DE202018104194U1 - Auszugseinrichtung und Vorrichtung mit mindestens einer Auszugseinrichtung - Google Patents

Auszugseinrichtung und Vorrichtung mit mindestens einer Auszugseinrichtung Download PDF

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/40Sliding drawers; Slides or guides therefor
    • A47B88/403Drawer slides being extractable on two or more sides of the cabinet

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  • Drawers Of Furniture (AREA)

Abstract

Auszugseinrichtung, mindestens aufweisend eine Grundplatte (20; 30) und eine Schublade (60; 70), wobei die Schublade (60; 70) an der Unterseite (67; 77) eine Aussparung (66; 76) aufweist, und wobei ein Verlagerungselement (42; 50) zwischen der Unterseite (67; 77) der Schublade (60; 70) und der Grundplatte (20; 30) in der Aussparung (66; 76) verlagerbar angeordnet ist.

Description

  • Es werden eine Auszugseinrichtung und eine Vorrichtung mit mindestens einer Auszugseinrichtung beschrieben. Die Auszugseinrichtung weist eine Schublade auf, die in verschiedene Richtungen ausgezogen werden kann. Bspw. kann die Schublade in orthogonal zueinander verlaufende Richtungen ausgezogen werden. Die Schublade kann auch in vier orthogonal zueinander verlaufende Richtungen ausgezogen werden.
  • Eine Vorrichtung mit mindestens einer Auszugseinrichtung kann beispielsweise bei Rollcontainern für den mobilen Einsatz verwendet werden. Beispielsweise können solche Vorrichtungen im Medizinbereich, Pflegebereich, Hotel, Werkstatt, Frisör, Nagelstudio und im Hobbybereich Verwendung finden.
  • Eine solche Vorrichtung mit mindestens einer Auszugseinrichtung kann auch für Möbel verwendet werden. Es kann sich hierbei um Möbel im Küchenbereich, Wohnbereich oder um Funktionsmöbel handeln.
  • Stand der Technik
  • Es sind bereits Vorschläge gemacht worden, Schubladeneinrichtungen anzugeben, die ein Ausziehen von Schubläden um orthogonal zueinander verlaufende Richtungen bereitstellen. Solche Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass diese sehr komplex ausgebildete Mechaniken benötigen, wodurch oftmals der Bauraum erhöht ist. Zusätzlich weisen weitere aus dem Stand der Technik bekannte Schubladeneinrichtungen den Nachteil auf, dass der Aufnahmeraum der Schublade durch die Auszugsmöglichkeit in zwei zueinander orthogonal verlaufende Richtungen reduziert ist.
  • Solche Schubläden sind beispielsweise aus CH 117 314 A , CN 107 822 351 A , DE 197 05 137 A1 und DE 202 10 516 U1 bekannt.
  • Die Hauptnachteile bestehen entweder darin, dass der Aufnahmeraum der Schubladen aufgrund der Auszugmöglichkeit in orthogonal zu verlaufende Richtungen reduziert ist oder der Aufbau für die Mechanik zum Öffnen der Schubländen in zwei orthogonal zu verlaufenden Richtungen sehr hoch ist.
  • Bei einer Ausführung mit zwei Paaren an Schienen, die orthogonal zueinander angeordnet sind und eine Schublade tragen, ist es durch den hohen Aufbau der Mechanik nicht möglich, beispielsweise einen Rollcontainer zu schaffen, der mehrere übereinanderliegende Schubläden aufweist, wobei die Schubläden im Wesentlichen direkt übereinander angeordnet sind.
  • Bei Ausführungen mit Schubläden, die über seitliche Führungen mit Frontelementen gekoppelt sind, ist der Aufnahmeraum der Schublade aufgrund der parallel geführten Wandelemente reduziert.
  • Aufgabe
  • Es besteht daher die Aufgabe, eine Möglichkeit zu schaffen, Schubläden in orthogonal zueinander verlaufende Richtungen auszuziehen, wobei keine komplexen Kinematiken erforderlich sind, welche einen erhöhten Bauraum zur Folge haben, und der Aufnahmeraum der Schublade nicht reduziert ist.
  • Lösung
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch eine Auszugseinrichtung gelöst, mindestens aufweisend eine Grundplatte und eine Schublade, wobei die Schublade an der Unterseite eine Aussparung aufweist, und wobei ein Verlagerungselement zwischen der Unterseite der Schublade und der Grundplatte in der Aussparung verlagerbar angeordnet ist.
  • Die Schublade kann relativ zu der Grundplatte verlagert werden, wobei die Verlagerung über das Verlagerungselement und die Aussparung an der Unterseite der Schublade begrenzt wird. Die Grundplatte ist hierzu so ausgebildet, dass das Verlagerungselement sich stets zwischen den Seiten der Grundplatte befindet. Dies kann verschiedenartig erfolgen.
  • Wesentlicher Vorteil ist, dass die Grundplatte nur eine sehr geringe Höhe aufweisen kann. Die Schublade selbst weist an ihrer Unterseite eine Platte auf, in der die Aussparung eingebracht ist. Die Höhe des Aufbaus ist daher sehr gering und vergleichbar zu konventionellen Schubländen. Es sind keine zusätzlichen Schienen oder parallel verlaufende Wandelemente für die Schublade erforderlich. Daher ist der Aufnahmeraum der Schublade nur durch die Seitenwände der Schublade begrenzt.
  • Beim Ausziehen der Schublade wird das Verlagerungselement, das sich zumindest teilweise innerhalb der Aussparung an der Unterseite der Schublade befindet, bewegt, wobei das Verlagerungselement relativ zur Grundplatte nur eine maximale Position einnehmen kann und die Verlagerung der Schublade durch das Verlagerungselement und die Aussparung an der Unterseite begrenzt werden. Es ist daher nicht möglich, die Schublade weiter auszuziehen, als durch die Ausgestaltung der Aussparung und die Verlagerbarkeit des Verlagerungselementes relativ zur Fläche der Grundplatte vorgeben.
  • Die Ausgestaltung der Aussparung an der Unterseite der Schublade kann verschiedenartig sein. Beispielsweise sind flächige Aussparungen vorgesehen, die abgerundete Ecken aufweisen können. In weiteren Ausführungen können auch nutartige Aussparungen vorgesehen sein, die beispielsweise kreuzförmig verlaufen. In noch weiteren Ausführungsformen können auch runde, sowie elliptische Aussparungen an der Unterseite vorgesehen sein.
  • An der Unterseite der Schublade können an Eckbereichen Führungselemente angeordnet sein. Die Führungselemente dienen dazu, die Schublade in den Auszugsrichtungen beim Ausziehen zu führen und eine Verlagerung der Schublade in eine andere Richtung als die gewählte Auszugsrichtung zu verhindern.
  • Die Unterseite der Schublade kann eine schräg nach unten gerichtete Erhebung aufweisen. Die Aussparung kann sich innerhalb dieser Erhebung erstrecken. Die Erhebung weist umlaufend schräg abfallende Seitenwände auf. Diese dienen zum Zentrieren der Schublade in einer Ruheposition. Hierzu kann die Grundplatte eine entsprechend korrespondierende Ausgestaltung aufweisen.
  • Die Führungselemente können an Eckbereichen der Erhebung oder der Unterseite angeordnet sein. Die Führungselemente befinden sich dabei an Positionen, die aus einer Ruhestellung der Schublade im aufgenommenen Zustand ein Ausziehen in die verschiedenen Richtungen ermöglichen, ohne dass ein Blockieren auftreten kann.
  • Die Grundplatte kann an den Seiten nach innen abfallende Abschnitte mit einer Schräge aufweisen. Die Abschnitte sind so ausgebildet, dass die Schräge im Wesentlichen der Schräge der Erhebung entsprechen kann, sodass in einer Ruhestellung der Schublade im aufgenommenen Zustand die Schrägen aneinander anliegen. Hierüber wird eine Zentrierung der Schublade erreicht. Beim Ausziehen der Schublade in eine Richtung muss diese aus dieser zentrierten Position leicht angehoben und herausgezogen werden. Beim Einschieben der Schublade gleitet diese ein Stück weit nach unten und wird in der so gebildeten Senke sicher gehalten. Ein Herausspringen oder ein Herausbewegen der Schublade entgegen einer Auszugsrichtung beim Schließen der Schublade wird dadurch verhindert. Auch ein ungewolltes Herausfahren der Schublade wird damit verhindert, beispielsweise wenn ein Rollcontainer mit einer solchen Auszugseinrichtung bewegt wird.
  • Die Grundplatte kann parallel zu den Seiten verlaufende Führungsrinnen aufweisen, wobei die Grundplatte Öffnungen aufweist, über welche die Führungsrinnen von außen zugänglich sind und welche ein Herausbewegen von Führungselementen der Schublade ermöglichen. Die Öffnungen befinden sich in den Eckbereichen der Grundplatte. In der Ruhestellung der Schublade können daher die Führungselemente über die Öffnungen in orthogonal zueinander verlaufende Richtungen bewegt werden. Wird die Schublade ausgezogen, so werden die Führungselemente über die Führungsrinnen geführt. Eine Verlagerung quer zur Auszugsrichtung ist dann über die Führungselemente, die an den Führungsrinnen anliegen, nicht möglich.
  • Die Ausbildung der Schublade und der Grundplatte mit einer Erhebung und korrespondierenden Schrägen an der Grundplatte sowie die Ausgestaltung der Aussparung an der Unterseite der Schublade sowie die Verlagerbarkeit des Verlagerungselementes stellen sicher, dass die Schublade durch ein Ausziehen nicht aus der Auszugseinrichtung herausbewegt werden kann. In weiteren Ausführungen ist eine Entnahme der Schublade möglich, wobei diese in einer ausgezogenen Stellung zusätzlich nach oben verschwenkt werden muss.
  • Die Führungsrinnen können durch eine Nut an den Seiten der Grundplatte gebildet werden. In weiteren Ausführungsformen können Führungsrinnen für die Führungselemente durch Leisten gebildet werden, an welchen die Führungselemente an einer Seite anliegen.
  • Die Führungselemente selbst können einen eckigen oder runden Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise weisen die Führungselemente einen runden Querschnitt auf, sodass es zu keinem Verkanten beim Einschieben und Herausziehen der Schublade kommt. Die Bedienung wird dadurch vereinfacht.
  • Die Grundplatte kann sich orthogonal zur Grundfläche erstreckende Streben aufweisen, die an ihren Oberseiten und Unterseiten Zapfen und korrespondierende Öffnungen aufweisen. Die Streben können entweder nach oben oder nach unten gerichtet sein. Über die Zapfen und die Öffnungen ist es möglich, mehrere Grundplatten übereinander zu stapeln. Dadurch können Vorrichtungen gebildet werden, die mehrere Auszugseinrichtungen aufweisen. Eine solche Vorrichtung kann beispielsweise als Rollcontainer ausgebildet werden, wobei mehrere in sämtliche Richtungen ausziehbare Schubläden übereinander angeordnet sind.
  • Die Grundplatte kann auch ein Boden oder Zwischenboden eines Möbels sein.
  • Das Verlagerungselement kann ein Zapfen, eine Kugel oder eine Scheibe sein. In Abhängigkeit der gewählten Ausführungsform können Verlagerungselemente mit einer flächigen Erstreckung Vorteile gegenüber anderen Verlagerungselementen aufweisen.
  • In einer Ausführungsform ist das Verlagerungselement exzentrisch auf einer drehbar an der Grundplatte gelagerten Scheibe angeordnet. Die Scheibe kann an ihrer Unterseite einen Lagerzapfen aufweisen, der die Drehachse der Scheibe oder eines Drehtellers definiert. In weiteren Ausführungsformen können eine Scheibe oder ein Drehteller in einer weiteren Aussparung in der Grundplatte drehbar gelagert sein. Die Scheibe oder der Drehteller sind daher nur relativ um die Rotationsachse drehbar. Das Verlagerungselement, das beispielsweise als Zapfen ausgebildet ist, sitzt am Rand der Scheibe oder des Drehtellers. Der Zapfen ist in der Aussparung der Schublade aufgenommen. Wird die Schublade herausgezogen, werden der Drehteller oder die Scheibe verdreht. Das Verlagerungselement bzw. der Zapfen sind innerhalb der Aussparung geführt und definieren dabei, in wie weit ein Herausbewegen erfolgt. Wird die Schublade wieder hereingeschoben und in einer orthogonalen dazu verlaufenden zweiten Richtung ausgezogen, so kommt der Zapfen mit einer die Aussparung an der Unterseite der Schublade begrenzenden Wand in Anlage und beim Ausziehen der Schublade in der zweiten Richtung wird dann der Drehteller verdreht. Die Bewegung in die verschiedenen Richtungen und eine Begrenzung der maximalen Auszugsweite der Schreibe/des Drehtellers wird durch das Verdrehen ermöglicht.
  • Bei einer solchen Ausführungsform kann ein automatisches Einziehen einer Schublade erreicht werden. Hierzu können der Drehteller oder die Scheibe mit einem Motor oder einem anderen Antrieb gekoppelt sein, der auf die Drehachse der Scheibe oder des Drehtellers wirkt. Das Verdrehen des Drehtellers oder der Scheibe bewirkt eine Verlagerung des Zapfens, sodass dieser in Anlage mit einer die Aussparung an der Unterseite der Schublade begrenzenden Wand in Anlage kommt. Ein weiteres Verdrehen des Drehtellers oder der Scheibe bewirkt dann ein Zurückbewegen der Schublade, bis diese ihre aufgenommene Position (Ruhestellung) eingenommen hat. Das Einziehen der Schublade erfordert maximal eine vollständige Umdrehung der Scheibe.
  • Die Scheibe weist eine sehr geringe Höhe auf. Auch der daran angeordnete Zapfen als Verlagerungselement weist eine geringe Höhe auf und ist in der Aussparung an der Unterseite der Schublade aufgenommen. Der Aufbau der Kinematik zum Ausziehen der Schublade in die verschiedenen Richtungen ist daher sehr gering.
  • Die Aussparung bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform kann einander zugewandte Keile aufweisen. Die Keile können sich mittig an jeder Seite an der Unterseite der Schublade befinden und ragen in die Aussparung hinein. Die Aussparung ist hierbei beispielsweise flächig als Viereck, optional mit abgerundeten Kanten, ausgebildet. Die Keile dienen als Fang, damit der Zapfen beim Ausziehen einer Schublade nicht in einem toten Winkel verbleiben kann.
  • Das Verlagerungselement kann auch radial zur Scheibe verlagerbar sein. Die Scheibe kann hierzu eine Nut aufweisen, die sich radial zur Scheibe erstreckt. In dieser Nut können als Verlagerungselement ein Zapfen oder auch eine Kugel aufgenommen sein. Eine solche Ausführungsform erlaubt es, die Auszugeinrichtung so auszubilden, dass diese, die Grundplatte und die Schublade, eine rechteckige Fläche aufweisen und die maximale Auszugsweite aufgrund der rechteckigen Form unterschiedlich ist.
  • In weiteren Ausführungsformen ist das Verlagerungselement scheibenförmig ausgebildet und zwischen Leisten der Grundplatte verschiebbar. Die Leisten begrenzen dabei die Verlagerung des Verlagerungselementes, sodass die Scheibe nicht aus dem zwischen den Leisten gebildeten Raum herausbewegt werden kann. Zusätzlich ist im zusammengebauten Zustand die Scheibe in der Aussparung an der Unterseite der Schublade aufgenommen, wobei die Scheibe in einer maximal ausgezogenen Stellung der Schublade sowohl an einer die Aussparung begrenzenden Wand als auch an einer Leiste anliegt, wodurch ein vollständiges Herausziehen der Schublade verhindert wird. In einer solchen Ausführung ist lediglich eine Scheibe als Verlagerungselement erforderlich, die teilweise in einer entsprechenden Aussparung an der Unterseite einer Schublade aufgenommen ist und die Aussparung nach unten übersteht. Die Scheibe ermöglicht ein Ausziehen der Schublade in sämtliche Richtungen. Beim Ausziehen der Schublade wird die Scheibe entsprechend mitgeführt und liegt in Endstellungen der Schublade im ausgezogenen Zustand sowohl an den Leisten als auch an einer die Aussparung an der Unterseite der Schublade begrenzenden Wand an. Die Scheibe weist hierzu eine entsprechende Höhe auf. Die scheibenförmige Ausgestaltung des Verlagerungselementes ermöglicht jedoch einen Aufbau mit einer sehr geringen Höhe.
  • Die Aussparung an der Unterseite der Schublade kann in einer solchen Ausführung derart gewählt sein, dass die Schublade eine rautenförmige Aussparung aufweist. Die Spitze der Raute oder eines auf dem Kopf stehenden Vierecks ragen dann in etwa zur Mitte der Seiten der Grundplatte. Die Ecken der Aussparung können abgerundet und dem Durchmesser der Scheibe angepasst sein.
  • Die hierin beschriebenen Auszugseinrichtungen können zusätzlich Federelemente aufweisen, die beim Ausziehen der Schublade gespannt werden und beim Einziehen der Schublade die Bewegung unterstützen. In der Ausführungsform mit einem Drehteller oder einer drehbar gelagerten Scheibe mit einem Zapfen als Verlagerungselement kann auf den Lagerzapfen eine Drehfeder wirken. Diese wird beim Öffnen der Schublade gespannt und unterstützt das Einziehen der Schublade. Damit die Schublade durch die Federeinrichtung nicht selbstständig zurückgezogen wird, ohne dass dies gewollt ist, kann die Feder entsprechend schwach ausgelegt sein, sodass eine Unterstützung des Einziehens erst dann erfolgt, wenn die Schublage über einen bestimmten Teil zurückgeschoben wurde.
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird auch durch eine Vorrichtung mit mindestens einer Auszugsrichtung der vorstehend beschriebenen Varianten gelöst. Die Vorrichtung kann hierzu verschiedene Auszugseinrichtungen aufweisen, die entweder drehbar gelagerte Scheiben bzw. Drehteller oder scheibenförmige Verlagerungselemente aufweisen.
  • Die Komponenten der Auszugseinrichtung können beispielsweise aus Kunststoff, Metall, Holz oder einem anderen Werkstoff bestehen. Die verwendeten Materialien sind in Abhängigkeit der Anwendungsgebiete frei wählbar. Die einfache Ausgestaltung der Auszugseinrichtung mit einer sehr geringen Höhe für die Mechanik erlaubt es eine solche Auszugseinrichtung mit einer Schublade für verschiedene Anwendungen einzusetzen, wobei ein Ausziehen in verschiedene Richtungen erforderlich ist oder Arbeitsabläufe erleichtert und beschleunigt werden sollen.
  • Auch können beispielsweise für Möbel über Eck ausziehbare Schubläden von Vorteil sein.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
  • Figurenliste
  • In den Zeichnungen zeigt:
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung mit einer Auszugseinrichtung;
    • 2 eine Explosionsdarstellung einer Auszugseinrichtung einer ersten Ausführungsform;
    • 3 eine perspektivische Darstellung einer Grundplatte der Auszugseinrichtung der ersten Ausführungsform;
    • 4 eine weitere Darstellung der Grundplatte von 3;
    • 5 eine noch weitere Darstellung der Grundplatte von 3;
    • 6 eine perspektivische Darstellung einer Scheibe der Auszugseinrichtung der ersten Ausführungsform;
    • 7 eine perspektivische Darstellung einer Scheibe in einer alternativen Ausführung der Auszugseinrichtung der ersten Ausführungsform;
    • 8 eine weitere Darstellung der Scheibe von 7;
    • 9 eine noch weitere Darstellung der Scheibe von 7;
    • 10 eine perspektivische Darstellung einer Schublade der Auszugseinrichtung der ersten Ausführungsform;
    • 11 eine weitere Darstellung der Schublade von 10;
    • 12 eine noch weitere Darstellung der Schublade von 10;
    • 13 eine Explosionsdarstellung einer Auszugseinrichtung einer zweiten Ausführungsform;
    • 14 eine perspektivische Darstellung einer Grundplatte der Auszugseinrichtung der zweiten Ausführungsform;
    • 15 eine weitere Darstellung der Grundplatte von 14;
    • 16 eine noch weitere Darstellung der Grundplatte von 14;
    • 17 eine noch weitere Darstellung der Grundplatte von 14;
    • 18 eine perspektivische Darstellung eines Verlagerungselementes der Auszugseinrichtung der zweiten Ausführungsform;
    • 19 eine perspektivische Darstellung einer Schublade der Auszugseinrichtung der zweiten Ausführungsform; und
    • 20 eine weitere Darstellung der Schublade von 19.
  • In den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehene Elemente entsprechen im Wesentlichen einander, sofern nichts anderes angegeben ist. Darüber hinaus wird darauf verzichtet, Bestandteile zu zeigen und zu beschreiben, welche nicht wesentlich zum Verständnis der hierin offenbarten technischen Lehre sind. Im Weiteren werden nicht für alle bereits eingeführten und dargestellten Elemente die Bezugszeichen wiederholt, sofern die Elemente selbst und deren Funktion bereits beschrieben wurden oder für einen Fachmann bekannt sind.
  • Ausführliche Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • Erste Ausführungsform
  • 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung 100 mit einer Auszugseinrichtung 10. Die Vorrichtung 100 weist mehrere übereinander gestapelte Auszugseinrichtungen 10 auf, wobei in 1 nur eine Auszugseinrichtung 10 und eine Grundplatte 20 einer weiteren Auszugseinrichtung dargestellt sind. Die Auszugseinrichtungen 10 sind über die Grundplatten 20 und deren Ausgestaltung übereinander stapelbar.
  • 2 zeigt eine Explosionsdarstellung der Auszugseinrichtung 10 der ersten Ausführungsform. Die Auszugseinrichtung 10 weist eine Grundplatte 20, eine Scheibe 40 und eine Schublade 60 auf. Die einzelnen Bestandteile der Auszugseinrichtung 10 sind in den 3 bis 12 dargestellt.
  • 3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Grundplatte 20 der Auszugseinrichtung 10. Die Grundplatte 20 weist an den Eckbereichen Streben 22 auf. Die Streben 22 weisen zusätzlich Zapfen 23 und Öffnungen 24 (siehe 5) auf, über welche mehrere Grundplatten 20 übereinander gestapelt werden können. Dabei werden die Zapfen 23 in den Öffnungen 24 aufgenommen. Die Grundplatte 20 weist an ihren Seiten Leisten 25 auf. Die Leisten 25 erstrecken sich nur abschnittsweise über die Seiten der Grundplatte 20, sodass in den Eckbereichen der Grundplatte Öffnungen 21 gebildet werden. Die Öffnungen 21 dienen dazu, dass Führungselemente 63 der Schublade 60 herausgeführt werden können.
  • Die Grundplatte 20 weist ferner Abschnitte 27 auf, die eine Schräge aufweisen. Die Schrägen sind so ausgebildet, dass die Abschnitte 27 an den einander zugewandten Seiten abfallen. Über die Abschnitte 27 wird eine Senke gebildet, in welcher eine Schublade 60 aufgenommen und zentriert werden kann. Hierzu weist die Schublade 60 an ihrer Unterseite 67 entsprechende Abschnitte mit einer Schräge 69 (siehe 12) auf. Zwischen den Abschnitten 27 und den Leisten 25 sind Führungsrinnen 26 gebildet. Entlang den Führungsrinnen 26 können die Führungselemente 63 der Schublade 60 bewegt werden. Die Führungsrinnen 26 stellen sicher, dass beim Ausziehen der Schublade 60 in einer Richtung diese nicht mehr quer zur Auszugsrichtung verlagert werden können.
  • Die Grundplatte 20 weist zudem eine Aussparung 28 auf. Die Aussparung 28 ist kreisförmig ausgebildet und weist eine konzentrisch zur Aussparung 28 angeordnete Öffnung 29 auf. Die Öffnung 29 dient zur Aufnahme eines Lagerzapfens 46 der Scheibe 40. Die Scheibe 40 ist über den Lagerzapfen 46 und die Öffnung 29 daher innerhalb der Aussparung 28 drehbar gelagert. Die Höhe der Aussparung 28 ist so gewählt, dass diese der Höhe der Scheibe 40 ohne das Verlagerungselement 42 und den Lagerzapfen 46 entspricht.
  • 4 zeigt eine weitere Darstellung der Grundplatte 20. Die Ausgestaltung der Grundplatte 20 ist so gewählt, dass die Abschnitte 27 eine größere Höhe aufweisen als die Fläche zwischen den Abschnitten 27, welche die Aussparung 28 umgibt. Die Fläche der Aussparung 28 selbst befindet sich dabei im Wesentlichen auf Höhe des Bodens der Führungsrinnen 26. Dadurch dass die Abschnitte 27 den flächigen Abschnitt überstehen, welcher die Aussparung 28 umgibt, können Schrägen bei den Abschnitten 27 ausgebildet werden, welche eine Senke definieren, die zur Zentrierung einer aufgenommenen Schublade 60 dient.
  • 5 zeigt eine noch weitere Darstellung der Grundplatte 20 von 3. 5 zeigt die Ansicht von unten, wobei die Öffnungen 24 in den Streben 22 dargestellt sind. Die Zapfen 23 und die Öffnungen 24 können so gestaltet sein, dass beim Aufsetzen der Grundplatten 20 ein Verrasten erfolgt. Hierzu können die Öffnungen 24 Rastöffnungen und die Zapfen 23 Rasthaken aufweisen. Die Verbindung über die Zapfen 23 und die Öffnungen 24 kann daher lösbar oder unlösbar ausgebildet sein.
  • 6 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Scheibe 40 der Auszugseinrichtung 10. Die Scheibe 10 wird in die Aussparung 28 der Grundplatte 20 eingesetzt. Der Durchmesser der Scheibe 40 ist geringfügig kleiner als der Durchmesser der Aussparung 28, sodass die Scheibe 40 frei drehbar gelagert ist. Zusätzlich weist die Scheibe 40 einen in 6 nicht dargestellten Lagerzapfen 46 auf, der in der Öffnung 29 aufgenommen ist. Die Höhe der Scheibe 40 entspricht im Wesentlich der Höhe der Aussparung 28. Das Verlagerungselement 42 ist exzentrisch zur Drehachse der Scheibe 40 angeordnet. Im zusammengesetzten Zustand der Auszugseinrichtung 10 befindet sich das Verlagerungselement 42 in der Aussparung 66 der Schublade 60.
  • 7 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Scheibe 40 in einer alternativen Ausführung, welche anstelle der Scheibe 40 von 6 verwendet werden kann. Die Scheibe 40 aus 7 unterscheidet sich von der in 6 gezeigten Scheibe 40 darin, dass Öffnungen 44 vorgesehen sind. Die Öffnungen 44 verringern das Gewicht der Scheibe 40. Die Trägheit der Scheibe 40 kann durch die Öffnungen 44 in der Scheibe 40 vermindert werden.
  • 8 zeigt eine weitere Darstellung der Scheibe 40 von 7 in Seitenansicht. 9 zeigt eine weitere Darstellung der Scheibe 40 von unten. In den 8 und 9 ist der Lagerzapfen 46 dargestellt, um welchen die Scheibe 40 in der Öffnung 29 drehbar gelagert ist.
  • 10 zeigt eine perspektivische Darstellung der Schublade 60. Die Schublade 60 weist eine Platte 64 und gegenüberliegende Seitenwände 62 auf. Die Platte 64 und die Seitenwände 62 umgeben einen Aufnahmeraum 65. Die Seitenwände 62 weisen Öffnungen 61 auf. Die Öffnungen 61 dienen zum Herausziehen der Schublade 60. Über die Öffnungen 61 kann ein Benutzer die Schublade 60 greifen und herausziehen. Ein Schließen der Schublade 60 kann beispielsweise durch ein Zurückschieben mittels Druck auf die Seitenwände 62 erfolgen.
  • An der Unterseite 67 (siehe 12) weist die Schublade 60 vier an Eckbereichen befindliche Führungselemente 63 auf.
  • 11 zeigt eine weitere Darstellung der Schublade 60. In 11 sind die Abschnitte mit den Schrägen 69 dargestellt. Über diese Abschnitte kann im neutralen, nicht verschobenen Zustand der Schublade 60 eine Zentrierung in der Auszugseinrichtung 10 relativ zur Grundplatte 20 erreicht werden. Die Schrägen 69 liegen dabei an den Schrägen der Abschnitte 27 an. Um die Schublade 60 herauszuziehen, muss diese dann zuerst aus der Senke herausgezogen werden. Dies verhindert ein ungewolltes Bewegen der Schublade 60 in eine der vier Richtungen.
  • 12 zeigt eine noch weitere Darstellung der Schublade 60 von unten. An der Unterseite 67 befinden sich die Abschnitte mit den Schrägen 69, die eine Aussparung 66 umgeben. Die Abschnitte mit den Schrägen 69, wobei die Schrägen 69 nach außen ragen, begrenzen und definieren damit die Aussparung 66. Zusätzlich sind Keile 68 angeordnet, die aufeinander zuragen. Diese Keile 68 dienen dazu, das Verlagerungselement 42 zu fangen, damit das Verlagerungselement 42 beim Ausziehen der Schublade 60 nicht in einem toten Winkel verbleiben kann. Die Schrägen der Keile 68 erleichtern das Entlanggleiten des Verlagerungselementes 42.
  • Die Abschnitte mit den Schrägen 69 befinden sich beabstandet zu den Seitenwänden 62. An der Unterseite 67 weist daher die Schublade 60 einen umlaufenden Rand auf. An den Eckbereichen dieses Randes sind die Führungselemente 63 angeordnet. Die Führungselemente 63 ragen weiter nach unten als die Abschnitte mit den Schrägen 69 (siehe 11).
  • Im zusammengesetzten Zustand der Auszugseinrichtung 10 ist das Verlagerungselement 42 der Scheibe 40 in der Aussparung 66 aufgenommen.
  • Die Schublade 60 kann in vier orthogonal zueinander verlaufende Richtungen ausgezogen und wieder eingeschoben werden. Dabei werden die Führungselemente 63 entlang der Führungsrinnen 26 geführt, sodass beim Ausziehen der Schublade 60 in eine der Richtungen eine Verlagerung quer zur Auszugsrichtung nicht mehr möglich ist. In der Ausgangsstellung können über die Öffnungen 21 die Schublade 60 und die Führungselemente 63 in die vier Richtungen ausgezogen werden. Beim Ausziehen muss die Schublade 60 erst aus der Senke, gebildet zwischen den Abschnitten 27, herausgeschoben werden. Zur Zentrierung weist die Schublade 60 Abschnitte mit außenliegenden Schrägen 69 auf. Die Schrägen 69 und die Schrägen der Abschnitte 27 sind aufeinander abgestimmt.
  • Das Verlagerungselement 42, das an der drehbar gelagerten Scheibe 40 angeordnet ist, begrenzt die maximale Auszugweite der Schublade 60.
  • Es wird hierdurch eine einfache Anordnung bereitgestellt, die ein Ausziehen einer Schublade 60 in vier Richtungen ermöglicht, wobei kein hoher Aufbau oder komplexe Kinematiken erforderlich sind. Zudem ist der Aufnahmeraum 65 nicht beschränkt.
  • Zweite Ausführungsform
  • 13 zeigt eine Explosionsdarstellung einer Auszugseinrichtung 10 einer zweiten Ausführungsform. Die Ausgestaltung der Auszugseinrichtung 10 entspricht in weiten Teilen der Ausgestaltung der Auszugseinrichtung 10 der ersten Ausführungsform. Jedoch bestehen Unterschiede hinsichtlich der Ausgestaltung des Verlagerungselementes 50, der Grundplatte 30 sowie einer Schublade 70 der zweiten Ausführungsform.
  • 14 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Grundplatte 30 der Auszugseinrichtung 10 der zweiten Ausführungsform. Die 15, 16 und 17 zeigen noch weitere Darstellungen der Grundplatte 30. Die Grundplatte 30 weist an den Eckbereichen Streben 32 auf, die an ihren oberen Enden Zapfen 33 und an ihren unteren Enden Öffnungen 34 aufweisen. Über die Zapfen 33 und die Öffnungen 34 können mehrere Grundplatten 30 übereinander gestapelt werden. Dazu können Rastelemente bei den Zapfen 32 und in den Öffnungen 34 vorgesehen sein. An den Seiten weist die Grundplatte 30 Leisten 35 auf. Die Leisten 35 erstrecken sich nur abschnittsweise entlang der Seiten, sodass in den Eckbereichen Öffnungen 37 gebildet werden. Über die Öffnung 37 können Führungselemente 73 aus den entlang der Leisten 35 gebildeten Führungsabschnitten (Führungsrinne) herausgezogen werden. Die Leisten 35 weisen eine Schräge 36 auf. Die Schrägen sind an der Seite der Leisten 35 ausgebildet, die sich gegenüberliegen. Die Schrägen 36 dienen zur Bereitstellung einer Senke zur Zentrierung und Lagerung der Schublade 70, ähnlich wie dies bei der Ausgestaltung der Senke für die Auszugseinrichtung 10 der ersten Ausführungsform vorgesehen ist.
  • 18 zeigt eine perspektivische Darstellung des Verlagerungselementes 50. Das Verlagerungselement 50 ist als Scheibe ausgebildet und liegt auf der Grundplatte 30 auf. Das Verlagerungselement 50 kann auf der Grundplatte 30 zwischen den Leisten 35 verschoben werden. Das Verlagerungselement 50 ist so ausgebildet, dass dies einen größeren Durchmesser aufweist als die Öffnungsweite in den Öffnungen 37.
  • Das Verlagerungselement 50 weist eine solche Höhe auf, dass dieses im zusammengebauten Zustand der Auszugseinrichtung 10 sowohl auf der Grundplatte 20 aufliegt, als auch innerhalb einer Aussparung 76 der Schublade 70 aufgenommen ist.
  • Die 19 und 20 zeigen Darstellungen einer Schublade 70. 19 zeigt eine perspektivische Darstellung der Schublade 70 von unten und 20 eine Seitenansicht der Schublade 70.
  • Die Schublade 70 weist an ihrer Unterseite 77 eine Aussparung 76 auf, die rautenförmig oder als auf den Kopf stehendes Viereck ausgebildet ist, wobei die Ecken der Aussparung 76 auf die Mitte der Seiten der Platte 74 gerichtet sind. Die Schublade 70 weist ähnlich zu der Schublade 60 der ersten Ausführungsform eine Platte 74 und gegenüberliegende Seitenwände 72 mit Öffnungen 71 auf. Über die Öffnungen 71 kann die Schublade 70 herausgezogen werden. Zwischen den Seitenwänden 72 und der Platte 74 ist ein Aufnahmeraum 75 definiert. Die Größe des Aufnahmeraums 76 unterliegt keiner Beschränkung durch Kinematikbauteile zum Ausziehen der Schublade 70 in den vier Auszugsrichtungen.
  • An der Unterseite 77 weist die Schublade 70 eine nach unten gerichtete Erhebung 79 auf. Die Erhebung 79 weist Schrägen 78 auf, die korrespondierend zu den Schrägen 36 der Leisten 35 der Grundplatte 30 ausgebildet sind. Über die Leisten 35 mit den Schrägen 36 wird daher eine Senke ausgebildet, in welcher die Schublade 70 im zentrierten Zustand aufgenommen ist. Dabei liegen sich die Schrägen 36 und 78 im Wesentlichen gegenüber oder aufeinander. Die Schrägen 78 erstrecken sich direkt von der äußeren Kante der Platte 74 aus. Die Höhe der Erhebung 79 entspricht der Tiefe der Aussparung 76. Das Verlagerungselement 50 weist eine größere Höhe auf als die Tiefe der Aussparung 76, sodass im zusammengesetzten Zustand der Auszugseinrichtung 10 das Verlagerungselement 50 zwar innerhalb der Aussparung 76 aufgenommen ist, aber die Erhebung 79 nach unten übersteht und dadurch in den ausgezogenen Stellungen der Schublade 70 in Anlage mit den Leisten 35 kommt.
  • An Eckbereichen der Erhebung 79 befinden sich die Führungselemente 73, die in den Führungsrinnen entlang der Leisten 35 auf der Innenseite gebildet sind.
  • Die Höhe der Führungselemente 73 ist auf die Höhe der Leisten 35 und die Ausbildung der Senke und der korrespondierenden Erhebung 79 der Schublade 70 abgestimmt.
  • Die Anordnung ermöglicht ein Ausziehen der Schublade 70 in vier orthogonal zueinander verlaufenden Richtungen. Um die Schublade 70 aus ihrer Ruhestellung herauszubringen muss die Senke erst durch Überfahren der Schrägen 36 überwunden werden. Anschließend kann die Schublade 70 in eine der vier Richtungen ausgezogen werden. Dabei kann über die Führungselemente 73 die Schublade 70 stets nur in einer Richtung ausgezogen werden.
  • Die gezeigten Ausführungen ermöglichen die Bereitstellung einer Auszugseinrichtung 10 mit einer Schublade 60, 70, die in der fast vollen Seitenlänge ausgezogen werden können. Zudem wird ein einfacher Aufbau angegeben, der eine geringe Höhe aufweist, sodass kein Platz für aufwändige Kinematikbauteile verloren geht. Zudem wird der Aufnahmeraum 65, 75 nicht durch die Mechanik zum Ausziehen und Begrenzen der maximalen Auszugweite beschränkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Auszugseinrichtung
    20
    Grundplatte
    21
    Öffnung
    22
    Strebe
    23
    Zapfen
    24
    Öffnung
    25
    Leiste
    26
    Führungsrinne
    27
    Abschnitt
    28
    Aussparung
    29
    Öffnung
    30
    Grundplatte
    32
    Strebe
    33
    Zapfen
    34
    Öffnung
    35
    Leiste
    36
    Schräge
    37
    Öffnung
    40
    Scheibe
    42
    Verlagerungselement
    44
    Öffnung
    46
    Lagerzapfen
    50
    Verlagerungselement
    60
    Schublade
    61
    Öffnung
    62
    Seitenwand
    63
    Führungselement
    64
    Platte
    65
    Aufnahmeraum
    66
    Aussparung
    67
    Unterseite
    68
    Keil
    69
    Schräge
    70
    Schublade
    71
    Öffnung
    72
    Seitenwand
    73
    Führungselement
    74
    Platte
    75
    Aufnahmeraum
    76
    Aussparung
    77
    Unterseite
    78
    Schräge
    79
    Erhebung
    100
    Vorrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • CH 117314 A [0005]
    • CN 107822351 A [0005]
    • DE 19705137 A1 [0005]
    • DE 20210516 U1 [0005]

Claims (12)

  1. Auszugseinrichtung, mindestens aufweisend eine Grundplatte (20; 30) und eine Schublade (60; 70), wobei die Schublade (60; 70) an der Unterseite (67; 77) eine Aussparung (66; 76) aufweist, und wobei ein Verlagerungselement (42; 50) zwischen der Unterseite (67; 77) der Schublade (60; 70) und der Grundplatte (20; 30) in der Aussparung (66; 76) verlagerbar angeordnet ist.
  2. Auszugseinrichtung nach Anspruch 1, wobei an der Unterseite (67; 77) der Schublade (60; 70) an Eckbereichen Führungselemente (63; 73) angeordnet sind.
  3. Auszugseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Unterseite (67; 77) der Schublade (60; 70) eine schräg nach unten gerichtete Erhebung (79) aufweist.
  4. Auszugseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Führungselemente (63; 73) an Eckbereichen der Erhebung (79) oder der Unterseite (67; 77) angeordnet sind.
  5. Auszugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Grundplatte (20; 30) an den Seiten nach Innen abfallende Abschnitte (27) mit einer Schräge (36) aufweist.
  6. Auszugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Grundplatte (20; 30) parallel zu den Seiten verlaufende Führungsrinnen (26) aufweist und die Grundplatte (20; 30) Öffnungen (21; 37) aufweist, über welche die Führungsrinnen (26) von außen zugänglich sind und welche ein Herausbewegen von Führungselementen (63; 73) der Schublade (60; 70) ermöglichen.
  7. Auszugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Grundplatte (20; 30) sich orthogonal zur Grundfläche erstreckende Streben (22; 32) aufweist, die an ihren Oberseiten und Unterseiten Zapfen (23; 33) und korrespondierende Öffnungen (24; 34) aufweisen.
  8. Auszugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Verlagerungselement (42; 50) ein Zapfen, eine Kugel oder eine Scheibe ist.
  9. Auszugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Verlagerungselement (42) exzentrisch auf einer drehbar an der Grundplatte (20) gelagerten Scheibe (40) angeordnet ist.
  10. Auszugseinrichtung nach Anspruch 9, wobei die Aussparung (66) einander zugewandte Keile (68) aufweist.
  11. Auszugseinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei das Verlagerungselement (42) radial zur Scheibe (40) verlagerbar ist.
  12. Vorrichtung mit mindestens einer Auszugseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102021133642A1 (de) 2021-12-17 2023-06-22 Paul Hettich Gmbh & Co. Kg Möbel oder Haushaltsgerät

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