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Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Griff für eine Tür eines Haushaltsgeräts. Insbesondere ist das Haushaltsgerät ein Gargerät. Der Griff weist eine rohrartige Griffstange auf. Die Griffstange ist zumindest bereichsweise hohl, sodass zumindest ein Verstauraum für Gegenstände in der Griffstange gebildet ist. Die Griffstange weist eine Mantelwand auf, die den Verstauraum begrenzt. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Tür für ein Haushaltsgerät. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät.
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Haushaltsgeräte können zum Zubereiten von Lebensmitteln ausgebildet sein. Sie können in dem Zusammenhang Gargeräte sein. Solche weisen üblicherweise eine Tür auf, mit welcher ein Garraum verschlossen wird. Eine solche Tür weist an ihrer Außenseite einen Griff auf. Griffe können vielfältig gestaltet sein. Gerade bei Griffen mit einer Griffstange ist der Vorteil dahingehend gegeben, dass eine solche Griffstange durch einen Nutzer einfach und umfänglich gegriffen werden kann. Ein vorteilhaftes Betätigen des Griffs und somit auch der Tür ist dadurch erreicht.
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Solche Griffe, insbesondere derartige Griffe, die mit einer solchen Griffstange ausgebildet sind und ortsfest an der Außenseite der Tür angeordnet sind, benötigen entsprechenden Bauraum. Sie stellen in dem Zusammenhang einen gegenüber der Außenseite der Tür nach vorne überstehenden Vorbau dar.
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Ein solcher Griff kann in dem Zusammenhang multifunktioneller genutzt werden. Dazu ist beispielsweise aus der
DE 10 2010 040 954 A1 ein Griff mit einer rohrartigen Griffstange bekannt. Diese rohrartige Griffstange ist so konzipiert, dass im Inneren ein Verstauraum ausgebildet ist. Dieser ist bestimmungsgemäß so konzipiert und dafür vorgesehen, dass andere Komponenten in dem Griff verstaut beziehungsweise aufbewahrt werden können. Dies kann beispielsweise ein Temperaturspieß sein. Bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Griff ist die Griffstange an einem Ende offen ausgebildet und diesbezüglich bereichsweise hohl. Im eingebrachten Zustand des Temperaturspießes bildet dieser Temperaturspieß ein Ende der Griffstange. Dadurch ist einerseits dieser Temperaturspieß teilweise nach außen hin freistehend, andererseits ist die Zugänglichkeit über diese kleine Querschnittsfläche der Griffstange eingeschränkt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Griff für eine Tür eines Haushaltsgeräts zu schaffen, bei welcher der Verstauraum in einer Griffstange einfacher zugänglich ist und eine nutzerfreundlichere Handhabung beim Entnehmen und Einführen von Gegenständen in den Verstauraum erreicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Griff, eine Tür für ein Haushaltsgerät und ein Haushaltsgerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Griff für eine Tür eines Haushaltsgeräts. Insbesondere ist das Haushaltsgerät ein Gargerät. Der Griff weist eine rohrartige Griffstange auf. Die Griffstange ist zumindest bereichsweise hohl, sodass zumindest ein Verstauraum für Gegenstände in der Griffstange gebildet ist. Die Griffstange weist eine Mantelwand auf, die den Verstauraum begrenzt. In Umlaufrichtung um eine Längsachse der Griffstange ist der Verstauraum durch diese Mantelwand begrenzt.
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In einem Ausführungsbeispiel ist in dieser Mantelwand zumindest eine Bestückungs- und Entnahmeöffnung als Zugangsöffnung zum Verstauraum ausgebildet. Insbesondere ist diese Bestückungs- und Entnahmeöffnung beabstandet zu den Enden der Griffstange in der Mantelwand gebildet. Der Griff weist darüber hinaus eine bewegbare Abdeckung auf, mit welcher diese Bestückungs- und Entnahmeöffnung abdeckbar und freigebbar ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel eines Griffs ist somit die Zugänglichkeit zu dem Verstauraum und die Handhabung zum Entnehmen aus oder Einbringen eines oder mehrerer Gegenstände in den zumindest einen Verstauraum wesentlich vereinfacht. Indem die Zugänglichkeit über die Mantelwand gebildet ist, ist es nicht mehr erforderlich, dass in Breitenrichtung zur Seite hin an die Griffstange entsprechender Platz vorhanden ist, um gegebenenfalls auch länglichere Gegenstände aus der Griffstange in axialer Richtung herausbringen und wieder einbringen zu können. Die Zugänglichkeit über die Mantelwand ermöglicht ein einfacheres Handhabungsszenario für den Nutzer und ermöglicht in dem Zusammenhang auch variablere Größen und Formen für die zumindest eine Bestückungs- und Entnahmeöffnung bereitzustellen. Dadurch ist es auch ermöglicht, die Art und Größe von Gegenständen, die in dem Verstauraum verstaut werden können, zu erweitern. Damit ist die Funktionalität eines derartigen Griffs wesentlich erhöht.
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In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Bestückungs- und Entnahmeöffnung an einer Frontseite der Mantelwand in dieser Mantelwand ausgebildet ist. Somit ist diese Bestückungs- und Entnahmeöffnung bei bestimmungsgemäßer Anordnung des Griffs an einer Tür dieser Außenseite der Tür abgewandt und einem Nutzer, der vor der Tür steht, zugewandt. Dadurch ist das Entnehmen oder Einbringen von Gegenständen in den Verstauraum besonders einfach ermöglicht. Ergonomischere Handhabungen für einen Nutzer sind dadurch ermöglicht. Zusätzlich oder anstatt dazu kann in einem Ausführungsbeispiel zumindest eine Bestückungs- und/oder Entnahmeöffnung an einer Oberseite der Mantelwand in dieser Mantelwand ausgebildet sein. Dadurch ist es ermöglicht, dass eine Bestückung und/oder Entnahme von oben erfolgen kann. Ein unerwünschtes Herausfallen oder Herausrollen von Gegenständen aus dem Verstauraum ist dadurch verbessert verhindert.
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Es kann in einem Ausführungsbeispiel auch vorgesehen sein, dass an der Frontseite eine Bestückungs- und/oder Entnahmeöffnung ausgebildet ist, die sich bis zur Oberseite hin erstreckt. So kann es nicht nur in einem solchen Ausführungsbeispiel auch vorgesehen sein, dass diese dann eine zusammenhängende Bestückungs- und Entnahmeöffnung in Umlaufrichtung um eine Längsachse der Griffstange um ein Winkelsegment gebildet ist, welches zwischen 70° und 110°, insbesondere zwischen 70° und 180°, beträgt.
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Möglich ist es in anderen Ausführungsbeispielen auch, dass sowohl eine Bestückungs- und Entnahmeöffnung an einer Frontseite der Mantelwand in der Mantelwand ausgebildet ist und eine davon separierte andere zumindest zweite Bestückungs- und Entnahmeöffnung an einer Oberseite der Mantelwand in dieser Mantelwand ausgebildet ist. Eine Oberseite ist in dem Zusammenhang ein in Höhenrichtung des Griffs betrachtet oberer Bereich der Mantelwand. Eine Frontseite ist ein in Tiefenrichtung des Griffs betrachtet vorderer Bereich.
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Ist die Griffstange in ihrer Grundgeometrie als Hohlzylinder ausgebildet, ist auch die Mantelwand entsprechend ein Hohlzylinder. Ist die Grundgeometrie der Griffstange in einem Querschnitt senkrecht zur Längsachse betrachtet eckig, beispielsweise dreieckig oder viereckig, so ist die dreidimensionale Geometrie der Griffstange diesbezüglich an der Mantelwand auch mit Ecken versehen und nicht eckenfrei. In dem Zusammenhang kann die Griffstange dann auch beispielsweise ein Dreikantrohr oder ein Vierkantrohr sein.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Abdeckung als von der Griffstange und somit auch der Mantelwand abnehmbare Ausgestaltung eines Deckels gebildet. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Abdeckung an der Griffstange bewegbar angeordnet. Beispielsweise kann hier eine Schwenkvorrichtung oder eine Verschiebevorrichtung vorgesehen sein. Bei der Bewegung der Abdeckung relativ zur Griffstange ist dann auch die Abdeckung stets an der Griffstange selbst noch angeordnet. Eine Schwenkbewegung kann in dem Zusammenhang beispielsweise um eine Schwenkachse erfolgen, die parallel zur Längsachse der Griffstange ist. Diese Schwenkachse kann ortsfest sein. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel einer schwenkbaren Klappe als Ausführungsbeispiel einer Abdeckung kann diese Klappe dann in Umlaufrichtung um die Längsachse und somit azimutal bewegbar an der Griffstange angeordnet sein. Dies kann beispielsweise durch eine Verschiebevorrichtung ermöglicht sein, die einen derartigen azimutalen Verschiebeweg der Klappe ermöglicht. Die Abdeckung kann in dem Zusammenhang innenliegend in dem Verstauraum oder außerhalb an der Griffstange angeordnet sein. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Abdeckung in Richtung der Längsachse der Griffstange verschiebbar an der Griffstange angeordnet sein. Auch dadurch kann dann die zumindest eine Bestückungs- und Entnahmeöffnung einfach geöffnet und geschlossen werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Abdeckung als Push-Push-Klappe ausgebildet. So kann sie beispielsweise im geschlossenen Zustand durch ein Drücken zum Verstauraum hin aus der geschlossenen Stellung gelöst werden, sodass sie nach diesem Lösevorgang von dem Verstauraum weg um eine parallel zur Längsachse orientierte Schwenkache verschwenkt werden kann.
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Die Bewegung der Abdeckung an der Griffstange kann in einem Ausführungsbeispiel durch zumindest einen Dämpfer des Griffs gedämpft sein. Insbesondere das Erreichen der jeweiligen Endlage kann in einem Ausführungsbeispiel durch einen Dämpfer gedämpft sein. Die genannten Mechanismen zur Bewegung der Abdeckung sind allesamt hochfunktionell und nutzerfreundlich handhabbar. Dadurch ist eine Betätigung der Abdeckung auch einfach und sicher ermöglicht.
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In einem Ausführungsbeispiel ist im geschlossenen Zustand der Abdeckung, in welchem sie die Bestückungs- und Entnahmeöffnung vollständig abdeckt, mit ihrer Außenseite bündig mit einer Außenseite der Mantelwand angeordnet. Damit kann ein besonders einheitliches und glattes äußeres Erscheinungsbild der Mantelwand erreicht werden. Die Abdeckung kann in dem Zusammenhang auch optisch vollständig kaschiert angeordnet sein, sodass sie quasi nicht erkannt wird.
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In einem Ausführungsbeispiel weist die Abdeckung in Richtung der Längsachse der Griffstange betrachtet eine Länge auf, die der Länge des Verstauraums in Richtung dieser Längsachse der Griffstange betrachtet entspricht. Damit ist in einem Ausführungsbeispiel die Abdeckung genauso lang wie der Verstauraum. Dadurch kann durch Öffnen dieser einen Abdeckung die vollständige Zugänglichkeit zu dem Verstauraum über seine gesamte Länge erreicht werden. Das sehr einfache Einbringen und Entnehmen von auch relativ langen Gegenständen ist daher nutzerfreundlich ermöglicht. Einfache ergonomische Bewegungen zum Entnehmen oder Einbringen sind dadurch erreicht.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Griffstange an ihren in Richtung ihrer Längsachse betrachtet gegenüberliegenden Enden ohne Zugang zu dem Verstauraum ausgebildet. Sie ist daher diesbezüglich vollständig verschlossen. Eine Bestückung oder eine Entnahme über eines dieser Enden der Griffstange ist in einem solchen Ausführungsbeispiel dann nicht möglich.
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Möglich ist es jedoch auch, dass zumindest eines dieser Enden ebenfalls geöffnet ist oder durch eine abnehmbare Abdeckung so konfiguriert werden kann, dass auch über ein Ende der Verstauraum zugänglich ist. Indem die beiden gegenüberliegenden Enden der rohrartigen Griffstange geschlossen sind, muss dort keine Schnittstelle geschaffen werden, um eine Zugänglichkeit zum Verstauraum bereitzustellen. Dadurch kann die rohrartige Griffstange auch mechanisch stabiler gestaltet werden. Die Mantelwand ist durch diese Enden dann auch stabilisiert.
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In einem Ausführungsbeispiel ist eine Kante, die die Bestückungs- und Entnahmeöffnung begrenzt, als Abreißkante für ein Rollenmaterial gebildet. Die Abreißkante kann durch eine klinge oder durch eine gezackte Kante gebildet sein. Ein Rollenmaterial ist ein derartiges, welches beispielsweise auf einer Rolle als Gegenstand aufgerollt ist und diese Rolle mit dem Rollenmaterial in den Verstauraum eingebracht werden kann. Beispielsweise kann dieses Rollenmaterial eine Alufolie oder Backpapier oder ein Küchentuch sein. Damit ist es auch möglich, dass ein derartiger Gegenstand in den Verstauraum eingebracht werden kann und das Rollenmaterial dann auch im eingebrachten Zustand der Rolle in den Verstauraum einfach entnommen und über die gewünschte Länge dann abgerissen werden kann.
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Es kann in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass im Inneren des Verstauraums Aufhängeelemente angeordnet sind, auf denen eine solche beispielhafte Rolle als Gegenstand aufgehängt werden kann. Dazu ist sie auch einfach abrollbar und das Rollenmaterial kann aus dem Verstauraum auch einfach abgezogen beziehungsweise herausgerollt werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist im geschlossenen Zustand der Bestückungs- und Entnahmeöffnung durch die Abdeckung ein definierter Spalt zwischen der Abdeckung und einer Kante, die die Bestückungs- und Entnahmeöffnung begrenzt, gebildet. Ein solcher Spalt kann beispielsweise ein Belüftungsspalt sein. Dadurch ist es auch vermeidbar, dass in dem Verstauraum verstaute und gelagerte Gegenstände durch Feuchtigkeit und/oder unerwünschte Temperaturen beeinträchtigt werden würden. Insbesondere ist es dadurch auch vermieden, dass in dem Verstauraum unerwünschte Gerüche gebildet werden. Nicht zuletzt ist durch einen derartigen Spalt auch ermöglicht, dass ein Rollenmaterial, wie es oben genannt wurde, auch dann, wenn die Abdeckung in ihrer Endposition angeordnet ist, aus dem Verstauraum abgerollt werden kann und entsprechend positioniert an spezifischer Länge abgelängt werden kann.
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Darüber hinaus kann in einem anderen Ausführungsbeispiel ein derartiger Spalt auch als Beleuchtungsspalt genutzt werden. Insbesondere dann, wenn der Griff eine Beleuchtungsvorrichtung aufweist oder zumindest eine Teilkomponente davon, kann Licht, welches beispielsweise im Verstauraum erzeugt oder geleitet wird, auch aus diesem Spalt herausgelenkt werden. Dadurch können sich ganz spezifische Lichtmuster ergeben, beispielsweise auch eine ganz spezifische Lichtlinie erzeugt werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Abdeckung zumindest bereichsweise transparent. Dies bedeutet, dass sie für Licht im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich durchlässig ist. Beispielsweise kann die Abdeckung aus Glas, insbesondere Echtglas, sein. Möglich ist es auch, dass die Griffstange vollständig aus Glas, insbesondere Echtglas, ausgebildet ist.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der Griff eine Beleuchtungsvorrichtung auf. Mit dieser ist insbesondere der Verstauraum beleuchtbar. Damit können individuelle Bereiche der Griffstange individuell beleuchtet werden. Damit können auch in dem Verstauraum angeordnete Gegenstände beleuchtet werden. Sie können dann auch außerhalb der Griffstange sichtbar sein, insbesondere im beleuchteten Zustand sichtbar sein.
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Die Beleuchtungsvorrichtung kann vollständig oder in Teilkomponenten in dem Griff, insbesondere der Griffstange selbst, angeordnet sein. Die Beleuchtungsvorrichtung kann zumindest eine Lichtquelle, beispielsweise zumindest eine Leuchtdiode, aufweisen. Möglich ist es auch, dass die Lichtquelle außerhalb der Griffstange, beispielsweise in einem Griffbock des Griffs oder in der Tür, an welcher der Griff angeordnet ist, angeordnet ist. Das von der Lichtquelle emittierte Licht kann dann über Lichtleiter in die Griffstange geleitet werden. Dann ist insbesondere beispielsweise nur ein Lichtleiter an der Griffstange selbst angeordnet.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Tür für ein Haushaltsgerät. Das Haushaltsgerät ist insbesondere zum Zubereiten von Lebensmitteln ausgebildet. Es ist insbesondere ein Gargerät.
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Die Tür weist ein plattenförmiges Türblatt auf, an welchem an einer Außenseite ein Griff gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon angeordnet ist. Der Griff kann insbesondere als feststehender beziehungsweise ortsfest angeordneter Griff ausgebildet sein. Dazu kann der Griff einen Griffbock oder mehrere Griffböcke aufweisen, der mit der Griffstange einerseits und mit der Außenseite der Tür andererseits verbunden ist, insbesondere an dem Türblatt angeordnet ist.
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Die Griffstange ist in einem Ausführungsbeispiel beabstandet zu dieser Außenseite des Türblatts angeordnet. Dadurch ist sie exponiert positioniert und kann vollständig umgriffen werden. Nicht zuletzt kann dieser hohle Verstauraum auch dazu genutzt werden, zumindest Komponenten der Beleuchtungsvorrichtung aufzunehmen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere zum Zubereiten von Lebensmitteln, wie beispielsweise ein Gargerät. Dieses Haushaltsgerät weist in einem Ausführungsbeispiel einen Griff gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon auf. Das Haushaltsgerät kann in einem Ausführungsbeispiel auch eine Tür gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon aufweisen.
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Das Haushaltsgerät kann jedoch auch zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet sein. Beispielsweise kann es in dem Zusammenhang ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein. Möglich ist es auch, dass das Haushaltsgerät ein Geschirrspüler ist. Ebenso ist es möglich, dass das Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken ausgebildet ist. Es kann dann beispielsweise eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner sein.
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Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten‟, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Griff, der Tür und des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tür, die ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Griffs aufweist;
- 2 eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Griffs;
- 3 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Griffs;
- 4 eine schematische Querschnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Griffs; und
- 5 eine perspektivische Darstellung eines nochmals weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Griffs.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Haushaltsgeräts gezeigt. Das Haushaltsgerät ist hier zum Zubereiten von Lebensmitteln ausgebildet. Insbesondere ist das Haushaltsgerät hier ein Gargerät 1. Das Gargerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf. In dem Gehäuse 2 ist, insbesondere durch eine Muffel begrenzt, ein Garraum 3 ausgebildet. Das Gargerät 1 weist darüber hinaus eine Tür 4 auf. Die Tür 4 ist bewegbar angeordnet. Sie kann den Garraum 3 frontseitig verschließen.
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Die Tür 4 weist ein plattenförmiges Türblatt 5 auf. An einer Außenseite 6, die dem Garraum 3 im geschlossenen Zustand der Tür 4 abgewandt ist, ist ein Griff 7 angeordnet. Der Griff 7 ist ortsfest an dieser Außenseite 6 des Türblatts 5 angeordnet. Er ist in Tiefenrichtung (z-Richtung) des Gargeräts 1 nach vorne überstehend über diese Außenseite 6 angeordnet. Der Griff 7 weist eine Griffstange 8 auf. Die Griffstange 8 ist hier rohrartig ausgebildet. Die Griffstange 8 ist diesbezüglich zumindest bereichsweise hohl ausgebildet. In der Griffstange 8 ist in dem Zusammenhang ein Verstauraum 9 ( 3) gebildet. Der Verstauraum 9 ist bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, Gegenstände im Inneren der Griffstange 8 aufzunehmen beziehungsweise darin zu lagern. Die Griffstange 8 weist eine Mantelwand 10 auf. Diese Mantelwand 10 begrenzt den Verstauraum 9. Die Griffstange 8 weist eine Längsachse A auf. An gegenüberliegenden Enden 11 und 12 ist die Griffstange 8 im Ausführungsbeispiel verschlossen. Dies bedeutet, dass hier keine abnehmbaren Öffnungs- und Schließelemente angeordnet sind, sodass der Verstauraum 9 über diese Enden 11 und 12 nicht zugänglich ist.
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Die Griffstange 8 kann in einem Ausführungsbeispiel als Hohlzylinder ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass die Mantelwand 10 in einer Schnittebene senkrecht zur Längsachse A eckenfrei ist. Sie kann diesbezüglich kreisrund oder oval in ihrer Schnittkontur sein.
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Der Griff 7 weist im Ausführungsbeispiel zusätzlich zur Griffstange 8 zumindest einen, hier zwei, Griffböcke 13 und 14 auf. Mit diesen Griffböcken 13 und 14 ist die Griffstange 8 verbunden. Andererseits sind die Griffböcke 13 und 14 an dem Türblatt 5 befestigt. Dadurch ist die Griffstange 8 beabstandet zur Außenseite 6 angeordnet.
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Der Griff 7 weist darüber hinaus eine Abdeckung 15 auf. Die Abdeckung 15 ist hier im Zustand gezeigt, an dem sie die Endposition an der Griffstange 8, insbesondere an der Mantelwand 10, aufweist.
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Zur Zugänglichkeit des Verstauraums 9 weist die Griffstange 8, wie dies in der vergrößerten Darstellung in 2 zu erkennen ist, zumindest eine Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 auf. Diese ist vollständig in der Mantelwand 10 ausgebildet. In 2 ist diese gestrichelt dargestellte Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 als rechteckige Öffnung ausgebildet. Sie ist hier in einer Frontseite 17 der Mantelwand 10 ausgebildet. Bezüglich der Begrifflichkeit der Frontseite ist dies im Raumkoordinatensystem zu sehen und bei bestimmungsgemäßem Anordnen der Griffstange 8 zu sehen. Die Frontseite 17 ist dabei diejenige Seite der Mantelwand 10, die der Außenseite 6 abgewandt ist. Die Frontseite 17 ist somit bei bestimmungsgemäßer Positionierung der Griffstange 8 einem Nutzer, der frontseitig vor dem Gargerät 1 steht, zugewandt. Zusätzlich oder anstatt dazu kann die Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 an einer Oberseite 18 (1) der Mantelwand 10 angeordnet sein. Die Oberseite 18 ist diejenige, die bei bestimmungsgemäßem Anordnen der Griffstange 8 in horizontaler Richtung und somit bei Orientierung mit der Längsachse A in Breitenrichtung (x-Richtung), nach oben zeigt. Möglich ist es auch, dass zumindest eine Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 sowohl an der Frontseite 17 als auch an der Oberseite 18 ausgebildet ist.
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In 2 ist diese längliche Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 durch die in der Endposition angeordnete Abdeckung 15 vollständig abgedeckt. Daher ist die Kontur oder Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 nur gestrichelt gezeichnet. Wie zu erkennen ist, weist die Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 in einem Ausführungsbeispiel in Richtung der Längsachse A betrachtet eine Länge auf, die zumindest 50 Prozent, insbesondere zumindest 60 Prozent, insbesondere zumindest 70 Prozent, insbesondere zumindest 80 Prozent, insbesondere zumindest 90 Prozent der Länge der Mantelwand 10 entspricht. Die Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 kann schlitzartig ausgebildet sein. Es kann jedoch auch in Umlaufrichtung um die Längsachse A eine Öffnungsweite durch die Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 vorgesehen sein, die diesbezüglich größer ist. Möglich sind hier auch azimutale Öffnungsweiten der zumindest einen Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 von größer 20°, insbesondere größer 30°, insbesondere zwischen 30° und 180°.
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Die Abdeckung 15 kann eine reversibel abnehmbare und wieder aufsetzbare Abdeckung sein. Sie kann somit beim Öffnen der Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 vollständig von der Mantelwand 10 abgenommen werden.
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Vorzugsweise ist die Abdeckung 15 jedoch mit der Mantelwand 10 bewegbar verbunden, sodass bei der Relativbewegung der Abdeckung 15 zur Griffstange 8 die Abdeckung 15 an der Griffstange 8 verbleibt. Beispielsweise kann hier eine Schwenkbewegung der Abdeckung 15 um die Längsachse A herum erfolgen. Möglich ist es auch, wie dies in 3 in der perspektivischen Darstellung gezeigt ist, dass die Abdeckung 15 als um eine ortsfest angeordnete Schwenkachse B schwenkbar ist. Diesbezüglich ist dann die Abdeckung 15 als schwenkbare Klappe beziehungsweise als schwenkbarer Deckel ausgebildet. Die Schwenkachse B ist parallel zur Längsachse A orientiert. In 3 ist die Abdeckung 15 in ihrer geöffneten Stellung gezeigt, sodass die Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 frei liegt und die Zugänglichkeit zum Verstauraum 9 gegeben ist.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Abdeckung 15, wie dies in 4 gezeigt ist, innerhalb der Mantelwand 10 und somit im Verstauraum 9 selbst und als Ganzes um die Längsachse A relativ zur Mantelwand 10 verschoben werden. Auch dadurch kann dann, wie dies in 4 gezeigt ist, die Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 freigegeben beziehungsweise geöffnet werden.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Abdeckung 15 auch in axialer Richtung und somit in Richtung der Längsachse A zum Öffnen und Schließen verschoben werden. Beispielsweise kann die Abdeckung 15 allgemein betrachtet auch zumindest bereichsweise flexibel sein. Gerade bei einer solchen axialen Verschiebbarkeit kann die Abdeckung 15 beispielsweise auch aufrollbar sein. Sie kann jedoch auch eine Lamellenstruktur aufweisen, sodass sie diesbezüglich segmentartig aufgefächert zusammengeschoben und wieder auseinandergezogen werden kann.
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Bei einem Ausführungsbeispiel, bei welchem die Abdeckung 15 vorzugsweise in sich steif ist, kann die Abdeckung 15 auch als Push-Push-Klappe ausgebildet sein.
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Bei den Ausführungsbeispielen der Abdeckung 15 kann die Bewegung an zumindest einem Endpunkt gedämpft sein. Damit kann beispielsweise das Erreichen der geöffneten Stellung der Abdeckung 15 gedämpft sein. Auch das Schließen kann diesbezüglich gedämpft sein. Dazu kann der Griff 7 zumindest einen Dämpfer aufweisen.
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In einem Ausführungsbeispiel kann im geschlossenen Zustand der Abdeckung 15 eine Außenseite 15a (2) der Abdeckung 15 bündig mit einer Außenseite 10a der Mantelwand 10 sein.
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In Richtung der Längsachse A betrachtet kann in einem Ausführungsbeispiel die Abdeckung 15 genauso lang oder im Wesentlichen genauso lang sein, wie die Länge des Verstauraums 9 in Richtung dieser Längsachse A ist.
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In einem Ausführungsbeispiel kann zumindest eine Kante, beispielsweise eine Kante 16a und/oder eine Kante 16b, wie sie in 4 gezeigt sind, als Abrisskanten beziehungsweise als Abreißkanten für ein Rohmaterial sein. Ein derartiges Rollenmaterial kann auf einer Rolle aufgerollt sein. Eine derartige Rolle mit dem Rollenmaterial bildet dann ein Beispiel für einen Gegenstand, der in dem Verstauraum 9 einbringbar ist.
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In einem Ausführungsbeispiel kann im geschlossenen Zustand der Abdeckung 15 ein Spalt zwischen der Abdeckung 15 und einer Kante 16a und/oder 16b, die die Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 begrenzt, gebildet sein. Dies kann ein Belüftungsspalt oder ein Materialausführspalt für dünnes Material, wie Alufolie, Backpapier etc. oder ein Lichtemissionsspalt sein.
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Die Abdeckung 15 kann in einem Ausführungsbeispiel zumindest bereichsweise transparent sein. Die Mantelwand 10 kann in einem Ausführungsbeispiel zumindest bereichsweise transparent sein.
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In einem Ausführungsbeispiel gemäß 5 ist ein Griff 7 mit einer Griffstange 8 gezeigt. Die Griffstange 8 weist im Querschnitt hier nicht eine hohlzylinderförmige Form auf, sondern ist als Kanthohlzylinder gebildet. Beispielsweise kann hier ein Vierkantrohr als Geometrieform für diese Griffstange 8 vorgesehen sein. In einem Ausführungsbeispiel kann an der Oberseite 18 und/oder an der Frontseite 17 dieser hier beispielhaften Vierkantgeometrie jeweils zumindest eine Bestückungs- und Entnahmeöffnung 16 ausgebildet sein. Diese können jeweils durch eine eigene Abdeckung 15 abgedeckt sein.
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In einem Ausführungsbeispiel kann ein Griff 7 auch eine Beleuchtungsvorrichtung 19 ( 1) aufweisen. Weder die Größe, noch die Position oder dergleichen sind diesbezüglich in 1 abschließend zu verstehen. Es soll lediglich symbolhaft eine Beleuchtungsvorrichtung 19 dargestellt sein. Die Beleuchtungsvorrichtung 19 kann mit zumindest einer Teilkomponente in der Griffstange 8 angeordnet sein. Mit der Beleuchtungsvorrichtung 19 kann der Verstauraum 9 beleuchtet werden. Dies kann beispielsweise automatisch gestartet werden, wenn die Abdeckung 15 betätigt wird und/oder ein Annähern an die Abdeckung 15 erkannt wird. Beispielsweise kann hier ein Sensor vorgesehen sein, der Bestandteil des Gargeräts 1 ist und der diese Annäherung erfasst. Das Beleuchten des Verstauraums 9 kann dann automatisch gestartet werden. Es kann so lange aktiviert sein, bis die Abdeckung 15 wieder geschlossen ist.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Beleuchten des Verstauraums 9 auch dann erfolgen, wenn die Abdeckung 15 geschlossen ist. Insbesondere kann dann der Verstauraum 9, insbesondere auch darin angeordnete Gegenstände, beleuchtet werden. Gerade dann, wenn die Abdeckung 15 und/oder die Mantelwand 10 transparent sind, kann somit auch ein individuelles Beleuchtungsszenario, welches von außerhalb der Griffstange 8 wahrgenommen werden kann, erfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gargerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Garraum
- 4
- Tür
- 5
- Türblatt
- 6
- Außenseite
- 7
- Griff
- 8
- Griffstange
- 9
- Verstauraum
- 10
- Mantelwand
- 10a
- Außenseite
- 11
- Ende
- 12
- Ende
- 13
- Griffbock
- 14
- Griffbock
- 15
- Abdeckung
- 15a
- Außenseite
- 16
- Bestückungs- und Entnahmeöffnung
- 16a
- Kante
- 16b
- Kante
- 17
- Frontseite
- 18
- Oberseite
- 19
- Beleuchtungsvorrichtung
- x
- Breitenrichtung
- z
- Tiefenrichtung
- A
- Längsachse
- B
- Schwenkachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010040954 A1 [0004]