt. Die Baugruppe beinhaltet einen Airbag, der durch den ersten Sitz gelagert ist. Der Airbag erstreckt sich von dem ersten Sitz und ist in Fahrzeugquerrichtung zwischen dem Insassensitzbereich des zweiten Sitzes und dem Insassensitzbereich des dritten Sitzes aufblasbar.
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Der erste Sitz kann eine Sitzfläche beinhalten, wobei der Airbag durch die Sitzfläche des ersten Sitzes gelagert ist.
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Die Sitzfläche kann eine Fahrzeuginnenseite und eine Fahrzeugaußenseite, die in Fahrzeugquerrichtung von der Fahrzeuginnenseite beabstandet ist, beinhalten, wobei der Airbag durch die Fahrzeuginnenseite der Sitzfläche des ersten Sitzes gelagert wird.
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Die Baugruppe kann einen vierten Sitz beinhalten, der entlang der Fahrzeuglängsachse von dem ersten Sitz beabstandet ist und in Fahrzeugquerrichtung von dem zweiten Sitz und dem dritten Sitz beabstandet ist, wobei der vierte Sitz und der erste Sitz jeweils einen Insassensitzbereich definieren. Der Insassensitzbereich des vierten Sitzes kann dem Insassensitzbereich des ersten Sitzes zugewandt sein. Die Baugruppe kann einen zweiten Airbag beinhalten, der durch den dritten Sitz gelagert ist, wobei sich der zweite Airbag von dem dritten Sitz erstrecken und in Fahrzeugquerrichtung zwischen dem Insassensitzbereich des vierten Sitzes und dem Insassensitzbereich des ersten Sitzes aufblasbar sein kann.
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Der Airbag und der zweite Airbag können jeweils in eine aufgeblasene Position aufblasbar sein, wobei der zweite Airbag in der aufgeblasenen Position an dem Airbag anliegen kann.
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Der zweite Airbag kann sich in eine dem Airbag entgegengesetzte Richtung erstrecken.
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Der Airbag kann durch den ersten Sitz unter dem Insassensitzbereich gelagert sein.
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Die Baugruppe kann einen zweiten Airbag beinhalten, der durch den ersten Sitz gelagert ist, wobei der zweite Airbag in Fahrzeugquerrichtung von dem Airbag beabstandet und in eine aufgeblasene Position aufblasbar ist. Die Baugruppe kann einen Computer beinhalten, der einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet, in dem Anweisungen gespeichert sind, die durch den Prozessor dazu ausführbar sind, um selektiv den Airbag oder den zweiten Airbag aufzublasen.
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Der erste Sitz kann um eine Drehachse aus einer nach vorne gewandten Position in eine nach hinten gewandte Position drehbar sein und die Anweisungen beinhalten, den Airbag in eine aufgeblasene Position aufzublasen, wenn sich der erste Sitz in einer von der nach vorne gewandten Position oder der nach hinten gewandten Position befindet, und den zweiten Airbag in die aufgeblasene Position aufzublasen, wenn sich der erste Sitz in der anderen von der nach vorne gewandten Position oder der nach hinten gewandten Position befindet.
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Die Baugruppe kann einen dritten Airbag beinhalten, der durch den dritten Sitz gelagert ist.
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Die Baugruppe kann einen vierten Sitz beinhalten, der entlang der Fahrzeuglängsachse von dem ersten Sitz beabstandet ist und in Fahrzeugquerrichtung von dem zweiten Sitz und dem dritten Sitz beabstandet ist. Der erste Sitz und der vierte Sitz definieren jeweils einen Insassensitzbereich, wobei der Insassensitzbereich des vierten Sitzes dem Insassensitzbereich des ersten Sitzes zugewandt ist. Der dritte Airbag kann sich von dem dritten Sitz erstrecken und in Fahrzeugquerrichtung zwischen dem Insassensitzbereich des vierten Sitzes und dem Insassensitzbereich des ersten Sitzes aufblasbar sein.
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Die Baugruppe kann eine Umlenkvorrichtung beinhalten, die durch den ersten Sitz benachbart zu dem Airbag gelagert ist.
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Der Airbag kann in eine aufgeblasene Position aufblasbar sein, wobei der Airbag in der aufgeblasenen Position an mindestens einem von dem zweiten Sitz und dem dritten Sitz anliegt.
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Die Baugruppe kann eine Tür benachbart zu dem zweiten Sitz und dem dritten Sitz beinhalten, wobei der Airbag in eine aufgeblasene Position weg von dem ersten Sitz und in Richtung der Tür aufblasbar ist.
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In der aufgeblasenen Position kann der Airbag an der Tür anliegen.
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Der Airbag kann sich diagonal von dem ersten Sitz aus aufblasen.
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Der erste Sitz kann eine Sitzfläche und eine Rückenlehne beinhalten, die durch die Sitzfläche gelagert ist, wobei der Airbag durch die Sitzfläche gelagert ist und von der Sitzfläche nach oben und über der Rückenlehne aufblasbar ist.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs, das eine Vielzahl von Sitzen beinhaltet.
- 2 ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug, das die Vielzahl von Sitzen aufweist, die Sitzflächen und eine Vielzahl von Airbagbaugruppen aufweist, die durch die Sitzflächen in nicht aufgeblasenen Positionen gelagert sind.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugs, das die Vielzahl von Sitzen mit den Airbagbaugruppen in aufgeblasenen Positionen aufweist.
- 4 ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug, das die Vielzahl von Sitzen mit den Airbagbaugruppen in aufgeblasenen Positionen aufweist.
- 5 ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug, das die Vielzahl von Sitzen mit den Airbagbaugruppen in aufgeblasenen Positionen aufweist.
- 6 ist ein Blockschaubild, das ein Fahrzeugkommunikationsnetzwerk des Fahrzeugs darstellt.
- 7 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum selektiven Aufblasen der Airbagbaugruppen darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten gleiche Teile bezeichnen, beinhaltet eine Baugruppe 10 für ein Fahrzeug 12 einen ersten Sitz 14, einen zweiten Sitz 16 und einen dritten Sitz 18, der von dem zweiten Sitz 16 entlang einer Fahrzeuglängsachse L beabstandet ist. Der zweite Sitz 16 und der dritte Sitz 18 sind in Fahrzeugquerrichtung von dem ersten Sitz 14 beabstandet. Jeder von dem zweiten Sitz 16 und dem dritten Sitz 18 definiert einen Insassensitzbereich 20. Der Insassensitzbereich 20 des zweiten Sitzes 16 ist dem Insassensitzbereich 20 des dritten Sitzes 18 zugewandt. Die Baugruppe 10 beinhaltet einen Airbag 22, der durch den ersten Sitz 14 gelagert ist. Der Airbag 22 erstreckt sich von dem ersten Sitz 14 und ist in Fahrzeugquerrichtung zwischen dem Insassensitzbereich 20 des zweiten Sitzes 16 und dem Insassensitzbereich 20 des dritten Sitzes 18 aufblasbar.
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Im Falle eines Aufpralls auf das Fahrzeug 12, z. B. eines Frontal-, Heck-, versetzten Aufpralls usw., bläst sich der durch den ersten Sitz 14 gelagerte Airbag 22 in eine aufgeblasene Position auf. Der Airbag 22 bläst sich in Fahrzeugquerrichtung zwischen dem Insassensitzbereich 20 des zweiten Sitzes 16 und dem Insassensitzbereich 20 des dritten Sitzes 18 auf. Der Airbag 22 kann die Kinematik der auf dem zweiten Sitz 16 und dem dritten Sitz 18 sitzenden Insassen steuern. Der Airbag 22 kann die Interaktion zwischen den auf dem zweiten Sitz 16 und dem dritten Sitz 18 sitzenden Insassen begrenzen. Der Airbag 22 kann die Interaktion zwischen den Insassen auf dem zweiten Sitz 16 und dem dritten Sitz 18 und Insassen, die auf anderen Sitzen 14, 16, 18, 24 des Fahrzeugs 12 sitzen, z. B. einem Insassen auf dem ersten Sitz 14, begrenzen. Der Airbag 22 kann in dem Fahrzeug 12 in Kombination mit anderen Airbags in dem Fahrzeug 12 aufgeblasen werden, z. B. einem Vorhang-Airbag, Seitenairbag usw.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann es sich bei dem Fahrzeug 12 um eine beliebige geeignete Art von Kraftfahrzeug handeln, wie z. B. einen Personen- oder Nutzkraftwagen, wie etwa eine Limousine, ein Coupe, einen Lastwagen, einen Geländewagen, ein Crossover-Fahrzeug, einen Van, einen Minivan, ein Taxi, einen Bus usw. Das Fahrzeug 12 kann zum Beispiel autonom sein. Mit anderen Worten kann das Fahrzeug 12 autonom betrieben werden, sodass das Fahrzeug 12 ohne permanente Aufmerksamkeit eines Fahrers gefahren werden kann, d. h., das Fahrzeug 12 kann ohne menschliche Eingabe selbst fahren.
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Das Fahrzeug 12 beinhaltet eine Karosserie (kein Bezugszeichen), die Schweller, Dachträger, Säulen, Karosseriebleche usw. beinhaltet. Das Fahrzeug 12 beinhaltet eine Fahrgastzelle (kein Bezugszeichen), um gegebenenfalls Insassen des Fahrzeugs 12 unterzubringen. Die Fahrgastzelle kann sich über das Fahrzeug 12 erstrecken, d. h. von einer Seite zu der anderen Seite des Fahrzeugs 12. Die Fahrgastzelle beinhaltet ein vorderes Ende und ein hinteres Ende, wobei sich das vordere Ende während der Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs 12 vor dem hinteren Ende befindet.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 1 beinhaltet das Fahrzeug 12 einen oder mehrere Sitze 14, 16, 18, 24. Genauer kann das Fahrzeug 12 eine beliebige geeignete Anzahl von Sitzen 14, 16, 18, 24 beinhalten. In dem in den Figuren gezeigten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 12 den ersten Sitz 14, den zweiten Sitz 16, den dritten Sitz 18 und einen vierten Sitz 24. Wie in den Figuren gezeigt, sind die Sitze 14, 16, 18, 24 in einer rechteckigen Konfiguration positioniert. Der erste Sitz 14 und der vierte Sitz 24 sind entlang einer Fahrzeuglängsachse L voneinander beabstandet. Der zweite Sitz 16 und der dritte Sitz 18 sind entlang der Fahrzeuglängsachse L voneinander beabstandet. Der erste Sitz 14 und der vierte Sitz 24 sind in Fahrzeugquerrichtung von dem zweiten Sitz 16 und dem dritten Sitz 18 beabstandet. In dem in den Figuren gezeigten Beispiel ist der erste Sitz 14 lediglich als Beispiel an einer vorderen linken Position der Fahrgastzelle positioniert.
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Wie in den Figuren gezeigt, sind die Sitze 14, 16, 18, 24 durch einen Fahrzeugboden (kein Bezugszeichen) gelagert. Die Sitze 14, 16, 18, 24 können in einer beliebigen geeigneten Anordnung in der Fahrgastzelle angeordnet sein. Wie in dem in den Figuren gezeigten Beispiel können sich einer oder mehrere der Sitze 14, 16, 18, 24 am vorderen Ende der Fahrgastzelle befinden, z. B. ein Fahrersitz und/oder ein Beifahrersitz. In anderen Beispielen können sich einer oder mehrere der Sitze 14, 16, 18, 24 hinter dem vorderen Ende der Fahrgastzelle befinden, z. B. am hinteren Ende der Fahrgastzelle. Der erste Sitz 14 kann an einer beliebigen geeigneten Stelle in der Fahrgastzelle positioniert sein und die Adjektive „erster“, „zweiter“, „dritter“ und „vierter“ in Bezug auf die Sitze sind lediglich Kennungen und geben keine Reihenfolge oder Bedeutung an. Die Sitze 14, 16, 18, 24 können in Bezug auf den Boden des Fahrzeugs 12 in verschiedene Positionen bewegbar sein, z. B. vorwärts und rückwärts und/oder in Fahrzeugquerrichtung bewegbar. Die Sitze können von einer beliebigen geeigneten Art sein, z. B. ein Schalensitz.
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Die Sitze 14, 16, 18, 24 können jeweils eine Rückenlehne 26, eine Sitzfläche 28 und eine Kopfstütze (kein Bezugszeichen) beinhalten. Die Kopfstütze kann durch die Rückenlehne 26 gelagert sein und sich von dieser nach oben erstrecken. Die Kopfstütze kann relativ zur Rückenlehne 26 fest oder beweglich sein. Die Rückenlehne 26 kann durch die Sitzfläche 28 gelagert sein und kann relativ zur Sitzfläche 28 fest oder beweglich sein. Die Rückenlehne 26, die Sitzfläche 28 und die Kopfstütze können in mehreren Freiheitsgraden verstellbar sein. Insbesondere können die Rückenlehne 26, die Sitzfläche 28 und die Kopfstütze selbst einstellbar sein. Mit anderen Worten können einstellbare Komponenten innerhalb der Rückenlehne 26, der Sitzfläche 28 und der Kopfstütze in Bezug aufeinander einstellbar sein.
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Die Rückenlehne 26 kann einen Sitzrahmen (kein Bezugszeichen) und eine an dem Sitzrahmen gelagerte Abdeckung (kein Bezugszeichen) beinhalten. Der Sitzrahmen kann Rohre, Träger usw. beinhalten. Der Rahmen kann aus einem beliebigen geeigneten Kunststoffmaterial hergestellt sein, z. B. kohlefaserverstärktem Kunststoff (carbon fiber reinforced plastic - CFRP), glasfaserverstärktem Halbzeugthermoplastverbundmaterial (Organoblech) usw. Als ein weiteres Beispiel können einige oder alle Komponenten des Rahmens aus einem geeigneten Metall, z. B. Stahl, Aluminium usw., hergestellt sein.
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Die Abdeckung kann Bezug-, Polsterungs- und/oder Kunststoffabschnitte beinhalten. Der Bezug kann aus Stoff, Leder, Kunstleder oder einem beliebigen anderen geeigneten Material hergestellt sein. Der Bezug kann in Bahnen um den Sitzrahmen vernäht sein. Die Polsterung kann sich zwischen der Abdeckung und dem Sitzrahmen befinden und kann aus Schaumstoff oder einem beliebigen anderen geeigneten Material sein.
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Jeder Sitz kann um eine Drehachse (kein Bezugszeichen) drehbar sein, die sich durch das Fahrzeugdach und den Fahrzeugboden erstreckt. Zum Beispiel können sich die Sitze 14, 16, 18, 24 zwischen einer nach vorne gewandten Position und einer nach hinten gewandten Position drehen. In der nach vorne gewandten Position ist der Insasse auf dem Sitz dem vorderen Ende der Fahrgastzelle zugewandt. In der nach hinten gewandten Position ist der Insasse auf dem Sitz dem hinteren Ende der Fahrgastzelle zugewandt. Die Sitze 14, 16, 18, 24 können sich vollständig, d. h. um 360°, um die Achse drehen. Die Sitze 14, 16, 18, 24 können sich zwischen festen Positionen drehen, z. B. der nach vorne gewandten Position und der nach hinten gewandten Position, oder können in eine unendliche Anzahl von Positionen drehbar sein.
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Die Sitzfläche 28 beinhaltet eine Fahrzeuginnenseite 30 und eine Fahrzeugaußenseite 32, die in Fahrzeugquerrichtung von der Fahrzeuginnenseite 30 beabstandet ist. Wenn sich die Sitze 14, 16, 18, 24 in der nach vorne gewandten Position oder in der nach hinten gewandten Position befinden, ist die Fahrzeugaußenseite 32 der Fahrzeugaußenseite 32 zugewandt und die Fahrzeuginnenseite 30 ist dem Fahrzeuginneren zugewandt. Mit anderen Worten können sich die Fahrzeuginnenseite 30 und die Fahrzeugaußenseite 32 in Abhängigkeit von der Ausrichtung des Sitzes ändern.
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Die Rückenlehne 26 und die Sitzfläche 28 definieren die Insassensitzbereiche 20 der Sitze 14, 16, 18, 24. Jeder der Sitze 14, 16, 18, 24, d. h. der erste Sitz 14, der zweite Sitz 16, der dritte Sitz 18 und der vierte Sitz 24, beinhalten einen Insassensitzbereich 20. Der Insassensitzbereich 20 ist der Bereich, der durch einen Insassen eingenommen wird, wenn dieser richtig auf der Sitzfläche 28 und der Rückenlehne sitzt. Der Insassensitzbereich 20 befindet sich in einer Richtung vom Sitz aus nach vorne von der Rückenlehne 26 und über der Sitzfläche 28. In dem in den Figuren gezeigten Beispiel ist der Insassensitzbereich 20 dem vorderen Ende der Fahrgastzelle zugewandt, wenn sich der Sitz in der nach vorne gewandten Position befindet, und ist der Insassensitzbereich 20 dem hinteren Ende der Fahrgastzelle zugewandt, wenn sich der Sitz in der nach hinten gewandten Position befindet.
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Wie in dem Beispiel aus den 1-4 gezeigt, sind die Insassensitzbereiche 20 des ersten Sitzes 14 und des vierten Sitzes 24, wenn sich der erste Sitz 14 in der nach hinten gewandten Position befindet und sich der vierte Sitz 24 in der nach vorne gewandten Position befindet, einander zugewandt. Mit anderen Worten befinden sich die Insassensitzbereiche 20 des ersten Sitzes 14 und des vierten Sitzes 24 zwischen den Rückenlehnen 26 des ersten Sitzes 14 und des vierten Sitzes 24. Auch sind in dem Beispiel aus den 1-4 die Insassensitzbereiche 20 des ersten Sitzes 14 und des vierten Sitzes 24, wenn sich der zweite Sitz 16 in der nach hinten gewandten Position befindet und sich der dritte Sitz 18 in der nach vorn gewandten Position befindet, einander zugewandt. Wie in dem Beispiel aus 5 gezeigt, befinden sich sowohl der erste Sitz 14 als auch der vierte Sitz 24 in der nach vorne gewandten Position und sind die Insassensitzbereiche 20 in die Fahrzeugvorwärtsrichtung gewandt.
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Das Fahrzeug 12 beinhaltet eine Vielzahl von Türen 34 zum Einsteigen und Aussteigen der Fahrzeuginsassen in die bzw. aus der Fahrgastzelle. Jede der Türen 34 befindet sich neben einem Sitz 14, 16, 18, 24 in dem Fahrzeug 12. Die Türen 34 können benachbart zu den Sitzen 14, 16, 18, 24 in der Fahrgastzelle sein. Die Türen 34 befinden in Fahrzeugaußenrichtung von den Sitzen 14, 16, 18, 24.
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Die Dachträger berühren eine Oberkante der Türen 34, wenn die Türen 34 geschlossen sind.
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Jede Tür 34 beinhaltet mindestens ein Türblech (kein Bezugszeichen) und die Türverkleidung (kein Bezugszeichen), die am Türblech gelagert ist. Insbesondere kann die Tür 34 zwei Bleche beinhalten, und zwar ein Türinnenblech (nicht gezeigt) und ein Türaußenblech (nicht gezeigt). In einem derartigen Beispiel sind die Türverkleidung und das Türaußenblech an dem Türinnenblech befestigt. Die Türverkleidung ist relativ zu dem Türrahmen gegenüber dem Türaußenblech positioniert. Die Türverkleidung befindet sich in Bezug auf das Türinnenblech innen und das Türaußenblech befindet sich in Bezug auf das Türinnenblech außen. Die Tür 34 beinhaltet eine Fensteröffnung (ohne Bezugszeichen), die durch ein Fenster (ohne Bezugszeichen) vollständig verschlossen werden kann, wenn sich das Fenster in einer vollständig angehobenen Position befindet. Die Fensteröffnung ist durch die Türverkleidung und das Türaußenblech an einer Unterkante und entweder durch das Türinnere, welches die Fensteröffnung umschreibt, oder durch die Karosserie, z. B. die A-Säule, die B-Säule, und den Dachträger definiert. Das Türaußenblech ist relativ zu dem Fahrzeug 12 nach außen gewandt.
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Das Türaußenblech kann einen Abschnitt der Außenseite des Fahrzeugs 12 definieren. Zum Beispiel kann das Türaußenblech eine Class-A-Fläche darstellen, d. h. eine Fläche, die insbesondere gefertigt ist, um ein hochwertiges, veredeltes, ästhetisches Erscheinungsbild ohne Makel aufzuweisen. Die Türaußenplatte kann aus Metall (wie etwa Stahl, Aluminium usw.) oder Polymer (wie etwa faserverstärktem Kunststoffverbundmaterial usw.) bestehen.
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Die Türinnenplatte kann aus Metall (wie etwa Stahl, Aluminium usw.) oder Polymer (wie etwa faserverstärktem Kunststoffverbundmaterial usw.) bestehen. Das Türinnenblech stellt strukturelle Steifigkeit für das Türaußenblech bereit. Das Türinnenblech kann eine Montagestelle für Komponenten der Tür 34 bereitstellen.
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Die Türverkleidung kann einen Bezug beinhalten, die durch die obere Rolle gelagert ist. Der Bezug kann Polster, Füllung usw. beinhalten. Das Polster kann aus Stoff, Leder, Kunstleder oder einem beliebigen anderen geeigneten Material hergestellt sein. Das Polster kann in Bahnen um die obere Rolle vernäht sein. Die Füllung kann sich zwischen dem Bezug und der oberen Rolle befinden und kann aus Schaumstoff oder einem beliebigen anderen geeigneten Material hergestellt sein. Die Türverkleidung kann ein Material sein, das für ein Inneres des Fahrzeugs 12 geeignet ist, wie etwa Vinyl, Kunststoff, Leder, Holz usw.
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Die Türverkleidung kann ein Material sein, das für ein Inneres des Fahrzeugs 12 geeignet ist, wie etwa Vinyl, Kunststoff, Leder, Holz usw.
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Unter Bezugnahme auf die 2-5 können einer oder mehrere der Sitze 14, 16, 18, 24 eine Airbagbaugruppe 36 beinhalten. Insbesondere beinhalten in dem in den Figuren gezeigten Beispiel der erste Sitz 14 und der dritte Sitz 18 jeweils eine oder mehrere Airbagbaugruppen 36. Jede Airbagbaugruppe 36 beinhaltet den Airbag 22, eine Aufblasvorrichtung 38 und kann ein Gehäuse (nicht gezeigt) beinhalten. Das Fahrzeug 12 kann eine beliebige geeignete Anzahl von Airbagbaugruppen 36 beinhalten. In Beispielen, die mehr als eine Airbagbaugruppe 36 beinhalten, können die Airbagbaugruppen 36 identisch oder im Wesentlichen identisch zueinander sein.
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Die Aufblasvorrichtung 38 der Airbagbaugruppe 36 ist fluidtechnisch mit den Airbags 22 verbunden. Die Aufblasvorrichtung 38 dehnt die Airbag 22 mit einem Aufblasmedium, wie etwa einem Gas, aus, um den Airbag 22 von der nicht aufgeblasenen Position in die aufgeblasene Position zu bewegen. Bei der Aufblasvorrichtung 38 kann es sich zum Beispiel um eine pyrotechnische Aufblasvorrichtung handeln, die eine chemische Reaktion zündet, um das Aufblasmedium zu erzeugen, um eine Speichergas-Aufblasvorrichtung, die (z. B. durch ein pyrotechnisches Ventil) gespeichertes Gas als Aufblasmedium freisetzt, oder um eine Mischform. Das Fahrzeug 12 kann eine beliebige geeignete Anzahl von Aufblasvorrichtungen 38 zum Aufblasen der Airbags 22 der Airbagbaugruppen 36 beinhalten. Mit anderen Worten kann das Fahrzeug 12 eine Anzahl von Aufblasvorrichtungen 38 beinhalten, die gleich der Anzahl von Airbagbaugruppen 36 ist, die durch den ersten Sitz 14 und den dritten Sitz 18 gelagert sind.
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In dem in den 2-5 gezeigten Beispiel können die Airbagbaugruppen 36 durch die Sitzfläche 28 des ersten Sitzes 14 und die Sitzfläche 28 des dritten Sitzes 18 gelagert sein. Insbesondere sind die Airbagbaugruppen 36 durch die Sitzfläche 28 unter den Insassensitzbereichen 20 des ersten Sitzes 14 und des dritten Sitzes 18 gelagert. Die Airbagbaugruppen 36 können durch eine beliebige Kombination der Sitze 14, 16, 18, 24 gelagert sein und das Fahrzeug 12 kann eine beliebige geeignete Anzahl von Airbagbaugruppen 36 beinhalten.
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Die Airbagbaugruppen 36, z. B. die Airbags 22, können durch die Sitzfläche 28 des ersten Sitzes 14 und des dritten Sitzes 18 gelagert sein. Insbesondere sind die Airbags 22, wie in den 1-5 gezeigt, durch die Fahrzeuginnenseiten 30 des ersten Sitzes 14 und des dritten Sitzes 18 gelagert. In dem in den 1-4 gezeigten Beispiel befindet sich der erste Sitz 14 in der nach hinten gewandten Position und befindet sich der dritte Sitz 18 in der nach vorne gewandten Position und sind die Airbags 22 an den Fahrzeuginnenseiten 30 der Sitzflächen 28 gelagert, d. h., der erste Sitz 14 und der dritte Sitz 18 sind einander zugewandt, wobei die Airbags 22 durch die Fahrzeuginnenseiten 30 der Sitzflächen 28 gelagert sind.
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Unter Bezugnahme auf die 3-5 erstrecken sich die Airbags 22 von der Sitzfläche 28 des ersten Sitzes 14 und des dritten Sitzes 18 in Fahrzeugquerrichtung, wenn sich die Airbags 22 in der aufgeblasenen Position befinden. Die Airbags 22 erstrecken sich von dem ersten Sitz 14 und dem dritten Sitz 18 zwischen den Insassensitzbereichen 20 der zwei Sitze 14, 16, 18, 24, die in Fahrzeugquerrichtung beabstandet sind. Zum Beispiel erstreckt sich der durch den ersten Sitz 14 gelagerte Airbag 22 in Fahrzeugquerrichtung von dem ersten Sitz 14 und in Richtung der Tür 34 des Fahrzeugs 12 gegenüber dem ersten Sitz 14 in Richtung der Tür 34, wobei er z. B. an der Tür 34 anliegt. In einem derartigen Beispiel erstreckt sich der Airbag zwischen den Insassensitzbereichen 20 des zweiten Sitzes 16 und des dritten Sitzes 18. Der durch den dritten Sitz 18 gelagerte Airbag 22 erstreckt sich in Fahrzeugquerrichtung von dem dritten Sitz 18 und in Richtung der Tür 34 des Fahrzeugs 12 gegenüber dem dritten Sitz 18 in Richtung der Tür 34, wobei er z. B. an der Tür 34 anliegt, insbesondere an der Türverkleidung der Tür 34. In einem derartigen Beispiel erstreckt sich der Airbag 22 zwischen den Insassensitzbereichen 20 des ersten Sitzes 14 und des vierten Sitzes 24. Die Airbags 22 erstrecken sich so zwischen den Insassensitzbereichen 20, dass sie sich zwischen Insassen erstrecken, die auf den Sitzen 14, 16, 18, 24 des Fahrzeugs 12 sitzen. Das Erstrecken zwischen den Insassen, die in den Insassensitzbereichen 20 sitzen, begrenzt die Interaktion zwischen den Insassen des Fahrzeugs 12 im Falle eines Aufpralls auf das Fahrzeug 12.
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Die Airbags 22 erstrecken sich diagonal relativ zu dem ersten Sitz 14 und dem dritten Sitz 18, d. h., in Fahrzeuglängsrichtung und in Fahrzeugquerrichtung. Der durch den ersten Sitz 14 gelagerte Airbag 22 erstreckt sich in eine Richtung, die der Richtung des durch den dritten Sitz 18 gelagerten Airbags 22 entgegengesetzt ist, wenn sich die Airbags 22 in der aufgeblasenen Position befinden. In den aufgeblasenen Positionen grenzen die Airbags 22 zwischen den Sitzen 14, 16, 18, 24 aneinander an, z. B. in der Mitte der Fahrgastzelle. Die Airbags 22 können einander in der aufgeblasenen Position als Reaktionsflächen verwenden, d. h., die Airbags 22 stützen sich gegenseitig, wenn ein Insasse die Airbags 22 in der aufgeblasenen Position berührt.
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Die Airbags 22 können an mindestens einem der Sitze 14, 16, 18, 24 anliegen, die in Fahrzeugquerrichtung von dem ersten Sitz 14 oder dem dritten Sitz 18 beabstandet sind. In der aufgeblasenen Position kann der durch den ersten Sitz 14 gelagerte Airbag 22 kann in der aufgeblasenen Position an mindestens einenm von dem zweiten Sitz 16 oder dem dritten Sitz 18 anliegen und der durch den dritten Sitz 18 gelagerte Airbag 22 an mindestens einem von dem ersten Sitz 14 oder dem dritten Sitz 18 anliegen.
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Die Airbags 22 erstrecken sich von dem ersten Sitz 14 und dem dritten Sitz 18 von den Sitzflächen 28 nach oben. Die Airbags 22 erstrecken sich über die Rückenlehnen 26 der Sitze 14, 16, 18, 24 in dem Fahrzeug 12. Die Höhe der Airbags 22 ermöglicht es den Airbags 22, die Kinematik der Insassen auf den Sitzen 14, 16, 18, 24 zu steuern und die Interaktion zwischen den auf den Sitzen 14, 16, 18, 24 sitzenden Insassen zu begrenzen.
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In einigen Beispielen können der erste Sitz 14 und/oder der dritte Sitz 18 mehrere Airbagbaugruppen 36 beinhalten, die in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandet sind. Mit anderen Worten beinhaltet mindestens einer von dem ersten Sitz 14 oder dem dritten Sitz 18 eine Airbagbaugruppe 36, die durch die Fahrzeuginnenseite 30 der Sitzfläche 28 gelagert ist, und eine zweite Airbagbaugruppe 50, d. h. mit einem weiteren Airbag 22, die durch die Fahrzeugaußenseite 32 der Sitzfläche 28 gelagert ist. Der erste Sitz 14 und/oder der dritte Sitz 18 können eine zweite Airbagbaugruppe 50 beinhalten, wenn der erste Sitz 14 und/oder der dritte Sitz 18 drehbar sind. In dem in den Figuren gezeigten Beispiel, insbesondere in 5, beinhaltet der erste Sitz 14 eine zweite Airbagbaugruppe 50, d. h. zwei Airbagbaugruppen 36, 50, und der dritte Sitz 18 beinhaltet eine einzelne Airbagbaugruppe 36, d. h. eine Airbagbaugruppe 36. Wenn der erste Sitz 14 oder der dritte Sitz 18 eine zweite Airbagbaugruppe 50 beinhaltet, ermöglicht dies es den Sitzen 14, 18, sich aus der nach vorne gewandten Position und der nach hinten gewandten Position zu drehen und der anderen Airbagbaugruppe 36 in beiden Positionen eine Stütze bereitzustellen.
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Unter Bezugnahme auf 5 kann sich der erste Sitz 14 aus der nach hinten gewandten Position in die nach vorne gewandte Position drehen. Wenn sich der erste Sitz 14 in der nach vorne gewandten Position befindet, kann sich der zweite Airbag 22 der zweiten Airbagbaugruppe 50 auf der Fahrzeuginnenseite 30 der Sitzfläche 28 des ersten Sitzes 14 befinden. Im Falle eines Aufpralls auf das Fahrzeug 12 bläst sich der Airbag 22 der zweiten Airbagbaugruppe 50 anstelle des Airbags 22 der anderen durch den ersten Sitz 14 gelagerten Airbagbaugruppe 36 in die aufgeblasene Position auf. Der Airbag 22 bläst sich von dem ersten Sitz 14 weg und in Richtung der Tür 34 auf der gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugs 12 auf. Der Airbag 22 befindet sich dann zwischen den Insassensitzbereichen 20 des zweiten Sitzes 16 und des dritten Sitzes 18. Die Adjektive „erste/s/r“, „zweite/r/s“ usw. werden in Bezug auf die Airbags 22 lediglich als Kennungen verwendet und geben keine Reihenfolge oder Bedeutung an.
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Jede der Airbagbaugruppen 36, 50 kann eine Umlenkvorrichtung 40 beinhalten, die durch den ersten Sitz 14 oder den dritten Sitz 18 benachbart zu den Airbags 22 gelagert ist. Die Umlenkvorrichtung 40 führt den Airbag in Richtung der Tür 34 auf der gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugs 12. Die Umlenkvorrichtung 40 berührt den Airbag 22, um den Airbag zwischen dem zweiten Sitz 16 und dem dritten Sitz 18 oder zwischen dem ersten Sitz 14 und dem vierten Sitz 24 zu bewegen.
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Der Airbag 22 kann aus Stoff hergestellt sein, z. B. einem gewebten Polymer. Zum Beispiel kann das Gewebe ein Nylongewebegarn, zum Beispiel Nylon 6, 6, sein. Andere Beispiele von Polymergewebe beinhalten Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketonketon (PEKK), Polyester usw. Das Polymergewebe kann eine Beschichtung beinhalten, wie etwa Silikon, Neopren, Urethan usw. Bei der Beschichtung kann es sich zum Beispiel um Polyorganosiloxan handeln.
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Das Fahrzeug 12 beinhaltet einen Computer 42, der einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet. Der Speicher beinhaltet eine oder mehrere Formen von durch den Computer 42 lesbaren Medien und speichert Anweisungen, die von dem Computer 42 zum Durchführen verschiedener Vorgänge, einschließlich der in dieser Schrift offenbarten, ausführbar sind. Zum Beispiel kann der Computer 42 ein generischer Computer 42 mit einem Prozessor und Speicher sein, wie vorstehend beschrieben, und/oder kann eine elektronische Steuereinheit (electronic control unit - ECU) oder eine Steuerung für eine bestimmte Funktion oder einen Funktionssatz und/oder eine dedizierte elektronische Schaltung, die eine ASIC beinhaltet, die für einen konkreten Vorgang gefertigt ist, z. B. eine ASIC zum Verarbeiten von Sensordaten und/oder Kommunizieren der Sensordaten, beinhalten. In einem anderen Beispiel kann der Computer 42 ein FPGA (Field-Programmable Gate Array - feldprogrammierbares Gate-Array) beinhalten, das eine integrierte Schaltung ist, die so hergestellt ist, dass sie durch einen Benutzer konfigurierbar ist. Typischerweise wird eine Hardwarebeschreibungssprache, wie etwa VHDL (Very High Speed Integrated Circuit Hardware Description Language - Hardwarebeschreibungssprache für integrierte Schaltungen mit sehr hoher Geschwindigkeit), in der elektronischen Ausgestaltungsautomatisierung verwendet, um digitale und Mischsignal-Systeme, wie etwa FPGA und ASIC, zu beschreiben. Beispielsweise wird eine ASIC auf Grundlage von VHDL-Programmierung hergestellt, die vor der Herstellung bereitgestellt wird, wohingegen logische Komponenten innerhalb eines FPGA auf Grundlage von VHDL-Programmierung konfiguriert sein können, die z. B. in einem Speicher gespeichert ist, der elektrisch mit der FPGA-Schaltung verbunden ist. In einigen Beispielen kann eine Kombination aus einem oder mehreren Prozessoren, einer oder mehreren ASICs und/oder FPGA-Schaltungen in einem Computer 42 beinhaltet sein. Der Speicher kann von beliebiger Art sein, z. B. Festplattenlaufwerke, Festkörperlaufwerke, Server oder beliebige flüchtige oder nichtflüchtige Medien. Der Speicher kann die von den Sensoren gesendeten gesammelten Daten speichern. Der Speicher kann eine von dem Computer 42 getrennte Vorrichtung sein und der Computer 42 kann durch den Speicher gespeicherte Informationen über ein Netzwerk in dem Fahrzeug 12 abrufen, z. B. über einen CAN-Bus, ein drahtloses Netzwerk usw. Alternativ oder zusätzlich kann der Speicher Teil des Computers 42 sein, z. B. als ein Speicher des Computers 42. Der Computer 42 kann Programmierung beinhalten, um eines oder mehrere von Bremsen, Antrieb (z. B. Steuerung der Beschleunigung des Fahrzeugs durch Steuern von einem oder mehreren von einer Brennkraftmaschine, einem Elektromotor, einem Hybridmotor usw.), Lenkung, Steuerung der Klimaanlage, Innen- und/oder Außenbeleuchtung usw. des Fahrzeugs 12 zu betreiben, sowie um zu bestimmen, ob und wann der Computer 42 solche Vorgänge anstelle eines menschlichen Fahrzeugführers steuern soll. Zusätzlich kann der Computer 42 dazu programmiert sein, zu bestimmen, ob und wann ein menschlicher Fahrzeugführer derartige Vorgänge steuern soll. Der Computer 42 kann mehr als einen Prozessor beinhalten oder kommunikativ daran gekoppelt sein, z. B. über ein Netzwerk des Fahrzeugs 12, wie etwa einen Kommunikationsbus, wie nachstehend ausführlicher beschrieben, die z. B. in Komponenten, wie etwa Sensoren, elektronischen Steuereinheiten (ECUs) oder dergleichen, enthalten sind, die in dem Fahrzeug 12 zum Überwachen und/oder Steuern verschiedener Fahrzeugkomponenten, z. B. einer Antriebsstrangsteuerung, einer Bremssteuerung, einer Lenkungssteuerung usw., enthalten sind. Bezug nehmend auf 6 ist der Computer 42 im Allgemeinen zur Kommunikation in einem Kommunikationsnetzwerk 44 des Fahrzeugs 12, das einen Bus in dem Fahrzeug beinhalten kann, wie etwa ein Controller Area Network (CAN) oder dergleichen, und/oder anderen drahtgebundenen und/oder drahtlosen Mechanismen ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann in Fällen, in denen der Computer 42 tatsächlich eine Vielzahl von Vorrichtungen umfasst, das Kommunikationsnetzwerk 44 des Fahrzeugs für Kommunikation zwischen Vorrichtungen verwendet werden, die in dieser Offenbarung als der Computer 42 dargestellt sind. Ferner können, wie nachstehend erwähnt, verschiedene Steuerungen und/oder Sensoren dem Computer 42 Daten über das Kommunikationsnetzwerk 44 des Fahrzeugs bereitstellen.
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Das Fahrzeug 12 kann Sitzausrichtungssensoren 46 beinhalten, um die Ausrichtung der Sitze 14, 16, 18, 24 zu bestimmen, d. h., die Sitzausrichtungssensoren 46 können angeben, ob sich die Sitze 14, 16, 18, 24 in der nach vorne gewandten Position oder der nach hinten gewandten Position befinden. Die Sitzausrichtungssensoren 46 können mit dem Computer 42 in Kommunikation stehen. Insbesondere können die Ausrichtungssensoren 46 ein Signal an den Computer 42 senden, um anzugeben, ob sich der Sitz in der nach vorne gewandten Position oder der nach hinten gewandten Position befindet. Das Fahrzeug 12 kann eine beliebige geeignete Anzahl von Sitzausrichtungssensoren 46 beinhalten, um die Ausrichtung mehrerer Sitze 14, 16, 18, 24 in dem Fahrzeug 12 zu bestimmen. Mit anderen Worten kann das Fahrzeug 12 eine Anzahl von Sitzausrichtungssensoren 46 beinhalten, die gleich der Anzahl der Sitze 14, 16, 18, 24 ist, die in dem Fahrzeug 12 drehbar sind.
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Das Fahrzeug 12 kann mindestens einen Aufprallsensor 48 zum Erfassen eines Aufpralls des Fahrzeugs 12 beinhalten und der Computer 42 kann in Kommunikation mit den Aufprallsensoren 48 stehen. Der Aufprallsensor 48 ist dazu konfiguriert, einen Aufprall auf das Fahrzeug 12 zu detektieren. Der Aufprallsensor 48 kann von einer beliebigen geeigneten Art sein, zum Beispiel Nachkollisionssensoren, wie etwa Beschleunigungsmesser, Drucksensoren und Kontaktschalter; und Vorkollisionssensoren, wie etwa Radar-, LIDAR- und Bilderfassungssysteme. Die Bilderkennungssysteme können eine oder mehrere Kameras, CCD-Bildsensoren, CMOS-Bildsensoren usw. einschließen. Der Aufprallsensor 48 kann sich an zahlreichen Stellen in oder an dem Fahrzeug 12 befinden.
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Unter Bezugnahme auf 7 speichert der Computer 42 Anweisungen zum Steuern von Komponenten des Fahrzeugs 12 gemäß dem in 7 gezeigten Verfahren 700. Insbesondere bläst das Verfahren 700, wie in 7 gezeigt, selektiv die Airbags 22 auf, die durch den ersten Sitz 14 und den dritten Sitz 18 gelagert sind. Insbesondere, wie in 7 gezeigt, bläst das Verfahren 700 selektiv die durch den ersten Sitz 14 und den dritten Sitz 18 gelagerten Airbags 22 auf. Insbesondere bläst das Verfahren 700 selektiv den Airbag 22 der Airbagbaugruppe 36 oder den Airbag 22 der zweiten Airbagbaugruppe 50 auf, je nachdem, ob der erste Sitz 14 nach vorne oder nach hinten gewandt ist. Die Verwendung von „als Reaktion auf“, „basierend auf“ und „beim Bestimmen“ in dieser Schrift gibt eine kausale Beziehung an, nicht nur eine rein temporale Beziehung.
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Unter Bezugnahme auf Entscheidungsblock 705 beinhaltet das Verfahren 700 Identifizieren eines Aufpralls auf das Fahrzeug 12. Der Computer 42 kann eine Übermittlung von den Aufprallsensoren 48 des Fahrzeugs 12 empfangen, die den Aufprall auf das Fahrzeug 12 identifiziert. Wenn kein Aufprall identifiziert wird, beginnt das Verfahren 700 erneut.
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Unter Bezugnahme auf Entscheidungsblock 710 beinhaltet das Verfahren 700 Identifizieren, ob sich der erste Sitz 14 in der nach vorne gewandten Position befindet. Die Detektion des ersten Sitzes 14 in der nach vorne gewandten Position kann auf der Detektion durch den Ausrichtungssensor 48 basieren, wie vorstehend beschrieben. Als ein Beispiel kann der Computer 42 eine Übermittlung von den Sitzausrichtungssensoren 48 empfangen, um zu identifizieren, dass sich der erste Sitz 14 in der nach vorne gewandten Position befindet. In Abwesenheit einer Detektion des ersten Sitzes 14 in der nach vorne gewandten Position (einschließlich der Detektion, dass sich der erste Sitz 14 in der nach hinten gewandten Position befindet) geht das Verfahren 700 zu Block 720 über.
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Unter Bezugnahme auf Block 715 beinhaltet das Verfahren 700 auf Grundlage der Identifizierung eines Fahrzeugaufpralls und dass sich der erste Sitz 14 in der nach vorne gewandten Position befindet, Aufblasen des Airbags 22 der zweiten Airbagbaugruppe 50 in die aufgeblasene Position. Der Computer 42 kann die Aufblasvorrichtung 38 anweisen, den Airbag 22 der zweiten Airbagbaugruppe 50 aufzublasen, die durch den ersten Sitz 14 gelagert ist. Wenn sich der erste Sitz 14 in der nach vorne gewandten Position befindet, wird der Airbag 22 der Airbagbaugruppe 36 nicht aufgeblasen.
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Unter Bezugnahme auf Entscheidungsblock 720 beinhaltet das Verfahren 700 Identifizieren, ob sich der erste Sitz 14 in der nach hinten gewandten Position befindet. Die Detektion des ersten Sitzes 14 in der nach hinten gewandten Position kann auf der Detektion durch den Ausrichtungssensor 48 basieren, wie vorstehend beschrieben. Als ein Beispiel kann der Computer 42 eine Übermittlung von den Sitzausrichtungssensoren 48 empfangen, um zu identifizieren, dass sich der erste Sitz 14 in der nach hinten gewandten Position befindet. Lediglich zum Zwecke der Veranschaulichung ist der Entscheidungsblock 720 in 7 nach dem Entscheidungsblock 710 gezeigt; Entscheidungsblöcke 710 können gleichzeitig durchgeführt werden, der Entscheidungsblock 710 kann vor dem Entscheidungsblock 720 (wie in 7 gezeigt) oder nach dem Entscheidungsblock 720 durchgeführt werden.
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Unter Bezugnahme auf Block 725 beinhaltet das Verfahren 700 auf Grundlage der Identifizierung eines Fahrzeugaufpralls und dass sich der erste Sitz in der nach hinten gewandten Position befindet, Aufblasen des Airbags 22 der Airbagbaugruppe 36 in die aufgeblasene Position. Der Computer 42 kann eine Übermittlung an die Aufblasvorrichtung 38 senden, den Airbag 22 der Airbagbaugruppe aufzublasen, die durch den ersten Sitz 14 gelagert ist. Wenn sich der erste Sitz 14 in der nach hinten gewandten Position befindet, wird der Airbag 22 der Airbagbaugruppe 50 nicht aufgeblasen.
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Unter Bezugnahme auf Block 730 beinhaltet das Verfahren 700 Aufblasen des Airbags 22 des dritten Sitzes 18 in die aufgeblasene Position als Reaktion auf die Detektion eines Fahrzeugaufpralls in Block 705. Der Computer 42 kann eine Übermittlung an die Aufblasvorrichtung 38 senden, den Airbag 22 der aufzublasen, der durch den dritten Sitz 18 gelagert ist.
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Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben und es versteht sich, dass die Terminologie, die verwendet wurde, beschreibenden und nicht einschränkenden Charakters sein soll. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und kann die Offenbarung anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Baugruppe bereitgestellt, die Folgendes aufweist: einen ersten Sitz; einen zweiten Sitz und einen dritten Sitz, die entlang einer Fahrzeuglängsachse voneinander beabstandet sind, wobei der zweite Sitz und der dritte Sitz in Fahrzeugquerrichtung von dem ersten Sitz beabstandet sind; wobei jeder von dem zweiten Sitz und dem dritten Sitz einen Insassensitzbereich definiert, wobei der Insassensitzbereich des zweiten Sitzes dem Insassensitzbereich des dritten Sitzes zugewandt ist; und einen Airbag, der durch den ersten Sitz gelagert ist, wobei sich der Airbag von dem ersten Sitz erstreckt und in Fahrzeugquerrichtung zwischen dem Insassensitzbereich des zweiten Sitzes und dem Insassensitzbereich des dritten Sitzes aufblasbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet der erste Sitz eine Sitzfläche, wobei der Airbag durch die Sitzfläche des ersten Sitzes gelagert ist.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Sitzfläche eine Fahrzeuginnenseite und eine Fahrzeugaußenseite, die in Fahrzeugquerrichtung von der Fahrzeuginnenseite beabstandet ist, wobei der Airbag durch die Fahrzeuginnenseite der Sitzfläche des ersten Sitzes gelagert ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Baugruppe bereitgestellt, die Folgendes aufweist: einen vierten Sitz, der entlang der Fahrzeuglängsachse von dem ersten Sitz und in Fahrzeugquerrichtung von dem zweiten Sitz und dem dritten Sitz beabstandet ist, wobei der vierte Sitz und der erste Sitz jeweils einen Insassensitzbereich definieren; wobei der Insassensitzbereich des vierten Sitzes dem Insassensitzbereich des ersten Sitzes zugewandt ist; und einen zweiten Airbag, der durch den dritten Sitz gelagert ist, wobei sich der zweite Airbag von dem dritten Sitz erstreckt und in Fahrzeugquerrichtung zwischen dem Insassensitzbereich des vierten Sitzes und dem Insassensitzbereich des ersten Sitzes aufblasbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform sind der Airbag und der zweite Airbag jeweils in eine aufgeblasene Position aufblasbar, wobei der zweite Airbag in der aufgeblasenen Position an dem Airbag anliegt.
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Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich der zweite Airbag sich in eine dem Airbag entgegengesetzte Richtung.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Airbag durch den ersten Sitz unter dem Insassensitzbereich gelagert.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch Folgendes gekennzeichnet: einen zweiten Airbag, der durch den ersten Sitz gelagert ist, wobei der zweite Airbag in Fahrzeugquerrichtung von dem Airbag beabstandet und in eine aufgeblasene Position aufblasbar ist; und einen Computer, der einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet, in dem Anweisungen gespeichert sind, die durch den Prozessor ausgeführt werden können, um selektiv den Airbag oder den zweiten Airbag aufzublasen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Sitz um eine Drehachse aus einer nach vorne gewandten Position in eine nach hinten gewandte Position drehbar und beinhalten die Anweisungen, den Airbag in eine aufgeblasene Position aufzublasen, wenn sich der erste Sitz in einer von der nach vorne gewandten Position oder der nach hinten gewandten Position befindet, und den zweiten Airbag in die aufgeblasene Position aufzublasen, wenn sich der erste Sitz in der anderen von der nach vorne gewandten Position oder der nach hinten gewandten Position befindet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch einen dritten Airbag, der durch den dritten Sitz gelagert ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Baugruppe bereitgestellt, die Folgendes aufweist: einen vierten Sitz, der entlang der Fahrzeuglängsachse von dem ersten Sitz und in Fahrzeugquerrichtung von dem zweiten Sitz und dem dritten Sitz beabstandet ist, wobei der erste Sitz und der vierte Sitz jeweils einen Insassensitzbereich definieren, wobei der Insassensitzbereich des vierten Sitzes dem Insassensitzbereich des ersten Sitzes zugewandt ist; und wobei sich der dritte Airbag von dem dritten Sitz erstreckt und in Fahrzeugquerrichtung zwischen dem Insassensitzbereich des vierten Sitzes und dem Insassensitzbereich des ersten Sitzes aufblasbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch eine Umlenkvorrichtung, die durch den ersten Sitz benachbart zu dem Airbag gelagert ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Airbag in eine aufgeblasene Position aufblasbar, wobei der Airbag in der aufgeblasenen Position an mindestens einem von dem zweiten Sitz und dem dritten Sitz anliegt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch eine Tür benachbart zu dem zweiten Sitz und dem dritten Sitz, wobei der Airbag in eine aufgeblasene Position weg von dem ersten Sitz und in Richtung der Tür aufblasbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform liegt der Airbag in der aufgeblasenen Position an der Tür an.
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Gemäß einer Ausführungsform bläst sich der Airbag diagonal von dem ersten Sitz auf.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet der erste Sitz eine Sitzfläche und eine Rückenlehne, die durch die Sitzfläche gelagert ist, wobei der Airbag durch die Sitzfläche gelagert ist und von der Sitzfläche nach oben und über der Rückenlehne aufblasbar ist.