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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Möbel oder Haushaltsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Gattungsgemäße Möbel sind beispielsweise aus der
WO2020/182716A1 bekannt. Bei solchen Möbeln mit einem Korpus und wenigstens einem darin festgelegten Schubelement, das mit einer Auszugsführung aus dem Korpus ausgezogen und eingeschoben werden kann, ist es bekannt, zur Erleichterung der Zugänglichkeit von in dem Schubelement aufbewahrten Gegenständen das Schubelement so zu gestalten, dass das Schubelement nach dem Herausziehen drehbar ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Möbel oder Haushaltsgerät dahingehend weiterzuentwickeln, dass in dem Schubelement gelagerte Gegenstände noch leichter zugänglich sind.
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Die gestellte Aufgabe wird durch ein Möbel oder Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Das erfindungsgemäße Möbel oder Haushaltsgerät weist einen Korpus auf, mindestens ein Schubelement, wenigstens eine den Korpus mit dem wenigstens einen Schubelement verbindende Auszugsführung, mit der das wenigstens eine Schubelement linear relativ zum Korpus verfahrbar ist.
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Das Schubelement weist eine mit der wenigstens einen Auszugsführung gekoppelte Basis und eine an der Basis über ein Drehlager drehbar gelagerte Ablage auf.
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Die Ablage weist eine Kurvenbahn auf, in die ein am Korpus ortsfest angeordnetes Drehführungselement vorsteht, zur Durchführung einer Rotationsbewegung während des linearen Verfahrens des Schubelements relativ zum Korpus.
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Mit einem solchen erfindungsgemäßen Möbel oder Haushaltsgerät ist eine nochmals erleichterte Zugänglichkeit der auf oder in der Ablage gelagerten Gegenstände ermöglicht, da bereits während des Herausziehens oder Einschiebens des Schubelements eine Drehung der Ablage erfolgt.
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Die Drehung der Ablage kann dabei durch Herausziehen oder Einschieben der Ablage zusammen mit der Basis initiiert werden.
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Möglich ist auch, die Ablage aktiv zu drehen, wobei in diesem Fall ein gleichzeitiges Ein- bzw. Ausfahren zusammen mit der Basis in den Korpus oder aus dem Korpus heraus erfolgt.
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Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist die Kurvenbahn derart geformt, dass bei Ausfahren des Schubelements in einer ersten Richtung die Ablage in einer ersten Drehrichtung gedreht und bei Zurückfahren des Schubelements in einer der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung die Ablage in der ersten Drehrichtung weitergedreht wird.
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In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Kurvenbahn derart geformt, dass bei Ausfahren des Schubelements in der ersten Richtung die Ablage in der ersten Drehrichtung um 90° gedreht und bei Zurückfahren des Schubelements in der der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung die Ablage in der ersten Drehrichtung um weitere 90° gedreht wird.
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Dies ermöglicht, dass durch ein Herausziehen und Wiedereinfahren des Schubelements die Ablage um 180° gedreht wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante weist die Kurvenbahn zur Vorbestimmung einer Drehrichtung der Ablage in einem Kreuzungsbereich, in dem das Drehführungselement vorsteht, wenn sich das Schubelement nahe einer Ausgangsstellung befindet, eine Weiche oder einen Versatz auf, mit dem das Drehführungselement nach Verlassen der Ausgangsstellung in einen vorbestimmten ersten Bahnabschnitt der Kurvenbahn gezwungen wird.
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Dadurch ist sichergestellt, dass das Drehführungselement beim Ausziehen des Schubelements oder Einschieben nicht gegen eine Spitze der Kurvenbahn prallt und so die Ablage sich unbestimmt in die ein oder in die andere Richtung dreht, bzw. so ein Verkanten der Drehbewegung hervorruft, das nur durch erhöhten Kraftaufwand überwunden werden kann.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante stehen aus einer der Ablage zugewandten Fläche der Basis und/oder einer der Basis zugewandten Fläche der Ablage Gleit- oder Rollreibungselemente zur Lastabtragung vor.
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Dies ermöglicht eine reibungsarme Drehbewegung der Ablage relativ zur Basis auch bei Auflage schwererer Gegenstände.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist die Ablage modular aufgebaut.
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Die Ablage besteht dabei gemäß einer bevorzugten Weiterbildung aus wenigstens einem Boden mit zwei an diesem befestigten Seitenteilen und zwei abgerundeten Zargen sowie der als separates Bauteil ausgebildeten Kurvenbahn.
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Dies ermöglicht eine individuelle Gestaltung einer solchen Ablage.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Möbels ist die Ablage auf der Basis aufliegend angeordnet.
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Denkbar ist auch gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante, die Ablage an der Basis hängend anzuordnen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der letzteren der Varianten weist die Ablage eine die Kurvenbahn aufweisende erste Ebene und wenigstens eine mit dieser verbundene Lagerebene auf, beispielsweise in Gestalt eines Regals oder eines innerhalb des Korpus des Möbels verschiebbaren und drehbaren Innenkorpus.
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Weiter kann die Ablage durch aus dem Stand der Technik bekannte Einzugs- bzw. Ausstoßvorrichtungen an bzw. in der mindestens einen Auszugsführung angetrieben sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Drehführungselement aus einer Rolle und einem Rollenhalter gebildet.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Möbels mit einem Schubelement in seiner in den Möbelkorpus eingeschobenen Ausgangsstellung,
- 2 eine schematische Explosionsdarstellung des in 1 gezeigten Möbels,
- 3 eine schematische perspektivische explodierte Detaildarstellung des Schubelements,
- 4 eine Draufsicht auf eine der Basis zugewandte Unterseite der Ablage mit Darstellung der Kurvenbahn,
- 5 eine Draufsicht von unten auf die Ablage mit Darstellung der Kurvenbahn und darin vorstehendem Drehführungselement,
- 6a eine der 1 entsprechende Darstellung des im Möbelkorpus angeordneten Schubelements in seiner Ausgangsstellung,
- 6b eine Darstellung des Möbels mit ausgezogenem Schubelement mit teilweise gedrehter Ablage,
- 6c eine Darstellung des Möbels mit weiter gedrehter Ablage beim Wiedereinschieben des Schubelements in den Korpus,
- 6d das Möbel mit wieder vollständig eingeschobenem Schubelement bei um 180° gedrehter Ablage, die der Ausgangsstellung der Ablage gemäß 6a entspricht,
- 7 eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsvariante der modular aufgebauten Ablage,
- 8 eine Ansicht von unten auf die Ablage mit Darstellung der Kurvenbahn,
- 9a - 9e den 6a-6d ähnliche Darstellungen eines Möbels mit hängend montierter Ablage in unterschiedlichen Drehstellungen der Ablage,
- 10a-10e den jeweiligen in den 9a-9e gezeigten Drehstellungen entsprechende Stellungen der Ablage relativ zum Drehführungselement,
- 11 eine nochmals weitere Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante einer Kurvenbahn einer Ablage mit symmetrischer Kurvenbahn und
- 12 eine perspektivische Teil-Explosionsdarstellung des Schubelements.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Möbels, Haushaltsgeräts, Schubelements, Ablage, Basis und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
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In 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Möbels bezeichnet. Das Möbel 1 weist einen Korpus 2 mit zwei Seitenwänden 21, einer Decke 22 und einem Boden 23 auf.
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An Innenseiten der Seitenwände 21 sind über Halterungen 11 einander gegenüberliegende Auszugsführungen 3 befestigt, die der Lagerung eines Schubelements 10 dienen, das mithilfe der beidseitig an diesem angeordneten Auszugsführungen 3 aus dem Möbelkorpus 2 heraus in einer Auszugsrichtung A ausziehbar und in einer der Auszugsrichtung A entgegengesetzten Einschubrichtung B wieder einschiebbar ist.
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Prinzipiell denkbar ist auch die Anordnung eines solchen Schubelements 10 in einem Korpus eines Haushaltsgerätes wie beispielsweise eines Kühl- oder Gefriergerätes.
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Weiter ist es auch denkbar, je nach Größe des Schubelements 10, dieses an nur einer Auszugsführung 3 ausziehbar und einschiebbar am Korpus 2 über eine einzige Auszugsführung 3 zu lagern.
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Wie in den 2 und 3 gezeigt, weist das Schubelement 10 hier eine mit der wenigstens einen Auszugsführung 3 gekoppelte Basis 4 und eine an der Basis 4 über ein Drehlager 8 drehbar gelagerte Ablage 5 auf. An der Frontseite der Basis 4 kann eine Griffleiste 41 angeordnet sein. Die Auszugsführung 3 besteht in diesem Fall aus der Führungsschiene 31 sowie einer Aufnahme 32 zur Befestigung der Basis 4 an der Auszugsführung 3, bspw. mittels Schrauben oder ähnlichen Befestigungsmitteln. Die Führungsschiene 3 kann dabei aus mehreren über Wälzkörper gleitend gelagerten Schienen bestehen.
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Ergänzend kann unterhalb der Aufnahme 32 eine Abdeckung 33 befestigt werden, die den Zugriff und den Blick auf Teile der Auszugsführung 31 verdeckt.
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Die Ablage 5 weist, wie in 4 beispielsweise dargestellt ist, eine Kurvenbahn 6 auf, in die ein am Korpus 2 ortsfest angeordnetes Drehführungselement 7, gezeigt beispielsweise in den 2 und 3, vorsteht, welches der Durchführung einer Rotationsbewegung der Ablage 5 dient, und zwar während bzw. in Abhängigkeit vom linearen Verfahren des Schubelements 10 relativ zum Korpus 2.
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Das Drehführungselement 7 besteht in der hier gezeigten Ausführungsvariante aus einer in die Kurvenbahn 6 vorstehenden Rolle 71, die um eine zur Ebene der Kurvenbahn 6 senkrechte Drehachse an einem Rollenhalter 72 rotierbar gelagert ist.
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Der Rollenhalter 72 selbst ist an einem Stab 73 befestigt, der am Korpus 2 befestigt ist.
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Die Rolle 71 könnte alternativ als Gleitelement, z.B. als Kulissenstein oder feststehende Rundhülse ausgebildet sein. Hierzu ist die Verwendung eines Materials mit geringer Gleitreibung von Vorteil.
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Bei der hier gezeigten Ausführungsvariante steht aus den beiden Halterungen 11, die an den Auszugsführungen 3 gehalten oder mit ihnen befestigt sind, jeweils ein Stift 12 senkrecht zur Ebene der Seitenwände 21 des Möbelkorpus 2 vor, der in eine dazu vorgesehene Aufnahme 74 des hier als Hohlstab ausgebildeten Stabes 73 eingreift.
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Zur genauen mittigen Positionierung wird der Stab 73 bei der Montage erst lose auf den Stift 12 aufgeschoben und die Ablage 5 mit dem Drehführungselement 7 im Eingriff montiert. Das Drehführungselement 7 zieht den Stab 73,der zum Toleranzausgleich bevorzugt etwas kürzer ist als der Abstand zwischen den Halterungen 11, in die richtige Position; diese Position kann dann beispielsweise durch Madenschrauben zwischen Stab 73 und Stift 12 fixiert werden.
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Das Drehführungselement 7, insbesondere die Rolle 71, ist damit ortsfest zum Korpus 2 des Möbels 1 in seiner Position fixiert.
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In der in 1 oder 6a gezeigten Ausgangsstellung des Schubelements 10, bei dem das Schubelement 10 vollständig in den Korpus 2 eingeschoben ist, liegt die Rolle 71 des Drehführungselements 7 in einem Kreuzungsbereich 63 der Kurvenbahn 6.
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Die Kurvenbahn 6 ist in der hier gezeigten Ausführungsvariante in Gestalt zweier C-förmiger Bahnabschnitte, einem ersten Bahnabschnitt 61 und einem zweiten Bahnabschnitt 62, ausgeführt, die sich im Bereich der Enden in einem Kreuzungsbereich 63 treffen.
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Die Kurvenbahn 6 ist dementsprechend derart geformt, dass beim Ausfahren des Schubelements 10 in einer ersten Richtung A die Ablage 5, wie in 6b dargestellt, in einer ersten Drehrichtung R1 gedreht und beim Zurückfahren des Schubelements 10, wie in 6c dargestellt ist, in einer der ersten Richtung A entgegengesetzten Richtung B die Ablage 5 in der ersten Drehrichtung R1 weitergedreht wird.
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Bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsvariante ist die Kurvenbahn 6 so geformt, dass beim Ausfahren des Schubelements 10 in der ersten Richtung A die Ablage 5 in der ersten Drehrichtung R1 um 90° gedreht und beim Zurückfahren des Schubelements 10 in der der ersten Richtung A entgegengesetzten Richtung B die Ablage 5 in der ersten Drehrichtung R1 um weitere 90° gedreht wird.
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Dadurch erreicht die Ablage 5, wie es in 6d dargestellt ist, nach erfolgtem Ausziehen und Wiedereinschieben zurück in die Ausgangsstellung eine Position, bei der die Ablage 5 um 180° gedreht ist.
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Die Drehrichtung R1, R2, in der die Ablage 5 beim linearen Verfahren des Schubelements 10 gedreht wird, kann dabei ohne Vorgabe oder Eingreifens des Bedieners an der Ablage 5 gesteuert werden. Dazu kann beispielsweise eine in 11 dargestellte achssymmetrische Kurvenbahn 5 eingesetzt werden.
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Um auch bei reiner Schub- oder Zugbetätigung des Schubelements 10 stets eine vorbestimmte Richtung R1 für die Drehung der Ablage 5 zu erreichen, weist die Kurvenbahn 6 bei den in den 4, 5, 8 und 10a-e gezeigten Ausführungsvarianten zur Vorbestimmung der Drehrichtung der Ablage 5 in einem Kreuzungsbereich 63, in dem das Drehführungselement 7 steht, wenn sich das Schubelement 10 nahe einer Ausgangsstellung befindet, eine Weiche oder einen Versatz 64 auf, mit dem das Drehführungselement 7 nach Verlassen der Ausgangsstellung in einen vorbestimmten ersten Bahnabschnitt 61 der Kurvenbahn 6 gezwungen wird.
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Die Wahl der Bezugszeichen für den ersten Bahnabschnitt 61 und den zweiten Bahnabschnitt 62 ist hier so gewählt, dass der erste Bahnabschnitt 61 stets derjenige Bahnabschnitt ist, der bedingt durch die Weiche oder den Versatz 64 vom Drehführungselement 7 angefahren wird. Dementsprechend ist auch nach erfolgter 180°-Drehung der Ablage 5 bei der hier gezeigten Ausführung der Kurvenbahn 6 der erste Bahnabschnitt 61 stets der in der Figur linke Bahnabschnitt der Kurvenbahn 6 wenn sich die Ablage 5 in einer Endstellung befindet.
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Wie weiter in 3 dargestellt ist, stehen aus einer der Ablage 5 zugewandten Fläche der Basis 4 und/oder einer der Basis 4 zugewandten Fläche der Ablage 5 Gleit- oder Rollreibungselemente 9 zur Lastabtragung vor. Zentral in der Ablage 5 ist ein Drehlager 8 angeordnet, um das die Ablage 5 relativ zur Basis 4 drehbar ist.
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Während die in den 2 - 5 gezeigte Ablage 5 bevorzugt einstückig ausgebildet ist, ist in 7 und 8 eine Ausführungsvariante einer Ablage 5 gezeigt, die modular aufgebaut ist.
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Die Ablage 5 besteht dabei vorzugsweise aus wenigstens einem Boden 51 mit zwei an diesem befestigten Seitenteilen 52 und zwei abgerundeten Zargen 53 sowie der als ebenfalls separates Bauteil ausgebildeten Kurvenbahn 6, die an der Unterseite des Bodens 51 befestigbar, beispielsweise anschraubbar ist.
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Die abgerundeten Zargen 53 ermöglichen eine optimale Platzausnutzung der Ablagefläche bei gleichzeitiger Ermöglichung der Drehung der Ablage 5 während des Aus- bzw. Einfahrens des Schubelements 10 aus dem Korpus 2 bzw. in den Korpus 2. Dadurch kann auf ein vollständiges Herausziehen des Schubelements 10 vor den Korpus 2 und den Einsatz von entsprechenden Vollauszügen als Auszugsführungen 3 verzichtet werden.
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Die Ablage 5 ist bei der in den 1 - 8, 11 und 12 gezeigten Ausführungsvariante auf der Basis aufliegend angeordnet.
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Bei der in den 9 und 10 gezeigten weiteren Ausführungsvariante ist die Ablage 5' an der Basis 4 hängend angeordnet.
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Die Ablage 5' besteht dabei bevorzugt aus einer die Kurvenbahn 6 aufweisenden ersten Ebene 51 `, die über das Drehlager 8 mit der Basis 4 dieses Schubelements verbunden ist, sowie wenigstens einer mit dieser ersten Ebene 51' verbundenen Lagerebene 52', die der Lagerung von Gegenständen dient.
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Die Ablage 5' ist bei den in den 9 und 10 gezeigten Ausführungsvarianten regalartig ausgebildet. Die Lagerebene 52' ist über hier stabförmige Verbindungselemente 53' mit der Führungsebene 51' verbunden. Denkbar ist auch eine Anordnung einer oder mehrerer weiterer Lagerebenen 52', die über weitere Verbindungselemente 53' mit der jeweils darüber angeordneten Lagerebene 52' verbunden sind.
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Denkbar ist auch die Ausbildung einer solchen Ablage 5' im Sinne eines Innenkorpus mit Seitenwänden und zwischen den Seitenwänden angeordneten Lagerebenen.
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Wie in 9a bis 9e und 10a bis 10e dargestellt ist, kann auch diese Ablage 5' aus einer in 9a gezeigten Ausgangsstellung, bei der die Ablage 5' zusammen mit der Basis 4 vollständig in den Korpus 2 eingeschoben ist, über eine an der Front der Basis 4 angeordnete Griffleiste 41 oder über den direkten Zugriff an der Lagerebene 52' aus dem Korpus 2 herausgezogen werden. Die Beschreibung des Bewegungsablaufs dargestellt in den 10a bis 10e trifft in gleichem Maße auf den Bewegungsablauf des Ausführungsbeispiels aus den 1 - 8 sowie 11 und 12 zu.
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In der Ausgangsstellung ist die Rolle 71 des Drehführungselements 7 in der Spitze des Kreuzungsbereichs 63 positioniert.
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Durch Herausziehen des Schubelements 10', bei dem die Basis 4 ein Stück weit in Richtung A aus dem Korpus 2 herausbewegt ist, dreht sich gleichzeitig die Ablage 5' in der ersten Drehrichtung R1, hervorgerufen durch Einfahren der Rolle 71 des Drehführungselements 7 in den ersten Bahnabschnitt 61 der Kurvenbahn 6, wie es in 10b dargestellt ist.
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Nach geringfügigem Überschreiten der maximal ausgezogenen Stellung des Schubelements 10' überschreitet der Drehwinkel den Bereich von 90°.
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Die Rolle 71 des Drehführungselements 7 hat in dieser Position, wie in 10c dargestellt, die erste Hälfte des ersten Bahnabschnitts 61 durchlaufen und befindet sich in dieser Position bereits am Beginn der zweiten Hälfte des ersten Bahnabschnitts 61.
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Beim weiteren Wiedereinschieben des Schubelements 10' in Richtung B wird die Ablage 5' durch Weiterverfahren der Rolle 71 des Drehführungselements 7 in der zweiten Hälfte des ersten Bahnabschnitts 61 weitergedreht, bis die Rolle 71 bei vollständig wiedereingefahrenem Schubelement 10 in den Korpus 2, wie es in 9e dargestellt ist, die Spitze des Kreuzungsbereichs 63 zwischen dem ersten Bahnabschnitt 61 und dem zweiten Bahnabschnitt 62 erreicht hat.
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Die Ablage 5' ist in diesem Moment um 180° gegenüber der Ausgangsstellung gedreht und ermöglicht damit durch einmaliges Aus- und Wiedereinfahren des Schubelements 10' in einfacher Weise, Gegenstände, die vormals im rückwärtigen Bereich der Ablage 5' abgestellt waren, durch Drehen der Ablage 5' in einfacher Weise zugänglich zu machen.
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Durch die Verwendung der Auszugsführungen 3 ist es darüber hinaus in einfacher Weise ermöglicht, in oder an die Auszugsführungen 3 beispielsweise einen Selbsteinzug (SEZ) 13, beispielhaft in 12 dargestellt, einzusetzen und so beispielsweise einen gedämpften Einzug in eine Endlage zu ermöglichen.
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Weiter Vorteilhaft ist die Verwendung von weiteren, aus der Schubkastenmontage bekannten, Bauteilen. Beispielsweise Hakenelementen am Ende der Führungsschiene oder Rast- und Klippselementen, die u.a. in die Bodenaufnahme 32 integriert sein können, für die Montage der Basis 4.
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Denkbar ist auch, für die Auslösung der Auszugsbewegung eine sogenannte Push-to-open-Einheit (PTO) in oder an die Auszugsführung 3 einzusetzen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Möbel
- 2
- Korpus
- 21
- Seitenwand
- 22
- Decke
- 23
- Boden
- 3
- Auszugsführung
- 31
- Führungsschiene
- 32
- Bodenaufnahme
- 33
- Abdeckung
- 4
- Basis
- 41
- Griffleiste
- 5
- Ablage
- 51
- Boden
- 52
- Seitenteil
- 53
- Zarge
- 5'
- Ablage
- 51'
- Führungsebene
- 52'
- Lagerebene
- 53'
- Verbindungselement
- 6
- Kurvenbahn
- 61
- erster Bahnabschnitt
- 62
- zweiter Bahnabschnitt
- 63
- Kreuzungsbereich
- 64
- Versatz
- 7
- Drehführungselement
- 71
- Rolle
- 72
- Rollenhalter
- 73
- Stab
- 74
- Aufnahme
- 8
- Drehlager
- 9
- Gleit- oder Rollreibungselement
- 10
- Schubelement
- 10'
- Schubelement
- 11
- Halterung
- 12
- Stift
- 13
- SEZ
- A
- Richtung
- B
- Richtung
- R1, R2
- Drehrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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