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Die Erfindung bezieht sich auf eine Tiefziehverpackungsmaschine für eine Tiefziehverpackungsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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ZL 201921649873.X offenbart eine Tiefziehverpackungsmaschine mit einer Formstation zum Tiefziehen von Mulden in eine Folie einer Einfüllstrecke zum Einfüllen von Produkten in die Mulden und einer Siegelstation zum Versiegeln der Mulden mit einer von einer Oberfolienaufnahme abgegebenen Oberfolie. Die Tiefziehverpackungsmaschine weist ein Gestell zum Aufstellen der Tiefziehverpackungsmaschine aus. Die Oberfolienaufnahme ist hier direkt mit einem vom Gestell getragenen Seitenrahmen verbunden.
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Aus der
EP 2 740 679 B1 ist eine Tiefziehverpackungsmaschine bekannt, die dazu eingerichtet ist, taktweise mit einer Vorschublänge pro Arbeitstakt betrieben zu werden.
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Gelegentlich entsteht ein Bedarf in den herkömmlichen Tiefziehverpackungsmaschinen die Orte der einzelnen Arbeitsstationen entsprechend einer geänderten Vorschublänge anzupassen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Tiefziehverpackungsmaschine mit verbesserter Positionierungs-Funktionalität zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Tiefziehverpackungsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Bei der Erfindung handelt es sich um eine Tiefziehverpackungsmaschine, die eine Formstation zum Formen von Mulden in eine Unterfolie, ein entlang einer Produktionsrichtung in unterschiedlichen Stellen positionierbares Siegelwerkzeug zum Verschließen der mit Produkt gefüllten Mulden mit einer Oberfolie, und einen Oberfolienträger zum Aufnehmen einer Rolle der Oberfolie umfasst. Erfindungsgemäß ist die Position des Oberfolienträgers entlang der Produktionsrichtung verstellbar. Der Oberfolienträger kann auch als Oberfolienaufnahme bezeichnet werden. Von dem Oberfolienträger kann die Oberfolie bereitgestellt werden. Mit „Position“ kann im Kontext der Erfindung beispielsweise die Position des in der Produktionsrichtung hintersten Elements des Oberfolienträgers bezeichnet sein - d.h. die am weitesten entgegen der Produktionsrichtung ragende Stelle des Oberfolienträgers.
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Die Erfindung ermöglicht eine Änderung der Oberfolienträgerposition, beispielsweise entsprechend einer geänderten Position des Siegelwerkzeugs. Dadurch kann ein gewünschter Abstand zwischen dem Oberfolienträger und dem Siegelwerkzeug bewahrt werden. Die Einstellung des Ortes der Arbeitsstationen in einer Tiefziehverpackungsmaschine kann erfordern, dass der Oberfolienträger in der Produktionsrichtung stromabwärts des Siegelwerkzeugs angeordnet wird. Durch die Erfindung kann der Oberfolienträger weiter stromabwärts des Siegelwerkzeugs positioniert bleiben, wenn die Position des Siegelwerkzeugs geändert wird.
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Der Oberfolienträger kann einen im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Befestigungsarm aufweisen. Der Oberfolienträger kann einen Foliendorn aufweisen, der sich ausgehend vom Befestigungsarm in horizontaler Richtung quer über die Tiefziehverpackungsmaschine erstreckt. Auf den Foliendorn kann eine Rolle der Oberfolie aufgesetzt werden. Der Oberfolienträger kann eine Folienführung aufweisen. Die Folienführung kann dazu dienen, im Betrieb der Tiefziehverpackungsmaschine die Oberfolie in ihrem Verlauf quer zur Produktionsrichtung der Tiefziehverpackungsmaschine auszurichten. Die Tiefziehverpackungsmaschine kann mittels eines Maschinengestells aufgestellt sein. Das Maschinengestell kann einen Seitenrahmen tragen, der außen mit einer Seitenverkleidung verkleidet ist. Der Oberfolienträger kann mit einem Befestigungsprofil auf den Seitenrahmen des Maschinengestells aufgesetzt werden. Der Oberfolienträger kann z.B. entlang der Produktionsrichtung auf dem Seitenrahmen des Maschinengestells verschoben werden. Der Oberfolienträger kann an einem Schaltschrank angebracht sein. Die Position des Schaltschranks kann entlang der Produktionsrichtung verstellbar sein. Der Schaltschrank kann entlang der Produktionsrichtung verschiebbar sein.
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Vorteilhaft ist es, wenn der Oberfolienträger entlang der Produktionsrichtung in vorbestimmten Positionen versetzbar ist. Es ist auch denkbar, dass der Schrank zusammen mit dem Oberfolienträger entlang der Produktionsrichtung in vorbestimmten Positionen versetzbar ist.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist die Position des Oberfolienträgers entlang der Produktionsrichtung in einem Raster verstellbar. Es ist auch möglich, dass die Position des Schaltschranks zusammen mit der Position des Oberfolienträgers entlang der Produktionsrichtung in einem Raster verstellbar ist.
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Bevorzugt ist das Raster derart ausgelegt, dass der Oberfolienträger in äquidistanten Rasterschritten verstellbar ist. Das Raster kann derart ausgelegt sein, dass der Schrank zusammen mit dem Oberfolienträger in äquidistanten Rasterschritten verstellbar ist.
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Vorzugsweise weist das Raster wenigstens zwei Rasterschritte, vorzugsweise zwei bis fünf Rasterschritte auf. Folglich kann der Oberfolienträger oder der Schrank zusammen mit dem Oberfolienträger entlang der Produktionsrichtung in zwei bis fünf unterschiedlichen Positionen versetzt werden.
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Besonders einfach ist die Verstellung der Position des Oberfolienträgers, wenn der Oberfolienträger gegen einen Seitenverkleidungsabschnitt der Tiefziehverpackungsmaschine austauschbar ist. Es ist auch möglich, dass der Schrank zusammen mit dem Oberfolienträger gegen einen Seitenverkleidungsabschnitt der Tiefziehverpackungsmaschine austauschbar ist.
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Zweckmäßig ist der Oberfolienträger mittels wenigstens einer Befestigungshalterung an der Tiefziehverpackungsmaschine abnehmbar befestigt.
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Besonders vorteilhaft ist es wenn der Oberfolienträger derart verstellbar ist, dass seine Position einen vorbestimmten Abstandsbereich in Bezug auf das Siegelwerkzeug einhält. Das Verstellungsraster des Siegelwerkzeugs kann sich von dem Verstellungsraster des Oberfolienträgers unterscheiden.
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Zweckmäßig weist die Tiefziehverpackungsmaschine wenigstens eine Umlenkrolle zum Zuführen der Oberfolie in das Siegelwerkzeug auf, wobei die Umlenkrolle in der Produktionsrichtung stromaufwärts des Siegelwerkzeugs angeordnet ist. Die Umlenkrolle kann an einer Schutzeinrichtung angebracht werden. Die Umlenkrolle, oder die Schutzeinrichtung zusammen mit der Umlenkrolle, kann mit dem Siegelwerkzeug verbunden sein. Die Umlenkrolle, beziehungsweise die Schutzeinrichtung zusammen mit der Umlenkrolle, kann entlang der Produktionsrichtung gemeinsam mit dem Siegelwerkzeug versetzbar sein. Dadurch wird die Oberfolie über den mit Produkten befüllten Mulden direkt vor dem Eingang des Siegelwerkzeugs zugeführt.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Umlenkrolle mit dem Oberfolienträger verbunden.
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Vorteilhafterweise ist die Umlenkrolle fest mit dem Oberfolienträger verbunden. Dadurch kann die Position der Umlenkrolle entlang der Produktionsrichtung in Verbindung mit der Änderung der Position des Oberfolienträgers verstellbar sein.
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Denkbar ist auch die Möglichkeit, dass die Position der Umlenkrolle entlang der Produktionsrichtung relativ zum Siegelwerkzeug und/oder Oberfolienträger verstellbar ist.
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Im Folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Im Einzelnen zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Tiefziehverpackungsmaschine,
- 2 eine perspektivische Ansicht eines abnehmbar an der Tiefziehverpackungsmaschine anbringbaren Schranks,
- 3 eine Hinteransicht der in 1 dargestellten Tiefziehverpackungsmaschine mit dem Schaltschrank in seiner ersten Position,
- 4 eine Hinteransicht der in 1 dargestellten Tiefziehverpackungsmaschine mit dem Schaltschrank in seiner zweiten Position,
- 5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tiefziehverpackungsmaschine.
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Gleiche Komponenten sind in den Figuren durchgängig mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäße Tiefziehverpackungsmaschine 1. Die Tiefziehverpackungsmaschine 1 weist eine Formstation 2, eine Schutzeinrichtung 3 mit einer Umlenkrolle 4, ein Siegelwerkzeug 5, eine Querschneideeinrichtung 6 und eine Längsschneideeinrichtung 7 auf, die in dieser Reihenfolge in einer Produktionsrichtung R an einem Maschinengestell 8 angeordnet sind. Das Maschinengestell 8 trägt einen Seitenrahmen 9. Der Seitenrahmen 9 ist mit einer Seitenverkleidung 10 mit Seitenverkleidungsabschnitten 10a verkleidet. Eingangsseitig befindet sich an dem Maschinengestell 8 eine Zufuhrrolle 11, von der eine Unterfolie 12 abgezogen wird. In der Unterfolie 12 werden Mulden 24 geformt. Ferner weist die Tiefziehverpackungsmaschine 1 eine Transportkette 13 auf, die die Unterfolie 12 ergreift und diese pro Hauptarbeitstakt in Produktionsrichtung R weitertransportiert. Die Schutzeinrichtung 3 zusammen mit der Umlenkrolle 4 ist gemeinsam mit dem Siegelwerkzeug 5 entlang einer Produktionsrichtung R versetzbar. Dadurch ist die Position 4a der Umlenkrolle 4 entlang der Produktionsrichtung R entsprechend einer Position 5a des Siegelwerkzeugs 5 verstellbar.
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1 zeigt einen Schaltschrank 14 der Tiefziehverpackungsmaschine 1. Auf oder an dem Schaltschrank 14 ist ein Oberfolienträger 15, von dem die Oberfolie 16 bereitgestellt wird, angeordnet. Der Schaltschrank 14 zusammen mit dem Oberfolienträger 15 ist erfindungsgemäß an der Tiefziehverpackungsmaschine 1 abnehmbar und daher entlang der Produktionsrichtung R versetzbar befestigt. Zwischen dem versetzbaren Siegelwerkzeug 5 und dem versetzbaren Oberfolienträger 15 ist ein vorbestimmter Abstandsbereich 25 vorgesehen.
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2 zeigt den Schaltschrank 14 der Tiefziehverpackungsmaschine 1. Der Oberfolienträger 15 weist ferner einen Foliendorn 17 auf, der sich ausgehend vom Schaltschrank 14 in horizontaler Richtung quer über die Tiefziehverpackungsmaschine 1 erstreckt, wenn der Schaltschrank 14 an der Tiefziehverpackungsmaschine 1 befestigt ist. Auf den Foliendorn 17 kann eine Rolle 18 der Oberfolie 16 aufgesetzt werden.
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Der Oberfolienträger 15, optional zusammen mit dem Schaltschrank 14, kann an der Tiefziehverpackungsmaschine 1 durch eine erste untere Befestigungshalterung 19a, eine zweite untere Befestigungshalterung 19b und/oder eine obere Befestigungshalterung 20 abnehmbar befestigt werden. Die unteren Befestigungshalterungen 19a,19b können an dem Seitenrahmen 9 befestigt werden. Die obere Befestigungshalterung 20 kann an dem Seitenrahmen 9 befestigt werden.
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3 zeigt eine Hinteransicht der in 1 dargestellten Tiefziehverpackungsmaschine. In der in 3 gezeigten Ausführungsform ist der Schaltschrank 14 zusammen mit dem Oberfolienträger 15 gegen einen Seitenverkleidungsabschnitt 10a der Tiefziehverpackungsmaschine 1 austauschbar. Jeder Seitenverkleidungsabschnitt 10a entspricht einem Rasterschritt 21a eines Rasters 21. Das Raster 21 kann so ausgelegt sein, dass das Raster 21 äquidistante Rasterschritte 21a aufweist.
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In der 3 ist der Oberfolienträger 15 in seiner ersten Position 15a entlang der Produktionsrichtung R gezeigt. Mit „Position“ kann beispielsweise die Position des in der Produktionsrichtung R hintersten Elements des Oberfolienträgers 15 bezeichnet sein.
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4 zeigt den Oberfolienträger 15 in seiner zweiten Position 15b entlang der Produktionsrichtung R. Wenn die Position 15a, 15b des Oberfolienträgers 15 entlang der Produktionsrichtung R verstellt wird, wird der Abstandsbereich 25 zwischen dem Oberfolienträger 15 und dem Siegelwerkzeug 5 bewahrt.
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In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tiefziehverpackungsmaschine 1 kann der Oberfolienträger 15 (ggf. zusammen mit dem Schaltschrank 14) auf einer Schiene 22 entlang der Produktionsrichtung R verschoben werden. Die Schiene 22 kann an dem Maschinengestell 8 oder an dem Seitenrahmen 9 angebracht werden.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tiefziehverpackungsmaschine 1, in der der Oberfolienträger 15 ein im Wesentlichen vertikal ausgerichtetes Befestigungsprofil 23 aufweist. Das Befestigungsprofil 23 ist an dem Seitenrahmen 9 der Tiefziehverpackungsmaschine 1 abnehmbar befestigt, so dass der Oberfolienträger 15 der Produktionsrichtung R versetzt werden kann. Der Oberfolienträger 15 kann auf einer an dem Seitenrahmen 9 angebrachten Schiene 23 verschoben werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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