DE102022115070B3 - Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgeräts, Steuervorrichtung und Haushaltgerät - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgeräts, Steuervorrichtung und Haushaltgerät Download PDF

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Heike Justinsky
Astrid Hoffmeister
Ulrike Lenzen
Uwe Bauch
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    • F24C7/00Stoves or ranges heated by electric energy
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgeräts (100). Das Haushaltgerät (100) weist mindestens ein Heizelement (110) zum Heizen eines Gargeschirrs (120) für einen Garprozess auf. Das Verfahren weist einen Schritt des Erfassens eines Stopsignals (150) auf, wobei das Stopsignal (150) ein Unterbrechen und/oder Pausieren des Garprozesses durch einen Nutzer repräsentiert. Ferner weist das Verfahren einen Schritt des Ermittelns eines Leistungssignals (155) auf, wobei das Leistungssignal (155) eine bisherige dem Heizelement (110) zugeführte Ausgangsleistung und/oder eine bisherige Dauer des Garprozesses repräsentiert. Das Verfahren weist außerdem einen Schritt des Bestimmens eines Anpassungssignals (160) auf, wobei das Anpassungssignal (160) ein Anpassen einer noch ausstehenden Zeitdauer des Garprozesses unter Verwendung des Leistungssignals (155) repräsentiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgeräts, eine Steuervorrichtung und ein Haushaltgerät.
  • Es sind Haushaltgeräte bekannt, die eine Pausenfunktion für einen Garprozess aufweisen können. Die EP2896889A1 offenbart beispielsweise ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgeräts.
  • DE 101 41 754 A1 beschreibt ein Verfahren zum Steuern eines mit wenigstens einer Garzone versehenen Gargerätes, bei dem wahlweise wenigstens ein Garvorgang, der einer vorbestimmten konstanten ersten Heizleistung oder einem vorbestimmten zeitlich veränderlichen ersten Heizleistungsverlauf entspricht, und/oder wenigstens ein vom Garvorgang abweichender Warmhaltevorgang, der einer vorbestimmten konstanten zweiten Heizleistung oder einem vorbestimmten zeitlich veränderlichen zweiten Heizleistungsverlauf entspricht, eingestellt wird.
  • DE 10 2015 211 408 A1 beschreibt ein Kochfeld mit mindestens einer Kochstelle und mindestens einem Timer, wobei das Kochfeld für mindestens eine Kochstelle mindestens eine Nachgarfunktion aufweist, bei deren Aktivierung durch einen Nutzer die zugehörige Kochstelle mit ihrem zuvor verwendeten mindestens einen Kochparameter betreibbar ist.
  • DE 10 2010 016 225 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben eines Gargerätes mit wenigstens einem thermisch beheizten Garraum, wobei verschiedene Parameter zu einem Betriebsprofil eingestellt und wenigstens bis zum vollständigen Durchlaufen des Betriebsprofils gespeichert werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablauf des Betriebsprofils unterbrochen und später an der gleichen Stelle fortgesetzt werden kann.
  • DE 103 37 326 A1 beschreibt ein Verfahren zum Steuern eines wenigstens eine Garzone aufweisenden Gargerätes, wobei ein Garvorgang durch Betätigen wenigstens eines Eingabemittels in einen Ruhezustand überführt und ein einem Garzustand des Garvorgangs zugeordneter Heizleistungsverlauf gespeichert wird und wobei durch Betätigen des Eingabemittels der Ruhezustand beendet und der Garzustand des Garvorgangs automatisch wiederhergestellt wird.
  • Der Erfindung stellt sich die Aufgabe ein verbessertes Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgeräts, eine verbesserte Steuervorrichtung und ein verbessertes Haushaltgerät zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgeräts, durch eine Steuervorrichtung und durch ein Haushaltgerät mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass eine Leistung zur Ausführung eines Garprozesses während einer Pause des Garprozesses angepasst oder verändert werden und/oder eine Betriebszeit des Garprozesses angepasst oder verändert werden kann.
  • Ein entsprechendes Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgeräts wird vorgestellt. Das Haushaltgerät weist mindestens ein Heizelement zum Heizen eines Gargeschirrs für einen Garprozess auf. Das Verfahren weist einen Schritt des Erfassens eines Stopsignals auf, wobei das Stopsignal ein Unterbrechen und/oder Pausieren des Garprozesses durch einen Nutzer repräsentiert. Ferner weist das Verfahren einen Schritt des Ermittelns eines Leistungssignals auf, wobei das Leistungssignal eine bisherige dem Heizelement zugeführte Ausgangsleistung und/oder eine bisherige Dauer des Garprozesses repräsentiert. Das Verfahren weist außerdem einen Schritt des Bestimmens eines Anpassungssignals auf, wobei das Anpassungssignal in einem nicht erfindungsgemäßen Beispiel ein Anpassen der dem Heizelement zugeführten Unterbrechungsleistung gegenüber der Ausgangsleistung während des unterbrochenen und/oder pausieren Garprozesses, unter Verwendung des Leistungssignals repräsentiert. In einer erfindungsgemäßen Ausführung repräsentiert das Anpassungssignal ein Anpassen einer noch ausstehenden Zeitdauer des Garprozesses unter Verwendung des Leistungssignals.
  • Ein Stopsignal ist ein Signal zum Unterbrechen und/oder Pausieren des Garprozesses. Das Unterbrechen des Garprozesses kann endgültig geschehen, also ein Ende des Garprozesses zur Folge haben. Das Unterbrechen des Garprozesses kann aber auch vorübergehend geschehen, wobei der Garprozess zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt wird, was die bevorzugte Ausführungsform ist; in diesem Fall kann das Stopsignal ein Pausieren des Garprozesses repräsentieren. Insofern sind für den Begriff Stopsignal die Begriffe Pausesignal oder ein Endesignal Synonyme.
  • Vorzugsweise wird das Stopsignal unmittelbar durch einen Nutzer ausgelöst. Es ist jedoch auch möglich, dass das Stopsignal lediglich mittelbar von einem Nutzer ausgelöst wird, beispielsweise wenn der Nutzer ein paralleles Verfahren anstößt, welches das Stopsignal erzeugt oder wenn der Nutzer ein weiteres, mit dem Haushaltgerät vernetzen, Geräte betreibt und das Stopsignal von dem weiteren Gerät erzeugt wird. Auch ist es möglich, dass das Haushaltgerät oder ein Verfahren oder das weitere Gerät selbsttätig, insbesondere ohne unmittelbares oder mittelbares Agieren des Nutzers, das Stopsignal erzeugen. Dies kann beispielsweise basierend auf der Beobachtung und Auswertung von Garparametern oder Umgebungsparametern oder Gerätezuständen erfolgen.
  • Bei dem Garprozess kann es sich um das Behandeln von Lebensmitteln mit Wärme handeln, beispielsweise dem Kochen, Dampfgaren, Dünsten, Braten, Grillen von Lebensmitteln. Das Gargeschirr kann als ein Geschirr zum Aufnehmen von Lebensmittelns verstanden werden, beispielsweise als ein Topf oder eine Pfanne. Der hier vorgestellte Ansatz kann auch als eine prozessoptimierte Unterbrechungs-Funktion mit angepasster Zeitfunktion verstanden werden und eine Verbesserung der Restzeitermittlung, eine Verbesserung der Unterbrechungs-Funktion und/oder bessere Garergebnisse ermöglichen.
  • Eine Unterbrechungs-Funktion kann auch als Pause-Funktion oder Stop-Go-Funktion bezeichnet werden.
  • Gemäß einer nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform kann im Schritt des Bestimmens das Anpassungssignal derart ausgegeben werden, dass eine Reduktion der Ausgangsleistung auf eine mittlere Leistung durchgeführt werden kann, wenn die bisherige Dauer des Garprozesses kleiner als ein erster Zeitwert ist, wobei die mittlere Leistung kleiner als die Ausgangsleitung ist. Als erster Zeitwert kann hierbei ein vom Nutzer oder dem Hersteller des Haushaltgerätes einstellbarer oder eingestellter ein Zeitwert verwendet werden. Zusätzlich oder alternativ kann eine Reduktion der Ausgangsleistung auf eine hohe Leistung durchgeführt werden, wenn die bisherige Dauer des Garprozesses innerhalb eines ersten Zeitintervalls ist, deren Werte größer als der erste Zeitwert sind, wobei die hohe Leistung größer als die mittlere Leistung und kleiner als die Ausgangsleitung ist. Zusätzlich oder alternativ kann eine Reduktion der Ausgangsleistung auf eine geringe Leistung durchgeführt werden, wenn die bisherige Dauer des Garprozesses innerhalb eines weiteren Zeitintervalls ist, deren Werte größer als die Werte des ersten Zeitintervalls wobei die geringere Leistung kleiner als die mittlere Leistung ist sind, wobei die geringere Leistung kleiner als die mittlere Leistung ist. Vorteilhafterweise kann somit ein besseres Garergebnis ermöglicht werden. Auch kann die Nutzerzufriedenheit gesteigert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Verfahren einen Schritt des Speicherns eines Zeitsignals aufweisen, wobei das Zeitsignal eine vom Nutzer gewählte Dauer des Garprozesses repräsentieren kann. Im Schritt des Bestimmens kann die noch ausstehende Zeitdauer des Garprozesses unter Verwendung des Zeitsignals bestimmt werden. Vorteilhafterweise kann somit die Nutzerzufriedenheit gesteigert werden, da der Nutzer sehen kann, wie lange der Garprozess noch dauert.
  • Erfindungsgemäß wird im Schritt des Bestimmens die ausstehende Zeitdauer des Garprozesses angepasst, wenn der unterbrochene Garprozess einen weiteren Zeitwert überschreitet. Als weiterer Zeitwert kann hierbei ein vom Nutzer oder dem Hersteller des Haushaltgerätes einstellbarer oder eingestellter ein Zeitwert verwendet werden. Vorteilhafterweise kann dies nutzerfreundlich sein, da dem Nutzer die genaue Dauer des Garprozesses angezeigt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann im Schritt des Bestimmens das Anpassungssignal nach Ablauf einer vordefinierten Warmhaltezeitspanne nach Anpassung der Ausgangsleistung und/oder der Zeitdauer derart ausgegeben werden, dass das Heizelement mit einer Warmhalteleistung angesteuert wird, insbesondere wobei die Warmhalteleistung niedriger ist als die geringe Leistung ist. Vorteilhafterweise kann somit ein Anbrennen oder Verbrennen von Lebensmitteln oder dem Gargut verhindert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann im Schritt des Bestimmens das Anpassungssignal nach Anpassung der Leistung und/oder der Zeitdauer derart ausgegeben werden, dass das Heizelement abgeschaltet wird. Vorteilhafterweise kann somit ebenfalls ein Anbrennen oder Verbrennen von Lebensmitteln oder dem Gargut verhindert werden.
  • Eine entsprechende Steuervorrichtung zum Betreiben eines Haushaltgeräts ist ausgebildet, um die Schritte des hierin genannten Verfahrens in entsprechenden Einheiten auszuführen und/oder anzusteuern. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form einer Steuervorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.
  • Die Steuervorrichtung kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen und unter Verwendung der Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen. Ein Eingangssignal kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Steuervorrichtung einlesbares Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder ein Datensignal darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Steuervorrichtung bereitgestellt werden kann. Die Steuervorrichtung kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale unter Verwendung einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift zu bestimmen. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung dazu eine Logikschaltung, einen integrierten Schaltkreis oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise als ein diskretes Bauelement realisiert sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst sein.
  • Ein entsprechendes Haushaltgerät weist günstigerweise eine Variante einer hier vorgestellten Steuervorrichtung auf, insbesondere wobei das Haushaltgerät als ein Kochfeld und/oder Backofen ausgeformt ist. Auch dadurch können die Vorteile des hier beschriebenen Ansatzes sehr effizient realisiert werden.
  • Auch wenn der beschriebene Ansatz anhand eines Haushaltgeräts beschrieben wird, kann das hier beschriebene Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgeräts oder die Steuervorrichtung oder das Haushaltgerät entsprechend im Zusammenhang mit einem gewerblichen oder professionellen Gerät, beispielsweise einem Gastronomiegerät eingesetzt werden.
  • Von Vorteil ist auch ein Computer-Programmprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann. Wird das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Steuervorrichtung ausgeführt, so kann das Programmprodukt oder Programm zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
    • 1 eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltgeräts;
    • 2 eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltgeräts;
    • 3 eine Darstellung eines Bedienelements eines Haushaltgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 4 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben eines Haushaltgeräts; und
    • 5 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben eines Haushaltgeräts.
  • Bevor nachfolgend auf bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung eingegangen wird, sollen zunächst Hintergründe und Grundlagen von Ausführungsbeispielen kurz erläutert werden:
    • Verwendet der Nutzer während eines Kochvorgangs mit hochlaufender Betriebszeit eine Pausenfunktion des Kochfelds, wird eine sehr geringe Leistung eingestellt, bis der Nutzer die Pause wieder deaktiviert oder die maximale Zeit für diese Funktion abgelaufen ist. Das Gargut im Topf bzw. in der Pfanne gart zunächst trotzdem weiter, beispielsweise wenn heißes Wasser im Topf oder heißes Fett in der Pfanne ist. Die derzeitige Pausenfunktion berücksichtigt weder die Länge noch die aktuell eingestellte Leistungsstufe des Garvorgangs. Dieser Umstand hat Einfluss auf das Garergebnis und der Nutzer kann das „Fortgaren“ während der Pause nur schätzen. Eingestellte Leistung in der Pausenzeit und der Fortlauf der Betriebszeit passen nicht zu dem Garvorgang und/oder dem Garzustand des Lebensmittels. Ein Countup-Timer läuft in der Pausenzeit normal weiter oder wird gegebenenfalls verworfen.
  • Betriebsstundenzähler oder auch Countup-Timer berücksichtigen nicht, dass während einer Pausenfunktion häufig noch Restwärme im Gargeschirr vorliegt und auch mit einer geringen Leistung die Kochzone weiter betrieben wird. Bei einer Pause wird häufig eine sehr niedrige Leistung für alle Kochzonen gewählt. Ein Fortgaren des Lebensmittels ist nicht in allen Fällen gewährleistet. Garzeiten können sich verlängern. Die genannten Umstände führen zu einem Fortgaren, welches der Nutzer nur schätzen kann. Durch eine Anpassung des Zeitintervalls bzw. des Fortschritts der Zeit an dieses Fortgaren, kann der Nutzer besser die Restgarzeit bestimmen. Also ob und wenn, wie viel Zeit nach der Pausenfunktion noch zum Fertiggaren benötigt wird. Diese Anpassungen werden unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltgeräts 100. Bei dem Haushaltgerät 100 handelt es sich beispielsweise um ein Kochfeld. Alternativ handelt es sich bei dem Haushaltgerät um einen Backofen. Das Haushaltgerät 100 ist beispielsweise in einer Küche integriert, sodass oberhalb des Haushaltgeräts 100 eine Dunstabzugshaube 105 beispielhaft angeordnet ist.
  • Auf dem als Kochfeld ausgebildeten Haushaltgerät 100 ist ein Gargeschirr 120 angeordnet, das beispielsweise als ein Topf ausgeformt ist. Das Haushaltgerät 100 weist ein Heizelement 110 zum Heizen des Gargeschirrs 120 auf, sodass ein Nutzer einen Garprozess durchführen kann. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Haushaltgerät zusätzlich ein Bedienelement 115 auf, mit dem der Nutzer beispielsweise eine Leistungsstufe für den Garprozess und/oder eine Zeitdauer für den Garprozess auswählt.
  • Das Haushaltgerät 100 weist ferner eine Steuervorrichtung 125 auf, die ausgebildet ist, um das Haushaltgerät 100 zu betreiben. Dazu ist die Steuervorrichtung 125 signalübertragungsfähig mit dem Haushaltgerät 100 verbunden.
  • Die Steuervorrichtung 125 weist eine Erfassungseinrichtung 130, eine Ermittlungseinrichtung 135, eine Bestimmungseinrichtung 140 sowie optional eine Speichereinrichtung 145 auf.
  • Die Erfassungseinrichtung 130 ist ausgebildet, um ein Stoppsignal 150 zu erfassen. Dabei repräsentiert das Stoppsignal 150 ein Unterbrechen oder Pausieren des Garprozesses durch den Nutzer. Der Nutzer unterbricht beispielsweise den Garprozess, wenn der Nutzer einen Anruf erhält und deswegen den Garprozess unterbricht.
  • Die Ermittlungseinrichtung 135 ist ausgebildet, um ein Leistungssignal 155 zu ermitteln. Dabei repräsentiert das Leistungssignal 155 eine bisherige dem Heizelement 110 zugeführte Ausgangsleistung und/oder eine bisherige Dauer des Garprozesses.
  • Die Bestimmungseinrichtung 140 ist ausgebildet, um ein Anpassungssignal 160 zu bestimmen. Das Anpassungssignal 160 repräsentiert ein Anpassen der dem Heizelement zugeführten Unterbrechungsleistung gegenüber der Ausgangsleistung während des unterbrochenen und/oder pausierten Garprozesses. Das Anpassungssignal 160 wird unter Verwendung des Leistungssignals 155 bestimmt. Zusätzlich oder alternativ repräsentiert das Anpassungssignal 160 ein Anpassen einer noch ausstehenden Zeitdauer des Garprozesses. Auch hier wird das Anpassungssignal 160 unter Verwendung des Leistungssignals 155 bestimmt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Speichereinrichtung 145 ausgebildet, um ein Zeitsignal 165 zu speichern. Das Zeitsignal 165 repräsentiert eine vom Nutzer gewählte Dauer des Garprozesses. Die Bestimmungseinrichtung 140 bestimmt beispielsweise unter Verwendung des Zeitsignals 165 die noch ausstehende Zeitdauer des Garprozesses.
  • Der hier vorgestellte Ansatz zeichnet sich dadurch aus, dass die eingesetzte Leistung der Pausenfunktion an den laufenden Garprozess mittels eines zu definierenden Faktors angepasst wird und/oder dass eine Betriebszeit, hoch- als auch runterlaufend, um einen noch zu ermittelnden Faktor langsamer bzw. schneller läuft. Beide Möglichkeiten funktionieren auch in Kombination bzw. in Abhängigkeit.
  • Der Nutzer führt beispielsweise einen Garprozess mit einer hochlaufenden Betriebszeit durch. Durch ein Ereignis, zum Beispiel Telefon, Kinder, etc., ist der Nutzer abgelenkt, so dass er die Pausenfunktion an seinem Kochfeld aktiviert. Die aktivierten Kochzonen werden auf eine geringe Leistungsstufe reduziert. Die laufende Zeit wird gegebenenfalls verlangsamt oder läuft schneller.
  • In anderen Worten ausgedrückt startet der Nutzer gemäß einem Ausführungsbeispiel einen Garprozess und eine mitlaufende Betriebszeit für diesen Garprozess. Nach einer gewissen Zeit betätigt der Nutzer die Pausentaste auf dem Bedienelement 115 des Kochfelds. Die für den Garvorgang gewählte Leistung wird reduziert. Dabei wird berücksichtigt von welchem Leistungslevel aus in die Pausenfunktion gewechselt wurde und wie lange der Prozess bereits andauert. Auf Basis dieses Wertes wird die Leistung um einen prozentualen Wert reduziert. Flächenleistung und/oder Kochzonengröße wird gegebenenfalls auch berücksichtigt. Dieser Wert steht in Abhängigkeit mit der Dauer der Pausenfunktion. Der Fortschritt, der Betriebszeit wird während der Pausenfunktion verlangsamt. Beispielsweise: 1 Minute # 60 Sekunden; 1 Minute = 90 Sekunden oder 1 Minute = 120 Sekunden. Diese Verlangsamung steht in Abhängigkeit mit der prozentualen Reduzierung der Leistung während der Pausenfunktion. Beispielsweise wird in den ersten 5 Minuten der Pausenfunktion eine Leistung von XY um YX Prozent auf einen Wert von XY reduziert. Daraus ergibt sich eine Verlangsamung der Zeit, sodass lediglich beispielhaft 70 Sekunden einer Minute entsprechen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird bei einer Pausenzeit zwischen 5 und 10 Minuten die Leistung wieder prozentual reduziert und daraus ergibt sich dann wiederum eine stärkere Verlangsamung der Zeit, sodass lediglich beispielhaft 120 Sekunden einer Minute entsprechen.
  • 2 zeigt eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltgeräts 100. Dabei ähnelt oder entspricht das Haushaltgerät 100 dem Haushaltgerät aus 1, mit Ausnahme dessen, dass die Dunstabzugshaube, das Bedienelement und die Steuervorrichtung weggelassen sind.
  • 3 zeigt eine Darstellung eines Bedienelements 115 eines Haushaltgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich beispielsweise um das in 1 beschriebene Bedienelement handeln. Das Bedienelement 115 ist beispielsweise als ein Touchelement ausgebildet.
  • Das Bedienelement 115 weist beispielsweise für jede Kochzone verschiedene Leistungsstufen 300 auf. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind insgesamt neun Leistungsstufen 300 sowie eine Warmhaltestufe und eine Boosterstufe 305 dargestellt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Bedienelement 115 eine Stop-Start-Taste 310 auf, mit der der Nutzer das Haushaltgerät einschalten und anschließend eine Leistungsstufe auswählen kann. Mit derselben Taste 310 kann der Nutzer beispielsweise den Garprozess stoppen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Bedienelement 115 einen Timer 315 auf, der ausgebildet ist, um eine Laufzeit eines Garprozesses anzuzeigen.
  • Die Leistungsstufen 300, die auch als Bereiche bezeichnet werden können, des Garprozesses, der auch als Kochprozess bzw. Bratprozess bezeichnet werden kann, sind folgendermaßen unterteilbar:
    • Die Boosterstufe 305 und/oder die höchste Leistungsstufe 9 sind ausgebildet, um ein Aufheizen oder Ankochen mit sehr hoher Leistung zu ermöglichen.
  • Die Leistungsstufe 8 und/oder die Leistungsstufe 7 sind ausgebildet, um ein Aufheizen mit hoher Leistung zu ermöglichen. Die Leistungsstufe 6 und/oder die Leistungsstufe 5 und/oder Leistungsstufe 4 sind ausgebildet, um ein Fortkochen mit einer mittleren Leistung zu ermöglichen. Ein Braten von Lebensmitteln ist beispielsweise mit einer Leistungsstufe hoher und mittlerer Leistung möglich. Die Leistungsstufe 3 und/oder die Leistungsstufe 2 und/oder die Leistungsstufe 1 sind ausgebildet, um ein Schmelzen mit niedriger Leistung zu ermöglichen. Hierbei sind beispielsweise die hohe Leistung größer als die mittlere Leistung und kleiner als die Ausgangsleitung, wobei die geringere Leistung beispielsweise auch kleiner als die mittlere Leistung ist. Ein Quellen ist beispielsweise bei mittlerer oder niedriger Leistung möglich. Die Leistungsstufe zum Warmhalten ist ausgebildet, um Speisen auf dem Kochfeld warmhalten zu können.
  • Die Angaben der absoluten Leistungsstufen 300 sind nur als Beispiel zu verstehen und durch die Angabe „sehr hohe Leistung“ bis hin zu „Warmhalten“ übertragbar auf Einteilungen, die gegebenenfalls mehr oder weniger Stufen umfassen, beispielsweise 17 Stufen oder nur 8.
  • Der Nutzer wählt beispielsweise einen Start des Garprozesses mit einer hohen Leistungsstufe, Boosterstufe 305 bis Leistungsstufe 7 für Kochen oder Braten aus. Er wählt beispielsweise einen Start mit einer Leistungsstufe von 8 bis 7 für das Aufheizen einer Pfanne aus. Für schonendes Braten und/oder Braten in einer kleineren Pfanne wählt der Nutzer ein Braten bzw. Fortbraten bei Leistungsstufe 8, für eine große Pfanne mit viel Inhalt, bis Leistungsstufe 6 aus. Ein Fortkochen führt der Nutzer beispielsweise bei der Leistungsstufe 7 bis 5 durch. Die Verfahren werden nach ihrem Startpunkt unterschieden. Alle Werte sind theoretisch ermittelt und durch Versuche bestätigt.
  • 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben eines Haushaltgeräts. Das Verfahren kann beispielsweise im Zusammenhang mit einem Haushaltgerät ausgeführt werden, wie es anhand der vorangegangenen Figuren beschrieben wurde. In anderen Worten ausgedrückt zeigt 4 eine Reduzierung einer Leistung durch eine Unterbrechungs-Funktion für eine Boosterstufe.
  • Ein Block 400 markiert beispielsweise einen Zustand, in dem eine Kochzone mit sehr hoher Leistung aktiv ist. Bei der Leistung kann es sich beispielsweise um eine Leistungsstufe 9 oder um eine Boosterstufe handeln.
  • Anschließend wird in einem Block 405 eine Pausenfunktion, die auch als Unterbrechungs-Funktion oder Stop-Go-Funktion bezeichnet werden kann, durch den Nutzer betätigt. Diese Funktion wird beispielsweise betätigt, wenn der Nutzer den Garprozess pausieren möchte, weil beispielsweise ein Telefon klingelt. Nachdem die Pausenfunktion durch den Nutzer aktiviert wurde, erfolgt in einem Block 410 eine Abfrage, wie lang die hohe Leistung im Block 400 schon aktiv ist.
  • Beträgt die Laufzeit der Leistung der Kochzone kleiner gleich 1 Minute, wird zu Block 415 gesprungen. Der Block 415 markiert beispielsweise einen Zustand, in dem die Leistungsstufe der Kochzone auf lediglich beispielhaft Leistungsstufe 7 reduziert wird. Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird somit eine Pfanne geschont, in der sich eine kleine Menge Wasser befindet. Im Block 415 wird eine Annahme getätigt, dass sich eine Pfanne in einer Aufheizphase oder ein kleinerer Topf in einer Ankochphase befindet und dass sich Gargut nicht in der Pfanne oder dem Topf befindet. Im Block 415 wird demnach eine Anpassung der Zeit nicht vorgenommen, hier läuft der Garprozess weiter.
  • Wenn die Pausenfunktion länger als lediglich beispielhaft 3 Minuten andauert, wird zu einem Block 420 gesprungen. In dem Block 420 wird die Leistungsstufe lediglich beispielhaft auf eine mittlere Leistungsstufe, beispielsweise Leistungsstufe 5 reduziert. Zusätzlich erfolgt im Block 420 eine Zeitanpassung, sodass lediglich beispielhaft 90 Sekunden einer Minute entsprechen.
  • Anschließend wird zu einem Block 425 gesprungen, in dem nach lediglich beispielhaften 15 Minuten eine Reduzierung auf Warmhalten erfolgt. Zusätzlich erfolgt im Block 425 eine Zeitanpassung, sodass lediglich beispielhaft 120 Sekunden einer Minute entsprechen.
  • Vom Block 425 wird entweder zu einem Block 430 oder zu einem Block 435 gesprungen, je nachdem ob die Pausenfunktion automatisch deaktiviert wird oder der Nutzer die Pausenfunktion selbst deaktiviert.
  • Der Block 430 markiert einen Zustand, in dem die Pausenfunktion nach lediglich beispielhaften zwei Stunden automatisch beendet wird. Die Kochzone schaltet sich aus. Der Block 435 markiert einen Zustand, in dem die Pausenfunktion durch eine Taste, die der Nutzer beispielsweise betätigt beendet wird. Anschließend wird die vorherige Leistungsstufe wieder eingestellt und der Nutzer entscheidet, wie es weiter geht.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird nach Betätigung der Pausenfunktion im Block 405 und nach dem Block 410 zu einem Block 440 gesprungen, wenn die Laufzeit in einem Bereich zwischen lediglich beispielhaft einer Minute und drei Minuten liegt. Dann wird die Leistungsstufe auf lediglich beispielhaft Leistungsstufe 8 reduziert. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kocht somit Wasser noch weiter auf. Im Block 440 wird die Annahme getätigt, dass eine Ankochphase bei einem Topf mittlerer Größe stattfindet, da man sonst vorher schon den Booster beendet hätte, gegebenenfalls schon mit Gargut. Im Block 440 wird demnach eine Anpassung der Zeit nicht vorgenommen, hier läuft der Garprozess weiter.
  • Wenn die Pausenfunktion länger als lediglich beispielhaft fünf Minuten andauert, wird zu einem Block 445 gesprungen. In dem Block 445 wird die Leistungsstufe lediglich beispielhaft auf eine mittlere Leistungsstufe, beispielsweise Leistungsstufe 5 reduziert. Zusätzlich erfolgt im Block 445 eine Zeitanpassung, sodass lediglich beispielhaft 90 Sekunden einer Minute entsprechen.
  • Anschließend wird zu dem zuvor beschrieben Block 425 und von dort entweder zu Block 430 oder zu Block 435 gesprungen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird nach Betätigung der Pausenfunktion im Block 405 und nach dem Block 410 zu einem Block 450 gesprungen, wenn die Laufzeit in einem Bereich zwischen lediglich beispielhaft drei Minuten und fünf Minuten liegt. Dann wird die Leistungsstufe auf lediglich beispielhaft Leistungsstufe 6 reduziert. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kocht somit Wasser nicht über. Im Block 450 wird die Annahme getätigt, dass eine Ankochphase für einen mittleren bis großen Topf erfolgt. Gegebenenfalls ist schon Gargut, beispielsweise Reis oder Kartoffeln, in dem Topf. Im Block 450 wird demnach eine Anpassung der Zeit nicht vorgenommen, hier läuft der Garprozess weiter.
  • Wenn die Pausenfunktion länger als lediglich beispielhaft zehn Minuten andauert, wird zu einem Block 455 gesprungen. In dem Block 455 wird die Leistungsstufe lediglich beispielhaft auf eine mittlere Leistungsstufe, beispielsweise Leistungsstufe 5 reduziert. Zusätzlich erfolgt im Block 455 eine Zeitanpassung, sodass lediglich beispielhaft 90 Sekunden einer Minute entsprechen.
  • Anschließend wird zu dem zuvor beschrieben Block 425 und von dort entweder zu Block 430 oder zu Block 435 gesprungen.
  • 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 500 zum Betreiben eines Haushaltgeräts. Das Verfahren 500 kann beispielsweise im Zusammenhang mit einem Haushaltgerät ausgeführt werden, wie es anhand der vorangegangenen Figuren beschrieben wurde.
  • Das Verfahren 500 weist einen Schritt 505 des Erfassens eines Stopsignals auf, wobei das Stopsignal ein Unterbrechen und/oder Pausieren des Garprozesses durch einen Nutzer repräsentiert. Ferner weist das Verfahren 500 einen Schritt 510 des Ermittelns eines Leistungssignals auf, wobei das Leistungssignal eine bisherige dem Heizelement zugeführte Ausgangsleistung und/oder eine bisherige Dauer des Garprozesses repräsentiert. Das Verfahren 500 weist außerdem einen Schritt 515 des Bestimmens eines Anpassungssignals auf, wobei das Anpassungssignal ein Anpassen der dem Heizelement zugeführten Unterbrechungsleistung gegenüber der Ausgangsleistung während des unterbrochenen und/oder pausierten Garprozesses, unter Verwendung des Leistungssignals repräsentiert und/oder wobei das Anpassungssignal ein Anpassen einer noch ausstehenden Zeitdauer des Garprozesses unter Verwendung des Leistungssignals repräsentiert.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Verfahren 500 einen Schritt 520 des Speicherns eines Zeitsignals auf, wobei das Zeitsignal eine vom Nutzer gewählte Dauer des Garprozesses repräsentiert. Im Schritt 515 des Bestimmens wird beispielsweise die noch ausstehende Zeitdauer des Garprozesses unter Verwendung des Zeitsignals bestimmt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird im Schritt 515 des Bestimmens das Anpassungssignal derart ausgegeben, dass eine Reduktion der Ausgangsleistung auf eine mittlere Leistung durchgeführt wird, wenn die bisherige Dauer des Garprozesses kleiner als ein erster Zeitwert ist, beispielsweise kleiner als eine Minute. Die mittlere Leistung kann kleiner als die Ausgangsleitung sein. Zusätzlich oder alternativ wird im Schritt 515 des Bestimmens das Anpassungssignal derart ausgegeben, dass eine Reduktion der Ausgangsleistung auf eine höhere Leistung durchgeführt wird, wenn die bisherige Dauer des Garprozesses innerhalb eines ersten Zeitintervalls liegt, deren Werte größer als der erste Zeitwert ist, beispielsweise zwischen einer Minute und drei Minuten. Die hohe Leistung kann dabei beispielsweise größer als die mittlere Leistung und kleiner als die Ausgangsleitung sein. Zusätzlich oder alternativ wird im Schritt 515 des Bestimmens das Anpassungssignal derart ausgegeben, dass eine Reduktion der Ausgangsleistung auf eine geringere Leistung durchgeführt wird, wenn die bisherige Dauer des Garprozesses innerhalb eines weiteren Zeitintervalls ist, deren Werte größer als die Werte des Zeitwerts sind, beispielsweise zwischen drei Minuten und fünf Minuten. Die geringere Leistung kann dabei beispielsweise kleiner als die mittlere Leistung sein.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird im Schritt 515 des Bestimmens die ausstehende Zeitdauer des Garprozesses angepasst, wenn der unterbrochene Garprozess einen weiteren Zeitwert überschreitet.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird im Schritt 515 des Bestimmens das Anpassungssignal nach Ablauf einer vordefinierten Warmhaltezeitspanne nach Anpassung der Leistung und/oder der Zeitdauer derart ausgegeben, dass das Heizelement mit einer Warmhalteleistung angesteuert wird. Dabei ist die Warmhalteleistung niedriger als die geringere Leistung.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird im Schritt 515 des Bestimmens das Anpassungssignal nach Anpassung der Ausgangsleistung und/oder der Zeitdauer derart ausgegeben, dass das Heizelement abgeschaltet wird.
  • Das Verfahren 500 lässt sich gemäß einem Ausführungsbeispiel durch Daten validieren, die ein Kochfeld mit Vollflächentechnologie bietet, wie beispielsweise Topfgröße und Flächenleistung. Zusätzlich oder alternativ durch Daten, die ein smartes bzw. intelligentes Gargeschirr liefern, wie Temperaturen am und/oder im Topf, Standard Temperaturkurven, gewählter Kochprozess und Zeitpunkt im Kochprozess. Das Verfahren 500 lässt sich zusätzlich oder alternativ durch Daten validieren, die eine Kamera mittels Erkennung von zum Beispiel Gargut und/oder Topfgröße und gewählter Leistungsstufe liefert. Zusätzlich oder alternativ durch Daten, die in den Bereich Künstliche Intelligenz fallen, wie angelerntes Kochgeschirr des Nutzers, Nutzungsgewohnheiten auf den verschiedenen Kochzonen, Standardzeiten für bestimmte Anwendungen, zum Beispiel 15 Minuten für Kartoffeln kochen. Das Verfahren 500 lässt sich gemäß einem Ausführungsbeispiel durch einen Geruchssensor validieren, der erfassen kann, wenn Lebensmittel anbrennen, oder drohen anzubrennen, dazu ist ein Grenzwert zu definieren und regelt dementsprechend die Leistung nach bzw. schaltet die Kochzone gegebenenfalls aus.
  • In anderen Worten ausgedrückt, ist das Verfahren 500 bei einem Kochfeld mit Vollflächentechnologie durch die Bestimmung der Topfgröße und zugehörigen Flächenleistung zu validieren. Das Verfahren 500 ist zusätzlich oder alternativ bei Verwendung von smartem bzw. intelligentem Kochgeschirr, welches über Sensoren Werte im und/oder am Topf ermittelt und mittels kabelloser Übertragung an das Kochfeld liefert, zu validieren, zum Beispiel anhand von Standard Temperaturkurven und gemessenem Temperaturabfall. Somit ist ein Rückschluss auf das Garergebnis bzw. den Garzustand, eine Ermittlung an welchem Punkt des Garvorgangs die Pause aktiviert wurde, eine Unterscheidung zwischen Kochen in einem größeren Topf und Braten in einer Pfanne möglich.

Claims (6)

  1. Verfahren (500) zum Betreiben eines Haushaltgeräts (100), wobei das Haushaltgerät (100) mindestens ein Heizelement (110) zum Heizen eines Gargeschirrs (120) für einen Garprozess aufweist, wobei das Verfahren (500) die folgenden Schritte umfasst: Erfassen (505) eines Stopsignals (150), wobei das Stopsignal (150) ein Unterbrechen und/oder Pausieren des Garprozesses durch einen Nutzer repräsentiert; Ermitteln (510) eines Leistungssignals (155), wobei das Leistungssignal (155) eine bisherige dem Heizelement (110) zugeführte Ausgangsleistung und/oder eine bisherige Dauer des Garprozesses repräsentiert; und Bestimmen (515) eines Anpassungssignals (160), wobei das Anpassungssignal (160) ein Anpassen einer noch ausstehenden Zeitdauer des Garprozesses unter Verwendung des Leistungssignals (155) repräsentiert, wobei die ausstehende Zeitdauer des Garprozesses angepasst wird, wenn der unterbrochene Garprozess einen weiteren Zeitwert überschreitet.
  2. Verfahren (500) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt (520) des Speicherns eines Zeitsignals (165), wobei das Zeitsignal (165) eine vom Nutzer gewählte Dauer des Garprozesses repräsentiert, wobei im Schritt (515) des Bestimmens die noch ausstehende Zeitdauer des Garprozesses unter Verwendung des Zeitsignals (165) bestimmt wird.
  3. Verfahren (500) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei im Schritt (515) des Bestimmens das Anpassungssignal (160) nach Ablauf einer vordefinierten Warmhaltezeitspanne nach Anpassung der Zeitdauer derart ausgegeben wird, dass das Heizelement (110) mit einer Warmhalteleistung angesteuert wird, insbesondere wobei die Warmhalteleistung niedriger ist als die geringe Leistung ist.
  4. Verfahren (500) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei im Schritt (515) des Bestimmens das Anpassungssignal (160) nach Anpassung der Zeitdauer derart ausgegeben wird, dass das Heizelement (110) abgeschaltet wird.
  5. Steuervorrichtung (125) zum Betreiben eines Haushaltgeräts (100), wobei die Steuervorrichtung (125) ausgebildet ist, um die Schritte des Verfahrens (500) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche in entsprechenden Einheiten auszuführen und/oder anzusteuern.
  6. Haushaltgerät (100) mit mindestens einer Steuervorrichtung (125) gemäß Anspruch 5, insbesondere wobei das Haushaltgerät (100) als ein Kochfeld und/oder Backofen ausgeformt ist.
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