DE102021117873A1 - Verfahren zum ausführen eines druckauftrags gemäss einer auftragsspezifikation - Google Patents

Verfahren zum ausführen eines druckauftrags gemäss einer auftragsspezifikation Download PDF

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Marvin P. Brünner
Luc P.J. de Smet
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Abstract

Verfahren zur Ausführung eines Druckauftrags gemäß einer Auftragsspezifikation, das die folgenden Schritte umfasst:- Empfangen einer Auftragsspezifikation;- Ändern der Auftragsspezifikation durch Ändern wenigstens einer ersten Auftragseinstellung (530) der Auftragsspezifikation; wobei die empfangene Auftragsspezifikation eine Zielvorgabe (640) enthält; und wobei das Verfahren weiterhin die folgenden Schritte aufweist:- Analysieren, ob die geänderte Auftragsspezifikation im Hinblick auf die geänderte erste Auftragseinstellung (530) mit der Zielvorgabe (640) kompatibel ist;- wenn die geänderte Auftragsspezifikation kompatibel ist, Ausführen des Auftrags gemäß der geänderten Auftragsspezifikation;- wenn die geänderte Auftragsspezifikation nicht kompatibel ist, Bestimmen einer zweiten Auftragseinstellung zum Ändern eines Auftragseinstellwertes, um die zweite Auftragseinstellung zu ändern, um die so geänderte Auftragsspezifikation mit der Zielvorgabe (640) kompatibel zu machen, und Ausführen des Auftrags gemäß der so geänderten Auftragsspezifikation.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren zum Ausführen eines Druckauftrags gemäß einer Auftragsspezifikation, mit den Schritten: Empfangen einer Auftragsspezifikation und Ändern der Auftragsspezifikation durch Verändern wenigstens einer ersten Auftragseinstellung der Auftragsspezifikation. Die Erfindung bezieht sich ebenso auf ein Computerprogrammprodukt für die Ausführung eines solchen Verfahrens.
  • Die Erfindung bezieht sich auch allgemein auf ein Druckersteuergerät zum Verwalten eines Druckauftrags, der durch eine Auftragsspezifikation spezifiziert wird, und zum Steuern eines Druckgerätes zum Drucken des Druckauftrags gemäß der Auftragsspezifikation, welches Steuergerät aufweist: eine Kommunikationseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, den Druckauftrag zu empfangen; wobei die Verwaltung des Druckauftrags das Ändern einer Auftragsspezifikation für den empfangenen Druckauftrag durch Ändern einer Auftragseinstellung der Auftragsspezifikation einschließt. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Drucksystem mit einem solchen Druckersteuergerät.
  • STAND DER TECHNIK
  • Im Hochleistungsdruck werden Druckaufträge typischerweise in einer Vorverarbeitungsphase vorbereitet. Bei der Vorverarbeitung werden verschiedene Aktivitäten ausgeführt, um das Druckerzeugnis (z.B. ein Buch) zu definieren. Diese Aktivitäten können z.B. das Zusammenstellen von digitalen Dateien einschließen, die den in das Druckerzeugnis aufzunehmenden Inhalt definieren, beispielsweise eine Datei, die den Buchdeckel definiert, und eine andere Datei, die den Buchblock definiert. Weitere Aktivitäten könnten die Auswahl einer Signatur für das Drucken des Buchblocks und eines entsprechenden Umbruchs für jede Seite einschließen, unter Berücksichtigung unterschiedlicher linker, rechter, oberer und unterer Ränder, Binderinnen, Kriechkorrektur, und dergleichen. Weiterhin können diese Aktivitäten Vorsichtung und Softproofing einschliessen, um festzustellen, ob die Spezifikation ohne Fehler oder Konflikte verarbeitet werden kann und ob das Resultat so ausfällt wie erwartet.
  • Alle Einstellungen, die während der Vorverarbeitung definiert werden, werden typischerweise in einem Auftragsticket (z.B. im JDF Standard (Job Definition Format)) aufgezeichnet, obgleich es auch möglich ist, sie (oder einige von ihnen) in den Druckdaten selbst zu vermerken. In der folgenden Beschreibung wird auf das Auftragsticket Bezug genommen, selbst wenn einige oder alle Einstellungen in den Druckdaten vermerkt werden. Im übrigen sind die Einstellungen im Auftragsticket nicht notwendigerweise auf Druckeinstellungen beschränkt. Die Einstellungen können sich auf jeden Schritt im Produktionsprozess beziehen, z.B. ist es üblich, dass Einstellungen, die sich auf die Endbearbeitung (Finishing) beziehen, etwa auf das Trimmen und Binden, ebenfalls in dem Auftragsticket festgehalten werden.
  • Ein Nachteil der bekannten Vorverarbeitungs-, Druck-, und Nachbearbeitungssysteme (z.B. Finishing) ist, dass manchmal während der Vorverarbeitung Entscheidungen getroffen werden, die beim Drucken oder bei der Nachbearbeitung aus verschiedenen Gründen nicht ausgeführt werden können. Ein Beispiel ist, dass bei der Vorverarbeitung Medien mit bestimmten Medieneigenschaften einschließlich einer bestimmten Größe (z.B. A4) und einem bestimmten Gewicht (z. B. 250g/m2) spezifiziert werden. Die Medieneigenschaften werden im Auftragsticket oder in den Druckdaten selbst festgehalten. Beim Drucken kann der Bediener des Druckers dann feststellen, dass es keinen ausreichenden Vorrat an genau diesem spezifizierten Medientyp gibt. Es kann jedoch immer noch möglich sein, den Kundenauftrag auszuführen, indem der Druckauftrag geeignet verändert wird. Einige einfache Veränderungen können an dem Drucker selbst vorgenommen werden durch Ändern einer einzelnen Auftragseinstellung. Andere, etwas komplexere Änderungen können ebenso an dem Drucker vorgenommen werden, durch Ändern mehrerer Auftragseinstellungen, weil aufgrund von „Nebenwirkungen“ der Änderung, die ausgeglichen werden müssen, eine einzelne Auftragseinstellung möglicherweise nicht ausreicht. Es ist jedoch auch übliche Praxis, dass der Druckauftrag in der Vorverarbeitungsstufe geändert werden muss und dann dem Drucker erneut vorgelegt werden muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Behandlung von Änderungen der Auftragseinstellungen nach der Vorverarbeitungsphase zu erleichtern.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Ausführung eines Druckauftrags gemäß einer Auftragsspezifikation bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfasst: Empfangen einer Auftragsspezifikation; Ändern der Auftragsspezifikation durch Ändern wenigstens einer ersten Auftragseinstellung der Auftragsspezifikation; wobei die empfangene Auftragsspezifikation eine Zielvorgabe enthält; und wobei das Verfahren weiterhin die folgenden Schritte aufweist: Analysieren, ob die geänderte Auftragsspezifikation im Hinblick auf die geänderte erste Auftragseinstellung mit der Zielvorgabe kompatibel ist; wenn die geänderte Auftragsspezifikation kompatibel ist, Ausführen des Auftrags gemäß der geänderten Auftragsspezifikation; wenn die geänderte Auftragsspezifikation nicht kompatibel ist, Bestimmen einer zweiten Auftragseinstellung zum Ändern eines Auftragseinstellwertes, um die zweite Auftragseinstellung zu ändern, um die so geänderte Auftragsspezifikation mit der Zielvorgabe kompatibel zu machen, und Ausführen des Auftrags gemäß der so geänderten Auftragsspezifikation.
  • Im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen spezifiziert die Zielvorgabe in der Auftragsspezifikation nicht einfach, welche Aktionen ausgeführt werden sollen und welche Einstellungen bei der Ausführung des Auftrags gelten, sondern sie spezifiziert direkt das eigentlich gewollte Ergebnis. Während eine typische Auftragsspezifikation einen imperativen Ansatz verfolgt, fügt die Zielvorgabe somit einen deklarativen Aspekt hinzu. Statt z.B. vorzuschreiben, dass auf einen Bogen eines Mediums mit der Größe RA4 gedruckt werden soll und auf 2,5 mm von allen vier Rändern getrimmt werden soll, spezifiziert die Zielvorgabe lediglich, dass das Endprodukt die Größe A4 haben sollte. Es ist zu bemerken, dass eine Auftragseinstellung und eine Zielvorgabe einen identischen Wert haben können, jedoch eine unterschiedliche Bedeutungen haben. Wenn die Auftragseinstellung vorschreibt, dass eine einzige Seite auf ein Medium der Größe A4 gedruckt werden soll, und auch eine Zielvorgabe spezifiziert, dass ein Bogen der Größe A4 produziert werden soll, so vermitteln die Auftragseinstellung und die Zielvorgabe anscheinend die gleiche Information. Sie haben jedoch unterschiedliche Bedeutungen. Die Auftragseinstellung, auf ein Medium der Größe A4 zu drucken, wird nur dann zur Herstellung von Bögen der Größe A4 führen (wie die Zielvorgabe angibt), wenn keine Schneid-, Trimm-, und Faltungsaktionen stattfinden. Zum Beispiel können die Auftragseinstellungen spezifizieren, dass auf Medien der Größe A3 gedruckt wird und die Bögen anschließend gefaltet werden. Das Resultat ist jedoch eine Broschüre der Größe A4. Deshalb sollte die Zielvorgabe eine Broschüre der Größe A4 spezifizieren. Der wirkliche Vorteil der Zielvorgabe ist, dass sie alternative Herstellungsverfahren erlaubt, z.B. Drucken auf Medien der Größe A4 und Klebebinden der Bogen zu einer Broschüre der Größe A4.
  • Die Auftragsspezifikation kann in den eigentlichen Druckdaten enthalten sein, jedoch ist es im Hochleistungsdruck eher gebräuchlich, Aufträge in einem Ticket zu spezifizieren, z.B. einem Ticket nach dem JDF-Standard, die meisten Beispiele in dieser Darstellung werden in der Tat Auftragsspezifikationen in der Form von Tickets zeigen. Es ist jedoch auch möglich, dass der Auftrag zum Teil in den Druckdaten selbst und zum Teil in dem Ticket spezifiziert wird.
  • Der Druckauftrag wird nicht notwendigerweise an einem Drucker empfangen. Er kann auch an einem Druckerserver oder einem Managementsystem für Druckaufträge oder Druckanforderungen (MIS) empfangen werden.
  • Die Auftragseinstellung kann automatisch (z.B. in einem automatisierten Workflow) oder manuell geändert werden (z. B. durch einen Bediener, der Einstellungen an der Auftragsspezifikation vornimmt, etwa die Auswahl unterschiedlicher Mediengrößen). Der Bediener kann die Auftragseinstellung an einer Benutzerschnittstelle des Druckers ändern, jedoch auch an einer Workstation, die es dem Bediener erlaubt, Druckaufträge zu verwalten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird durch die Erfindung ein Verfahren bereitgestellt, bei dem der Schritt der Änderung der Auftragsspezifikation durch Änderung wenigstens einer ersten Auftragseinstellung der Auftragsspezifikation das Ändern wenigstens einer ersten Auftragseinstellung bei Empfang eines Bedienerbefehls zu diesem Zweck einschließt.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren bereit zum Spezifizieren eines Druckauftrags, der Druckdaten enthält, welches Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Spezifizieren von Auftragseinstellungen für den Druckauftrag; Aufzeichnen der Auftragseinstellungen in den Druckdaten des Druckauftrags und/oder einem Auftragsticket für den Druckauftrag; Spezifizieren einer Zielvorgabe; und Aufzeichnen der Zielvorgabe in den Druckdaten des Druckauftrags und/oder einem Auftragsticket für den Druckauftrag. Bei diesem Aspekt steht im Mittelpunkt das Spezifizieren des Druckauftrags, um ihn in Übereinstimmung mit jeglichen Aspekten ausführen zu lassen, die sich auf die Ausführung des Auftrags beziehen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, bei dem die Zielvorgabe eine direkte Spezifikation einer geforderten Eigenschaft des resultierenden endgültigen Druckerzeugnisses und/oder ein Optimierungsziel repräsentiert, das bei der Ausführung des Druckauftrags maximiert oder minimiert werden soll.
  • Wenn mehr als ein Optimierungsziel vorliegt, können die Ziele wahlweise mit einer Priorität oder einem Gewicht versehen werden. Das ermöglicht es, einer bestimmten Optimierung den Vorzug zu geben, wenn einige der Optimierungsziele einander widersprechen. Zum Beispiel kann die Minimierung des Verschnitts beim Trimmen die Anzahl der Endbearbeitungsoperationen erhöhen, die ausgeführt werden müssen, um das letztlich beabsichtigte Produkt zu erhalten. In einem solchen Fall kann eine Präferenz ausgedrückt werden, um die Minimierung des Verschnitts beim Trimmen und die Minimierung der für Endbearbeitungsoperationen benötigten Zeit ins Gleichgewicht zu bringen.
  • Gemäß einem speziellen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, bei dem eine Zielvorgabe eine direkte Spezifikation der gewünschten Größe eines Bogens des letztlich mit dem Druckauftrag herzustellenden Erzeugnisses und/oder eine anzuwendende Kriechkompensation und/oder eine anzuwendende Gesamtverschiebung und/oder eine anzuwendende Trimmverschiebung oder Ausrichtung und/oder eine automatische Beschnittzugabe und/oder ein Format des Druckerzeugnisses wie etwa Broschüre oder Flip-Over spezifiziert.
  • Gemäß einem weiteren speziellen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, bei dem eine Zielvorgabe eine maximale Mehrnutzenspezifikation, um anzugeben, dass die Anzahl von Seiten, die durch Mehrnutzen-Drucken auf einen Bogen gedruckt werden sollen, zu maximieren ist, und/oder eine Maximierung der Seitenzahlsignatur und/oder eine Spezifikation zur Minimierung weißer Seiten und/oder eine Spezifikation zur Minimierung des Verschnitts und/oder eine Spezifikation zur Minimierung der Anzahl der Nachbearbeitungsoperationen und/oder eine Spezifikation zur Minimierung der Anzahl von Nachbearbeitungsgeräten sein.
  • Als ein illustratives Beispiel: Kriechkompensation wird normalerweise während der Vorverarbeitung in einem Umbruchschritt ausgeführt. Das führt zu einem Druckauftrag, der für den Textblock jeder Seite spezifiziert, dass er einzeln verschoben (oder eigentlich positioniert) werden soll, um für alle Textblöcke, die bei Faltungsoperationen relativ zueinander verschoben werden, einen Ausgleich zu schaffen, so dass die Textblöcke in dem endgültigen Produkt wieder ausgerichtet erscheinen. Im Stand der Technik sollte ein Bediener eines Druckers kein Mediengewicht wählen, das von dem bei der Vorverarbeitung (direkt oder indirekt) spezifizierten Mediengewicht abweicht, weil andernfalls die Textblöcke der Seiten nicht mehr ausgerichtet wären. Gemäß der Erfindung wird die Zielvorgabe „Kriechkompensation“ spezifiziert. Wenn der Bediener des Druckers Medien mit einem anderen Mediengewicht auswählt, so ist der Drucker in der Lage, den Umbruch neu zu berechnen und bei dem Umbruch eine erneute Kriechkompensation anzuwenden (möglicherweise in Kombination mit einer Zielvorgabe für eine Position eines Textblocks in dem endgültigen Produkt anstelle der traditionellen Position in Bezug auf die Mediengröße während des Druckens).
  • Gemäß einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Computerprogrammprodukt bereit, das auf einem nichtflüchtigen, von einem Computer lesbaren Medium aufgezeichnet ist und das, wenn es auf einem Prozessor ausgeführt wird, die Schritte eines der oben angegebenen Verfahren ausführt.
  • In einer Ausführungsform stellt die Erfindung zur Verwaltung eines Druckauftrags, der durch eine Auftragsspezifikation spezifiziert wird, und zur Steuerung eines Druckgerätes zum Drucken des Druckauftrags gemäß der Auftragsspezifikation ein Druckersteuergerät bereit, das folgendes aufweist: eine Kommunikationseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, den Druckauftrag zu empfangen; wobei die Verwaltung des Druckauftrages das Ändern einer Auftragsspezifikation für den empfangenen Druckauftrag durch Ändern einer Auftragseinstellung der Auftragsspezifikation einschließt, wobei das Steuergerät weiterhin dazu ausgebildet ist, eine Zielvorgabe aus der Auftragsspezifikation zu lesen und zu entscheiden, ob die Auftragsspezifikation mit der gelesenen Zielvorgabe kompatibel ist, nachdem eine Auftragsspezifikation geändert worden ist; und wenn die geänderte Auftragsspezifikation kompatibel ist, den Auftrag gemäß der gegebenen Auftragsspezifikation auszuführen; wenn die geänderte Auftragsspezifikation nicht kompatibel ist, bestimmen eine zweite Auftragseinstellung zum Ändern eines Auftragseinstellwertes zu bestimmen, um die zweite Auftragseinstellung so zu ändern, dass die so geänderte Auftragsspezifikation mit der Zielvorgabe kompatibel ist, und den Auftrag gemäß der so geänderten Auftragsspezifikation auszuführen.
  • In einer weiteren Ausführungsform stellt die Erfindung ein Druckersteuergerät bereit, das weiterhin eine Benutzerschnittstelle aufweist, wobei die Benutzerschnittstelle dazu ausgebildet ist, ein Bildschirmbild anzuzeigen, das es einem Benutzer ermöglicht, die Auftragsspezifikation durch Ändern wenigstens einer ersten Auftragseinstellung der Auftragsspezifikation zu ändern.
  • In einer speziellen Ausführungsform stellt die Erfindung ein Druckersteuergerät bereit, bei dem die Zielvorgabe eine direkte Spezifikation einer geforderten Eigenschaft des resultierenden endgültigen Druckerzeugnisses und/oder ein Optimierungsziel angibt, das bei der Ausführung des Druckauftrags zu maximieren oder zu minimieren ist.
  • In einer weteren speziellen Ausführungsform stellt die Erfindung ein Drucksystem bereit, das aufweist: wenigstens ein Druckgerät zum Bedrucken von Druckmedien mit Markierungsmaterial gemäß einem Druckauftrag, und ein Druckersteuergerät gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsformen.
  • In einer weiteren Ausführungsform schafft die Erfindung ein Drucksystem, das weiterhin wenigstens einen Finisher aufweist, zur Vornahme von Endbearbeitungsoperationen an dem durch den wenigstens einen Drucker bedruckten Medium in Übereinstimmung mit dem Druckauftrag.
  • Die Tragweite und Anwendbarkeit der Erfindung werden verdeutlicht durch die nachstehende detaillierte Beschreibung. Es versteht sich jedoch, dass die detaillierte Beschreibung sowie spezifische Beispiele, die Ausführungsformen der Erfindung darstellen, nur zu Illustrationszwecke präsentiert werden, da verschiedene Abwandlungen und Änderung im Rahmen der Erfindung sich für den Fachmann aus dieser detaillierten Beschreibung ergeben.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung wird verständlich anhand der nachstehend gegebenen detaillierten Beschreibung und der beigefügten schematischen Zeichnungen, die lediglich zur Illustration dienen und deshalb die Erfindung nicht beschränken und in denen zeigen:
    • 1 ein Diagramm eines Produktionsworkflows auf den die Erfindung mit Vorteil anwendbar ist;
    • 2 ein Blockdiagramm eines Drucksystems, das für die Implementierung der Erfindung geeignet ist;
    • 3 ein Beispiel eines Druckerzeugnisses, das gemäß der Erfindung hergestellt werden soll;
    • 4 das Druckerzeugnis nach 3 wie es für die Herstellung in dem Workflow nach 1 spezifiziert ist;
    • 5 eine vereinfachte Darstellung eines Auftragstickets nach dem Stand der Technik;
    • 6 das Ticket nach 5 mit Verbesserungen gemäß der Erfindung;
    • 7 ein Zwischenstadium des Druckerzeugnisses nach 3, erhalten durch Ausführung der Erfindung; und
    • 8 ein Flussdiagramm für ein Verfahren gemäß der Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird nun beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen in sämtlichen Darstellungen gleiche Bezugszeichen zur Kennzeichnung gleicher oder ähnlicher Elemente verwendet werden.
  • Ein typischer Produktionsworkflow (1) umfasst einen oder mehrere Vorverarbeitungsschritte 110 wie etwa Seitenprogrammierung, Umbruch, Vorsichtung (preflighting), Softproofing, und dergleichen. Solche Vorverarbeitungsschritte 110 werden üblicherweise an eigenständigen Workstations 112 ausgeführt. Wenn die Vorverarbeitung abgeschlossen ist, so ist ein Druckauftrag entstanden, der in Schritt 115 an einen Drucker 122 oder einen Druckerserver (nicht gezeigt) übermittelt wird. In dem Drucker 122 findet ein Druckprozess 120 statt. Der Druckprozess 120 kann auf einem einzelnen Drucker 122 stattfinden oder auf mehreren Druckern. Zum Beispiel kann der Druckauftrag auf mehrere Drucker verteilt werden, die dann parallel drucken. Andererseits können verschiedene Teile des Druckauftrags auf verschiedenen Druckern ausgeführt werden, abhängig von Fähigkeiten der Drucker, die für die Herstellung dieser Teile benötigt werden. Zum Beispiel kann ein Buch in schwarzweiß auf einem Schwarzweiß-Drucker gedruckt werden, jedoch kann der Buchdeckel ein farbiges Design aufweisen und auf einem Farbdrucker gedruckt werden. Nach dem Druckprozess 120 findet eine Nachbearbeitung 130 statt. Die Nachbearbeitung 130 umfasst Nachbearbeitungsoperationen wie etwa Stapeln, Schneiden, Trimmen, Binden, Laminieren und dergleichen. Einige Nachbearbeitungsschritte können von dem Drucker 122 ausgeführt werden, sofern er Inline-Nachbearbeitungseinrichtungen enthält. Ein typischer Inline-Finisher ist ein Hefter, der einen (relativ kleinen) Stapel von Bögen zusammenheften kann. Anspruchsvollere Nachbearbeitungsschritte werden jedoch typischerweise auf einem Nearline- oder Offline-Finisher 132 ausgeführt. Der Finisher 132 kann z. B. ein Broschürenbinder sein, der einen Stapel von Bögen faltet und die Bögen an der Falte bindet, um eine Broschüre zu erzeugen.
  • Ein typisches reprografisches Gerät (2) wie etwa der Drucker 122 weist allgemein ein Steuergerät 210 und ein Druckgerät 220 auf.
  • Das Druckgerät 220 ist verantwortlich für die Steuerung des Gerätes auf niedriger Ebene. Es betätigt einzelne Hardwarekomponenten, die für den reprografischen Prozess verantwortlich sind, beispielsweise Antriebe für den Medientransport, Mediendetektoren (im Medientransportpfad sowie in den Eingabe- und Ausgabefächern für Medien), Pfadweichen, Schmelzfixiereinrichtungen, Druckköpfe und dergleichen, hier allgemein als Aktuatoren und Sensoren 228 bezeichnet. Diese Aktuatoren und Sensoren sind durch Eingabe/Ausgabe-Ports (I/O-Ports) 227 mit einem Bus 229 verbunden. Der Bus 229 verbindet die Hauptkomponenten des Druckgerätes 220. Die eigentliche Datenverarbeitung findet in einer zentralen Prozessoreinheit (CPU) 221 statt.
  • Die CPU 221 liest Sensorwerte von den Sensoren 228 über die I/O-Ports 227. Auf der Basis dieser Sensorwerte und anderer Daten wie etwa Druckdaten und Druckbefehlen, die von dem Steuergerät 210 empfangen werden, bestimmt die CPU 221 wie das Druckgerät 220 auf diese Information reagieren soll, und bestimmt geeignete Betätigungswerte, die über die I/O-Ports 227 an die Aktuatoren 228 übermittelt werden. Das Druckgerät 220 enthält einen flüchtigen Speicher, etwa einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 221 für die vorübergehende Speicherung von Daten für die Verarbeitung, etwa der Druckdaten und Druckbefehle, die von dem Steuergerät 210 empfangen werden, und der Sensorwerte, die von den Sensoren 228 gelesen werden. Weiterhin dient ein nichtflüchtiger Speicher wie etwa ein Festplattenlaufwerk (HDD) 223 dazu, Daten dauerhafter zu speichern, beispielsweise um einen Energieausfall des Systems zu überbrücken. Dieses Festplattenlaufwerk 223 speichert typischerweise auch eingebettete Software mit Computerinstruktionen, die auf der CPU 221 läuft. Das Druckgerät 220 arbeitet typischerweise mit einem Echtzeit-Betriebssystem (RTOS), beispielsweise einem Soft-RTOS, zur Behandlung von zeitkritischen Funktionen zur Steuerung der Aktuatoren 228. Weiterhin weist das Druckgerät 220 eine Kommunikationseinrichtung 224 für die Kommunikation mit dem Steuergerät 210 auf. Typischerweise empfängt das Druckgerät 220 Druckdaten und Druckbefehle von dem Steuergerät 210 und meldet Statusinformation über das Druckgerät 220 selbst und über die Verarbeitung der Druckbefehle und Druckdaten, einschließlich der Übermittlung von Fehlermeldungen, an das Steuergerät 210 zurück.
  • Das Steuergerät 210 ist mit dem Druckgerät 220 durch eine Kommunikationseinrichtung 214 verbunden, die mit der Kommunikationseinrichtung 224 des Druckgerätes 220 kommuniziert. Diese Kommunikationseinrichtungen 214, 224 können als Ethernet-Netzwerkschnittstellen (NIC) implementiert sein. Die Datenverarbeitung in dem Steuergerät 210 erfolgt durch eine CPU 211, die mit allen anderen Komponenten des Steuergerätes 210 über einen Bus 219 verbunden ist. Die zu verarbeitenden Daten werden zeitweise in einem flüchtigen Speicher wie etwa einem RAM 212 gespeichert, während Daten auf dauerhafterer Weise in einem nichtflüchtigen Speicher wie etwa einem Festplattenlaufwerk 213 gespeichert werden, z.B. zur Überbrückung von Energieausfällen, jedoch auch zur Entlastung des flüchtigen Speichers 212, der typischerweise ein kleineres Speichervolumen hat. Das Festplattenlaufwerk 213 speichert typischerweise Druckaufträge, die jeweils Druckdaten und ein Auftragsticket enthalten. Weiterhin enthält das Festplattenlaufwerk 213 konvertierte Druckdaten, bei denen es sich um Druckdaten handelt, die in ein Format konvertiert sind, das für die Verarbeitung durch das Druckgerät 220 geeignet ist. Typischerweise umfassen die konvertierten Druckdaten Rasterbilder. Das Umwandeln der Druckdaten in den Druckaufträgen in konvertierte Druckdaten erfolgt typischerweise in einem Rasterbildprozessor (RIP). Obgleich es sich bei dem RIP um spezialisierte Hardware handeln kann, ist es gebräuchlich, diesen Prozessor als Software zu implementieren, die auf der CPU 211 läuft. Da der RIP-Prozess relativ rechenintensiv ist, haben Steuergeräte wie das Steuergerät 210 üblicherweise mehrere Prozessoreinheiten in der Form einer Mehrkern-CPU oder mehrererCPUs. Das Steuergerät 210 weist weiterhin ein Display 216 auf, zur Anzeige von Nachrichten für einen Bediener oder zur Anzeige einer vollständigen grafischen Benutzeroberfläche (GUI) für einen Bediener, der das reprografische Gerät bedient. Das Display 216 wird vervollständigt durch eine Mensch/Maschine-Schnittstelle (HID) 218, wie etwa eine Tastatur, Maus, Touchpad, Griffel, berührungssensitives Sensorpanel, das in das Display 216 integriert ist, und ermöglicht es dem Bediener das reprografische Gerät zu bedienen. Das Steuergerät 210 weist eine Kommunikationsschnittstelle 217 für die Kommunikation mit Peripheriegeräten auf wie etwa Finishern, beispielsweise Staplern, Heftern, Bindern, Lochern, Schneidgeräten, Trimmern, Faltgeräten, Medieneingabeeinheiten und dergleichen auf. Weiterhin weist das Steuergerät 210 eine Netzwerkkarte (NIC) 215 für den Anschluss des Steuergerätes 210 an ein Computernetzwerk auf. Über die Netzwerkverbindung können Druckaufträge an das Steuergerät 210 übermittelt werden, und Resultate von Abtastaufträgen können vom Steuergerät 210 abgerufen werden. Für diese Operationen kann das Steuergerät 210 direkt oder indirekt über einen Druckerserver mit einzelnen Workstations in Nachrichtenverbindung stehen. Weiterhin kann die Netzwerkverbindung dazu genutzt werden, das reprografische Gerät fernzusteuern, seinen Status zu überwachen und Produktionsdaten an Überwachungssysteme, Abrechnungssysteme oder Systeme zur Verwaltung von Geschäftsinformationen zu übermitteln. In kleineren Druckermodellen, insbesondere Druckern, die auf Schreibtischen aufgestellt werden können, ist es üblich, Kommunikationsschnittstellen wie etwas USB, FireWire, Bluetooth anstelle der NIC 215 zu benutzen.
  • Das Steuergerät 210 und das Druckgerät 220 können in eine einzige Druckeinheit integriert sein (typisch für kleinere Drucker für Drucken in von Stückzahlen) oder als zwei getrennte, jedoch miteinander verbundene Geräte implementiert sein (typisch für größere Drucker mit hoher Produktivität).
  • Das Druckgerät 220 behandelt typischerweise Druckdaten auf Bogenebene, Streifenebene oder gar Zeilenebene. Das Druckgerät 220 hat typischerweise keine Information auf Dokumentenebene oder gar Auftragsebene. Im Gegensatz dazu empfängt das Steuergerät 210 typischerweise Druckaufträge, die eines oder mehrere Dokumente betreffen, wobei die Dokumente typischerweise mehrere Seiten haben.
  • In 3 ist beispielhaft ein Dokument gezeigt, wie es von einem Kunden bestellt werden könnte. Das Dokument beschreibt eine einzelne Seite 310 mit einem Kopfhintergrund 312 und einem Fußhintergrund 314 sowie einigen Textelementen 318, die den Hauptteil des Dokuments ausmachen. Der Kopfhintergrund 312 und der Fußhintergrund 314 sind randabfallend (der Druck erstreckt sich bis zur Bogenkante, ohne Randstreifen zwischen der Hintergrundfarbe oder dem Bild und der Bogenkante) mit einer Hintergrundfarbe oder einem Bild zu bedrucken. Der Kunde hat bestellt, dass das Dokument einseitig (simplex) auf ein Medium der Größe A4 mit einem Mediengewicht von 300 g/m2 (Dicke) gedruckt werden soll, wobei das Medium einseitig (an der Oberseite) beschichtet sein soll.
  • Da viele Drucker entweder nicht randabfallend drucken können oder nach dem randabfallenden Drucken gereinigt werden müssen, weil sich Tinte oder Toner auf den Kanten der Medien befinden, wird ein solcher Kundenauftrag typischerweise so abgewickelt, dass auf etwas größere Medien gedruckt wird, mit einem kleinen Randstreifen zwischen der Medienkante und dem vorgesehenen Seitenrand (der Trimm-Box), wobei der Hintergrund in den Randstreifen hinein „ausläuft“. Nach dem Drucken werden die Kanten der Medienbögen getrimmt (entsprechend der definierten Trimm-Box). Dabei werden die Randstreifen mit schmalen Rändern des Hintergrunds, der in den Randstreifen ausgelaufen ist, abgeschnitten, so dass man einen randabfallenden Hintergrund erhält.
  • Für die Herstellung dieses Dokuments kann der Auftrag in den Vorverarbeitungsschritten 110 wie folgt spezifiziert werden (4). Für die einzelne Seite 310 in dem Dokument wird ein Medientyp mit einer Größe RA4 (215 mm x 305 mm) spezifiziert. Wenn der Kopfhintergrund 312 und der Fußhintergrund 314 nicht schon vom Kunden so definiert wurden, dass sie sich über die ursprünglichen A4-großen Seitenränder hinaus erstrecken, werden sie bei der Vorverarbeitung so ausgedehnt, dass sie in den Randstreifen 422 hinein auslaufen. Der verbleibende Teil des Randstreifens 422, der sich zur Medienkante erstreckt, bleibt frei, um zu verhindern, dass der Drucker 122 mit Tinte oder Toner verunreinigt wird.
  • Es wird eine Trimm-Box definiert (nicht gezeigt, obgleich es üblich ist, auch sichtbare Trimm-Marken zu drucken, um das Trimmen von Hand zu erleichtern), um festzulegen, wieviel von jedem Rand des Mediums nach dem Drucken abgeschnitten werden soll, um das vom Kunden bestellte randabfallend bedruckte Produkt mit der Größe A4 zu erhalten.
  • Auch die anderen Medieneigenschaften werden definiert, etwas das Mediengewicht von 300 g/m2 und einseitige Beschichtung (C1S). Es wird Simplexdrucken gewählt. All diese Einstellungen werden als Auftragseinstellungen in einer Auftragsspezifikation gespeichert. Die Auftragsspezifikation kann in die Druckdaten eingebettet sein, die in Schritt 115 an den Drucker 122 übermittelt werden, beim Hochleistungsdruck werden sie jedoch typischerweise in einem Auftragsticket festgehalten, beispielsweise nach dem JDF-Standard. Es ist auch möglich, einige Auftragseinstellungen in die Druckdaten einzubetten, während andere Auftragseinstellungen in dem Auftragsticket festgehalten werden.
  • Nach Abschluss der Vorverarbeitungsschritte 110 wird ein Auftragsticket 500 (5) generiert und zusammen mit den Druckdaten an den Drucker 122 übermittelt. Das Auftragsticket 500 enthält die typischen Auftragseinstellungen 530 einschließlich Auftragseinstellungsnamen 510 mit ihren zugehörigen Werten 520. Zum leichteren Verständnis ist in 5 ein vereinfachtes Auftragsticket gezeigt. JDF-Tickets sind z. B. XML-Dokumente, die wesentlich mehr Auftragseinstellungen spezifizieren und eine wesentlich komplexere Struktur haben als hier gezeigt ist.
  • Nachdem der Druckauftrag (einschließlich des Auftragstickets 500) in Schritt 115 an den Drucker 122 übermittelt wurde, wird zu irdendeinem Zeitpunkt der Bediener des Druckers bereit sein, das Drucken des Druckauftrags vorzubereiten. Eine der Aufgaben des Bedieners besteht darin, sicherzustellen, dass ausreichend Medien des richtigen Typs im Drucker geladen sind. Der Bediener des Druckers stellt jedoch fest, dass es nicht genügend Vorrat an einseitig beschichteten Medien mit der Größe RA4 mit dem Gewicht von 300 g/m2 gibt, um den gesamten Druckauftrag zu drucken. Statt dessen entscheidet der Bediener, den Druckauftrag auf einseitig beschichtete Medien mit dem Mediengewicht von 300 g/m2 und der Größe B3 (353 x 500 mm) zu drucken.
  • Nach dem Stand der Technik könnte der Bediener die Mediengröße auf B3 ändern, aber je nach Ausrüstung, die im Drucklokal verfügbar ist, mag dies nicht ausreichend sein. Zum Beispiel könnte der Trimmer nicht in der Lage sein, den größten Randstreifen abzutrennen, so dass eine alternative Lösung für das Trimmen benötigt wird. Außerdem wird beim Trimmen viel Medienmaterial vergeudet, weil die Hälfte des Medienmaterials abgetrennt wird, so dass der Bediener des Druckers das Zweinutzen-Drucken in Betracht ziehen könnte. Wenn der Drucker 122 an sich das Zweinutzen-Drucken unterstützt, kann dies aufgrund von Beschränkungen in dem Drucker 122 oder der Benutzerschnittstelle des Druckers entweder sehr komplex sein, den Drucker über die Benutzerschnittstelle des Druckers korrekt zu konfigurieren, oder dies kann nur mit eingeschränkter Funktionalität möglich sein, was später noch mehr manuelle Operationen erfordert. Es ist nicht unüblich, dass der Bediener des Druckers den Auftrag tatsächlich zur Vorverarbeitung zurückschickt, damit er dort auf die alternative Mediengröße B3 umgestellt wird.
  • Gemäß der Erfindung erhält nun das Auftragsticket 600 (6) in den Vorverarbeitungsschritten 110 nicht nur die Auftragseinstellungen 530, sondern auch eine Zielvorgabe 640. Die Zielvorgabe 640 unterscheidet sich von den Auftragseinstellungen 530 dadurch, dass sie nur ein Ziel spezifiziert, während die Auftragseinstellungen 530 das „wie“ des Auftrags spezifizieren, nämlich spezifische Einstellungen, die direkt auf die einzelnen auszuführenden Schritte anzuwenden sind. Im Unterschied dazu definiert die Zielvorgabe 640 lediglich ein bestimmtes Ergebnis (eine Eigenschaft des letztlich erhaltenen Endprodukts) oder eine Optimierung, die bei der Ausführung des Auftrags anzuwenden ist. Im einzelnen definiert sie in diesem Fall, dass das Endprodukt letztlich eine Mediengröße A4 (nach dem Drucken und der Nachbearbeitung) haben soll. Die Mediengröße, die beim Drucken verwendet wird, wird nicht notwendigerweise spezifiziert (obgleich dies manchmal ein valider Weg sein kann, dieses Resultat zu erhalten, wenn auch nicht mit dem hier verlangten randabfallenden Drucken). Die Auftragseinstellung 530 spezifiziert, welche Mediengröße der Drucker 122 bei Drucken auswählen soll, nämlich die Mediengröße RA4 (und das Gewicht 300 g/m2 und die Beschichtung C1S).
  • Nachdem nun das Ticket 600 sowohl die Auftragseinstellungen 530, die während der Herstellungsschritte gelten sollen, als auch die Zielvorgabe 640 definiert, ist es dem Bediener möglich, eine oder mehrere Auftragseinstellungen 530 zu ändern und es dem Drucksystem zu überlassen, sich automatisch so einzustellen, dass sichergestellt wird, dass der Kunde wirklich das erhält was er bestellt hat.
  • Wenn der Drucker 122 das Ticket 600 mit der Zielvorgabe 640 erhalten hat, kann der Bediener des Druckers die Einstellungen für die Mediengröße von RA4 auf B3 ändern. Der Drucker 122 detektiert, dass das Ticket 600 eine Zielvorgabe 640 enthält, und prüft, ob die Auftragsspezifikation mit der geänderten Mediengröße mit der Zielvorgabe 640 kompatibel ist. Er überprüft ebenso, ob das Optimierungsziel angewandt werden soll,, das „maximales Mehrnutzendrucken“ vorgibt, was bedeutet, dass, wenn es auf dem zum Drucken ausgewählten Medium ausreichend Platz gibt, der Drucker eine „Mehrnutzen-Einstellung“ anwenden sollte, die die Anzahl von (identischen) Seiten (Nutzen) auf dem Medienbogen maximiert. In diesem Fall stellt der Drucker 122 fest, dass auf dem Bogen der Größe B3 zwei Seiten untergebracht werden können, mit ausreichend Rand für randabfallendes Drucken, Schneiden und Trimmen. So wird der Drucker 122 aufgrund des Optimierungsziels „maximales Mehrnutzendrucken“ automatisch auf Zweinutzen-Drucken schalten, um mit einer Mehrnutzen-Einstellung zu drucken ( 7). Weiterhin wird der Drucker 122 aufgrund der Zielvorgabe für die Mediengröße auch die korrekten Schneid- und Trimmeinstellunge definieren, damit die beiden Seiten auf dem einzelnen B3-Bogen in Übereinstimmung mit der ursprünglichen Trimm-Box (wie ursprünglich nur für die Größe RA4 definiert) auf zwei Bögen der Größe A4 zugeschnitten werden.
  • Auf diese Weise braucht der Bediener des Druckers dem Drucker 122 nur mitzuteilen, dass er nicht auf Medien der Größe RA4 drucken wird, sondern statt dessen auf Medien der Größe B3, und der Drucker 122 kann dann automatisch die Einstellungen so vornehmen, dass immer noch das produziert wird, was der Kunde tatsächlich bestellt hat (Seiten der Größe A4), und dies auf eine effiziente Weise (durch Einsatz von Mehrnutzen-Drucken, um die Vergeudung von Medienmaterial zu verringern).
  • Damit der Drucker 122 einen geänderten Umdruck bestimmen kann (statt eines Ortes des Bildes der Seite auf einem Bogen der Größe RA4 zwei Orte des Bildes derselben Seite auf einem Bogen der Größe B3), muss der Drucker 122 Zugang zu einem Umbruchalgorithmus haben, entweder intern oder extern. Moderne Hochleistungsdrucker haben typischerweise einen solchen Zugriff. Im allgemeinen hängt es von den Fähigkeiten des Druckers 122 und von den für ihn verfügbaren Ressourcen ab, ob der Drucker 122 in der Lage ist, automatisch jede einzelne Zielvorgabe zu erfüllen und wenn nötig die Auftragsspezifikation zu ändern, um die Auftragsspezifikation wieder mit jeder einzelnen Zielvorgabe in Übereinstimmung zu bringen. Wenn z.B. eine Zielvorgabe verlangt, dass eine Kriechkompensation stattfindet, muss der Drucker 122 mittelbar oder unmittelbar die Dicke der verwendeten Medien kennen (was bei modernen Hochleistungsdruckern typischerweise der Fall ist). In einer idealen Situation hat der Drucker 122 Zugriff auf die gleiche Information und die gleichen Algorithmen wie die Vorverarbeitungsschritte 110.
  • Der Grund für den Bediener, von RA4 auf B3 Medien zu wechseln, mag nicht nur darin bestehen, dass der Vorrat an RA4 nicht ausreicht, sondern auch darin, dass es produktiver ist, zwei Seiten in einem Durchgang auf B3-Bögen zu drucken statt zwei Seiten auf getrennte RA4-Bögen zu drucken (obgleich dies möglicherweise aufgrund von häufigerem oder komplexerem Trimmen und Schneiden zum Teil durch zunehmende Nachbearbeitungsoperationen aufgewogen wird).
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ausführung des Auftrags ist in 8 in Form eines Flussdiagramms gezeigt. Der Prozess beginnt mit Schritt 802 und empfängt einen Auftrag in Schritt 804. Als nächstes werden in Schritt 806 einige Auftragseinstellungen in dem empfangenen Auftrag geändert. Das Drucksystem liest in Schritt 808 die Zielvorgabe 640 aus dem Auftrag und gleicht in Schritt 810 den geänderten Auftrag mit der Zielvorgabe ab. Wenn in Schritt 812 festgestellt wird, dass der Auftrag nicht mit der Zielvorgabe kompatibel ist, werden in Schritt 814 weitere Auftragseinstellungen hinzugefügt oder geändert, um den Auftrag mit der Zielvorgabe kompatibel zu machen. Zum Beispiel wurden in dem zuvor beschriebenen Beispiel die Mehrnutzeneinstellungen auf Zweinutzen-Drucken eingestellt, um den Auftrag mit dem Optimierungsziel „maximales Mehrnutzendrucken“ kompatibel zu machen, und die Einstellungen für Schneiden und Trimmen wurden angepasst, um den Auftrag mit der Zielvorgabe „Mediengröße A4“ kompatibel zu machen. Sobald der Auftrag mit der Zielvorgabe kompatibel ist, wird der Auftrag in Schritt 816 weiter ausgeführt, und der Prozess endet mit Schritt 818.
  • Damit das System in der Lage ist, die Vereinbarkeit eines geänderten Auftrags mit einer Zielvorgabe zu verifizieren, sollte die Auftragsspezifikation die Zielvorgabe 640 enthalten. Eine bequemer Weg, dies zu erreichen, besteht darin, die Zielvorgabe 640 an die Auftragsspezifikation anzuhängen, wenn die Auftragsspezifikation in den Vorverarbeitungsschritten 110 erstellt wird. Dies ermöglicht es auch, Input aus den Spezifikationen einer Bestellung oder aus einem Bestellformular direkt in eine Zielvorgabe 640 zu kopieren oder die Zielvorgabe daraus abzuleiten.
  • Es versteht sich, dass die offenbarten Ausführungsformen die Erfindung, die in verschiedenen Formen ausgeführt werden kann, lediglich beispielhaft illustrieren. Spezielle strukturelle und funktionelle Details sollten nicht als beschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine Basis für die Ansprüche und als eine Anleitung für den Fachmann, die Erfindung variabel in praktisch jeder beliebigen geeigneten konkreten Ausgestaltung auszuführen. Insbesondere können die in getrennten abhängigen Ansprüchen dargestellten und beschriebenen Merkmale in Kombination angewandt werden, und jede vorteilhafte Kombination solcher Ansprüche gilt hiermit als offenbart.
  • Ebenso versteht es sich, dass in diesem Dokument die Ausdrücke „umfasst“, „umfassend“, „enthält“, „enthaltend“, „einschließt“, „einschließend“, „aufweist“, „aufweisend“, „hat“ und jegliche Variationen derselben als inklusiv (d.h. nicht ausschließend) verstanden werden sollen, so dass der Prozess, das Verfahren, die Einrichtung, das Gerät oder System, auf das sie sich beziehen, nicht auf diejenigen Merkmale oder Teile oder Elemente oder Schritte beschränkt werden soll, die ausdrücklich genannt wurden, sondern auch andere Elemente, Merkmale, Teile oder Schritte einschließen kann, die nicht ausdrücklich aufgeführt sind oder zu einem solchen Prozess, Verfahren, Artikel oder Gerät gehören. Außerdem sollten die Ausdrücke „ein“ und „eine“, wenn sie hier gebraucht werden, im Sinne von „ein oder mehrere“ verstanden werden, sofern nichts anderes gesagt wird. Außerdem werden die Ausdrücke „erste“, „zweite“, „dritte“ etc. lediglich als Unterscheidungshilfen verwendet und es ist nicht beabsichtigt, damit irgendwelche zahlenmäßigen Anforderungen aufzustellen oder eine bestimmte Rangfolge der Wichtigkeit der Objekte aufzustellen.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Ausführung eines Druckauftrags gemäß einer Auftragsspezifikation, das die folgenden Schritte umfasst: - Empfangen einer Auftragsspezifikation; - Ändern der Auftragsspezifikation durch Ändern wenigstens einer ersten Auftragseinstellung (530) der Auftragsspezifikation; wobei die empfangene Auftragsspezifikation eine Zielvorgabe (640) enthält; und wobei das Verfahren weiterhin die folgenden Schritte aufweist: - Analysieren, ob die geänderte Auftragsspezifikation im Hinblick auf die geänderte erste Auftragseinstellung (530) mit der Zielvorgabe (640) kompatibel ist; - wenn die geänderte Auftragsspezifikation kompatibel ist, Ausführen des Auftrags gemäß der geänderten Auftragsspezifikation; - wenn die geänderte Auftragsspezifikation nicht kompatibel ist, Bestimmen einer zweiten Auftragseinstellung zum Ändern eines Auftragseinstellwertes, um die zweite Auftragseinstellung zu ändern, um die so geänderte Auftragsspezifikation mit der Zielvorgabe (640) kompatibel zu machen, und Ausführen des Auftrags gemäß der so geänderten Auftragsspezifikation.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt der Änderung der Auftragsspezifikation durch Änderung wenigstens einer ersten Auftragseinstellung (530) der Auftragsspezifikation das Ändern wenigstens einer ersten Auftragseinstellung (530) bei Empfang eines Bedienerbefehls zu diesem Zweck einschließt.
  3. Verfahren zum Spezifizieren eines Druckauftrags, der Druckdaten enthält und der mit Verfahrensschritten nach Anspruch 1 oder 2 auszuführen ist, welches Verfahren die folgenden Schritte umfasst: - Spezifizieren von Auftragseinstellungen (530) für den Druckauftrag; - Aufzeichnen der Auftragseinstellungen (530) in den Druckdaten des Druckauftrags und/oder einem Auftragsticket (600) für den Druckauftrag; - Spezifizieren einer Zielvorgabe (640); und - Aufzeichnen der Zielvorgabe (640) in den Druckdaten des Druckauftrags und/oder einem Auftragsticket (600) für den Druckauftrag.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem die Zielvorgabe (640) - eine direkte Spezifikation einer geforderten Eigenschaft des resultierenden endgültigen Druckerzeugnisses und/oder - ein Optimierungsziel repräsentiert, das bei der Ausführung des Druckauftrags maximiert oder minimiert werden soll.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Zielvorgabe (640) - eine direkte Spezifikation der gewünschten Größe eines Bogens des letztlich mit dem Druckauftrag herzustellenden Erzeugnisses und/oder - eine anzuwendende Kriechkompensation und/oder - eine anzuwendende Gesamtverschiebung und/oder - eine anzuwendende Trimmverschiebung oder Ausrichtung und/oder - eine automatische Beschnittzugabe und/oder - ein Format des Druckerzeugnissesspezifiziert.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Zielvorgabe (640) - eine maximale Mehrnutzenspezifikation, um anzugeben, dass die Anzahl von Seiten, die durch Mehrnutzen-Drucken auf einen Bogen gedruckt werden sollen, zu maximieren ist, und/oder - eine Maximierung der Seitenzahlsignatur und/oder - eine Spezifikation zur Minimierung weißer Seiten und/oder - eine Spezifikation zur Minimierung des Verschnitts und/oder - eine Spezifikation zur Minimierung der Anzahl von Nachbearbeitungsoperationen und/oder - eine Spezifikation zur Minimierung der Anzahl von Nachbearbeitungsgeräten vorgibt.
  7. Computerprogrammprodukt, das auf einem nichtflüchtigen, von einem Computer lesbaren Medium aufgezeichnet ist und das, wenn es auf einem Prozessor ausgeführt wird, die Schritte des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche ausführt.
  8. Druckersteuergerät zur Verwaltung eines Druckauftrags, der durch eine Auftragsspezifikation spezifiziert wird, und zur Steuerung eines Druckgerätes (220) zum Drucken des Druckauftrags gemäß der Auftragsspezifikation, aufweisend: - eine Kommunikationseinrichtung (215), die dazu ausgebildet ist, den Druckauftrag zu empfangen; wobei die Verwaltung des Druckauftrages das Ändern einer Auftragsspezifikation für den empfangenen Druckauftrag durch Ändern einer Auftragseinstellung der Auftragsspezifikation einschließt, wobei das Steuergerät weiterhin dazu ausgebildet ist, - eine Zielvorgabe (640) aus der Auftragsspezifikation zu lesen und zu entscheiden, ob die Auftragsspezifikation mit der gelesenen Zielvorgabe kompatibel ist, nachdem eine Auftragsspezifikation geändert worden ist; und - wenn die geänderte Auftragsspezifikation kompatibel ist, den Auftrag gemäß der gegebenen Auftragsspezifikation auszuführen; - wenn die geänderte Auftragsspezifikation nicht kompatibel ist, bestimmen eine zweite Auftragseinstellung zum Ändern eines Auftragseinstellwertes zu bestimmen, um die zweite Auftragseinstellung so zu ändern, dass die so geänderte Auftragsspezifikation mit der Zielvorgabe (640) kompatibel ist, und den Auftrag gemäß der so geänderten Auftragsspezifikation auszuführen.
  9. Druckersteuergerät nach Anspruch 8, das eine Benutzerschnittstelle aufweist, wobei die Benutzerschnittstelle dazu ausgebildet ist, ein Bildschirmbild anzuzeigen, das es einem Benutzer ermöglicht, die Auftragsspezifikation durch Ändern wenigstens einer ersten Auftragseinstellung der Auftragsspezifikation zu ändern.
  10. Druckersteuergerät nach Anspruch 8 oder 9, bei dem die Zielvorgabe (640) - eine direkte Spezifikation einer geforderten Eigenschaft des resultierenden endgültigen Druckerzeugnisses und/oder - ein Optimierungsziel angibt, das bei der Ausführung des Druckauftrags zu maximieren oder zu minimieren ist.
  11. Drucksystem mit: - wenigstens einem Druckgerät (220) zum Bedrucken von Druckmedien mit Markierungsmaterial gemäß einem Druckauftrag, und - einem Druckersteuergerät (210) gemäß Anspruch8, 9 oder 10.
  12. Drucksystem nach Anspruch, das wenigstens einen Finisher aufweist, zur Vornahme von Endbearbeitungsoperationen an dem durch das wenigstens einen Druckgerät (220) bedruckten Medium in Übereinstimmung mit dem Druckauftrag.
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