DE102021118032A1 - Schultergurtsystem eines Rucksacks - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schultergurtsystem (10) eines Rucksacks (100), umfassend zwei Schultergurte (5), wobei jeder Schultergurt (5) einen Primärgurt (1) und einen Sekundärgurt (2) aufweist, wobei jeder Schultergurt (5) in eine Lastverteilungskonfiguration (B) und in eine Aufbewahrungskonfiguration (A) bringbar ist, wobei in der Aufbewahrungskonfiguration (A) Primärgurt (1) und Sekundärgurt (2) überlappen, und wobei in der Lastverteilungskonfiguration (B) Primärgurt (1) und Sekundärgurt (2) nebeneinander angeordnet sind, sodass eine Auflagefläche (3) zur Auflage auf einer Schulter (20) durch den Primärgurt (1) und den Sekundärgurt (2) gemeinsam gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schultergurtsystem eines Rucksacks sowie einen Rucksack.
  • Bekannt sind Schultergurte für Rucksäcke, welche zur Lastübertragung vorgesehen sind. Ein häufiges Problem ist dabei, eine gleichmäßige Lastverteilung auf die Schulter des Benutzers zu ermöglichen, um einen möglichst hohen Tragekomfort zu gewährleisten. Beispielsweise zeigt EP 3 539 416 A1 derartige Schultergurte, welche zur Verbesserung des Tragekomforts unterschiedliche Dicken aufweisen, sodass die gesamte Breite des Schultergurts in Kontakt mit der Schulter gebracht wird. Der gezeigte Schultergurt ist jedoch unflexibel und nicht an stark unterschiedliche Lasten anpassbar.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Schultergurtsystem und einen Rucksack bereitzustellen, welche eine flexible und komfortable Lastverteilung ermöglicht, um unterschiedliche Lasten stets komfortabel tragen zu können.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1. Die Unteransprüche haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Das erfindungsgemäße Schultergurtsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 zeichnet sich demgegenüber durch eine besonders hohe Flexibilität aus, welche es ermöglicht, sowohl niedrige als auch hohe Lasten durch eine anpassbare Lastverteilung besonders komfortabel tragen zu können. Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch ein Schultergurtsystem eines Rucksacks, welches zwei Schultergurte umfasst, wobei jeder Schultergurt einen Primärgurt und einen Sekundärgurt aufweist. Jeder der beiden Schultergurte ist in eine Lastverteilungskonfiguration und in eine Aufbewahrungskonfiguration bringbar. Dabei überlappen sich, insbesondere zumindest teilweise, Primärgurt und Sekundärgurt des Schultergurts, wenn sich dieser in der Aufbewahrungskonfiguration befindet. In der Lastverteilungskonfiguration sind Primärgurt und Sekundärgurt des jeweiligen Schultergurts nebeneinander angeordnet, derart, dass eine Auflagefläche, mittels welcher der entsprechende Schultergurt auf einer Schulter eines Trägers aufliegen kann, durch den Primärgurt und den Sekundärgurt gemeinsam gebildet ist.
  • Mit anderen Worten wird ein Schultergurtsystem bereitgestellt, welches insgesamt vier Gurte aufweist. Diese vier Gurte sind in zwei Gurtpaare aufgeteilt, umfassend jeweils einen Primärgurt und einen Sekundärgurt, wobei jedes Gurtpaar einen der beiden Schultergurte bildet. Vorzugsweise bilden die Schultergurte einen linken und einen rechten Schultergurt eines Rucksacks, das heißt, diese können beidseitig eines Halses des Benutzers auf jeweils einer Schulter des Benutzers aufliegen. Jeder Schultergurt ist dabei so ausgebildet, dass dieser in eine Aufbewahrungskonfiguration bringbar ist, in welcher sich Primärgurt und Sekundärgurt überlappen. Dadurch kann beispielsweise bei niedriger Last eine schmale Konfiguration des Schultergurts erreicht werden, welche eine besonders hohe Bewegungsfreiheit für den Benutzer ermöglicht. Weiterhin kann jeder Schultergurt in eine Lastverteilungskonfiguration gebracht werden, in welcher Primärgurt und Sekundärgurt nebeneinander angeordnet auf der Schulter des Trägers aufliegen können, um somit eine vergrößerte Auflagefläche zu bilden. Dadurch kann die Last über die vergrößerte Auflagefläche gleichmäßiger und/oder individuell verteilt werden. Mittels des Schultergurtsystems können somit auch besonders hohe Lasten bei einem hohen Tragekomfort getragen werden.
  • Bevorzugt weist jeder Schultergurt ein Längenverstellsystem auf. Jedes der beiden Längenverstellsysteme weist dabei zwei Verstellelemente auf, mittels welchem eine jeweilige Länge von Primärgurt und Sekundärgurt unabhängig voneinander anpassbar ist. Das heißt, jeder Schultergurt weist pro Primärgurt und Sekundärgurt jeweils ein separates Verstellelement auf, sodass Primärgurt und Sekundärgurt unabhängig voneinander in der Länge verstellt werden können. Dadurch kann eine besonders genaue und flexible individuelle Anpassung der Schultergurte an eine Anatomie des Benutzers ermöglicht werden. Somit kann, insbesondere in der Lastverteilungskonfiguration, eine besonders gleichmäßige Verteilung der Last über die gesamte Auflagefläche ermöglicht werden.
  • Optional weist jeder Schultergurt ein Verbindungselement auf. Das Verbindungselement ist dabei zwischen dem jeweiligen Primärgurt und Sekundärgurt angeordnet und verbindet diese miteinander. Das Verbindungselement ermöglicht eine besonders komfortable Handhabung des Schultergurts, da beispielsweise Primärgurt, Sekundärgurt, und Verbindungselement hierdurch als einstückiges Bauteil gehandhabt werden können. Zudem kann das optionale Verbindungselement ein ungewolltes Verrutschen von Primärgurt und Sekundärgurt verhindern. Vorzugsweise erstreckt sich das Verbindungselement über zumindest 50 %, vorzugsweise mindestens 60 % einer gesamten Länge des Primärgurts. Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass das Verbindungselement die Auflagefläche zur Auflage auf der Schulter weiter vergrößern kann. Das heißt, die Auflagefläche kann in der Lastverteilungskonfiguration durch Primärgurt, Sekundärgurt und zusätzlich Verbindungselement gemeinsam gebildet werden.
  • Vorzugsweise umfasst das Verbindungselement ein Netzgewebe, welches auch als „Mesh“ bezeichnet werden kann. Dadurch kann eine besonders leichtgewichtige Konstruktion des Schultergurtsystems ermöglicht werden. Zudem kann dadurch eine gute Atmungsaktivität des Schultergurts in der Lastverteilungskonfiguration gewährleistet werden.
  • Weiter bevorzugt weist jeder Schultergurt eine Breitenverstellsystem auf, mittels welchem ein Abstand und/oder ein Überlappungsgrad von Primärgurt und Sekundärgurt anpassbar ist. Das heißt, mittels des Breitenverstellsystems ist eine effektive Auflagefläche des Schultergurts variabel einstellbar. Beispielsweise kann das Breitenverstellsystem in Form eines oder mehrerer Verstellriemen pro Schultergurt ausgebildet sein, welche insbesondere eine maximale Verschiebung von Primärgurt und Sekundärgurt voneinander weg begrenzen. Bevorzugt ist das Breitenverstellsystem alternativ oder zusätzlich eingerichtet, um Primärgurt und Sekundärgurt in der Aufbewahrungskonfiguration relativ zueinander zu fixieren. Vorzugsweise umfasst das Breitenverstellsystem in diesem Fall ein Fixierelement, welche bevorzugt am Primärgurt angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist das Fixierelement als Klettverschluss ausgebildet.
  • Bevorzugt ist in der Aufbewahrungskonfiguration der Sekundärgurt, insbesondere vollständig, unterhalb des Primärgurtes angeordnet. Das heißt, in der Aufbewahrungskonfiguration ist der Sekundärgurt schulterseitig des Primärgurtes angeordnet, und bevorzugt vom Primärgurt überdeckt.
  • Vorzugsweise ist der Sekundärgurt ausgehend von der Aufbewahrungsposition in Richtung halsabgewandter Seite vom Primärgurt weg hin zur Lastverteilungskonfiguration ausschiebbar. Das heißt, ausgehend von der Aufbewahrungsposition, in welcher Primärgurt und Sekundärgurt sich überlappen, kann der Sekundärgurt vom Primärgurt weg nach außen, also vom Hals des Benutzers weg, ausgeschoben werden, um den Schultergurt in die Lastverteilungsposition zu bringen. Somit kann in der Aufbewahrungsposition und in der Lastverteilungsposition stets eine optimale Lage des Schultergurts auf der Schulter des Trägers sichergestellt werden, um einen hohen Komfort zu ermöglichen.
  • Besonders bevorzugt weist jeder Primärgurt und jeder Sekundärgurt jeweils ein Gurtpolster auf. Insbesondere umfasst jeder Primärgurt und jeder Sekundärgurt dabei ein Gurtelement, welches vorgesehen ist zur Aufnahme und Übertragung der Last, und ein Gurtpolster, welches vorgesehen ist, um die Last gepolstert gleichmäßig zu verteilen. Die Polsterung des Sekundärgurts besteht vorzugsweise aus vorwiegend elastischem Material, welches diesem erlaubt, sich den ergonomischen Gegebenheiten der Schulter des Trägers anzuschmiegen bzw. anzupassen. Das heißt, jeder der insgesamt vier Gurte weist jeweils ein eigenes Gurtpolster auf, wodurch ein besonders hoher Tragekomfort ermöglicht werden kann. Bevorzugt weisen die Gurtpolster der Primärgurte eine unterschiedliche Länge als die Gurtpolster der Sekundärgurte auf. Besonders bevorzugt sind die Gurtpolster der Sekundärgurte kürzer als die Gurtpolster der Primärgurte.
  • Ferner führt die Erfindung zu einem Rucksack, welcher das beschriebene Schultergurtsystem umfasst. Durch das Schultergurtsystem ist der Rucksack besonders vielseitig für verschiedenste Lasten einsetzbar und erlaubt für jeden Beladungszustand einen besonders hohen Tragekomfort für den Benutzer des Rucksacks.
  • Bevorzugt umfasst der Rucksack pro Schultergurt jeweils einen oberen Befestigungspunkt und mindestens einen unteren Befestigungspunkt, bevorzugt zwei untere Befestigungspunkte. Jeweils der Primärgurt und der Sekundärgurt jedes Schultergurts sind dabei gemeinsam mit dem oberen Befestigungspunkt verbunden. Primärgurt und Sekundärgurt jedes Schultergurts sind dabei gemeinsam mit einem gemeinsamen unteren Befestigungspunkt, oder alternativ mit jeweils einem separaten unteren Befestigungspunkt verbunden. Das heißt, Primärgurt und Sekundärgurt jedes Schultergurts sind mittels eines gemeinsamen oberen und einem oder zwei unteren Befestigungspunkten am Rucksack befestigt. Dadurch kann eine besonders einfache und leichtgewichtige und flexible Konstruktion des Rucksacks ermöglicht werden.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In den Figuren sind funktional gleiche Bauteile jeweils mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Es zeigt:
    • 1 eine Ansicht eines Rucksacks mit einem Schultergurtsystem gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 2 eine Ansicht des Schultergurtsystems der 1 mit Schultergurten in einer Aufbewahrungskonfiguration,
    • 3 eine Ansicht des Schultergurtsystems der 1 mit Schultergurten in einer Lastverteilungskonfiguration, und
    • 4 eine Detailansicht des Schultergurtsystems der 1.
  • 1 zeigt eine Ansicht eines Rucksacks 100 mit einem Schultergurtsystem 10 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei dem Rucksack 100 kann es sich beispielsweise um einen Trekking-Rucksack, einen Schulranzen, oder eine beliebige andere Tasche, welche vorgesehen ist, um auf dem Rücken eines Benutzers getragen zu werden, handeln.
  • Das Schultergurtsystem 10 dient dabei dazu, um den Rucksack 100 auf den beiden Schultern des Benutzers tragen zu können, und um die Last auf den Benutzer zu übertragen.
  • Bevorzugt kann der Rucksack 100 zusätzlich ein Hüftgurtsystem 60 aufweisen, welches eine Lastübertragung auf den Benutzer zusätzlich unterstützt.
  • Das Schultergurtsystem 10 weist zwei Schultergurte 5 auf, welche jeweils an einem oberen Befestigungspunkt 51 und an einem unteren Befestigungspunkt 52 am Rucksack 100 befestigt sind. Alternativ zu der in 1 gezeigten vereinfachten schematischen Darstellung können anstatt eines einzigen unteren Befestigungspunkts 52 auch zwei untere Befestigungspunkte 52 pro Schultergurt 5 vorgesehen sein.
  • Jeder der beiden Schultergurte 5 weist dabei zwei separate Gurte auf, nämlich einen Primärgurt 1 und einen Sekundärgurt 2.
  • Die Schultergurte 5 können in unterschiedliche Konfigurationen gebracht werden, welche nachfolgend in Bezug auf die 2 und 3 beschrieben werden
  • 2 zeigt dabei eine Ansicht des Schultergurtsystems 10 der 1, wobei die Schultergurte 5 in einer Aufbewahrungskonfiguration A angeordnet sind. In der Aufbewahrungskonfiguration A überlappen sich jeweils Primärgurt 1 und Sekundärgurt 2. Eine Auflagefläche 3 zur Auflage auf einer Schulter 20 des Benutzers wird dabei nur durch eine Fläche eines der beiden Gurte 1, 2 gebildet.
  • Diese Aufbewahrungskonfiguration A eignet sich dabei zum Tragen kleiner Lasten. Durch die platzsparende überlappende Anordnung von Primärgurt 1 und Sekundärgurt 2 wird eine schlanke Gestalt der Schultergurte 5 ermöglicht, was zu einer hohen Bewegungsfreiheit für den Benutzer und einen hohen Tragekomfort führt.
  • 3 zeigt eine Ansicht des Schultergurtsystems 10 der 1, wobei die Schultergurte 5 in einer Lastverteilungskonfiguration B angeordnet sind. In der Lastverteilungskonfiguration B sind Primärgurt 1 und Sekundärgurt 2 jeweils nebeneinander angeordnet, wobei der Sekundärgurt 2 im Vergleich zur Aufbewahrungskonfiguration A nach außen ausgeschoben ist, das heißt, vom Hals des Benutzers weg, wie durch die Pfeile 70 angedeutet. Der Primärgurt 1 befindet sich in derselben Position, wie in der Aufbewahrungskonfiguration A (vgl. 2).
  • Die Lastverteilungskonfiguration B eignet sich dabei zum Tragen von hohen Lasten. Dadurch, dass Primärgurt 1 und Sekundärgurt 2 hierbei nebeneinander angeordnet sind, bilden diese gemeinsam eine vergrößerte Auflagefläche 3. Dadurch kann eine hohe Last über eine im Vergleich zur Aufbewahrungskonfiguration A deutlich vergrößerte Auflagefläche 3 verteilt werden, wodurch der Druck auf die Schulter 20 des Benutzers besonders gleichmäßig verteilt werden kann. Somit kann auch bei sehr hohen Lasten ein optimaler Tragekomfort für den Benutzer erreicht werden.
  • Weitere konstruktive Details des Schultergurtsystems 10 werden nachfolgend in Bezug auf die 3 beschrieben, welche eine Detailansicht des Schultergurtsystems 10 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. In der 3 ist ein Detail des aus Sicht des Benutzers (vgl. 2) rechten Schulterträgers 5 in der Lastverteilungskonfiguration B dargestellt.
  • Der Schulterträger 5 weist ein Längenverstellsystem 4 auf, welches zwei Verstellelemente 41, 42 aufweist. Ein erstes Verstellelement 41 ist dabei in den Primärgurt 1 integriert und eingerichtet, um eine Länge des Primärgurtes 1 einzustellen. Ein zweites Verstellelement 42 ist in den Sekundärgurt 2 integriert und eingerichtet, um eine Länge des Sekundärgurtes 2 einzustellen. Das heißt, das Längenverstellsystem 4 erlaubt eine Verstellung der jeweiligen Länge von Primärgurt 1 und Sekundärgurt 2 unabhängig voneinander. Dadurch kann eine Auflage auf der Schulter besonders flexibel angepasst werden, um stets eine anatomisch optimal angepasste Lastverteilung zu erzielen.
  • Weiterhin umfasst der Schulterträger 5 vorzugsweise ein Verbindungselement 6 in Form eines Netz-Gewebes, welches Primärgurt 1 und Sekundärgurt 2 miteinander verbindet. Das Verbindungselement 6 definiert dabei einerseits einen maximalen Abstand von Primärgurt 1 und Sekundärgurt 2, wodurch insbesondere ein ungewolltes Abrutschen des Sekundärgurtes 2 verhindert werden kann. Andererseits kann das Verbindungselement 6 ebenfalls in Kontakt mit der Schulter 20 des Benutzers stehen, um ebenfalls zur Lastübertragung zu dienen. Dadurch kann eine noch weiter größere Auflagefläche 3 bereitgestellt werden.
  • Der Schulterträger 5 umfasst zudem ein Breitenverstellsystem 7, mittels welchem ein Abstand sowie, falls Primärgurt 1 und Sekundärgurt 2 sich teilweise überlappen, ein Überlappungsgrad eingestellt werden kann. Das Breitenverstellsystem 7 ist in Form eines längenverstellbaren Riemens, der Primärgurt 1 und Sekundärgurt 2 miteinander verbindet, ausgebildet. Dadurch kann die Auflagefläche 3 variabel angepasst werden, beispielsweise an die Last und/oder einen individuellen Wunsch des Trägers.
  • Weiterhin umfasst jeder Gurt 1, 2 ein separates Gurtpolster 8. Insbesondere sind Primärgurt 1 und Sekundärgurt 2 jeweils als Verbund aus einem Gurtband 9 und einem sich darunter befindlichen Gurtpolster 8 ausgebildet.
  • Neben der vorstehenden schriftlichen Beschreibung der Erfindung wird zu deren ergänzender Offenbarung hiermit explizit auf die zeichnerische Darstellung der Erfindung in den 1 bis 4 Bezug genommen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Primärgurt
    2
    Sekundärgurt
    3
    Auflagefläche
    4
    Längenverstellsystem
    5
    Schultergurt
    6
    Verbindungselement
    7
    Breitenverstellsystem
    8
    Gurtpolster
    9
    Gurtband
    10
    Schultergurtsystem
    20
    Schulter
    41
    erstes Verstellelement
    42
    zweites Verstellelement
    51
    oberer Befestigungspunkt
    52
    unterer Befestigungspunkt
    60
    Hüftgurtsystem
    70
    Richtung
    100
    Rucksack
    A
    Aufbewahrungskonfiguration
    B
    Lastenverteilungskonfiguration
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3539416 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Schultergurtsystem (10) eines Rucksacks (100), umfassend zwei Schultergurte (5), - wobei jeder Schultergurt (5) einen Primärgurt (1) und einen Sekundärgurt (2) aufweist, - wobei jeder Schultergurt (5) in eine Lastverteilungskonfiguration (B) und in eine Aufbewahrungskonfiguration (A) bringbar ist, - wobei in der Aufbewahrungskonfiguration (A) Primärgurt (1) und Sekundärgurt (2) überlappen, und - wobei in der Lastverteilungskonfiguration (B) Primärgurt (1) und Sekundärgurt (2) nebeneinander angeordnet sind, sodass eine Auflagefläche (3) zur Auflage auf einer Schulter (20) durch den Primärgurt (1) und den Sekundärgurt (2) gemeinsam gebildet ist.
  2. Schultergurtsystem (10) nach Anspruch 1, wobei jeder Schultergurt (5) ein Längenverstellsystem (4) aufweist, und wobei jedes Längenverstellsystem (4) zwei Verstellelemente (41, 42) aufweist, mittels welchen eine jeweilige Länge von Primärgurt (1) und Sekundärgurt (2) unabhängig voneinander anpassbar ist.
  3. Schultergurtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeder Schultergurt (5) ein Verbindungselement (6) aufweist, welches zwischen Primärgurt (1) und Sekundärgurt (2) angeordnet ist, und welches Primärgurt (1) und Sekundärgurt (2) miteinander verbindet.
  4. Schultergurtsystem (10) nach Anspruch 3, wobei das Verbindungselement (6) ein NetzGewebe umfasst.
  5. Schultergurtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeder Schultergurt (5) ein Breitenverstellsystem (7) aufweist, mittels welchem ein Abstand und/oder ein Überlappungsgrad von Primärgurt (1) und Sekundärgurt (2) anpassbar ist.
  6. Schultergurtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Aufbewahrungskonfiguration (A) der Sekundärgurt (2) unterhalb des Primärgurtes (1) angeordnet ist.
  7. Schultergurtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sekundärgurt (2) ausgehend von der Aufbewahrungskonfiguration (A) halsabgewandt vom Primärgurt (1) zur Lastverteilungskonfiguration (B) ausschiebbar ist.
  8. Schultergurtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeder Primärgurt (1) und jeder Sekundärgurt (2) jeweils ein Gurtpolster (7) aufweist, insbesondere wobei die Gurtpolster (7) von Primärgurt (1) und Sekundärgurt (2) unterschiedliche Längen aufweisen.
  9. Rucksack (100), umfassend ein Schultergurtsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  10. Rucksack (100), umfassend jeweils einen oberen Befestigungspunkt (51) und mindestens einen unteren Befestigungspunkt (52) pro Schultergurt (5), wobei jeweils der Primärgurt (1) und der Sekundärgurt (2) jedes Schultergurts (5) gemeinsam mit dem oberen Befestigungspunkt (51) verbunden sind, und wobei der Primärgurt (1) und der Sekundärgurt (2) jedes Schultergurts (5) gemeinsam mit jeweils einem unteren Befestigungspunkt (52) oder separat mit jeweils einem separaten unteren Befestigungspunkt (52) verbunden sind.
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