DE102021131128A1 - Stahlnetzgehegevorrichtung, Raubtiernetz, Aqua- und/oder Marikultur und Verfahren - Google Patents

Stahlnetzgehegevorrichtung, Raubtiernetz, Aqua- und/oder Marikultur und Verfahren Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K61/00Culture of aquatic animals
    • A01K61/60Floating cultivation devices, e.g. rafts or floating fish-farms

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Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c), insbesondere für Aqua- und/oder Marikulturen (84a-c), mit zumindest einer Netzseitenwand (10a-c), insbesondere zumindest einem Netzseitenwand-Paneel (12a-c), welche/s zumindest zu einem Großteil durch Drähte (14a-c) aus einem hochfesten und rostfreien Stahl ausgebildet ist.Es wird vorgeschlagen, dass die Netzseitenwand (10a-c) zumindest ein erstes Drahtnetz (16a-c) mit einem ersten Maschentyp (18a-c) und zumindest ein an das erste Drahtnetz (16a-c) angehängtes zweites Drahtnetz (26a-c) mit einem von dem ersten Maschentyp (18a-c) wesentlich verschiedenen zweiten Maschentyp (28a-c) aufweist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Stahlnetzgehegevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Raubtiernetz nach dem Anspruch 22, eine Aqua- und/oder Marikultur nach dem Anspruch 25 und Verfahren nach den Ansprüchen 26 und 27.
  • Eine Verwendung von hochfesten Stahldrahtnetzen in Aqua- und/oder Marikulturen ist bereits vorgeschlagen worden. Ständig wiederkehrende, durch Wellengang oder Strömungen verursachte Biegungen der Stahldrähte stellen eine Herausforderung an die Lebensdauer derartiger Konstruktionen dar.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich einer Lebensdauer bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Patentansprüche 1, 22 und 25 bis 27 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einer Stahlnetzgehegevorrichtung, insbesondere für Aqua- und/oder Marikulturen, mit zumindest einer Netzseitenwand, insbesondere zumindest einem Netzseitenwand-Paneel, welche/s zumindest zu einem Großteil durch Drähte aus einem hochfesten und rostfreien Stahl ausgebildet ist.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Netzseitenwand zumindest ein erstes Drahtnetz mit einem ersten Maschentyp und zumindest ein an das erste Drahtnetz angehängtes zweites Drahtnetz mit einem von dem ersten Maschentyp wesentlich verschiedenen zweiten Maschentyp aufweist. Dadurch können vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich einer Lebensdauer erreicht werden, insbesondere indem die aneinandergehängten Drahtnetze an die Bedingungen in verschiedenen Wassertiefen, insbesondere an die verschiedenen durchschnittlichen Wasserbewegungen in unterschiedlichen Wassertiefen, angepasst werden können. Vorteilhaft können verschiedene Drahtnetze mit verschiedenen Dämpfungseigenschaften gewählt werden. Vorteilhaft können die Drahtnetze so gewählt werden, dass das erste Drahtnetz eine hohe Dämpfungskapazität besitzt und dass das zweite Drahtnetz eine relativ niedrigere Dämpfungskapazität besitzt. Vorteilhaft kann durch eine Erhöhung der Lebensdauer eine hohe Umweltfreundlichkeit und/oder ein Kostenvorteil erreicht werden. Vorteilhaft sind Drahtnetze im Gegensatz zu Kunststoffnetzen vollständig rezyklierbar. Vorteilhaft sind Metallnetze einfach zu reinigen, z.B. mittels Hochdruck-Wasserstrahlen. Vorteilhaft dürfen Metallnetze in den meisten Einsatzgebieten im Gegensatz zu Kunststoffnetzen direkt im Wasser gereinigt werden.
  • Die Stahlnetzgehegevorrichtung bildet insbesondere zumindest einen Teil oder eine Komponente einer Anlage zur Fischzucht in offenen Gewässern aus. Die Stahlnetzgehegevorrichtung kann ein kubisches, rechteckiges, zylinderförmiges oder anderweitig geformtes Stahlnetzgehege zumindest teilweise ausbilden. Ein Netzseitenwand-Paneel bildet insbesondere einen, vorzugsweise rechteckigen, Teil einer Seitenwand eines Netzes, insbesondere des Stahlnetzgeheges, aus. Vorzugsweise erstreckt sich ein Netzseitenwand-Paneel des Stahlnetzgeheges über eine gesamte Vertikalerstreckung des Stahlnetzgeheges. Insbesondere bildet das Stahlnetzgehege ein Raubtiernetz aus. Insbesondere ist das Netzseitenwand-Paneel aus einer das erste Drahtnetz und das zweite Drahtnetz umfassenden Stahlnetzbahn ausgebildet. Unter „unterschiedlichen Maschentypen“ sollen insbesondere Maschen mit unterschiedlichen Maschengeometrien und/oder mit unterschiedlichen Maschengrößen verstanden werden. Insbesondere bilden die Maschen des ersten Drahtnetzes und die Maschen des zweiten Drahtnetzes in einer Draufsicht unterschiedliche ebene geometrische Figuren, z.B. Rechtecke, Rauten, Sechsecke oder Kreise, aus. Insbesondere weisen die Maschen des ersten Drahtnetzes und die Maschen des zweiten Drahtnetzes Maschengrößen auf, die sich, insbesondere in ihren Flächen, um mehr als 20 %, vorzugsweise um mehr als 50 %, bevorzugt um mehr als 75 % und besonders bevorzugt um mehr als 100 % voneinander unterscheiden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass das erste Drahtnetz für eine Anordnung im Bereich einer Wasseroberfläche, insbesondere eines Wasserkörpers, in dem das Stahlnetzgehege mit der Stahlnetzgehegevorrichtung angeordnet ist, vorgesehen ist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Lebensdauer erreicht werden, insbesondere indem für das erste Drahtnetz Maschentypen gewählt werden, welche Wellengang besonders gut standhalten. Das erste Drahtnetz ist insbesondere derart in dem Wasserkörper angeordnet, dass es sich über einen Bereich erstreckt, in dem sich Wellenbewegungen auswirken, insbesondere in dem wenigstens 90% der Wasserbewegungen bei durchschnittlichem Wellengang ablaufen. Unter der Wendung „im Bereich der Wasseroberfläche“ soll insbesondere die Wasseroberfläche und ein sich von der Wasseroberfläche um höchstens 5 m, vorzugsweise höchstens 4 m und bevorzugt höchstens 3 m in die Tiefe erstreckender Bereich unterhalb der Wasseroberfläche verstanden werden. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Insbesondere weist ein für eine Anordnung im Bereich einer Wasseroberfläche vorgesehenes Drahtnetz eine relativ gesehen hohe elastische Verformbarkeit auf, welche durchschnittlichen Wellenbewegungen standhält.
  • Zudem wird vorgeschlagen, dass das erste Drahtnetz im installierten Zustand eine Vertikalerstreckung, insbesondere unterhalb der Wasseroberfläche, von wenigstens 1 m, vorzugsweise wenigstens 2 m, bevorzugt wenigstens 3 m und besonders bevorzugt höchstens 5 m aufweist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Lebensdauer erreicht werden, insbesondere indem sichergestellt werden kann, dass ein Großteil aller Wasserteilchenbewegungen, insbesondere Wellen- und/oder Strömungsbewegungen, in einem Bereich des Wasserkörpers stattfinden, in welchem das erste Drahtnetz angeordnet ist. Insbesondere ist das erste Drahtnetz oberhalb der Wasseroberfläche montiert, insbesondere an einer Schwimmplattform aufgehängt und taucht nach unten hängend in den Wasserkörper ein.
  • Außerdem wird vorgeschlagen, dass das zweite Drahtnetz im installierten Zustand unterhalb des ersten Drahtnetzes angeordnet ist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Lebensdauer erreicht werden, insbesondere in Kombination mit einer kostengünstigen und/oder formstabilen Ausgestaltung der Stahldrahtnetzgehege. Insbesondere ist das zweite Drahtnetz vollständig unterhalb der Wasseroberfläche angeordnet. Insbesondere ist eine Oberkante des zweiten Drahtnetzes wenigstens 3 m, vorzugsweise wenigstens 4 m und bevorzugt wenigstens 5 m unterhalb der Wasseroberfläche angeordnet. Das erste Drahtnetz ist insbesondere derart in dem Wasserkörper angeordnet, dass es sich über einen Bereich erstreckt, in dem Auswirkungen von Wellenbewegungen zumindest im Wesentlichen vernachlässigbar sind, insbesondere in dem höchstens 10% der Wasserbewegungen bei durchschnittlichem Wellengang ablaufen.
  • Wenn das erste Drahtnetz und/oder das zweite Drahtnetz durch Drähte aus hochfestem rostfreiem Stahl mit einem PREN-Index (Pitting Resistance Equivalent Number) von wenigstens 30, vorzugsweise mit einem PREN-Index von wenigstens 35, bevorzugt aus hochfestem (Standard-)Duplexstahl und besonders bevorzugt aus hochfestem rostfreiem Sonderstahl mit der Werkstoffnummer 1.4462 ausgebildet ist/sind, kann vorteilhaft eine hohe Lebensdauer erreicht werden. Vorteilhaft kann dadurch eine hohe Korrosionsbeständigkeit auch in Meerwasser und unter konstanter Reibung von Drähten gegeneinander erreicht werden. Insbesondere ist dies z.B. mit vielen rostfreien Stählen (bspw. Lean-Duplex-Stahlsorten wie der rostfreie Sonderstahl mit der Werkstoffnummer 1.4362) nicht möglich, da durch die Reibung der Drähte gegeneinander die natürlich entstehende Schutzschicht von rostfreien Stahldrähten bei diesen Stählen zu häufig beschädigt wird und sich nicht rechtzeitig wieder aufbauen kann. Der Sonderstahl mit der Werkstoffnummer 1.4462 ist ein austenitisch-ferritischer, nicht rostender DUPLEX-Stahl mit Molybdänzusatz. Die Eignung genau dieses Stahls für Unterwassergehege wurde in aufwändigen langwierigen Versuchen ermittelt. Eine reine Auswahl anhand von Datenblättern für Stahlsorten war dabei nicht zielführend.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der erste Maschentyp eine wesentlich höhere Beständigkeit bei Verformungen, insbesondere eine wesentlich ausgeprägtere elastische Verformbarkeit, aufweist als der zweite Maschentyp. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Lebensdauer erreicht werden, insbesondere indem der Bereich der Netzseitenwand, welcher am meisten den Wasserbewegungen, z.B. dem Wellengang, ausgesetzt ist, eine erhöhte elastische Verformbarkeit aufweist. Unter einer „Verformungsbeständigkeit“ soll insbesondere eine Bruchstabilität / eine Beschädigungsstabilität unter, insbesondere konstant auftretenden wechselnden, externen Verformungen, die durch externe Kräfte ausgeübt werden, verstanden werden. Insbesondere ist der erste Maschentyp, beispielsweise durch seine Maschenform, wesentlich besser dafür geeignet aus beliebigen Richtungen, insbesondere elastisch, verformt zu werden. Insbesondere ist der erste Maschentyp frei von engen Biegestellen, d.h. insbesondere frei von Biegestellen, deren Biegeradius kleiner ist als ein 10-facher, vorzugsweise 20-facher und bevorzugt 30-facher Durchmesser eines das erste Drahtnetz ausbildenden Drahts. Insbesondere weist der zweite Maschentyp hingegen enge Biegestellen, d.h. insbesondere Biegestellen, deren Biegeradius kleiner ist als ein 10-facher, vorzugsweise 20-facher und bevorzugt 30-facher Durchmesser eines das zweite Drahtnetz ausbildenden Drahts auf. Insbesondere ist der erste Maschentyp frei von Stellen, welche unter einer Kraftwirkung bevorzugt wiederkehrend auf und zu gebogen werden, wie z.B. Biegestellen von Maschendrahtzäunen. Insbesondere ist der erste Maschentyp derart ausgebildet, dass aus beliebigen Richtungen angreifende Kräfte eher eine, insbesondere an wechselnden Stellen auftretende, elastische Verformung hervorrufen als bei dem zweiten Maschentyp, welcher aufgrund seiner Maschengeometrie eher zu plastischen Verformungen und/oder zu immer an derselben Stelle auftretenden Verformungen neigt.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der zweite Maschentyp eine zumindest im Wesentlichen rhombische Maschengeometrie, eine hexagonale Maschengeometrie oder eine Omega-Netz-Maschengeometrie aufweist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Sicherheit und/oder Stabilität des Stahlnetzgeheges, insbesondere auch gegenüber Attacken von Raubtieren, erreicht werden. Vorteilhaft kann dadurch eine Elastizität der Netzseitenwand im unteren Bereich reduziert werden. Vorteilhaft kann dadurch im unteren Bereich der Netzseitenwand eine erhöhte Steifigkeit erreicht werden. Vorteilhaft kann dadurch ein Ausbreiten von in einem Bereich der Wasseroberfläche erzeugten Netzschwingungen in die Tiefe unterbunden werden. Außerdem weist das Geflecht mit dem rhombischen Maschentyp ein vorteilhaft geringes Flächengewicht (Gewicht des Drahtnetzes pro Flächeneinheit des Drahtnetzes) auf. Insbesondere ist das Flächengewicht des zweiten Drahtnetzes geringer als das Flächengewicht des ersten Drahtnetzes, insbesondere das zusammengenommene Flächengewicht des ersten Drahtnetzes und aller weiteren Drahtnetze, die in dem Bereich des ersten Drahtnetzes angeordnet sind. Vorteilhaft kann durch die vorgeschlagene Kombination von Drahtnetzen ein Gesamtgewicht des Stahlnetzgeheges möglichst gering gehalten werden. Insbesondere ist das zweite Drahtnetz aus, insbesondere abgeflachten, helixförmigen Wendeln ausgebildet. Insbesondere weist das zweite Drahtnetz eine matratzenartige dreidimensionale Struktur auf. Insbesondere ist das zweite Drahtnetz als ein Maschendrahtnetz mit quadratischen oder rautenförmigen Maschenöffnungen ausgebildet. Insbesondere weist die rhombische Maschengeometrie des zweiten Maschentyps einen Mascheninnenkreisdurchmesser zwischen 40 mm und 120 mm, vorzugsweise von 80 mm auf. Insbesondere ist das zweite Drahtnetz als ein Maschendrahtgeflecht mit rhombischen Maschen, als ein Hexagonalgeflecht (Sechseckgeflecht: „Chicken Wire“ oder „Hasendraht“) oder als ein Omega-Netz mit rundgeschwungenen ineinander verflochtenen Drähten ausgebildet.
  • Wenn die Rhomben der rhombischen Maschengeometrie jeweils zwei unterschiedlich lange, zueinander senkrechte und jeweils zwei gegenüberliegende Ecken einer rhombischen Masche verbindende Verbindungslinien aufweisen, wobei das zweite Drahtnetz im installierten Zustand derart ausgerichtet ist, dass jeweils die längere Verbindungslinie der zwei Verbindungslinien zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Vertikalen, insbesondere zu der Gravitationsrichtung, ausgerichtet ist, kann vorteilhaft eine hohe Steifigkeit des zweiten Drahtnetzes, insbesondere gegenüber vertikalen Schwingungen, erreicht werden. Dadurch kann vorteilhaft eine Lebensdauer erhöht werden. Unter „im Wesentlichen parallel“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Insbesondere weist das zweite Drahtnetz diamantförmige Maschen auf, welche vorzugsweise vertikal ausgerichtet sind. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass die Rhomben der rhombischen Maschengeometrie des zweiten Drahtnetzes horizontal installiert / ausgerichtet sind. Durch eine derartige horizontale Installation des zweiten Drahtnetzes kann die Netzseitenwand eine erhöhte vertikale Dehnbarkeit erhalten, was eine Schwingungsausbreitung begünstigen kann. Bei der horizontalen Installation des zweiten Drahtnetzes werden Schwingungsausbreitungen dagegen vorteilhaft stärker unterdrückt.
  • Wenn außerdem der erste Maschentyp eine zumindest im Wesentlichen zirkuläre Maschengeometrie aufweist, kann vorteilhaft eine hohe Lebensdauer des Stahlnetzgeheges erreicht werden, insbesondere da die zirkuläre Maschengeometrie eine hohe Verformungsbeständigkeit aufweist. Vorteilhaft weist die zirkuläre Maschengeometrie keine Stelle auf, welche durch angreifende Kräfte bevorzugt zu anderen Stellen verformt wird, wie z.B. die Biegestelle des Maschendrahtnetzes. Darunter, dass der erste Maschentyp „im Wesentlichen zirkulär“ ist soll verstanden werden, dass eine zirkuläre, insbesondere kantenfreie, eckenfreie und/oder knickfreie, Form des ersten Maschentyps eine Abweichung von einem ideal runden Kreis von höchstens 30 %, bevorzugt höchstens 15 % und besonders bevorzugt höchstens 5 % aufweist.
  • In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, dass das erste Drahtnetz aus ineinandergreifenden Drahtringen ausgebildet ist, wobei insbesondere jeder randferne Drahtring mit vier weiteren Drahtringen ineinandergreift oder dass das erste Drahtnetz als ein Omega-Netz ausgebildet ist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Lebensdauer erreicht werden. Insbesondere ist das erste Drahtnetz als Ringnetz ausgebildet. Insbesondere haben die Drahtringe einen Durchmesser von etwa 300mm oder etwa 350mm. Insbesondere bilden jeweils fünf ineinandergreifende Drahtringe eine Quincunx-Form aus. Insbesondere sind jeweils zwei benachbarte Reihen von ineinandergreifenden Drahtringen zumindest in Vertikalrichtung gesehen zueinander versetzt angeordnet.
  • Außerdem wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, dass die Drahtringe aus mehrfach ringförmig gewundenen Drähten mit höchstens fünf, vorzugsweise höchstens vier und bevorzugt höchstens drei Windungen, ausgebildet sind. Dadurch kann vorteilhaft eine gute Balance aus Leichtbau und Beständigkeit erreicht werden.
  • Wenn dabei Enden der ringförmig gewundenen Drähte einen Verhakungsschutz gegen ein Verhaken der Drahtringe mit weiteren Netzen, beispielsweise Nylon-Fischkäfigen, aufweisen, kann vorteilhaft eine besonders hohe Sicherheit und/oder Beständigkeit einer mit dem Stahlnetzgehege ausgestatteten Aquakultur erreicht werden. Vorteilhaft kann eine Beschädigung der in dem Stahlnetzgehege angeordneten weiteren Netze, wie den Nylon-Fischkäfigen, vermieden werden. Insbesondere ist der Verhakungsschutz als zumindest eine Bride ausgebildet, welche alle Windungen des Drahtrings umgreift. Vorzugsweise umgreift die Bride die Windungen des Drahtrings zumindest im Bereich eines der Enden der ringförmig gewundenen Drähte. Bevorzugt umgreift die Bride beide Enden der ringförmig gewundenen Drähte gleichzeitig. Es ist denkbar, dass die Drahtringe mehrere, z.B. drei, vier oder fünf, Briden aufweisen, wobei eine oder zwei Briden Enden von ringförmig gewundenen Drahtringen umgreifen.
  • Zusätzlich wird vorgeschlagen, dass das zweite Drahtnetz direkt an ein, insbesondere entlang der Gravitationsrichtung gesehen unteres, Ende des ersten Drahtnetzes anschließt. Dadurch kann vorteilhaft eine Netzseitenwand mit besonders guten Eigenschaften hinsichtlich einer Lebensdauer / Beständigkeit gegenüber Offshore-Bedingungen erreicht werden. Insbesondere ist das zweite Drahtnetz mit einem oberen Ende an das untere Ende des ersten Drahtnetzes angehängt.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Stahlnetzgehegevorrichtung ein entlang einer Verbindungslinie zwischen dem ersten Drahtnetz und dem zweiten Drahtnetz verlaufendes flexibles und/oder biegeschlaffes Verbindungslängselement, an welchem ein unteres Ende des ersten Drahtnetzes und ein oberes Ende des zweiten Drahtnetzes befestigt sind, aufweist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Beständigkeit / Lebensdauer erreicht werden, insbesondere indem horizontale Zug- und/oder Druckbelastungen an den Verbindungsstellen durch sich bewegende Drahtnetze gering gehalten werden können. Vorzugsweise sind das untere Ende des ersten Drahtnetzes und das obere Ende des zweiten Drahtnetzes an dem Verbindungslängselement angebunden. Insbesondere ist das Verbindungslängselement als ein Tau oder Seil, insbesondere als ein biegeschlaffes Nylontau oder Nylonseil ausgebildet. Insbesondere sind das erste Drahtnetz und das zweite Drahtnetz jeweils separat und unabhängig voneinander (mit unterschiedlichen Verbindungsfäden) an das Verbindungslängselement angebunden. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass beide Drahtnetze mit denselben Verbindungsfäden an das Verbindungslängselement angebunden sind. Biegeschlaffe Bauteile (auch bezeichnet als form instabile, formlabile oder nicht formstabile Bauteile) sind insbesondere gekennzeichnet durch ein niedriges Elastizitätsmodul, geringe Dehnsteifigkeit und daher große Verformungen bereits infolge geringer Kraft- und Momentbeanspruchung. Insbesondere werden sämtliche Drahtnetze durch Nylonschnüre an die Verbindungslängselemente angebunden.
  • Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Stahlnetzgehegevorrichtung ein entlang einer Seitenkante zumindest des zweiten Drahtnetzes verlaufendes flexibles und/oder biegeschlaffes Seitenverbindungslängselement aufweist, an welchem ein seitliches Ende des zweiten Drahtnetzes angebunden ist, und welches zu einem Anbinden eines weiteren zweiten Drahtnetzes eines weiteren Netzseitenwand-Paneels eines durch mehrere zusammengebundene Netzseitenwand-Paneele gebildeten Stahlnetzgeheges vorgesehen ist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Beständigkeit / Lebensdauer erreicht werden, insbesondere indem vertikale Zug- und/oder Druckbelastungen an den Verbindungsstellen mehrerer Netzseitenwand-Paneele durch gering gehalten werden können. Zudem kann vorteilhaft ein einfacher Aufbau des Stahlnetzgeheges durch Verbindungen von mehreren Netzseitenwand-Paneelen erreicht werden. Insbesondere weist die Stahlnetzgehegevorrichtung zudem ein entlang einer Seitenkante des ersten Drahtnetzes verlaufendes flexibles und/oder biegeschlaffes weiteres Seitenverbindungslängselement auf, an welchem ein seitliches Ende des ersten Drahtnetzes angebunden ist, und welches zu einem Anbinden eines weiteren ersten Drahtnetzes des weiteren Netzseitenwand-Paneels vorgesehen ist. Insbesondere sind das Seitenverbindungslängselement und das weitere Seitenverbindungslängselement getrennt voneinander ausgebildet.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Verbindungslängselement, das Seitenverbindungslängselement und/oder das weitere Seitenverbindungslängselement als ein Seil mit zumindest im Wesentlichen gleichen Dehnungseigenschaften wie hochfester Stahl, beispielsweise als ein Ultra-High-Molecular-Weight Polyethylene (UHMWPE)-Seil, ausgebildet ist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Lebensdauer erreicht werden, insbesondere indem Spannungen an den Seitenkanten der Drahtnetze vermieden werden können. Beispielsweise kann das UHMWPE-Seil als ein Dyneema-Seil (Hersteller: DSM N.V., Heerlen, die Niederlande) ausgebildet sein. Darunter, dass zwei Objekte „im Wesentlichen gleiche Dehnungseigenschaften“ aufweisen soll insbesondere verstanden werden, dass relative Unterschiede in Dehnungsparametern, z.B. Elastizitätsmodul, Streckgrenze, etc., der beiden Objekte kleiner sind als 25 %, vorzugsweise kleiner sind als 15 %, bevorzugt kleiner sind als 10 % und besonders bevorzugt kleiner sind als 5 %.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Stahlnetzgehegevorrichtung ein drittes Drahtnetz aufweist, welches eine wesentlich kleinere Maschengröße als das erste Drahtnetz aufweist und welches das erste Drahtnetz zumindest auf einer ersten Seite bedeckt. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Umweltverträglichkeit und/oder ein Tierschutz, insbesondere Robbenschutz, erreicht werden, insbesondere bei einer Verwendung der Stahlnetzgehegevorrichtung als Raubtiernetz, z.B. in Aqua- und/oder Marikulturen. Insbesondere ist das dritte Drahtnetz dazu vorgesehen, zu verhindern, dass Raubtiere wie Robben in dem ersten Drahtnetz stecken bleiben (z.B. durch ein Hindurchstecken eines Robbenkopfs durch einen Drahtring des ersten Drahtnetzes) und verenden. Vorzugsweise ist das dritte Drahtnetz auf einer Außenseite des ersten Drahtnetzes angebracht. Insbesondere ist die Außenseite des ersten Drahtnetzes durch die Seite des Drahtnetzes gebildet, welche, insbesondere in der Aqua- und/oder Marikultur, in der das entsprechende Stahlnetzgehege eingesetzt ist, von inneren Nylon-Fischkäfigen wegzeigend angeordnet ist. Vorzugsweise bedeckt das dritte Drahtnetz die Außenseite des ersten Drahtnetzes (vollständig). Unter einer „wesentlich kleineren Maschengröße“ soll insbesondere mit einer um mindestens einen Faktor 3, vorzugsweise Faktor 5, bevorzugt Faktor 8 kleineren Maschengröße, insbesondere Maschenfläche, verstanden werden.
  • Wenn die Stahlnetzgehegevorrichtung zudem ein viertes Drahtnetz aufweist, welches eine wesentlich kleinere Maschengröße als das erste Drahtnetz aufweist und welches das erste Drahtnetz zumindest auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite bedeckt, kann vorteilhaft ein noch besserer Tierschutz erreicht werden, insbesondere indem Robben o.ä., die es irgendwie doch in das Innere des Stahldrahtgeheges / Raubtiernetzes geschafft haben, sich auch bei dem Versuch wieder herauszukommen nicht in dem ersten Drahtnetz verfangen können. Insbesondere ist das dritte Drahtnetz und/oder das vierte Drahtnetz als Drahtnetz mit rhombischen Maschen, beispielsweise als Maschendrahtnetz, oder als Drahtnetz mit hexagonalen Maschen ausgebildet.
  • Zudem wird vorgeschlagen, dass das dritte Drahtnetz und/oder das vierte Drahtnetz frei von einer direkten Anbindung an das erste Drahtnetz ist/sind. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Lebensdauer erreicht werden, insbesondere indem Spannungen vermieden werden können. Insbesondere ist/sind das dritte Drahtnetz und/oder das vierte Drahtnetz nur an denselben Verbindungslängselementen und/oder Seitenverbindungslängselementen befestigt / angebunden wie das erste Drahtnetz. Insbesondere weisen die Drähte des dritten Drahtnetzes und/oder des vierten Drahtnetzes eine Drahtdicke auf, welche geringer ist, vorzugsweise um mindestens 1 mm geringer ist, als eine Drahtdicke der Drähte des ersten Drahtnetzes oder des zweiten Drahtnetzes.
  • Wenn zumindest die Drähte des ersten Drahtnetzes eine Antifouling-Beschichtung aufweisen, kann vorteilhaft eine hohe Lebensdauer erreicht werden, insbesondere indem Belastungen durch zusätzliches Gewicht von Bewuchs (Algen, Biofilm, Muscheln, etc.), welches an den Drahtnetzen angreift, geringgehalten werden kann. Zudem kann vorteilhaft ein nötiges Reinigungsintervall verlängert werden. Insbesondere kann das erste Drahtnetz und das zweite Drahtnetz die Antifouling-Beschichtung aufweisen. Alternativ kann nur das erste Drahtnetz die Antifouling-Beschichtung aufweisen, während das zweite Drahtnetz frei von der Antifouling Beschichtung ist, insbesondere da das zweite Drahtnetz i.d.R. in Tiefen angeordnet ist, in denen sowieso das Wachstum von Organismen durch mangelndes Licht, etc. reduziert / eingeschränkt ist. Insbesondere ist die Antifouling-Beschichtung auf das Drahtnetz aufgemalt und/oder aufgezogen. Insbesondere ist die Antifouling-Beschichtung bereits vor der Herstellung des Drahtnetzes auf die Ursprungsdrähte aufgebracht.
  • Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Drähte eine Zugfestigkeit von mindestens 950 N/mm2, vorzugsweise von mindestens 1600 N/mm2, aufweisen. Dadurch kann ein guter Schutz gegen Raubtierangriffe erreicht werden. Zudem kann dadurch vorteilhaft ein geringes Gesamtgewicht bei hoher Stabilität erreicht werden. Insbesondere weisen die Drähte des ersten Drahtnetzes eine Drahtdicke zwischen 2 mm und 4 mm, bevorzugt von 3 mm auf. Insbesondere weisen die Drähte des zweiten Drahtnetzes eine Drahtdicke zwischen 2 mm und 4 mm, bevorzugt 2 mm auf.
  • Ferner wird ein Raubtiernetz, insbesondere zu einem Aussperren von Raubtieren wie Robben, Haien o.dgl., zusammengesetzt aus mehreren Netzseitenwand-Paneelen, welche jeweils der Stahlnetzgehegevorrichtung entsprechen, vorgeschlagen. Dadurch kann vorteilhaft ein effektiver Raubtierschutz mit einer hohen Lebensdauer erreicht werden. Insbesondere kann durch die Verwendung von Metalldrähten statt Plastikfilamenten eine hohe Umweltverträglichkeit erreicht werden. Metallische Netze sind vorteilhaft langlebiger als Kunststoffnetze, schwimmen im Gegensatz zu Kunststoffnetzen nicht (sinken bei Beschädigung zum Meeresgrund ab) und dürfen nach gängigen Regularien im Gegensatz zu Kunststoffnetzen im Wasser gereinigt werden. Insbesondere können Seitenwände durch Umklappen teilweise auch einen Boden des Stahlnetzgeheges ausbilden oder alternativ kann ein separater Boden vorgesehen sein, der bevorzugt ebenfalls aus einem oder mehreren Drahtnetzpaneelen ausgebildet ist, welche über Verbindungslängselemente an Unterseiten von zweiten Drahtnetzen angehängt sind. Vorzugsweise ist das den Boden bildende Drahtnetz dabei zumindest im Wesentlichen identisch zu dem zweiten Drahtnetz ausgebildet. Alternativ ist auch ein Boden aus einem Nylonnetz denkbar. Außerdem ist auch eine Ausgestaltung ohne Boden denkbar, z.B. wenn die Seitenwände bis zu einem Gewässergrund reichen.
  • Zusätzlich wird vorgeschlagen, dass das Raubtiernetz eine Schwimmplattform, an welcher die Netzseitenwand-Paneele aufgehängt sind, aufweist. Dadurch kann vorteilhaft eine hohe Lebensdauer erreicht werden, insbesondere indem auf Abspannungen an Gewässerboden o.ä. verzichtet wird, welche zu lokalen Spannungen im Stahlnetzgehege führen können. Insbesondere umfasst die Schwimmplattform einen Schwimmkörper, einen Laufweg und eine Befestigung, an der das Raubtiernetz aufgehängt werden kann. Insbesondere kann die Schwimmplattform rund oder eckig, insbesondere rechteckig ausgebildet sein. Insbesondere kann das Raubtiernetz mehrere Schwimmplattformen umgeben oder einer Schwimmplattform zugeordnet sein. Insbesondere hängt das Raubtiernetz von den Außenseiten der Schwimmplattform in das Wasser hinein. Insbesondere weist die Schwimmplattform eine innere Ausnehmung auf, welche durch das Raubtiernetz umhegt wird und in welche einer oder mehrere Fischkäfige, i.d.R. Nylon-Fischkäfige, einsetzbar sind.
  • Es wird zudem vorgeschlagen, dass benachbarte Netzseitenwand-Paneele durch Verbindungsclips aus Stahl verbunden sind, wobei die Verbindungsclips jeweils einen Verhakungsschutz in Form einer Kunststoffkappe aufweisen. Dadurch kann eine hohe Lebensdauer der Aqua- und/oder Marikultur erreicht werden, insbesondere indem verhindert werden kann, dass die Fischkäfige im Inneren des Raubtiernetzes durch die Verbindungsclips beschädigt werden. Insbesondere können die Verbindungsclips als Alternativen oder zusätzlich zu den Seitenverbindungslängselementen eingesetzt werden. Der Verhakungsschutz kann insbesondere 3D-gedruckt sein. Insbesondere sind die Verbindungsclips aus Stahldrähten gebogen. Insbesondere ist der Verhakungsschutz dazu vorgesehen, Enden des Verbindungsclips abzudecken.
  • Ferner werden eine Aqua- und/oder Marikultur mit zumindest einem Nylon-Fischkäfig, welcher rundum von dem, insbesondere schwimmend befestigten, Raubtiernetz umgeben ist, und ein Verfahren mit der Stahlnetzgehegevorrichtung vorgeschlagen, welche jeweils vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich einer Lebensdauer bereitstellen.
  • Zusätzlich wird ein Verfahren zur Montage des Raubtiernetzes vorgeschlagen, wobei ein erstes Ringnetz aus hochfesten Stahldrähten über zumindest ein flexibles und/oder biegeschlaffes Verbindungslängselement mit einem rhombischen Maschendrahtnetz aus hochfesten Stahldrähten verbunden wird und wobei das Ringnetz mit einer dem rhombischen Maschendrahtnetz gegenüberliegenden Seite an einer ersten Seite einer Schwimmplattform befestigt wird. Dadurch kann vorteilhaft eine langlebige Aqua- und/oder Marikultur mit vorteilhaften Raubtierschutzeigenschaften bereitgestellt werden.
  • Außerdem wird vorgeschlagen, dass das rhombische Maschendrahtnetz an einem der Verbindungsstelle mit dem ersten Ringnetz gegenüberliegenden Ende über das flexible und/oder biegeschlaffe Verbindungslängselement oder über ein flexibles und/oder biegeschlaffes weiteres Verbindungslängselement mit einem zweiten Ringnetz aus hochfesten Stahldrähten verbunden wird. Dadurch kann vorteilhaft eine einfache Montage des Raubtiernetzes gewährleistet werden. Vorzugsweise wird das zweite Ringnetz mit einem Ende, welches dem Ende, das mit dem rhombische Maschendrahtnetz verbunden ist, gegenüberliegt, auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite der Schwimmplattform befestigt. Die so entstehende, aus drei Teildrahtnetzen bestehende lange Netzbahn ist somit also mit zwei Seiten der Schwimmplattform verbunden, so dass eine Mitte der langen Netzbahn in den Wasserkörper hineinhängt.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass im an der Schwimmplattform montierten Zustand eine Erstreckung des ersten Ringnetzes und/oder des zweiten Ringnetzes parallel zu einer Vertikalen, insbesondere zu der Gravitationsrichtung, derart gewählt wird, dass bei einem durchschnittlich zu erwartenden Wellengang zumindest 65%, vorzugsweise zumindest 90%, einer durch den Wellengang erzeugten Bewegungsenergie auf das Ringnetz / auf die Ringnetze wirkt/wirken.
  • Dadurch können vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich einer Lebensdauer bereitgestellt werden. Insbesondere wird ein Wert von wenigstens 3 m, vorzugsweise wenigstens 4 m für die vertikale Erstreckung des ersten Ringnetzes gewählt.
  • Die erfindungsgemäße Stahlnetzgehegevorrichtung, das erfindungsgemäße Raubtiernetz, die erfindungsgemäße Aqua- und/oder Marikultur und die erfindungsgemäßen Verfahren sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können die erfindungsgemäße Stahlnetzgehegevorrichtung, das erfindungsgemäße Raubtiernetz, die erfindungsgemäße Aqua- und/oder Marikultur und die erfindungsgemäßen Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Verfahrensschritten, Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Aqua- und/oder Marikultur mit einem Raubtiernetz, welches eine Stahlnetzgehegevorrichtung aus erfindungsgemäßen Netzseitenwänden aufweist und mit einem Nylon-Fischkäfig,
    • 2 eine schematische Darstellung von zwei miteinander verbundenen zweiten Drahtnetzen der Netzseitenwand,
    • 3 eine schematische Darstellung von zwei auf alternative Weise miteinander verbundenen zweiten Drahtnetzen der Netzseitenwand,
    • 4 eine schematische Darstellung eines Verbindungsclips für die zwei auf alternative Weise miteinander verbundenen zweiten Drahtnetze,
    • 5 eine schematische Darstellung eines gesamten Netzseitenwand-Paneels der Stahlnetzgehegevorrichtung,
    • 6 eine schematische Darstellung eines Drahtrings zur Ausbildung des ersten Drahtnetzes,
    • 7a eine schematische Seitenansicht des eine rhombische Maschengeometrie aufweisenden zweiten Drahtnetzes,
    • 7b eine schematische Vorderansicht eines eine hexagonale Maschengeometrie aufweisenden alternativen zweiten Drahtnetzes,
    • 7c eine schematische Vorderansicht eines eine Omega-Netz-Maschengeometrie aufweisenden weiteren alternativen zweiten Drahtnetzes oder eines alternativen ersten Drahtnetzes,
    • 8 eine schematische Ansicht eines Ausschnitts der Netzseitenwand der Stahlnetzgehegevorrichtung in einem Bereich, in dem das zweite Drahtnetz an das erste Drahtnetz angehängt ist, und in einem Bereich, in dem das erste Drahtnetz an eine Schwimmplattform der Stahlnetzgehegevorrichtung angehängt ist,
    • 9 eine schematische Draufsicht auf das erste Drahtnetz mit einem dritten Drahtnetz,
    • 10 eine schematische Seitenansicht eines Teils der Stahlnetzgehegevorrichtung mit der Schwimmplattform und den aneinandergehängten Drahtnetzen,
    • 11 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens mit der Stahlnetzgehegevorrichtung,
    • 12 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Montage des Raubtiernetzes,
    • 13 eine schematische Illustration des Verfahrens zur Montage des Raubtiernetzes,
    • 14 eine Belastungskurve einer nicht-erfindungsgemäßen Netzseitenwand im Bereich einer Wasseroberfläche,
    • 15 eine Belastungskurve der nicht-erfindungsgemäßen Netzseitenwand in einem tieferen Wasserbereich,
    • 16 eine Belastungskurve der erfindungsgemäßen Netzseitenwand im Bereich der Wasseroberfläche,
    • 17 eine Belastungskurve der erfindungsgemäßen Netzseitenwand in einem tieferen Wasserbereich,
    • 18 einen Draht des ersten Drahtnetzes mit einer Antifouling-Beschichtung,
    • 19 eine schematische Darstellung eines gesamten alternativen Netzseitenwand-Paneels einer alternativen Stahlnetzgehegevorrichtung und
    • 20 eine schematische Darstellung eines gesamten weiteren alternativen Netzseitenwand-Paneels einer weiteren alternativen Stahlnetzgehegevorrichtung
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Die 1 zeigt schematisch eine Aqua- und/oder Marikultur 84a in einem Wasserkörper 98a. Die Aqua- und/oder Marikultur 84a weist einen Nylon-Fischkäfig 42a auf. Der Nylon-Fischkäfig 42a ist zu einer Einhegung von Zuchtfischen 94a vorgesehen. Die Aqua- und/oder Marikultur 84a weist ein Raubtiernetz 72a auf. Das Raubtiernetz 72a ist rundum den Nylon-Fischkäfig 42a angeordnet. Es ist denkbar, dass mehr als ein Nylon-Fischkäfig 42a in einem gemeinsamen Raubtiernetz 72a angeordnet sind. Das Raubtiernetz 72a ist dazu vorgesehen, Raubtiere 96a, wie z. B. Haie oder Robben, von den Nylon-Fischkäfigen 42a und damit von den Zuchtfischen 94a fernzuhalten. Das Raubtiernetz 72a schwimmt in dem Wasserkörper 98a. Die Aqua- und/oder Marikultur 84a weist eine Schwimmplattform 78a auf. Die Schwimmplattform 78a ist dazu vorgesehen, einen Aufrieb für das Raubtiernetz 72a zu erzeugen. Die Schwimmplattform 78a ist dazu vorgesehen, einen Aufrieb für die Nylon-Fischkäfige 42a zu erzeugen.
  • Beispielhaft ist eine Abspannung 100a dargestellt, mittels der das Raubtiernetz 72a an einem Grund des Wasserkörpers 98a befestigt sein kann. Das Raubtiernetz 72a kann jedoch auch vollkommen frei von Abspannungen 100a, wie Grund oder Seitenabspannungen, ausgebildet sein. Wenn das Raubtiernetz 72a jedoch eine Abspannung 100a aufweist, dann ist es vorteilhaft, diese mit einem starren und stabförmigen Kraftverteilungselement 102a zu verbinden, anstatt sie direkt an Drähte 14a des Raubtiernetzes 72a zu befestigen. Das Kraftverteilungselement 102a ist dazu vorgesehen, durch die Abspannung 100a auf das Raubtiernetz 72a übertragene Kräfte auf einen ausgedehnten Bereich des Raubtiernetzes 72a zu verteilen. Das Kraftverteilungselement 102a ist dazu vorgesehen, zu verhindern, dass Abspannungen 100a punktuelle Belastungen im Raubtiernetz 72a erzeugen. Dadurch kann vorteilhaft eine Lebensdauer verbessert werden.
  • Das Raubtiernetz 72a zum Aussperren von Raubtieren wie Robben, Haien o.dgl. ist aus mehreren Netzseitenwand-Paneelen 12a zusammengesetzt. Das Raubtiernetz 72a, insbesondere die Netzseitenwand-Paneele 12a, sind an einem Außenumfang der Schwimmplattform 78a aufgehängt. Die Netzseitenwand-Paneele 12a hängen von der Schwimmplattform 78a aus nach unten in den Wasserkörper 98a hinein (vgl. auch 12). Benachbarte Netzseitenwand-Paneele 12a können über Seitenverbindungslängselemente 54a aneinander angebunden sein (vgl. 2). Alternativ können benachbarte Netzseitenwand-Paneele 12a auch durch Verbindungsclips 80a aus Stahldraht verbunden sein (vgl. 3). Im Fall der Verwendung von Stahldraht-Verbindungsclips 80a zur Verbindung der Netzseitenwand-Paneele 12a weisen die Verbindungsclips 80a jeweils einen Verhakungsschutz 82a auf (siehe 4). Der Verhakungsschutz 82a ist dazu vorgesehen, ein Einfädeln von Maschen der Nylon-Fischkäfige 42a in die Verbindungsclips 80a zu verhindern. Der Verhakungsschutz 82a ist in der 4 beispielhaft als Kunststoffkappe dargestellt. Der Verhakungsschutz 82a ist dazu vorgesehen, freie Drahtenden 104a der Verbindungsclips 80a abzudecken.
  • Das Raubtiernetz 72a weist eine Stahlnetzgehegevorrichtung 74a auf. Die Stahlnetzgehegevorrichtung 74a ist zu einem Einsatz in der Aqua- und/oder Marikultur 84a vorgesehen. Die Stahlnetzgehegevorrichtung 74a ist zur Ausbildung eines das Raubtiernetz 72a darstellenden Stahlnetzgeheges 62a vorgesehen. Die Stahlnetzgehegevorrichtung 74a weist das Netzseitenwand-Paneel 12a auf. Das Netzseitenwand-Paneel 12a bildet eine Netzseitenwand 10a des Stahlnetzgeheges 62a aus. Die Netzseitenwand 10a ist zu einem Großteil, insbesondere abgesehen von Verbindungskomponenten, durch Drähte 14a aus einem hochfesten Stahl ausgebildet. Die Drähte 14a der Netzseitenwand 10a weisen eine Zugfestigkeit von mindestens 950 N/mm2, vorzugsweise von mindestens 1600 N/mm2, und bevorzugt von weniger als 3000 N/mm2 auf. Die Netzseitenwand 10a ist zu einem Großteil, insbesondere abgesehen von Verbindungskomponenten, durch Drähte 14a aus einem rostfreien Stahl ausgebildet. Die Drähte 14a der Netzseitenwand 10a sind aus einem hochfesten rostfreiem Sonderstahl mit der Werkstoffnummer 1.4462 ausgebildet.
  • Die 5 zeigt schematisch eine Netzseitenwand 10a. Die Netzseitenwand 10a weist ein erstes Drahtnetz 16a auf. Das erste Drahtnetz 16a weist einen ersten Maschentyp 18a auf. Die Netzseitenwand 10a weist ein zweites Drahtnetz 26a auf. Das zweite Drahtnetz 26a weist einen zweiten Maschentyp 28a auf. Der erste Maschentyp 18a und der zweite Maschentyp 28a sind voneinander wesentlich verschieden. Der erste Maschentyp 18a weist eine wesentlich höhere Verformungsbeständigkeit auf als der zweite Maschentyp 28a.
  • Der erste Maschentyp 18a weist eine zirkuläre Maschengeometrie 34a auf. Der erste Maschentyp 18a ist durch Drahtringe 36a gebildet. Das erste Drahtnetz 16a ist als ein Ringnetz ausgebildet. Das erste Drahtnetz 16a ist aus ineinandergreifenden Drahtringen 36a ausgebildet. Jeder randferne Drahtring 36a des ersten Drahtnetzes 16a greift mit vier weiteren Drahtringen 36a ineinander. Die Drahtringe 36a sind aus mehrfach ringförmig gewundenen Drähten 14a ausgebildet (vgl. 6). Die Drahtringe 36a weisen höchstens fünf Windungen 38a, 38'a, 38''a auf. Im in der 6 dargestellten Fall weist der Drahtring drei Windungen 38a, 38'a, 38''a auf. Die Drahtringe 36a sind aus hochfestem rostfreiem Stahldraht gewunden. Die Drahtringe 36a weisen einen Durchmesser von 350 mm auf. Der Draht 14a der Drahtringe 36a weist einen Durchmesser von 3 mm auf. Die Drähte 14a des ersten Drahtnetzes 16a weisen eine Antifouling-Beschichtung 70a (vgl. 18) auf. Die Antifouling-Beschichtung 70a kann als Biozid wirken und dadurch ein Anheften von Organismen unter Wasser verhindern. Alternativ kann die Antifouling-Beschichtung 70a biozidfrei ausgebildet sein und dazu vorgesehen sein, das Anheften von Organismen mechanisch zu verhindern, z.B. durch besonders glatte Oberflächen und/oder durch hydrophile Oberflächen, welche eine Grenzschichterzeugung an der Oberfläche beeinflussen (z.B. Silikon-FRCs = Silicone Fouling Release Coatings). Zudem ist denkbar, dass die Antifouling-Beschichtung 70a reinigungsbeständig ausgebildet ist.
  • Der zweite Maschentyp 28a weist eine zumindest im Wesentlichen rhombische Maschengeometrie 22a auf. Die Maschen des zweiten Maschentyps 28a sind diamantförmig. Die Maschen des zweiten Maschentyps 28a bilden eine matratzenartige Struktur aus (siehe 7a). Die Maschen des zweiten Maschentyps 28a weisen eine Quererstreckung 108a senkrecht zu einer Hauptausbreitungsebene des zweiten Drahtnetzes 26a auf, welche wesentlich größer ist, insbesondere zumindest dreimal größer ist, als ein Durchmesser des Drahts 14a des zweiten Drahtnetzes 26a. Der Draht 14a des zweiten Drahtnetzes 26a weist einen Durchmesser von 2 mm auf. Das zweite Drahtnetz 26a ist aus ineinandergreifenden flachen Wendeln ausgebildet. Die Wendeln sind aus hochfestem rostfreiem Stahldraht gebogen. Die Wendeln des zweiten Drahtnetzes 26a verlaufen im Wesentlichen parallel zu einer (ruhigen) Wasseroberfläche 106a des Wasserkörpers 98a. Die Rhomben der rhombischen Maschengeometrie 22a weisen jeweils zwei unterschiedlich lange, zueinander senkrechte und jeweils zwei gegenüberliegende Ecken verbindende Verbindungslinien 24a, 30a, auf (vgl. 8). Das zweite Drahtnetz 26a ist im installierten Zustand derart ausgerichtet, dass jeweils die längere Verbindungslinie 24a, 30a der zwei Verbindungslinien 24a, 30a zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Vertikalen 32a oder zu der Gravitationsrichtung ausgerichtet ist. Ein Innenkreis 110a der rhombischen Maschengeometrie 22a beträgt etwa 80 mm. Ein Außenkreis 112a der rhombischen Maschengeometrie 22a beträgt etwa 177 mm.
  • Ein alternatives anstelle des zweiten Drahtnetzes 26a mit der rhombischen Maschengeometrie 22a einsetzbares zweites Drahtnetz 26'a kann auch eine hexagonale Maschengeometrie 154a aufweisen. In der 7b ist ein Hexagonalgeflecht dargestellt, welches das alternative zweite Drahtnetz 26'a ausbildet und welches die hexagonale Maschengeometrie 154a ausbildet.
  • Ein weiteres alternatives anstelle des zweiten Drahtnetzes 26a mit der rhombischen Maschengeometrie 22a einsetzbares zweites Drahtnetz 26''a kann auch eine Omega-Netz-Maschengeometrie 156a aufweisen. In der 7c ist ein sogenanntes Omega-Netz 158a dargestellt, welches das weitere alternative zweite Drahtnetz 26''a ausbildet und welches die Omega-Netz-Maschengeometrie 156a ausbildet. Zudem ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der das erste Drahtnetz 16a durch ein Omega-Netz 158a ausgebildet ist. In diesem Fall ist das zweite Drahtnetz 26a mit einer von der Omega-Netz-Maschengeometrie 156a verschiedenen Maschenform ausgestattet.
  • Das zweite Drahtnetz 26a ist an das erste Drahtnetz 16a angehängt. Das zweite Drahtnetz 26a ist an ein unteres Ende 44a des ersten Drahtnetzes 16a angehängt. Das zweite Drahtnetz 26a ist im installierten Zustand unterhalb des ersten Drahtnetzes 16a angeordnet. Das zweite Drahtnetz 26a schließt direkt an das untere Ende 44a des ersten Drahtnetzes 16a an. Im installierten Zustand befindet sich das zweite Drahtnetz 26a vollständig in einer größeren Wassertiefe als das erste Drahtnetz 16a. Das erste Drahtnetz 16a ist für eine Anordnung im Bereich einer Wasseroberfläche 106a vorgesehen. Das erste Drahtnetz 16a ist für eine Anordnung in einem Bereich des Wasserkörpers 98a vorgesehen, in welchem sich ein Großteil der Wasserbewegungen des Wasserkörpers 98a abspielt. Das erste Drahtnetz 16a weist im installierten Zustand eine Vertikalerstreckung 20a von wenigstens 1 m auf. Im dargestellten Fall weist das erste Drahtnetz 16a eine Vertikalerstreckung 20a von etwa 3 m auf. Das zweite Drahtnetz 26a ist wesentlich länger als das erste Drahtnetz 16a. Das zweite Drahtnetz 26a ist vollständig untergetaucht. Die Kombination der beiden Drahtnetze 16a, 26a weist eine gesamte Vertikalerstreckung 114a von etwa 25m auf. An einem unteren Ende 88a kann ein Boden des Stahlnetzgeheges 62a befestigt sein oder ein zweites Ringnetz 150a, welches wiederum an einer gegenüberliegenden Seite der Schwimmplattform 78a aufgehängt sein kann. Im Fall, dass ein Boden vorgesehen ist, kann dieser durch ein Nylonnetz oder durch ein Drahtnetz mit einer rhombischen Maschengeometrie 22a gebildet sein.
  • In der 6 ist ein beispielhafter Drahtring 36a des ersten Drahtnetzes 16a gezeigt. Der Drahtring 36a ist durch Briden 116a, 116'a, 116''a zusammengehalten. Die Briden 116a, 116'a, 116''a sind aus Metall, insbesondere aus einem nicht-hochfesten, rostfreien Metall / Stahl, ausgebildet. Alternativ sind auch Kunststoff-Briden denkbar. Der Draht 14a des Drahtrings 36a weist Drahtenden 118a, 120a auf. Die Drahtenden 118a, 120a der ringförmig gewundenen Drähte 14a des Drahtrings 36a sind jeweils durch einen Verhakungsschutz 40a der Drahtringe 36a gegen ein Verhaken der Drahtringe 36a mit weiteren Netzen, beispielsweise mit den Nylon-Fischkäfigen 42a der Aqua- und/oder Marikultur 84a, geschützt / bedeckt. Der Verhakungsschutz 40a ist durch eine der Briden 116a gebildet. Die Bride 116a umfasst beide Drahtenden 118a, 120a des Drahtrings 36a. Alternativ kann auch jedes Drahtende 118a, 120a separat von jeweils einer verschiedenen Bride 116a umfasst sein. Die Windungen 38a, 38'a, 38''a des Drahtrings 36a können miteinander verdrillt (vgl. 6) oder gegenseitig unverdrillt ausgebildet sein.
  • Die 8 zeigt schematisch einen Ausschnitt der Netzseitenwand 10a der Stahlnetzgehegevorrichtung 74a in einem Bereich, in dem das zweite Drahtnetz 26a an das erste Drahtnetz 16a angehängt ist, und in einem Bereich, in dem das erste Drahtnetz 16a an der Schwimmplattform 78a angehängt ist. Die Stahlnetzgehegevorrichtung 74a weist ein Verbindungslängselement 48a auf. Das Verbindungslängselement 48a ist biegeschlaff ausgebildet. Das Verbindungslängselement 48a ist flexibel ausgebildet. Das Verbindungslängselement 48a verläuft entlang einer (horizontalen) Verbindungslinie 46a zwischen dem ersten Drahtnetz 26a und dem zweiten Drahtnetz 26a. Das Verbindungslängselement 48a ist durch ein Seil, insbesondere ein Nylonseil ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass das Verbindungslängselement 48a durch zwei Seile, insbesondere Nylonseile, gebildet ist oder dass an jeder Verbindungsstelle zwischen dem ersten Drahtnetz 16a und dem zweiten Drahtnetz 26a zumindest zwei, insbesondere parallel zueinander angeordnete und/oder identisch zueinander ausgebildete, Verbindungslängselemente 48a, 48'a vorgesehen sind. An dem Verbindungslängselement 48a, insbesondere dem oberen Seil des Verbindungslängselements 48a, ist in diesem Fall ein unteres Ende 44a des ersten Drahtnetzes 16a angebunden/befestigt. An dem Verbindungslängselement 48a, insbesondere dem unteren Seil des Verbindungslängselements 48a, ist in diesem Fall ein oberes Ende 50a des zweiten Drahtnetzes 26a angebunden/befestigt. Die beiden Seile das Verbindungslängselements 48a sind zusammengebunden.
  • Die Stahlnetzgehegevorrichtung 74a weist ein weiteres Verbindungslängselement 122a auf. Das weitere Verbindungslängselement 122a ist biegeschlaff ausgebildet. Das weitere Verbindungslängselement 122a ist flexibel ausgebildet. Das weitere Verbindungslängselement 122a verläuft entlang einer (horizontalen) weiteren Verbindungslinie 124a zwischen dem ersten Drahtnetz 26a und der Schwimmplattform 78a. Das weitere Verbindungslängselement 122a ist durch ein Seil, insbesondere ein Nylonseil ausgebildet. Das weitere Verbindungslängselement 122a ist an ein Tau 126a der Schwimmplattform 78a angebunden. Das Tau 126a ist wesentlich stärker, fester und/oder dicker ausgebildet als die Seile der Verbindungslängselemente 48a, 122a. Das Anbinden der Drahtnetze 16a, 26a an die Verbindungslängselemente 48a, 122a erfolgt jeweils über Nylonfilamente 128a oder Nylonschnüre. Das Verbindungslängselement 48a, 122a ist als ein Seil mit zumindest im Wesentlichen gleichen Dehnungseigenschaften wie hochfester Stahl ausgebildet. Das Verbindungslängselement 48a, 122a ist als ein Ultra-High-Molecular-Weight Polyethylene (UHMWPE)-Seil, ausgebildet.
  • Die Stahlnetzgehegevorrichtung 74a weist ein Seitenverbindungslängselement 54a auf. Das Seitenverbindungslängselement 54a verläuft entlang einer Seitenkante 52a des zweiten Drahtnetzes 26a (vgl. 5). Vergleichbare oder identische weitere Seitenverbindungslängselemente 54a verlaufen entlang einer gegenüberliegenden Seitenkante des zweiten Drahtnetzes 26a und/oder entlang Seitenkanten des ersten Drahtnetzes 16a. Das Seitenverbindungslängselement 54a ist biegeschlaff ausgebildet. Das Seitenverbindungslängselement 54a ist flexibel ausgebildet. Die Seitenverbindungslängselemente 54a sind jeweils zugehörige seitliche Enden 58a der jeweiligen Drahtnetze 26a angebunden. Die Seitenverbindungslängselemente 54a der zweiten Drahtnetze 26a sind zu einem Anbinden weiterer zweiter Drahtnetze 56a weiterer Netzseitenwand-Paneele 60a oder zu einem Anbinden der weiteren Seitenverbindungslängselemente 54a der weiteren zweiten Drahtnetze 56a vorgesehen. Die Seitenverbindungslängselemente 54a der ersten Drahtnetze 16a sind zu einem Anbinden weiterer erster Drahtnetze 16a weiterer Netzseitenwand-Paneele 60a oder zu einem Anbinden der weiteren Seitenverbindungslängselemente 54a der weiteren ersten Drahtnetze 16a vorgesehen. Durch das Zusammenbinden der Netzseitenwand-Paneele 12a, 60a wird das Stahlnetzgehege 62a ausgebildet. Die Seitenverbindungslängselemente 54a sind durch Seile mit zumindest im Wesentlichen gleichen Dehnungseigenschaften wie hochfester Stahl ausgebildet. Die Seitenverbindungslängselemente 54a sind durch UHMWPE-Seile ausgebildet.
  • Die 9 zeigt schematisch einen Ausschnitt des ersten Drahtnetzes 16a. Die Stahlnetzgehegevorrichtung 74a weist ein drittes Drahtnetz 66a auf. Das dritte Drahtnetz 66a weist eine wesentlich kleinere Maschengröße als das erste Drahtnetz 16a auf. Das dritte Drahtnetz 66a bedeckt das erste Drahtnetz 16a auf einer ersten Seite 64a (vgl. 10). Das dritte Drahtnetz 66a bildet ein Tierschutznetz aus, welches dazu vorgesehen ist, ein Feststecken von Raubtieren 96a, die in ein Inneres des Raubtiernetzes 72a eindringen wollen, in dem ersten Drahtnetz 16a zu verhindern. Das dritte Drahtnetz 66a ist durch ein rhombisches Maschendrahtnetz gebildet. Die Stahlnetzgehegevorrichtung 74a weist ein viertes Drahtnetz 76a auf. Das vierte Drahtnetz 76a weist eine wesentlich kleinere Maschengröße als das erste Drahtnetz 16a auf. Das vierte Drahtnetz 76a ist zumindest im Wesentlichen identisch zu dem dritten Drahtnetz 66a ausgebildet. Das vierte Drahtnetz 76a bedeckt das erste Drahtnetz 16a auf einer der ersten Seite 64a gegenüberliegenden zweiten Seite 68a. Das vierte Drahtnetz 76a bildet ein Tierschutznetz aus, welches dazu vorgesehen ist, ein Feststecken von Raubtieren 96a, die aus einem Inneren des Raubtiernetzes 72a entweichen wollen, in dem ersten Drahtnetz 16a zu verhindern.
  • Die 10 zeigt eine schematische seitliche Ansicht auf das erste Drahtnetz 16a mit dem dritten Drahtnetz 66a und dem vierten Drahtnetz 76a. Das dritte Drahtnetz 66a ist frei von einer direkten Anbindung an das erste Drahtnetz 16a. Das vierte Drahtnetz 76a ist frei von einer direkten Anbindung an das erste Drahtnetz 16a. Das dritte Drahtnetz 66a ist an den Verbindungslängselementen 48a, 122a und den Seitenverbindungslängselementen 54a, an denen auch das erste Drahtnetz 16a befestigt ist, befestigt. Das vierte Drahtnetz 76a ist an den Verbindungslängselementen 48a, 122a und den Seitenverbindungslängselementen 54a, an denen auch des ersten Drahtnetz 16a befestigt ist, befestigt.
  • Die 11 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens mit der Stahlnetzgehegevorrichtung 74a. In zumindest einem Verfahrensschritt 130a wird bei der Konstruktion der Aqua- und/oder Marikultur 84a mit dem Raubtiernetz 72a das als rhombisches Maschendrahtnetz ausgebildete zweite Drahtnetz 26a derart mit dem als Ringnetz ausgebildeten ersten Drahtnetz 16a kombiniert, dass das erste Drahtnetz 16a im Bereich der Wasseroberfläche 106a angeordnet ist und somit den Großteil der Wasserbewegungen des Wasserkörpers 98a aufnimmt / absorbiert, wodurch das, insbesondere leichtere und/oder billigere zweite Drahtnetz 26a in tieferen Bereichen angeordnet werden kann, in denen die Wasserbewegungen geringer sind, so dass das zweite Drahtnetz 26a effektiv vor Beschädigungen geschützt ist. In zumindest einem weiteren Verfahrensschritt 132a wird das als Ringnetz ausgebildete erste Drahtnetz 16a auf einer Seite 64a oder auf zwei gegenüberliegenden Seiten 64a, 68a durch das dritte Drahtnetz 66a und/oder durch das vierte Drahtnetz 76a bedeckt, um ein Steckenbleiben von Raubtieren 96a, wie Robben, in dem ersten Drahtnetz 16a zu verhindern.
  • Die 12 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Montage des Raubtiernetzes 72a. Die 13 dient zudem zur weiteren Illustration des Verfahrens. In zumindest einem Verfahrensschritt 136a wird das als Ringnetz ausgebildete erste Drahtnetz 16a aus hochfesten Stahldrähten 14a über das flexible und/oder biegeschlaffe Verbindungslängselement 48a mit dem als rhombischen Maschendrahtnetz ausgebildeten zweiten Drahtnetz 26a aus hochfesten Stahldrähten 14a verbunden. In zumindest einem Verfahrensschritt 134a wird die Schwimmplattform 78a bereitgestellt. In zumindest einem Verfahrensschritt 136a wird das Ringnetz mit einem dem rhombischen Maschendrahtnetz gegenüberliegenden Ende 148a an einer ersten Seite 86a der Schwimmplattform 78a befestigt/angebunden. In einem weiteren Verfahrensschritt 138a werden die zusammengebundenen Drahtnetze 16a, 26a in dem Wasserkörper 98a versenkt. Im an der Schwimmplattform 78a montierten Zustand wird dabei eine Erstreckung des ersten Ringnetzes und/oder des zweiten Ringnetzes parallel zu einer Vertikalen 32a, insbesondere zu der Gravitationsrichtung, derart gewählt, dass bei einem durchschnittlich zu erwartenden Wellengang zumindest 65%, vorzugsweise zumindest 90%, einer durch den Wellengang erzeugten Bewegungsenergie auf das Ringnetz / auf die Ringnetze wirkt/wirken und dass nur ein geringer Teil der gesamten durch den Wellengang erzeugten Bewegungsenergie auf das in größerer Tiefe angeordnete zweite Drahtnetz 26a wirkt. In einem weiteren Verfahrensschritt 140a werden weitere, z.B. zumindest im Wesentlichen identische, Netzseitenwand-Paneele 12a an der Schwimmplattform 78a befestigt, vorzugsweise bis Netzseitenwand-Paneele 12a rund um den gesamten Umfang der Schwimmplattform 78a befestigt sind. In einem Verfahrensschritt 142a wird ein Boden, welcher das Raubtiernetz 72a nach unten begrenzt, mit den Netzseitenwand-Paneelen 12a verbunden. Alternativ kann in einem Verfahrensschritt 90a das rhombische Maschendrahtnetz an einem einer Verbindungsstelle mit dem ersten Ringnetz gegenüberliegenden Ende 88a über das flexible und/oder biegeschlaffe Verbindungslängselement 48a oder über ein flexibles und/oder biegeschlaffes weiteres Verbindungslängselement 122a mit einem zweiten Ringnetz 150a aus hochfesten Stahldrähten 14a verbunden werden, welches dann vorzugsweise an einer, einer Verbindungsstelle des ersten Drahtnetzes 16a mit der Schwimmplattform 78a gegenüberliegenden Seite der Schwimmplattform 78a aus dem Wasserkörper 98a heraus geholt wird und an der Schwimmplattform 78a auf der gegenüberliegenden Seite befestigt wird.
  • Die 14 und 15 zeigen schematisch und beispielhaft Belastungskurven 144a, 144'a von Netzseitenwänden 10a, welche vollständig durch ein Drahtgeflecht mit (vertikal ausgerichteten) rhombenförmigen Maschen gebildet sind. In der 14 ist die Belastungskurve dieses Drahtgeflechts im Bereich der Wasseroberfläche 106a dargestellt. In der 15 ist die Belastungskurve dieses Drahtgeflechts unterhalb des Bereichs aus der 14 dargestellt. Auf der Ordinate ist dabei jeweils eine auf das Drahtgeflecht im simulierten Wellengang wirkende Kraft aufgetragen. Auf der Abszisse ist dabei jeweils eine Zeit aufgetragen.
  • Die 16 und 17 zeigen schematisch und beispielhaft Belastungskurven 152a, 152'a von erfindungsgemäß ausgebildeten Netzseitenwänden 10a, welche aus Ringnetz und rhombischen Maschendrahtnetz kombiniert ausgebildet sind. Auf der Ordinate und der Abszisse sind dieselben Parameter aufgetragen wie in den 14 und 15. Es ist deutlich erkennbar, dass durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung deutlich konstanter wirkende Kräfte erreicht werden können, welche zudem wesentlich geringere Kraftspitzen, insbesondere im tieferen Bereich der Netzseitenwände 10a aufweisen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass das obere erste Drahtnetz 16a mehr Kräfte aufnimmt und absorbiert als im Fall aus den 14 und 15. Das Ringnetz im Bereich der Wasseroberfläche 106a wirkt als elastischer Puffer und absorbiert durch Wellenbewegungen oder Bewegungen der Schwimmplattform 78a erzeugte Schwingungen besser als das rhombische Maschendrahtnetz aus den 14 und 15. Dadurch kann das erfindungsgemäß unterhalb des Ringnetzes angeordnete rhombische Maschendrahtnetz effektiv vor Wechselbelastungen geschützt werden und ein Drahtbruchrisiko des rhombischen Maschendrahtnetzes wesentlich verringert werden.
  • In den 19 und 20 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 18, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 18 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der 19 und 20 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b und c ersetzt.
  • In der 19 ist eine alternative Netzseitenwand 10b, insbesondere ein alternatives Netzseitenwand-Paneel 12b, einer alternativen Stahlnetzgehegevorrichtung 74b dargestellt. Das alternative Netzseitenwand-Paneel 12b unterscheidet sich durch zumindest einen Maschentyp 28b von dem Netzseitenwand-Paneel 12a des zuvor beschrieben Ausführungsbeispiels. Die Netzseitenwand 10b der alternativen Stahlnetzgehegevorrichtung 74b weist ein erstes Drahtnetz 16b mit einem ersten Maschentyp 18b auf. Die Netzseitenwand 10b der alternative Stahlnetzgehegevorrichtung 74b weist ein zweites Drahtnetz 26b mit einem zweiten Maschentyp 28b auf. Das zweite Drahtnetz 26b ist an das erste Drahtnetz 16b angehängt. Der Maschentyp 18b des ersten Drahtnetzes 16b und der Maschentyp 28b des zweiten Drahtnetzes 26b sind wesentlich verschieden voneinander. Das erste Drahtnetz 16b und das zweite Drahtnetz 26b weisen unterschiedliche Maschengeometrien 22b, 34b auf. Das erste Drahtnetz 16b weist eine zirkuläre Maschengeometrie 34b auf. Das zweite Drahtnetz 26b weist eine rhombische Maschengeometrie 22b auf. Die Rhomben der rhombischen Maschengeometrie 22b des zweiten Drahtnetzes 26b weisen jeweils zwei unterschiedlich lange, zueinander senkrechte und jeweils zwei gegenüberliegende Ecken verbindende Verbindungslinien 24b, 30b auf. Das zweite Drahtnetz 26b ist im installierten Zustand derart ausgerichtet, dass jeweils die längere Verbindungslinie 24b, 30b der zwei Verbindungslinien 24b, 30b zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Vertikalen 32b, insbesondere zu der Gravitationsrichtung, ausgerichtet ist. Die Rhomben der rhombischen Maschengeometrie 22b des zweiten Drahtnetzes 26b sind horizontal ausgerichtet. Der Ausdruck „im Wesentlichen senkrecht“ soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Projektionsebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Die horizontale Ausrichtung der Rhomben der rhombischen Maschengeometrie 22b erhöht die Dehnbarkeit / Elastizität des zweiten Drahtnetzes 26b, insbesondere im Vergleich zu der Ausführung des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels. Die horizontale Ausrichtung der Rhomben der rhombischen Maschengeometrie 22b senkt die Steifigkeit des zweiten Drahtnetzes 26b, insbesondere im Vergleich zu der Ausführung des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels. Das zweite Drahtnetz 26b ist aus einer Mehrzahl an aneinandergehängten Drahtnetz-Bahnen 146b, 146'b, 146''b mit rhombischer Maschengeometrie 22b ausgebildet. Die Verbindungen zwischen den Drahtnetz-Bahnen 146b, 146'b, 146''b sind analog zu der Verbindung des ersten Drahtnetzes 16b mit dem zweiten Drahtnetz 26b und/oder zu den Verbindungen benachbarter Netzseitenwand-Paneele 12b ausgebildet.
  • In der 20 ist eine weitere alternative Netzseitenwand 10c, insbesondere ein weiteres alternatives Netzseitenwand-Paneel 12c, einer weiteren alternativen Stahlnetzgehegevorrichtung 74c dargestellt. Das weitere alternative Netzseitenwand-Paneel 12c unterscheidet sich durch zumindest einen Maschentyp 18c von dem Netzseitenwand-Paneel 12a des eingangs beschriebenen Ausführungsbeispiels. Die Netzseitenwand 10c der alternativen Stahlnetzgehegevorrichtung 74c weist ein erstes Drahtnetz 16c mit einem ersten Maschentyp 18c auf. Die Netzseitenwand 10c der alternativen Stahlnetzgehegevorrichtung 74c weist ein zweites Drahtnetz 26c mit einem zweiten Maschentyp 28c auf. Das zweite Drahtnetz 26c ist an das erste Drahtnetz 16c angehängt. Der Maschentyp 18c des ersten Drahtnetzes 16c und der Maschentyp 28c des zweiten Drahtnetzes 26c sind wesentlich verschieden voneinander. Das erste Drahtnetz 16c und das zweite Drahtnetz 26c weisen identische Maschengeometrien 22c auf, welche jedoch relativ zueinander unterschiedlich ausgerichtet sind. Das erste Drahtnetz 16c und das zweite Drahtnetz 26c weisen jeweils eine rhombische Maschengeometrie 22c auf. Die Rhomben der rhombischen Maschengeometrie 22c des ersten Drahtnetzes 16c sind horizontal ausgerichtet. Die Rhomben der rhombischen Maschengeometrie 22c des zweiten Drahtnetzes 26c sind vertikal ausgerichtet. Die Rhomben der rhombischen Maschengeometrien 22c des ersten Drahtnetzes 16c und des zweiten Drahtnetzes 26c sind zueinander senkrecht ausgerichtet. Das zweite Drahtnetz 26c ist durch seine Ausrichtung steifer gegenüber Vertikalschwingungen als das erste Drahtnetz 16c.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Netzseitenwand
    12
    Netzseitenwand-Paneel
    14
    Draht
    16
    Erstes Drahtnetz
    18
    Erster Maschentyp
    20
    Vertikalerstreckung
    22
    rhombische Maschengeometrie
    24
    Erste Verbindungslinie
    26
    Zweites Drahtnetz
    28
    Zweiter Maschentyp
    30
    Zweite Verbindungslinie
    32
    Vertikale
    34
    zirkuläre Maschengeometrie
    36
    Drahtring
    38
    Windung
    40
    Verhakungsschutz
    42
    Nylon-Fischkäfig
    44
    Ende
    46
    Verbindungslinie
    48
    Verbindungslängselement
    50
    Ende
    52
    Seitenkante
    54
    Seitenverbindungslängselement
    56
    Weiteres zweites Drahtnetz
    58
    Ende
    60
    weiteres Netzseitenwand-Paneel
    62
    Stahlnetzgehege
    64
    Seite
    66
    Drittes Drahtnetz
    68
    Seite
    70
    Antifouling-Beschichtung
    72
    Raubtiernetz
    74
    Stahlnetzgehegevorrichtung
    76
    Viertes Drahtnetz
    78
    Schwimmplattform
    80
    Verbindungsclip
    82
    Verhakungsschutz
    84
    Aqua- und/oder Marikultur
    86
    Erste Seite
    88
    Ende
    90
    Verfahrensschritt
    94
    Zuchtfisch
    96
    Raubtier
    98
    Wasserkörper
    100
    Abspannung
    102
    Kraftverteilungselement
    104
    Drahtende
    106
    Wasseroberfläche
    108
    Quererstreckung
    110
    Innenkreis
    112
    Außenkreis
    114
    Gesamte Vertikalerstreckung
    116
    Bride
    118
    Drahtende
    120
    Drahtende
    122
    Verbindungslängselement
    124
    Verbindungslinie
    126
    Tau
    128
    Nylonfilament
    130
    Verfahrensschritt
    132
    Verfahrensschritt
    134
    Verfahrensschritt
    136
    Verfahrensschritt
    138
    Verfahrensschritt
    140
    Verfahrensschritt
    142
    Verfahrensschritt
    144
    Belastungskurve
    146
    Drahtnetz-Bahn
    148
    Ende
    150
    Zweites Ringnetz
    152
    Belastungskurve
    154
    Hexagonale Maschengeometrie
    156
    Omega-Netz-Maschengeometrie
    158
    Omega Netz

Claims (29)

  1. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c), insbesondere für Aqua- und/oder Marikulturen (84a-c), mit zumindest einer Netzseitenwand (10a-c), insbesondere zumindest einem Netzseitenwand-Paneel (12a-c), welche/s zumindest zu einem Großteil durch Drähte (14a-c) aus einem hochfesten und rostfreien Stahl ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Netzseitenwand (10a-c) zumindest ein erstes Drahtnetz (16a-c) mit einem ersten Maschentyp (18a-c) und zumindest ein an das erste Drahtnetz (16a-c) angehängtes zweites Drahtnetz (26a-c) mit einem von dem ersten Maschentyp (18a-c) wesentlich verschiedenen zweiten Maschentyp (28a-c) aufweist.
  2. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Drahtnetz (16a-c) für eine Anordnung im Bereich einer Wasseroberfläche (106a-c) vorgesehen ist.
  3. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Drahtnetz (16a-c) im installierten Zustand eine Vertikalerstreckung (20a-c) von wenigstens 1 m, vorzugsweise wenigstens 2 m, bevorzugt wenigstens 3 m und besonders bevorzugt höchstens 5 m aufweist.
  4. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Drahtnetz (26a-c) im installierten Zustand unterhalb des ersten Drahtnetzes (16a-c) angeordnet ist.
  5. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Drahtnetz (16a-c) und/oder das zweite Drahtnetz (26a-c) durch Drähte (14a-c) aus hochfestem rostfreiem Stahl mit einem PREN-Index (Pitting Resistance Equivalent Number) von wenigstens 30, bevorzugt aus hochfestem Duplexstahl und besonders bevorzugt aus hochfestem rostfreiem Sonderstahl mit der Werkstoffnummer 1.4462 ausgebildet ist/sind.
  6. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Maschentyp (18ab) eine wesentlich höhere Verformungsbeständigkeit aufweist als der zweite Maschentyp (28a-b).
  7. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Maschentyp (28a-c) eine zumindest im Wesentlichen rhombische Maschengeometrie (22a-c), eine hexagonale Maschengeometrie (154a-c) oder eine Omega-Netz-Maschengeometrie (156a-c) aufweist.
  8. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a; 74c) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rhomben der rhombischen Maschengeometrie (22a; 22c) jeweils zwei unterschiedlich lange, zueinander senkrechte und jeweils zwei gegenüberliegende Ecken verbindende Verbindungslinien (24a, 30a; 24c, 30c) aufweisen, wobei das zweite Drahtnetz (26a; 26c) im installierten Zustand derart ausgerichtet ist, dass jeweils die längere Verbindungslinie (24a, 30a; 24c, 30c) der zwei Verbindungslinien (24a, 30a; 24c, 30c) zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Vertikalen (32a; 32c), insbesondere zu der Gravitationsrichtung, ausgerichtet ist.
  9. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Maschentyp (18a-b) eine zumindest im Wesentlichen zirkuläre Maschengeometrie (34a-b) aufweist.
  10. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-b) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Drahtnetz (16a-b) aus ineinandergreifenden Drahtringen (36a-b) ausgebildet ist, wobei insbesondere jeder randferne Drahtring (36a-b) mit vier weiteren Drahtringen (36a-b) ineinandergreift oder dass das erste Drahtnetz (16ab) als ein Omega-Netz (158a-b) ausgebildet ist.
  11. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-b) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtringe (36a-b) aus mehrfach ringförmig gewundenen Drähten (14a-b) mit höchstens fünf, vorzugsweise höchstens vier und bevorzugt höchstens drei Windungen (38a-b, 38'a-b, 38''a-b), ausgebildet sind.
  12. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-b) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Drahtenden (118a-b, 120a-b) der ringförmig gewundenen Drähte (14a-b) einen Verhakungsschutz (40a-b) gegen ein Verhaken der Drahtringe (36a-b) mit weiteren Netzen, beispielsweise Nylon-Fischkäfigen (42a-b), aufweisen.
  13. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Drahtnetz (26a-c) direkt an ein, insbesondere unteres, Ende (44a-c) des ersten Drahtnetzes (16a-c) anschließt.
  14. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c) nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch ein entlang einer Verbindungslinie (46a-c) zwischen dem ersten Drahtnetz (26a-c) und dem zweiten Drahtnetz (26a-c) verlaufendes flexibles und/oder biegeschlaffes Verbindungslängselement (48a-c), an welchem ein unteres Ende (44a-c) des ersten Drahtnetzes (16a-c) und ein oberes Ende (50a-c) des zweiten Drahtnetzes (26a-c) befestigt sind.
  15. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein entlang einer Seitenkante (52a-c) zumindest des zweiten Drahtnetzes (26a-c) verlaufendes flexibles und/oder biegeschlaffes Seitenverbindungslängselement (54a-c), an welchem ein seitliches Ende (58a-c) des zweiten Drahtnetzes (26a-c) angebunden ist, und welches zu einem Anbinden eines weiteren zweiten Drahtnetzes (56a-c) eines weiteren Netzseitenwand-Paneels (60a-c) eines durch mehrere zusammengebundene Netzseitenwand-Paneele (12a-c, 60a-c) gebildeten Stahlnetzgeheges (62a-c) vorgesehen ist.
  16. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c) nach Anspruch 14 und/oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungslängselement (48a-c) und/oder das Seitenverbindungslängselement (54a-c) als ein Seil mit zumindest im Wesentlichen gleichen Dehnungseigenschaften wie hochfester Stahl, beispielsweise als ein Ultra-High-Molecular-Weight Polyethylene (UHMWPE)-Seil, ausgebildet ist.
  17. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein drittes Drahtnetz (66a-b), welches eine wesentlich kleinere Maschengröße als das erste Drahtnetz (16a-b) aufweist und welches das erste Drahtnetz (16a-b) zumindest auf einer ersten Seite (64a-b) bedeckt.
  18. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-b) nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch ein viertes Drahtnetz (76a-b), welches eine wesentlich kleinere Maschengröße als das erste Drahtnetz (16a-b) aufweist und welches das erste Drahtnetz (16a-b) zumindest auf einer der ersten Seite (64a-b) gegenüberliegenden zweiten Seite (68a-b) bedeckt.
  19. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-b) nach Anspruch 17 und/oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Drahtnetz (66a-b) und/oder das vierte Drahtnetz (76a-b) frei von einer direkten Anbindung an das erste Drahtnetz (16a-b) ist/sind.
  20. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Drähte (14a-c) des ersten Drahtnetzes (16a-c) eine Antifouling-Beschichtung (70a-c) aufweisen.
  21. Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (14a-c) eine Zugfestigkeit von mindestens 950 N/mm2, vorzugsweise von mindestens 1600 N/mm2, aufweisen.
  22. Raubtiernetz (72a-c), insbesondere zu einem Aussperren von Raubtieren wie Robben, Haien o.dgl., zusammengesetzt aus mehreren Netzseitenwand-Paneelen (12a-c), welche jeweils der Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche entsprechen.
  23. Raubtiernetz (72a-c) nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch eine Schwimmplattform (78a-c), an welcher die Netzseitenwand-Paneele (12a-c) aufgehängt sind.
  24. Raubtiernetz (72a-c) nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Netzseitenwand-Paneele (12a-c) durch Verbindungsclips (80a-c) aus Stahl verbunden sind, wobei die Verbindungsclips (80a-c) jeweils einen Verhakungsschutz (82a-c) in Form einer Kunststoffkappe aufweisen.
  25. Aqua- und/oder Marikultur (84a-c) mit zumindest einem Nylon-Fischkäfig (42a-c), welcher rundum von einem, insbesondere schwimmend befestigten, Raubtiernetz (72a-c) nach einem der Ansprüche 22 bis 24 umgeben ist.
  26. Verfahren mit der Stahlnetzgehegevorrichtung (74a-c) nach einem der Ansprüche 1 bis 21.
  27. Verfahren zur Montage eines Raubtiernetzes (72a-c), insbesondere nach einem der Ansprüche 22 bis 24, wobei ein als Ringnetz ausgebildetes erstes Drahtnetz (16a-c) aus hochfesten Stahldrähten (14a-c) über zumindest ein flexibles und/oder biegeschlaffes Verbindungslängselement (48a-c) mit einem als rhombischen Maschendrahtnetz ausgebildeten zweiten Drahtnetz (26a-c) aus hochfesten Stahldrähten (14a-c) verbunden wird und wobei das Ringnetz mit einem dem rhombischen Maschendrahtnetz gegenüberliegenden Ende (148a-c) an einer ersten Seite (86a-c) einer Schwimmplattform (78a-c) befestigt wird.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das rhombische Maschendrahtnetz an einem einer Verbindungsstelle mit dem ersten Ringnetz gegenüberliegenden Ende (88a-c) über das flexible und/oder biegeschlaffe Verbindungslängselement (48a-c) oder über ein flexibles und/oder biegeschlaffes weiteres Verbindungslängselement (122a-c) mit einem zweiten Ringnetz (150a-c) aus hochfesten Stahldrähten (14a-c) verbunden wird.
  29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass im an der Schwimmplattform (78a-c) montierten Zustand eine Erstreckung des ersten Ringnetzes und/oder des zweiten Ringnetzes (150a-c) parallel zu einer Vertikalen (32a-c), insbesondere zu der Gravitationsrichtung, derart gewählt wird, dass bei einem durchschnittlich zu erwartenden Wellengang zumindest 65%, vorzugsweise zumindest 90%, einer durch den Wellengang erzeugten Bewegungsenergie auf das Ringnetz / auf die Ringnetze wirkt/wirken.
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