BE1030014B1 - Verfahren und Steuervorrichtung zum Anpassen eines Reinigungsprogrammes für ein Reinigungsgerät und Reinigungsgerät - Google Patents
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Anpassen eines Reinigungsprogrammes für ein Reinigungsgerät wird ein Programmsignal (520) eingelesen, das ein durch einen Nutzer ausgewähltes Reinigungsprogramm repräsentiert. Ansprechend auf das Programmsignal (520) wird ein Vorschlagsignal (535) bereitgestellt, das einen Vorschlag möglicher Programmlaufzeiten für das Reinigungsprogramm repräsentiert. Das Verfahren weist einen Schritt des Einlesens eines Auswahlsignals (540) auf, das eine durch den Nutzer getätigte Auswahl einer der möglichen Programmlaufzeiten als gewünschte Programmlaufzeit repräsentiert. Unter Verwendung des Auswahlsignals (540) wird ein angepasster Programmablauf des Reinigungsprogrammes bestimmt.
Description
Beschreibung
Verfahren und Steuervorrichtung zum Anpassen eines Reinigungsprogrammes für ein
Reinigungsgerät und Reinigungsgerät
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Steuervorrichtung zum Anpassen eines
Reinigungsprogrammes für ein Reinigungsgerät und ein Reinigungsgerät.
Reinigungsgeräte, beispielsweise Waschmaschinen oder Geschirrspüler, weisen
Optionstasten oder Schieberegler auf, über die ein ausgewähltes Reinigungsprogramm in einen besonders kurzen und einen besonders sparsamen Modus versetzt werden kann. Eine
Individualisierung von Reinigungsprogrammen ist beispielsweise über Optionen wie „kurz“ oder „Öko“ möglich.
Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Verfahren und eine verbessertes
Steuervorrichtung zum Anpassen eines Reinigungsprogrammes für ein Reinigungsgerät und ein verbessertes Reinigungsgerät zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren und eine Steuervorrichtung zum
Anpassen eines Reinigungsprogrammes für ein Reinigungsgerät und durch ein
Reinigungsgerät mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass eine vordefinierte
Programmlaufzeit für ein Reinigungsprogramm angepasst werden kann. Die vordefinierte
Programmlaufzeit kann verkürzt oder verlängert werden. Bei einer Verlängerung der
Programmlaufzeit kann Energie eingespart werden. Der Energieverbrauch kann dem Nutzer benutzerfreundlich vermittelt werden. Dies kann die Nutzerzufriedenheit verbessern und zu einer häufigeren Nutzung von energiesparenden Reinigungsprogrammen führen.
Ein Verfahren zum Anpassen eines Reinigungsprogrammes für ein Reinigungsgerät weist die folgenden Schritte auf:
Einlesen eines Programmsignals, das ein durch einen Nutzer ausgewähltes
Reinigungsprogramm repräsentiert;
Bereitstellen eines Vorschlagsignals über eine Schnittstelle zu der Anzeigeeinrichtung ansprechend auf das Programmsignals, wobei das Vorschlagsignal einen Vorschlag möglicher Programmlaufzeiten für das Reinigungsprogramm repräsentiert;
Einlesen eines Auswahlsignals, das eine durch den Nutzer getätigte Auswahl einer der möglichen Programmlaufzeiten als gewünschte Programmlaufzeit repräsentiert; und
Bestimmen eines angepassten Programmablaufs des Reinigungsprogrammes, unter
Verwendung des Auswahlsignals.
Bei einem Reinigungsgerät kann es sich um ein Gerät zum Behandeln, Reinigen und
Trocknen von Textilien handeln, beispielsweise um eine Waschmaschine oder einen
Waschtrockner. Auch kann das Reinigungsgerät beispielsweise ein Geschirrspüler sein. Bei einer Anzeigeeinrichtung kann es sich beispielsweise um ein Display handeln, welches in dem Reinigungsgerät integriert oder Teil eines mobilen Geräts sein kann. Über die
Anzeigeeinrichtung kann der Nutzer beispielsweise ein Reinigungsprogramm aus einer
Mehrzahl vorgegebener Reinigungsprogramme auswählen und Einstellungen an einem durch das Reinigungsprogramm vordefinierten Reinigungsvorgang vornehmen. Die
Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise als Touchdisplay ausgeformt sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Anzeigeeinrichtung per Spracherkennung bedient werden. Unter
Verwendung der Anzeigeeinrichtung kann dem Nutzer beispielsweise ein vom Nutzer ausgewähltes Reinigungsprogramm angezeigt und es können mögliche Programmlaufzeiten für das ausgewählte Reinigungsprogramm vorgeschlagen werden. Durch den angepassten
Programmablauf kann nicht nur ein Beginn des Reinigungsprogramms verschoben werden, sondern es kann beispielsweise ein zeitlicher Ablauf einzelner Programmschritte des
Reinigungsprogramms gegenüber einem vorgegebenen Ablauf verändert werden oder es können Parameter einzelner Programmschritte verändert werden. Beispielsweise kann eine
Temperatur einer verwendeten Reinigungsflüssigkeit verändert werden.
Beim Kauf und bei der Nutzung von Haushaltgeräten wird ein immer größerer Fokus auf
Nachhaltigkeit und möglichst geringen Energieverbrauch gelegt. Auswertungen zum _MNutzerverhalten zeigen jedoch, dass die tatsächliche Nutzung von ökologischen Programmen gering ist. Eine logische Erklärung dafür sind die langen Programmlaufzeiten, die nicht in den
Alltag der Nutzer passen. Der hier vorgestellte Ansatz ermöglicht eine einfache Bedienung des Reinigungsgerätes, durch die der Nutzer zudem zur Nutzung eines energiesparenden
Programmablaufs animiert wird. Die Auswirkungen auf die Ökologie können dem Nutzer bei der Auswahl des Reinigungsprogrammes angezeigt werden. Zudem kann die Auswahl einer energiesparenden Option ohne Einfluss auf die Waschwirkung einhergehen.
Der hier vorgestellte Ansatz kann zuverlässige und vom Nutzer einfach zu bedienende
Konfigurationsmöglichkeiten für ein Reinigungsprogramm schaffen. Dadurch kann die
Bedienung zur individuellen Anpassung von Reinigungsprogrammen zur besseren Integration in den Alltag vereinfacht werden. Zudem können dem Nutzer die Zusammenhänge zwischen
Programmlaufzeiten und dem Energieverbrauch verdeutlich werden, sodass eine Erhöhung der Nutzung energieeffizienter Programme erzielt werden kann. Anders ausgedrückt kann der hier vorgestellte Ansatz Möglichkeiten zur individuellen Konfigurierung von
Reinigungsprogrammen schaffen, wodurch dem Nutzer eine höhere Transparenz bezüglich des Energieverbrauchs von Reinigungsgeräten vermittelt werden kann. Dies kann zu einer vermehrten Nutzung ökologischer Reinigungsprogramme führen.
Daher kann im Schritt des Bereitstellens des Vorschlagsignals zusätzlich zu jeder möglichen
Programmlaufzeit eine Information über den Energieverbrauch des an die mögliche
Programmlaufzeit angepassten Programmablaufs des Reinigungsprogrammes umfassen.
Dem Nutzer können somit beispielsweise Informationen über den Stromverbrauch und den
Wasserverbrauch für mögliche Programmlaufzeiten des Reinigungsprogramms angezeigt werden. Dabei können dem Nutzer die möglichen Programmlaufzeiten zeitgleich angezeigt werden. Dadurch kann der Nutzer ohne weitere Eingabe durch einen Blick auf die
Anzeigeeinrichtung einen Zusammenhang zwischen möglichen Programmlaufzeiten und dem jeweiligen Resourcenverbrauch erfassen.
Inden Schritten des Einlesens kann das Einlesen unter Verwendung eines Touchdisplays der
Anzeigeeinrichtung erfolgen. Ein Touchdisplay bietet den Vorteil, dass dem Nutzer
Informationen angezeigt und der Nutzer basierend auf den angezeigten Informationen einfach eine Auswahl, beispielsweise eine Auswahl eines Reinigungsprogrammes, tätigen kann. Zudem kann ein Touchdisplay für den Nutzer optisch ansprechend sein.
Das Verfahren kann einen Schritt des Bereitstellens eines Zeitsignals über eine Schnittstelle zu einer Anzeigeeinrichtung ansprechend auf das Programmsignal umfassen. Dabei kann das Zeitsignal eine vordefinierte Programmlaufzeit für das ausgewählte Reinigungsprogramm repräsentieren. In einem Schritt des Einlesens kann ein Verstellsignal eingelesen werden, das einen Wunsch des Nutzers zum Verstellen der Programmlaufzeit repräsentiert. In diesem
Fall kann das Vorschlagsignal ansprechend auf das Verstellsignal bereitgestellt werden. Auf diese Weise kann dem Nutzer zunächst die für das Reinigungsprogramm vordefinierte
Programmlaufzeit angezeigt werden. Erst wenn der Nutzer einen Wunsch nach einem
Verstellen der vordefinierten Programmlaufzeit äußert, können dem Nutzer entsprechende
Auswahlvorschläge angeboten werden. Dadurch kann die Bedienfreundlichkeit des
Reinigungsgeräts erhöht werden.
Das Verfahren kann einen Schritt des Einlesens eines Startsignals aufweisen. Das
Reinigungsprogramm kann ansprechend auf das Startsignal mit der vordefinierten
Programmlaufzeit gestartet werden, wenn kein Verstellsignal eingelesen wird. Anderseits kann das Reinigungsprogramm mit der gewünschten Programmlaufzeit gestartet werden, wenn das Auswahlsignal eingelesen wird. Der Nutzer kann das Reinigungsprogramm somit auch ohne Anpassung der vordefinierten Programmlaufzeit starten.
Der Schritt des Einlesens des Verstellsignals kann nach dem Schritt des Einlesens des
Startsignals erneut ausgeführt werden, um eine nachträgliche Anpassung der
Programmlaufzeit durch den Nutzer vorzunehmen. Dies bietet den Vorteil, dass der Nutzer nach dem Start des Reinigungsprogramms die Möglichkeit hat, die Programmlaufzeit für das _ ausgewählte Reinigungsprogramm anpassen zu können.
Die Programmlaufzeit kann eine Dauer des ausgewählten Reinigungsprogrammes repräsentieren. Dem Nutzer kann somit die tatsächliche Laufzeit des Reinigungsprogramm angezeigt werden, beispielsweise in Stunden und Minuten.
Im Schritt des Bereitstellens des Vorschlagsignals können somit mögliche Dauern der
Programmlaufzeiten vorgeschlagen werden, die kürzer oder länger sein können, als eine für das Reinigungsprogramm vordefinierte Programmlaufzeit. Dadurch können dem Nutzer alternative Programmlaufzeiten vorgeschlagen werden. Der Nutzer kann eine kürzere oder eine längere Programmlaufzeit für das Reinigungsprogramm auswählen, wenn ihm die vordefinierte Programmlaufzeit nicht zusagt. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn der
Nutzer möglichst schnell Textilien reinigen lassen möchte. In diesem Fall kann der Nutzer eine Programmlaufzeit auswählen, die kürzer ist, als die vordefinierte Programmlaufzeit. Ist dem Nutzer ein energiesparender Reinigungsvorgang wichtig, kann er eine Programmlaufzeit auswählen, die länger ist, als die vordefinierte Programmlaufzeit. Der Nutzer können auf der
Anzeigeeinrichtung mindestens zwei Vorschläge für eine mögliche Dauer der
Programmlaufzeit angezeigt werden.
Das Vorschlagsignal kann ausgebildet sein, um die möglichen Dauern der
Programmlaufzeiten unter Verwendung einer Mehrzahl von Kacheln darzustellen. Dem
Nutzer können die möglichen Dauern der Programmlaufzeiten zuverlässig und benutzerfreundlich dargestellt werden. Die Kacheln können beispielsweise Piktogramme _ aufweisen, die dem Nutzer den Energieverbrauch für mögliche Programmlaufzeiten verdeutlichen können. Der Nutzer kann mittels der Kacheln die gewünschte Dauer der
Programmlaufzeit auswählen. Vorteilhafterweise können die Mehrzahl von Kacheln gleichzeitig dargestellt werden, beispielsweise nebeneinander angeordnet..
Die Programmlaufzeit kann alternativ ein Ende des ausgewählten Reinigungsprogrammes repräsentieren. Dem Nutzer kann somit angezeigt werden, um welche Uhrzeit das
Reinigungsprogramm enden wird. Dies erleichtert dem Nutzer die Entscheidung, ob eine
Verkürzung der Programmlaufzeit erforderlich ist, oder ob eine Verlängerung möglich ist, um
Energie sparen zu können.
Im Schritt des Bereitstellens des Vorschlagsignals können somit mögliche Enden der
Programmlaufzeiten vorgeschlagen werden, die früher oder später enden können, als die vordefinierte Programmlaufzeit. Dadurch können dem Nutzer alternative Programmlaufzeiten vorgeschlagen werden. Der Nutzer kann eine früher endende oder eine später endende
Programmlaufzeit für das Reinigungsprogramm auswählen, wenn ihm die vordefinierte
Programmlaufzeit nicht zusagt. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn der Nutzer 5 möglichst schnell Textilien reinigen lassen möchte. In diesem Fall kann der Nutzer eine
Programmlaufzeit auswählen, die früher endet, als die vordefinierte Programmlaufzeit. Ist dem Nutzer ein energiesparender Reinigungsvorgang wichtig, kann er eine Programmlaufzeit auswählen, die später endet, als die vordefinierte Programmlaufzeit. Der Nutzer können auf der Anzeigeeinrichtung mindestens zwei Vorschläge für ein mögliches Ende der
Programmlaufzeit angezeigt werden.
Das Vorschlagsignal kann ausgebildet sein, um die möglichen Enden der
Programmlaufzeiten unter Verwendung eines Reglers darzustellen. Dem Nutzer können dadurch die möglichen Enden der Programmlaufzeiten zuverlässig und benutzerfreundlich dargestellt werden. Der Regler kann beispielsweise Piktogramme aufweisen, die dem Nutzer den Energieverbrauch für mögliche Programmlaufzeiten verdeutlichen können. Der Nutzer kann mittels des Reglers das gewünschte Ende der Programmlaufzeit auswählen.
Ein energiesparender Programmablauf des Reinigungsprogrammes kann automatisiert gewählt werden, wenn die gewünschte Programmlaufzeit später endet, als die vordefinierte
Programmlaufzeit. Dadurch können Energiekosten eingespart werden.
Eine Steuervorrichtung zum Betreiben eines Reinigungsgeräts kann ausgebildet sein, um die
Schritte des genannten Verfahrens in entsprechenden Einheiten auszuführen und zusätzlich oder alternativ anzusteuern.
Ein Reinigungsgerät kann eine entsprechende Steuervorrichtung aufweisen.
Vorteilhafterweise kann eine solche Steuervorrichtung als Ersatz für eine Steuervorrichtung eines bekannten Reinigungsgeräts verwendet werden. Die Steuervorrichtung kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen und unter Verwendung der
Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen. Ein Eingangssignal kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Steuervorrichtung einlesbares
Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder ein Datensignal darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Steuervorrichtung bereitgestellt werden kann. Die Steuervorrichtung kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale unter
Verwendung einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift zu bestimmen. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung dazu eine Logikschaltung, einen integrierten Schaltkreis oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise als ein diskretes Bauelement realisiert sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst sein.
Auch wenn der beschriebene Ansatz anhand eines Haushaltgeräts beschrieben wird, kann das hier beschriebene Verfahren und die hier beschriebene Vorrichtung entsprechend im
Zusammenhang mit einem gewerblichen oder professionellen Gerät, beispielsweise einem medizinischen Gerät, wie einem Reinigungs- oder Desinfektionsgerät, einem Kleinsterilisator, einem Großraumdesinfektor oder einer Container-Waschanlage eingesetzt werden.
Von Vorteil ist auch ein Computer-Programmprodukt oder Computerprogramm mit
Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem
Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann. Wird das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer
Steuervorrichtung ausgeführt, so kann das Programmprodukt oder Programm zur
Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Figur 1 eine schematische Darstellung eines Reinigungsgerätes gemäß einem
Ausführungsbeispiel;
Figur 2 eine schematische Darstellung einer Anzeigeeinrichtung eines
Reinigungsgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Figur 3 eine schematische Darstellung einer Anzeigeeinrichtung eines
Reinigungsgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Figur 4 eine schematische Darstellung einer Anzeigeeinrichtung eines
Reinigungsgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Figur 5 eine schematische Darstellung einer Steuervorrichtung eines
Reinigungsgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
Figur 6 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Anpassen eines
Reinigungsprogrammes für ein Reinigungsgerät gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Reinigungsgeräts 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Beispielhaft ist das Reinigungsgerät 100 als Waschmaschine ausgeführt. Das Reinigungsgerät 100 ist ausgebildet, um Textilien 105 zu behandeln.
Das Reinigungsgerät 100 ist ausgebildet, um ein von einem Nutzer ausgewähltes
Reinigungsprogramm auszuführen. Das Reinigungsgerät 100 weist eine Anzeigeeinrichtung 110, eine Steuervorrichtung 115 und zumindest eine Funktionseinrichtung 120, beispielsweise einen Antrieb, eine Pumpe oder eine Heizeinrichtung auf. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel sind die Steuervorrichtung 115 und die Anzeigeeinrichtung 110 sowie die Steuervorrichtung 115 und die Funktionseinrichtung 120 signalübertragungsfähig miteinander verbunden.
Unter Verwendung der Anzeigeeinrichtung 110 werden Eingaben des Nutzers erfasst und in
Form von Signalen an die Steuervorrichtung 115 bereitgestellt. Die Steuervorrichtung 115 ist _ ausgebildet, um einerseits Signale zum Steuern einer Anzeige der Anzeigeeinrichtung 110 und anderseits Signale zum Steuern der Funktionseinrichtung 120 bereitzustellen.
Die Anzeigeeinrichtung 110 stellt eine Benutzerschnittstelle dar und ist beispielsweise als
Touchdisplay ausgeformt. Der Nutzer wählt über die Anzeigeeinrichtung 110 ein gewünschtes Reinigungsprogramm aus. Das ausgewählte Reinigungsprogramm wird dem
Nutzer anschließend über die Anzeigeeinrichtung 110 angezeigt. Dem Nutzer wird zusätzlich eine vordefinierte Programmlaufzeit für das ausgewählte Reinigungsprogramm angezeigt.
Der Nutzer hat nun die Möglichkeit die vordefinierte Programmlaufzeit nach seinen
Bedürfnissen anzupassen. Er hat einerseits die Möglichkeit die Dauer der vordefinierten
Programmlaufzeit anzupassen oder das Ende der vordefinierten Programmlaufzeit anzupassen. Dabei hat der Nutzer die Möglichkeit eine längere oder kürzere Dauer der vordefinierten Programmlaufzeit auszuwählen oder ein früheres oder ein späteres Ende der vordefinierten Programmlaufzeit auszuwählen. Die Auswahlmöglichkeiten für eine Anpassung der vordefinierten Programmlaufzeit werden dem Nutzer über die Anzeigeeinrichtung 110 angezeigt. Zu jeder Auswahlmöglichkeit wird dem Nutzer gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Information über den Ressourcenverbrauch angezeigt. Je kürzer die Programmlaufzeit ist, desto höher ist typischerweise der Energieverbrauch.
Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Anzeigeeinrichtung 110 eines
Reinigungsgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei handelt es sich beispielsweise um die in Figur 1 beschriebene Anzeigeeinrichtung 110 oder eine ähnliche
Anzeigeeinrichtung. Die Anzeigeeinrichtung 110 ist beispielsweise als Touchdisplay ausgeformt. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Nutzer bereits ein
Reinigungsprogramm ausgewählt. Der Nutzer hat beispielsweise als Reinigungsprogramm ein Reinigungsprogramm für Oberhemden ausgewählt. Die Anzeigeeinrichtung 110 zeigt dem
Nutzer das vordefinierte Reinigungsprogramm optional mit zusätzlichen Informationen an. Die
Informationen erscheinen beispielsweise in der Anzeigeeinrichtung 110 in Form einer
Temperaturanzeige 200, einer Drehzahlanzeige 205 und einer Dosierungsanzeige 210.
Zusätzlich werden dem Nutzer zwei Programmlaufzeiten angezeigt. Die erste
Programmlaufzeit ist in der Anzeigeeinrichtung 110 in einer ersten Programmlaufzeitanzeige 215 angezeigt und zeigt dem Nutzer eine vordefinierte Dauer des Reinigungsprogrammes an.
Die zweite Programmlaufzeit ist in der Anzeigeeinrichtung 110 in einer zweiten
Programmlaufzeitanzeige 220 angezeigt und zeigt dem Nutzer ein vordefiniertes Ende des
Reinigungsprogrammes an. Der Nutzer hat die Möglichkeit die vordefinierte Dauer des
Reinigungsprogrammes Oder das vordefinierte Ende des Reinigungsprogrammes zu ändern, wenn er die vordefinierte Dauer verkürzen oder verlängern möchte oder wenn er das vordefinierte Ende vorziehen oder hinausschieben möchte. Wenn der Nutzer das vordefinierte Reinigungsprogramm anpassen möchte, wählt er je nach Wunsch entweder die erste Programmlaufzeitanzeige 215 oder die zweite Programmlaufzeitanzeige 220 aus.
Die Anzeigeeinrichtung 110 weist zusätzlich eine Startanzeige 225 auf, die der Nutzer betätigt, wenn das vordefinierte Reinigungsprogramm ohne eine Anpassung der
Programmlaufzeiten gestartet werden soll.
Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Anzeigeeinrichtung 110 eines
Reinigungsgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei handelt es sich beispielsweise um die in Figur 1 und 2 beschriebene Anzeigeeinrichtung 110 oder eine ähnliche
Anzeigeeinrichtung.
Die in Figur 3 gezeigte Anzeige wird von der Anzeigeeinrichtung 110 angezeigt, wenn der
Nutzer die in Figur 2 gezeigt erste Programmlaufzeitanzeige 215 ausgewählt hat, um die vordefinierte Dauer des vordefinierten Reinigungsprogrammes anzupassen. Von der
Anzeigeeinrichtung 110 werden nun Vorschläge möglicher Programmlaufzeiten für das
Reinigungsprogramm angezeigt. Die Vorschläge sind in Form von Kacheln 300 dargestellt.
Beispielhaft sind in Figur 3 fünf mögliche Programmlaufzeiten dargestellt. Jede Kachel 300 zeigt eine mögliche Dauer der Programmlaufzeit für das Reinigungsprogramm und den dafür benötigten Energieverbrauch an. Die mittlere Kachel zeigt eine für das ausgewählte
Reinigungsprogramm vordefinierte Programmlaufzeit an. Nach links werden
Programmlaufzeiten mit einem hohen Energieverbrauch angezeigt, nach rechts werden energiesparende Programmlaufzeiten angezeigt. Der Energieverbrauch ist beispielsweise mittels eines Piktogramms und zusätzlich in Klartext angezeigt. Wählt der Nutzer beispielsweise aus den Vorschlägen die kürzeste Dauer der Programmlaufzeit aus, ist das
Piktogramm 305 gestrichelt dargestellt und zusätzlich der Klartext „Energie ++“. Diese
Programmlaufzeit weist einen sehr hohen Energieverbrauch für das Reinigungsprogramm auf. Wählt der Benutzer eine längere Dauer der Programmlaufzeit aus, ist das Piktogramm 2315 fett dargestellt und zusätzlich erscheint der Klartext „Energie -“. Diese Programmlaufzeit weist einen niedrigen Energieverbrauch auf.
Nachdem der Nutzer eine gewünschte Dauer für die Programmlaufzeit des
Reinigungsprogrammes ausgewählt hat, betätigt er einen Startknopf 310 und das
Reinigungsprogramm wird mit der gewünschten Programmlaufzeit angepasst und gestartet.
Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Anzeigeeinrichtung 110 eines
Reinigungsgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei handelt es sich um die in Figur 1 und 2 beschriebene Anzeigeeinrichtung 110 oder eine ähnliche Anzeigeeinrichtung.
Die in Figur 4 gezeigte Anzeige wird von der Anzeigeeinrichtung 110 angezeigt, wenn der
Nutzer die in Figur 2 dargestellte zweite Programmlaufzeitanzeige 220 ausgewählt hat, um das vordefinierte Ende des vordefinierten Reinigungsprogrammes anzupassen. In der
Anzeigeeinrichtung 110 sind nun Vorschläge möglicher Programmlaufzeiten für das
Reinigungsprogramm angezeigt. Die Vorschläge sind mittels eines Reglers dargestellt. Der
Nutzer hat die Möglichkeit ein früheres oder ein späteres Ende der vordefinierten
Programmlaufzeit des Reinigungsprogrammes auszuwählen. Die Vorschläge sind in Form von Zeitangaben angezeigt. In Figur 4 hat der Nutzer mittels des Reglers die Uhrzeit 16:30
Uhr ausgewählt. Zusätzlich zu dieser Auswahl erscheinen das Piktogramm und der Klartext „Energiesparend durch längere Laufzeit“. Dem Nutzer wird also ähnlich, wie in Figur 3, zu der getätigten Auswahl eine Information über den Energieverbrauch angezeigt. Wählt der Nutzer ein Ende der Programmlaufzeit aus, welches deutlich über dem vordefinierten Ende der
Programmlaufzeit liegt, wird automatisch eine energiesparende Programmlaufzeit ausgewählt.
Anhand der Figuren 2 bis 4 wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel erläutert.
Nach der Programmauswahl bekommt der Nutzer, wie in Figur 2 gezeigt, über die — Anzeigeeinrichtung 110 Informationen zum ausgewählten Reinigungsprogramm angezeigt.
Über die Anzeigeeinrichtung 110 werden ihm unter anderem die Dauer des
Reinigungsprogrammes in der Standardeinstellung sowie die erwartete Endzeit des
Reinigungsprogrammes dargestellt. Bei Berührung der ersten Programmlaufzeitanzeige 215 und/oder zweiten Programmlaufzeitanzeige 220, die auch Kacheln bezeichnet werden können, Öffnen sich die entsprechenden Untermenüs.
Bei der Auswahl der ersten Programmlaufzeitanzeige 215, die auch als FlexDauer-Kachel bezeichnet werden kann, öffnet sich ein Untermenü mit bis zu fünf Optionen zur
Programmlaufzeit, wie es in Figur 3 gezeigt ist. In der Mitte wird das Standardprogramm angezeigt. Nach links werden Optionen angeboten, die eine Verkürzung der
Programmlaufzeit bewirken, allerdings zu einem höheren Energieverbrauch führen. Die
Optionen auf der rechten Seite verhalten sich genau gegenteilig. Der notwendige
Energieeinsatz wird über Piktogramme 305, die auch als Icons bezeichnet werden können, und zusätzlich über Klartext vermittelt.
Über die zweite Programmlaufzeitanzeige 220, die auch als „Fertig-Um“ Kachel bezeichnet werden kann, gelangt der Nutzer in ein Untermenü, in dem er einstellen kann, wann das
Reinigungsprogramm beendet sein soll, wie es in Figur 4 gezeigt ist.
Eine automatische Programmanpassung, auch als FlexMatic bezeichnet, passt den
Programmablauf dann automatisch der zur Verfügung gestellten Zeit an. Bei großen
Zeitspannen werden automatisch energiesparende Optionen ausgewählt, während durch die automatische Anpassung, hin zu Optionen mit höherem Energieverbrauch, die
Einstellungsmöglichkeiten um Zeitpunkte erweitert werden, die nur kurze
Reinigungsprogramme ermöglichen. Die Auswirkungen auf die Energie werden über eingeblendete Piktogramme 305 übermittelt, die auch als Toasts bezeichnet werden können.
Die hier beschriebene Funktion ermöglicht die Umstellung der Optionen gemäß einem
Ausführungsbeispiel auch noch eine gewisse Zeit nach Start des Reinigungsprogrammes über die Bedienung an dem Reinigungsgerät oder über das Smart Device.
Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Steuervorrichtung 115 eines
Reinigungsgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um die in Figur 1 beschriebene Steuervorrichtung 115 oder eine ähnliche Steuervorrichtung 115 handeln.
Die Steuervorrichtung 115 weist eine Bereitstellungseinrichtung 505 und eine
Bestimmungseinrichtung 510 auf. Die Steuervorrichtung 115 ist ausgebildet, um Signale 520, 530, 540, beispielsweise unter Verwendung einer Einleseeinrichtung, von der
Anzeigeeinrichtung 110 einzulesen und unter Verwendung der Signale 520, 530, 540 weitere
Signale 525, 535, 550 zu ermitteln und auszugeben, beispielsweise unter Verwendung einer
Ausgabeeinrichtung. Die Bereitstellungseinrichtung 505 ist ausgebildet, um Signale an die
Anzeigeeinrichtung 110 auszugeben.
Die Steuervorrichtung 115 ist ausgebildet, um ein Programmsignal 520 von der
Anzeigeeinrichtung 110 einzulesen. Das Programmsignal 520 repräsentiert ein durch den
Nutzer ausgewähltes Reinigungsprogramm. Ansprechend auf das Programmsignal 520 ist die Bereitstellungseinrichtung 505 ausgebildet, um ein Zeitsignal 525 zu ermitteln und an die
Anzeigeeinrichtung 110 auszugebe. Das Zeitsignal 525 umfasst eine Information über eine vordefinierte Programmlaufzeit für das ausgewählte Reinigungsprogramm und ist geeignet, um die Anzeigeeinrichtung 110 so anzusteuern, dass die vordefinierte Programmlaufzeit für den Nutzer sichtbar angezeigt wird.
Wenn der Nutzer die vordefinierte Programmlaufzeit verstellen möchte, hat er gemäß diesem
Ausführungsbeispiel die Möglichkeit, eine entsprechende Eingabe über die
Anzeigeeinrichtung 110 vorzunehmen. Ansprechend auf eine solche Eingabe ist die
Anzeigeeinrichtung 110 ausgebildet, um ein Verstellsignal 530 an die Steuervorrichtung 115 bereitzustellen. Das Verstellsignal 530 repräsentiert einen Wunsch des Nutzers zum
Verstellen der Programmlaufzeit. Ansprechend auf das Verstellsignal 530 ist die
Bereitstellungseinrichtung 505 ausgebildet, ein Vorschlagsignal 535 an die
Anzeigeeinrichtung 110 bereitzustellen. Das Vorschlagsignal 535 umfasst Informationen über mögliche Programmlaufzeiten für das Reinigungsprogramm und ist geeignet, um die
Anzeigeeinrichtung 110 so anzusteuern, dass die möglichen Programmlaufzeit für den Nutzer sichtbar angezeigt werden.
Der Nutzer hat die Möglichkeit, eine der angezeigten möglichen Programmlaufzeiten durch eine entsprechende Eingabe auszuwählen. Ansprechend auf eine solche Eingabe ist die
Anzeigeeinrichtung 110 ausgebildet, um ein Auswahlsignal 540 an die Steuervorrichtung 115 bereitzustellen. Das Auswahlsignal 540 repräsentiert eine durch den Nutzer getätigte
Auswahl einer der möglichen Programmlaufzeiten als gewünschte Programmlaufzeit.
Unter Verwendung des Auswahlsignals 540 ist die Bestimmungseinrichtung 510 ausgebildet, einen angepassten Programmablauf des Reinigungsprogrammes zu bestimmen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Bestimmungseinrichtung 510 ausgebildet, um ein
Steuersignal 550 an die Funktionseinrichtung 120 ausgegeben, um einen Betrieb des
Reinigungsprogramms mit dem angepassten Programmablauf anzusteuern. Beispielsweise bewirkt das Steuersignal 550 eine Durchführung des Reinigungsprogramms entsprechend dem angepassten Programmablauf.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel hat der Nutzer die Möglichkeit das Reinigungsprogramm über eine Eingabe an der Anzeigeeinrichtung 110 zu starten. Ansprechend auf eine solche
Eingabe ist die Anzeigeeinrichtung 110 ausgebildet, um ein Startsignal 545 an die die
Steuervorrichtung 115 bereitzustellen. Wenn der Nutzer die vordefinierte Programmlaufzeit nicht verstellt hat wird das Reinigungsprogramm mit der vordefinierten Programmlaufzeit gestartet. In diesem Fall ist die Bestimmungseinrichtung 510 beispielsweise ausgebildet, um das Steuersignal 550 auszugeben, das geeignet ist, eine Durchführung des
Reinigungsprogramms entsprechend dem vordefinierten Programmablauf zu steuern.
Wenn der Nutzer die vordefinierte Programmlaufzeit dagegen verstellt hat wird das
Reinigungsprogramm mit der gewünschten Programmlaufzeit gestartet, die über das
Auswahlsignal 540 von der Steuervorrichtung 115 eingelesen wurde.
Figur 6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 600 zum Anpassen eines
Reinigungsprogrammes für ein Reinigungsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das
Verfahren 600 kann beispielsweise unter Verwendung eines Reinigungsgeräts ausgeführt werden, wie es anhand der vorangegangenen Figuren beschrieben wurde.
Das Verfahren 600 weist einen Schritt 605 des Einlesens eines Programmsignals auf, das ein durch einen Nutzer ausgewähltes Reinigungsprogramm repräsentiert. Ferner weist das
Verfahren 600 einen Schritt 610 des Bereitstellens eines Zeitsignals über eine Schnittstelle zu einer Anzeigeeinrichtung auf. Das Zeitsignals wird ansprechend auf das Programmsignal bereitgestellt und repräsentiert eine vordefinierte Programmlaufzeit für das ausgewählte
Reinigungsprogramm.
Das Verfahren 600 weist außerdem einen Schritt 615 des Einlesens eines Verstellsignals auf, das einen Wunsch des Nutzers zum Verstellen der Programmlaufzeit repräsentiert. Ferner weist das Verfahren 600 einen Schritt 620 des Bereitstellens eines Vorschlagsignals über eine Schnittstelle zu der Anzeigeeinrichtung auf, das einen Vorschlag möglicher
Programmlaufzeiten für das Reinigungsprogramm repräsentiert. Der Schritt 620 wird ausgeführt, wenn das Verstellsignal eingelesen wird. Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird im Schritt 620 des Bereitstellens das Vorschlagsignals bereitgestellt, um dem Nutzer mögliche Dauern der Programmlaufzeiten für das Reinigungsprogramm vorzuschlagen, die kürzer oder länger sind, als die vordefinierte Programmlaufzeit. Dabei werden die
Auswahlmöglichkeiten dem Nutzer gemäß einem Ausführungsbeispiel gleichzeitig angezeigt, um die Auswahl zu erleichtern. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird im Schritt 620 des Bereitstellens das Vorschlagsignal bereitgesellt, um dem Nutzer mögliche Enden der
Programmlaufzeiten vorzuschlagen, die früher oder später enden, als die vordefinierte
Programmlaufzeit. Dadurch hat der Nutzer die Möglichkeit eine von der vorbestimmten
Programmlaufzeit abweichende Programmlaufzeit auszuwählen.
Im Schritt 620 wird das Vorschlagssignal gemäß einem Ausführungsbeispiel bereitgestellt, um dem Nutzer zusätzlich zu jeder möglichen Programmlaufzeit eine Information über den
Energieverbrauch des an die mögliche Programmlaufzeit angepassten Programmablaufs des
Reinigungsprogrammes anzuzeigen. Dadurch ist es für den Nutzer sofort ersichtlich, wie sich eine veränderte Programmlaufzeit auf den Energieverbrauch auswirkt.
Das Verfahren 600 weist einen Schritt 625 des Einlesens eines Auswahlsignals auf, das eine durch den Nutzer getätigte Auswahl einer der möglichen Programmlaufzeiten als gewünschte
Programmlaufzeit repräsentiert. Abhängig von der über das Auswahlsignal angezeigten
Auswahl einer Programmlaufzeit wird in einem Schritt 630 des Bestimmens ein angepasster
Programmablauf des Reinigungsprogrammes bestimmt. Der angepasste Programmablauf ist dabei an die ausgewählte Programmlaufzeit angepasst.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Verfahren 600 einen Schritt 635 des Einlesens eines Startsignals auf. Je nachdem, ob der Nutzer die vorbestimmte Programmlaufzeit zuvor verändert hat oder nicht, wird das Reinigungsprogramm ansprechend auf das Startsignal gestartet und mit der vordefinierten Programmlaufzeit oder mit der gewünschten
Programmlaufzeit durchgeführt. Das Verfahren 600 weist beispielsweise einen Schritt 640 des Ausgebens eines Steuersignals an eine Schnittstelle zu mindestens einer
Funktionseinrichtung auf, um einen Betrieb des Reinigungsprogramms mit dem vorbestimmten oder mit dem angepassten Programmablauf anzusteuern.
Optional wird der Schritt 615 des Einlesens des Verstellsignals nach dem Schritt 635 des
Einlesens des Startsignals erneut ausgeführt. Auf diese Weise hat der Nutzer die Möglichkeit, auch nach dem Start des Reinigungsprogramms eine nachträgliche Anpassung der
Programmlaufzeit vorzunehmen.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel werden die Schritte 610, 615 des Bereitstellens des
Zeitsignals und des Einlesens des Verstellsignals nicht ausgeführt oder übersprungen. In diesem Fall werden dem Nutzer ansprechend auf die Auswahl eines Reinigungsprogramms sofort mögliche Programmlaufzeiten für das Reinigungsprogramm vorgeschlagen, aus denen der Nutzer auswählen kann. Darunter ist gemäß einem Ausführungsbeispiel auch die für das
Reinigungsprogramm vorbestimmte Programmlaufzeit.
Claims (15)
1. Verfahren (600) zum Anpassen eines Reinigungsprogrammes für ein Reinigungsgerät (100), wobei das Verfahren (600) die folgenden Schritte aufweist: Einlesen (605) eines Programmsignals (520), das ein durch einen Nutzer ausgewähltes Reinigungsprogramm repräsentiert; Bereitstellen (620) eines Vorschlagsignals (535) über eine Schnittstelle zu der Anzeigeeinrichtung (110) ansprechend auf das Programmsignal (520), wobei das Vorschlagsignal (535) einen Vorschlag möglicher Programmlaufzeiten für das Reinigungsprogramm repräsentiert; Einlesen (625) eines Auswahlsignals (540), das eine durch den Nutzer getätigte Auswahl einer der möglichen Programmlaufzeiten als gewünschte Programmlaufzeit repräsentiert; und Bestimmen (630) eines angepassten Programmablaufs des Reinigungsprogrammes, unter Verwendung des Auswahlsignals (540).
2. Verfahren (600) gemäß Anspruch 1, wobei im Schritt des Bereitstellens (620) des Vorschlagssignals (535) zusätzlich zu jeder möglichen Programmlaufzeit eine Information über den Energieverbrauch des an die mögliche Programmlaufzeit angepassten Programmablaufs des Reinigungsprogrammes umfasst.
3. Verfahren (600) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei in den Schritten (605, 615, 625) des Einlesens das Einlesen unter Verwendung eines Touchdisplays der Anzeigeeinrichtung (110) erfolgt.
4. Verfahren (600) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt des Bereitstellens (610) eines Zeitsignals (525) über eine Schnittstelle zu einer Anzeigeeinrichtung (110) ansprechend auf das Programmsignal (520), wobei das Zeitsignal (525) eine vordefinierte Programmlaufzeit für das ausgewählte Reinigungsprogramm repräsentiert, und mit einem Schritt des Einlesens (615) eines Verstellsignals (530), das einen Wunsch des Nutzers zum Verstellen der Programmlaufzeit repräsentiert, wobei im Schritt des Bereitstellens (620) eines Vorschlagsignals (535) das Vorschlagsignal (535) ansprechend auf das Verstellsignal (530) bereitgestellt wird.
5. Verfahren (600) gemäß Anspruch 4, mit einem Schritt (635) des Einlesens eines Startsignals (545), wobei das Reinigungsprogramm ansprechend auf das Startsignal (545) mit der vordefinierten Programmlaufzeit gestartet wird, wenn kein Verstellsignal (530)
eingelesen wird und wobei das Reinigungsprogramm mit der gewünschten Programmlaufzeit gestartet wird, wenn das Auswahlsignal (540) eingelesen wird.
6. Verfahren (600) gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei der Schritt (615) des Einlesens des Verstellsignals (530) nach dem Schritt (635) des Einlesens des Startsignals (545) erneut ausgeführt wird, um eine nachträgliche Anpassung der Programmlaufzeit durch den Nutzer vorzunehmen.
7. Verfahren (600) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Programmlaufzeit eine Dauer des ausgewählten Reinigungsprogrammes repräsentiert.
8. Verfahren (600) gemäß Anspruch 7, wobei im Schritt (620) des Bereitstellens des Vorschlagsignals (535) mögliche Dauern der Programmlaufzeiten vorgeschlagen werden, die kürzer oder länger sind, als eine vordefinierte Programmlaufzeit.
9. Verfahren (600) gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei das Vorschlagsignal (535) ausgebildet ist, um die möglichen Dauern der Programmlaufzeiten unter Verwendung einer Mehrzahl von Kacheln (300) darzustellen.
10. Verfahren (600) gemäß Anspruch 1 bis 6, wobei die Programmlaufzeit ein Ende des ausgewählten Reinigungsprogrammes repräsentiert.
11. Verfahren (600) gemäß Anspruch 10, wobei im Schritt (620) des Bereitstellens des Vorschlagsignals (535) mögliche Enden der Programmlaufzeiten vorgeschlagen werden, die früher oder später enden, als eine vordefinierte Programmlaufzeit.
12. Verfahren (600) gemäß Anspruch 11, wobei das Vorschlagsignal (535) ausgebildet ist, um die möglichen Enden der Programmlaufzeiten unter Verwendung eines Reglers darzustellen.
13. Verfahren (600) gemäß einem der vorgegangenen Ansprüche 10 bis 12, wobei im Schritt des Bestimmens (630) automatisiert ein energiesparender Programmablauf des Reinigungsprogrammes gewählt wird, wenn die gewünschte Programmlaufzeit später endet, als die vordefinierte Programmlaufzeit.
14. Steuervorrichtung (115) zum Betreiben eines Reinigungsgeräts (100), wobei die Steuervorrichtung (115) ausgebildet ist, um die Schritte des Verfahrens (600) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche in entsprechenden Einheiten auszuführen und/oder anzusteuern.
15. Reinigungsgerät (100), das eine Steuervorrichtung (115) gemäß Anspruch 14 aufweist.
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BE20215966A BE1030014B1 (de) | 2021-12-10 | 2021-12-10 | Verfahren und Steuervorrichtung zum Anpassen eines Reinigungsprogrammes für ein Reinigungsgerät und Reinigungsgerät |
EP22209000.3A EP4194597A1 (de) | 2021-12-10 | 2022-11-23 | Verfahren und steuervorrichtung zum anpassen eines reinigungsprogrammes für ein reinigungsgerät und reinigungsgerät |
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2021
- 2021-12-10 BE BE20215966A patent/BE1030014B1/de active IP Right Grant
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2022
- 2022-11-23 EP EP22209000.3A patent/EP4194597A1/de active Pending
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Also Published As
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