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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Puzzles, insbesondere eine Verkaufseinheit eines Puzzles, welches eine Vielzahl von Puzzleteilen umfasst, die zusammengesetzt ein Bild ergeben, sowie ein System zur Aufbewahrung eines Puzzles mit einem Aufbewahrungsbehälter zur Aufbewahrung der Puzzleteile, welches auch Teil der Verkaufseinheit ist. Außerdem behandelt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Puzzles.
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STAND DER TECHNIK
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Puzzlespiele sind bekannte Produkte, bei denen ein Motiv, wie beispielsweise ein Foto, eine Zeichnung oder eine gestaltete Grafik als Puzzle verarbeitet ist. Das Motiv wird sehr oft vom Hersteller des Puzzlespiels ausgewählt, um dann eine Mehrzahl von Puzzlespielen mit identischen Motiven herzustellen. Mittlerweile ist es auch möglich, dass der Kunde ein persönliches Motiv verwendet und dieses im Rahmen seiner Bestellung beispielsweise über eine Internetseite oder eine App hochlädt. Um für den Kunden den Zusammenbau des Puzzles zu vereinfachen ist dem Puzzle sehr oft eine Motiv-Vorlage beigelegt. Sehr oft ist die Motiv-Vorlage auf der Schachtel, in der sich das Puzzle befindet, aufgedruckt. In manchen Fällen liegt die Motiv-Vorlage auch als separater Ausdruck, wie zum Beispiel als Poster bei. Das Puzzle selbst befindet sich nach dem Stand der Technik entweder in einem Beutel oder die einzelnen Puzzleteile befinden sich ohne Verwendung eines Beutels in einer Schachtel. Manchmal ist es auch der Fall, dass das Puzzle aus mehreren Beuteln besteht, die jeweils einen Teil des Motivs enthalten.
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Herstellungsbedingt kommt es in manchen Fällen vor, dass bei einem Puzzlespiel ein oder mehrere Puzzleteile fehlen. Das bemerkt der betroffene Kunde oft erst sehr spät bzw. am Ende vom Zusammenbau des Puzzlemotivs. Diese Situation ist für den betroffenen Kunden sehr ärgerlich, weil er dann sein Puzzle nicht vollständig zusammenbauen kann. Zwar hat der Kunde unter Umständen die Möglichkeit das Produkt zu reklamieren. Dann muss er aber möglicherweise das Puzzlemotiv noch einmal komplett zusammenbauen. Manche Hersteller bieten in dieser Situation an, einzelne Teile nachzubestellen. Aber auch das führt beim betroffenen Kunden zu einem Zusatzaufwand und einer zeitlichen Verzögerung.
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Für einen Teil der Kunden besteht außerdem noch ein weiteres Problem. Ein Teil der Kunden ist entweder weniger geübt im Zusammenbauen von Puzzleteilen oder weniger motiviert, diese Tätigkeit, welche Zeit und Geduld verlangt durchzuführen. Falls das Motiv beispielsweise große einfarbige Flächen enthält, ist der Zusammenbau dieser Motivteile in der Regel schwieriger, als bei Motiven oder Motivteilen, welche sehr abwechslungsreich gestaltet sind. Insbesondere bei der Verwendung von persönlichen Motiven kann dies der Fall sein, weil manche Kunden bei der Auswahl des Motivs zu wenig darauf achten, Motive zu verwenden, die sich sehr gut zum Puzzeln eignen. Somit ergibt sich in der Praxis sehr oft das Problem, dass das Motiv für den jeweiligen Kunden zu schwierig ist.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Puzzlespiel zu kreieren, bei dem der Kunde vor dem Zusammenbau erkennen kann, ob alle Puzzleteile vorhanden sind und er außerdem die Möglichkeit besitzt, selbst den Schwierigkeitsgrad für das Puzzeln zu wählen.
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TECHNISCHE LÖSUNG
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verkaufseinheit eines Puzzles mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein System zur Aufbewahrung eines Puzzles mit den Merkmalen des Anspruchs 9 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Puzzles mit den Merkmalen des Anspruchs 18. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erste Teilaufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einer Verkaufseinheit für ein Puzzle bzw. einem System zur Aufbewahrung eines Puzzles die Puzzleteile nicht vermischt und durcheinander in einem Aufbewahrungsbehälter, wie einer Schachtel oder einem Beutel liegen, sondern in geeigneter geordneter Form, so dass man durch die Betrachtung leicht erkennen kann, ob die Anzahl der Puzzleteile vollständig ist oder nicht. Die Puzzleteile, die zusammengesetzt ein Bild ergeben, werden somit abhängig oder unabhängig von einem oder mehreren Motiven des Bildes in mindestens zwei oder mehr Gruppen mit jeweils zwei oder mehr Puzzleteilen zusammengefasst, wobei die Gruppen von Puzzleteilen getrennt voneinander in einem Aufbewahrungsbehälter angeordnet sind. Entsprechend werden bei der Herstellung des Puzzles beim Vereinzeln der Puzzleteile nach der Trennung des Bildes in einzelne Puzzleteile die vereinzelten Puzzleteile des einen Bilds abhängig oder unabhängig von dem oder den Motiven des Bildes in zwei oder mehr Gruppen von Puzzleteilen zusammengefasst und gruppenweise voneinander separiert. Um die Puzzleteile nicht vermischt und durcheinander in einem Aufbewahrungsbehälter, sondern in geeigneter geordneter Form aufzubewahren, weist die Verkaufseinheit zwei oder mehr Unteraufbewahrungsbehälter auf, die in dem Aufbewahrungsbehälter angeordnet sind, wobei in jedem Unteraufbewahrungsbehälter eine Gruppe von Puzzleteilen aufgenommen ist.
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Jeder Unteraufbewahrungsbehälter ist so ausgebildet, dass durch die Ausgestaltung der Unteraufbewahrungsbehälter und der Puzzleteile die Vollständigkeit der Puzzleteile jeder Gruppe von Puzzleteilen durch das Zusammenwirken der Puzzleteile und der Unteraufbewahrungsbehälter erfassbar ist. Der Unteraufbewahrungsbehälter stellt somit ein Maß für die Anzahl der aufgenommenen Puzzleteile bzw. für die Vollständigkeit der im Unteraufbewahrungsbehälter aufgenommenen Gruppe von Puzzleteilen bereit, wobei dies im einfachsten Fall dadurch erfolgen kann, dass mindestens eine Dimension des Unteraufbewahrungsbehälters auf die Dimension der Puzzleteile, z.B. deren Dicke, bzw. der Anzahl der Puzzleteile abgestimmt ist. Alternativ oder zusätzlich kann der Unteraufbewahrungsbehälter eine sichtbare Markierung aufweisen mit der feststellbar ist, ob die Anzahl der aufgenommenen Puzzleteile der Vorgabe entspricht.
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Die zweite Teilaufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jede Gruppe von Puzzleteilen für sich gepuzzelt werden kann und jede Gruppe vorzugsweise einen zusammenhängenden Teil des gesamten Bildes bzw. Puzzlemotivs ergibt und alle Gruppen zusammen das fertige Puzzle ergeben. Somit kann der Nutzer selbst entscheiden, ob er nacheinander die einzelnen Gruppen puzzelt oder zwei oder mehrere Gruppen zusammenschüttet und diese zusammen puzzelt. Der Nutzer kann somit sehr flexibel selbst entscheiden, welche Teile eines Bildes er mit welchem Schwierigkeitsgrad puzzeln möchte.
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Unter Bild wird in der vorliegenden Beschreibung jede Art einer Darstellung auf einem beliebigen Träger, wie Pappe, verstanden, welcher in einzelne Puzzleteile getrennt werden kann, sodass ein Puzzle mit einer Vielzahl von Puzzleteilen entsteht, die wieder zu dem Bild zusammengesetzt werden können.
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Die Anzahl der Puzzleteile in jeder Gruppe kann identisch sein, so dass sehr schnell festgestellt werden kann, ob in einer Gruppe ein oder mehrere Puzzleteile fehlen.
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Die Anzahl der Puzzleteile pro Gruppe kann beliebig sein und von der Anzahl aller Puzzleteile des Puzzles abhängen, sodass Puzzles mit einer großen Anzahl von Puzzleteilen Gruppen mit Puzzleteilen aufweisen, während Puzzle mit kleiner Anzahl der Gesamtpuzzleteile auch Gruppen mit einer kleineren Puzzleteileanzahl aufweisen kann. Die Anzahl der Puzzleteile pro Gruppe kann kleiner oder gleich 250 Puzzleteile, insbesondere kleiner oder gleich 100 Puzzleteile, vorzugsweise kleiner oder gleich 50 Puzzleteile oder kleiner oder gleich 25 oder 10 Puzzleteile sein.
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Die Puzzleteile einer jeden Gruppe von Puzzleteilen können ein klar definiertes Teilsegment des gesamten Puzzles darstellen, wobei das Teilsegment durch mindestens eine Eigenschaft der Puzzleteile einer Gruppe definiert sein kann, die aus einer Anzahl von Eigenschaften ausgewählt ist, die die Zugehörigkeit zu einer oder mehrere Zeilen des Puzzles, die Zugehörigkeit zu einem Teil einer oder mehrerer Zeilen des Puzzles, die Zugehörigkeit zu einer oder mehreren Spalten des Puzzles, die Zugehörigkeit zu einem Teil einer oder mehrerer Spalten des Puzzles, die Zugehörigkeit zu einem örtlichen Bereich des Puzzles, eine oder mehrere Grundfarben oder Farbbestandteile der Puzzleteile, Randteile des Puzzles, Anzahl von Einbuchtungen oder Vorsprünge der Puzzleteile und Kombinationen davon umfasst.
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Die Puzzleteile in einer Gruppe können sortiert, insbesondere nach einer der vorher beschriebenen Eigenschaften der Puzzleteile, und / oder gestapelt in der Verkaufseinheit oder im System zur Aufbewahrung des Puzzles angeordnet sein. Dadurch kann einfach erreicht werden, dass die korrekte Anzahl der Puzzleteile festgestellt werden kann. Wenn beispielsweise die Stapel jeweils gleich viele Puzzleteile enthalten, dann ist deren Höhe identisch und das mögliche Fehlen eines Puzzleteils kann sehr schnell erkannt werden, weil der betroffene Stapel eine geringere Höhe hat. In gleicher Weise können andere Bezugsgrößen herangezogen werden, wie beispielsweise das Aufnahmevermögen eines Unteraufbewahrungsbehälters bzw. die Höhe des Unteraufbewahrungsbehälters oder der ihn begrenzenden Wände oder Markierungen am Unteraufbewahrungsbehälter.
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Entsprechend wird nach einem Aspekt der Erfindung, für den selbstständig und unabhängig von anderen Aspekten der Erfindung Schutz begehrt wird, ein System zur Aufbewahrung eines Puzzles beansprucht, welches eine Vielzahl von Puzzleteilen umfasst, die zusammengesetzt ein Bild ergeben, wobei das System einen Aufbewahrungsbehälter zur Aufbewahrung der Puzzleteile und zwei oder mehr Unteraufbewahrungsbehälter umfasst, wobei in jedem Unteraufbewahrungsbehälter eine Gruppe von Puzzleteilen mit zwei oder mehr Puzzleteilen aufgenommen werden kann. Zusätzlich weist jeder Unteraufbewahrungsbehälter ein Maß auf, anhand dessen die Vollständigkeit der Puzzleteile jeder Gruppe von Puzzleteilen der Unteraufbewahrungsbehälter erfassbar ist, wenn diese im Unteraufbewahrungsbehälter angeordnet sind.
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Hierzu kann der Unteraufbewahrungsbehälter in zumindest einer Dimension so formstabil ausgebildet sein, dass die formstabile Dimension des Unteraufbewahrungsbehälters ein Maß bildet, indem beispielsweise genau eine bestimmte Anzahl von Puzzleteilen im Unteraufbewahrungsbehälter aufgenommen werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann der Unteraufbewahrungsbehälter eine Markierung aufweisen, die als Maß fungiert.
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Die Unteraufbewahrungsbehälter können separate einzelne Behälter und / oder Fächer oder Abteilungen eines gemeinsamen Behälters für mehrere Gruppen sein.
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Vorzugsweise können die Unteraufbewahrungsbehälter so ausgebildet sein, dass in jedem Unteraufbewahrungsbehälter genau ein Stapel an Puzzleteilen aufgenommen werden kann, um so einfach die korrekte Anzahl der aufgenommenen Puzzleteile feststellen zu können.
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Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass ein bzw. jeder Unteraufbewahrungsbehälter so ausgebildet ist, dass dieser einen Aufnahmeraum definiert, der in mindestens einer Dimension genau so dimensioniert ist, dass ein Stapel mit einer bestimmten Anzahl von Puzzleteilen im Aufnahmeraum eingeklemmt werden kann oder der Stapel bündig mit einem oberen Rand des Aufnahmeraums abschließt. Alternativ oder zusätzlich kann die korrekte Befüllung des Unteraufbewahrungsbehälters mit Puzzleteilen durch eine entsprechende Markierung am Unteraufbewahrungsbehälter sichtbar gemacht werden.
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Der Unteraufbewahrungsbehälter kann als insbesondere verschließbare Röhre oder Becher ausgebildet sein und vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt besitzen, dessen Durchmesser so gewählt sein kann, dass von den aufzunehmenden Puzzleteilen das Puzzleteil mit größter Dimension mit Spiel aufnehmbar ist, sodass die Puzzleteile insgesamt lose aufgenommen sind. Darüber hinaus kann der Durchmesser jedoch ausreichend klein bemessen sein, damit ein Stapel formstabil im Unteraufbewahrungsbehälter aufbewahrt werden kann, also nicht einzelne Puzzleteile aus dem Stapel ausbrechen können.
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Der Aufbewahrungsbehälter kann durch einen insbesondere zweiteiligen, quaderförmigen Karton mit vorzugsweise Deckel und Unterteil gebildet sein, wobei die Unteraufbewahrungsbehälter durch eine vorzugsweise einstückige Einlage für den Aufbewahrungsbehälter mit einer Mehrzahl an Ausnehmungen zur Aufnahme der Gruppen von Puzzleteilen gebildet sein kann. Alternativ kann ein Einlegeelement vorgesehen sein, welches Aussparungen aufweist, in die einzelne Unteraufbewahrungsbehälter insbesondere elastisch verklemmt eingesetzt werden können. Die Einlage und / oder das Einlegeelement können bedruckt sein, insbesondere mit der Darstellung oder dem Motiv des Bildes, wobei eine Zuordnung der Gruppen von Puzzleteilen oder Unteraufbewahrungsbehälter zu den Ausnehmungen oder Aussparungen, in denen sie aufgenommen sind, über die Darstellung oder das Motiv des Bildes erfolgen kann, d.h. die Puzzleteile, die in einer bestimmten Ausnehmung oder Aussparung der Einlage oder des Einlegeelements aufgenommen sind, können den entsprechenden Teil des Bildes, der dort abgedruckt ist, bilden.
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Die Unteraufbewahrungsbehälter können jeweils einzeln oder zusammen verschlossen sein. Hierzu kann ein Zwischenlagenelement vorgesehen sein, welches zwischen dem Aufbewahrungsbehälter, insbesondere einem Deckel davon, und den Unteraufbewahrungsbehältern angeordnet sein kann, um die Unteraufbewahrungsbehälter sicher zu halten und / oder zu verschließen. Das Zwischenlagenelement kann elastisch verformbar sein, wie beispielsweise ein Polsterkissen aus Pappe, Kunststoff, Schaumstoff oder dergleichen.
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Die separierten Gruppen von Puzzleteilen können nach der Vereinzelung der Puzzleteile im Herstellungsprozess in die einzelnen Unteraufbewahrungsbehälter abgelegt werden, sodass die Gruppen von Puzzleteilen getrennt aufbewahrt werden können, wobei die Puzzleteile einer jeden Gruppe von separierten Puzzleteilen wiederum ein klar definiertes Teilsegment des gesamten Puzzles unabhängig von dem oder den Motiven darstellen, wobei insbesondere das Teilsegment durch mindestens eine Eigenschaft der Puzzleteile einer Gruppe definiert ist, die aus einer Anzahl von Eigenschaften ausgewählt ist, die die Zugehörigkeit zu einer oder mehrere Zeilen des Puzzles, die Zugehörigkeit zu einem Teil einer oder mehrerer Zeilen des Puzzles, die Zugehörigkeit zu einer oder mehreren Spalten des Puzzles, die Zugehörigkeit zu einem Teil einer oder mehrerer Spalten des Puzzles, eine oder mehrere Grundfarben oder Farbbestandteile der Puzzleteile, Randteile des Puzzles, Anzahl von Einbuchtungen oder Vorsprünge der Puzzleteile und Kombinationen davon umfasst.
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Figurenliste
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Die beigefügten Zeichnungen zeigen in rein schematischer Weise in
- 1 eine Darstellung eines Puzzles gemäß dem Stand der Technik,
- 2 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems zur Aufbewahrung von Puzzles,
- 3 eine Darstellung eines Stapels von Puzzleteilen, die in einem Unteraufbewahrungsbehälter gemäß der Erfindung aufbewahrt sind,
- 4 eine Draufsicht auf einen separaten Unteraufbewahrungsbehälter mit einem eingeklemmten Stapel von Puzzleteilen,
- 5 eine perspektivische Ansicht des Unteraufbewahrungsbehälters aus 4,
- 6 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Unteraufbewahrungsbehälters mit einem Verschluss,
- 7 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Aufbewahrungsbehälters mit einem Zwischenlagenelement und einem Einlegelement mit einer Mehrzahl an separaten Unteraufbewahrungsbehältern und in
- 8 eine Schnittansicht durch das Bodenteil des Aufbewahrungsbehälters aus 7 mit einem in das Einlegeteil eingeklemmten Unteraufbewahrungsbehälter.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Ausführungsbeispiele ersichtlich. Allerdings ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Die 1 zeigt ein übliches Puzzle 1, welches im zusammengesetzten Zustand ein Bild 2 darstellt, welches durch einen Träger, beispielsweise einen Pappkarton, und einer darauf kaschierten Darstellung eines Motivs gebildet ist. Das Bild 2 kann, wie für ein Puzzle 1 üblich, in eine Vielzahl von Einzelteilen, den sogenannten Puzzleteilen 3, getrennt werden, wobei eine Verkaufseinheit eines Puzzles 1 die getrennten Puzzleteile 3 üblicherweise in einem Aufbewahrungsbehälter umfasst und der Nutzer die Puzzleteile 3 zu dem Bild 2 zusammensetzt.
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Zum Zusammensetzen der Puzzleteile 3 weisen diese Vorsprünge 4 und Ausbuchtungen 5 auf, die unterschiedlich ausgebildet sein können, wobei jedoch mindestens ein Vorsprung 4 in eine Ausbuchtung 5 passt, sodass die entsprechenden Puzzleteile 3 zusammengesetzt werden können. Die Vorsprünge 4 und Ausbuchtungen 5 der Vielzahl von Puzzleteilen 3 können alle oder zumindest ein großer Anteil davon unterschiedlich ausgebildet sein, sodass sich zumindest im Zusammenhang mit der Anlagekante der Puzzleteile 3 zueinander, die zwischen den verschiedenen Puzzleteilen 3 ebenfalls variabel verlaufen kann, eine eindeutige Zuordnung der Puzzleteile 3 zueinander ergibt.
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Häufig sind die Puzzleteile 3 in Zeilen 16 bis 20 und Spalten 10 bis 15 angeordnet, sodass jedes Puzzleteile 3 durch die Angabe der entsprechenden Zeile 16 bis 20 und der Spalte 10 bis 15 eindeutig in seiner Position definiert ist. Beispielsweise ist das in 1 an der linken oberen Ecke des Puzzles 1 befindliche Puzzleteil 3 durch die Zeile 16 und Spalte 10 definiert, sodass die Angabe der Zeile und Spalte, z.B. (16;10), die Position des Puzzleteils 3 eindeutig definiert. Allerdings gibt es auch Puzzles deren Puzzleteile 3 völlig beliebig gestaltet und angeordnet sein können. Derartige Puzzles sind auch als sogenannte random - cut - Puzzles bekannt.
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Sowohl bei den zeilen - und spaltenweise aufgebauten Puzzles als auch bei den random - cut - Puzzles lassen sich klar definierte Teilsegmente des Puzzles 1 abhängig oder unabhängig von einem Motiv angeben, die gemäß der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung in Gruppen zusammengefasst und gruppenweise separiert werden können. Beispielsweise ließen sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der 1 die Puzzleteile 3 in den einzelnen Zeilen 16 bis 20 oder in den einzelnen Spalten 10 bis 15 als jeweils eine Gruppe definieren, oder es könnten Gruppen aus einer bestimmten Anzahl von Puzzleteilen 3 gebildet werden, beispielsweise Gruppen von jeweils 6 Puzzleteilen, wie zum Beispiel die Puzzleteile 3 der Zeilen 16, 17 und 18 sowie der Spalten 10 und 11, die Puzzleteile 3 der Zeilen 19 und 20 und der Spalten 10, 11 und 12, die Puzzleteile 3 der Zeilen 16, 17 und 18 und der Spalten 12 und 13 sowie der Puzzleteile 3 der Zeilen 16,17 und 18 sowie der Spalten 14 und 15 und die Puzzleteile 3 der Zeilen 19 und 20 und der Spalten 13, 14 und 15. Damit können unabhängig von dem Motiv des Bildes 2 Gruppen von Puzzleteilen 3 gebildet werden, die getrennt voneinander zusammengefasst und separiert werden, wenn bei der Herstellung des Puzzles nach dem Zerschneiden des Bildes 2 in die einzelnen Puzzleteile 3 diese vereinzelt und voneinander getrennt werden.
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Die jeweiligen Gruppen von Puzzleteilen 3 können in entsprechenden Unteraufbewahrungsbehältern 9, wie sie beispielsweise in der 2 gezeigt sind, aufbewahrt werden, sodass bei einer Verkaufseinheit eines Puzzles 1 die entsprechenden Gruppen von Puzzleteilen 3 in unterschiedlichen Unteraufbewahrungsbehältern 9 aufgenommen werden und ein Nutzer Teile des Puzzles entsprechend der Gruppen von Puzzleteilen 3 zusammensetzen kann. Selbstverständlich kann ein Nutzer ein fertig zusammengesetztes Puzzle 1 entsprechend einer von ihm gewünschten Unterteilung wieder in Gruppen von Puzzleteilen 3 zerlegen, wobei die einzelnen Gruppen in den Unteraufbewahrungsbehältern 9 getrennt voneinander aufbewahrt werden können.
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Die 2 zeigt ein Beispiel für ein System zur Aufbewahrung von Puzzleteilen 3 getrennt nach Gruppen von Puzzleteilen 3, wie vorher beschrieben. Die 2 zeigt einen Aufbewahrungsbehälter mit einem Bodenteil 6 und einem Deckelteil 7, die zusammengesetzt einen quaderförmigen Karton ergeben, in dem die Puzzleteile 3 aufbewahrt werden können. Zur getrennten Aufbewahrung der einzelnen Gruppen von Puzzleteilen 3 ist in dem Aufbewahrungsbehälter 6,7 bzw. dem Bodenteil 6 eine Einlage 8 vorgesehen, die ähnlich dem Bodenteil 6 durch eine quaderförmig, nach oben offene Schachtel oder Schale gebildet ist, die jedoch mehrere parallel zu den Außenseiten verlaufenden Trennwände 21 aufweist, sodass eine Mehrzahl von oben offenen Unteraufbewahrungsbehältern 9 gebildet ist, in die die einzelnen Gruppen von Puzzleteilen 3 eingelegt werden können. Wenn beispielsweise die Anzahl der Puzzleteile 3 in jeder Gruppe gleich ist und / oder eine Größe aufweist, die schnell überschaubar ist, so kann in einfacher Weise kontrolliert werden, ob die in dem Aufbewahrungsbehälter 6,7 bzw. den Unteraufbewahrungsbehältern 9 aufgenommenen Puzzleteile 3 des Puzzles 1 vollständig sind.
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Dies ist auch bei einer größeren Anzahl von Puzzleteilen 3 pro Gruppe besonders einfach möglich, wenn die Puzzleteile 3 in einem Unteraufbewahrungsbehälter 9 gestapelt werden können, sodass im Unteraufbewahrungsbehälter 9 ein einziger oder mehrere Stapel von Puzzleteilen 3 aufgenommen werden können. Dies ist beispielhaft in 3 für einen Stapel aus Puzzleteilen 3 gezeigt, wobei in 3 eine Detailansicht eines von mehreren nebeneinander angeordneten Unteraufbewahrungsbehältern 9 gezeigt ist und in einem der Unteraufbewahrungsbehälter 9 eine Vielzahl von Puzzleteilen 3 gestapelt ist. Allerdings wird der Stapel aus Puzzleteilen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel nicht stehend auf dem untersten Puzzleteil angeordnet, sondern liegend, sodass die Stapelrichtung der gestapelten Puzzleteile 3 im Aufbewahrungszustand horizontal zum Boden des Unteraufbewahrungsbehälters 9 verläuft. Wie der 3 zu entnehmen ist, ist der Stapel an Puzzleteilen 3 genauso hoch, wie der Unteraufbewahrungsbehälter 9 bzw. eine begrenzende Trennwand 21 lang ist, sodass die Ober - und Unterseite des Stapels flächig an den parallel zur Ober - oder Unterseite des Stapels verlaufenden Trennwände 21 anliegen und der Stapel zwischen den Trennwänden 21 eingeklemmt ist. Ist die korrekte Anzahl an Puzzleteilen 3 in dem Unteraufbewahrungsbehälter 9 enthalten, so ist der Stapel fest in dem Unteraufbewahrungsbehälter 9 eingeklemmt, während bei fehlenden Puzzleteilen 3 der Stapel nicht im Unteraufbewahrungsbehälter 9 gehalten werden kann.
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In 3 ist dies für einen der Vielzahl an Unteraufbewahrungsbehältern 9 der Einlage 8 gezeigt. Die 4 und 5 zeigen dasselbe Aufbewahrungsprinzip für einen Unteraufbewahrungsbehälter 9, der separat ausgebildet ist. Eine Vielzahl der oben offenen, quaderförmigen Unteraufbewahrungsbehälter 9, von denen in 4 eine Draufsicht mit den darin eingeklemmten Puzzleteilen 3 und in 5 eine perspektivische Ansicht zu sehen ist, können in einem Aufbewahrungsbehälter für das Puzzle, wie beispielsweise in einer quaderförmigen Schachtel angeordnet werden.
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Eine weitere Ausführungsform eines Unteraufbewahrungsbehälters 9 ist in 6 gezeigt. Der Unteraufbewahrungsbehälter 9 der 6 ist durch einen Becher oder eine einseitig oder zweiseitig verschließbare Röhre gebildet, die einen kreisrunden Querschnitt aufweist, wobei der kreisrunde Querschnitt einen Durchmesser besitzt, der etwas größer ist als die größte Dimension der aufzunehmenden Puzzleteile 3, sodass wiederum ein Stapel von Puzzleteilen 3 in dem Unteraufbewahrungsbehälter 9 aufgenommen werden kann, wobei in diesem Fall die Puzzleteile 3 lose aufgenommen sind. Der Durchmesser des kreisrunden Querschnitts des becher - oder röhrenförmigen Unteraufbewahrungsbehälters 9 ist jedoch maximal so groß bemessen, dass einzelne Puzzleteile 3 des Stapels nicht aus dem Stapel verrutschen und beispielsweise in einen Spalt zwischen dem Stapel und dem Unteraufbewahrungsbehälter 9 gelangen können.
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Darüber hinaus zeigt die Ausführungsform eines Unteraufbewahrungsbehälters 9 der 6, dass ein entsprechender Unteraufbewahrungsbehälter 9 einen Verschluss 22 aufweisen kann, um das Herausfallen der Puzzleteile 3 zu verhindern.
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Ferner ist in 6 am oberen Rand des Unteraufbewahrungsbehälters 9 eine Markierung 26 vorgesehen, mit deren Hilfe in einfacher Weise die korrekte Anzahl an Puzzleteilen 3 im Unteraufbewahrungsbehälter 9 festgestellt werden kann. In diesem Fall muss somit der Stapel an Puzzleteilen 3 nicht bündig mit der Oberseite des Unteraufbewahrungsbehälters 9 abschließen, sondern die Oberseite des Stapels muss mit der Markierung 26 des Unteraufbewahrungsbehälters 9 übereinstimmen.
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Allerdings ist es auch möglich statt der Markierung 26 die Höhe des Unteraufbewahrungsbehälters 9 als Maß für die Anzahl und Vollständigkeit der Puzzleteile 3 zu nehmen. In diesem Fall müssen die Puzzleteile 3 bzw. die Oberseite des Stapels bündig mit dem oberen Rand des becher - oder röhrenförmigen Unteraufbewahrungsbehälters 9 abschließen, wenn die korrekte Anzahl von Puzzleteilen 3 in dem Unteraufbewahrungsbehälter 9 enthalten sein soll. Schließen die Puzzleteile 3 bündig an der Oberseite mit dem Rand des Unteraufbewahrungsbehälters 9 ab, so ist die korrekte Anzahl an Puzzleteilen 3 enthalten, während bei einem fehlenden Puzzleteil 3 dies nicht der Fall ist und das Fehlen des oder der Puzzleteile 3 einfach und schnell erkennbar ist.
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Die einzelnen Unteraufbewahrungsbehälter 9 können gemäß dem Ausführungsbeispiele 7 in einem quaderförmigen Aufbewahrungsbehälter 6, 7 in Form einer 2 - teiligen Schachtel aufgenommen sein. Wie der 7 zu entnehmen ist, ist im Bodenteil 6 ein Einlegeelement 23 mit einer Vielzahl von Ausnehmungen 24 angeordnet, wobei in die Ausnehmungen 24 die Unteraufbewahrungsbehälter 9 eingesteckt werden können. Hierbei kann der Durchmesser der Ausnehmungen 24 etwas kleiner sein als der Außendurchmesser der Unteraufbewahrungsbehälter 9, sodass ein Unteraufbewahrungsbehälter 9 klemmend in der Aufnahme 24 des Einlegeelements 23 sitzt.
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Die Unteraufbewahrungsbehälter 9 können oben unverschlossen seien, da zwischen die Unteraufbewahrungsbehälter 9 und das Deckelteil 7 ein Zwischenlagenelement 25 eingelegt ist, sodass dieses die Oberseiten der Unteraufbewahrungsbehälter 9 verschließt. Vorzugsweise kann das Zwischenlagenelement 25 elastische verformbar sein, sodass es mit dem Deckelteil 7 gegen die Unteraufbewahrungsbehälter 9 gedrückt werden kann, sodass die Unteraufbewahrungsbehälter 9 sicher verschlossen sind.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Nutzer nach dem Öffnen des Aufbewahrungsbehälters 6, 7 durch Abnehmen des Deckelteils 7 und der Entfernung des Zwischenlagenelements 25 die einzelnen Unteraufbewahrungsbehälter 9 nach Belieben entnehmen und separat entleeren. Der Nutzer kann jedoch die Unteraufbewahrungsbehälter 9 zumindest teilweise im Einlegeelement 23 stecken lassen und die im Einlegeelement 23 enthaltenen Unteraufbewahrungsbehälter 9 durch einfaches Umdrehen des Bodenteils 6 gemeinsam leeren. Entsprechend kann der Nutzer den Schwierigkeitsgrad des Puzzles 1 selbst bestimmen, indem er nur einzelne oder mehrere Teilsegmente des Puzzles 1 entsprechend den Gruppen in den Unteraufbewahrungsbehältern 9 puzzelt oder das gesamte Puzzle 1 mit allen Teilsegmenten durch Zusammenschütten aller Puzzleteile 3 der Unteraufbewahrungsbehälter 9. Darüber hinaus erkennt der Nutzer auf einen Blick, ob in den jeweiligen Unteraufbewahrungsbehältern 9 die korrekte Anzahl von Puzzleteilen 3 enthalten ist, da die im Unteraufbewahrungsbehälter 9 gestapelten Puzzleteile 3 entweder bündig mit einer Markierung oder an einer vorgegebenen Begrenzung des Unteraufbewahrungsbehälters 9 angeordnet sein müssen.
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Die 8 zeigt eine Schnittansicht durch das Bodenteil 6 des Aufbewahrungsbehälters 6,7 der 7. In der 8 ist ein Unteraufbewahrungsbehälter 9 gezeigt, der in das Einlegeelement 23 eingeklemmt ist. Der Unteraufbewahrungsbehälter 9 weist einen verstärkten Rand 27 auf, um es dem Nutzer zu erleichtern, den Unteraufbewahrungsbehälter 9 leichter zu greifen und aus dem Einlegeelement 23 zu entnehmen.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, ohne dass der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche verlassen wird. Insbesondere schließt die vorliegende Offenbarung sämtliche Kombinationen der in den verschiedenen Ausführungsbeispielen gezeigten Einzelmerkmale mit ein, sodass einzelne Merkmale, die nur in Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel beschrieben sind, auch bei anderen Ausführungsbeispielen oder nicht explizit dargestellten Kombinationen von Einzelmerkmalen eingesetzt werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Puzzle
- 2
- Bild
- 3
- Puzzleteil
- 4
- Vorsprung
- 5
- Ausbuchtung
- 6
- Bodenteil
- 7
- Deckelteil
- 8
- Einlage
- 9
- Unteraufbewahrungsbehälter
- 10,11,12,13,14,15
- Spalten
- 16,17,18,19,20
- Zeilen
- 21
- Trennwand
- 22
- Verschluss
- 23
- Einlegeelement
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Zwischenlagenelement
- 26
- Markierung
- 27
- verstärkter Rand