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Die Erfindung betrifft ein Freizeitfahrzeug.
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Im Stand der Technik sind Freizeitfahrzeuge bekannt. Unter einem Freizeitfahrzeug wird ein Fahrzeug oder Anhänger verstanden, welches oder welcher zumindest ein mobil einsetzbares Element zum Camping aufweist oder zumindest temporär eine Einrichtung zum Campen aufweisen kann. Unter einem Freizeitfahrzeug wird insbesondere ein Campingfahrzeug verstanden. Unter einem Freizeitmobil wird ein motorisiertes Freizeitfahrzeug verstanden. Unter einem Campingfahrzeug wird vorliegend ein Wohnmobil oder ein Wohnwagen verstanden, also vorzugsweise diejenigen Fahrzeuge oder Anhänger, bei denen ein Nutzer eine Möglichkeit zum Schlafen oder Wohnen in diesem Fahrzeug hat. Eine Motorisierung der Fahrzeuge ist nicht erforderlich. Eine andere Bezeichnung für ein Wohnmobil ist zum Beispiel ein Reisemobil. Ein Wohnwagen kann zum Beispiel alternativ als Caravan oder Campinganhänger bezeichnet werden. Unter einem Campervan wird vorliegend ein Freizeitfahrzeug, insbesondere Freizeitmobil, verstanden, welches aus einem Transportfahrzeug mit serienmäßiger Karosserie gebildet ist, insbesondere einer Blechkarosserie.
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Da Fahrzeuge aufgrund von gesetzlichen Normen und Richtlinien eine maximale Fahrzeugbreite haben, ist der Raum im Inneren eines Freizeitfahrzeugs beschränkt. Im Stand der Technik ist es bekannt, mithilfe eines sogenannten Slide-Outs Teile der Innenrichtung, z.B. eine Sitzgruppe, ein Bad etc. aus dem Inneren eines Wohnmobils seitlich nach außerhalb des Wohnmobils auszufahren, wodurch dieser Raum vergrößert werden kann.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, den Stand der Technik zu verbessern. Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, für eine Sitzgruppe eine ökonomische, einfach zu realisierende und einfach zu bedienende Vorrichtung anzugeben, mithilfe derer die Sitzgruppe aus dem Inneren eines Wohnmobils seitlich nach außerhalb des Wohnmobils reversibel ausfahren kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Freizeitfahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Folgendes Begriffliche sei erläutert:
- Unter einer Sitzgruppe wird vorliegend ein Ensemble verstanden, welches mindestens einen Tisch und mindestens ein Sitzelement aufweist. Ein Sitzelement kann hierbei z.B. ein Einzelsitz, ein Doppelsitz, eine Sitzbank oder ähnliches sein. Eine Sitzgruppe kann z.B. auch eine Dinette sein. Der Ausdruck Ensemble wird so verstanden, dass die einzelnen Komponenten des Ensembles unabhängig voneinander verschoben werden können.
- Dinette bedeutet im Englischen so viel wie Essecke oder Essnische. Als Dinette wird z.B. in Wohnmobilen und Wohnwagen eine Sitzgruppe oder Sitzkombination mit zwei gegenüberliegenden Sitzelementen oder Sitzbänken mit dazwischenstehendem Tisch bezeichnet.
- Oftmals lässt sich die Dinette zu einem Schlafplatz umbauen. Dafür wird der Tisch auf das Niveau der Sitzbankkästen abgesenkt. Auf der so entstehenden Fläche werden die Sitzpolster zusammen mit den Rückenpolstern als Matratze ausgelegt.
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Diese Sitz-Liege-Kombination findet man besonders häufig in Wohnmobilen, die auf Basis von Kastenwagen ausgebaut sind, um Platz zu sparen.
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In modernen Wohnmobilen ist immer häufiger eine sogenannte Halbdinette zu finden. Hier wird auf die vordere, entgegen der Fahrtrichtung orientierte Sitzbank verzichtet. Dafür besteht die Möglichkeit, den Fahrer- und oft auch den Beifahrersitz zu drehen, und bei luxuriösen Mobilen auch anzuheben.
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Durch das erfindungsgemäße Freizeitfahrzeug wird vorteilhafterweise erreicht, dass die Sitzgruppe durch Herunterklappen der Seitenwand bzw. des Teils der Seitenwand und Verfahren der Sitzgruppe vom ersten Schienensystem zum zweiten Schienensystem in einfacher Art und Weise vom Inneren des Freizeitfahrzeugs nach außerhalb des Freizeitfahrzeugs reversibel verfahren werden kann.
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Unter einem Schienensystem wird vorliegend ein System mit einer Schienenführung verstanden, welches vorliegend im Fußboden oder der Seitenwand des Freizeitfahrzeugs angeordnet ist, und bei dem ein entsprechend geformtes Fußteil des Tisches oder eines Sitzelement in die im Fußboden oder der Seitenwand angeordnete Schiene eingreift oder mit ihr wechselwirkt, sodass das Teil entlang der Schiene verschoben werden kann.
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Unter dem Ausdruck „zwei unterschiedliche Schienensysteme fluchten“ wird vorliegend verstanden, dass die entsprechenden Schienenführungen fluchten, d. h. parallel zueinander sind und durch einen gemeinsamen Aufpunkt verlaufen.
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Eine Kernidee der Erfindung liegt hierbei darin, dass mithilfe eines Schienensystems im Fußboden des Freizeitfahrzeugs und eines weiteren Schienensystems in einer Seitenwand des Freizeitfahrzeugs eine Sitzgruppe oder auch andere Gegenstände oder Einrichtungen, welche im Inneren eines Freizeitfahrzeugs verwendet werden können, in einfacher Art und Weise und mit geringem Kostenaufwand die Sitzgruppe aus dem Inneren des Freizeitfahrzeugs nach außerhalb des Freizeitfahrzeugs und umgekehrt transportiert werden kann.
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Durch das erfindungsgemäße Freizeitfahrzeug wird vorteilhafterweise erreicht, dass die Sitzgruppe in einfacher Art und Weise und mit geringem Kostenaufwand die Sitzgruppe aus dem Inneren des Freizeitfahrzeugs nach außerhalb des Freizeitfahrzeugs reversibel ausfahrbar ausgeführt werden kann, so dass ein als Terrasse nutzbarer Freisitz entsteht.
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Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Innenraum durch die aufwändige Technik eines Slide-Outs nicht eingeschränkt wird, beispielsweise werden die Offenheit des Innenraums sowie eine Möglichkeit zur Durchlüftung nicht durch die erfindungsgemäße Lösung eingeschränkt.
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Noch ein weiterer Vorteil liegt darin, dass durch das Herausfahren der Sitzgruppe aus dem Inneren des Freizeitfahrzeugs nach außerhalb des Freizeitfahrzeugs zumindest zeitweise mehr Platz im Inneren des Freizeitfahrzeugs zur Verfügung steht, welcher z.B. durch ein ausziehbares Bett oder eine Verbreiterung einer Längsbank genutzt werden kann.
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Der herunterklappbare Teil der Seitenwand kann bevorzugt die ganze Seitenwand sein.
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Bevorzugt können die Öffnungen in der Seitenwand, welche durch das Herunterklappen des Teils der Seitenwand entstehen, mithilfe mindestens eines Rollos, welcher als Fliegenschutz, Sichtschutz oder Abtrennung fungieren kann, unabhängig von der Position der Sitzgruppe verschließen. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass der frei gewordene Platz im Innenraum genutzt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste Schienensystems und / oder das zweite Schienensystem jeweils mindestens eine Schiene, bevorzugt mindestens drei Schienen, auf. Besonders bevorzugt weist das erste Schienensystem und / oder das zweite Schienensystem jeweils drei Schienen auf. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass das die Sitzgruppe mit drei Elementen in einfacher Art und Weise und getrennt sowie unabhängig voneinander verschoben werden kann.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Sitzgruppe einen Tisch und mindestens ein Sitzelement auf. Bevorzugt weist die Sitzgruppe einen Tisch und zwei Sitzelemente, bevorzugt zwei Doppelsitzelemente, auf. Durch die Sitzgruppe mit einem Tisch und zwei Doppelsitzelemente wird vorteilhafterweise eine Dinette realisiert.
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Gemäß noch einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform verlaufen die Schienen des ersten Schienensystems und des zweiten Schienensystem senkrecht zur Fahrtrichtung des Freizeitfahrzeugs. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass die Sitzgruppe senkrecht zur Fahrtrichtung des Freizeitfahrzeugs, insbesondere aus dem Inneren des Freizeitfahrzeugs durch eine Seitenwand nach außen, verfahrbar ist.
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Gemäß einer anderen, bevorzugten Ausführungsform weist das Freizeitfahrzeug ferner eine Querschiene auf, welche an oder auf dem herunterklappbaren Teil der Seitenwand befestigt ist, und welche mit mindestens einer Schiene, bevorzugt allen Schienen, des zweiten Schienensystems zusammenwirkt oder mindestens eine Schiene, bevorzugt alle Schienen, des zweiten Schienensystems kreuzt. Hierbei ist das Zusammenwirken bzw. Kreuzen des zweiten Schienensystems und der Querschiene insbesondere dergestalt, dass ein Element der Sitzgruppe, d. h. ein Tisch oder ein Sitzelement, von dem zweiten Schienensystem zur Querschiene reversibel überführbar ist. Falls das zweite Schienensystem eine vorgegebene Anzahl von Schienen aufweist, so gibt es zwischen dem zweiten vielen Systemen und der Querschiene dieselbe vorgegebene Anzahl von Schnittpunkten bzw. Kreuzungspunkten.
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Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass mindestens ein Element des Ensembles, bevorzugt alle, der Sitzgruppe relativ zu mindestens einem anderen Element. bevorzugt allen, des Ensembles verschiebbar ist.
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Bevorzugt verläuft die Querschiene senkrecht zum zweiten Schienensystem.
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Gemäß noch einer anderen, bevorzugten Ausführungsform verläuft die Querschiene parallel zur Fahrtrichtung des Freizeitfahrzeugs.
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Es ist weiterhin bevorzugt, dass das Freizeitfahrzeug ferner mindestens eine Drehscheibe aufweist, welche an einem Punkt angeordnet ist, an dem sich die Querschiene und eine Schiene des zweiten Schienensystems kreuzen.
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Hierbei wird unter einer Drehscheibe eine Vorrichtung verstanden, welche eine mit dem ersten und / oder zweiten Schienensysteme kompatible Schienenführung aufweist, wobei die Drehscheibe und somit auch diese Schienenführung in der Ebene, in der die Querschiene befestigt ist, d.h. in der Ebene der Seitenwand, um 360° drehbar ist.
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Die Drehscheibe dient bevorzugt einem Drehen jeweils eines Sitzelements oder auch des Tisches.
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Eine solche Drehscheibe ist funktionell ähnlich wie eine Drehscheibe, welche zum horizontalen Drehen von Schienenfahrzeugen verwendet wird. Alternativ kann die Drehscheibe als Drehgelenk oder Weiche bezeichnet werden.
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Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass ein Element der Sitzgruppe an einem Schnittpunkt bzw. Kreuzungspunkt um eine Hochachse um 360° drehbar ist, wodurch erreicht werden kann, dass ein Element der Sitzgruppe, d. h. ein Tisch oder ein Sitzelement, von dem zweiten Schienensystem zur Querschiene reversibel überführbar ist.
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Im Zusammenspiel mit dem zweiten Schienensystem kann somit ein Sitzelement gedreht und entlang der Richtung der Querschiene zum Tisch hin oder vom Tisch weg verschoben werden.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform weist das zweite Schienensystem drei parallele Schienen auf, kreuzt die Querschiene die drei Schienen des zweiten Schienensystems, und ist an den beiden Stellen, an denen die beiden äußeren Schienen des zweiten Schienensystems die Querschiene kreuzt, jeweils eine Drehscheibe angeordnet. Bevorzugt können zwei Sitzelemente an den beiden äußeren Schienen der drei Schienen des zweiten Schienensystems und kann ein Tisch an der mittleren Schiene der drei Schienen des zweiten Schienensystems bewegt werden. Bevorzugt weist auch das erste Schienensystem drei parallele Schienen auf, welche mit den Schienen des zweiten Schienensystems fluchten.
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Bevorzugt ist das Freizeitfahrzeug ein Wohnmobil oder ein Wohnwagen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- 1 bis 8 zeigen unterschiedliche schematisch illustrierte Ausführungsformen eines Freizeitfahrzeugs gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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1 zeigt ein vereinfacht gezeichnetes Freizeitfahrzeug 100, welches einen Fahrersitz 108 und einen Beifahrersitz 109 aufweist. Hinter diesen beiden Sitzen weist das Freizeitfahrzeug 100 im Innenraum eine Sitzgruppe 140 sowie eine Längsbank 170 auf, welche mithilfe eines Ausziehelements 172 in seitlicher Richtung verbreitert werden kann.
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Die Sitzgruppe 140 sowie die Längsbank 170 sind zwischen einer Seitenwand 104 sowie einer zweiten Seitenwand 107 angeordnet. Die Seitenwand 104 ist vorliegend die rechte Seitenwand des als Wohnmobil aufgeführten Freizeitfahrzeugs 100. Die zweiten Seitenwand 107 ist vorliegend die linke Seitenwand des als Wohnmobil aufgeführten Freizeitfahrzeugs 100.
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Die Sitzgruppe 140 ist im Innenraum des Freizeitfahrzeugs 100 an einem Fußboden des Freizeitfahrzeugs 100 mithilfe eines ersten Schienensystems 110 befestigt, siehe 2.
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Die Seitenwand 104 ist so ausgeführt und eingerichtet, dass zumindest ein Teil 105 der Seitenwand 104 nach außen geklappt werden kann, siehe auch 3 bis 8. Der Teil 105 der Seitenwand 104 ist bevorzugt ein unterer Teil der Seitenwand 104. Der Teil 105 der Seitenwand 104 kann alternativ als Terrassenklappe bezeichnet werden. In der linken Seitenwand 107 des Freizeitfahrzeugs 100 ist eine weitere Klappe angeordnet, welche als Garagenklappe bezeichnet werden kann.
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Die Seitenwand 104 weist ferner ein zweites Schienensystem 120 auf, siehe 3 bis 8, so dass, falls der Teil 105 der Seitenwand 104 heruntergeklappt ist und parallel zum Fußboden verläuft, zumindest eine Schiene 112, 114, 116, bevorzugt alle Schienen 112, 114, 116, des ersten Schienensystems 110 mit mindestens einer Schiene 122, 124, 126, bevorzugt allen Schienen 122, 124, 126, des zweiten Schienensystems 120 fluchten, so dass die Sitzgruppe 140 vom ersten Schienensystem 110 zum zweiten Schienensystem 120 außerhalb des Freizeitfahrzeugs 100 verschiebbar ist.
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Die Sitzgruppe 140 weist in der ersten Ausführungsform der 1 einen Tisch 142, ein erstes Doppelsitzelement 144 sowie ein zweites Doppelsitzelement 146, auf.
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In der Anordnung der 1 sind sowohl der Tisch 142 als auch das erste Doppelsitzelement 144 und das zweite Doppelsitzelement 146 mit der jeweiligen Längsachse senkrecht zu einer Fahrtrichtung 106 des Freizeitfahrzeugs 100 ausgerichtet, wobei der Tisch 142, das erste Doppelsitzelement 144 sowie das zweite Doppelsitzelement 146 entlang der Fahrtrichtung 106 angeordnet sind. In dieser Anordnung kann der Tisch 142, das erste Doppelsitzelement 144 sowie das zweite Doppelsitzelement 146 als Dinette verwendet werden.
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In 2 ist eine erste Schiene 112, eine zweite Schiene 114 sowie eine dritte Schiene 116 des ersten Schienensystems 110 zu erkennen. Die erste Schiene 112, die zweite Schiene 114 sowie die dritte Schiene 116 des ersten Schienensystems 110 verlaufen parallel zueinander. Die erste Schiene 112, die zweite Schiene 114 sowie die dritte Schiene 116 des ersten Schienensystems 110 verlaufen senkrecht zur Fahrtrichtung 106 des Freizeitfahrzeugs 100.
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Ausgehend von 2, kann der Teil 105 der Seitenwand 104 nach außen geklappt werden, so dass man die Anordnung der 3 erreicht.
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Man erkennt in 3 das zweite Schienensystem 120 der Seitenwand 104 im heruntergeklappten Zustand, in dem es parallel zum Fußboden und zum ersten Schienensystem 110 verläuft.
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Das zweite Schienensystem 120 weist eine erste Schiene 122, eine zweite Schiene 124 sowie eine dritte Schiene 126 auf, welche parallel zueinander verlaufen.
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Somit fluchtet die erste Schiene 112 des ersten Schienensystems 110 mit der ersten Schiene 122 des zweiten Schienensystems 120, die zweite Schiene 114 des ersten Schienensystems 110 mit der zweiten Schiene 124 des zweiten Schienensystems 120 sowie die dritte Schiene 116 des ersten Schienensystems 110 mit der dritten Schiene 126 des zweiten Schienensystems 120.
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Zusätzlich zur in 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann der Teil 105 der Seitenwand 104 eine Querschiene 130 sowie mindestens eine Drehscheibe 152, 154 aufweisen, siehe die in 4 dargestellte Ausführungsform. Während in der Ausführungsform der 3 die Sitzgruppe 140 vom Innenraum des Freizeitfahrzeugs 100 nach außen geschoben werden kann, ist mithilfe der Ausführungsform der 4 weiterhin möglich, einzelne Elemente der Sitzgruppe 140 zu drehen sowie entlang der Fahrtrichtung 106 zu verschieben. Eine Drehscheibe kann alternativ Drehgelenk oder Weiche genannt werden.
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Die Querschiene 130 ist ebenso wie alle Schienen 122, 124, 126, des zweiten Schienensystems 120 an dem unteren Teil 105 der Seitenwand 104 befestigt. Ferner kreuzt die Querschiene 130 sowohl die erste Schiene 122 als auch die dritte Schiene 126 des zweiten Schienensystems 120 senkrecht so dass die Querschiene 130 parallel zur Fahrtrichtung 106 des Freizeitfahrzeugs 100 verläuft.
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Mithilfe einer ersten Drehscheibe 152, welche an einem ersten Schnittpunkt angeordnet ist, an dem sich die Querschiene 130 und die erste Schiene 122 des zweiten Schienensystems 120 kreuzen, kann erreicht werden, dass das erste Doppelsitzelement 144, welches sowohl im ersten Schienensystem 110 als auch im zweiten Schienensystem 120 in der jeweils ersten Schiene 112, 122 verläuft, an dem ersten Schnittpunkt gedreht werden kann und im Falle einer Drehung von 90° entlang der Querschiene 130 parallel zur Fahrtrichtung 106 des Freizeitfahrzeugs 100 verschoben werden kann. In diesem Fall kann das Doppelsitzelement 144 von der ersten Schiene 122 des zweiten Schienensystems 120 weg entgegengesetzt zur Fahrtrichtung 106 des Freizeitfahrzeugs 100 zur zweiten Schiene 124 des zweiten Schienensystems 120 hin verschoben werden.
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Mithilfe einer zweiten Drehscheibe 154, welche an einem zweiten Schnittpunkt angeordnet ist, an dem sich die Querschiene 130 und die dritte Schiene 126 des zweiten Schienensystems 120 kreuzen, kann erreicht werden, dass das zweite Doppelsitzelement 146, welches sowohl im ersten Schienensystem 110 als auch im zweiten Schienensystem 120 in der jeweils dritten Schiene 116, 126 verläuft, an dem zweiten Schnittpunkt gedreht werden kann und im Falle einer Drehung von 90° entlang der Querschiene 130 parallel zur Fahrtrichtung 106 des Freizeitfahrzeugs 100 verschoben werden kann. In diesem Fall kann das zweite Doppelsitzelement 146 von der dritten Schiene 126 des zweiten Schienensystems 120 weg parallel zur Fahrtrichtung 106 des Freizeitfahrzeugs 100 zur zweiten Schiene 124 des zweiten Schienensystems 120 hin verschoben werden.
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Ausgehend von den Anordnungen der 3 oder 4 gelangt man zu 5, indem die Sitzgruppe 140 entlang des ersten Schienensystems 110 auf das zweite Schienensystem 120 geschoben wird.
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Ausgehend von der Anordnung der 5 gelangt man zur Anordnung der 6, indem das erste Doppelsitzelement 144 sowie das das zweite Doppelsitzelement 146 mithilfe der ersten Drehscheibe 152 sowie der zweiten Drehscheibe 154 jeweils um 90° geschwenkt werden. Je nach Ausführung können das erste Doppelsitzelement 144 und das zweite Doppelsitzelement 146 zum Tisch 142 hin bewegt werden.
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Die Anordnung der 7 kann erreicht werden, wenn ausgehend von der Anordnung der 4 lediglich das erste Doppelsitzelement 144 sowie das das zweite Doppelsitzelement 146 auf die Querschiene 130 geschoben werden, der Tisch 142 im Inneren des Freizeitfahrzeugs 100 bleibt und das erste Doppelsitzelement 144 und das das zweite Doppelsitzelement 146 auf der Querschiene 130 zusammen geschoben werden, so dass das erste Doppelsitzelement 144 und das das zweite Doppelsitzelement 146 eine Einheit bilden. In diesem Fall kann man außerhalb des Freizeitfahrzeugs 100 eine große Sitzgruppe ohne Tisch nutzen.
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Alternativ zur Sitzgruppe 140, welche in den 1 bis 7 illustriert ist, kann auch die in 8 abgebildete Sitzgruppe 140 verwendet werden, welche einen Tisch 140 sowie eine L-förmige Sitzgruppe 148 aufweist. Hierbei ist der Tisch 140 in den zweiten Schienen 114, 124 und die L-förmige Sitzgruppe 148 mithilfe von zwei Befestigungsmitteln in den ersten Schienen 112, 122 und den dritten Schienen 116, 126 befestigt bzw. geführt.