DE102022113759B3 - Schwingstuhl - Google Patents

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    • A47C3/0252Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame connected only by an elastic member positioned between seat and base frame
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schwingstuhl zur Aufnahme wenigstens einer Person, die durch den Schwingstuhl in die Lage versetzt, in einer sitzenden Position eine Schwingbewegung auszuführen.Der Schwingstuhl umfasst eine Sitzeinrichtung (1) zur Aufnahme des Gesäßes und zumindest einen Teil des Rückens der Person sowie ein Gestell (20), an dem die Sitzeinrichtung (1) um eine Drehachse (21) drehbar befestigt ist, und eine Federeinrichtung (30), mit der die Sitzeinrichtung (1) abgestützt ist, so dass bei Ein- und Ausfederung der Federeinrichtung (30) die Sitzeinrichtung (1) eine Schwingbewegung (70) durchführen kann.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schwingstuhl zur Aufnahme wenigstens einer Person, die durch den Schwingstuhl in die Lage versetzt wird, in einer sitzenden Position eine Schwingbewegung auszuführen.
  • Das Schaukeln und Wippen ist seit längerer Zeit als Unterstützung zur Behandlung motorischer und/oder psychischer Beeinträchtigungen bekannt. Hierfür werden unterschiedlichste Vorrichtungen genutzt. Die Vorrichtungen müssen dabei allerdings der Größe und/oder dem Gewicht der zu behandelnden Personen angepasst sein, sodass üblicherweise Schwing-Vorrichtungen für Kinder wenig oder nicht geeignet sind zur Behandlung von Erwachsenen. Demzufolge muss eine entsprechende Anzahl von unterschiedlichen Schwingvorrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren haben derartige Vorrichtungen den Nachteil eines relativ großen Volumenbedarfs. Beispielsweise sind die folgenden Schwingstühle aus dem Stand der Technik bekannt:
    1. 1. KR 102012045523 A - Den Zeichnungen zu folge, handelt es sich hierbei um einen beweglichen Sitzplatz ohne Rückenlehne. Bei meiner Erfindung ist jedoch eine Rückenlehne zwingend notwendig, da mein Stuhl sonst nicht das erwünschte Erlebnis herbeiführen würde. Bei meiner Erfindung ist der Schwingweg auch ein viel längerer. Meine Erfindung ist auch für alle Altersklassen gedacht und geeignet. Sowohl Babys als auch alte Menschen können meinen Stuhl benutzen.
    2. 2. EP 3 590 389 A1 - Den Zeichnungen zu folge, handelt es sich hierbei um eine Hollywoodschaukel mit Federung. Diese Erfindung schwingt hin und her. Bei meiner Erfindung geht die Schwingbewegung hoch und runter. Auch könnte man bei dieser Erfindung rein theoretisch die Federung weglassen und man könnte weiter schaukeln. Bei meiner Erfindung wäre der Stuhl damit unbrauchbar, würde die Federung weggenommen werden. Meine Erfindung ist auch für alle Altersklassen gedacht und geeignet. Sowohl Babys als auch alte Menschen können meinen Stuhl benutzen.
    3. 3. US 2021 / 0 321 765 A1 - Den Zeichnungen zu folge, handelt es sich hierbei um einen Bürostuhl oder Schreibtischstuhl. Bei dieser Erfindung ist augenscheinlich nur eine sitzende Position möglich. Bei meiner Erfindung kann man auch liegen und schlafen. Auch dient meine Erfindung nicht dem besseren arbeiten, sondern dient der Entspannung oder der körperlichen und seelischen Therapie. Meine Erfindung ist auch für alle Altersklassen gedacht und geeignet. Sowohl Babys als auch alte Menschen können meinen Stuhl benutzen.
    4. 4. AT 386 517 B - Den Zeichnungen zu folge, handelt es sich hierbei um eine Hollywoodschaukel mit Federung. Diese Erfindung schwingt hin und her. Bei meiner Erfindung geht die Schwingbewegung hoch und runter. Auch könnte man bei dieser Erfindung rein theoretisch die Federung weglassen und man könnte weiter schaukeln. Bei meiner Erfindung wäre der Stuhl damit unbrauchbar, würde die Federung weggenommen werden. Meine Erfindung ist auch für alle Altersklassen gedacht und geeignet. Sowohl Babys als auch alte Menschen können meinen Stuhl benutzen.
    5. 5. US 1 538 601 A - Den Zeichnungen zu folge, handelt es sich hierbei um einen Bürostuhl oder Schreibtischstuhl. Bei dieser Erfindung ist augenscheinlich nur eine sitzende Position möglich. Bei meiner Erfindung kann man auch liegen und schlafen. Auch dient meine Erfindung nicht dem besseren arbeiten, sondern dient der Entspannung oder der körperlichen und seelischen Therapie. Meine Erfindung ist auch für alle Altersklassen gedacht und geeignet. Sowohl Babys als auch alte Menschen können meinen Stuhl benutzen.
    6. 6. US 2004 / 0 077 420 A1 - Den Zeichnungen zu folge, handelt es sich hierbei um einen federnden Stuhl oder Sessel. Jedoch kann man augenscheinlich nicht darin liegen, noch gleichmäßig und entspannend hoch und runter schwingen. Meine Erfindung ist auch für alle Altersklassen gedacht und geeignet. Sowohl Babys als auch alte Menschen können meinen Stuhl benutzen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schwingstuhl zur Verfügung zu stellen, der in kostengünstiger und platzsparender Weise Schwingbewegungen unterschiedlicher Nutzer ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Schwingstuhl nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen des Schwingstuhls sind in den Unteransprüchen 2-9 angegeben.
  • Die Erfindung betrifft einen Schwingstuhl zur Aufnahme wenigstens einer Person in zumindest teilweise sitzender Körperhaltung, umfassend eine Sitzeinrichtung zur Aufnahme des Gesäßes und zumindest einen Teil des Rückens der Person sowie ein Gestell, an dem die Sitzeinrichtung um eine Drehachse drehbar befestigt ist. Des Weiteren umfasst der Schwingstuhl eine Federeinrichtung, mit der die Sitzeinrichtung abgestützt ist, so dass bei Ein- und Ausfederung der Federeinrichtung die Sitzeinrichtung eine Schwingbewegung durchführen kann. Unter einer Abstützung kann im Sinne der Erfindung eine jegliche Krafteinbringung verstanden werden, die dazu beiträgt, die Sitzeinrichtung nach Ausführung der Schwingungen in einem statischen Gleichgewicht zu halten. Der Schwingstuhl kann auch als Schwingsessel bezeichnet werden, wenn die Sitzeinrichtung Einrichtungen zur Auflage von Armen der nutzenden Person hat. Der Schwingstuhl ermöglicht eine Schwingbewegung der darauf sitzenden Person und ist somit für therapeutische Zwecke geeignet, wie zum Beispiel zur Behandlung von Angststörungen, Traumatisierungen, körperliche Behinderung, oder auch anderer seelischer oder geistiger Beeinträchtigungen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Sitzeinrichtung hinsichtlich ihres Höhenverlaufs schräg angeordnet ist, wobei die Drehachse in oder an einem unteren Bereich der Sitzeinrichtung ausgebildet ist, und die Federeinrichtung auf einen oberen Bereich der Sitzeinrichtung wirkt. Der obere Bereich und demzufolge die Anordnung der Federeinrichtung befinden sich bezogen auf eine Längsachse der Sitzeinrichtung auf der dem unteren Bereich und der Drehachse abgewandten Seite der Sitzeinrichtung.
  • Dabei kann die Sitzeinrichtung zur Aufnahme des Gesäßes einer nutzenden Person einen Absatz ausbilden, der in einer Ebene angeordnet ist, die winklig zur zwischen dem unteren Bereich und dem oberen Bereich der Sitzeinrichtung verlaufenden Längserstreckungsrichtung der Sitzeinrichtung verläuft. Beispielsweise kann diese Ebene, in der der Absatz ausgebildet ist, im Wesentlichen senkrecht zur Achse der Längserstreckungsrichtung der Sitzeinrichtung verlaufen. Dieser Absatz verhindert eine Rutschbewegung einer auf dem Schwingstuhl sitzenden Person nach unten. Zudem wird dadurch auch eine gesunde ergonomische Körperhaltung gewährleistet. In einem Querschnitt entlang dieser Ebene kann die Sitzeinrichtung eine Wannenform ausbilden, um ähnlich wie eine Hängematte sich an die Form des Rückens der nutzenden Person anzuschmiegen. Ein Lehnenabschnitt der Sitzeinrichtung kann sich an den Absatz in Richtung zum oberen Ende anschließen.
  • Die Abstützung der Sitzeinrichtung mittels der Federeinrichtung kann durch eine federnde Aufhängung realisiert sein.
  • Des Weiteren kann das Gestell ein Stützelement aufweisen, an welchem die federnde Aufhängung aufgehangen ist. Das Stützelement kann im Wesentlichen die Funktion einer senkrechten Säule oder auch eines Mastes haben, ggf. als ein Galgen oder wie ein Kran mit Ausleger ausgestaltet.
  • Das Gestell der Sitzeinrichtung kann zwei längliche, parallel zur Längserstreckungsrichtung der Sitzeinrichtung verlaufende Längsträger, wie z.B. Holzbalken, aufweisen, die mittels zwei Querträgern im unteren Bereich und im oberen Bereich miteinander verbunden sind. Von diesen Streben bzw. Trägern kann ein textiles Sitzelement aufgenommen sein. Das textile Sitzelement kann mittels Klettverschlusses am Gestell der Sitzeinrichtung befestigt sein und kann entsprechend problemlos abgemacht werden und gewaschen werden. Weiterhin kann das Gestell einen Fussträger umfassen, der dazu eingerichtet ist, auf einem Fußboden aufzulegen und der sich demzufolge unter der Sitzeinrichtung erstreckt. Dieser Fussträger kann die Drehachse mit dem Stützelement verbinden, sodass sich das Stützelement auf dem Fussträger abstützt.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Fussträger im Wesentlichen so lang ist wie die Länge einer Projektion der Sitzeinrichtung auf den Boden. Am Fussträger können eine oder mehrere Querstreben fixiert sein, um dem Schwingstuhl um die Längsachse des Fussträgers eine ausreichende Stabilität zu verleihen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die federnde Aufhängung wenigstens eine Zugfeder umfasst.
  • Dabei kann die Zugfeder zwei im Sinne ihrer Zusammenwirkung parallel geführte Zugabschnitte aufweisen, die jeweils mit einem Ende mit der Sitzeinrichtung mechanisch fest verbunden sind.
  • Das jeweils andere Ende der Zugabschnitte ist mit einem Anschlagmittel gekoppelt.
  • Die Zusammenwirkung der Zugabschnitte der Zugfeder ist hier im Sinne einer Parallelschaltung vorgesehen. Dies schließt jedoch nicht aus, dass die beiden Zugabschnitte winklig zueinander verlaufen, wie z.B. zu Eckbereichen der Sitzeinrichtung.
  • Die beiden Zugabschnitte der Zugfeder können Bestandteile eines elastischen Zugseils sein, dessen beide Enden mit der Sitzeinrichtung fest verbunden sind, wie z.B. mit Eckbereichen eines Lehnenteils der Sitzeinrichtung. Dabei kann das elastische Zugseil in dem Anschlagmittel verschiebbar geführt sein.
  • Durch das beidseitige Aufhängen in den Eckbereichen des Lehnenteils wird der Sitzeinrichtung mehr Stabilität gegen eine Drehbewegung um die Längsachse der Sitzeinrichtung verliehen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die federnde Aufhängung ein Hebezeug umfassen. Ein Zugmittel des Hebezeugs, welches zumindest anteilig die Gewichtskraft der Sitzeinrichtung trägt, kann dabei ebenfalls zumindest abschnittsweise als Feder, wie z.B. als Zugfeder im Falle eines Gummiseils, ausgestaltet sein. Das Hebezeug ermöglicht die Einstellung, gegebenenfalls eine stufenlose Einstellung des Abstandes zwischen einer Hebezeug-Aufhängung und einer Anschluss-Aufhängung zum mechanischen Koppeln mit einem weiteren Bauelement, wie z.B. mit der Zugfeder oder auch mit der Sitzeinrichtung. Bei Anschluss des Hebezeugs an der Zugfeder ist diese an einem Anschlagmittel des Hebezeugs, wie z.B. an einer Öse angeschlossen.
  • Alternativ kann die Zugfeder auch einfach an die Stützeinrichtung angeschlossen sein, ohne die Zwischenschaltung eines Hebezeugs. In diesem Fall bietet es sich an, wenn die Zugfeder bzw. Zugabschnitte der Zugfeder in ihrer wirksamen Länge einstellbar sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die federnde Aufhängung eine Zugfeder und ein mit der Zugfeder in Reihe angeschlossenes Hebezeug umfasst. Auch in dieser Ausführungsform kann ein Zugmittel des Hebezeugs, welches zumindest anteiling die Gewichtskraft der Sitzeinrichtung trägt, ebenfalls zumindest abschnittsweise als Feder, wie z.B. als Zugfeder im Falle eines Gummiseils, ausgestaltet sein. Daraus ergibt sich eine Reihenanordnung von Zugfeder und ebenfalls als Federeinheit gestaltetem Hebezeug. In alternativer Ausführung umfasst die federnde Aufhängung ein federndes Zugelement des Hebezeugs, welches mit einem starren Zugmittel statt der angeschlossenen Zugfeder kombiniert ist.
  • Das Hebezeug kann ein Flaschenzug mit wenigstens zwei Umlenkrollen sein.
  • Das bedeutet, dass der Flaschenzug wenigstens eine feste Rolle und eine lose Rolle aufweist. Das Seil zwischen den Rollen kann dabei zumindest abschnittsweise als Zugfeder ausgebildet sein. Der Flaschenzug mit Federseil bildet entsprechend eine erste Federeinheit mit parallel angeordneten Federn aus. Die Kombination des Flaschenzugs mit einer weiteren Zugfeder als eine zweite Federeinheit führt zu einer Reihenschaltung der ersten Federeinheit mit der zweiten Federeinheit.
  • Mit dem Flaschenzug lässt sich die Federlänge der ersten Federeinrichtung einstellen, und somit die Federrate der ersten Federeinrichtung. Durch die Veränderung der Länge der ersten Federeinrichtung bzw. des Flaschenzuges kann Einfluss genommen werden auf die wirksame Länge der zweiten Federeinheit bzw. der Zugfeder, so dass auch deren Federrate beeinflussbar ist. Somit erlaubt insbesondere die Kombination des Flaschenzugs mit der weiteren Zugfeder die Einstellung sehr unterschiedlicher Feder- und damit Schwingwege der Sitzeinrichtung, und des Weiteren auch die Einstellung sehr unterschiedlicher Federraten und damit unterschiedlicher Schwingverhalten.
  • Die Federrate der insgesamten Federeinrichtung kann zwischen 1,6 N/m und 550 N/m betragen, bzw. auf eine derartige Federrate eingestellt werden.
  • Der von der insgesamten Federeinrichtung realisierte Federweg kann dabei zwischen 0,1 m und 1,5 m betragen.
  • Dementsprechend ist der Schwingstuhl belastbar mit einem Gewicht von 500 g bis circa 150 Kilo einer nutzenden Person, und ist demzufolge für Kinder bzw. leichte Personen und auch ausgewachsene Personen nutzbar, bei gleichzeitiger Einstellbarkeit der Amplitude und/ oder Frequenz des Schwingverhaltens.
  • Ein loses Ende des Flaschenzug-Seils kann dabei mit einer Klemme, wie z.B. mit einer auch als Curry-Klemme bekannten Schot-Klemme, gegen ungewollte Bewegung gesichert sein, wobei diese Klemme am Gestell fixiert sein kann.
  • Die Sitzeinrichtung kann des Weiteren einen Sicherheitsgurt, wie zum Beispiel einen 5-Punkt-Gurt oder einen 3-Punkt-Gurt aufweisen, um eine nutzende Person in oder auf der Sitzeinrichtung zu sichern. Mit dieser Sicherung wird ein höheres Sicherheitsgefühl erzeugt und/oder bei nutzenden Personen mit körperlicher Behinderung ein Herausfallen verhindert.
  • Des Weiteren kann das Gestell an geeigneten Stellen Massekonzentrationen im Sinnen von Beschwerungen oder Gewichten aufweisen, die die Standstabilität und/ oder das Eigenfrequenzverhalten des Gestells und damit des Schwingstuhls positiv beeinflussen. Zudem kann der Schwingstuhl, insbesondere am Gestell, ein Widerlager umfassen, möglicherweise in Form eines Bocks und leicht erhöht angeordnet, welches dazu dient, dass eine nutzende Person sich mit den Füßen an diesem Widerlager abstützt und derart eine Kraft auf die Sitzeinrichtung ausübt, so dass es zu einer Einfederung kommt und demzufolge auch zu einem Schwingverhalten nach Wegnahme der Kraft.
  • Zudem kann dieses Widerlager in Form eines Bocks auch zur Auflage der Beine oder Füße dienen, insbesondere von kleineren Personen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass dieses Widerlager in einfacher Weise vom Gestell entfernbar ist, wie zum Beispiel durch Nutzung einer einfachen Steckverbindung. Diese Ausführung ermöglicht es auch kleinen Personen, wie zum Beispiel Kindern, oder körperlich eingeschränkten Personen, in der Sitzeinrichtung Platz zu nehmen, in dem vorher das Widerlager entfernt wird. Der Schwingstuhl kann effektiv bei körperlicher oder psychischer Behandlung eingesetzt werden.
  • Der Abstand des Widerlagers zur Sitzeinrichtung kann mit einer Arretierung eingestellt und fixiert werden, so dass der Schwingstuhl von der in bzw. auf dem Schwingstuhl sitzenden Person unabhängig von deren Größe zum Schwingen gebracht werden kann, wobei diese Person in einfacher Weise selbst Einfluss darauf nehmen kann, mit welcher Frequenz und mit welcher Amplitude die Schwingung vollzogen wird.
  • Dies ermöglicht auch Personen, die Probleme mit menschlichen Berührungen oder Nähe haben, das Schwingverhalten und dadurch ein angenehmes Gefühl zu erfahren. Erfahrungen zeigen, dass dadurch auch psychische Blockaden zumindest gelockert werden können. Daneben ergibt sich ein physischer Vorteil beispielsweise für übergewichtige Personen, die durch Spaß am Schwingverhalten zu eigenen Bewegungen und dadurch zu Betätigung unterschiedlicher Muskelgruppen verleitet werden, sodass Muskulatur aufgebaut und trainiert wird, in Verbindung mit Spaß an der Bewegung.
  • Ebenso kann der Schwingstuhl von hyperaktiven Personen genutzt werden, da er ermöglicht, durch die Ausführung der Schwingbewegung viel körperliche Energie abzubauen. Entsprechend kann der Schwingstuhl auch zum Stressabbau dienen. Weiterhin kann der Schwingstuhl auch einfach als Sitz- bzw. Liegemöbel verwendet werden. Die dabei eingenommene Körperhaltung ist gesünder als auf einem normalen Stuhl.
  • Letztendlich kann der Schwingstuhl auch dazu dienen, durch das Schwingverhalten eine beruhigende Wirkung insbesondere auf Kinder auszuüben, um diesen das Einschlafen zu erleichtern.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Es zeigt die einzige 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwingstuhls in Ansicht von der Seite.
  • Zunächst wird der allgemeine Aufbau des Schwingstuhls erläutert.
  • Der Schwingstuhls umfasst eine Sitzeinrichtung 1, die zur Aufnahme einer hier nicht dargestellten, teilweise sitzenden und teilweise liegenden Person dient. Im Wesentlichen hat die Sitzeinrichtung 1 eine längliche Form, wobei die Längsachse 10 der Sitzeinrichtung 1 von einem unteren Bereich 11 zu einem oberen Bereich 12 schräg verläuft. Die Längserstreckungsrichtung der Sitzeinrichtung 1 verläuft entlang der Längsachse 10.
  • In der hier dargestellten Ausführungsform umfasst die Sitzeinrichtung 1 ein textiles Sitzelement 13, welches einen Absatz 14 zur Aufnahme des Gesäßes der nutzenden Person aufweist, und daran anschließend einen Lehnenabschnitt 15, zur Aufnahme des Rückens der nutzenden Person. Das textile Sitzelement 13 wird dabei von 2 parallel zueinander angeordneten Längsträgern 16 gehalten, die durch hier nicht ersichtliche Querträger verbunden sind.
  • Die Sitzeinrichtung 1 ist an einem Gestell 20 um eine Drehachse 21 drehbar angeschlossen, so dass der obere Bereich 12 der Sitzeinrichtung 1 um die Drehachse 21 drehbeweglich ist.
  • Das Gestell 20 umfasst des Weiteren einen Fußträger 23, der zur Auflage auf einem Boden eingerichtet ist. An den Fußträger 23 ist ein Stützelement 24 in Form eines hier dargestellten Galgens angeschlossen.
  • An dem Stützelement 24 hängt eine Federeinrichtung 30, die hier als federnde Aufhängung 31 ausgeführt ist.
  • In der hier dargestellten Ausführungsform umfasst die federnde Aufhängung 31 eine Zugfeder 32, die an den oberen Bereich 12 der Sitzeinrichtung 1 angeschlossen ist, sowie ein Hebezeug 40 in Form eines Flaschenzugs 41, der an dem Stützelement 24 fixiert ist und mit der Zugfeder 32 über ein Anschlagmittel 42 verbunden ist.
  • Die Zugfeder 32 hat 2 parallel geführte Zugabschnitte 33, die zu den oberen Eckbereichen der Sitzeinrichtung 1 verlaufen. Die Parallelität der Führung der Zugabschnitte 33 bezieht sich dabei auf ihre Schaltung, die hier als Parallelschaltung ausgeführt ist.
  • Der Flaschenzug 41 ist in der hier dargestellten Ausführungsform mit einem Federseil 43 ausgestattet, welches mittels einer Klemme 45 an dem Stützelement 24 festgelegt ist.
  • Entsprechend kann die federnde Aufhängung 31 bzw. die dadurch ausgebildete Federeinrichtung 30 sowohl aufgrund der Zugfeder 32, als auch aufgrund der Elastizität des Federseils 43 des Flaschenzug 41 elastische Bedienungen ausführen, die letztendlich eine Schwingbewegung 70 der Sitzeinrichtung 1 bzw. dessen oberen Bereichs 12 bewirken.
  • Aufgrund dessen, dass die Federlänge 44 des Flaschenzugs 41 in einfacher Weise durch unterschiedliche Festlegung des losen Endes des Flaschenzugs in der Klemme 45 variiert werden kann, kann in entsprechender Weise auch Einfluss genommen werden auf die Federrate der federnden Aufhängung. Des Weiteren lässt sich dadurch die Höhe des oberen Bereichs 12 und demzufolge die Neigung der Sitzeinrichtung 1 einstellen.
  • Weiterhin ermöglicht die Einstellung der Federlänge 44 des Flaschenzugs 41 auch eine Variation der wirksamen Länge 34 der Zugabschnitte 33 der Zugfeder 32, und somit auch die Einstellung der Federrate der Zugfeder 32.
  • Entsprechend können sowohl der Winkel der Sitzeinrichtung 1 als auch die Federrate der gesamten federnden Aufhängung 31 sehr flexibel an die Bedürfnisse der jeweiligen nutzenden Person angepasst werden.
  • Um einer nutzenden Person die Ausführung der Schwingbewegung 70 zu erleichtern umfasst der hier dargestellte Schwingstuhl ein Widerlager 60 in Form eines Bocks, gegen den von unten Füße oder Unterschenkel der nutzenden Person drücken können, so dass die nutzende Person ein Drehmoment auf die Sitzeinrichtung 1 ausüben kann. Um es einer nutzenden Person zu erleichtern, sich in bzw. auf die Sitzeinrichtung 1 zu setzen, ist in der hier dargestellten Ausführungsform vorgesehen, dass das Widerlager 60 mittels einer Steckverbindung 61 am Gestell 20 befestigt ist, um derart das Widerlager 60 in einfacher Weise herausnehmen bzw. entfernen zu können.
  • Weiterhin ermöglicht eine Arretierung 62, den Abstand des Widerlagers 60 zur Sitzeinrichtung 1 flexibel einzustellen und in der jeweiligen eingestellten Position zu fixieren, zwecks Anpassung an die Größe der den Schwingstuhl nutzenden Person.
  • Zwecks Erreichung einer verbesserten Standstabilität und/oder zur Beeinflussung der Eigenfrequenz umfasst der hier dargestellte Schwingstuhl des Weiteren ein Gewicht 50, das auf dem Gestell 20 ruht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sitzeinrichtung
    10
    Längsachse der Sitzeinrichtung
    11
    unterer Bereich
    12
    oberer Bereich
    13
    textiles Sitzelement
    14
    Absatz
    15
    Lehnenabschnitt
    16
    Längsträger
    20
    Gestell
    21
    Drehachse
    23
    Fussträger
    24
    Stützelement
    30
    Federeinrichtung
    31
    federnde Aufhängung
    32
    Zugfeder
    33
    parallel geführte Zugabschnitte
    34
    wirksame Länge der Zugabschnitte
    40
    Hebezeug
    41
    Flaschenzug
    42
    Anschlagmittel
    43
    Federseil
    44
    Federlänge
    45
    Klemme
    50
    Gewicht
    60
    Widerlager
    61
    Steckverbindung
    62
    Arretierung
    70
    Schwingbewegung

Claims (4)

  1. Schwingstuhl zur Aufnahme wenigstens einer Person in teilweise sitzender und teilweise liegender Körperhaltung, umfassend eine Sitzeinrichtung (1) zur Aufnahme des Gesäßes und zumindest einen Teil des Rückens der Person sowie ein Gestell (20), an dem die Sitzeinrichtung (1) um eine Drehachse (21) drehbar befestigt ist und eine Federeinrichtung (30), mit der die Sitzeinrichtung (1) abgestürzt ist, so dass beim Benutzen der Federeinrichtung (30) die Sitzeinrichtung (1) eine Schwingbewegung (70) durchführen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzeinrichtung (1) hinsichtlich ihres Höhenverlaufs schräg angeordnet ist, wobei die Drehachse (21) an einem unteren Bereich (11) der Sitzeinrichtung (1) ausgebildet ist und die Federeinrichtung (30) auf einen oberen Bereich (12) der Sitzeinrichtung (1) wirkt, dass die Abstützung der Sitzeinrichtung (1) mittels der Federeinrichtung (30) durch eine federnde Aufhängung (31) realisiert ist und dass die federnde Aufhängung (31) wenigstens eine Zugfeder (32) und wahlweise ein mit der Zugfeder (32) in Reihe angeschlossenes Hebezeug (40) umfasst.
  2. Schwingstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzeinrichtung (1) zur Aufnahme des Gesäßes einer nutzenden Person einen Absatz (14) ausbildet, der in einer Ebene angeordnet ist, die winklig zur zwischen dem unteren Bereich (11) und dem oberen Bereich (12) der Sitzeinrichtung (1) verlaufenden Längserstreckungsrichtung der Sitzeinrichtung (1) verläuft.
  3. Schwingstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (20) ein Stützelement (24) aufweist, an welchem die federnde Aufhängung (31) aufgehangen ist.
  4. Schwingstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfeder (32) zwei im Sinne ihrer Zusammenwirkung parallel geführte Zugabschnitte (33) aufweist, die jeweils mit einem Ende mit der Sitzeinrichtung (1) mechanisch fest verbunden sind. 5. Schwingstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebezeug (40) ein Flaschenzug (41) mit wenigstens zwei Umlenkrollen ist. 6. Schwingstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein textiles Sitzelement (13) mittels Klettverschlusses am Gestell der Sitzeinrichtung (1) befestigt ist.
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