DE102021121603A1 - Kraftfahrzeug mit einem Abhörschutz - Google Patents

Kraftfahrzeug mit einem Abhörschutz Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug (10), mit einer Recheneinrichtung (12), die zumindest dazu ausgebildet ist, ein akustisches Signal zu verarbeiten, das durch zumindest ein Mikrofon (14) aufnehmbar ist; und mit dem zumindest einen Mikrofon (14), das fest in dem Kraftfahrzeug (10) installiert ist, wobei das Mikrofon (14) mit der Recheneinrichtung (12) über eine Mikrofonleitung (18) elektrisch gekoppelt ist. Erfindungsgemäß ist ein manuell betätigbares Schaltelement (22), das in dem Kraftfahrzeug (10) angeordnet ist, bereitgestellt, das dazu ausgebildet ist, bei Betätigung die Mikrofonleitung (18) zerstörungsfrei und reversibel zu unterbrechen und somit das Mikrofon (14) galvanisch von der Recheneinrichtung (12) zu trennen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.
  • In einem Kraftfahrzeug gibt es oftmals keine Möglichkeit, sich mit weiteren Fahrzeuginsassen zu unterhalten, ohne, dass Gespräche potentiell abgehört werden könnten. Ein Abhören der Gespräche könnte hierbei direkt über die im Fahrzeug verbauten Mikrofone, beispielsweise ein Mikrofon für die Telefonie, erfolgen. Bei Nichtaktivierung der Telefonfunktion ist das Mikrofon durch eine Recheneinrichtung, beispielsweise ein Infotainmentsystem, via Software stummgeschaltet, was jedoch durch eine Cyberattacke umgangen werden könnte, um die Gespräche abzuhören. Es gibt bisher also keine zuverlässige Möglichkeit, einen Abhörschutz für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen.
  • Aus der DE 10 2013 019 194 A1 ist ein gattungsgemäßes Kraftfahrzeugmikrofonsystem mit adaptiver Richtcharakteristik zum Erfassen eines Schallsignals in einem Kraftfahrzeug bekannt.
  • Aus der WO 2018/130882 A1 ist ein integriertes Audio-/Video-Kollaborationssystem für Videokonferenzsitzungen bekannt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Abhörschutz für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch den unabhängigen Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen, der folgenden Beschreibung sowie den Figuren offenbart.
  • Die Erfindung basiert auf der Idee, dass durch ein physisches Trennen der Mikrofone von der Elektronik/Infotainmentarchitektur des Fahrzeugs ein zuverlässiger Abhörschutz bereitgestellt wird. Das bedeutet, dass die elektronische Ansteuerung der Mikrofone physikalisch getrennt wird, beispielsweise über ein mechanisches und/oder elektrisches Entkoppeln. Dies kann beispielsweise über einen separaten Schalter/Knopf durch die Insassen aktiviert werden. Im Falle der mechanischen Entkopplung könnte durch Betätigung des Schalters der entsprechende elektrische Kontakt zum Mikrofon unterbrochen werden, sodass es physikalisch nicht mehr möglich ist, das Mikrofon anzusteuern. Bei der elektrischen Entkopplung könnte der Steuerkreis von der Fahrzeugelektronik separiert sein, und zwar in der Weise, dass ein Zugriff auf diesen elektrischen Abkopplungsmechanismus nicht möglich ist.
  • Durch die Erfindung ist ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, mit einer Recheneinrichtung, die zumindest dazu ausgebildet ist, ein akustisches Signal zu verarbeiten, das durch zumindest ein Mikrofon aufnehmbar ist und mit dem zumindest einen Mikrofon, das fest in dem Fahrzeug installiert ist, wobei das Mikrofon mit der Recheneinrichtung über eine Mikrofonleitung elektronisch gekoppelt ist. Die Recheneinrichtung kann beispielsweise eine Head Unit beziehungsweise ein Infotainmentsystem des Kraftfahrzeugs sein, das dazu ausgebildet ist, durch das Mikrofon aufgenommene akustische Signal zu verarbeiten. Das Verarbeiten kann beispielsweise eine Spracherkennung und/oder Steuerung von Funktionen mittels des akustischen Signals sein und/oder eine Bereitstellung einer Telefoniefunktion. So kann die Recheneinrichtung vorzugsweise auch zumindest einen Lautsprecher ansteuern, um ein Gespräch zu ermöglichen. Das Mikrofon und die Recheneinrichtung sind fest in dem Kraftfahrzeug verbaut und über eine Mikrofonleitung elektrisch gekoppelt. Die Mikrofonleitung kann ein Kabel sein, das in dem Kraftfahrzeug verbaut ist, wobei elektrisch gekoppelt bedeutet, dass eine Stromversorgung und/oder Signalübertragung durch die Mikrofonleitung bereitgestellt wird.
  • Erfindungsgemäß ist ein manuell betätigbares Schaltelement bereitgestellt, das in dem Kraftfahrzeug angeordnet ist und das dazu ausgebildet ist, bei Betätigung die Mikrofonleitung zerstörungsfrei und reversibel zu unterbrechen und somit das Mikrofon galvanisch von der Recheneinrichtung zu trennen.
  • Mit anderen Worten kann ein Schaltelement im Kraftfahrzeug bereitgestellt sein, das die Mikrofonleitung physisch auftrennen kann. Somit kann die Verbindung zu der Recheneinrichtung gesichert unterbrochen werden, was ein Abhören mittels des im Fahrzeug verbauten Mikrofons unmöglich macht. Das Schaltelement kann ein Schalter oder Knopf sein, der von einem Benutzer gedrückt oder gezogen werden kann, um die Mikrofonleitung zu öffnen. Da das Schaltelement manuell betätigbar ist, kann die Mikrofonleitung nicht softwaretechnisch wiederhergestellt werden, sondern nur von einem Benutzer im Kraftfahrzeug. Vorzugsweise wird durch das Schaltelement die Mikrofonleitung zerstörungsfrei und reversibel unterbrochen, was bedeutet, dass beispielsweise durch nochmaliges Betätigen des Schaltelements die Mikrofonleitung wieder geschlossen wird und das Mikrofon wieder galvanisch mit der Recheneinrichtung verbunden ist.
  • Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass eine Abhöraktion effektiv vermieden werden kann und vertrauliche, geheime und/oder private Gespräche ohne Risiko eines ungewollten Abhörens möglich sind. Insgesamt kann also durch die Erfindung ein Abhörschutz für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt werden.
  • Die Erfindung umfasst auch Ausführungsformen, durch die sich zusätzliche Vorteile ergeben.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, dass das Schaltelement einen Schalter aufweist, der dazu ausgebildet ist, die Mikrofonleitung durch Trennen eines Schaltkontaktes elektromechanisch zu unterbrechen. Mit anderen Worten kann die Mikrofonleitung durch das Schaltelement geführt sein, das einen Schalter aufweist, der die Mikrofonleitung über einen Schaltkontakt verbindet. Wird der Schalter gedrückt, kann sich der Schaltkontakt öffnen und die Mikrofonleitung wird elektromechanisch unterbrochen. Durch diese Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass die Mikrofonleitung bei Öffnen des Schaltkontaktes physisch im Schalter separiert wird, und somit der Abhörschutz bereitgestellt werden kann.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Schaltelement ein Relais aufweist, wobei das Schaltelement dazu ausgebildet ist, durch Betätigung das Relais zum Unterbrechen der Mikrofonleitung anzusteuern. Mit anderen Worten kann das Schaltelement einen Steuerkreis aufweisen, der vorzugsweise separiert von der Recheneinrichtung des Kraftfahrzeugs ist und durch den bei Betätigung des Schaltelements ein Relais angesteuert wird. Durch Ansteuerung des Relais kann dann die Mikrofonleitung unterbrochen werden, um das Mikrofon galvanisch von der Recheneinrichtung zu trennen. Mit einem Relais ist hierbei ein fernbetätigbarer Schalter gemeint, der die Mikrofonleitung schließen und öffnen kann. Durch diese Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass die Mikrofonleitung nicht direkt durch das manuell betätigbare Schaltelement geführt werden muss, sondern über das Relais an einer beliebigen Stelle des Kraftfahrzeugs unterbrochen werden kann.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass mehrere Mikrofone fest in dem Kraftfahrzeug installiert sind, wobei die Mikrofonleitungen der Mikrofone in einem Steuergerät zusammengeführt sind, wobei eine zusammengeführte Mikrofonleitung von dem Steuergerät zu der Recheneinrichtung bereitgestellt ist, wobei das Schaltelement zum Unterbrechen der zusammengeführten Mikrofonleitung ausgebildet ist. Mit anderen Worten können mehrere Mikrofone im Kraftfahrzeug angeordnet sein. Eine jeweilige Mikrofonleitung der Mikrofone kann zunächst in einem Steuergerät zusammengeführt werden, das die Signale der Mikrofone bündeln kann und mittels einer einzigen zusammengeführten Mikrofonleitung von dem Steuergerät zu der Recheneinrichtung weiterleitet. Die zusammengeführte Mikrofonleitung kann einen Mechanismus aufweisen, der über das Schaltelement galvanisch getrennt werden kann. So kann die zusammengeführte Mikrofonleitung beispielsweise durch einen Schalter des Schaltelements hindurchgeführt sein und/oder ein Relais aufweisen, das die zusammengeführte Mikrofonleitung bei Ansteuerung unterbricht. Durch diese Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass alle Mikrofone in dem Kraftfahrzeug für einen Abhörschutz manuell deaktiviert werden können.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Kraftfahrzeug zumindest einen Lautsprecher aufweist, der mit der Recheneinrichtung über eine Lautsprecherleitung elektrisch gekoppelt ist, wobei das Schaltelement ferner dazu ausgebildet ist, bei Betätigung die Lautsprecherleitung zerstörungsfrei und reversibel zu unterbrechen und somit den Lautsprecher galvanisch von der Recheneinrichtung zu trennen. So können beispielsweise auch Lautsprecher, die in einer Rückrichtung betrieben werden, dazu genutzt werden, akustische Signale zu erfassen. Um auch einen Abhörschutz über Lautsprecher bereitzustellen, kann zusätzlich vorgesehen sein, dass das Schaltelement dazu ausgebildet ist, die Lautsprecherleitung, die den Lautsprecher mit der Recheneinrichtung verbindet, zerstörungsfrei und reversibel zu unterbrechen. Durch diese Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass eine Abhörsicherheit des Kraftfahrzeugs weiter erhöht werden kann.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Schaltelement zwei Schalter aufweist, wobei ein erster Schalter zum Unterbrechen der Mikrofonleitung ausgebildet ist und wobei ein zweiter Schalter zum Unterbrechen der Lautsprecherleitung ausgebildet ist. Somit kann gewählt werden, ob nur die Mikrofone, nur die Lautsprecher oder beide für eine Abhörsicherheit deaktiviert werden sollen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Lautsprecher weiterhin für akustische Ausgaben, beispielsweise Musik oder Navigationsansagen, genutzt werden sollen, wobei in diesem Fall nur die Mikrofonleitung durch den ersten Schalter unterbrochen werden kann. Um eine weitere Sicherheitsstufe zu aktivieren, beispielsweise bei besonders vertraulichen Informationen, kann dann zusätzlich durch den zweiten Schalter noch die Lautsprecherleitung unterbrochen werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass eine Auswahl zwischen einem benötigten Sicherheitslevel getroffen werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Schaltelement einen mehrstufigen Schalter aufweist, wobei der mehrstufige Schalter dazu ausgebildet ist, in einer ersten Stufe die Mikrofonleitung zu unterbrechen und in einer nachfolgenden zweiten Stufe zusätzlich die Lautsprecherleitung zu unterbrechen. So kann der mehrstufige Schalter beispielsweise ein Drehschalter oder Kippschalter sein, der zumindest drei Stufen aufweist. In einer Stufe (einer Deaktivierungsstufe beziehungsweise einem Deaktivierungszustand) können die Mikrofonleitung und die Lautsprecherleitung mit der Recheneinrichtung verbunden sein. In der ersten Stufe ist vorzugsweise nur die Mikrofonleitung unterbrochen und die Lautsprecher können weiterhin ein akustisches Signal ausgeben. Somit können beispielsweise Navigationsansagen weiterhin gehört werden. In der nachfolgenden zweiten Stufe kann dann zusätzlich zu der Mikrofonleitung auch die Lautsprecherleitung unterbrochen werden, um den maximalen Schutz bereitzustellen. Die Verwendung eines mehrstufigen Schalters ergibt den Vorteil, dass eine leichtere Bedienung des Schaltelements und der bereitgestellten Funktionen zur Abhörsicherheit bereitgestellt werden können.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Schaltelement als Kippschalter, Wippschalter, Druckschalter, Rastschalter, Schiebeschalter, Tastschalter und/oder Zugschalter ausgebildet ist. Mit anderen Worten kann das Schaltelement gedrückt, geschoben und/oder gezogen werden, um die Mikrofonleitung und/oder die Lautsprecherleitung zu unterbrechen. Beispielsweise können auch zwei der zuvor genannten Schalterarten verwendet werden, wobei eine für die Mikrofonleitung und die andere Schalterart für die Lautsprecherleitung genutzt werden kann. Hierdurch können bevorzugte Ausgestaltungen des Schaltelements erreicht werden.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Schaltelement als Totmannschalter ausgebildet ist. Mit einem Totmannschalter ist ein Schalter gemeint, der eine Aktion durchführt, solange er gedrückt ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass während der Betätigung des Totmannschalters die Mikrofonleitung unterbrochen ist. Somit kann ein Abhörschutz durch aktives Drücken des Totmannschalters bereitgestellt werden, wobei der Abhörschutz beendet wird, wenn der Totmannschalter losgelassen wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass das Mikrofon nicht ungewollt von der Recheneinrichtung getrennt ist, sondern nur, falls dies aktiv durch Drücken des Schaltelements durchgeführt wird.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Schaltelement als Schlüsselschalter ausgebildet ist. Mit anderen Worten kann das Schaltelement mit einem Schloss kombiniert sein. Der Schaltvorgang kann daher nur unter Zuhilfenahme eines passenden Schlüssels ausgeführt werden. Somit wird der Abhörschutz nicht ungewollt aktiviert und dieser kann nur durch eine befugte Person, die einen passenden Schlüssel hat, aktiviert und/oder deaktiviert werden.
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus ausgestaltet.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen. Die Erfindung umfasst also auch Realisierungen, die jeweils eine Kombination der Merkmale mehrerer der beschriebenen Ausführungsformen aufweisen, sofern die Ausführungsformen nicht als sich gegenseitig ausschließend beschrieben wurden.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 ein schematisch dargestelltes Kraftfahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform;
    • 2 ein schematisch dargestelltes Kraftfahrzeug gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
  • In 1 ist ein schematisch dargestelltes Kraftfahrzeug 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform gezeigt. Das Kraftfahrzeug 10 kann beispielsweise ein Personenkraftwagen sein und eine Recheneinrichtung 12 aufweisen, die zumindest dazu ausgebildet sein kann, ein akustisches Signal zu verarbeiten, das durch zumindest ein Mikrofon 14 aufnehmbar ist und/oder als akustisches Signal durch einen Lautsprecher 16 ausgebbar ist. Beispielsweise kann die Recheneinrichtung 12 ein Fahrzeugcomputer, insbesondere ein Infotainmentsystem, sein, das eine Telefoniefunktion bereitstellen kann.
  • Das Mikrofon 14, das zur Aufnahme der akustischen Signale, beispielsweise für die Telefonie, ausgebildet sein kann, ist über eine Mikrofonleitung 18 mit der Recheneinrichtung 12 elektronisch verbunden. Die Mikrofonleitung 18 kann beispielsweise ein Datenbus sein, der eine Signalübertragung des Mikrofons 14 zu der Recheneinrichtung 12 bereitstellt. Vorzugsweise erfolgt auch eine Stromversorgung des Mikrofons 14 über die Mikrofonleitung 18. In ähnlicher Weise kann der Lautsprecher 16 über eine Lautsprecherleitung 20 mit der Recheneinrichtung 12 elektrisch gekoppelt sein.
  • Bei Nichtverwendung des Mikrofons 14 und/oder des Lautsprechers 16 werden diese üblicherweise softwaretechnisch stummgeschaltet. Das hat den Nachteil, dass diese bei einem Hackerangriff auf die Recheneinrichtung 12 wieder aktiviert werden können und somit das Mikrofon 14 und/oder der Lautsprecher 16 zum Abhören des Kraftfahrzeugs 10 verwendet werden können. Das Abhören über den Lautsprecher 16 könnte beispielsweise durchgeführt werden, indem Signale, die durch Membranschwingungen erzeugt werden, in Rückrichtung erfasst werden.
  • Um das zu vermeiden, ist zur Bereitstellung eines sicheren Abhörschutzes daher ein Schaltelement 22 im Kraftfahrzeug 10 bereitgestellt, das manuell betätigbar ist. Das Schaltelement 22 kann beispielsweise als Schalter ausgebildet sein, der bei Betätigung die Mikrofonleitung 18 und/oder die Lautsprecherleitung 20 zerstörungsfrei und reversibel unterbricht und somit das Mikrofon 14 und/oder den Lautsprecher 16 galvanisch von der Recheneinrichtung 12 trennt. Vorzugsweise kann das Schaltelement 22 als ein mehrstufiger Schalter ausgebildet sein, der in einer ersten Stufe die Mikrofonleitung 18 unterbricht und somit das Mikrofon 14 für den Abhörschutz von der Recheneinrichtung 12 trennt. In einer zweiten Stufe kann zusätzlich die Lautsprecherleitung 20 unterbrochen werden, sodass zusätzlich zum Mikrofon 14 auch der Lautsprecher 16 von der Recheneinrichtung 12 getrennt ist. Die mehrstufige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass zunächst nur das Mikrofon 14, über das eine leichtere Abhörung möglich ist, deaktiviert wird, was bereits einen guten Abhörschutz bietet und außerdem die Möglichkeit offenhält, Ausgaben des Lautsprechers 16, beispielsweise für eine Navigation, weiterhin zu erhalten. In der zweiten Stufe kann dann ein vollständiger Abhörschutz erreicht werden, indem auch der Lautsprecher 16 deaktiviert wird, was beispielsweise bei streng geheimen Gesprächen innerhalb des Kraftfahrzeugs 10 durchgeführt werden kann.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Schaltelement 22 als Schlüsselschalter ausgebildet ist, das heißt, dass dieses zuvor mit einem Schlüssel entsperrt werden muss, bevor die Mikrofonleitung 18 und/oder die Lautsprecherleitung 20 getrennt werden. Das hat den Vorteil, dass die jeweilige Leitung nicht aus Versehen unterbrochen wird.
  • In 2 ist ein Kraftfahrzeug 10 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform dargestellt. In dieser Ausführungsform können mehrere Mikrofone 14 fest in dem Kraftfahrzeug 10 installiert sein, wobei jeweilige Mikrofonleitungen 18 in einem Steuergerät 24 zusammengeführt sind. Das Steuergerät 24 kann dazu ausgebildet sein, die durch die Mikrofone 14 aufgenommenen akustischen Signale zusammenzuführen und über eine zusammengeführte Mikrofonleitung 26 zu der Recheneinrichtung 12 weiterzuleiten.
  • In diesem Ausführungsbeispiel kann das Schaltelement 22 dazu ausgebildet sein, die zusammengeführte Mikrofonleitung 26 zerstörungsfrei und reversibel zu trennen, um einen Abhörschutz bereitzustellen. Dazu kann das Schaltelement 22 ein Relais 28 aufweisen, das die zusammengeführte Mikrofonleitung 26 bei Betätigung des Schalters galvanisch trennen kann. Der Schalter 30 kann beispielsweise als Totmannschalter ausgebildet sein, sodass die zusammengeführte Mikrofonleitung 26 durch das Relais 28 nur getrennt wird, wenn der Schalter 30 gedrückt wird. Alternativ kann der Schalter 30 auch als eine andere Schalterart ausgebildet sein, wie beispielsweise als Kippschalter, Wippschalter, Drückschalter, Rastschalter, Schiebeschalter, Tastschalter oder Zugschalter. Vorzugsweise können auch ein oder mehrere Lautsprecher in dem Steuergerät 24 oder einem weiteren Steuergerät zusammengeführt sein, die durch das Schaltelement 22 von der Recheneinrichtung 12 galvanisch getrennt werden können. Aus Gründen der Übersicht sind die Lautsprecher in dieser Fig. nicht dargestellt.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung ein Inkognitomodus durch physisch getrennte Mikrofone im Fahrzeug bereitgestellt werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013019194 A1 [0003]
    • WO 2018130882 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeug (10), mit - einer Recheneinrichtung (12), die zumindest dazu ausgebildet ist, ein akustisches Signal zu verarbeiten, das durch zumindest ein Mikrofon (14) aufnehmbar ist; und - mit dem zumindest einen Mikrofon (14), das fest in dem Kraftfahrzeug (10) installiert ist, wobei das Mikrofon (14) mit der Recheneinrichtung (12) über eine Mikrofonleitung (18) elektrisch gekoppelt ist; gekennzeichnet, durch - ein manuell betätigbares Schaltelement (22), das in dem Kraftfahrzeug (10) angeordnet ist und das dazu ausgebildet ist, bei Betätigung die Mikrofonleitung (18) zerstörungsfrei und reversibel zu unterbrechen und somit das Mikrofon (14) galvanisch von der Recheneinrichtung (12) zu trennen.
  2. Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 1, wobei das Schaltelement (22) einen Schalter aufweist, der dazu ausgebildet ist, die Mikrofonleitung (18) durch Trennen eines Schaltkontaktes elektromechanisch zu unterbrechen.
  3. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schaltelement (22) ein Relais (28) aufweist, wobei das Schaltelement (22) dazu ausgebildet ist, durch Betätigung das Relais (28) zum Unterbrechen der Mikrofonleitung (18) anzusteuern.
  4. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mehrere Mikrofone (14) fest in dem Kraftfahrzeug (10) installiert sind, wobei die Mikrofonleitungen (18) der Mikrofone in einem Steuergerät (24) zusammengeführt sind, wobei eine zusammengeführte Mikrofonleitung (26) von dem Steuergerät (24) zu der Recheneinrichtung (12) bereitgestellt ist, wobei das Schaltelement (22) zum Unterbrechen der zusammengeführten Mikrofonleitung (26) ausgebildet ist.
  5. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kraftfahrzeug (10) zumindest einen Lautsprecher (16) aufweist, der mit der Recheneinrichtung (12) über eine Lautsprecherleitung (20) elektrisch gekoppelt ist, wobei das Schaltelement (22) ferner dazu ausgebildet ist, bei Betätigung die Lautsprecherleitung (20) zerstörungsfrei und reversibel zu unterbrechen und somit den Lautsprecher (16) galvanisch von der Recheneinrichtung (12) zu trennen.
  6. Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 5, wobei das Schaltelement (22) zwei Schalter aufweist, wobei ein erster Schalter zum Unterbrechen der Mikrofonleitung (18) ausgebildet ist und wobei ein zweiter Schalter zum Unterbrechen der Lautsprecherleitung (20) ausgebildet ist.
  7. Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 5, wobei das Schaltelement (22) einen mehrstufigen Schalter aufweist, wobei der mehrstufige Schalter dazu ausgebildet ist, in einer ersten Stufe die Mikrofonleitung (18) zu unterbrechen und in einer nachfolgenden zweiten Stufe zusätzlich die Lautsprecherleitung (20) zu unterbrechen.
  8. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schaltelement (22) als Kippschalter, Wippschalter, Druckschalter, Rastschalter, Schiebeschalter, Tastschalter und/oder Zugschalter ausgebildet ist.
  9. Kraftfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Schaltelement (22) als Totmannschalter ausgebildet ist.
  10. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schaltelement (22) als Schlüsselschalter ausgebildet ist.
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