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Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Beleuchtung eines Innenraums eines Fahrzeugs.
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In vielen Bereichen der Technik kommen Leuchtmittel zum Einsatz, die neben konventionellen Schaltern auch durch andere Einflüsse steuerbar sind. Beispielsweise können bei Raumbeleuchtungen Bereiche vorgegeben werden, auf die ein Lichtkegel fokussiert werden soll. So können Abstrahlrichtung oder Intensität eines emittierten Lichtes, beispielsweise im Unterhaltungsbereich, durch eine Position einer Person steuerbar sein. Die Druckschrift
WO 2009/059462 offenbart eine gestenbasierte Lichtsteuerung, die auf einem Erfassen eines Ultraschallechos basiert. Ferner können in anderen Bereichen der Technik mittels Projektoren Bilder auf eine Fläche projiziert werden, die z.B. durch Gesten veränderbar sind. Im Automobilbereich sind bisher z.B. Beleuchtungen bekannt, die durch einen Zustand einer Fahrzeugtür aktivier- oder deaktivierbar sind. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass die Fahrzeugbeleuchtung oft nur zwischen aktiviertem und deaktiviertem Zustand steuerbar ist, und weitere Funktionen zumeist nicht gegeben sind. Auch sind die Möglichkeiten der Interaktion zwischen einem Benutzer und der Fahrzeugbeleuchtung hierdurch oftmals sehr eingeschränkt. Benötigt beispielsweise ein Passagier des Fahrzeugs Licht während der Fahrt, beispielsweise zum Lesen, kann bei herkömmlichen Leuchtmitteln der Lichtkegel zumeist nicht optimal positioniert werden, was den Fahrkomfort vermindern kann.
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Es besteht daher ein Bedarf daran, ein verbessertes Konzept zur Beleuchtung eines Innenraums eines Fahrzeugs zu schaffen.
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Diesem Bedarf tragen eine Vorrichtung, ein Verfahren und ein Computerprogramm mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche Rechnung. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung zur Beleuchtung eines Innenraums des Fahrzeugs. Die Vorrichtung umfasst eine Sensoreinrichtung. Die Sensoreinrichtung ist dazu ausgebildet, eine Bewegung eines Benutzers zu erfassen und ein die Bewegung charakterisierendes Bewegungssignal bereitzustellen. Die Vorrichtung umfasst zudem zumindest ein Leuchtmittel. Das Leuchtmittel ist dazu ausgebildet, abhängig von dem Bewegungssignal zumindest eine Charakteristik eines von dem Leuchtmittel emittierten Lichtes zu verändern. Es können somit Möglichkeiten geschaffen werden, eine Fahrzeugbeleuchtung auch berührungsfrei zu steuern, oder Beleuchtungsverhältnisse interaktiv auf die Bedürfnisse von Fahrzeuginsassen anzupassen.
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Bei manchen Ausführungsbeispielen umfasst die Vorrichtung einen Prozessor. Der Prozessor ist dazu ausgebildet, das Bewegungssignal zu empfangen. Außerdem ist der Prozessor dazu ausgebildet, basierend auf dem Bewegungssignal ein Steuersignal mit Informationen zum Verändern der Charakteristik des von dem Leuchtmittel emittierten Lichtes an das Leuchtmittel bereitzustellen. Somit kann zwischen verschiedenen Bewegungsmustern unterschieden werden, und eine entsprechende Veränderung in der Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums erfolgen.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen umfasst die Charakteristik eine Raumrichtung, in die ein Maximum der Intensität des Lichtes emittiert wird. Verschiedene Bedürfnisse der Fahrzeuginsassen können somit gleichzeitig berücksichtigt werden. Benötigt beispielsweise ein Passagier des Fahrzeugs mehr Licht als ein anderer, kann eine Einstellung erfolgen, bei der eine Umgebung eines Passagiers stärker ausgeleuchtet wird als eine Umgebung eines anderen Passagiers.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen ist eine Ausrichtung des Leuchtmittels variabel, und wird abhängig von dem Bewegungssignal verändert. Hierdurch kann eine Veränderung eines auszuleuchtenden Raumbereichs bewirkt werden.
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Bei manchen Ausführungsbeispielen umfasst die Charakteristik eine Intensität, Lichtfarbe oder Lichttemperatur des von dem Leuchtmittel emittierten Lichts. Dadurch können Möglichkeiten geschaffen werden, beispielsweise intensiveres Licht zur Verfügung zu stellen, etwa für einen Beifahrer zum Lesen von Wegbeschreibungen, oder eine gewünschte Stimmung im Inneren des Fahrzeugs zu vermitteln, beispielsweise zur Entspannung eines Passagiers des Fahrzeugs.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen umfasst das Leuchtmittel eine organische Leuchtdiode (OLED). Hierdurch kann eine platzsparende Lichtquelle geschaffen werden, mittels der eine Ausleuchtung eines Großteils des Fahrzeuginnenraums erfolgen kann. Auch kann die OLED beispielsweise auf einem biegsamen Trägermaterial befindlich sein, und dadurch individuell an geschwungene Konturen des Fahrzeuginnenraums, beispielsweise an einem Armaturenbrett, einem Dach oder einer Säule des Fahrzeugs, angebracht werden. Es kann unter Umständen sogar ein Einbau des Leuchtmittels in ein faltbares Dach eines Cabriolets ermöglicht werden.
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Bei manchen Ausführungsbeispielen ist das Leuchtmittel an einem Dach des Fahrzeugs angebracht. Dies kann eine effiziente Ausleuchtung des gesamten Fahrzeuginnenraums ermöglichen. Durch eine Positionierung am Dach, und somit außerhalb einer natürlichen Blickrichtung eines Fahrzeuginsassen kann zudem ein Blenden des Insassen vermieden werden.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen ist eine Dicke des Leuchtmittels wenigstens um ein Fünffaches kleiner als eine Länge oder eine Breite einer das Licht emittierenden Oberfläche des Leuchtmittels. Mit anderen Worten kann eine Form des Leuchtmittels flächig sein, wodurch auch bei geringerem zur Verfügung stehendem Bauraum ein Einbau ermöglicht werden kann. Hierdurch kann z.B. eine elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) mit in einer Umgebung des Leuchtmittels befindlichen elektrischen oder elektronischen Geräten verbessert werden.
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Bei manchen Ausführungsbeispielen charakterisiert das Bewegungssignal eine Positionsänderung des Benutzers relativ zu dem Fahrzeug. Beispielsweise kann bereits eine Annäherung des Benutzers an das Fahrzeug von außen registriert werden, und ein Lichtschein erzeugt werden, der bei einem Einsteigen des Benutzers in das Fahrzeug mit dem Benutzer mitgeführt wird.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen wird die Charakteristik derart verändert, dass ein durch die Bewegung des Benutzers vorgegebener Bereich durch das Leuchtmittel beleuchtet wird. Ein auszuleuchtender Bereich kann so beispielsweise eingeschränkt, und damit Energie gespart werden. Außerdem kann die Möglichkeit geschaffen werden, Bereiche, in denen Licht aktuell benötigt wird, individuell anzupassen.
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Bei manchen Ausführungsbeispielen charakterisiert das Bewegungssignal eine Positionsänderung des Benutzers durch das Fahrzeug. Beispielsweise kann so bei Anfahren des Fahrzeugs die Beleuchtung gedimmt oder ganz abgeschaltet werden.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen wird die Charakteristik derart verändert, dass ein durch einen Anfangspunkt oder einen Endpunkt der Bewegung des Fahrzeugs vorgegebener, relativ zu einer Umgebung des Fahrzeugs ruhender Bereich in einem Inneren des Fahrzeugs durch das Leuchtmittel beleuchtet wird. Mit anderen Worten kann ein beleuchteter Bereich an einem Punkt der Fahrzeugumgebung verharren, während das Fahrzeug diesen Punkt erreicht oder von diesem anfährt. Dadurch kann eine Inszenierung eines Effekts ermöglicht werden, bei dem der Lichtschein aus einem startenden Fahrzeug herausgezogen oder in ein anhaltendes Fahrzeug hineingezogen wird.
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Bei manchen Ausführungsbeispielen charakterisiert das Bewegungssignal eine Geste des Benutzers. Dadurch kann eine Vielzahl an Eingabeoptionen, beispielsweise Annäherung oder Entfernung einer Hand, Drehen des Kopfes, Wisch- oder Ziehbewegungen oder Zweihandgesten, zur Verfügung gestellt werden.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen wird die Charakteristik derart verändert, dass ein durch die Geste des Benutzers vorgegebener Bereich von dem Leuchtmittel beleuchtet wird. Zu beleuchtende Bereiche können so individuell ausgewählt werden, oder ggf. von einem Insassen zu einem anderen Insassen verschoben werden.
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Bei manchen Ausführungsbeispielen umfasst die Vorrichtung eine Mehrzahl an Leuchtmitteln. Dies kann eine Vielfalt an weiteren Beleuchtungsszenarien eröffnen, wie z.B. einen räumlichen Übergang von hellem zu gedimmtem Licht oder eine Konzentration des Lichtes mehrerer Leuchtmittel auf einen gemeinsamen Punkt oder Raumbereich.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen werden Charakteristiken der Mehrzahl an Leuchtmitteln derart verändert, dass von einer ersten Teilmenge der Mehrzahl an Leuchtmitteln ein durch die Geste des Benutzers vorgegebener Bereich beleuchtet wird, und von einer zweiten Teilmenge der Mehrzahl an Leuchtmitteln ein durch die Geste des Benutzers vorgegebener weiterer Bereich beleuchtet wird. Ein beleuchteter Bereich kann somit z.B. in mehrere Bereiche aufgeteilt werden. Ferner können diese Bereiche ggf., auch unabhängig voneinander, von verschiedenen Insassen des Fahrzeugs weiter angepasst werden, beispielsweise durch Auswahl verschiedener Helligkeitsstufen oder Farbtöne.
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Bei manchen Ausführungsbeispielen umfasst die Vorrichtung ferner einen Umgebungssensor. Der Umgebungssensor ist dazu ausgebildet, ein außerhalb des Fahrzeugs vorherrschendes Lichtverhältnis zu erfassen. Die Charakteristik ist dabei zusätzlich durch das Lichtverhältnis vorgegeben. Eine im Fahrzeuginnenraum erzeugte Lichtstimmung kann somit beispielsweise natürliche Lichtverhältnisse, z.B. Dämmerung, berücksichtigen, was wünschenswert sein kann, um beispielsweise eine anstrengende Anpassung der Augen eines Fahrers des Fahrzeugs auf neue Beleuchtungsverhältnisse zu vermeiden.
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Ausführungsbeispiele beziehen sich ferner auf ein Verfahren zur Beleuchtung eines Innenraums des Fahrzeugs. Das Verfahren umfasst ein Erfassen einer Bewegung eines Benutzers durch eine Sensoreinrichtung. Das Verfahren umfasst außerdem ein Bereitstellen eines die Bewegung charakterisierenden Bewegungssignals. Weiterhin umfasst das Verfahren ein Verändern einer Charakteristik eines von einem Leuchtmittel emittierten Lichtes abhängig von dem Bewegungssignal. Eine berührungsfreie oder interaktive Steuerung der Fahrzeugbeleuchtung kann somit realisiert werden. Auch kann unter Umständen eine Vielzahl verschiedener Beleuchtungsszenarien oder Lichtstimmungen durch entsprechend vielfältige Eingabemöglichkeiten bereitgestellt werden.
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Darüber hinaus schaffen weitere Ausführungsbeispiele auch ein Programm oder Computerprogramm mit einem Programmcode zum Durchführen des folgenden Verfahrens, wenn der Programmcode auf einem Computer, einem Prozessor oder einer programmierbaren Hardwarekomponente, wie z.B. einer applikationsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC), ausgeführt wird. Das Verfahren umfasst ein Empfangen eines eine Bewegung eines Benutzers charakterisierenden Bewegungssignals. Das Verfahren umfasst zudem ein Bereitstellen eines Steuersignals, welches das Verändern einer Charakteristik eines von einem Leuchtmittel emittierten Lichtes in einem Fahrzeug, basierend auf dem Bewegungssignal, bewirkt.
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren einige exemplarische Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen im Einzelnen:
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1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einer Vorrichtung zur Beleuchtung eines Innenraums eines Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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2a und 2b ein Leuchtmittel gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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3 eine Illustration einer Vorrichtung zur Beleuchtung eines Innenraums eines Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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4 eine Illustration einer Vorrichtung zur Beleuchtung eines Innenraums eines Fahrzeugs gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
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5 ein Flussdiagramm zum Ablauf eines Verfahrens zur Beleuchtung eines Innenraums eines Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
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6 ein Flussdiagramm zum Ablauf eines Programmes zur Beleuchtung eines Innenraums eines Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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Verschiedene Ausführungsbeispiele werden nun ausführlicher unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind. In den Figuren können die Dickenabmessungen von Linien, Schichten und/oder Regionen um der Deutlichkeit Willen übertrieben dargestellt sein.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung der beigefügten Figuren, die Ausführungsbeispiele zeigen, bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten. Ferner werden zusammenfassende Bezugszeichen für Komponenten und Objekte verwendet, die mehrfach in einem Ausführungsbeispiel oder in einer Zeichnung auftreten, jedoch hinsichtlich eines oder mehrerer Merkmale gemeinsam beschrieben werden. Komponenten oder Objekte, die mit gleichen oder zusammenfassenden Bezugszeichen beschrieben werden, können hinsichtlich einzelner, mehrerer oder aller Merkmale, beispielsweise ihrer Dimensionierungen, gleich, jedoch gegebenenfalls auch unterschiedlich ausgeführt sein, sofern sich aus der Beschreibung nicht etwas anderes explizit oder implizit ergibt.
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Obwohl Ausführungsbeispiele auf verschiedene Weise modifiziert und abgeändert werden können, sind Ausführungsbeispiele in den Figuren als Beispiele dargestellt und werden hierin ausführlich beschrieben. Es sei jedoch klargestellt, dass nicht beabsichtigt ist, Ausführungsbeispiele auf die jeweils offenbarten Formen zu beschränken, sondern dass Ausführungsbeispiele vielmehr sämtliche funktionale und/oder strukturelle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen, die im Bereich der Erfindung liegen, abdecken sollen. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in der gesamten Figurenbeschreibung gleiche oder ähnliche Elemente.
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Man beachte, dass ein Element, das als mit einem anderen Element „verbunden“ oder „gekoppelt“ bezeichnet wird, mit dem anderen Element direkt verbunden oder gekoppelt sein kann oder dass dazwischenliegende Elemente vorhanden sein können. Wenn ein Element dagegen als „direkt verbunden“ oder „direkt gekoppelt“ mit einem anderen Element bezeichnet wird, sind keine dazwischenliegenden Elemente vorhanden. Andere Begriffe, die verwendet werden, um die Beziehung zwischen Elementen zu beschreiben, sollten auf ähnliche Weise interpretiert werden (z.B., „zwischen“ gegenüber „direkt dazwischen“, „angrenzend“ gegenüber „direkt angrenzend“ usw.).
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Die Terminologie, die hierin verwendet wird, dient nur der Beschreibung bestimmter Ausführungsbeispiele und soll die Ausführungsbeispiele nicht beschränken. Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen „ einer”, „ eine”, „eines” und „der“, „die“, „das“ auch die Pluralformen beinhalten, solange der Kontext nicht eindeutig etwas anderes angibt. Ferner sei klargestellt, dass die Ausdrücke wie z.B. „beinhaltet“, „beinhaltend“, „aufweist“ und/oder „aufweisend“, „umfasst“ und/oder „umfassend“ wie hierin verwendet, das Vorhandensein von genannten Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Arbeitsabläufen, Elementen und/oder Komponenten angeben, aber das Vorhandensein oder die Hinzufügung von einem bzw. einer oder mehreren Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Arbeitsabläufen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen davon nicht ausschließen.
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Solange nichts anderes definiert ist, haben sämtliche hierin verwendeten Begriffe (einschließlich von technischen und wissenschaftlichen Begriffen) die gleiche Bedeutung, die ihnen ein Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet, zu dem die Ausführungsbeispiele gehören, beimisst. Ferner sei klargestellt, dass Ausdrücke, z.B. diejenigen, die in allgemein verwendeten Wörterbüchern definiert sind, so zu interpretieren sind, als hätten sie die Bedeutung, die mit ihrer Bedeutung im Kontext der einschlägigen Technik konsistent ist, und nicht in einem idealisierten oder übermäßig formalen Sinn zu interpretieren sind, solange dies hierin nicht ausdrücklich definiert ist.
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1 zeigt in schematischer Darstellung ein Fahrzeug 100 mit einer Vorrichtung 110 zur Beleuchtung eines Innenraums des Fahrzeugs 100. Die Vorrichtung 110 umfasst eine Sensoreinrichtung 120. Die Sensoreinrichtung 120 ist dazu ausgebildet, eine Bewegung 130 eines Benutzers 140 zu erfassen und ein die Bewegung 130 charakterisierendes Bewegungssignal 150 bereitzustellen. Die Vorrichtung 110 umfasst zudem zumindest ein Leuchtmittel 160. Das Leuchtmittel 160 ist dazu ausgebildet, abhängig von dem Bewegungssignal 130 zumindest eine Charakteristik eines von dem Leuchtmittel 160 emittierten Lichtes 170 zu verändern.
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Das Fahrzeug 100 kann ein Kraftfahrzeug (KFZ) sein, beispielsweise ein Personen-(Pkw) oder Lastkraftwagen (Lkw). Ferner kann es sich bei dem Fahrzeug 100 neben weiteren Landfahrzeugen auch um ein Luft- oder Wasserfahrzeug handeln.
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Die Sensoreinrichtung 120 kann beispielsweise ein Ultraschallsensor sein, aber auch einen optischen Sensor umfassen. Der optische Sensor kann dabei ein Infrarot-(IR), Wärme- oder Ultraviolettsensor (UV) sein, aber auch z.B. eine Kamera zum Empfang von Licht im visuellen Wellenlängenbereich. Bei einigen Ausführungsbeispielen empfängt die Sensoreinrichtung 120 eine Reflexion eines Signals, welches zuvor von einem optional vorhandenen Sender emittiert wurde, der dazu ausgebildet ist, das Signal zu erzeugen. Dies kann z.B. bei Verwendung von Ultraschall gegeben sein.
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Die Bewegung 130 des Benutzers 140 kann eine Geste, z.B. mittels einer oder beider Hände des Benutzers 140, oder eine Kopfbewegung des Benutzers 140 sein. Die Bewegung 130 des Benutzers 140 kann außerdem eine Fortbewegung des Benutzers 140 sein, beispielsweise eine Annäherung oder Entfernung des Benutzers 140 an das Fahrzeug 100 oder von dem Fahrzeug 100. Die Fortbewegung kann ferner ein Ein- oder Aussteigen oder ein Fortbewegen innerhalb des Fahrzeugs 100, z.B. ein Durchrutschen auf einer Sitzbank oder, etwa bei Verwendung in einem Bus, ein Durchschreiten eines Passagiers sein. Im weiteren Sinne kann die Bewegung 130 sogar eine Bewegung 130 des Benutzers 140 vermittels des Fahrzeugs 100 sein, oder mit anderen Worten eine Bewegung 130 des Fahrzeugs 100.
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Das Leuchtmittel 160 kann beispielsweise eine Glühlampe, Gasentladungslampe oder Leuchtdiode (LED) umfassen. Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst das Leuchtmittel 160 eine organische Leuchtdiode (OLED).
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Die Charakteristik des von dem Leuchtmittel 160 emittierten Lichtes 170 umfasst bei einigen Ausführungsbeispielen eine Abstrahlrichtung. Das Leuchtmittel 160 kann hierzu beispielsweise schwenkbar gelagert sein. Anders ausgedrückt kann beispielsweise die Charakteristik eine räumliche Ausrichtung des Leuchtmittels 160 umfassen. Das Leuchtmittel 160 kann dazu z.B. mithilfe eines Servomotors oder Aktuators ausrichtbar sein. Die Charakteristik umfasst außerdem bei manchen Ausführungsbeispielen eine Lichtfarbe und/oder eine Lichttemperatur. Mit anderen Worten kann die Charakteristik wenigstens teilweise durch eine Wellenlänge, einen Wellenlängenbereich oder eine Zusammensetzung von Lichtanteilen mit vorbestimmten Wellenlängen in einem vorbestimmten Mischverhältnis gegeben sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen umfasst die Charakteristik des von dem Leuchtmittel 160 emittierten Lichtes 170 eine Intensität. Die Intensität kann in Extremfällen durch eine volle Leistung des Leuchtmittels 160 gegeben sein, oder den Wert Null annehmen. Anders ausgedrückt umfasst die Intensität in einem Ausführungsbeispiel die Zustände „an“ und „aus“ des Leuchtmittels 160.
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Es ist ferner möglich, optionale Komponenten gemäß weiteren Ausführungsbeispielen zu implementieren. Optionale Komponenten sind in 1 anhand von gestrichelten Linien dargestellt.
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Bei manchen Ausführungsbeispielen umfasst die Vorrichtung 110, wie in 1 gezeigt, einen optionalen Prozessor 180. Der Prozessor 180 empfängt das Bewegungssignal 150 von der Sensoreinrichtung 120, und erzeugt auf dem Bewegungssignal 150 basierend ein Steuersignal 190. Das Steuersignal 190 umfasst dabei Informationen zum Verändern einer Charakteristik des von dem Leuchtmittel 160 emittierten Lichtes 170.
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2a und 2b zeigen eine Abbildung eines Leuchtmittels 160 aus zwei verschiedenen Perspektiven. Das Leuchtmittel 160 weist eine Oberfläche 200 auf, von der aus das Licht abgestrahlt werden kann. Dabei kann sich eine eigentliche Lichtquelle hinter der Oberfläche 200 befinden, und die Oberfläche 200 wenigstens teilweise lichtdurchlässig sein. Die Oberfläche 200 kann beispielsweise auch ausgebildet sein, um dem Licht einen diffuseren Charakter, eine andere Farbe oder eine andere Lichttemperatur zu verleihen. Auch kann die Oberfläche 200 selbst die Lichtquelle umfassen, wie beispielsweise bei einer OLED. Das in 2a gezeigte Leuchtmittel 160 weist ferner eine Oberfläche 200 auf, deren Länge 210 und Breite 220 um etwa ein Zehnfaches größer sind als eine Dicke 230 des Leuchtmittels 160. Ferner weist die Oberfläche 200 einen quadratischen Grundriss auf. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche 200 in wenigstens einer Raumrichtung mindestens um das Vier- oder Fünffache größer als die Dicke 230 des Leuchtmittels 160. Ein Leuchtmittel 160 derartiger Bauform kann auch als Leuchtpaneel 160 bezeichnet werden. 2a zeigt das Leuchtpaneel 160 in ausgeschaltetem, nicht angeschlossenem Zustand. 2b zeigt das Leuchtpaneel 160 in Betrieb. Zum Betrieb oder zur Steuerung einer Abstrahlcharakteristik des Leuchtpaneels 160 können, wie 2b zeigt, eine oder mehrere Zuleitungen 240 mit Anschlüssen vorhanden sein.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen ist eine Mehrzahl von Leuchtmitteln von der Vorrichtung umfasst. 3 und 4 illustrieren ein Fahrzeug 100, bei dem eine Mehrzahl von Leuchtmitteln 300 vorhanden ist. Durch die in 2a beschriebene Bauform kann ein Anbringen der einzelnen Leuchtmittel 160 auf geringem Bauraum, z.B. an oder in einem Fahrzeugdach 310 oder auch in einem Dachfenster, begünstigt werden. Die Mehrzahl von Leuchtmitteln 300 ist in 3 und 4 in das Dach 310 des Fahrzeugs 100 eingebaut. Bei anderen Ausführungsbeispielen ist eine Mehrzahl von Leuchtmitteln 300 an einer Tür, einem Armaturenbrett oder einer Säule des Fahrzeugs 100 angebracht.
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Das von der Mehrzahl von Leuchtmitteln 300 emittierte Licht kann nun auf einen dafür vorgesehenen Bereich gerichtet, orientiert oder verschoben werden. Bei einem Ausführungsbeispiel verfügt die Vorrichtung, wie 3 und 4 zeigen, über mehrere kleine Lichtplättchen oder Leuchtpaneele 160. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Fahrzeug 100 ein Glasdach mit einer Lichtmatrix umfassen. Die Lichtmatrix oder die Leuchtpaneele 160 lassen sich richten oder bündeln. Hierzu kann ein mechanisches System vorhanden sein, bei dem sich die Leuchtpaneele 160 physisch bewegen können, z.B. mithilfe von Aktuatoren.
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Durch konzentrische Kreise wird in 3 und 4 ein Bereich 320 angedeutet, in dem sich Leuchtpaneele 160 befinden, die beispielsweise zu einem bestimmten Zeitpunkt Licht abstrahlen, während außerhalb des Bereichs 320 befindliche Leuchtpaneele 160 zu demselben Zeitpunkt kein Licht abstrahlen, mit anderen Worten inaktiv sind. Der Bereich 320 wird im Folgenden als steuerbarer Lichtbereich 320 bezeichnet. Die Mehrzahl konzentrischer Kreise deutet an, dass innerhalb des Lichtbereichs 320 verschiedene Abstrahlcharakteristiken der einzelnen Leuchtpaneele 160 vorliegen können. Beispielsweise kann eine Teilmenge an Leuchtpaneelen 160 nahe dem Zentrum des Lichtbereichs 320 mit höherer Intensität oder größerem Neigungswinkel strahlen kann als eine andere, von dem Zentrum weiter entfernt gelegene Teilmenge an Leuchtpaneelen 160. Die einzelnen Leuchtpaneele 160 können hierbei auch jeweils für sich genommen eine steuerbare Lichtquelle darstellen.
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Die Vorrichtung kann auf verschiedene Arten angesteuert werden, und entsprechend verschiedene Funktionen ausführen, die im Folgenden näher beschrieben sind.
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Bei einem Ausführungsbeispiel wird das Licht gezielt gerichtet, mit anderen Worten, gelenkt. Dies geschieht durch Gestensteuerung, mittels derer das Licht beispielsweise verschoben oder eine Einstellung wie z.B. Helligkeit, Lichtfarbe oder Lichttemperatur werden kann.
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So kann es beispielsweise möglich sein, durch eine Wischbewegung einer Hand ein Verschieben des Lichtbereichs 320 von einer Anfangs- zu einer Endposition zu erreichen. Dies kann technisch derart realisiert sein, dass zu Beginn der Handbewegung zunächst eine Teilmenge von Leuchtpaneelen 160, die in einem vordefinierten Umkreis eines Anfangspunkts der Bewegung liegt, Licht abstrahlt, während weitere Leuchtpaneele inaktiv sind. Weiterhin können bei Bewegung der Hand Leuchtpaneele 160 aktiviert werden, denen sich die Hand auf einen vordefinierten Maximalabstand annähert, und solche deaktiviert werden, von denen sich die Hand um mehr als diesen Maximalabstand entfernt. Dadurch kann durch die Geste des Benutzers ein zu beleuchtender Bereich vorgegeben werden.
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Außerdem kann es z.B. möglich sein, durch Annähern oder Entfernen der Hand an oder von einer Teilmenge von Leuchtpaneelen 160 ein Intensivieren oder Dimmen des emittierten Lichtes zu erreichen. Ferner kann die Möglichkeit bestehen, beispielsweise mittels einer Zweihandgeste den Lichtbereich 320 in zwei Lichtbereiche aufzuteilen, sodass eine Teilmenge an Leuchtpaneelen 160 einen vorgegebenen Bereich beleuchtet, und eine weitere Teilmenge von Leuchtpaneelen 160 einen weiteren Bereich. Entsprechend kann die Möglichkeit bestehen, zwei Lichtbereiche zu einem Lichtbereich 320 zusammenzuführen. Eine solche Zweihandgeste kann z.B. ein Bewegen der Hände voneinander weg oder aufeinander zu umfassen. Auch kann z.B. mittels Gestenbedienung der Lichtbereich 320 individuell gebündelt oder beliebig verkleinert oder vergrößert werden.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird eine in das Fahrzeug 100 ein- oder aus dem Fahrzeug 100 aussteigende Person von dem Lichtbereich 320 begleitet. Dabei kann die von der Vorrichtung umfasste Sensoreinrichtung die Person automatisch erkennen. Die Abstrahlrichtung des Lichtes kann dabei bereits auf eine einsteigende Person ausgerichtet werden, wenn diese sich auf einen vordefinierten Umkreis dem Fahrzeug 100 annähert. Während dem Ein- oder Aussteigen kann der Lichtbereich 320 beispielsweise so angeordnet und gesteuert werden, dass er sich senkrecht über dem Kopf der Person befindet, ggf. so lange bis diese das Fahrzeug 100 verlassen hat.
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Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel hält der Lichtbereich 320 bei Anfahren des Fahrzeugs 320 seine Position relativ zu einem ruhenden Punkt außerhalb des Fahrzeugs 100, z.B. einer Straße oder eines Parkplatzes. Für einen Fahrzeuginsassen kann so der Eindruck entstehen, dass bei einer Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs 100 der Lichtbereich 320 innerhalb der Fahrgastzelle des Fahrzeugs 100 nach hinten bewegt wird, oder das Fahrzeug 100 scheinbar unter dem Lichtbereich 320 hinwegfährt. Hierzu kann z.B. eine Information über eine aktuelle Geschwindigkeit, Beschleunigung oder Abbremsung des Fahrzeugs 100 zur Veränderung der Position des Lichtbereichs 320 verwendet werden. Entsprechend kann bei einem anhaltenden Fahrzeug 100 über derartige Information, oder auch z.B. über Zielinformationen eines an das Fahrzeug 100 angeschlossenen Navigationsgerätes, oder über einen an einem Zielort wie z.B. einer Garage oder Bushaltestelle angebrachten, mit dem Fahrzeug 100 kommunizierenden Sender ein ortsfester Zielpunkt für das anhaltende Fahrzeug 100 z.B. durch Interpolation vorausberechnet werden. Erreicht das Fahrzeug 100 den Zielpunkt, kann der Lichtbereich 320 derart gesteuert werden, dass für den Fahrzeuginsassen ein Eindruck entstehen kann, als führe das Fahrzeug 100 unter dem Lichtbereich 100 ein. Anders ausgedrückt kann das Licht bei der Abfahrt des Fahrzeugs 100 die Position halten und auf diese Weise inszenatorisch aus dem Fahrzeug 100 gefahren werden. Das Licht kann auch bei einer Zieleinfahrt die Position halten, sodass das einfahrende Licht beim Stoppen des Fahrzeugs 100 auf inszenierende Weise das Ankommen einleitet.
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Weiterhin hat die Vorrichtung bei manchen Ausführungsbeispielen die Funktion, eine außerhalb des Fahrzeugs vorliegende Lichtstimmung, z.B. in Form eines Entspannungslichts, in den Innenraum des Fahrzeugs 100 zu übertragen. Hierzu kann die Charakteristik des Lichts durch außerhalb des Fahrzeugs 100 vorherrschende Beleuchtungsverhältnisse zumindest teilweise bestimmt werden. Informationen über die Beleuchtungsverhältnisse können z.B. mittels eines Umgebungssensors gewonnen werden. Eine im Fahrzeuginnenraum derart erzeugte Lichtstimmung kann möglicherweise für gesteigertes Wohlbefinden eines Fahrzeuginsassen sorgen und so den Reisekomfort erhöhen.
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5 zeigt ein Flussdiagramm zum Ablauf eines Verfahrens 500 zur Beleuchtung eines Innenraums des Fahrzeugs. Das Verfahren 500 umfasst ein Erfassen 510 einer Bewegung eines Benutzers durch eine Sensoreinrichtung. Das Verfahren 500 umfasst außerdem ein Bereitstellen 520 eines die Bewegung charakterisierenden Bewegungssignals. Weiterhin umfasst das Verfahren 500 ein Verändern 530 einer Charakteristik eines von einem Leuchtmittel emittierten Lichtes abhängig von dem Bewegungssignal.
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6 zeigt ein Flussdiagramm zum Ablauf eines Programms 600 mit einem Programmcode zum Durchführen des folgenden Verfahrens, wenn der Programmcode auf einem Computer, einem Prozessor oder einer programmierbaren Hardwarekomponente, wie z.B. einer applikationsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC), ausgeführt wird. Das Verfahren umfasst ein Empfangen 610 eines eine Bewegung eines Benutzers charakterisierenden Bewegungssignals. Das Verfahren umfasst zudem ein Bereitstellen 620 eines Steuersignals, welches das Verändern einer Charakteristik eines von einem Leuchtmittel emittierten Lichtes in einem Fahrzeug, basierend auf dem Bewegungssignal, bewirkt.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und den beigefügten Figuren offenbarten Merkmale können sowohl einzeln wie auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung eines Ausführungsbeispiels in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein und implementiert werden.
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Obwohl manche Aspekte im Zusammenhang mit einer Vorrichtung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese Aspekte auch eine Beschreibung des entsprechenden Verfahrens darstellen, sodass ein Block oder ein Bauelement einer Vorrichtung auch als ein entsprechender Verfahrensschritt oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes zu verstehen ist. Analog dazu stellen Aspekte, die im Zusammenhang mit einem oder als ein Verfahrensschritt beschrieben wurden, auch eine Beschreibung eines entsprechenden Blocks oder Details oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung dar.
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Je nach bestimmten Implementierungsanforderungen können Ausführungsbeispiele der Erfindung in Hardware oder in Software implementiert sein. Die Implementierung kann unter Verwendung eines digitalen Speichermediums, beispielsweise einer Floppy-Disk, einer DVD, einer Blu-Ray Disc, einer CD, eines ROM, eines PROM, eines EPROM, eines EEPROM oder eines FLASH-Speichers, einer Festplatte oder eines anderen magnetischen oder optischen Speichers durchgeführt werden, auf dem elektronisch lesbare Steuersignale gespeichert sind, die mit einer programmierbaren Hardwarekomponente derart zusammenwirken können oder zusammenwirken, dass das jeweilige Verfahren durchgeführt wird.
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Eine programmierbare Hardwarekomponente kann durch einen Prozessor, einen Computerprozessor (CPU = Central Processing Unit), einen Grafikprozessor (GPU = Graphics Processing Unit), einen Computer, ein Computersystem, einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC = Application-Specific Integrated Circuit), einen integrierten Schaltkreis (IC = Integrated Circuit), ein Ein-Chip-System (SOC = System on Chip), ein programmierbares Logikelement oder ein feldprogrammierbares Gatterarray mit einem Mikroprozessor (FPGA = Field Programmable Gate Array) gebildet sein.
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Das digitale Speichermedium kann daher maschinen- oder computerlesbar sein. Manche Ausführungsbeispiele umfassen also einen Datenträger, der elektronisch lesbare Steuersignale aufweist, die in der Lage sind, mit einem programmierbaren Computersystem oder einer programmierbare Hardwarekomponente derart zusammenzuwirken, dass eines der hierin beschriebenen Verfahren durchgeführt wird. Ein Ausführungsbeispiel ist somit ein Datenträger (oder ein digitales Speichermedium oder ein computerlesbares Medium), auf dem das Programm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren aufgezeichnet ist.
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Allgemein können Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung als Programm, Firmware, Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode oder als Daten implementiert sein, wobei der Programmcode oder die Daten dahin gehend wirksam ist bzw. sind, eines der Verfahren durchzuführen, wenn das Programm auf einem Prozessor oder einer programmierbaren Hardwarekomponente abläuft. Der Programmcode oder die Daten kann bzw. können beispielsweise auch auf einem maschinenlesbaren Träger oder Datenträger gespeichert sein. Der Programmcode oder die Daten können unter anderem als Quellcode, Maschinencode oder Bytecode sowie als anderer Zwischencode vorliegen.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist ferner ein Datenstrom, eine Signalfolge oder eine Sequenz von Signalen, der bzw. die das Programm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren darstellt bzw. darstellen. Der Datenstrom, die Signalfolge oder die Sequenz von Signalen kann bzw. können beispielsweise dahin gehend konfiguriert sein, um über eine Datenkommunikationsverbindung, beispielsweise über das Internet oder ein anderes Netzwerk, transferiert zu werden. Ausführungsbeispiele sind so auch Daten repräsentierende Signalfolgen, die für eine Übersendung über ein Netzwerk oder eine Datenkommunikationsverbindung geeignet sind, wobei die Daten das Programm darstellen.
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Ein Programm gemäß einem Ausführungsbeispiel kann eines der Verfahren während seiner Durchführung beispielsweise dadurch umsetzen, dass dieses Speicherstellen ausliest oder in diese ein Datum oder mehrere Daten hineinschreibt, wodurch gegebenenfalls Schaltvorgänge oder andere Vorgänge in Transistorstrukturen, in Verstärkerstrukturen oder in anderen elektrischen, optischen, magnetischen oder nach einem anderen Funktionsprinzip arbeitenden Bauteile hervorgerufen werden. Entsprechend können durch ein Auslesen einer Speicherstelle Daten, Werte, Sensorwerte oder andere Informationen von einem Programm erfasst, bestimmt oder gemessen werden. Ein Programm kann daher durch ein Auslesen von einer oder mehreren Speicherstellen Größen, Werte, Messgrößen und andere Informationen erfassen, bestimmen oder messen, sowie durch ein Schreiben in eine oder mehrere Speicherstellen eine Aktion bewirken, veranlassen oder durchführen sowie andere Geräte, Maschinen und Komponenten ansteuern.
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Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen lediglich eine Veranschaulichung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung dar. Es versteht sich, dass Modifikationen und Variationen der hierin beschriebenen Anordnungen und Einzelheiten anderen Fachleuten einleuchten werden. Deshalb ist beabsichtigt, dass die Erfindung lediglich durch den Schutzumfang der nachstehenden Patentansprüche und nicht durch die spezifischen Einzelheiten, die anhand der Beschreibung und der Erläuterung der Ausführungsbeispiele hierin präsentiert wurden, beschränkt sei.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Fahrzeug
- 110
- Vorrichtung
- 120
- Sensoreinrichtung
- 130
- Bewegung
- 140
- Benutzer
- 150
- Bewegungssignal
- 160
- Leuchtmittel
- 170
- Licht
- 180
- Prozessor
- 190
- Steuersignal
- 200
- Oberfläche
- 210
- Länge
- 220
- Breite
- 230
- Dicke
- 240
- Zuleitungen
- 300
- Mehrzahl von Leuchtmitteln
- 310
- Fahrzeugdach
- 320
- Lichtbereich
- 500
- Verfahren
- 510
- Erfassen
- 520
- Bereitstellen
- 530
- Verändern
- 600
- Programm
- 610
- Empfangen
- 620
- Bereitstellen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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