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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Beleuchtung eines Insassenraums eines Kraftfahrzeugs mit mehreren Beleuchtungseinrichtungen, wobei mittels den Beleuchtungseinrichtungen jeweils ein der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung zugeordneter Bereich des Insassenraums beleuchtbar ist, wobei nutzerseitig wenigstens ein zumindest einen der Bereiche zugeordneter, lichtspezifischer Parameter oder wenigstens eine Beleuchtungsinformation, aus der der lichtspezifische Parameter abgeleitet wird, vorgegeben wird, wobei eine veränderbare Charakteristik des von der Beleuchtungseinrichtung in dem Bereich generierten Lichts von dem jeweils zugeordneten lichtspezifischen Parameter abhängt.
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Beleuchtungseinrichtungen in Kraftfahrzeugen dienen längst nicht mehr nur der bloßen Ausleuchtung des Insassenraums, sondern sollen zudem einen Beitrag zu einem möglichst angenehmen Ambiente im Insassenraum leisten. In diesem Zusammenhang ist es aus dem Stand der Technik bekannt, dass in unterschiedlichen Bereichen im Insassenraum des Kraftfahrzeugs Licht mit unterschiedlichen Farben und/oder Helligkeiten generiert wird. Solche Systeme sind z.B. aus
DE 10 2013 223 145 A1 ,
DE 10 2018 005 461 A1 oder
DE 10 2019 210 878 A1 bekannt.
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DE 10 2016 108 754 A1 offenbart eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug. Mittels dieser Beleuchtungsvorrichtung wird eine bezüglich der Farbe und der Helligkeit erfolgende Abstimmung mehrerer Lichtquellen ermöglicht. Hierfür werden anhand von Messwerten eines Sensors ein korrigierter Farb- und Intensitätswert gebildet, anhand dem eine Ansteuerung der Lichtquellen zur Erzielung eines vorgegebenen Farb- oder Intensitätswerts erfolgt. Hierbei können Helligkeits- und Farbunterschiede zwischen den Lichtquellen ausgeglichen werden.
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Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Konzept hinsichtlich unterschiedlich beleuchteten Bereichen des Insassenraums des Kraftfahrzeugs anzugeben.
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Erfindungsgemäß gelöst wird die Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch, dass die Erfüllung einer Änderungsbedingung mittels eines Vergleichs wenigstens eines, einem der Bereiche zugeordneten lichtspezifischen Parameters mit wenigstens einem, einem anderen der Bereiche zugeordneten lichtspezifischen Parameter überprüft wird, wobei bei der Erfüllung der Änderungsbedingung wenigstens einer der lichtspezifischen Parameter und/oder wenigstens ein beleuchtungseinrichtungsspezifischer Parameter, von dem eine Abstrahlcharakteristik des mittels einer diesem beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter zugeordneten Beleuchtungseinrichtung generierten Lichts abhängt, verändert wird.
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Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Änderungsbedingung erfüllt ist, wenn der Vergleich ergibt, dass gemäß den lichtspezifischen Parametern in zumindest zwei der Bereiche Licht mit unterschiedlichen Charakteristiken generiert wird und diese Charakteristiken einer vorgegebenen Charakteristikkombination entsprechen, wobei die Charakteristikkombination fest vorgegeben ist, wobei insbesondere mehrere Charakteristikkombinationen in einer Lookup-Tabelle hinterlegt sind, und/oder dass die Charakteristikkombination nutzerseitig vorgegeben und/oder mittels einer künstlichen Intelligenz vorgegeben wird.
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Gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Farbe und/oder eine Helligkeit des von der Beleuchtungseinrichtung generierten Lichts von dem dieser Beleuchtungseinrichtung zugeordneten lichtspezifischen Parameter abhängt, wobei die Änderungsbedingung erfüllt ist, wenn der Vergleich ergibt, dass gemäß den lichtspezifischen Parametern in zumindest zwei der Bereiche Licht mit unterschiedlichen Charakteristiken generiert wird und diese Charakteristiken einer vorgegebenen Charakteristikkombination entsprechen, wobei die Farben einer vorgegebenen Farbkombination entsprechen, wenn diese bezüglich ihrer Wellenlängen um mindestens einen vorgegebenen Wellenlängengrenzwert voneinander abweichen und/oder keine zueinander komplementäre Farben sind, und/oder dass die Helligkeiten einer vorgegebenen Helligkeitskombination entsprechen, wenn diese bezüglich ihrer Lichtstärken um mindestens einen vorgegebenen Lichtstärkengrenzwert voneinander abweichen.
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Gemäß einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Beleuchtungseinrichtung wenigstens ein eine Abstrahlrichtung oder einen Abstrahlwinkelbereich des von dieser Beleuchtungseinrichtung generierten Lichts beeinflussendes Abstrahlelement aufweist, wobei der beleuchtungseinrichtungsspezifische Parameter die Abstrahlrichtung oder der Abstrahlwinkel ist oder betrifft, wobei das Abstrahlelement eine Verglasung, insbesondere eine Glasscheibe, ist oder eine solche umfasst, unter oder hinter der eine Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist, wobei eine abstrahlwinkelabhängige Transparenz der Verglasung in Abhängigkeit des beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters verändert wird.
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Gemäß einer vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Beleuchtungseinrichtung wenigstens ein eine Abstrahlrichtung oder einen Abstrahlwinkelbereich des von dieser Beleuchtungseinrichtung generierten Lichts beeinflussendes Abstrahlelement aufweist, wobei der beleuchtungseinrichtungsspezifische Parameter die Abstrahlrichtung oder der Abstrahlwinkel ist oder betrifft, wobei der beleuchtungseinrichtungsspezifische Parameter bei der Erfüllung der Änderungsbedingung derart geändert wird, dass das von der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung generierte Licht von wenigstens einem der anderen Bereiche aus nicht oder mit reduzierter Helligkeit sichtbar ist.
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Gemäß einer fünften erfindungsgemäßen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug wenigstens eine Außenbeleuchtungseinrichtung aufweist, mittels der ein Umfeld des Kraftfahrzeugs ausleuchtbar ist und/oder ein aus dem Umfeld des Kraftfahrzeugs sichtbares Lichtsignal generierbar ist, wobei nutzerseitig und/oder kraftfahrzeugseitig ein der Außenbeleuchtungseinrichtung zugeordneter, außenbeleuchtungseinrichtungsspezifischer Parameter oder eine Außenbeleuchtungsinformation, aus der der außenbeleuchtungseinrichtungsspezifische Parameter abgeleitet wird, vorgegeben wird, wobei eine veränderbare Charakteristik des dieser Außenbeleuchtungseinrichtung generierten Lichts von dem außenbeleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter abhängt, wobei die Erfüllung der Änderungsbedingung zusätzlich von dem außenbeleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter abhängt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das die unterschiedlichen Bereiche ausleuchtende Licht unterschiedliche Charakteristiken, etwa unterschiedliche physikalische Eigenschaften wie Farben und/oder Helligkeiten, aufweist. Es ist vorgesehen, dass sich das in dem Insassenraum mittels der Beleuchtungseinrichtungen generierte Licht von Bereich zu Bereich unterscheiden kann. In jedem der Bereiche ist hierdurch ein individuelles Beleuchtungsambiente erzeugbar.
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Die Bereiche sind jeweils Teilbereiche des Insassenraums. Jedem der Bereiche ist wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung zugeordnet, wobei die jeweilige Beleuchtungseinrichtung bzw. die jeweiligen Beleuchtungseinrichtungen insbesondere in oder an den jeweils zugeordneten Bereich angeordnet sind. So leuchtet das von der Beleuchtungseinrichtung generierte Licht hauptsächlich den jeweils zugeordneten Bereich zumindest teilweise aus. Grundsätzlich ist denkbar, dass sich die Bereiche überlappen. Die Bereiche sind nicht notwendigerweise scharf voneinander abgegrenzt bzw. disjunkt.
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Von dem lichtspezifischen Parameter, der z.B. ein Zahlenwert ist oder einen solchen umfasst, hängt die Charakteristik des von der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung generierten Lichts ab. Der lichtspezifische Parameter kann wenigstens einen veränderbaren Betriebsparameter der Beleuchtungseinrichtung beschreiben oder ein solcher sein, z.B. eine Betriebsspannung.
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Der lichtspezifische Parameter wird insbesondere anhand der Beleuchtungsinformation generiert, die z.B. als ein nutzerseitig vorgegebenes Bediensignal vorliegt. Hierdurch wird es dem Nutzer ermöglicht, dass er den für ihn typischerweise nicht ohne Weiteres verständlichen lichtspezifischen Parameter nicht unmittelbar vorgeben braucht, sondern stattdessen eine für ihn verständliche Information auswählen bzw. einstellen kann. Denkbar ist, dass der Nutzer zur Generierung der Beleuchtungsinformation wenigstens einen Schieberegler in eine gewünschten Position bringt und/oder als Beleuchtungsinformation einen Zahlenwert, z.B. zwischen 0 und 100, auswählt. In dieser Ausführungsform erfolgt die nutzerseitige Vorgabe des lichtspezifischen Parameters folglich indirekt, nämlich über die Vorgabe der Beleuchtungsinformation.
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Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es vorkommen, dass die nutzerseitige Vorgabe des lichtspezifischen Parameters nicht für alle, sondern nur für wenigstens einen der Bereiche erfolgt. Für die übrigen Bereiche kann der lichtspezifische Parameter kraftfahrzeugseitig und insbesondere gemäß einer, z.B. festen, Voreinstellung automatisch vorgegeben werden. Denkbar ist für den Fall, in dem für einen der Bereiche keine nutzerseitige Vorgabe des lichtspezifischen Parameters erfolgt, dass der jeweilige Bereich nicht beleuchtet wird bzw. die jeweils zugeordnete Beleuchtungseinrichtung ausgeschaltet ist.
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Die nutzerseitige Vorgabe des lichtspezifischen Parameters kann während unterschiedlichen Betriebssituationen des Kraftfahrzeugs erfolgen, etwa zu Beginn oder während einer Fahrt. Der Zeitpunkt der Vorgabe des lichtspezifischen Parameters kann also im Belieben des Nutzers liegen.
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Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist, dass, sofern für unterschiedliche Bereiche lichtspezifische Parameter vorgegeben werden, die Erfüllung der Änderungsbedingung anhand der lichtspezifischen Parameter überprüft wird.
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Im Rahmen dieser Überprüfung erfolgt ein Vergleich von unterschiedlichen Bereichen zugeordneten lichtspezifischen Parametern, insbesondere paarweise. Details hinsichtlich etwaiger konkreter Kriterien, von denen die Erfüllung der Änderungsbedingung abhängt, werden später im Rahmen der optionalen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargelegt.
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Sofern die Änderungsbedingung erfüllt ist, erfolgt erfindungsgemäß eine, bevorzugt automatische, Veränderung eines der lichtspezifischen Parameter und/oder eines der beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter. Bei der Erfüllung der Änderungsbedingung erfolgt mithin eine Veränderung des Beleuchtungsambientes in dem jeweils zugeordneten Bereich.
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Bezüglich des beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters ist vorgesehen, dass von diesem die Abstrahlcharakteristik des mittels der zugeordneten Beleuchtungseinrichtung generierten bzw. emittierten Lichts abhängt. Die Abstrahlcharakteristik betrifft wenigstens einen veränderbaren Betriebsparameter der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung, von dem die Art und Weise der Abstrahlung des Lichts, beispielsweise geometrische Parameter wie ein Abstrahlwinkel und/oder eine Abstrahlrichtung, abhängt.
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Die vorliegende Erfindung beruht insbesondere auf dem Gedanken, dass durch den Vergleich ermittelt wird, ob ein Gesamterscheinungsbild der bereichsspezifischen und gegebenenfalls unterschiedlichen Beleuchtungen änderungs- bzw. verbesserungsbedürftig ist, wobei zum Erreichen dieses Ziels die Änderung des lichtspezifischen Parameters und/oder des beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters vorgenommen wird. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die unterschiedlichen Beleuchtungen in den Bereichen zu einem unstimmigen Gesamtbeleuchtungsambiente im Insassenraum führen. So können entsprechende Unstimmigkeiten zu einer Irritation und/oder einem Unbehagen und/oder einer nachlassenden Konzentration seitens des oder der Insassen führen. Dies ist insbesondere dann problematisch, wenn mehrere unterschiedlich beleuchtete Bereiche im Blickfeld des Nutzers bzw. Insassen liegen und dieser die unterschiedlichen Beleuchtungen gleichzeitig visuell wahrnimmt. Die Anpassung des lichtspezifischen und/oder beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters führt zu einer Verringerung oder idealerweise zu einer Beseitigung dieser Unstimmigkeit. Dies kann etwa dadurch erfolgen, dass einer, mehrere oder alle Parameter geändert werden.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Farbe des von der Beleuchtungseinrichtung generierten Lichts von dem dieser Beleuchtungseinrichtung zugeordneten lichtspezifischen Parameter abhängt. So kann über die Beleuchtungseinrichtungen Licht mit unterschiedlichen Farben generiert werden. Der lichtspezifische Parameter kann ein RGB-Wert, der die Farbe des Lichts definiert, sein oder hiervon abhängen. So kann der lichtspezifische Parameter ein Zahlentripel sein, wobei die erste Zahl den Rotwert, die zweite Zahl den Grünwert und die dritte Zahl den Blauwert angibt, jeweils z.B. im Bereich zwischen 0 und 255. Der lichtspezifische Parameter kann die Wellenlänge des Lichts, insbesondere in Angström, sein oder beschreiben.
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Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Helligkeit des von der Beleuchtungseinrichtung generierten Lichts von dem dieser Beleuchtungseinrichtung zugeordneten lichtspezifischen Parameter abhängt. So kann über die Beleuchtungseinrichtungen Licht mit unterschiedlichen Helligkeiten generiert werden bzw. das Licht dimmbar sein. Der lichtspezifische Parameter kann die Strahlungsintensität, z.B. in Lumen oder Candela, des mittels der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung generierten Lichts sein oder diese betreffen. Denkbar ist, dass in diesem Fall der lichtspezifische Parameter und/oder die Beleuchtungsinformation eine Zahl zwischen 0 und 100 ist, wobei 0 den Fall beschreibt, in dem die Beleuchtungseinrichtung ausgeschaltet ist, und wobei 100 den Fall beschreibt, in dem mittels der Beleuchtungseinrichtung Licht mit der maximal erzeugbaren Helligkeit generiert wird.
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Bezüglich der Änderungsbedingung kann vorgesehen sein, dass diese erfüllt ist, wenn der Vergleich ergibt, dass gemäß der lichtspezifischen Parameter in zumindest zwei der Bereiche Licht mit unterschiedlichen Charakteristiken generiert wird und diese Charakteristiken der vorgegebenen Charakteristikkombination entsprechen. Bevorzugt wird überprüft, ob die lichtspezifischen Parameter einer vorgegebenen Parameterkombination entsprechen. Die vorgegebenen Parameter- bzw. Charakteristikkombinationen stellen eine schwarze Liste mit Kombinationen dar, bei deren Vorliegen eine Änderung des lichtspezifischen und/oder beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters vorgenommen wird.
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Denkbar ist, dass die Charakteristikkombination fest vorgegeben ist. Die schwarze Liste beinhaltet in dieser Ausführungsform vordefinierte Charakteristik- bzw. Parameterkombinationen, etwa Farb- oder Helligkeitskombinationen, bei denen die Anpassung des lichtspezifischen und/oder beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters vorgenommen wird. Denkbar ist, dass die Charakteristikkombinationen in einer, etwa seitens einer Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs abgespeicherten, Lookup-Tabelle hinterlegt sind.
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Zusätzlich oder alternativ kann die Charakteristikkombination nutzerseitig vorgegeben werden. Der Nutzer kann in dieser Ausführungsform Charakteristik- bzw. Parameterkombinationen, die er als unvorteilhaft empfindet, individuell vorgeben. Denkbar ist, dass die Lookup-Tabelle über nutzerseitige Vorgaben erweitert wird. Denkbar ist ferner, dass der Nutzer vorgegebene Kombinationen aus der Lookup-Tabelle entfernt. Die nutzerseitigen Vorgaben können über eine Bedienvorrichtung des Kraftfahrzeugs erfolgen.
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Zusätzlich oder alternativ kann die Charakteristikkombination mittels einer künstlichen Intelligenz ermittelt werden. Diese kann seitens der oder einer Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs ausgeführt werden. So kann eine sogenannte Deep-Learning-Engine vorgesehen sein, also eine technische Einrichtung mit einem neuronalen Netzwerk. Die künstliche Intelligenz bietet gegenüber fest oder nutzerseitig vorgegebenen Charakteristikkombinationen den Vorteil, dass nicht offensichtliche aber dennoch existierende Abhängigkeiten zur Generierung der Charakteristikkombination genutzt werden. Hierbei können insbesondere auch nutzerseitige Vorgaben hinsichtlich der Präferenzen des Nutzers berücksichtigt werden. Insbesondere wenn eine sehr umfangreiche Datenbasis diesbezüglich vorliegt, kann eine auf einer künstlichen Intelligenz basierende Datenauswertung, etwa zur Realisierung eines sogenannten Data-Mining-Prozesses, äußerst effektiv sein.
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Die künstliche Intelligenz kann mittels geeigneter Trainings-Datensätze vor dem Einsatz im Kraftfahrzeug trainiert werden. Diese Datensätze können über einen längeren Zeitraum erfasste Nutzervorgaben umfassen, anhand derer die künstliche Intelligenz Charakteristikkombinationen generiert. Diese Ergebnisse werden mit tatsächlichen nutzerseitigen Präferenzen verglichen und bezüglich ihrer Konsistenz hin überprüft, so dass ein stetig fortschreitender Lernprozess der künstlichen Intelligenz erfolgt. Es ist auch denkbar, dass die künstliche Intelligenz während des eigentlichen Einsatzes weiter trainiert wird, und zwar anhand der nutzerseitig vorgenommenen Eingaben. Dies bietet den Vorteil, dass die Auswertung der Nutzervorgaben spezifisch für den oder die Nutzer des Kraftfahrzeugs erfolgt und immer bessere Ergebnisse liefert.
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Sofern die Farbe des von der Beleuchtungseinrichtung generierten Lichts von dem dieser Beleuchtungseinrichtung zugeordneten lichtspezifischen Parameter abhängt, ist denkbar, dass die Farben einer vorgegebenen Farbkombination entsprechen, wenn diese bezüglich ihrer Wellenlängen um mindestens einen vorgegebenen Wellenlängengrenzwert voneinander abweichen und/oder keine zueinander komplementäre Farben sind. Die vorgegebene Charakteristikkombination ist in dieser Ausführungsform die vorgegebene Farbkombination. In dieser Ausführungsform wird eine Differenz der Wellenlängen des Lichts in unterschiedlichen Bereichen bestimmt, wobei die Änderungsbedingung erfüllt ist, wenn diese Differenz größer ist als der, insbesondere fest, vorgegebene Wellenlängengrenzwert. So ist denkbar, dass mittels der Beleuchtungseinrichtungen monochromatisches Licht erzeugbar ist, wobei die Differenz der Wellenlängen durch eine entsprechende Subtraktion der jeweiligen Wellenlängen bestimmbar ist. Sofern mittels den Beleuchtungseinrichtungen Licht mit einem kontinuierlichen Spektrum erzeugt wird, ist denkbar, dass die Wellenlängendifferenz die Differenz der zentralen Wellenlängen des jeweiligen Lichts ist. Die zentrale Wellenlänge kann als der spektrale Schwerpunkt oder ein Median der Wellenlängen des Lichts definiert sein.
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Sofern die Helligkeit des von der Beleuchtungseinrichtung generierten Lichts von dem dieser Beleuchtungseinrichtung zugeordneten lichtspezifischen Parameter abhängt, ist denkbar, dass die Helligkeiten einer vorgegebenen Helligkeitskombination entsprechen, wenn diese bezüglich ihrer Lichtstärken um mindestens einen vorgegebenen Lichtstärkengrenzwert voneinander abweichen. Die vorgegebene Charakteristikkombination ist in dieser Ausführungsform die vorgegebene Helligkeitskombination. In dieser Ausführungsform wird eine Differenz der Lichtstärken des Lichts in unterschiedlichen Bereichen bestimmt, wobei die Änderungsbedingung erfüllt ist, wenn diese Differenz größer ist als der, insbesondere fest, vorgegebene Lichtstärkengrenzwert.
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Folglich erfolgt eine Änderung des lichtspezifischen und/oder beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters dann, wenn in den unterschiedlichen Farben und/oder Helligkeiten zu stark voneinander abweichen. Eine Ausnahme kann dann vorliegen, wenn das Licht in den unterschiedlichen Bereichen zueinander komplementäre Farben aufweist, etwa blau/gelb oder rot/cyan oder grün/magenta. So werden solche Farbkombinationen typischerweise als angenehm wahrgenommen und sind dem Gesamtbeleuchtungsambiente nicht abträglich.
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Denkbar ist, dass wenigstens einer der lichtspezifischen Parameter bei Erfüllung der Änderungsbedingung derart geändert wird, dass in den Bereichen Licht mit gleichen Charakteristiken generiert wird und/oder die Charakteristiken von der oder einer vorgegebenen Charakteristikkombination abweichen. In dieser Ausführungsform erfolgt eine Angleichung der Charakteristiken, insbesondere derart, dass diese in den unterschiedlichen Bereichen gleich sind oder sich zumindest nicht mehr derart stark abweichen wie vor der Änderung. Die Angleichung kann jedoch auch nur insofern erfolgen, als dass die neue Charakteristikkombination nicht mehr in der schwarzen Liste enthalten ist. Auch in dieser Ausführungsform ist denkbar, dass die vorzunehmende Änderung seitens der oder einer künstlichen Intelligenz bestimmt wird.
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Denkbar ist, dass die Beleuchtungseinrichtung das wenigstens eine die Abstrahlrichtung oder den Abstrahlwinkelbereich des von dieser Beleuchtungseinrichtung generierten Lichts beeinflussendes Abstrahlelement aufweist, wobei der beleuchtungseinrichtungsspezifische Parameter die Abstrahlrichtung oder den Abstrahlwinkel ist oder betrifft. Der beleuchtungseinrichtungsspezifische Parameter kann bei der Erfüllung der Änderungsbedingung derart geändert werden, dass das von der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung generierte Licht von wenigstens einem der anderen Bereiche aus nicht oder mit reduzierter Helligkeit sichtbar ist. Auch hierdurch lassen sich entsprechende Unstimmigkeiten im Gesamtbeleuchtungsambiente reduzieren bzw. vermeiden.
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Das Abstrahlelement kann die Verglasung, insbesondere die Glasscheibe, sein oder eine solche umfassen, unter oder hinter der die Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist, wobei die abstrahlwinkelabhängige Transparenz der Verglasung in Abhängigkeit des beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters verändert wird. Bei der Verglasung, die auch als winkelabhängiges bzw. elektrochromes Glas bezeichnet werden kann, ist das Licht in Abhängigkeit vom jeweiligen Blickwinkel auf die Beleuchtungseinrichtung unterschiedlich hell. So kann das Licht in den der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung zugeordneten Bereich mit maximaler und in die Richtung der üblichen Bereiche mit reduzierter, etwa auf 0 verringerter, Helligkeit abgestrahlt werden. Die winkelabhängige Transparenz der Verglasung kann über eine an das Abstrahlelement anliegende Steuerungsspannung eingestellt werden.
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Die Lichtquelle kann wenigstens eine Leuchtdiode sein oder eine solche umfassen. So kann die Beleuchtungseinrichtung bevorzugt als ein Leuchtdiodenband vorgesehen sein. Die Beleuchtungseinrichtung kann, insbesondere in einem Fußraums des Kraftfahrzeugs, an einem Armaturenbrett oder einem Innenverkleidungsteil, insbesondere einem Türverkleidungsteil, oder einer Sitzvorrichtung, insbesondere einem Fahrzeugsitz oder einer Sitzbank, angeordnet sein.
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In einer denkbaren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug wenigstens eine Außenbeleuchtungseinrichtung aufweist, mittels der ein Umfeld des Kraftfahrzeugs ausleuchtbar ist und/oder ein aus dem Umfeld des Kraftfahrzeugs sichtbares Lichtsignal generierbar ist. Die Außenbeleuchtungseinrichtung kann eine, z.B. heckseitig am Kraftfahrzeug angeordnete, Kommunikationsleuchte und/oder, z.B. seitlich am Kraftfahrzeug angeordnete, Ein- und Ausstiegsleuchte sein.
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Zudem kann vorgesehen sein, dass nutzerseitig und/oder kraftfahrzeugseitig ein der Außenbeleuchtungseinrichtung zugeordneter, außenbeleuchtungseinrichtungsspezifischer Parameter oder eine Außenbeleuchtungsinformation, aus der der außenbeleuchtungseinrichtungsspezifische Parameter abgeleitet wird, vorgegeben wird, wobei eine veränderbare Charakteristik des dieser Außenbeleuchtungseinrichtung generierten Lichts von dem außenbeleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter abhängt, wobei die Erfüllung der Änderungsbedingung zusätzlich von dem außenbeleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter abhängt. In dieser Ausführungsform werden zur Überprüfung der Erfüllung der Änderungsbedingung nicht nur die Beleuchtungen der Bereiche berücksichtigt, sondern auch die außerhalb des Kraftfahrzeugs vorgesehene Beleuchtung. So wird in dieser Ausführungsform das, insbesondere von außerhalb des Kraftfahrzeugs wahrnehmbare Gesamtbeleuchtungsambiente berücksichtigt, wobei bei entsprechenden Unstimmigkeiten eine Änderung des lichtspezifischen und/oder des beleuchtungseinrichtungsspezifischen und/oder des außenbeleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters vorgenommen wird. Eine Anpassung von Parametern betreffende sicherheitsrelevante Außenbeleuchtungen, etwa eines Front- oder Heckscheinwerfers, eines Bremslichts oder eines Blinkers, erfolgt hierbei bevorzugt nicht oder nur insofern, als dass die Änderung gemäß gesetzlicher Vorgaben erfolgt.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das Kraftfahrzeug wenigstens eine Verstaufachbeleuchtungseinrichtung aufweist, mittels der ein Verstaufach des Kraftfahrzeugs ausleuchtbar ist. Das Verstaufach kann ein mittels einer Klappe verschließbares Handschuhfach sein, das etwa an oder in einem Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Die Verstaufachbeleuchtungseinrichtung kann dann zur Generierung eines Lichts angesteuert werden, wenn eine Klappe des Handschuhfachs geöffnet wird, was sensorisch erfasst werden kann.
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Zudem kann vorgesehen sein, dass nutzerseitig und/oder kraftfahrzeugseitig ein der Verstaufachbeleuchtungseinrichtung zugeordneter, verstaufachbeleuchtungseinrichtungsspezifischer Parameter vorgegeben wird, wobei eine veränderbare Charakteristik des dieser Verstaufachbeleuchtungseinrichtung generierten Lichts von dem verstaufachbeleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter abhängt, wobei die Erfüllung der Änderungsbedingung zusätzlich von dem verstaufachbeleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter abhängt. In dieser Ausführungsform werden zur Überprüfung der Erfüllung der Änderungsbedingung nicht nur die Beleuchtungen der Bereiche und gegebenenfalls die Außenbeleuchtungen des Kraftfahrzeugs berücksichtigt, sondern auch die Beleuchtung des Verstaufachs. So kann bei entsprechenden Unstimmigkeiten eine Änderung des lichtspezifischen und/oder des beleuchtungseinrichtungsspezifischen und/oder des außenbeleuchtungseinrichtungsspezifischen und/oder des verstaufachbeleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters vorgenommen werden.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass bei Vorliegen eines nutzerseitig generierten Anpassungssignals unabhängig von der Erfüllung der Änderungsbedingung eine Änderung wenigstens eines der lichtspezifischen Parameter und/oder der beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter derart erfolgt, dass die Charakteristiken des in den Bereichen erzeugten Lichts gleich sind und/oder vorgegebenen Charakteristiken entsprechen. Die Generierung des Anpassungssignals realisiert eine Reset-Funktion hinsichtlich der Beleuchtung in den Bereichen und gegebenenfalls hinsichtlich der Außenbeleuchtung und/oder der Verstaufachbeleuchtung. So kann bei der Generierung des Anpassungssignals die Beleuchtung gemäß, insbesondere fest, vorgegebener Parameter erfolgen, wobei die Beleuchtung in den verschiedenen Bereichen in diesem Fall gleich oder zumindest aneinander angepasst sind. Die Generierung des Anpassungssignals seitens des Nutzers kann über die oder eine Bedienvorrichtung des Kraftfahrzeugs vornehmbar sein.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug, umfassend mehrere Beleuchtungseinrichtungen, wobei mittels den Beleuchtungseinrichtungen jeweils ein der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung zugeordneter Bereich eines Insassenraums des Kraftfahrzeugs beleuchtbar ist, wobei nutzerseitig wenigstens ein zumindest einem der Bereiche zugeordneter, lichtspezifischer Parameter oder wenigstens eine Beleuchtungsinformation, aus der der lichtspezifische Parameter ableitbar ist, vorgebbar ist, wobei eine veränderbare Charakteristik des von der Beleuchtungseinrichtung in dem Bereich generierten Lichts von dem jeweils zugeordneten lichtspezifischen Parameter abhängt. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist gekennzeichnet durch eine zur Durchführung des Verfahrens gemäß der obigen Beschreibung eingerichtete Steuerungseinrichtung. Die Steuerungseinrichtung kann mit den Beleuchtungseinrichtungen und der oder einer Bedienvorrichtung über elektrische Verkabelungen verbunden sein. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug kann zur Durchführung eines autonomen Fahrbetriebs ausgebildet und eingerichtet sein. Alle im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläuterten Vorteile und Merkmale sind auf das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug übertragbar und umgekehrt.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug kann wenigstens eine, insbesondere als ein Touchscreen ausgebildete, Bedienvorrichtung umfassen, über die der lichtspezifische Parameter und/oder die Beleuchtungsinformation nutzerseitig vorgebbar ist. Die Bedienvorrichtung kann im Bereich eines Armaturenbretts oder rückseitig an einem Fahrer- und/oder Beifahrersitz des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Insbesondere kann für jeden der Bereiche eine Bedienvorrichtung vorgesehen sein.
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Über die Bedienvorrichtung kann ein Bedienmenü anzeigbar sein, über das die entsprechenden Bedienhandlungen nutzerseitig vornehmbar sind. So kann zur Vorgabe der die Farbe betreffenden Beleuchtungsinformation ein Farbkreis auf einem Display der Bedienvorrichtung bzw. des Touchscreens angezeigt werden, wobei ein entlang des Farbkreises bewegbarer Schieber zur Vorgabe der Beleuchtungsinformation in eine entsprechende Position verschiebbar ist. Bezüglich der die Helligkeit betreffenden Beleuchtungsinformation kann ein linearer Schieberegler angezeigt werden.
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Bevorzugt ist jeder der Bereiche ein Teilbereich des Insassenraums, in dem jeweils eine Sitzvorrichtung oder ein Sitzplatz des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Als Sitzvorrichtung kann ein Fahrzeugsitz, etwa ein Fahrer- und ein Beifahrersitz, und/oder eine Sitz- bzw. Rückbank des Kraftfahrzeugs vorgesehen sein. So kann sowohl der Fahrer- als auch der Beifahrersitz jeweils einen Sitzplatz des Kraftfahrzeugs bilden. Die Rückbank oder mehrere Rücksitze können mehrere, insbesondere drei, Sitzplätze definieren.
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Weiterer Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend dargelegten Ausführungsbeispielen sowie anhand der Figuren. Die zeigen schematisch:
- 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,
- 2 ein Flussdiagramm betreffend ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens, das anhand des Kraftfahrzeugs der 1 erläutert wird,
- 3 eine Detailansicht einer Bedienvorrichtung des Kraftfahrzeugs der 1,
- 4 eine detaillierte Ansicht auf eine Beleuchtungseinrichtung des Kraftfahrzeugs der 1, und
- 5 eine winkelabhängige Abhängigkeit der Transparenz einer Verglasung der Beleuchtungseinrichtung der 4.
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Kraftfahrzeugs 1 umfasst mehrere Sitzvorrichtungen 2, nämlich einen als Fahrersitz und einen als Beifahrersitz ausgebildeten Fahrzeugsitz 3 sowie eine als Rückbank ausgebildete Sitzbank 4. Jeder der Fahrzeugsitze 3 bildet einen Sitzplatz 5 aus. Die Sitzbank 4 bildet zwei Sitzplätze 5 aus, wobei ein weiterer Sitzplatz in der Mitte der Sitzbank 4 vorgesehen sein kann.
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Ein Insassenraum 6 des Kraftfahrzeugs 1 umfasst mehrere Bereiche 7, denen jeweils eine Beleuchtungseinrichtung 8 zugeordnet ist. Jeder der Bereiche 7 ist einem der Sitzplätze 5 zugeordnet respektive umfasst diesen. Die Beleuchtungseinrichtungen 8 sind jeweils beispielhaft im Fußraum angeordnet. Die Beleuchtungseinrichtungen 8 können aber auch an einer Fahrzeuginnenverkleidung wie z.B. der Türverkleidung und/oder einem Armaturenbrett 20 und/oder der Sitzvorrichtung 2 vorgesehen sein.
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2 zeigt ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel, das anhand dem Kraftfahrzeug 1 der 1 erläutert wird. Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Steuerungseinrichtung 9 des Kraftfahrzeugs 1 vorgesehen, die mit den an dem Verfahren beteiligten Komponenten des Kraftfahrzeugs 1 über in der 1 nicht näher gezeigte Verkabelungen verbunden ist. Das Verfahren umfasst die Schritte 10 bis 16.
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Im ersten Schritt 10 des Verfahrens werden nutzerseitig vorgegebene Beleuchtungsinformationen 17 erfasst. Die Beleuchtungsinformationen 17 sind jeweils einem der Bereiche 7 zugeordnet. Zur Vorgabe der Beleuchtungsinformation 17 sind Bedienvorrichtungen 18 vorgesehen, die vorliegend als jeweils zumindest einem der Bereiche 7 zugeordnete Touchscreens 19 ausgebildet sind. So ist eines der Touchscreens 19 an einem Armaturenbrett 20 des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet, wobei über dieses Touchscreen 19 die Beleuchtungsinformationen 17 zu den beiden vorderen Bereichen 7 betreffend die Fahrzeugsitze 3 vorgebbar sind. Zudem ist rückseitig an den Fahrzeugsitzen 3 jeweils eine weitere Bedienvorrichtung 18 vorgesehen, über die jeweils die Beleuchtungsinformation 17 der hinteren Bereiche 7 betreffend die Sitzbank 4 vorgebbar sind.
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Nachfolgend werden Details bezüglich der Vorgabe der Beleuchtungsinformationen 17 anhand der 3 erläutert, in der eine detaillierte Darstellung der Bedienvorrichtung 18 respektive des Touchscreens 19 zeigt. So ist auf einem Display des Touchscreens 19 ein erster Schieberegler 21 angezeigt, über den die Beleuchtungsinformation 17 betreffend eine nutzerseitig gewünschte Helligkeit in den jeweiligen Bereich 7 vorgebbar ist. Ein erster Schieber 22 des ersten Schiebereglers 21 ist verschiebbar, was durch den Doppelpfeil 23 angedeutet ist. Die äußerste linke Position des ersten Schiebers 22 entspricht der Beleuchtungsinformation 17, dass die mittels der jeweilige Beleuchtungseinrichtung 8 erzeugte Helligkeit 0 ist bzw. die Beleuchtungseinrichtung 8 in diesem Bereich 7 ausgeschaltet ist. Die äußere rechte Position des ersten Schiebers 22 entspricht der Beleuchtungsinformation 17, dass die zugeordnete Beleuchtungseinrichtung 8 Licht mit bezüglich dieser Beleuchtungseinrichtung 8 maximal möglicher Helligkeit generiert.
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Auf dem Display der Bedienvorrichtung 18 ist ferner ein einen Farbkreis darstellender, zweiter Schieberegler 24 dargestellt, entlang dem ein zweiter Schieber 25 in eine gewünschte Position verschiebbar ist, angedeutet durch den Pfeil 26. Der Farbkreis deckt hierbei das komplette Farbspektrum ab, wobei die Grundfarben rot, blau und grün in der 3 durch die Buchstaben R, B, G symbolisch angedeutet sind. Durch die die nutzerseitig gewünschte Farbe betreffende Beleuchtungsinformation 17 kann der Nutzer die Farbe des in dem jeweiligen Bereich 7 mittels der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung 8 erzeugten Lichts auswählen. Sofern der Nutzer kein buntes, sondern weißes Licht bevorzugt, dann kann dieser die entsprechende Beleuchtungsinformation 17 durch ein Antippen einer mittig in dem zweiten Schieberegler 24 angeordnete Schaltfläche 27 vorgeben, auf der der Buchstabe W, der für die Farbe weiß steht, angezeigt wird. Sobald der Nutzer die Schieber 22, 25 in die gewünschte Position gebracht hat bzw. den ersten Schieber 22 in die gewünschte Position gebracht und die Schaltfläche 27 angetippt hat, kann dieser seine Auswahl durch ein Antippen einer eine Betätigungstaste darstellenden Schaltfläche 28 bestätigen, wobei in diesem Fall die entsprechenden Beleuchtungsinformationen 17 generiert und an die Steuerungseinrichtung 9 übermittelt werden.
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Die Generierung der Beleuchtungsinformationen 17 oder wenigstens einer neuen, zusätzlichen Beleuchtungsinformationen 17 bzw. eine Änderung einer zuvor vorgegebenen Beleuchtungsinformation 17 ist grundsätzlich jederzeit denkbar, insbesondere zu Beginn oder während einer Fahrt des, beispielhaft ein autonom fahrenden, Kraftfahrzeugs 1. Während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dieses im Fall der Vorgabe neuer oder der Änderung zuvor vorgegebener Beleuchtungsinformationen 17 automatisch wieder im ersten Schritt 10 gestartet. Da insgesamt vier Bereiche 7 vorliegen und pro Bereich 7 zwei Beleuchtungsinformationen 17 vorgebbar sind, nämlich betreffend die Farbe und die Helligkeit, können insgesamt maximal acht Beleuchtungsinformationen 17 vorliegen.
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Die in der 3 gezeigte Bedienvorrichtung 18 ist einem der hinteren Bereiche 7 zugeordnet. Insbesondere bezüglich der am Armaturenbrett 20 angeordneten und den vorderen Bereichen 7 zugeordnete Bedienvorrichtung 18 ist denkbar, dass mehrere erste und zweite Schieberegler 21, 24 angezeigt werden, so dass ein Fahrer die Beleuchtungsinformationen 17 für alle Bereiche 7 des Insassenraums 6 vorgeben kann. Zusätzlich zur nutzerseitigen Vorgabe der Beleuchtungsinformationen 17 können diese auch kraftfahrzeugseitig vorgegeben werden, beispielsweise mittels einer auf der Steuerungseinrichtung 9 implementierten künstlichen Intelligenz 50.
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Im zweiten Schritt 11 des Verfahrens werden aus den Beleuchtungsinformationen 17 lichtspezifische Parameter 29 abgeleitet bzw. ermittelt. Konkret und beispielhaft wird anhand der Position des ersten Schiebers 22 ein Zahlenwert zwischen 0 und 100 generiert, wobei 0 eine ausgeschaltete Beleuchtungseinrichtung 8 und 100 eine Generierung von Licht mit maximaler Helligkeit durch die jeweilige Beleuchtungseinrichtung 8 bedeutet. Anhand der Position des zweiten Schiebers 45 am Farbkreis 24 bzw. anhand der Betätigung der Schaltfläche 27 wird ein RGB-Wert, also ein Zahlentripel, beschreibend die jeweils gewünschte Farbe generiert. Die lichtspezifischen Parameter 29 beschreiben mithin veränderbare Charakteristiken des von der jeweiligen Beleuchtungseinrichtung 8 in dem jeweiligen Bereich 7 generierten Lichts, wobei eine der Charakteristiken eine Farbe und eine andere der Charakteristiken eine Helligkeit des Lichts betrifft. Diese beiden in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehenen Charakteristiken sind nicht abschließend, was in der 2 durch die drei Fortsetzungspunkte bei den Beleuchtungsinformationen 17 und den lichtspezifischen Parametern 29 angedeutet ist.
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Im nächsten Schritt 12 des Verfahrens erfolgt die Überprüfung der Erfüllung einer Änderungsbedingung, wobei hierzu ein Vergleich der lichtspezifischen Parameter 29 betreffend unterschiedliche Bereiche 7 vorgenommen wird. Der Vergleich erfolgt beispielsweise paarweise, so dass jeweils zwei der lichtspezifischen Parameter 29 verglichen werden. Konkret werden die die Farbe betreffenden lichtspezifischen Parameter 29 und die die Helligkeit betreffenden lichtspezifischen Parameter 29 jeweils untereinander verglichen, so dass mithin bei acht vorgegebenen lichtspezifischen Parametern 29 insgesamt zwölf Vergleiche erfolgen.
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Die die Farben betreffenden lichtspezifischen Parameter 29 werden dahingehend verglichen, ob die entsprechend zu generierenden Lichtfarben einer vorgegebenen Farbkombination entsprechen. Zur konkreten Durchführung dieses Vergleichs gibt es mehrere Möglichkeiten. So können die Farben der vorgegebenen Farbkombinationen entsprechen, wenn diese bezüglich ihrer Wellenlängen um mindestens einen, insbesondere fest, vorgegebenen Wellenlängengrenzwert voneinander abweichen, also wenn die Farben um ein durch den Wellenlängengrenzwert definiertes Mindestmaß voneinander abweichen. Bei Licht mit kontinuierlichem Spektrum beziehen sich die Wellenlängen insbesondere auf die jeweilige Zentralwellenlänge. Sofern die Farben um den Wellenlängengrenzwert voneinander abweichen, erfolgt optional anschließend eine Überprüfung dahingehend, ob die Farben zueinander komplementär sind, wobei in diesem Fall die Änderungsbedingung nicht erfüllt ist, da komplementäre Farben typischerweise gut miteinander harmonieren.
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Die die Helligkeiten betreffenden lichtspezifischen Parameter 29 werden dahingehend verglichen, ob die Helligkeiten einer vorgegebenen Helligkeitskombination entsprechen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Helligkeiten bezüglich ihrer Lichtstärken um einen, insbesondere fest, vorgegebenen Lichtstärkengrenzwert voneinander abweichen. Die Helligkeiten entsprechen mithin der Helligkeitskombination, wenn die in unterschiedlichen Bereichen 7 generierten Helligkeiten zu stark voneinander abweichen.
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Die Charakteristikkombinationen, also die Farb- und Helligkeitskombinationen, können grundsätzlich fest vorgegeben sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jedoch vorgesehen, dass die Charakteristikkombinationen, die in einer seitens der Steuerungseinrichtung 9 hinterlegten Lookup-Tabelle 30 hinterlegt sind, dynamisch respektive veränderbar sind. So ist es dem Nutzer ermöglicht, insbesondere über die Bedienvorrichtung 18, neue Charakteristikkombinationen vorzugeben und die Lookup-Tabelle entsprechend zu erweitern. So kann dieser konkret von ihm als nachteilig empfundene Charakteristikkombinationen, sofern diese nicht ohnehin bereits in der Lookup-Tabelle 30 hinterlegt sind, entsprechend hinzufügen. Der Nutzer kann auch seitens der Lookup-Tabelle 30 vorgegebene Charakteristikkombinationen aus dieser entfernen. Zusätzlich oder alternativ können die Charakteristikkombinationen auch mittels der künstlichen Intelligenz 50 vorgegeben werden.
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Zusammenfassend ist die Änderungsbedingung dann erfüllt, wenn das Licht in zumindest zwei verschiedene Bereiche 7 einer der vorgegebenen Charakteristikkombinationen, also Farb- beziehungsweise Helligkeitskombinationen entsprechen, da in diesem Fall aufgrund dieser Unterschiede des Lichts ein nachteiliges Gesamtbeleuchtungsambiente im Insassenraum 6 vorliegen würde. Dies kann dann der Fall sein, wenn das Licht in unterschiedlichen Bereichen 7 einen gravierenden Helligkeitsunterschied und/oder unterschiedliche Farben, die miteinander nicht gut harmonieren, aufweist. Die vorgegebenen Charakteristikkombinationen stellen quasi eine schwarze Liste dar, die „unerlaubte“ Farb- und/oder Helligkeitskombinationen beinhaltet.
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Sofern die Überprüfung der Erfüllung der Änderungsbedingung im Schritt 12 ergibt, dass diese nicht erfüllt ist, dann wird das Verfahren im nächsten Schritt 13 fortgesetzt. Im Schritt 13 werden anhand der lichtspezifischen Parameter 29 Steuersignale 31 generiert, mittels denen die Beleuchtungseinrichtungen 8 derart angesteuert werden, dass in den Bereichen 7 Licht entsprechend den vorgegebenen Beleuchtungsinformationen 17 respektive lichtspezifischen Parametern 29 erzeugt wird.
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Sofern die Überprüfung der Änderungsbedingen im Schritt 12 ergibt, dass diese erfüllt ist, wird das Verfahren im nächsten Schritt 14 fortgesetzt. Im Schritt 14 wird eine Änderung zumindest einer der lichtspezifischen Parameter 29 vorgenommen. Diese Änderung erfolgt derart, dass in den Bereichen 7 Licht mit gleichen Charakteristiken respektiven Farben/Helligkeiten generiert wird. Denkbar ist auch, dass die gemäß den vorgegebenen lichtspezifischen Parametern 29 vorgegebene Charakteristiken derart geändert werden, dass diese nicht mehr einer der vorgegebenen Charakteristikkombinationen entsprechen. Konkret kann bezüglich der Helligkeiten vorgesehen sein, dass die Helligkeit in einem hell beleuchteten Bereich 7 reduziert und gleichzeitig die Helligkeit in einem nicht oder nur schwach beleuchteten Bereich 7 erhöht wird, etwa bis die Lichtstärken weniger als der vorgegebene Lichtstärkengrenzwert voneinander abweichen. Bezüglich der Farben kann vorgesehen sein, dass diese aneinander angepasst werden. So kann, wenn gemäß den vorgegebenen lichtspezifischen Parametern 29 vorgesehen ist, dass im einen der Bereich 7 ein grünes und in einem anderen der Bereich 7 ein blaues Licht generiert wird, in diesen Bereichen 7 stattdessen jeweils türkises Licht generiert wird oder dass in dem Bereich mit grünem Licht stattdessen blaues Licht generiert wird oder umgekehrt. Dem Nutzer kann in diesem Fall ein entsprechendes Feedback gegeben werden, etwa indem die Schieber 22, 25 automatisch auf die den geänderten lichtspezifischen Parametern 29 entsprechenden Positionen gebracht wird.
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Zusätzlich oder alternativ kann im Schritt 14 wenigstens ein beleuchtungseinrichtungsspezifischer Parameter 32, von dem eine Abstrahlcharakteristik des mittels einer diesem Parameter zugeordneten Beleuchtungseinrichtung 8 generierten Lichts abhängt, verändert werden. Details diesbezüglich werden nachfolgend anhand der 4 erläutert, die eine schematische Ansicht des Querschnitts einer der Beleuchtungseinrichtungen 8 zeigt.
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So umfasst die Beleuchtungseinrichtung 8 eine Lichtquelle 33, vorliegend beispielhaft mehrere Leuchtdioden, von denen in 4 eine dargestellt ist. Die Beleuchtungseinrichtung 8 ist als ein Leuchtdiodenband ausgebildet. Die Beleuchtungseinrichtung 8 umfasst ferner ein eine Abstrahlrichtung bzw. einen Abstrahlwinkelbereich des von der Beleuchtungseinrichtung 8 generierten Lichts beeinflussenden Abstrahlelement 34, das vorliegend eine Verglasung 35 respektive eine Glasscheibe ist, unter respektive hinter der die Lichtquelle 33 angeordnet ist. Bezüglich der Verglasung 35 ist eine von einem Abstrahlwinkel 36 des Lichts abhängige Transparenz veränderbar, nämlich über eine seitens der Steuerungseinrichtung 9 an die Verglasung 35 anlegbare elektrische Spannung, die von dem beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter 32 abhängt oder dieser ist. Das mittels der Beleuchtungseinrichtung 8 generierte Licht ist in 4 durch einen Pfeil 51 angedeutet.
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Die Abhängigkeit zwischen dem Abstrahlwinkel 36 und der Transparenz ist in der 5 gezeigt, wobei die x-Achse 37 den Abstrahlwinkel 36 und die y-Achse 38 die Transparenz betrifft. Die Reckteckkurve 39 zeigt die Abhängigkeit zwischen dem Abstrahlwinkel 36 und der Transparenz vor der Veränderung des beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters 32, wobei in diesem Fall idealisiert die Transparenz der Verglasung 35 bei allen möglichen Abstrahlwinkel 36 zwischen -90° und +90° konstant und maximal ist. Nach der Veränderung des beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters 32 entspricht diese Abhängigkeit der Glockenkurve 40, so dass die Transparenz der Verglasung 35 mit zunehmendem Betrag des Abstrahlwinkels 36 abnimmt. Dies bewirkt, dass bei einem schrägen Blickwinkel auf die Beleuchtungseinrichtung 8 das von dieser Beleuchtungseinrichtung 8 generierte Licht nur abgeschwächt oder gegebenenfalls gar nicht mehr sichtbar ist. Der Abstrahlwinkelbereich dieser Beleuchtungseinrichtung 8 ist in diesem Fall mithin verkleinert bzw. verengt worden.
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Die soeben beschriebene Änderung des beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters 32 ist etwa dann sinnvoll, wenn in einem vorderen der Bereiche 7 andersfarbiges oder helleres Licht als in einem dahinter angeordneten Bereich 7 generiert wird, wobei durch die Änderung der Transparenz der Verglasung 35 bewirkt wird, dass aus der Sicht des hinteren Bereichs 7 das mittels der dem vorderen Bereich 7 zugeordneten Beleuchtungseinrichtung 8 generierte Licht abgeschwächt oder nicht mehr sichtbar ist.
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Nach der Änderung des lichtspezifischen Parameters 29 und/oder des beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters 32 wird das Verfahren im Schritt 13 zur Generierung der Steuersignale 31 fortgesetzt.
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Nachfolgend wird ein weiterer, optionaler Aspekt bezüglich des erfindungsgemäßen Verfahrens respektive Kraftfahrzeugs 1 erläutert. So umfasst das Kraftfahrzeug 1 Außenbeleuchtungseinrichtungen 41, nämlich eine heckseitig am Kraftfahrzeug 1 angeordnete Kommunikationsleuchte 42, mittels der ein aus dem Umfeld des Kraftfahrzeugs 1 sichtbares Lichtsignal, insbesondere ein farbiges Symbol und/oder Text, generierbar ist, und seitlich am Kraftfahrzeug 1 angeordnete Ein- und Ausstiegsleuchten 43, mittels denen das seitliche Umfeld des Kraftfahrzeugs 1 ausleuchtbar ist (s. 1). Zum Betrieb der Außenbeleuchtungseinrichtungen 41 ist nutzer- respektive kraftfahrzeugseitig wenigstens ein einer der Außenbeleuchtungseinrichtungen 41 zugeordneter, außenbeleuchtungseinrichtungsspezifische Parameter 44 vorgebbar, wobei eine veränderbare Charakteristik, insbesondere die Farbe und/oder Helligkeit, des mittels der entsprechenden Außenbeleuchtungseinrichtung 41 generierten Lichts von dem außenbeleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter 44 abhängt. Die Generierung und Erfassung des außenbeleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters 44 kann, gleichermaßen wie die der lichtspezifischen Parameter 29, jederzeit erfolgen, wobei bei der Erfassung des Parameters 44 das Verfahren im Schritt 10 wieder neu gestartet wird. In diesem Fall wird sodann im Schritt 12 des Verfahrens der außenbeleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter 44 bei der Überprüfung der Erfüllung der Änderungsbedingung berücksichtigt. Konkret kann vorgesehen sein, dass eine Überprüfung dahingehend erfolgt, ob die mittels den Beleuchtungseinrichtungen 8 und den Außenbeleuchtungseinrichtungen 41 generierten Lichtfarben den vorgegebenen Farbkombinationen entsprechen und in diesem Fall im Schritt 14 eine entsprechende Änderung der lichtspezifischen Parameter 29 und/oder der beleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter 32 und/oder der außenbeleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter 44 vorgenommen wird.
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Nachfolgend wird ein weiterer optionaler Aspekt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs bzw. Verfahrens erläutert. So umfasst das Kraftfahrzeug 1 ein im Armaturenbrett 20 angeordnetes Verstauchfach 45, nämlich ein Handschuhfach, das mittels einer Verstauchfachbeleuchtungseinrichtung 46 ausleuchtbar ist. Nutzer- bzw. kraftfahrzeugseitig wird ein der Verstauchfachbeleuchtungseinrichtung 46 zugeordneter verstauchfachbeleuchtungseinrichtungsspezifischer Parameter 47 vorgegeben, wobei eine veränderbare Charakteristik, insbesondere Farbe und/oder Helligkeit, des der Verstauchfachbeleuchtungseinrichtung 46 generierten Lichts von dem verstauchfachbeleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameter 47 abhängt. Bei der Erfassung des verstaufachbeleuchtungseinrichtungsspezifischen Parameters 47 erfolgt ebenfalls ein Neustart des Verfahrens im ersten Schritt 10. Im Rahmen der Überprüfung der Änderungsbedingung im Schritt 12 wird der verstaufachbeleuchtungseinrichtungsspezifische Parameter 47 mit berücksichtigt. So kann die Änderungsbedingung erfüllt sein, wenn der verstaufachbeleuchtungseinrichtungsspezifische Parameter 47 eine starke Beleuchtung des Verstaufachs 46 bewirken würde und gemäß den lichtspezifischen Parametern 29 die Helligkeit in den Bereichen 7 deutlich geringer wäre. Im Rahmen des Schritts 14 können sodann die Parameter 29, 32, 44, 47 entsprechend angepasst respektive verändert werden. Beispielsweise kann in dem soeben genannten Fall die Helligkeit des seitens der Verstaufachbeleuchtungseinrichtung 46 generierten Lichts reduziert werden.
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Parallel zu den Verfahrensschritten 10 bis 14 wird der Verfahrensschritt 15 durchgeführt. Dieser betrifft die Überprüfung, ob ein nutzerseitig generiertes Anpassungssignals 48 vorliegt, das etwa durch ein Drücken einer Reset-Schaltfläche 49, die auf dem Display des Touchscreens 19 dargestellt ist, generierbar ist. Sofern im Rahmen des Schritts 15 das Vorliegen des Anpassungssignals 48 erfasst wurde, wird im sich hieran anschließenden Schritt 16 eine Veränderung der Parameter 29, 32, und insbesondere der Parameter 44, 47 derart vorgenommen, so dass die Charakteristiken des in den Bereichen 7 erzeugten Lichts gleich sind respektive, insbesondere fest, vorgegebenen Charakteristiken entsprechen. Nach der Anpassung wird das Verfahren im Schritt 13 fortgesetzt, in dem die Steuersignale 31 anhand der angepassten Parameter 29, 32, 44, 47 generiert werden. Die Betätigung der Reset-Schaltfläche 49 bewirkt mithin ein Zurücksetzen der Beleuchtungssituation auf voreingestellte Werte.