DE69816089T2

DE69816089T2 - Kopfhörervorrichtung

Info

Publication number: DE69816089T2
Application number: DE69816089T
Authority: DE
Inventors: Christer Almqvist
Original assignee: Peltor AB
Current assignee: 3M Svenska AB
Priority date: 1997-08-15
Filing date: 1998-08-12
Publication date: 2004-04-22
Anticipated expiration: 2018-08-13
Also published as: NO20000529L; US20020080987A1; EP1002444A1; US6965681B2; US7317809B2; SE511947C2; US20050169495A1; SE9702947L; EP1002444B1; SE9702947D0; DE69816089D1; DE19882616T1; CA2300378A1; NO314560B1; WO1999012385A1; NO20000529D0

Description

Technisches Anwendungsgebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gehörschutzvorrichtung in Form einer akustischen Kopfgarnitur, umfassend eine erste Hörmuschel, eine zweite Hörmuschel und ein Kopfband, welches die Hörmuscheln miteinander verbindet, ein Mikrofon, welches zur Aufnahme von Umgebungsgeräuschen vorgesehen ist, und eine elektronische Steuerungseinheit, die mit einem Tastensatz bedienbar ist, welche zur Übertragung von Geräuschen vom Mikrofon sowie von einer Radioeinheit vorgesehen ist, indem Lautsprecher intermediär in den Hörmuscheln angeordnet sind.
Eine solche Vorrichtung ist z. B. aus dem Dokument GB-A 1 116931 bekannt.
Stand der Technik
Ein Gehörschutz in Form von zwei Hörmuscheln, die durch ein Kopfband, einen Bügel oder dergleichen miteinander verbunden sind, wird seit langem verwendet. Weil die elektronische Ausrüstung ständig kleiner geworden ist, konnten verschiedene elektronische Funktionen in den Gehörschutz integriert werden. Z. B. ist es allgemein üblich, dass ein solcher Gehörschutz ein Radio umfasst, sowohl als Sprechfunkgerät als auch als Hörfunkgerät, z. B. im FM-Wellenbereich. Das Geräusch des Radios wird durch intermediäre Lautsprecher übertragen, die in die Kopfgarnitur des Gehörschutzes integriert sind.
Es wurden auch Gehörschutzsysteme entwickelt, welche eine elektronische Verstärkung des Umgebungsgeräusches umfassen. Die Aufnahme des Umgebungsgeräusches wird mittels Mikrofonen erreicht, und das Geräusch kann jeweils durch elektronische Mittel verstärkt oder gedämpft werden, bevor es zum Träger der Kopfgartur mittels Lautsprechem übertragen wird.
In der Arbeitsumwelt haben sich die Anforderungen an Schutzeinrichtungen und dergleichen mit ständig steigendem Tempo erhöht. Z. B. ist es wichtig, dass der Gehörschutz in der Weise ordnungsgemäß angewendet wird, dass die Sicherheit nicht beeinträchtigt wird. Die Erhöhung der Sicherheit muss jedoch nicht auf Kosten der Benutzungsfreundlichkeit in Betracht gezogen werden.
Darlegung der Erfindung
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Gehörschutz des vorstehend beschriebenen Typs zu schaffen, bei welchem die Benutzungsfreundlichkeit weiterentwickelt und gleichzeitig die Sicherheit erhöht wird. Die Aufgabe wird gelöst, indem die vorliegende Erfindung die kennzeichnenden Merkmale umfasst, die im anliegenden Patentanspruch 1 dargelegt sind.
Weitere Vorteile und kennzeichnende Merkmale der vorliegenden Erfindung sollen durch die folgende Beschreibung, die Zeichnungen und die anliegenden Unteransprüche verdeutlicht werden.
Kurze Beschreibung der anliegenden Zeichnungen
Die vorliegende Erfindung soll im Weiteren anhand von verschiedenen Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, wobei:
1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei Hörmuscheln zeigt;
2 ein Blockschaltbild zeigt, welches die Funktionsblöcke in einer elektronischen Einheit darstellt, die mit der Vorrichtung nach 1 verbunden sind;
3 eine Seitenansicht einer ersten Hörmuschel in der Vorrichtung nach 1 zeigt; und
4 eine Seitenansicht einer zweiten Hörmuschel in der Vorrichtung nach 1 zeigt.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
In der Ausführungsform nach 1 ist eine erste Hörmuschel 10 mit einer zweiten Hörmuschel 11 durch einen Bügel oder ein Kopfband 12 in bekannter Weise verbunden. Die erste Hörmuschel 10 umfasst einen Tastensatz 14 mit einer Mehrzahl von Tasten 18, 18'; 19, 19'; 20, 20'; 21; 22, die in Gruppen von miteinander verbundenen Tasten angeordnet sind. Die verschiedenen Tasten werden durch eine Steuerungseinheit 15 (siehe 2) miteinander verbunden. Jede Gruppe von Tasten ist in Einsenkungen 23, 24, 25, 26 in der gewölbten Außenseite der ersten Hörmuschel 10 angeordnet. 1 zeigt auch eine Antenne 27, welche zum Empfang von Rundfunksignalen geeignet ist. Eine detailliertere Beschreibung der Funktion der verschiedenen Tasten erfolgt im Weiteren unter Bezugnahme auf 2.
Die Hörmuscheln 10, 11 sind mit Polstern 28 versehen, welche um die Ohren des Trägers der Kopfgarnitur anliegen sollen. Die Polster 28 unterstützen die Fähigkeit der Hörmuscheln im Wesentlichen das gesamte Umgebungsgeräusch zu dämpfen. Innerhalb der Hörmuscheln, 10, 11 sind Lautsprecherelemente 17 vorgesehen, so dass das Geräusch, welches entsprechend der folgenden Beschreibung elektronisch übertragen wird, vom Träger erfasst wird.
Aus 2 ist erkennbar, dass der Tastensatz 14 und die darin enthaltenen Tasten mit der Steuerungseinheit 15 verbunden sind. Durch Bedienung einer ersten Gruppe von Tasten 18, 18' kann der Träger der Kopfgarnitur entsprechend der vorliegenden Erfindung die Balance des Ausgangssignals zwischen unterschiedlichen Geräuschquellen beeinflussen. Eine erste Geräuschquelle umfasst ein Mikrofon 13, welches körperlich an einer oder an beiden Hörmuscheln 10, 11 angeordnet ist und welches unter Zwischenschaltung eines ersten Verstärkers 29 elektrisch mit der Steuerungseinheit 15 verbunden ist. Eine zweite Geräuschquelle umfasst eine Radioeinheit 16 mit einer Antenne 27. Die Radioeinheit 16 ist elektrisch mit der Steuerungseinheit 15 verbunden. Nach Einstellung der Balance unter Verwendung der ersten Gruppe von Tasten 18, 18' wird das Ausgangssignal von der Steuerungseinheit 15 unter Zwischenschaltung eines zweiten Verstärkers 30 zu den Lautsprechern 17 in den Hörmuscheln geleitet. Das Geräusch von der Radioeinheit 16 und vom Mikrofon 13 kann unter Anwendung einer ersten separaten Taste 21 auch ausgeschaltet werden. Die Steuerungseinheit 15 ist so gestaltet, dass ein kurzer Druck auf die erste separate Taste 21 die Radioeinheit 16 ausschaltet. Ein etwas längerer Druck auf die erste separate Taste 21 schaltet auch das Geräusch von den übrigen Geräuschquellen aus. Wenn die Vorrichtung aktiviert wird, bewirkt ein erster Druck auf die Taste 21, dass das Umgebungsgeräusch vom Mikrofon 13 eingeschaltet ist. Ein zweiter Druck auf die Taste führt dazu, dass auch das Geräusch des Radios eingeschaltet ist.
Zum Einstellen der Lautstärke in den Lautsprechern 17 ist eine zweite Gruppe von Tasten 19, 19' im Tastensatz 14 vorgesehen. Die Lautstärke kann auch unabhängig von der Balance zwischen den unterschiedlichen Geräuschquellen eingestellt werden. Die Radioeinheit 16 ist auf unterschiedliche Frequenzen einstellbar. In einer speziellen Ausführungsform umfasst die Radioeinheit 16 Empfänger sowohl für den konventionellen Rundfunkempfang als auch für den firmeneigenen Funk, z. B. in Form einer Funkverbindung. Die Einstellung der Radioeinheit wird mittels seiner dritten Gruppe von Tasten 20, 21' für die Kanalsuche und einer zweiten separaten Taste 22 zur Speicherung der Kanäle vorgenommen.
3 zeigt die Außenseite der ersten Hörmuschel 10 mit dem Tastensatz 14. Der Tastensatz 14 ist in einem gewölbten Bereich vorgesehen, in welchem in einer ersten Einsenkung oder Ausnehmung 23 eine erste Gruppe von Tasten 18, 18' angeordnet ist. Eine ähnliche zweite Einsenkung oder Ausnehmung 24 ist für die zweite Gruppe von Tasten 19, 19' vorgesehen und eine ähnliche dritte Einsenkung oder Ausnehmung 25 ist für die dritte Gruppe 20, 20' vorgesehen. Die unterschiedlichen Tasten im Tastensatz 14 sind mit Reliefsymbolen versehen, welche für jede einzelne Taste und Funktion charakteristisch sind. Die Symbole können als Nut eingesenkt sein oder in Form von Rippen oder dergleichen vorstehen.
Die Tasten im Tastensatz 14, vor allem die Tastengruppen, sind entlang gerader Linien 31 oder dergleichen vorgesehen, so dass die Finger einer Hand des Trägers, die über den Tastensatz gelegt werden, an den verschiedenen Tasten anliegen. Infolgedessen kann, wenn z. B. die Balance zwischen den Geräuschquellen eingestellt werden soll, diese in der zuvor beschriebenen Weise, z. B. unter Verwendung des Zeigefingers und des Mittelfingers eingestellt werden. Der Träger der Kopfgarnitur kann die unterschiedlichen Gruppen von Tasten gut erfühlen, weil die Tasten paarweise in verschiedenen Einsenkungen oder Ausnehmungen angeordnet und mit Symbolen versehen sind, welche durch die Finger des Trägers fühlbar sind. Die zweite separate Taste ist in einer vierten Einsenkung oder Ausnehmung 26 angeordnet. Demzufolge ist diese ebenfalls leicht ermittelbar und von der ersten separaten Taste 21 unterscheidbar, welche im Unterschied leicht vorsteht.
3 zeigt die erste Hörmuschel 10, welche in der normalen Ausführung die rechte Hörmuschel darstellt. Die verschiedenen Tasten sind dementsprechend mit der rechten Hand des Trägers leicht bedienbar. Ein Mikrofon 13 ist an der Vorderseite der Hörmuschel 10 vorgesehen, und bevorzugt ist eines in der gleichen Weise an der zweiten Hörmuschel 11 vorgesehen. Diese Anordnung der Mikrofone dient der Aufnahme des Geräusches vor allem von der Vorderseite des Trägers.
4 zeigt die zweite Hörmuschel 11, welche in Übereinstimmung mit dem Vorstehenden normalerweise die linke Hörmuschel ist. Ein Mikrofon 13 ist auch an dieser Hörmuschel in derselben Weise wie vorstehend beschrieben, angeordnet. Der Raum, welcher in der ersten Hörmuschel 10 für den Tastensatz und vorzugsweise für die verschiedenen elektronischen Einheiten verwendet wurde, dient hier zur Aufnahme einer Batterieeinheit, von welcher in 4 ein Deckel 32 erkennbar ist.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das vorstehend Beschriebene und in den Zeichnungen Dargestellte beschränkt, sondern es sind viele Modifikationen möglich, sofern sie nicht den Schutzumfang der anliegenden Patentansprüche überschreiten.

Claims

Gehörschutzvorrichtung in Form einer akustischen Kopfgarnitur, umfassend eine erste Hörmuschel (10), eine zweite Hörmuschel (11) und einen Bügel oder ein Kopfband (12), welcher(s) die Hörmuscheln (10, 11) miteinander verbindet, ein Mikrofon (13), welches zur Aufnahme von Umgebungsgeräuschen vorgesehen ist, und eine elektronische Steuerungseinheit (15), die mit einem Tastensatz (14) bedienbar und zur Übertragung von Geräuschen vom Mikrofon (13) sowie von einer Radioeinheit (16) vorgesehen ist, indem Lautsprecher (17) intermediär in den Hörmuscheln (10, 11) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastensatz (14) eine Mehrzahl von verbundenen Tasten (18, 18'; 19, 19'; 20, 20') aufweist, die in Gruppen angeordnet sind; und dass jede Tastengruppe zur Bedienung mittels der Finger des Trägers in einer separaten Einsenkung oder Ausnehmung (23, 24, 25) in der ersten Hörmuschel (10) angeordnet ist.
Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher eine erste Gruppe von Tasten (18, 18') mit der Steuereinheit (15) zwecks Einstellung der Balance zwischen dem Geräusch von der Radioeinheit (16) und dem Geräusch vom Mikrofon (13) verbunden ist, und bei welcher die Steuereinheit (15) so gestaltet ist, dass sie eine begrenzte Verminderung des Geräusches vom Mikrofon (13) bis auf einen niedrigsten vom Träger hörbaren Pegel ermöglicht.
Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Tasten (18, 18'; 19, 19'; 20, 20'; 21; 22) mit Reliefsymbolen versehen sind, welche die Funktion der Tasten anzeigen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Einsenkungen oder Ausnehmungen (23, 24, 25, 26) in einer gewölbten Oberfläche an der ersten Hörmuschel (10) vorgesehen sind, und bei welcher zumindest die Einsenkungen oder Ausnehmungen, die ei ne Mehrzahl von Tasten aufweisen, zusammen mit den darin angeordneten Tasten entlang einer gekrümmten Bahn angeordnet sind, die der Stellung der Finger des Trägers angepasst ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher jeweils eine separate Taste (21) zum Abschalten des Tones von der Radioeinheit (16) und vom Mikrofon (13) mit der Steuereinheit (15) verbunden ist, und in welcher die Steuereinheit (15) durch einen kurzen Druck auf die separate Taste (21) betätigt wird, um den Ton von der Radioeinheit (16) abzuschalten, sowie durch einen längeren Druck, um den Ton sowohl von der Radioeinheit (16) als auch vom Mikrofon (13) abzuschalten.