DE102022117846B3 - Drehmomentübertragungsbaugruppe - Google Patents

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Ralf Edl
Michael Kautz
Mathieu Hecker
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungsbaugruppe (10) mit einer um eine Drehachse (12) drehbaren und ein Drehmoment zwischen einem Antriebselement und einem Anschlusselement übertragbaren Antriebsscheibe (14) und einem an der Antriebsscheibe (14) befestigten und eine Verzahnung zur Drehmomentübertragung aufweisenden Zahnkranz (22), wobei die Antriebsscheibe (14) an dem Aussenumfang (36) wenigstens eine von einem scheibenförmigen Grundkörper (16) der Antriebsscheibe (14) in eine erste axiale Richtung (26) axial abgestellte erste Lasche (28) und wenigstens eine in eine entgegengesetzte zweite axiale Richtung (30) axial abgestellte zweite Lasche (32) aufweist und der Zahnkranz (22) auf der ersten und zweiten Lasche (32) aufgenommen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungsbaugruppe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • In WO 2017/ 222 851 A1 ist eine Drehmomentübertragungsbaugruppe mit einem Drehmomentwandler und einer Antriebsscheibe zur Verbindung des Drehmomentwandlers mit einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors beschrieben. Die Antriebsscheibe ist an einem Aussenumfang axial abgekröpft und nimmt einen Anlasserzahnkranz auf.
  • Aus der DE 10 2020 112 247 A1 geht eine weitere Drehmomentübertragungsbaugruppe mit einer als Zahnkranzträger bezeichneten Antriebsscheibe und einem an der Antriebsscheibe befestigten Zahnkranz hervor. Die Antriebsscheibe ist flexibel und wahlweise mit einer Sollbiegestelle versehen. Bei der Montage zur Baugruppe wird die Antriebsscheibe unter Druck, bei dem sich die Antriebsscheibe elastisch verformt, an einen Hinterschnitt des Zankranzes eingepresst und verschnappt.
  • In einer mit der DE 10 2012 221 956 A1 beschriebenen Drehmomentübertragungsbaugruppe ist die Antriebsscheibe eine massiv ausgebildete Schwungmasse, an welcher ein Fliehkraftpendel gelagert ist. Der Anlasserzahnkranz ist fest mit der Schwungmasse verbunden. Eine Überlastkupplung, mit welcher der Energieeintrag des Fliehkraftpendels am Ende seines Bewegungsbereichs in die Schwungmasse begrenzt ist. Die Überlastkupplung ist durch Reibscheiben und eine Feder gebildet. Die Feder ist axial elastisch federn in eine Ringnut zwischen dem Anlasserzahnkranz und der Schwungmasse eingesetzt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, den Bauraum der Drehmomentübertragungsbaugruppe zu verringern und die Drehmomentübertragungsbaugruppe kostengünstiger auszuführen.
  • Wenigstens eine dieser Aufgaben wird durch eine Drehmomentübertragungsbaugruppe mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Dadurch kann die Drehmomentübertragungsbaugruppe weniger Bauraum einnehmen und der Anlasserzahnkranz kann einfacher und kostengünstiger an der Antriebsscheibe befestigt werden. Der Zahnkranz kann bei der Verbindung mit der Antriebsscheibe weniger verformt werden und genauer auf der Antriebsscheibe aufgenommen werden. Die Verzahnung an dem Zahnkranz kann weniger toleranzbehaftet sein.
  • Die Drehmomentübertragungsbaugruppe kann in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs angeordnet sein. Das Anschlusselement kann ein Drehmomentwandler, ein Getriebe oder eine Kupplung, insbesondere eine Doppelkupplung, sein. Das Antriebselement kann ein Verbrennungsmotor oder ein Elektromotor sein.
  • Der Zahnkranz kann ein Anlasserzahnkranz sein. Der Zahnkranz kann zur Drehmomentübertragung ausgehend von dem Antriebselement zu einem mit dem Zahnkranz verbundenen Abtriebselement eingerichtet sein. Das Abtriebselement kann ein Anlasser des Antriebselements sein.
  • Die erste und zweite Lasche können eine radiale Sitzfläche für den Zahnkranz bilden. Der Zahnkranz kann über die erste und zweite Lasche auf der Antriebsscheibe zentriert sein. Auch kann die Antriebsscheibe an dem Aussenumfang Zentrierbereiche zur Zentrierung aufweisen. Die Zentrierbereiche können umfangsseitig versetzt zu der ersten und/oder zweiten Lasche sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die erste und zweite Lasche umfangsseitig abwechselnd angeordnet sind. Dadurch kann der Zahnkranz stabil auf der Antriebsscheibe aufgenommen werden. Auch können zwei erste Laschen umfangsseitig nebeneinander und/oder zwei zweite Laschen umfangsseitig nebeneinander angeordnet sein.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass umfangsseitig und axial zwischen der ersten und zweiten Lasche wenigstens ein Zwischenbereich angeordnet ist. Der Zwischenbereich ist bevorzugt einteilig aus dem Grundkörper ausgeführt.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist vorteilhaft, bei der der Zwischenbereich eine radiale Verlängerung des Grundkörpers ist. Dadurch kann die Antriebsscheibe besonders kostengünstig ausgeführt werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste und zweite Lasche umfangsseitig unmittelbar angrenzend zueinander angeordnet sind. Die erste und zweite Lasche können umfangsseitig voneinander beabstandet sein.
  • Bei einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die erste und zweite Lasche umfangsseitig wellenförmig verlaufen. Die erste und zweite Lasche können umfangsseitig einen von der Wellenform abweichenden Verlauf aufweisen. Beispielsweise können die erste und zweite Lasche umfangsseitig in einer Rechteckform oder Dreiecksform verlaufen.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist vorteilhaft, bei der der Zahnkranz mit einem Innendurchmesser auf einem Aussenumfang der ersten und zweiten Lasche aufgenommen ist. Die erste und zweite Lasche können einen maximalen Aussenumfang der Antriebsscheibe bilden.
  • Bei einer speziellen Ausführung der Erfindung ist es von Vorteil, wenn die Antriebsscheibe ein Befestigungselement zur Verbindung mit dem Antriebselement oder dem Anschlusselement aufweist. Das Befestigungselement kann in einem radial äußeren Bereich der Antriebsscheibe angeordnet sein. Das Befestigungselement kann einteilig mit der Antriebsscheibe ausgeführt sein. Das Befestigungselement kann von dem Grundkörper axial vorspringen.
  • Bei einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Befestigungselement einen radialen Vorsprung zur axialen Anlage an dem Zahnkranz aufweist. Der radiale Vorsprung kann axial überlappend zu der ersten oder zweiten Lasche angeordnet sein. Der Zahnkranz kann durch den radialen Vorsprung wenigstens in die erste oder zweite axiale Richtung gesichert sein.
  • Bei einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die erste und zweite Lasche axial beabstandet zueinander sind. Dadurch kann die Auflagefläche in axialer Richtung verbreitert werden. Die erste und zweite Lasche können auch axial überlappend angeordnet sein. Der Aussenumfang der ersten und/oder zweiten Lasche kann axial zu dem Grundkörper beabstandet sein.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Figurenbeschreibung und den Abbildungen.
  • Figurenbeschreibung
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Abbildungen ausführlich beschrieben. Es zeigen im Einzelnen:
    • 1: Eine Seitenansicht einer Drehmomentübertragungsbaugruppe in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung.
    • 2: Einen Querschnitt entlang A-A aus 1.
    • 3: Einen Querschnitt entlang B-B aus 1.
    • 4: Einen Ausschnitt einer Draufsicht auf eine Antriebsscheibe in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
    • 5: Einen Ausschnitt einer Draufsicht auf eine Antriebsscheibe in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht einer Drehmomentübertragungsbaugruppe in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. Die Drehmomentübertragungsbaugruppe 10 umfasst eine um eine Drehachse 12 drehbare und ein Drehmoment zwischen einem Antriebselement und einem Anschlusselement übertragbare Antriebsscheibe 14. Die Antriebsscheibe 14 umfasst einen scheibenförmigen Grundkörper 16, in dem in einem radial inneren Bereich Bohrungen 18 zur Durchführung von Schrauben zur Befestigung der Antriebsscheibe 14 an dem Antriebselement angeordnet sind.
  • In einem radial äußeren Bereich umfasst die Antriebsscheibe 14 Befestigungselemente 20 zur Befestigung der Antriebsscheibe 14 an dem Anschlusselement. Die Befestigungselemente 20 sind einteilig mit der Antriebsscheibe 14 ausgeführt und bevorzugt von dem Grundkörper 16 axial abgestellt.
  • Die Drehmomentübertragungsbaugruppe 10 umfasst weiterhin einen an der Antriebsscheibe 14 befestigten Zahnkranz 22. Der Zahnkranz 22 weist eine Aussenverzahnung 24 zur Verzahnung mit einem Abtriebselement auf.
  • Die Antriebsscheibe 14 umfasst an dem Aussenumfang 36 mehrere in eine erste axiale Richtung 26 axial abgestellte erste Laschen 28 und mehrere in eine entgegengesetzte zweite axiale Richtung 30 axial abgestellte zweite Laschen 32 auf denen der Zahnkranz 22 aufgenommen ist. Dadurch kann die Auflagefläche für den Zahnkranz 22 in axialer Richtung vergrößert werden und die Antriebsscheibe 14 dennoch kostengünstig und einfach aufgebaut werden.
  • Die ersten und zweiten Laschen 28, 32 sind umfangsseitig abwechselnd angeordnet. Der Zahnkranz 22 ist mit einem Innendurchmesser 34 auf einem Aussenumfang 36 der ersten und zweiten Laschen 28, 32 aufgenommen.
  • An dem Befestigungselement 20 ist ein radialer Vorsprung 38 ausgeführt, an dem der Zahnkranz 22 in die zweite axiale Richtung 30 axial anliegt. Der Zahnkranz 22 ist durch Schweißstellen 40 mit der Antriebsscheibe 14 fest verbunden.
  • 2 zeigt einen Querschnitt entlang A-A aus 1. Die Antriebsscheibe 14 weist radial außen die in die erste axiale Richtung 26 axial abgestellten ersten Laschen 28 und die in die zweite axiale Richtung 30 axial abgestellten zweiten Laschen 32 auf, die zueinander axial beabstandet sind. Der Zahnkranz 22 ist mit dem Innendurchmesser 34 auf dem Aussenumfang 36 der ersten und zweiten Laschen 28, 32 aufgenommen.
  • Die ersten und zweiten Laschen 28, 32 stehen axial von dem Grundkörper 16 ab. Der Zahnkranz 22 weist eine maximale axiale Breite 42 auf, die größer ist als der von den ersten und zweiten Laschen 28, 32 aufgespannte axiale Ausdehnungsbereich 44.
  • 3 zeigt einen Querschnitt entlang B-B aus 1. Das Befestigungselement 20 ist von dem Grundkörper 16 axial abgestellt und weist den radialen Vorsprung 38 zur axialen Anlage an dem Zahnkranz 22 auf. Der Zahnkranz 22 ist über die Schweißstellen 40 mit der Antriebsscheibe 14 verbunden.
  • 4 zeigt einen Ausschnitt einer Draufsicht auf eine Antriebsscheibe in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Die Antriebsscheibe 14 umfasst die umfangsseitig versetzt zueinander angeordneten ersten und zweiten Laschen 28, 32. Umfangsseitig und axial zwischen den ersten und zweiten Laschen 28, 32 ist ein Zwischenbereich 46 angeordnet. Der Zwischenbereich 46 ist als radiale Verlängerung des Grundkörpers ausgeführt.
  • 5 zeigt einen Ausschnitt einer Draufsicht auf eine Antriebsscheibe in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Die Antriebsscheibe 14 umfasst die ersten und zweiten Laschen 28, 32, die umfangsseitig unmittelbar angrenzend zueinander angeordnet sind, wobei die ersten und zweiten Laschen 28, 32 umfangsseitig wellenförmig verlaufen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Drehmomentübertragungsbaugruppe
    12
    Drehachse
    14
    Antriebsscheibe
    16
    Grundkörper
    18
    Bohrung
    20
    Befestigungselement
    22
    Zahnkranz
    24
    Aussenverzahnung
    26
    erste axiale Richtung
    28
    erste Lasche
    30
    zweite axiale Richtung
    32
    zweite Lasche
    34
    Innendurchmesser
    36
    Aussenumfang
    38
    radialer Vorsprung
    40
    Schweißstelle
    42
    maximale axiale Breite
    44
    axiale Ausdehnungsbereich
    46
    Zwischenbereich

Claims (10)

  1. Drehmomentübertragungsbaugruppe (10) mit einer um eine Drehachse (12) drehbaren und ein Drehmoment zwischen einem Antriebselement und einem Anschlusselement übertragbaren Antriebsscheibe (14) und einem an der Antriebsscheibe (14) befestigten und eine Verzahnung zur Drehmomentübertragung aufweisenden Zahnkranz (22), dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsscheibe (14) an dem Aussenumfang (36) wenigstens eine von einem scheibenförmigen Grundkörper (16) der Antriebsscheibe (14) in eine erste axiale Richtung (26) axial abgestellte erste Lasche (28) und wenigstens eine in eine entgegengesetzte zweite axiale Richtung (30) axial abgestellte zweite Lasche (32) aufweist und der Zahnkranz (22) auf der ersten und zweiten Lasche (32) aufgenommen ist.
  2. Drehmomentübertragungsbaugruppe (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Lasche (28, 32) umfangsseitig abwechselnd angeordnet sind.
  3. Drehmomentübertragungsbaugruppe (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass umfangsseitig und axial zwischen der ersten und zweiten Lasche (28, 32) wenigstens ein Zwischenbereich (46) angeordnet ist.
  4. Drehmomentübertragungsbaugruppe (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenbereich (46) eine radiale Verlängerung des Grundkörpers (16) ist.
  5. Drehmomentübertragungsbaugruppe (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Lasche (28, 32) umfangsseitig unmittelbar angrenzend zueinander angeordnet sind.
  6. Drehmomentübertragungsbaugruppe (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Lasche (28, 32) umfangsseitig wellenförmig verlaufen.
  7. Drehmomentübertragungsbaugruppe (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkranz (22) mit einem Innendurchmesser (34) auf einem Aussenumfang (36) der ersten und zweiten Lasche (28, 32) aufgenommen ist.
  8. Drehmomentübertragungsbaugruppe (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsscheibe (14) ein Befestigungselement (20) zur Verbindung mit dem Antriebselement oder dem Anschlusselement aufweist.
  9. Drehmomentübertragungsbaugruppe (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) einen radialen Vorsprung (38) zur axialen Anlage an dem Zahnkranz (22) aufweist.
  10. Drehmomentübertragungsbaugruppe (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Lasche (28, 32) axial beabstandet zueinander sind.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012221956A1 (de) 2012-11-30 2014-06-05 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Drehmomentübertragungseinrichtung und Antriebsstrang mit Drehmomentübertragungseinrichtung
WO2017222851A1 (en) 2016-06-21 2017-12-28 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Torque converter including extended impeller shell for connecting to engine drive plate
DE102020112247A1 (de) 2020-05-06 2021-11-11 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Zahnkranzanordnung

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