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Die Erfindung betrifft ein Füllelement, dessen Querschnitt eine im Vergleich zur Höhe geringe Breite aufweist, mit einer Basisstruktur, die sich über die gesamte Höhe des Füllelements erstreckt.
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Insbesondere ist das Füllelement für einen Zaun bestimmt, der aufeinanderfolgende Paare von Pfosten aufweist, die zueinander ausgerichtete Nuten an einander gegenüberliegenden Seitenflächen aufweisen. In diese Nuten werden die stirnseitigen Enden der Füllelemente eingesteckt. Derartige Füllelemente sind im einfachsten Fall Holzbretter. Es werden aber auch lange und schmale Profile aus Kunststoff oder Metall eingesetzt, die vorzugsweise im Strangpressverfahren hergestellt sind.
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Eine Zaunanlage mit aufeinander folgenden Pfosten-Paaren ist beispielsweise aus der
DE 10 2016 006 521 B4 bekannt. Hier werden die Füllelemente als Profilelemente bezeichnet und weisen jeweils eine Eintauch-Lasche und einen Schlitz zur Aufnahme der Eintauch-Lasche eines anschließenden Füllelements auf. So soll eine optisch einheitliche Fläche gebildet werden, auch wenn die einzelnen Profilelemente eine unterschiedliche Höhe des Zauns abdecken.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Füllelement zu schaffen, das eine möglichst variable Gestaltung seiner Oberfläche und optischen Erscheinung erlaubt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Querschnitt des Füllelements zumindest auf einer Seite der Basisstruktur mindestens zwei sich quer zur Höhe erstreckende Vorsprünge aufweist, die einander gegenüber liegen und einen Abstand zueinander aufweisen, wobei an jedem Vorsprung im Abstand von der Basisstruktur ein Halteelement angebracht ist, das sich zu dem gegenüberliegenden Vorsprung hin erstreckt.
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Mit anderen Worten befindet sich auf mindestens einer Seite, vorzugsweise der von außerhalb des eingezäunten Grundstücks sichtbaren Seite des Füllelements, ein paar Vorsprünge, die sich quer zur Höhe, d.h. quer zur Hauptebene des Füllelements erstrecken und parallel zum oberen und unteren Rand des Füllelements verlaufen. Die Vorsprünge können in Längsrichtung des Füllelements unterbrochen sein. Wenn das Füllelement stranggepresst ist, sind die Vorsprünge an den Rändern durchgehend. An jeden der Vorsprünge ist ein Halteelement angebracht, vorzugsweise angeformt, das sich in einem Abstand und im Wesentlichen parallel zur Basisstruktur über eine kurze Strecke erstreckt. Die Länge des Halteelements kann beispielsweise in der Größenordnung von 5 mm bis 20 mm liegen. Die Vorsprünge mit den aufeinander zu ragenden Halteelementen bilden eine Haltestruktur, in die eine Platte mit beliebiger Oberfläche eingeschoben werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, das Füllelement mit einer beliebigen Oberfläche zu versehen. Die Platte kann aus beliebigen Materialien mit beliebigen Oberflächenstrukturen und Farben bestehen. Sie ist lediglich derart auszubilden, dass sie mit geringem Spiel in die durch die zwei einander gegenüberliegenden Vorsprünge und die Halteelemente definierte Aufnahme eingeschoben werden kann. Auch die Halteelemente können im Falle eines stranggepressten Füllelementes durchgehend sein und eine kontinulierliche Halteleiste bilden.
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Wenn die Vorsprünge jeweils im Bereich der oberen und unteren Ränder des Füllelements angeordnet sind und sich parallel zu diesen Rändern erstrecken, deckt die dazwischengeschobene Platte im Wesentlichen die vollständige Oberfläche des Füllelements ab. Lediglich die zwei schmalen Halteleisten, welche die Ränder der Platte einfassen, sind im oberen und unteren Randbereich des Füllelements sichtbar. Sind mehrere kurze Vorsprünge mit zum gegenüberliegenden Vorsprung ragenden Halteelementen vorgesehen, so decken nur diese Halteelemente kurze Bereiche am Rand der Platte ab.
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Selbstverständlich können sich auch mehrere Vorsprünge in verschiedenen Abständen von den Rändern an der einen Seite der Basisstruktur befinden. Die zu den Rändern des Füllelements nächstliegenden Vorsprünge weisen in diesem Fall jeweils nur ein Halteelement auf, das sich zum benachbarten Vorsprung hin erstreckt. Die zwischen diesen zwei randnahen Vorsprüngen befindlichen Vorsprünge weisen auf beiden Seiten Halteelemente auf, welche sich jeweils zu einem gegenüberliegenden Vorsprung hin erstrecken.
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Ferner ist es möglich, auf beiden Seiten der Basisstruktur Vorsprünge anzuordnen. In diesem Fall werden die Oberflächen auf beiden Seiten des Füllelements durch dekorative Platten gebildet, welche zwischen die Vorsprünge und ihre Halteelemente eingeschoben sind.
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In der Praxis kann der Vorsprung an der zum gegenüberliegenden Vorsprung weisenden Seite mindestens eine Schulter aufweisen, die einen Abstand zum Halteelement aufweist. Durch die Schulter an dem Vorsprung wird die Breite des Spaltes zwischen der Halteleiste und der gegenüberliegenden Fläche des Füllelements reduziert. Die Breite dieses Spaltes ist so zu wählen, dass eine Platte einerseits ohne erheblichen Kraftaufwand einschiebbar ist und andererseits kein übermäßiges Spiel in dem Spalt aufweist. Wenn die Platte z.B. ein Blech oder eine dünne Kunststoffplatte ist, kann die Breite des Spaltes zwischen 0,5 und 2 mm liegen.
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Es können auch mehrere abgestufte Schultern an dem Vorsprung ausgebildet sein, die unterschiedliche Abstände zu den Halteelementen bzw. zur Halteleiste aufweisen. Auf diese Weise können mehrere Platten zwischen die Halteelemente und die gegenüberliegende Wandung des Füllelements geschoben werden. Die erste Platte weist eine größere Höhe auf und stützt sich gegen die erste Schulter ab, die am nächsten zum Halteelement liegt. Die zweite Platte liegt flächig gegen die erste Platte an und stützt sich gegen die zweite Schulter ab. Selbstverständlich können an jedem Vorsprung weitere Schultern angeordnet sein. Zwei hintereinanderliegende Platten haben den Vorteil, dass sie eine größere Variabilität der optischen Erscheinung der Oberfläche des Füllelements ermöglichen. Die an der Außenseite liegende erste Platte kann z.B. Öffnungen oder Durchbrüche aufweisen, hinter denen die zweite Platte sichtbar wird. Die Durchbrüche können ein Bild oder auch nur ein geometrisches Muster darstellen. Die dahinterliegende zweite Platte kann eine von der ersten Platte unterschiedliche Farbe aufweisen, die durch die Durchbrüche hindurch sichtbar wird.
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In der Praxis kann sich das Halteelement weiter zum gegenüberliegenden Vorsprung hin erstrecken, als die Schulter oder im Falle mehrerer Schultern als alle abgestuften Schultern. Auf diese Weise entsteht auch ein Freiraum zwischen dem Halteelement und der Basisstruktur, der eine größere Breite aufweist als der Spalt zwischen dem Halteelement und der am weitesten von dem Halteelement entfernten Schulter. Hierdurch können auch dicke Platten, z.B. Holzbretter oder rechteckige Strangpressprofile zwischen der Basisstruktur und dem Halteelement des Füllelements eingeschoben werden.
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In der Praxis kann das Füllelement Wandungen aufweisen, die eine längs verlaufende Kammer umschließen. Wenn das Füllelement als Strangpressprofil ausgebildet ist, steigern derartige Hohlräume oder Kammern im Querschnitt des Profils die Festigkeit.
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Wenn das Füllelement mindestens zwei Kammern aufweist, die sich in Längsrichtung erstrecken und einen Abstand zueinander aufweisen, kann zwischen den einander zugewandten Wandungen der Kammern ein einseitig offener Aufnahmeraum gebildet sein. Mit anderen Worten weist der Querschnitt der Basisstruktur des Füllelements zwei im Wesentlichen rechteckige Kammern auf, die im Abstand zueinander angeordnet sind. Zwischen den zwei Kammern befindet sich ein Steg, der an der den Vorsprüngen gegenüberliegenden Seite der Basisstruktur liegt. Dieser Steg und die zwei einander zugewandten Wandungen der beiden Kammern bilden einen einseitig offenen Aufnahmeraum, in den beispielsweise Dekorationselemente oder Leuchtelemente eingelegt werden können. Insbesondere eignen sich flexible Leuchtstreifen mit Leuchtdioden (LED) als Leuchtelement, welches in einem länglichen Aufnahmeraum zwischen zwei Kammern einbringbar ist. Auf diese Weise kann eine Beleuchtung des Füllelements realisiert werden. Die offene Seite des Aufnahmeraums kann mit den oben genannten Platten abgedeckt sein. Eine erste Platte kann beispielsweise aus farbigem transparentem Kunststoff bestehen. Eine zweite, äußere Platte, die gegen das Halteelement anliegt, kann aus lichtundurchlässigem Material bestehen und Durchbrüche aufweisen. Auf diese Weise leuchten die Durchbrüche farbig durch die in den Aufnahmeräumen angeordneten Leuchtelemente.
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In der Praxis kann ein Vorsprung nahe dem oberen Längsrand und ein Vorsprung nahe dem unteren Längsrand verlaufen. Die zwischen den Vorsprüngen eingeschobene Platte erstreckt sich dann im Wesentlichen über die gesamte Höhe des Füllelements. Wie oben erwähnt, kann aber auch mindestens ein weiterer Vorsprung zwischen den zwei randnahen Vorsprüngen angeordnet sein, an dessen freiem Ende zwei Halteelemente angeordnet sind, die sich zu je einem Rand des Füllelements hin erstrecken.
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In der Praxis kann ein Längsrand des Füllelements eine Nut und der andere Längsrand des Füllelements eine zur Nut komplementäre Rippe aufweisen. Die in die Nut eingreifende Rippe sorgt dafür, dass auch bei geringen Variationen des Abstandes zwischen zwei übereinander angeordneten Füllelementen eine geschlossene Fläche entsteht.
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Wie erwähnt, kann das Füllelement mindestens eine Platte aufweisen, die zwischen die Vorsprünge geschoben und von den Halteelementen an dem Füllelement gehalten ist. Wie ebenfalls erwähnt, kann der Vorsprung an der zum gegenüberliegenden Vorsprung weisenden Seite eine zweite Schulter aufweisen, die zu der ersten Schulter abgestuft bzw. versetzt ist. Eine zweite Platte kann in diesem Fall hinter der ersten Platte eingeschoben sein, die gegen die zweite Schulter anliegt.
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Wenn das Füllelement wie oben erwähnt ein Strangpressprofil ist, sind die Vorsprünge durchgehende Rippen und die Halteelemente durchgehende Halteleisten.
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Die Erfindung betrifft weiterhin einen Zaun mit zwei Pfosten, die zueinander ausgerichtete Nuten an einander gegenüberliegenden Seitenflächen aufweisen, wobei je ein stirnseitiges Ende eines oben beschriebenen Füllelements in je eine der Nuten eingeschoben ist.
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Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben.
- 1 zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines Zauns mit mehreren hier beschriebenen Füllelementen.
- 2 zeigt eine Vorderansicht des Zauns aus 1.
- 3 zeigt eine dreidimensionale Explosionsansicht eines Füllelements aus 1 mit Platten.
- 4 zeigt eine Seitenansicht eines Füllelements aus 3 ohne Platten.
- 5 zeigt den oberen Randbereich und 6 zeigt den unteren Randbereich des Füllelements aus 4 in vergrößerter Seitenansicht.
- Die 7, 8 und 9 zeigen eine dreidimensionale Darstellung, eine Vorderansicht und eine Draufsicht des Füllelements aus 4 mit Distanzstück.
- 10 zeigt das Füllelement aus 3 mit dünnen Platten und Leuchtelementen.
- 11 zeigt das Füllelement aus 3 mit einer dicken Platte.
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Die 1 und 2 zeigen je ein Feld eines Zauns, der mit den hier beschriebenen Füllelementen hergestellt ist. Der Zaun weist zwei Pfosten 1, 2 auf die an den einander zugewandten Seiten jeweils eine Nut 3 aufweisen. In diese Nuten 3 ist jeweils ein stirnseitiges Ende eines Füllelements 4 eingesteckt. Zwischen den zwei Pfosten 1, 2 sind sechs Füllelemente 4 übereinander angeordnet. Beide Pfosten 1, 2 sind beispielsweise aus Strang gepresstem Leichtmetall gefertigt. Die oberen Enden der Pfosten 1, 2 sind mit je einer Abdeckkappe 5 abgedeckt. An das, in den 1 und 2 dargestellte Zaunfeld kann sich selbstverständlich ein zweites Zaunfeld anschließen. In diesem Fall sind die Seitenflächen der Pfosten 1, 2 die von den Füllelementen 4 abgewandt sind, ebenfalls mit einer Nut 3 zu versehen.
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Die 3 zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines Füllelements 4 mit zwei Platten 6, 7, welche die in den 1 und 2 sichtbare dekorative Außenseite der Füllelemente 4 bilden. Die Platte 6 kann beispielsweise aus transparentem farbigem Kunststoff bestehen. Die Platte 7 kann aus Leichtmetall, insbesondere Aluminiumblech, bestehen und Öffnungen 8 oder Durchbrüche aufweisen. In 3 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nur wenige der Öffnungen 8 mit Bezugslinien versehen. Die Öffnungen 8 bilden in 3 ein abstraktes Muster aus rechteckigen Formen. Die Öffnungen können selbstverständlich beliebige Formen aufweisen und beliebige Muster oder Motive darstellen.
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Die 4 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht des Füllelements 4. Das Füllelement 4 ist ein Strangpressprofil und besteht aus einer Basisstruktur 24 und zwei Vorsprüngen 25, 26 im Bereich der Längsränder des Füllelements 4. Die Vorsprünge 25, 26 sind als durchgehende Rippen ausgebildet, die sich quer zur Hauptebene des Füllelements 4 erstrecken. Die Basisstruktur 24 des Füllelements 4 ist, wie nachfolgend näher erläutert, der Abschnitt zwischen der in 4 auf der linken Seite liegenden Rückseite und der rechts liegenden Vorderseite der Wandungen von Kammern 15 und 16. Die Vorsprünge werden die durch die randnahen Bereiche einer oberen Kammer 14 und einer unteren Kammer 17 von Wandungen gebildet, die über die Vorderseite der Wandungen der Kammern 15 und 16 hinaus ragen. Dabei ist zu beachten, dass der Querschnitt des Füllelements 4 in Einbaustellung dargestellt ist. Die in 4 sichtbare Stirnseite des Füllelements 4 ist in die Nut 3 des Postens 1 eingeschoben.
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Der obere Längsrand 10 des Füllelements 4 weist eine Nut 11 auf. Der untere Längsrand 12 des Füllelements 4 weist eine Rippe 13 auf, die nach unten hervorragt und nach Art einer Feder in die Nut 11 des oberen Längsrandes 10 eines darunter befindlichen Füllelements 4 einsteckbar ist.
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Der Querschnitt der Basisstruktur 24 besteht aus mehreren in Längsrichtung verlaufenden Kammern 14, 15, 16, 17, die jeweils von dünnen Wandungen des Füllelements 4 umgrenzt sind. Zwischen den Kammern 14, 15, 16, 17 sind massive Stege 18, 19, 20 angeordnet, sodass sich zwischen je zwei in Längsrichtung verlaufenden Kammern 14 - 17 ein einseitig offener Aufnahmeraum 21, 22, 23 im Bereich der Stege 18, 19, 20 bildet. Wie weiter unten erläutert, kann in jedem Aufnahmeraum 21, 22, 23 ein Dekorationselement, insbesondere Leuchtelement angeordnet werden.
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Wie bereits weiter oben erwähnt, erstreckt sich die Basisstruktur 24 des Füllelements 4 im Wesentlichen von der Rückseite der Stege 18, 19, 20 bis zur Vorderseite der vorderen Wandungen der mittleren Kammern 15, 16. Die Rückseite der Stege 18, 19, 20 liegt in 4 auf der linken Seite und die Vorderseite der vorderen Wandungen der mittleren Kammern 15, 16 liegt auf der rechten Seite. Die nahe den Längsrändern 10, 12 des Füllelements 4 liegenden Kammern 14 und 17 weisen jeweils einen Vorsprung 25, 26 auf, der über die Basisstruktur 24, das heißt über die Vorderseite der vorderen Wandungen der mittleren Kammern 15, 16 hinausragt. An jedem der Vorsprünge 25, 26 ist ein Halteelement 27, 28 angeformt, das sich jeweils zum gegenüberliegenden Vorsprung 26, 25 hin erstreckt. Da das Füllelement 4 ein Stranpressprofil ist, sind die Halteelemente durchgehende, sich entlang der Ränder des Füllelements 4 quer zu dessen Hauptebene erstreckende Halteleisten 27, 28. Die Abschnitte des Füllelements 4 nahe den Längsrändern 10, 12 sind in den 5 und 6 vergrößert dargestellt.
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In den 5 und 6 ist noch einmal verdeutlicht, dass sich die Basisstruktur 24 des Füllelements 4 von dessen Rückseite bis zur Vorderseite des randfernen Abschnitts der Kammern 14, 17 erstreckt. In der Nähe der Längsränder 10, 12 des Füllelements 4 schließen die Wandungen der Kammern 14, 17 jeweils einen in Längsrichtung verlaufenden Vorsprung 25, 26 ein. Am freien Ende jedes Vorsprungs 25, 26 sind Halteleisten 27, 28 angeordnet, welche einen Abstand zur Vorderseite der Basisstruktur 24 aufweisen. Zwischen jeder Halteleiste 27, 28, dem angrenzenden Vorsprung 25, 26 und der Vorderseite der Basisstruktur 24 bilden sich einander gegenüberliegende Aufnahmenuten, in welche die Längsränder von Platten eingeschoben werden können. In den 5 und 6 ist ferner zu erkennen, dass die Vorsprünge 25, 26 Schultern 29 - 32 aufweisen, deren den Halteleiste 27, 28 zugewandte Flächen sich parallel zu den der Basisstruktur 24 zugewandten Flächen der Halteleiste 27, 28 erstreckt. So weist der obere Vorsprung 25, der sich entlang des oberen Längsrandes 10 des Füllelements 4 erstreckt, eine erste Schulter 29 auf, die einen geringen Abstand, beispielsweise 1 mm, zu der gegenüberliegenden Seite der Halteleiste 27 aufweist. Eine an die erste Schulter 29 angrenzende zweite Schulter 30 weist einen größeren Abstand zur Halteleiste 27 auf, sodass der Spalt zwischen der zweiten Schulter 30 und der Halteleiste 27 beispielsweise 3 mm beträgt. Entsprechend ist das untere Ende des Füllelements 4 ausgebildet. Der Spalt zwischen der Halteleiste 28 und der randnahen Schulter 31 hat eine Breite von 1 mm und der Spalt zwischen der Halteleiste 28 und der angrenzenden, abgestuften Schulter 32 hat eine Breite von 3 mm.
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In den 4-6 ist auch zu erkennen, dass die Randleisten 27, 28 sich weiter als die Vorsprünge 25, 26 mit ihren jeweiligen Schultern zu den jeweils gegenüberliegenden Vorsprüngen 26, 25 hin erstrecken. Auf diese Weise schließen die freien Enden der Randleisten 27, 28 mit der ihnen zugewandten Seite der Basisstruktur 24 einen Aufnahmeraum ein, der eine Breite von beispielsweise 10 - 15 mm aufweist. Es sei darauf hingewiesen, dass die Breiten der Spalte und Aufnahmeräume für das Einschieben von Platten beliebig gewählt werden können. Je nach Material der Platte und nach Abmessungen der Füllelemente 4 ist eine gewisse Mindestdicke für die jeweiligen Platten zu empfehlen, an die die Breite der Spalte oder Aufnahmeräume anzupassen ist.
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Die 7-9 zeigen die Füllelemente 4 in 3-dimensionaler Ansicht, in Vorderansicht und in Draufsicht. Zusätzlich zu den Füllelementen 4 sind hier Distanzstücke 33 zu erkennen, welche in die Nut 11 am oberen Rand 10 des Füllelements 4 einsteckbar sind und auf denen sich die Rippe 13 am unteren Rand 12 eines darüber angeordneten Füllelements 4 abstützt. Mit derartigen Distanzstücken 33 entstehen schmale Lichtspalte zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Füllelementen 4. Werden die Füllelemente 4 ohne Distanzstücke 33 in die Nuten 3 der Pfosten 1, 2 eingesetzt, fügen sich die Rippen 13 in die Nuten 11 ein und die übereinander angeordneten Füllelemente 4 bilden eine geschlossene Fläche.
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Die 10 zeigt eine geschnittene Darstellung eines Füllelements 4 aus 3 mit den zwei daran befestigten Platten 6, 7. Die außen liegende Platte 7 besteht aus Aluminiumblech und ist zwischen den Halteleisten 27, 28 und den randnahen Schultern 30, 31 eingeschoben. Die zur Basisstruktur 24 hin liegende, innere Platte 6 besteht aus transparentem Kunststoff. Wie bereits im Zusammenhang mit 3 erwähnt, weist die äußere Platte 7 Öffnungen 8 auf, so dass die innere Platte 6 durch die äußere Platte 7 hindurch sichtbar ist.
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In 10 ist ferner zu erkennen, dass in dem oberen Aufnahmeraum 21 und in dem unteren Aufnahmeraum 23 jeweils ein Leuchtelement 34, 35 angeordnet ist, dass sich über die gesamte Länge des Füllelements 4 erstreckt. Jedes Leuchtelement 34, 35 besteht vorzugsweise aus einem Leuchtstreifen, an dem mehrere Leuchtdioden (LED) angeordnet sind.
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Auf diese Weise werden die Platten 6 und 7 hinterleuchtet und Licht dringt durch das transparente Material der Platte 6 sowie durch die Öffnungen 8 in der Platte 7 nach außen zum Betrachter.
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Es ist zu erkennen, dass ein Füllelement 4 in beliebigen Ausgestaltungen verwendet werden kann. Die Öffnungen in der außen liegenden Platte 7 können variiert werden. Die Leuchtelemente 34, 35 können weggelassen werden. Anstelle der dünnen Platten 6, 7, die in 10 zu erkennen sind, kann eine dicke Platte 36 verwendet werden (siehe 11), welche auf den Außenseiten der Wandungen der Kammern 14 - 17 zwischen den Vorsprüngen 25, 26 aufliegt und von den freien Enden der Halteleisten 27, 28 gehalten wird. Diese dicke Platte 36 kann aus beliebigem transparentem oder lichtundurchlässigen Material bestehen und mit oder ohne Öffnungen ausgebildet sein.
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Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Sie kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pfosten
- 2
- Pfosten
- 3
- Nut
- 4
- Füllelement
- 5
- Abdeckkappe
- 6
- Platte
- 7
- Platte
- 8
- Öffnung
- 9
- Basisstruktur
- 10
- Längsrand
- 11
- Nut
- 12
- Längsrand
- 13
- Rippe
- 14
- Kammer
- 15
- Kammer
- 16
- Kammer
- 17
- Kammer
- 18
- Steg
- 19
- Steg
- 20
- Steg
- 21
- Aufnahmeraum
- 22
- Aufnahmeraum
- 23
- Aufnahmeraum
- 24
- Basisstruktur
- 25
- Vorsprung
- 26
- Vorsprung
- 27
- Halteelement, Halteleiste
- 28
- Halteelement, Halteleiste
- 29
- Schulter
- 30
- Schulter
- 31
- Schulter
- 32
- Schulter
- 33
- Distanzstück
- 34
- Leuchtelement
- 35
- Leuchtelement
- 36
- dicke Platte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016006521 B4 [0003]