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Die Erfindung betrifft einen Gymnastikring mit der Grundform eines Rotationstorus, der neben der Verwendung zum Ringeturnen bei einer Vielzahl von Eigengewichtübungen zum Fitness- und Krafttraining nutzbar ist. Als vielfältig einsetzbares Trainingsgerät eignet sich der Gymnastikring zur Durchführung von Druck-, Zug-, Perpetuations- und vielen weiteren Übungen.
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Eine Form des Fitness- und Krafttrainings, die körperliche Übungen und Kraftübungen umfasst, die nur mit dem eigenen Körpergewicht ausgeführt werden, ist unter der Bezeichnung Calisthenics oder Kalisthenie bekannt. Da beim Eigengewichttraining regelmäßig eine Vielzahl von Muskelpartien beansprucht wird, werden durch Calisthenics nicht nur die einzelnen Muskeln gestärkt, sondern ebenso das Zusammenspiel der Muskeln, die sogenannte intermuskuläre Koordination. Muskuläre Dysbalance tritt daher seltener auf als bei herkömmlichem Krafttraining. Zudem werden mit Calisthenics neben Kraft und Ausdauer auch Beweglichkeit, Gleichgewichtssinn, Körperspannung, Körperkontrolle und Koordination trainiert.
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Die für Calisthenics genutzten Eigengewichtübungen beinhalten unter anderem Elemente aus der Gymnastik und dem Turnen. Auf Gewichte und Fitnessgeräte wird bei dieser Form des Fitness- und Krafttrainings weitestgehend verzichtet; es kommen - wenn überhaupt - nur einfache Hilfsmittel, wie zum Beispiel die in der Gymnastik und beim Turnen genutzten Stangen, Griffe und Ringe, zum Einsatz.
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Zu den im Calisthenics eingesetzten Sportgeräten zählen unter anderem die aus dem Ringeturnen bekannten Gymnastik- bzw. Turnringe. Diese Gymnastikringe besitzen - nach mathematischer Definition - stets die Grundform eines durch Rotation eines Basiskreises um eine Rotationsachse erzeugten Rotationstorus, wobei der Basiskreis, d. h. der Ringquerschnitt, meist einen Durchmesser im Bereich von 2 cm bis 4 cm hat und der Ringdurchmesser im Bereich von 15 cm bis 40 cm liegt. Essentielles Merkmal der Gymnastik- bzw. Turnringe ist der kreisförmige Ringquerschnitt, d. h. die Ausbildung als einfacher Rotationstorus, die gewährleistet, dass der Sportler beim Umgreifen des Gymnastikringes nicht durch Kanten des Querschnittsprofils behindert wird. D. h., andere Querschnittsprofile als die Kreisform sind für das Ringeturnen wenig geeignet.
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Die konventionellen Gymnastikringe für das Ringeturnen sind zumeist monolithisch aus Holz gefertigt. Darüber hinaus sind - zum Beispiel aus
DE 90 02 784 U1 - auch Turnringe aus Verbundwerkstoffen bekannt.
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Zu den im Calisthenics verwendeten Sportgeräten zählen ferner die Liegestützgriffe, die nicht nur zur Durchführungen von Liegestützen, sondern auch für andere Bodenübungen, wie zum Beispiel für Kopf-, Handstand- und ähnliche Halteübungen, genutzt werden können. Solche Liegestützgriffe sind u. a. bekannt aus
US 3 115 338 A ,
DE 101 51 616 A1 oder
US 2010/0279833 A1 ; sie weisen regelmäßig einen Haltegriff auf, der an einem auf dem Boden zu platzierenden Stützelement angebracht ist.
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Ein wichtiger Aspekt für Sportler, die Calisthenics betreiben, ist, dass sie ihre Eigengewichtübungen weitestgehend ortsungebunden durchführen möchten. Sportgeräte, die im Calisthenics zur Anwendung kommen, sollten daher leicht, handlich und unproblematisch mitführbar sein.
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Es ist insofern Aufgabe der Erfindung, ein Sportgerät auf Basis eines Gymnastikrings bereitzustellen, welcher möglichst vielseitig für diverse Eigengewichtübungen nutzbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gymnastikring mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Ein vorteilhafter Gymnastikring wird zudem im nebengeordneten Anspruch 10 beschrieben. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 aufgeführt.
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Der vorgeschlagene Gymnastikring umfasst einen Ringkörper, der die allgemein bekannte Grundform eines durch Rotation eines Basiskreises um eine Rotationsachse erzeugten Rotationstorus besitzt. Im Sinne der für Rotationstori üblichen mathematischen Begriffsdefinition weist der Ringkörper eine senkrecht zur Rotationsachse des Ringkörpers (bzw. des Rotationstorus) liegende, durch den Mittelpunkt des Basiskreises des Ringkörpers (bzw. des Rotationstorus) verlaufende Äquatorialebene auf. Im Axialschnitt besitzt der Ringkörper das bei Turnringen übliche und notwendige kreisförmige Querschnittsprofil.
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Nach Maßgabe der Erfindung ist ein Bügelgriff am Ringkörper auskragend und beabstandet zur Äquatorialebene des Ringkörpers angebracht. Der Bügelgriff besitzt ein zwischen zwei Bügelgriffenden befindliches Griffmittelstück. Er ist zudem bezüglich einer den Bügelgriff längsschneidenden Griffmittelebene spiegelsymmetrisch ausgebildet.
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Der Bügelgriff und der Ringkörper sind erfindungsgemäß so zueinander ausgerichtet bzw. angeordnet, dass die Griffmittelebene des Bügelgriffs in einer durch die Rotationsachse des Ringkörpers verlaufenden Axialschnittebene des Ringkörpers liegt. Diese Axialschnittebene des Ringkörpers schneidet den Ringkörper an zwei radial gegenüberliegenden Schnittpositionen, in deren Bereich am Ringkörper jeweils eine Befestigungsstelle zum Anbringen jeweils eines der Bügelgriffenden ausgebildet ist. Die beiden Bügelgriffenden sind hierbei so am Ringkörper befestigt, dass beide Bügelgriffenden zur gleichen Seite von der Äquatorialebene des Ringkörpers wegweisen. D. h., der Bügelgriff ist quer zum Ringkörper ausgerichtet und steht senkrecht von diesem ab. Das jeweilige Bügelgriffende setzt also an seiner Befestigungsstelle wegführend von der Oberfläche des Ringkörpers an.
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Der Abstand des Griffmittelstücks zur Axialschnittebene ist vorzugsweise größer als der Durchmesser des den Rotationstorus bildenden Basiskreises, d. h. größer als der Ringkörperquerschnitt.
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Der Bügelgriff kann am Ringkörper lösbar, zum Beispiel mittels einer Steck- und/oder einer Schraubverbindung, oder unlösbar, zum Beispiel mittels einer Klebeverbindung angebracht sein. Vorzugsweise sind die Bügelgriffenden formangepasst zum Ringkörper ausgeführt, d. h., das jeweilige Bügelgriffende und der Ringkörper sind im Bereich der Befestigungsstelle geometrisch aufeinander abgestimmt. Hierzu kann der Ringkörper in diesem Befestigungsstellenbereich auch leicht abgeflacht sein, d. h. vom kreisförmigen Querschnittsprofil des Ringkörpers abweichen.
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Der vorgeschlagene Gymnastikring zeichnet sich dadurch aus, dass er neben der Verwendung zum Ringeturnen für eine Reihe von Eigengewichtübungen nutzbar ist, zum Beispiel für Halteübungen, ähnlich denen, die gemeinhin am Barren ausgeführt werden. Er kann zudem als Liegestützgriff eingesetzt werden. Die durch den Ringkörper gebildete Stütze leitet hierbei die Gewichtskräfte auf einer kreislinienförmigen Kontaktlinie - und somit weitestgehend gleichmäßig - in die Auflagefläche (also zum Beispiel den Boden) und gewährleistet somit den für die Eigengewichtübungen erforderlichen sicheren und stabilen Stand; die Gefahr des Umkippens oder Umknickens beim Training ist folglich stark reduziert.
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Zur Durchführung benötigt der Sportler regelmäßig ein Set, d. h. ein Paar, der Gymnastikringe. Diese beiden Gymnastikringe sind hierbei vorzugsweise spiegelbildlich zueinander ausgeführt.
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Der erfindungsgemäße Gymnastikring entspricht in Bezug auf die Größe des Ringkörpers vorzugsweise der Größe handelsüblicher Turnringe; er kann insofern in gängigen Sporttaschen problemlos mitgeführt werden.
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Das Griffmittelstück ist im Querschnitt bevorzugt ähnlich dimensioniert wie der Ringkörperquerschnitt, d. h., Ringkörper und Griffmittelstück weisen gleiche oder ähnliche Querschnittsabmessungen auf.
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Ein geeigneter Werkstoff für den Ringkörper und/oder den Bügelgriff ist zum Beispiel Holz, insbesondere Birkenholz; ebenso können diverse Kunststoffe zum Einsatz kommen.
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Gemäß einer Ausführung des Gymnastikrings ist das Griffmittelstück des Bügelgriffs in seiner Längserstreckung gerade ausgebildet. Zur Rotationsachse des Ringkörpers ist das gerade ausgebildete Griffmittelstück vorzugsweise in einem Winkel von 83° ± 2° ausgerichtet, d. h., das Griffmittelstück ist gegenüber der Äquatorialebene um 7° ± 2° geneigt. Dies ermöglicht ein besonders handgelenkschonendes Training.
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Gemäß einer anderen Ausführung des Gymnastikrings weist das Griffmittelstück in seiner Längserstreckung ein gerade ausgebildetes Teilstück auf, das parallel zur Äquatorialebene ausgerichtet ist. An einem der Endbereiche des circa über die halbe Länge des Griffmittelstücks reichenden, gerade ausgebildeten Teilstücks befindet sich eines der Griffenden. Zwischen dem anderen Griffende und dem anderen Endbereich des gerade ausgebildeten Teilstücks befindet sich ein zum geraden Teilstück abgewinkeltes Übergangsteilstück.
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Es kann vorgesehen sein, dass zumindest das Griffmittelstück des Bügelgriffs ein ovales oder eine elliptisches Querschnittsprofil aufweist. Vorzugsweise ist bei einem ovalen, d. h. eiförmigen, Querschnittsprofil des Griffmittelstücks die dem Ringkörper zugewandte Seite des Bügelgriffs stärker gekrümmt und die dem Ringkörper abgewandte Seite des Bügelgriffs schwächer gekrümmt, d. h. leicht abgeflacht. Das Griffmittelstück mit oval oder elliptisch ausgebildetem Querschnittsprofil ermöglicht ein besonders ergonomisches Greifen des Bügelgriffs.
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Gemäß einer Ausgestaltung des Gymnastikrings ist der Ringkörper an der Äquatorialebene in zwei separate Ringkörperhalbschalen geteilt; vorzugsweise ist er an der als Teilungsebene fungierenden Äquatorialebene zu Demontagezwecken in die beiden Ringkörperhalbschalen separierbar. Bei Montage werden die beiden Ringkörperhalbschalen entweder unlösbar miteinander verbunden oder lösbar, zum Beispiel durch Steckverbindungen, aneinander fixiert. Bei lösbarer Ausführung kann der Ringkörper bei Bedarf wieder zerlegt werden.
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Es kann in der Ausführung des Ringkörpers aus den Ringkörperhalbschalen vorgesehen sein, dass der Bügelgriff am Ringkörper lösbar mit zwischen den beiden Ringkörperhalbschalen verborgenen Verbindungselementen befestigt ist. So kann zum Beispiel der Bügelgriff mit Schraubverbindungen von der innenliegenden Fläche einer der Ringkörperhalbschalen aus verschraubt sein. Die Schraubenverbindungen bleiben nach außen unsichtbar und behindern nicht beim Training.
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Die Ausführung des Gymnastikrings mit geteiltem Ringkörper eignet sich ferner zum Training mit angegurteten Gymnastikringen, d. h. für hängend ausgeführte Übungen - ähnlich dem klassischen Ringeturnen. In der Ausführung mit geteiltem Ringkörper umfasst der Gymnastikring hierbei einen vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Gurthalter zur Halterung eines Gurtes, zum Beispiel an einer Gurtschlaufe. Zum Einlegen und zur Führung des Gurtes weist der Ringkörper zudem mindestens eine in der Äquatorialebene ausgerichtete Gurtführungstasche auf. Der in der Gurtführungstasche geführte Gurt ist mittels des zwischen den beiden Ringkörperhalbschalen formschlüssig einsetzbaren Gurthalters innerhalb des Ringkörpers fixiert. Der Formschluss kann zum Beispiel mittels einer zum Gurthalter geometrisch passenden, zwischen den beiden Ringkörperhalbschalen ausgebildeten Gurthalternut, in die der Gurthalter formschlüssig einlegbar ist, realisiert sein. Die Gurthalternut kann beispielsweise am inneren Radius des Ringelements ausgebildet sein, sodass der Gurthalter ohne Separation der beiden Ringkörperhalbschalen in die Gurthalternut eingesetzt und auch entnommen werden kann. Dadurch kann der Gurt schnell am Ringkörper befestigt und auch wieder entfernt werden; der Gurthalter wird bei Benutzung durch den zugbelasteten Gurt sicher in der Gurthalternut arretiert.
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Im Unterschied zu der herkömmlichen Gurtbefestigung als Schlaufe um das kreisförmige Querschnittsprofil des Ringkörpers herum, können durch Anwendung der innenliegenden Gurthalterung, d. h. mit zwischen den Ringkörperhalbschalen befestigtem Gurtende, beim Ringeturnen häufig auftretende Hautverletzungen wirksam unterdrückt werden, nämlich insbesondere Abschürfungen am Unterarm, die bei konventioneller Gurtführung nahezu unvermeidlich sind.
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Die Gurtführungstasche ist vorzugsweise mittig zwischen den beiden Befestigungsstellen am Ringkörpers angeordnet. Der infolgedessen senkrecht zur Längserstreckung des Gurtes ausgerichtete Bügelgriff kann bei hängend ausgeführten Übungen als alternatives Griffelement (anstatt des Ringkörpers) genutzt werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Gymnastikrings mit innenliegender Gurtbefestigung ohne den Bügelgriff ausgeführt ist. In dieser Ausgestaltung umfasst der Gymnastikring nur den Ringkörper aus den beiden Ringkörperhalbschalen sowie die vorstehend beschriebenen Komponenten zur Führung und Befestigung des Gurtes zwischen den Ringkörperhalbschalen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann der Gymnastikring an mindestens einer der Befestigungsstellen einen Drucksensor zwischen dem Ringkörper und dem an dieser Befestigungsstelle ansetzenden Bügelgriffende des Bügelgriffs aufweisen. Mit dem Drucksensor kann die Belastung und/oder die Entlastung des Gymnastikrings erfasst werden. Im Gymnastikring ist ferner eine mit dem Drucksensor verbundene Sendeeinheit zur drahtlosen Signalübertragung der durch den Drucksensor erfassten Signale installiert. Die übertragenen Signale können an eine Anzeige- und Auswerteeinheit, zum Beispiel ein Smartphone, gesendet werden, um die Signale zu visualisieren und ggf. auch - nach dem Training - zu analysieren. Diese Ausgestaltung des Gymnastikrings ermöglicht es, Trainingsdaten zur erfassen, zum Beispiel die Anzahl und Qualität von Liege- oder Beugestützen. Der Sportler kann sich daher stärker auf die qualitative Ausführung der Übungen konzentrieren und gleichzeitig das quantitative Trainingsziel - ohne selbst mitzählen zu müssen - erreichen.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass innerhalb des Gymnastikrings, vorzugsweise innerhalb des Ringkörpers zwischen Ringkörperhalbschalen, ein Lagesensor eingebaut ist. Der Lagesensor ist dazu eingerichtet, die Ausrichtung des Gymnastikrings im Raum, d. h. in Relation zu Schwerkraftwirkung, zu erfassen. Die erfassten Signale können wiederum mit einer mit dem Lagesensor verbundenen Sendeeinheit zur drahtlosen Signalübertragung verbunden sein. Durch Auswertung und Überwachung der Ringkörperlage kann der Sportler gezielt die Haltung während des Trainings optimieren.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert, wobei gleiche oder ähnliche Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen sind; dazu zeigen
- 1: ein Set aus zwei am Boden aufsitzenden Gymnastikringen gemäß einer ersten Ausführungsform zur Anwendung bei Bodenübungen in Perspektivansicht;
- 2: ein Set aus zwei angegurteten Gymnastikringen gemäß der ersten Ausführungsform zur Anwendung beim Ringeturnen in Perspektivansicht;
- 3: den Gymnastikring gemäß der ersten Ausführungsform in zehn verschiedenen Ansichten;
- 4: den Gymnastikring gemäß der ersten Ausführungsform, zerlegt in Einzelkomponenten, in Perspektivansicht;
- 5: den montierten Gymnastikring gemäß der ersten Ausführungsform in Perspektivansicht;
- 6: den Gymnastikring gemäß der ersten Ausführungsform, zerlegt in Einzelkomponenten, in Perspektivansicht;
- 7: den teilmontierten Gymnastikring gemäß der ersten Ausführungsform in Perspektivansicht;
- 8: den Gymnastikring gemäß einer zweiten Ausführungsform in zehn verschiedenen Ansichten;
- 9: den Gymnastikring gemäß einer dritten Ausführungsform in zehn verschiedenen Ansichten;
- 10: den Gymnastikring gemäß einer vierten Ausführungsform in zehn verschiedenen Ansichten;
- 11: den Gymnastikring gemäß einer fünften Ausführungsform in zehn verschiedenen Ansichten;
- 12: den Gymnastikring gemäß einer sechsten Ausführungsform in zehn verschiedenen Ansichten;
- 13: den Gymnastikring gemäß einer siebten Ausführungsform, ohne Bügelgriff, zerlegt in Einzelkomponenten, in Perspektivansicht;
- 14: den montierten Gymnastikring gemäß der siebten Ausführungsform, ohne Bügelgriff, in Seitenansicht;
- 15: den Gymnastikring gemäß einer achten Ausführungsform, zerlegt in Einzelkomponenten, in Perspektivansicht;
- 16: den teilmontierten Gymnastikring gemäß der achten Ausführungsform in Perspektivansicht;
- 17: den Gymnastikring gemäß einer neunten Ausführungsform, zerlegt in Einzelkomponenten, in Perspektivansicht;
- 18: den Gymnastikring gemäß einer zehnten Ausführungsform, zerlegt in Einzelkomponenten, in Perspektivansicht;
- 19: den Gymnastikring gemäß einer elften Ausführungsform, zerlegt in Einzelkomponenten, in Perspektivansicht; und
- 20: den teilmontierten Gymnastikring gemäß der elften Ausführungsform in Perspektivansicht.
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Die beiden Gymnastikringe gemäß der ersten Ausführung nach 1 sind in der für Bodenübungen typischen Anordnung nebeneinander platziert. Der Sportler umgreift mit jeweils einer Hand den Bügelgriff 2; der Ringkörper 1 dient als Stütze. Der Bügelgriff 2 ist an jeweils zwei Befestigungsstellen 3 am Ringkörper 1 formangepasst fixiert. Die beiden Gymnastikringe nach 1 sind spiegelsymmetrisch ausgeführt; die schlitzartig ausgebildete Gurtführungstasche 4 ist insofern nur an dem in 1 links oben abgebildeten Gymnastikring sichtbar.
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Die gemäß 2 an den Gurten 5 angebrachten, paarweise und spiegelbildlich nebeneinander angeordneten Gymnastikringe der ersten Ausführungsform dienen zur Durchführung von hängend ausgeführten Eigengewichtübungen. Die beiden Bügelgriffe 2 sind im Beispiel der 2 nach außen gekehrt. Der Sportler greift die Ringkörper 1 der Gymnastikringe in diesem Fall mit den Händen von innen - analog dem Griff beim klassischen Ringeturnen. Die Gurte 5 laufen über die Gurtführungstasche 4 ins Innere des Ringkörpers 1; sie sind dort mittels jeweils einer Gurtschlaufe befestigt.
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In 3 ist der Gymnastikring gemäß der ersten Ausführung in zehn verschiedenen Ansichten maßstäblich dargestellt. Hierbei zeigen: 3 (e): die Ansicht von vorn, 3 (g): die Ansicht von hinten, 3 (d): die Ansicht von rechts, 3 (f): die Ansicht von links, 3 (b): die Ansicht von unten, 3 (i): die Ansicht von oben und die 3 (a), 3 (c), 3 (h) und 3 (j) vier verschiedene perspektivische Ansichten. Auf die Angabe der Bezugszeichen wurde in 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.
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Die 4 und 5 zeigen den Gymnastikring gemäß der ersten Ausführung im zerlegten und im zusammengesetzten, d. h. montierten, Zustand.
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Gemäß 4 ist der Ringkörper 1 aus den beiden Ringkörperhalbschalen 1.1, 1.2 zusammengesetzt. Der Bügelgriff 2 umfasst ebenfalls zwei zueinander passende Bügelgriffhalbschalen 2.1, 2.2. Die Ringkörperhalbschalen 1.1, 1.2 und die Bügelgriffhalbschalen 2.1, 2.2 sind über Stiftverbindungen, die die geometrische Passung sicherstellen, miteinander verbunden. Die Stiftverbindungen umfassen jeweils die Stifte 9 und die dazu passenden Sacklöcher; in 4 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einer der Stifte 9 bezeichnet. Die Stifte 9 können zum Beispiel nach der Art von Holzdübeln ausgeführt sein.
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An den Befestigungsstellen 3 sind vier Durchgangsbohrungen eingebracht, durch die die Schrauben 10 zum Befestigen des Bügelgriffs 2 durch die Ringkörperhalbschale 1.1 geführt werden. Ähnlich einer Beilagscheibe dienen die zwischen den Ringkörperhalbschalen 1.1, 1.2 eingesetzten Verstärkungsplatten 8 als Auflage für den Schraubenkopf der Schrauben 10.
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Der gebogene, stabförmige Gurthalter 6 wird durch die am Ende des Gurts 5 ausgebildete Gurtschlaufe geführt. Anschließend wird der Gurthalter 6 zwischen den beiden Ringkörperhalbschalen 1.1, 1.2 eingesetzt, wobei der Gurthalter 6 formschlüssig in der Gurthalternut 7 und der Gurt 5 in der Gurtführungstasche 4 liegt. Hierdurch wird die in 5 veranschaulichte innenliegende Gurthalterung realisiert.
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Die mit 4 und 5 korrespondierenden Darstellungen in den 6 und 7 zeigen den Gymnastikring gemäß der ersten Ausführung aus einer weiteren Perspektive - wiederum im zerlegten und im teilweise zusammengesetzten, d. h. teilmontierten, Zustand.
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6 verdeutlicht hierbei insbesondere die geometrisch am Ringkörper 1 angepassten Bügelgriffenden des Bügelgriffs 2 ebenso wie die Lage der Verstärkungsplatten 8 in Bezug zu den Befestigungsstellen 3.
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In 7 ist der in die Gurthaltenut 7 eingelegte, durch die Gurtschlaufe des Gurtes 5 geführte Gurthalter 6 dargestellt. Zudem verdeutlicht 7 die Verschraubung des Bügelgriffs 2 an der Innenseite der Ringkörperhalbschale 1.1 mit der unter den Schraubenköpfen der Schrauben 10 positionierten Verstärkungsplatten 8.
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In 8 ist der Gymnastikring gemäß einer zweiten Ausführung in zehn verschiedenen Ansichten maßstäblich dargestellt. Hierbei zeigen: 8 (e): die Ansicht von vorn, 8 (g): die Ansicht von hinten, 8 (d): die Ansicht von rechts, 8 (f): die Ansicht von links, 8 (b): die Ansicht von unten, 8 (i): die Ansicht von oben und die 8 (a), 8 (c), 8 (h) und 8 (j) vier verschiedene perspektivische Ansichten. Auf die Angabe der Bezugszeichen wurde in 8 aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.
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In 9 ist der Gymnastikring gemäß einer dritten Ausführung in zehn verschiedenen Ansichten maßstäblich dargestellt. Hierbei zeigen: 9 (e): die Ansicht von vorn, 9 (g): die Ansicht von hinten, 9 (d): die Ansicht von rechts, 9 (f): die Ansicht von links, 9 (b): die Ansicht von unten, 9 (i): die Ansicht von oben und die 9 (a), 9 (c), 9 (h) und 9 (j) vier verschiedene perspektivische Ansichten. Auf die Angabe der Bezugszeichen wurde in 9 aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.
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In 10 ist der Gymnastikring gemäß einer vierten Ausführung in zehn verschiedenen Ansichten maßstäblich dargestellt. Hierbei zeigen: 10 (e): die Ansicht von vorn, 10 (g): die Ansicht von hinten, 10 (d): die Ansicht von rechts, 10 (f): die Ansicht von links, 10 (b): die Ansicht von unten, 10 (i): die Ansicht von oben und die 10 (a), 10 (c), 10 (h) und 10 (j) vier verschiedene perspektivische Ansichten. Auf die Angabe der Bezugszeichen wurde in 10 aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.
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In 11 ist der Gymnastikring gemäß einer fünften Ausführung in zehn verschiedenen Ansichten maßstäblich dargestellt. Hierbei zeigen: 11 (e): die Ansicht von vorn, 11 (g): die Ansicht von hinten, 11 (d): die Ansicht von rechts, 11 (f): die Ansicht von links, 11 (b): die Ansicht von unten, 11 (i): die Ansicht von oben und die 11 (a), 11 (c), 11 (h) und 11 (j) vier verschiedene perspektivische Ansichten. Auf die Angabe der Bezugszeichen wurde in 11 aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.
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In 12 ist der Gymnastikring gemäß einer sechsten Ausführung in zehn verschiedenen Ansichten maßstäblich dargestellt. Hierbei zeigen: 12 (e): die Ansicht von vorn, 12 (g): die Ansicht von hinten, 12 (d): die Ansicht von rechts, 12 (f): die Ansicht von links, 12 (b): die Ansicht von unten, 12 (i): die Ansicht von oben und die 12 (a), 12 (c), 12 (h) und 12 (j) vier verschiedene perspektivische Ansichten. Auf die Angabe der Bezugszeichen wurde in 12 aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.
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Die 13 und 14 zeigen den Gymnastikring in einer siebenten Ausführung ohne dem Bügelgriff 2 im zerlegten und im zusammengesetzten, d. h. montierten, Zustand.
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Die beiden Ringkörperhalbschalen 1.1, 1.2 des Ringkörpers 1 werden mit Stiftverbindungen verbunden. Einer der hierzu verwendeten Stifte 9 ist beispielhaft bezeichnet.
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Während der Ringkörper 1 weitgehend identisch ausgeführt ist, unterscheidet sich die Gurthalterung gemäß 13 von der, die in 4, 6 und 7 dargestellt ist. In der Ausführung nach 10 besitzt der Gurt 5 ein T-förmiges Endstück, welches den durch einen Schlitz des quaderförmigen Gurthalters 6 geführten Gurt 5 am Gurthalter 6 arretiert. Der Gurthalter 6 wird anschließend mit dem durchgesteckten Gurt 5 in die Gurthalternut 7 eingelegt und der in der Gurtführungstasche 4 zwischen den beiden Ringkörperhalbschalen 1.1, 1.2 innenliegende Gurt 5 aus dem Ringkörper 1 herausgeführt.
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Die Seitenansicht in 14 verdeutlicht die Position des Gurtes 5 zwischen den beiden Ringkörperhalbschalen 1.1, 1.2 des Ringkörpers 1.
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Weitere Varianten der Gurthalterung sind in den 15 bis 20 wiedergegeben.
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Die Gurthalterung gemäß der achten in 15 und 16 dargestellten Ausführung des Gymnastikrings ist weitgehend identisch mit der nach 13 und 14. Der Gurt 5 weist hier ein kreuzförmiges Endstück auf.
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Gemäß der neunten in 17 gezeigten Ausführung des Gymnastikrings ist der Gurthalter 6 in der Form eines langgestreckten Ringelements, ähnlich einem Kettenglied, ausgebildet (siehe hierzu 17 (a)). Zur Befestigung wird der Gurt 5 durch den Gurthalter 6 geführt, eine Schlaufe gebildet und der Gurthalter 6 um 90° gedreht (siehe hierzu Detaildarstellung in 17 (b)). Der Gurthalter 6 rastet in dieser Position durch die Gurtführungstasche 4 geführte Gurt 5
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Wenn der Gurt 5 durch die Gurtführungstasche 4 geführt wird, rastet der Gurthalter 6 in dieser Position in die Gurthalternut 7 ein und arretiert so den (zugbelasteten) Gurt 5 im Ringelement 1. Der Gurt 5 kann bei der in 17 dargestellten Ausführung der Gurthalterung ohne Zerlegung des Ringelements 1 gelöst und montiert werden. Eine Gurthalterung mit ähnlicher Funktionalität ist in der zehnten Ausführung des Gymnastikrings in 18 dargestellt. Die Ausbildung des Gurthalters 6 und der Gurthalternut 7 entsprechen weitestgehend denen nach 4, 6 und 7 mit dem Unterschied, dass die Gurthalternut 7 am inneren Radius des Ringelements 1 positioniert ist, sodass der Gurthalter 6 bei nicht zugbelastetem Gurt 5 - ohne Zerlegung des Ringelements 1 - aus der Gurthalternut 7 entnehmbar ist, zum Beispiel um den Gurt 5 zu entfernen.
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Die Gurthalterung gemäß der elften in 19 und 20 dargestellten Ausführung des Gymnastikrings umfasst ein Einrastsystem bzw. einen Schnellverschluss. Ein Teil des Schnellverschlusses ist am Gurt 5 befestigt; der andere Teil des Schnellverschlusses befindet sich am Gurthalter 6, der in der Gurthalternut 7 eingesetzt wird bzw. ist. Die Gurtführungstasche 4 ist der Form des Schnellverschlusses angepasst, sodass der Gurt 5 mit dem an seinem Endbereich angebrachten Teil des Schnellverschlusses in der Gurtführungstasche 4 liegt (siehe 20).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ringkörper
- 1.1, 1.2
- Ringkörperhalbschale
- 2
- Bügelgriff
- 2.1, 2.2
- Bügelgriffhalbschale
- 3
- Befestigungsstelle
- 4
- Gurtführungstasche
- 5
- Gurt
- 6
- Gurthalter
- 7
- Gurthalternut
- 8
- Verstärkungsplatte
- 9
- Stift
- 10
- Schraube