-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Oberkoffers an einem Motorrad mit einem Motorradrahmen, einem Fahrersitz, einem Beifahrersitz und einer Gepäckaufnahme aufweisend einen Grundträger mit seitlichen Halterungen für Seitenkoffer, wobei der Grundträger über wenigstens einen linken Befestigungspunkt und wenigstens einen rechten Befestigungspunkt mit dem Motorradrahmen verbunden ist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine solche Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Oberkoffers an einem Motorrad, bei welchem die Gepäckaufnahme einen Aufbauträger mit wenigstens einer oberen Halterung für den Oberkoffer und mit Haltebügeln umfasst, wobei der Aufbauträger über wenigstens eine linke Anschlussstelle und wenigstens eine rechte Anschlussstelle mit dem Grundträger verbunden ist. Zudem betrifft die Befestigungsvorrichtung einen Adapter für eine solche Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Oberkoffers an einer Gepäckaufnahme eines Motorrads.
-
Übliche Motorräder weisen im Heckbereich eine Art Gepäckträger auf, an welchem Halterungen für Seitentaschen oder Seitenkoffer vorgesehen sind. Die Seitenkoffer können abnehmbar an diesen Halterungen befestigt werden. In an dem Motorrad montierten Zustand befinden sich die Seitenkoffer in etwa im Bereich des Beifahrersitzes bzw. Soziussitzes. Ein solcher Gepäckträger ist beispielsweise aus der
DE 10 2017 212 790 A1 bekannt.
-
Häufig ist an dem Gepäckträger auch noch ein zusätzlicher Halter für einen Oberkoffer bzw. ein sogenanntes Topcase vorgesehen. Der zusätzliche Halter ist mit dem Gepäckträger für die Seitenkoffer verbunden und befindet sich hinter dem Beifahrersitz. Häufig beinhaltet der zusätzliche Topcasehalter zugleich auch noch Haltebügel für den Soziussitz. Ein solcher Gepäckträger mit einem zusätzlichen Topcasehalter ist beispielsweise durch Motorräder der Firmen BMW und Honda bekannt geworden. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass sich bei montiertem Topcase der Schwerpunkt des Motorrades vergleichsweise weit nach hinten und nach oben verlagert. Dies wirkt sich ungünstig auf die Fahreigenschaften aus.
-
Es sind im Stand der Technik auch Befestigungsvorrichtungen für Oberkoffer bekannt geworden, die anstelle eines Soziussitzes an dem Motorrad montiert werden können. Zur Montage muss der Soziussitz abgenommen werden und erst dann kann die Befestigungsvorrichtung für den Oberkoffer an dem Motorrad befestigt werden. Eine solche Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Oberkoffers ist beispielsweise aus der
DE 10 2007 055 201 A1 bekannt. Nachteilig daran ist es, dass für Solofahrten und für Fahrten mit Soziussitz jeweils der Soziussitz an- bzw. abgebaut werden muss.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Oberkoffers an einem Motorrad zu schaffen, welche die Demontage des Beifahrersitzes vermeidet. Weiterhin soll ein Adapter für eine solche Befestigungsvorrichtung vorgeschlagen werden.
-
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Befestigungsvorrichtung und einen Adapter mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
-
Vorgeschlagen wird eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Oberkoffers an einem Motorrad, welches einen Motorradrahmen, einen Fahrersitz, einen Beifahrersitz und eine Gepäckaufnahme aufweist. Die Gepäckaufnahme beinhaltet einen Grundträger mit seitlichen Halterungen für Seitenkoffer, wobei der Grundträger über wenigstens einen linken Befestigungspunkt und wenigstens einen rechten Befestigungspunkt mit dem Motorradrahmen verbunden ist. Die vorgeschlagene Befestigungsvorrichtung weist eine Halteplatte mit wenigstens einer Aufnahme für den Oberkoffer auf. Weiterhin umfasst die vorgeschlagene Befestigungsvorrichtung wenigstens einen linken Adapter und wenigstens einen rechten Adapter, mittels welchen die Halteplatte an dem Grundträger befestigbar ist.
-
Weiterhin wird ein Adapter für eine solche Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Oberkoffers an einer Gepäckaufnahme eines Motorrads vorgeschlagen. Der Adapter ist zur Befestigung an dem Grundträger der Gepäckaufnahme ausgebildet.
-
Weiterhin wird eine alternative Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Oberkoffers an einem Motorrad mit einem Motorradrahmen, einem Fahrersitz, einem Beifahrersitz und einer Gepäckaufnahme vorgeschlagen, wobei die Gepäckaufnahme neben dem Grundträger mit den seitlichen Halterungen für die Seitenkoffer zusätzlich noch einen mit dem Grundträger verbundenen Aufbauträger bzw. Topcasehalter aufweist. Der Aufbauträger beinhaltet wenigstens eine obere Halterung für den Oberkoffer sowie Haltebügel für den Beifahrersitz. Der Aufbauträger ist über wenigstens eine linke Anschlussstelle und wenigstens eine rechte Anschlussstelle mit dem Grundträger verbunden.
-
Die vorgeschlagene Befestigungsvorrichtung weist ebenfalls eine Halteplatte mit wenigstens einer Aufnahme für den Oberkoffer auf. Weiterhin umfasst die vorgeschlagene Befestigungsvorrichtung wenigstens einen linken Adapter und wenigstens einen rechten Adapter, mittels welchen die Befestigungsvorrichtung an dem Aufbauträger befestigbar ist.
-
Ebenso wird auch für diese Befestigungsvorrichtung ein Adapter vorgeschlagen. Der Adapter ist in diesem Fall zur Befestigung an dem Aufbauträger der Gepäckaufnahme ausgebildet.
-
Mittels der Adapter kann die Befestigungsvorrichtung direkt an dem Grundträger oder an dem Aufbauträger befestigt werden. Die Befestigungsvorrichtung kann somit ohne vorherige Umbauarbeiten direkt an der ohnehin am Motorrad vorhandenen Gepäckaufnahme befestigt werden. Diese ist bereits stabil genug für die Aufnahme größerer Kräfte durch die daran anbringbaren Ladungen ausgebildet und daher für die Befestigung der Befestigungsvorrichtung gut geeignet. Der Beifahrersitz kann dabei an dem Motorrad verbleiben. Die Befestigungsvorrichtung kann daher auch als Zubehörteil hergestellt und angeboten werden. Mittels der Halteplatte, welche eine Aufnahme für den Oberkoffer aufweist kann zudem der Oberkoffer sicher an der Befestigungsvorrichtung befestigt werden und somit sicher transportiert werden. Der Oberkoffer wird durch die Adapter und die Halteplatte sowie die Befestigung an dem Grundträger oder dem Aufbauträger mit Bezug auf die Fahrtrichtung im Wesentlichen in derselben Position positioniert, in welcher sich auch die Seitenkoffer befinden, also im Bereich des Beifahrersitzes. Das mit dem Oberkoffer beladene Motorrad weist somit bei Solofahrten eine wesentlich günstigere Schwerpunktlage und wesentlich bessere Fahreigenschaften auf. Soll hingegen eine Fahrt mit Beifahrer unternommen werden, so kann die Befestigungsvorrichtung einfach demontiert werden und der Beifahrersitz steht sofort zur Verfügung und muss nicht erst an dem Motorrad montiert werden. Sofern die Gepäckaufnahme des Motorrads einen zusätzlichen Aufbauträger bzw. Topcasehalter aufweist, kann dieser in vorteilhafter Weise auch bei montierter Befestigungsvorrichtung an dem Motorrad verbleiben und bei Fahrten mit Beifahrer wie gewohnt eingesetzt werden. Die vorgeschlagene Befestigungsvorrichtung ermöglicht daher einen sehr flexiblen Einsatz des Motorrads.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Halteplatte mittels der Adapter an dem wenigstens einen linken Befestigungspunkt und dem wenigstens einen rechten Befestigungspunkt befestigbar ist. Die Befestigungsvorrichtung kann somit ohne zusätzliche Befestigungsbohrungen und dgl. direkt an den ohnehin am Motorrad vorhandenen, stabil ausgeführten Befestigungspunkten des Grundträgers befestigt werden. Wird die Befestigungsvorrichtung nicht benötigt, so kann diese demontiert werden und das Motorrad befindet sich dann wieder im unveränderten Serienzustand.
-
Dieselben Vorteile werden auch bei der alternativen Befestigungsvorrichtung dadurch erreicht, dass die Halteplatte mittels der Adapter an der wenigstens einen linken Anschlussstelle und der wenigstens rechten Anschlussstelle befestigbar ist. Der Aufbauträger ist ebenfalls ohnehin für die Aufnahme größerer Belastungen ausgebildet, sodass dessen Verbindungsstellen mit dem Grundträger stabil genug für die Aufnahme der durch die zusätzliche Ladung wirkenden Kräfte ausgeführt sind. Somit kann auch bei dieser Ausführung der Befestigungsvorrichtung und der Adapter eine ohnehin vorhandene Befestigungsstelle genutzt werden. Die Befestigungsvorrichtung kann hierdurch an jedem serienmäßigen Motorrad befestigt werden, ohne dass hierfür gesonderte Vorkehrungen wie z.B. das Anbringen zusätzlicher Befestigungsbohrungen oder Verschraubungen getroffen werden müssen.
-
Zusätzlich oder auch alternativ können die Adapter jedoch auch an anderen geeigneten Stellen des Aufbauträgers befestigbar sein. Beispielsweise ist nach einer häufigen Ausführung der Aufbauträger zweiteilig mit einem die Haltebügel enthaltenden Oberteil und einer die obere Halterung enthaltenden Fixierplatte ausgebildet, welche an Verbindungsstellen mit dem Oberteil verbunden ist, insbesondere verschraubt ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Adapter an den Verbindungsstellen des Oberteils zu der Fixierplatte befestigbar sind. Die Fixierplatte ist ohnehin für die Aufnahme von Kräften aus der Ladung ausgebildet und daher für die Anordnung der Befestigungsvorrichtung gut geeignet.
-
Es ist auch denkbar, dass bei einer Befestigungsvorrichtung verschiedene Adapter kombiniert sind. Beispielsweise könnten die vorderen Adapter an den Befestigungspunkten des Grundträgers befestigbarar sein und die hinteren Adapter an den Anschlussstellen des Aufbauträgers zu dem Grundträger oder an den Verbindungsstellen des Oberteils zu der Fixierplatte. Ebenso könnten bei einer anderen Befestigungsvorrichtung die vorderen Adapter an den Anschlussstellen des Aufbauträgers zu dem Grundträger und die hinteren Adapter an den Verbindungsstellen der oberen Halterung zu der Fixierplatte befestigbar sein. Dabei ist es auch nicht unbedingt erforderlich, dass bei einer Befestigungsvorrichtung die Befestigung auf der linken und auf der rechten Seite in gleicher Weise erfolgt.
-
Auch ist es bei der Befestigungsvorrichtung vorteilhaft, wenn die Adapter jeweils wenigstens eine Anlagefläche zur Anlage an den Grundträger, insbesondere an den ihnen jeweils zugeordneten Befestigungspunkt, oder an den Aufbauträger, insbesondere an die ihnen jeweils zugeordnete Anschlussstelle oder an die ihnen jeweils zugeordnete Verbindungsstelle, aufweisen. Die Adapter können hierdurch besonders sicher befestigt werden und das Gewicht des Oberkoffers gut an der Gepäckaufnahme abstützen. Entsprechend ist es bei dem Adapter von Vorteil, wenn dieser wenigstens eine Anlagefläche zur Anlage an den Grundträger oder an den Aufbauträger aufweist.
-
Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn die Adapter jeweils eine Befestigungsbohrung aufweisen, mittels welcher sie an dem Grundträger, insbesondere dem ihnen zugeordneten Befestigungspunkt, oder an dem Aufbauträger, insbesondere der ihnen zugeordneten Anschlussstelle oder Verbindungsstelle, befestigbar sind. Die Befestigung der Befestigungsvorrichtung mittels der Adapter kann dann in besonders vorteilhafter Weise beispielsweise dadurch erfolgen, dass der jeweilige Adapter einfach bei einer serienmäßigen Verschraubung des Grundträgers an dem Motorradrahmen oder bei einer serienmäßigen Verschraubung des Aufbauträgers mit dem Grundträger oder bei einer serienmäßigen Verschraubung des Oberteils des Aufbauträgers mit der Fixierplatte mit eingeschraubt wird. Entsprechend ist es daher auch bei dem Adapter vorteilhaft, wenn dieser eine solche Befestigungsbohrung aufweist.
-
Bei der Befestigungsvorrichtung ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Befestigungsvorrichtung zwei linke Adapter und zwei rechte Adapter umfasst. Die Befestigungsvorrichtung kann somit an insgesamt vier Befestigungspunkten an dem Grundträger und/oder an dem Aufbauträger befestigt werden und hierdurch den Oberkoffer stabil halten.
-
Vorteilhaft ist es, wenn die Adapter jeweils mittels einer Stütze mit der Halteplatte verbunden sind. Die Stütze dient dabei einerseits der Verbindung der Adapter mit der Halteplatte und andererseits dazu, die Halteplatte in einer bestimmten Höhe und oder in einem bestimmten Winkel gegenüber dem Motorrad zu positionieren.
-
Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn die Stützen als Distanzbuchsen ausgebildet sind. Die Distanzbuchsen sind einfach und kostengünstig herstellbar und ermöglichen in vorteilhafter Weise auch verschiedene Höhenpositionierungen der Halteplatte. Es ist dadurch beispielsweise auch möglich, die Befestigungsvorrichtung mit der Halteplatte mittels der Distanzbuchsen und der Adapter an verschiedene Motorradmodelle anzupassen.
-
Nach einer anderen Ausführung ist es von Vorteil, wenn die Stützen einteilig mit der Halteplatte ausgebildet sind. Die Befestigungsvorrichtung kann hierdurch besonders stabil ausgeführt werden und weist nur einen geringen Montageaufwand auf.
-
Gemäß einer weiteren alternativen Ausführung kann es bei der Befestigungsvorrichtung jedoch auch vorteilhaft sein, wenn die Stützen jeweils einteilig mit den Adaptern ausgebildet sind. Der Adapter ist sodann einteilig mit der Stütze ausgebildet ist. Auch hierdurch wird der Montageaufwand reduziert.
-
Vorteilhaft ist es zudem, wenn die Halteplatte mittels der Adapter und der Stützen im Wesentlichen oberhalb des Beifahrersitzes an dem Grundträger oder an dem Aufbauträger befestigbar ist. Der Oberkoffer wird hierdurch bei an dem Motorrad montierter Befestigungsvorrichtung in einer besonders schwerpunktgünstigen Position befestigt.
-
Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Stützen in montiertem Zustand der Befestigungsvorrichtung sich seitlich neben dem Beifahrersitz erstrecken. Dies kann beispielsweise durch gekröpfte Stützen oder durch gekröpfte Adapter erreicht werden. Die Befestigungsvorrichtung kann hierdurch auch dann an der serienmäßigen Gepäckaufnahme befestigt werden, ohne den Beifahrersitz zu demontieren, wenn die Befestigungspunkte etwas unterhalb des Beifahrersitzes liegen.
-
Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn der Oberkoffer mittels der Befestigungsvorrichtung derart an dem Motorrad positionierbar ist, dass er nicht über ein rückwärtiges Ende der Gepäckaufnahme, insbesondere des Grundträgers und/oder des Aufbauträgers, hinausragt. Auch dies trägt zu einer schwerpunktgünstigen Positionierung des Oberkoffers an dem Motorrad und damit trotz Beladung guten Fahreigenschaften bei.
-
Besondere Vorteile bringt es mit sich, wenn der Adapter eine Verbindungsvorrichtung, insbesondere ein Gewinde, zur Verbindung mit einer Stütze und/oder mit einer Halteplatte der Befestigungsvorrichtung aufweist. Die Halteplatte und oder die Stütze können hierdurch von dem Adapter getrennt werden, sodass die Variabilität der Befestigungsvorrichtung unterstützt wird. Wie bereits beschrieben trägt auch dies dazu bei, dass eine Befestigungsvorrichtung mittels unterschiedlicher Adapter an verschiedenen Motorradmodellen eingesetzt werden kann. Insbesondere aber ist es hierdurch in einfacher Weise möglich, die Befestigungsvorrichtung bzw. die Halteplatte mit den Stützen für Fahrten mit Beifahrer von dem Motorrad zu demontieren. Die Adapter können hingegen an dem Motorrad verbleiben und erleichtern die einfache Montage und Demontage der Halteplatte mit den Stützen.
-
Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn der Adapter eine erste Kröpfung aufweist, an welcher die Verbindungsvorrichtung angeordnet ist. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Adapter nahe oder sogar unterhalb des Beifahrersitzes an dem Grundträger oder dem Aufbauträger befestigt ist. Mittels der ersten Kröpfung kann die Verbindungsvorrichtung in eine gut zugängliche Position unmittelbar neben dem Beifahrersitz gebracht werden, sodass die Verbindungsvorrichtung für das Montieren und Demontieren der Befestigungsvorrichtung gut zugänglich ist.
-
Auch ist es vorteilhaft, wenn der Adapter eine zweite Kröpfung aufweist, an welcher die Befestigungsbohrung angeordnet ist. Der Adapter kann hierdurch auch dann an den Befestigungspunkten des Grundträgers oder an den Anschlussstellen des Aufbauträgers befestigt werden, wenn diese sich sehr nahe oder zumindest teilweise sogar unterhalb des Beifahrersitzes befinden.
-
Vorteilhaft ist es zudem, wenn der Adapter mit einem Fixiereinsatz verbunden ist, welcher in die Halterung für den Seitenkoffer einsetzbar ist. Derartige Fixiereinsätze sind häufig an den Befestigungspunkten des Grundträgers zusammen mit dem Grundträger verschraubt, so dass der Adapter in einfacher Weise zusammen mit dem Fixiereinsatz an dem Befestigungspunkt des Grundträgers befestigt werden kann.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung kann dabei der Adapter auch einteilig mit dem Fixiereinsatz ausgebildet sein. Die Befestigungsvorrichtung kann hierdurch stabil an dem Motorrad befestigt werden und es wird zugleich ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild erreicht.
-
Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen, jeweils schematisch:
- 1 eine Seitenansicht der Heckpartie eines Motorrads, welches eine Gepäckaufnahme mit einem Grundträger aufweist,
- 2 eine Seitenansicht der Heckpartie eines Motorrads, welches eine Gepäckaufnahme mit einem Grundträger und einem zusätzlichen Aufbauträger aufweist,
- 3 eine Seitenansicht der Heckpartie eines Motorrads mit einer Gepäckaufnahme und einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Oberkoffers,
- 4 eine Draufsicht auf eine Gepäckaufnahme mit einem Grundträger sowie Halterungen für Seitenkoffer,
- 5 eine Seitenansicht einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Oberkoffers,
- 6 eine Draufsicht eines Adapters für eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Oberkoffers,
- 7 eine Draufsicht auf eine Gepäckaufnahme mit einem Grundträger mit Halterungen für Seitenkoffer und mit an dem Grundträger montierten Adaptern,
- 8 eine Draufsicht auf eine Gepäckaufnahme mit einem Grundträger und einem Aufbauträger sowie Halterungen für Seitenkoffer mit an dem Grundträger montierten Adaptern, sowie
- 9 eine Draufsicht auf eine Gepäckaufnahme mit einem Grundträger und einem Aufbauträger sowie Halterungen für Seitenkoffer mit verschiedenen an dem Grundträger oder an dem Aufbauträger montierten Adaptern.
-
Bei der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele werden identische oder in ihrer Gestaltung und/oder Wirkweise zumindest vergleichbare Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen. Weiterhin werden diese lediglich bei ihrer erstmaligen Erwähnung detailliert erläutert, während bei den folgenden Ausführungsbeispielen lediglich auf die Unterschiede zu den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen wird. Weiterhin sind aus Gründen der Übersichtlichkeit von mehreren identischen Bauteilen bzw. Merkmalen oftmals nur eines oder nur einige wenige beschriftet.
-
1 zeigt eine Heckpartie eines Motorrads 2 mit einer Gepäckaufnahme 5 in einer Seitenansicht. Das Motorrad 2 weist einen Rahmen 30, einen Fahrersitz 3 sowie einen hinter dem Fahrersitz 3 angeordneten Beifahrersitz 4 auf. Die Gepäckaufnahme 5 beinhaltet einen Grundträger 6, welcher im Wesentlichen unterhalb des Beifahrersitzes 4 angeordnet ist und welcher Halterungen 7 für Seitenkoffer 8 (hier nicht dargestellt, s. 3) aufweist. Der Grundträger 6 ist über Befestigungspunkte 29 (s. 4) an dem Rahmen 30 befestigt. Die Halterungen 7 stehen seitlich etwas über den Beifahrersitz 4 über, sodass diese für die Befestigung der Seitenkoffer 8 zugänglich sind. In am Motorrad 2 montiertem Zustand befinden sich die Seitenkoffer 8 daher, bezogen auf die Fahrtrichtung, im Wesentlichen neben dem Beifahrersitz 4, wie ebenfalls in 3 ersichtlich. Weiterhin dargestellt ist in 1 noch das rückwärtige Ende 16 der Gepäckaufnahme 5. Im vorliegenden Beispiel weist die Gepäckaufnahme 5 keine Befestigungsmöglichkeit für einen Oberkoffer 10 (siehe 3) auf.
-
2 zeigt eine andere Ausführung einer Gepäckaufnahme 5 mit einer Befestigungsmöglichkeit für einen Oberkoffer 10 (siehe 3). Gezeigt ist wieder eine schematische Darstellung einer Heckpartie eines Motorrads 2. Die Gepäckaufnahme 5 weist dabei neben dem Grundträger 6 mit den Halterungen 7 für die Seitenkoffer 8 (siehe 3) noch einen Aufbauträger 20 mit einer Halterung 7 für einen Oberkoffer 10 auf, die insbesondere in den 8 und 9 erkennbar ist. Der Aufbauträger 20 ist über mehrere Anschlussstellen 22 mit dem Grundträger 6 verbunden. Vorliegend erkennbar ist eine vordere Anschlussstelle 22 nahe bzw. hinter der mit Bezug auf die Fahrtrichtung vorderen Aufnahme 7 für Seitenkoffer und eine hintere Anschlussstelle 22 nahe der und hinter der hinteren Halterung 7 für die Seitenkoffer. Gemäß der vorliegenden Darstellung weist der Aufbauträger 20 weiterhin noch Haltebügel 21 für den Beifahrersitz 4 auf. Im Übrigen entsprechen das Motorrad 2 und die Gepäckaufnahme 5 der zu 1 beschriebenen.
-
Die vorgeschlagene Befestigungsvorrichtung 1, die im Folgenden insbesondere anhand der 3 und 5 noch näher beschrieben wird, ist sowohl für Gepäckaufnahmen 5 ohne Befestigungsmöglichkeit für einen Oberkoffer 10 wie in 1 gezeigt als auch für Gepäckaufnahmen 5 mit Befestigungsmöglichkeit für einen Oberkoffer 10 wie in 2 gezeigt geeignet.
-
3 zeigt nun die Heckpartie des Motorrads 2 der 2 mit der an dem Motorrad 2 montierten Befestigungsvorrichtung 1. In strichpunktierten Linien sind ein Seitenkoffer 8 sowie der Oberkoffer 10 in der Position dargestellt, in welcher sie an den Halterungen 7 der serienmäßigen Gepäckaufnahme 5 befestigt werden können. Dabei ist nochmals erkennbar, dass die Seitenkoffer 8 sich bezogen auf die Fahrtrichtung im Wesentlichen neben dem Beifahrersitz 4 erstrecken. Der Oberkoffer 10 ist hingegen in einer vergleichsweise hohen Position hinter dem Beifahrersitz 4 in der oberen Halterung 7 aufgenommen. In dieser Position bietet der Oberkoffer 10 einem Beifahrer ausreichend Sitzfläche. Allerdings ist der Oberkoffer 10 in dieser Position auch schwerpunktungünstig angeordnet und beeinflusst die Fahreigenschaften des Motorrads 2 negativ, was sich insbesondere bei Solofahrten bemerkbar macht.
-
Mittels der vorgeschlagenen Befestigungsvorrichtung 1 ist es nun möglich, bei Solofahrten den Oberkoffer 10 in einer wesentlich schwerpunktgünstigeren Position zu befestigen und zu transportieren. Wie der Figur entnehmbar, befindet sich der Oberkoffer 10 bei Nutzung der Befestigungsvorrichtung 1 im Wesentlichen oberhalb des Beifahrersitzes 4 (durchgezogene Linien des Oberkoffers 10). Bei der vorliegend dargestellten, besonders vorteilhaften Ausführung wird der Oberkoffer 10 mittels der Befestigungsvorrichtung 1 sogar so weit vorne (bezogen auf die Fahrtrichtung) positioniert, dass er über ein rückwärtiges Ende 16 der Gepäckaufnahme 5 nicht hinausragt.
-
Dies wird gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass die Befestigungsvorrichtung 1 direkt an den Befestigungspunkten 29 (s. 4) des Grundträgers 6 zu dem Motorradrahmen 30 befestigt wird. Dies erfolgt mittels Adaptern 12, welche direkt an den Befestigungspunkten 29 befestigt werden können. Die Adapter 12 sind direkt oder indirekt über Stützen 15 mit einer Halteplatte 9 für den Oberkoffer 10 verbunden. Die Halteplatte 9 weist eine Aufnahme 11 für den Oberkoffer 10 auf, an welcher dieser befestigt werden kann. Bevorzugt sind dabei die Adapter 12 so an den Befestigungspunkten 29 befestigt, dass die Halterungen 7 für die Befestigung bzw. das Einhängen der Seitenkoffer 8 nach wie vor genutzt werden können.
-
Die Adapter 12 umfassen linke Adapter 12a und rechte Adapter 12b, die jeweils mit den linken und rechten Befestigungspunkten 29a, 29b verbunden werden können, wie insbesondere den 4 sowie 7-9 entnehmbar. In vorliegender Darstellung ist lediglich die linke Seite des Motorrads 2 erkennbar.
-
In vorliegendem Ausführungsbeispiel sind weiterhin auf jeder Seite des Motorrads 2 jeweils zwei Adapter 12 vorgesehen, die jeweils mit einem vorderen und einem hinteren Befestigungspunkt 29 des Grundträgers 6 korrespondieren. Dabei können die vorderen Adapter 12 und die hinteren Adapter 12 ebenfalls unterschiedlich ausgeführt sein. Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung werden jedoch lediglich linke Adapter 12a und rechte Adapter 12b (siehe 4) unterschieden. Es ist jedoch auch eine Ausführung denkbar, bei welcher lediglich ein Adapter 12 auf jeder Seite der Befestigungsvorrichtung 1 vorgesehen ist. Dieser könnte sich beispielsweise einteilig von dem vorderen Befestigungspunkt 29 bis zu dem hinteren Befestigungspunkt 29 erstrecken.
-
Abweichend von der hier gezeigten Ausführung ist aber auch eine Ausführung denkbar, bei welcher die Adapter 12 direkt in einer Einhängeöffnung 27 (siehe 4) der Halter 7 für die Seitenkoffer 8 befestigt werden. Allerdings wären in diesem Fall die Halter 7 für die Seitenkoffer 8 nicht mehr benutzbar. Weiterhin sind auch, wie in 9 gezeigt, Ausführungen denkbar, bei welchen die Adapter 12 nicht direkt an den Befestigungspunkten 29 des Grundträgers 6 befestigt werden, sondern an anderen geeigneten Befestigungspunkten, Anschlussstellen 22 oder Verbindungsstellen 31 (s. 9) der Gepäckaufnahme 5, beispielsweise an dem Aufbauträger 20, den Anschlussstellen 22 zwischen Grundträger 6 und Aufbauträger 20 oder auch an den Haltebügeln 21 des Aufbauträgers 20.
-
4 zeigt eine Draufsicht auf eine Gepäckaufnahme 5 mit einem Grundträger 6. Der Beifahrersitz 4 ist in dieser Ansicht demontiert, um den Grundträger 6 mit den Befestigungspunkten 29 besser erkennen zu können. In dieser Darstellung ist erkennbar, dass jeweils zwei linke Befestigungspunkte 29a und jeweils zwei rechte Befestigungspunkten 29b vorgesehen sind. An den Befestigungspunkten 29 ist der Grundträger 6 mit dem Motorradrahmen beispielsweise durch Verschraubungen befestigt. Weiterhin sind die Halterungen 7 für die Seitenkoffer 8 erkennbar. Diese weisen vorliegend jeweils eine Einhängeöffnung 27 auf, in welche ein Seitenkoffer 8 mit an ihm angeordneten Einhängelaschen 23 einhängbar ist und dadurch an den Halterungen 7 befestigbar ist. Dies ist schematisch auf der rechten Seite des Motorrads 2 (in der 4 links dargestellt) gezeigt. Gemäß der vorliegenden Darstellung sind weiterhin Fixiereinsätze 19 an den Halterungen 7 vorgesehen, welche mit dem Grundträger 6 verbunden sind. Es ist aber auch denkbar, dass die Halterungen 7 einteilig mit dem Grundträger 6 ausgebildet sind.
-
5 zeigt die Befestigungsvorrichtung 1 in einer Seitenansicht. Erkennbar ist wieder die Halteplatte 9 mit der Aufnahme 11 zur Befestigung des Oberkoffers 10 (hier nicht dargestellt). Weiterhin beinhaltet die Befestigungsvorrichtung 1 vorliegend insgesamt vier Adapter 12, von welchen hier jedoch lediglich zwei zu sehen sind. Die Adapter 12 sind vorliegend mit als Distanzbuchsen ausgebildeten Stützen 15 mit der Halteplatte 9 verbunden. Denkbar wäre es jedoch auch, dass die Stützen 15 einteilig mit der Halteplatte 9 ausgebildet sind. Ebenso wäre es möglich, dass die Stützen 15 einteilig mit den Adaptern 12 ausgebildet sind. Mittels der Adapter 12 wird eine ebene Montagefläche zur Verfügung gestellt, auf welcher die Halteplatte 9 dann im Wesentlichen gerade bzw. horizontal ausgerichtet werden kann. Die Adapter 12 weisen jeweils eine Anlagefläche 13 auf, welche an eine Abstützfläche des ihnen jeweils zugeordneten Befestigungspunktes 29 bzw. an eine Abstützfläche der ihnen jeweils zugeordneten Anschlussstelle 22 oder Verbindungsstelle 31 (s. 9) des Aufbauträgers 20 angepasst ist. Aufgrund dieser erforderlichen Anpassung an die jeweils zugeordnete Abstützfläche können daher auch die linken Adapter 12a und die rechten Adapter 12b unterschiedlich ausgeführt sein. Ebenso ist es deshalb in den meisten Fällen erforderlich, auch die vorderen Adapter 12 unterschiedlich zu den hinteren Adaptern 12 auszubilden.
-
Die Stützen 15 sowie die Adapter 12 werden gemäß vorliegender Ausführung durch jeweils eine Schraube 25 sowohl miteinander als auch mit der Halteplatte 9 verbunden. Um Winkelabweichungen zwischen den Adaptern 12 und/oder den Stützen 15 und der Halteplatte 9 auszugleichen, ist gemäß vorliegender Darstellung zwischen dem Kopf der Schraube 25 und der Halteplatte 9 noch eine Kugelscheibe 26 angeordnet. Alternativ könnte auch eine Kalottenschraube zum Einsatz kommen. Weiterhin kann, um eine eventuell fehlende Plananlage des Halteplatte 9 an den Stützen 15 oder den Adaptern 12 auszugleichen, ein Federelement zwischen der Halteplatte 9 und den Stützen 15 oder den Adaptern 12 vorgesehen sein. Im vorliegend gezeigten Beispiel ist die Halteplatte 9 jedoch vergleichsweise dünn ausgeführt und daher nachgiebig genug, um nach Anziehen der Schrauben 25 die Plananlage an den Stützen 15 zu bewirken.
-
6 zeigt eine Detailansicht eines Adapters 12 in einer Draufsicht. Die Anlagefläche 13 ist entsprechend auf der Unterseite des Adapter 12 angeordnet und daher in vorliegender Darstellung nicht zu sehen. Die Adapter weisen eine Befestigungsbohrung 14 auf, mittels welcher sie an einem der Befestigungspunkte 29 oder an einer sonstigen Befestigungsstelle wie einer Anschlussstelle 22 oder einer Verbindungsstelle 31 (siehe 8 und 9) befestigt werden können. Die Ausführung mit der Befestigungsbohrung 14 ermöglicht dabei in besonders vorteilhafter Weise eine Befestigung des Adapters 12 direkt an einer Verschraubung des Grundträgers 6 mit dem Motorradrahmen 30 an einem der Befestigungspunkte 29, sodass der Serienzustand des Motorrads 2 für die Montage der Befestigungsvorrichtung 1 nicht verändert werden muss. Natürlich wäre es aber auch möglich, den Adapter 12 an einer anderen Stelle der Gepäckaufnahme 7 zu befestigen. Da die Befestigungspunkte 29 (s. 7) meist etwas unterhalb des Beifahrersitzes 4 angeordnet sind, ist die Befestigungsbohrung 14 vorliegend im Bereich einer ersten Kröpfung 18 des Adapters 12 vorgesehen.
-
Der Adapter 12 weist weiterhin eine Verbindungsvorrichtung 17, beispielsweise eine Befestigungsbohrung oder ein Gewinde, zur Befestigung der Stütze 15 auf. Vorliegend beinhaltet die Verbindungsvorrichtung 17 ein Gewinde für die Schraube 25. Um die Befestigungsvorrichtung 1 mit den Stützen 15 platzgünstig neben dem Beifahrersitz 4 anzuordnen, ist vorliegend weiterhin die Verbindungsvorrichtung 17 im Bereich einer zweiten Kröpfung 18 des Adapter 12 angeordnet. Mit derart gekröpften Adaptern 12 ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, die Befestigungsvorrichtung 1 auch bei montiertem Beifahrersitz 4 an den Motorrad 2 zu befestigen.
-
7 zeigt weiterhin die Gepäckaufnahme 5 der 1 und 4 mit daran montierten Adaptern 12. Der Beifahrersitz 4 ist in dieser Darstellung in strichpunktierten Linien dargestellt. Wie der Darstellung entnehmbar, befinden sich die Befestigungspunkte 29 in diesem Beispiel unterhalb des Beifahrersitzes 4. Durch die Kröpfungen 18 (siehe 6) der Adapter 12 sind jedoch die Adapter 12 mit den Verbindungsvorrichtungen 17 gut neben dem Beifahrersitz 4 zugänglich. Die Adapter 12 können daher nach Erstmontage auch problemlos an dem Motorrad 2 verbleiben. Soll das Motorrad 2 nun für Fahrten mit Beifahrer eingesetzt werden, so genügt es, die Halteplatte 9 mit den Stützen 15 zu entnehmen und dafür die Verbindungsvorrichtung 17 zu lösen. Erkennbar sind weiterhin, dass die Adapter 12 linke Adapter 12a zur Befestigung an linken Befestigungspunkten 29a und rechte Adapter 12b zur Befestigung an rechten Befestigungspunkten 29b umfassen. Die Adapter 12a und 12b können je nach Ausführung des Motorrades 2 beispielsweise spiegelbildlich ausgebildet sein oder sich zusätzlich in weiteren Details unterscheiden.
-
In ähnlicher Weise zeigt 8 die Gepäckaufnahme der 2 mit dem Aufbauträger 20 in einer schematischen Draufsicht. Die oberen Halterungen 7 des Aufbauträgers 20 für den Oberkoffer 10 sind hier gut erkennbar. Der Aufbauträger 20 ist vorliegend zweiteilig ausgeführt mit einem Oberteil 28, welches die Haltebügel 21 beinhaltet, und einer Fixierplatte 24, welche die oberen Halterungen 7 beinhaltet. Die Halterungen 7 könnten aber auch direkt in dem Oberteil 28 des Aufbauträgers 20 vorgesehen sein. Die Fixierplatte 24 und das Oberteil 28 des Aufbauträgers 20 sind vorliegend an vier Verbindungsstellen 31 beispielsweise durch Schrauben (nicht bezeichnet) miteinander verbunden. Weiterhin sind im vorderen Bereich der Gepäckaufnahme 5 Anschlussstellen 22 der zum Aufbauträger 20, hier zum Oberteil 28 des Aufbauträgers 20, gehörenden Haltebügel 21 zu dem Grundträger 6 erkennbar. Dabei ist eine linke Anschlussstelle 22a und eine rechte Anschlussstelle 22b erkennbar. Im Übrigen entspricht die Ausführung der 8 bezüglich der Adapter 12 der der 7.
-
Die zu 8 beschriebenen Verbindungsstellen Anschlussstellen 22a und 22b sowie die Verbindungsstellen 31 sind ebenfalls zur Befestigung der Befestigungsvorrichtung 1 geeignet. Dies wird nun anhand der 9 beschrieben. Hierfür können gesonderte Adapter 12 vorgesehen werden. Beispielsweise ist auf der rechten Seite der 9 ein linker Adapter 12a dargestellt, welcher an der linken Anschlussstelle 22a des Aufbauträgers 20 zu dem Grundträger 6 angeordnet ist. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Adaptern 12 weist dieser Adapter 12a keine seitlichen Kröpfungen 18 auf. Auch in diesem Fall wären aber natürlich seitliche Kröpfungen 18 möglich. Ebenso könnte sowohl der hier gezeigte Adapter 12a als auch die zuvor beschriebenen Adapter 12 auch eine Höhenkröpfung aufweisen.
-
Auch die Verbindungsstellen 31 sind zur Befestigung von Adaptern 12 oder auch direkt von Stützen 15 der Befestigungsvorrichtung 1 geeignet. Im vorliegenden Fall sind beispielsweise die hinteren Stützen 15, die hier lediglich als strichpunktierte Kreislinien dargestellt sind, ohne Adapter 12 direkt an den Verbindungsstellen 31 zwischen dem Oberteil 28 des Aufbauträgers 20 und der Fixierplatte 24 befestigt. Anders ausgedrückt sind in diesem Fall die Stützen 15 selbst an die jeweiligen Abstützflächen des Aufbauträgers 20 angepasst und stellen somit selbst eine Art Adapter 12 dar.
-
9 zeigt in einer einzigen Darstellung mehrere alternative Befestigungsstellen für die Adapter 12 und/oder die Stützen 15. So ist beispielsweise auf der linken Seite der 9 ein rechter Adapter 12b gezeigt, welcher wie zu 8 beschrieben an einem dem vorderen, rechten Befestigungspunkt 29b befestigt ist. Die hintere Stütze 15 ist hingegen ebenfalls an einer der Verbindungsstellen 31 befestigt.
-
Alle in der 9 gezeigten Befestigungsstellen für die Adapter 12 und/oder die Stützen 15 sind lediglich beispielhaft zu verstehen. Dabei können die hier gezeigten Befestigungsstellen, insbesondere die Befestigungspunkte 29, die Anschlussstellen 22 und die Verbindungsstellen 31 auch in einer einzigen Befestigungsvorrichtung 1 kombiniert werden.
-
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine beliebige Kombination der beschriebenen Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen Teilen der Beschreibung bzw. den Ansprüchen oder in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind, vorausgesetzt, dass kein Widerspruch zur Lehre der unabhängigen Ansprüche entsteht.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Befestigungsvorrichtung
- 2
- Motorrad
- 3
- Fahrersitz
- 4
- Beifahrersitz
- 5
- Gepäckaufnahme
- 6
- Grundträger
- 7
- Halterung
- 8
- Seitenkoffer
- 9
- Halteplatte
- 10
- Oberkoffer
- 11
- Aufnahme für den Oberkoffer
- 12
- Adapter
- 12a
- linker Adapter
- 12b
- rechter Adapter
- 13
- Anlagefläche
- 14
- Befestigungsbohrung
- 15
- Stütze
- 16
- rückwärtiges Ende der Gepäckaufnahme
- 17
- Verbindungsvorrichtung
- 18
- Kröpfung
- 19
- Fixiereinsatz
- 20
- Aufbauträger
- 21
- Haltebügel
- 22
- Anschlussstelle
- 22a
- linke Anschlussstelle
- 22b
- rechte Anschlussstelle
- 23
- Einhängelasche
- 24
- Fixierplatte
- 25
- Schraube
- 26
- Kugelscheibe
- 27
- Einhängeöffnung
- 28
- Oberteil
- 29
- Befestigungspunkt
- 29a
- linker Befestigungspunkt
- 29b
- rechter Befestigungspunkt
- 30
- Motorradrahmen
- 31
- Verbindungsstelle
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102017212790 A1 [0002]
- DE 102007055201 A1 [0004]