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Die Erfindung betrifft ein Lüfterrad für ein Gargerät, mit einer im Wesentlichen kreisförmigen Trägerscheibe, einem im Wesentlichen kreisringförmigen Haltering und einer Mehrzahl an Lüfterschaufeln. Dabei fallen eine Mittelachse der Trägerscheibe und eine Mittelachse des Halterings im Wesentlichen mit einer Rotationsachse des Lüfterrads zusammen. Zudem ist die Trägerscheibe auf einer Antriebsseite des Lüfterrads angeordnet und der Haltering auf einer der Antriebsseite axial entgegengesetzten Seite des Lüfterrads.
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Ferner ist die Erfindung auf ein Gargerät mit einem solchen Lüfterrad gerichtet, wobei das Lüfterrad derart drehbar im Gargerät gelagert ist, dass der Haltering einem Garraum zugewandt ist.
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Solche Lüfterräder und damit ausgestattete Gargeräte sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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Ein Lüfterrad erfüllt dabei in der Regel zwei Funktionen. Einerseits wird Luft, die innerhalb des Garraums vorhanden ist, mittels des Lüfterrads umgewälzt. Andererseits dient das Lüfterrad dazu, Frischluft von außerhalb des Gargeräts in den Garraum einzubringen.
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Das Lüfterrad muss dabei so dimensioniert und ausgelegt sein, dass es für beide Funktionen stets einen Volumenstrom von ausreichender Größe fördern kann. Gleichzeitig wird jedoch angestrebt, Lüfterräder möglichst kompakt und unter Einsatz von möglichst wenig Material, d. h. materialsparend aufzubauen. Es ist offensichtlich, dass zwischen diesen Anforderungen ein Zielkonflikt besteht. Mit anderen Worten ist ein Lüfterrad, das hohe Volumenströme fördern kann, in der Regel vergleichsweise groß. Für ein solches Lüfterrad wird dementsprechend vergleichsweise viel Material benötigt.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, den vorgenannten Zielkonflikt zumindest abzumildern, wenn nicht zu lösen. Demnach soll ein Lüfterrad bereitgestellt werden, das große Volumenströme fördern kann, gleichzeitig jedoch kompakt und materialsparend aufgebaut ist.
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Die Aufgabe wird durch ein Lüfterrad der eingangs genannten Art gelöst, bei dem sich die Lüfterschaufeln jeweils bezüglich der Rotationsachse im Wesentlichen radial und axial erstrecken. Dabei weisen die Lüfterschaufeln jeweils einen ersten in Umfangsrichtung orientierten Flächenabschnitt auf, der axial benachbart zur Trägerscheibe liegt, und einen zweiten in Umfangsrichtung orientierten Flächenabschnitt, der in Radialrichtung über die Trägerscheibe übersteht. Ein Flächeninhalt des zweiten Flächenabschnitts ist mindestens so groß wie ein Flächeninhalt des ersten Flächenabschnitts. In diesem Zusammenhang weist ein in Umfangsrichtung orientierter Flächenabschnitt eine Flächennormale auf, die tangential zur Umfangsrichtung verläuft. Die Lüfterschaufeln sind also insbesondere nicht geneigt. Ferner liegen bei einer solchen Konfiguration die ersten Flächenabschnitte innerhalb eines Außenumfangs der Trägerscheibe, wenn diese in Axialrichtung, d. h. entlang der Rotationsachse betrachtet wird. Die zweiten Flächenabschnitte liegen außerhalb des Außenumfangs der Trägerscheibe, wenn diese in Axialrichtung, also entlang der Rotationsachse betrachtet wird. Insbesondere im Vergleich mit bekannten Lüfterrädern, bei denen ein Außendurchmesser der Lüfterschaufeln im Wesentlichen einem Außendurchmesser der Trägerscheibe entspricht, sind bei einem erfindungsgemäßen Lüfterrad die Lüfterschaufeln im Vergleich zur Trägerscheibe groß. Anders gesagt ist die Trägerscheibe im Vergleich mit den Lüfterschaufeln verhältnismäßig klein. Ein solches Lüfterrad kann somit kompakt aufgebaut werden. Durch die vergleichsweise kleine Trägerscheibe wird zudem Material eingespart. Aufgrund des Flächeninhalts der jeweils ersten Flächenabschnitte, der nicht größer ist als ein Flächeninhalt eines zugeordneten zweiten Flächenabschnitts, baut das Lüfterrad insbesondere in einem zentralen Bereich in Axialrichtung kompakt. Die Flächenabschnitte mit ihren erfindungsgemäßen Verhältnissen der Flächeninhalte bewirken dabei, dass trotz der vergleichsweise kleinen Trägerscheibe große Volumenströme gefördert werden können.
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Das Lüfterrad weist insbesondere nur einen einzigen Schaufelkranz auf. Dieser Schaufelkranz wird sowohl zum Fördern einer Frischluftströmung in den Garraum als auch zum Umwälzen von im Garraum befindlicher Luft verwendet. Es ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau des Lüfterrads, sodass dieses mit wenig Material- und Arbeitsaufwand hergestellt werden kann.
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Bevorzugt hat das Lüfterrad eine Frischluftzufuhrseite, die mit der Antriebsseite zusammenfällt. An der Frischluftzufuhrseite ist weiter bevorzugt ein Frischluftzufuhrbereich vorgesehen, der bei Betrachtung des Lüfterrads entlang der Rotationsachse innerhalb eines Außendurchmessers der Trägerscheibe liegt. Wenn das Lüfterrad rotiert, kann also Frischluft im Wesentlichen in Axialrichtung angesaugt und in Radialrichtung abgegeben werden. Eine Garraumseite des Lüfterrads liegt bevorzugt auf der der Antriebsseite entgegengesetzten Seite des Lüfterrads. Die Zufuhr von Luft aus dem Garraum erfolgt bevorzugt über einen Zufuhrbereich, der innerhalb eines Außenumfangs der Trägerscheibe liegt, wenn das Lüfterrad in Axialrichtung betrachtet wird. Somit wird bei Rotation des Lüfterrads auch Luft aus dem Garraum im Wesentlichen in Axialrichtung angesaugt und in Axial- und Radialrichtung wieder abgegeben. Ein derartiger Lüfter kann als Radial-Diagonallüfter bezeichnet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Flächeninhalt des zweiten Flächenabschnitts mindestens 1,5-mal so groß, vorzugsweise mindestens doppelt so groß, weiter vorzugsweise mindestens dreimal so groß, wie der Flächeninhalt des ersten Flächenabschnitts. Die zweiten Flächenabschnitte sind also hinsichtlich ihres Flächeninhalts jeweils deutlich größer als die zugeordneten ersten Flächenabschnitte. Eine Größe der Trägerscheibe und eine Größe des Halterings bleiben in diesem Zusammenhang im Wesentlichen unverändert. Somit lässt sich ein Lüfterrad bereitstellen, das trotz materialsparendem Aufbau dazu geeignet ist, große Volumenströme zu fördern.
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In einer Variante sind die ersten Flächenabschnitte jeweils in Axialrichtung schmäler als die zweiten Flächenabschnitte. Dadurch ist das Lüfterrad insbesondere in einem Bereich, der bei Betrachtung entlang der Rotationsachse innerhalb eines Außenumfangs der Trägerscheibe liegt, axial besonders kompakt. Insbesondere kann auf diese Weise auch bei beengten Platzverhältnissen ein ausreichend großer Raum für eine Antriebseinheit des Lüfterrads geschaffen werden.
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Nachdem die ersten Flächenabschnitte bei einer Betrachtung in Umfangsrichtung auch kontinuierlich in die zweiten Flächenabschnitte übergehen können, kann zur Beurteilung einer axialen Breite auch eine entlang einer Radialrichtung gemittelte Breite verwendet werden. In diesem Zusammenhang ist also ein erster Flächenabschnitt in Axialrichtung schmäler als ein zweiter Flächenabschnitt, wenn eine durchschnittliche axiale Breite des ersten Flächenabschnitts, die entlang seiner radialen Erstreckung ermittelt wurde, kleiner ist als eine durchschnittliche axiale Breite des zweiten Flächenabschnitts, die ebenfalls entlang seiner radialen Erstreckung ermittelt wurde.
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Zudem können die zweiten Flächenabschnitte jeweils auf einer dem Haltering entgegengesetzten Seite in Axialrichtung gegenüber der Trägerscheibe hervorstehen. Mit anderen Worten ist die Trägerscheibe gegenüber einem axialen Ende der zweiten Flächenabschnitte ins Innere des Lüfterrads versetzt. Es ergibt sich so ein kompakter Aufbau des Lüfterrads. Darüber hinaus wird auf diese Weise im Bereich der zweiten Flächenabschnitte ein ausreichend großer Strömungsraum freigehalten, sodass im Betrieb des Lüfterrads ausreichend große Volumenströme angesaugt und gefördert werden könnten.
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Auch ist es möglich, dass die Lüfterschaufeln jeweils in Radialrichtung über den Haltering hervorstehen. Auch auf diese Weise kann ein vergleichsweise leistungsstarker Lüfter geschaffen werden, wobei gleichzeitig für den Haltering nur wenig Material benötigt wird.
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Vorteilhafterweise ist ein Außendurchmesser der Trägerscheibe kleiner als oder gleich groß wie ein Innendurchmesser des Halterings. In einer solchen Konfiguration können der Haltering und die Trägerscheibe aus einem einzigen Blech hergestellt werden. Das ist besonders effizient, insbesondere weil nur wenig Materialverschnitt entsteht.
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In einer Gestaltungsalternative ist ein umfangsmäßig vollständig umlaufender Trägerscheibenkragen vorgesehen, der am Außenumfang der Trägerscheibe mit der Trägerscheibe verbunden ist. Dabei verleiht der Trägerscheibenkragen der Trägerscheibe und den daran befestigten Lüfterschaufeln zusätzliche Stabilität. Es ergibt sich folglich ein mechanisch stabiles Lüfterrad.
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Der Trägerscheibenkragen kann einstückig mit der Trägerscheibe hergestellt sein. Alternativ können die Trägerscheibe und der Trägerscheibenkragen separat voneinander hergestellt und anschließend miteinander verbunden werden.
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Der Trägerscheibenkragen kann einen ersten ringförmigen Kragenabschnitt aufweisen, der sich in Axialrichtung und in Radialrichtung erstreckt, und einen zweiten ringförmigen Kragenabschnitt, der sich im Wesentlichen in Radialrichtung erstreckt. Bei einer Betrachtung in Umfangsrichtung verläuft der erste ringförmige Kragenabschnitt also bezüglich der Axialrichtung und der Radialrichtung schräg. Ein solcher Trägerscheibenkragenabschnitt ist mechanisch besonders stabil und verleiht dadurch auch der Trägerscheibe und den Lüfterschaufeln eine besonders große mechanische Stabilität.
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Ferner kann der Trägerscheibenkragen zumindest abschnittsweise mit einer Lochung versehen sein. Insbesondere weist der erste Kragenabschnitt die Lochung auf. Durch die Lochung werden Strömungspfade für vom Lüfterrad geförderte Volumenströme bereitgestellt. Es lassen sich somit trotz des Trägerscheibenkragens vergleichsweise große Volumenströme ansaugen und fördern. Mit anderen Worten wird so ausgeschlossen, dass der Trägerscheibenkragen eine Strömung behindert.
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Gemäß einer Variante beträgt ein kumulierter Flächeninhalt von die Lochung bildenden Öffnungen mindestens 60%, vorzugsweise mindestens 70%, eines Flächeninhalts einer Oberfläche des mit der Lochung versehenen Kragenabschnitts. Der Trägerscheibenkragen stellt somit nur einen vergleichsweise geringen Strömungswiderstand dar. Dennoch wirkt er stabilisierend auf die Trägerscheibe und die Lüfterschaufeln und somit auf das Lüfterrad insgesamt.
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Die Lüfterschaufeln können im Wesentlichen radial bündig mit einem Außenumfang des Trägerscheibenkragens abschließen. Auf diese Weise werden die Lüfterschaufeln zuverlässig durch den Trägerscheibenkragen stabilisiert.
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Zusätzlich wird die Aufgabe durch ein Gargerät der eingangs genannten Art gelöst, das ein erfindungsgemäßes Lüfterrad aufweist. Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße Lüfterrad kompakt und materialsparend aufgebaut. Dadurch benötigt es innerhalb des Gargeräts nur einen vergleichsweise kleinen Bauraum. Gleichzeitig lassen sich mittels des Lüfterrads ausreichend große Volumenströme zum Fördern von Frischluft ins Innere des Garraums und zum Umwälzen von im Garraum vorhandener Luft bereitstellen. Das Gargerät kann somit in zuverlässiger Weise mit Frischluft versorgt werden. Darüber hinaus lässt sich die im Garraum vorhandenen Luft einfach Umwälzen.
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Dabei kann das Lüfterrad durch ein Luftleitblech vom Garraum abgeschirmt sein, wobei im Luftleitblech eine Ansaugöffnung für Garraumluft vorgesehen ist, die bezüglich der Rotationsachse des Lüfterrads zentriert und axial vor dem Lüfterrad positioniert ist. Insbesondere ist ein Durchmesser der Ansaugöffnung kleiner als oder gleich groß wie der Innendurchmesser des Halterings. Über die Ansaugöffnung kann folglich dem Lüfterrad im Betrieb ein ausreichend großer Volumenstrom an umzuwälzender Luft bereitgestellt werden.
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Gemäß einer Variante ist auf einer dem Garraum abgewandten Seite des Lüfterrads eine Wandung vorgesehen, wobei in der Wandung eine Zuluftöffnung zur Zufuhr von Frischluft vorgesehen ist, die bei einer Betrachtung entlang der Rotationsachse des Lüfterrads innerhalb des Außenumfangs der Trägerscheibe positioniert ist. Über die Zuluftöffnung kann somit dem Lüfterrad und damit dem Gargerät insgesamt ein Volumenstrom an Frischluft bereitgestellt werden, der mittels des Lüfterrads zuverlässig in den Garraum gefördert werden kann.
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Im Übrigen gelten die in Bezug auf das erfindungsgemäße Lüfterrad erläuterten Vorteile und Effekte auch für das erfindungsgemäße Gargerät und umgekehrt.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand verschiedener Ausführungsbeispiele erläutert, die in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind. Es zeigen:
- - 1 ein erfindungsgemäßes Gargerät mit einem erfindungsgemäßen Lüfterrad in einer teilweise geschnittenen Darstellung,
- - 2 eine Ansicht des Gargeräts aus 1 entlang der Richtung II,
- - 3 eine Ansicht des Gargeräts aus 1 entlang der Richtung III,
- - 4 das erfindungsgemäße Lüfterrad aus 1 in einer separaten, geschnittenen Darstellung, und
- - 5 ein erfindungsgemäßes Lüfterrad gemäß einer alternativen Ausführungsform, das anstelle des Lüfterrads aus 4 im Gargerät aus 1 verwendet werden kann.
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1 zeigt ein Gargerät 10. Bei dem Gargerät handelt es sich um ein Gerät für den professionellen Einsatz in Restaurants, Kantinen und der Großgastronomie.
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Dabei sind in der Darstellung gemäß 1 eine Decke 12, ein Boden 14, eine erste Wandung 16 und eine zweite Wandung 18 des Gargeräts sichtbar.
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Die erste Wandung 16 ist in der dargestellten Ausführungsform eine linke Seitenwand und die zweite Wandung 18 eine rechte Seitenwand. Alternativ sind jedoch auch Konfigurationen denkbar, in denen die erste Wandung 16 eine rechte Seitenwand oder eine Rückwand ist. Im letztgenannten Fall ist in der zweiten Wandung 18 bevorzugt eine Tür vorgesehen.
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Das Gargerät 10 ist mit einem Lüfterrad 20 ausgestattet, das mittels einer Antriebseinheit 22 um eine Rotationsachse 22a drehbar an der ersten Wandung 16 gelagert ist.
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Darüber hinaus ist ein Luftleitblech 24 vorgesehen, das das Lüfterrad 20 von einem Garraum 26 abschirmt.
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Der Garraum 26 ist also im Wesentlichen durch die Decke 12, den Boden 14, die zweite Wandung 18 und das Luftleitblech 24 begrenzt.
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Das Luftleitblech 24 schließt jedoch nicht direkt an die Decke 12 und den Boden 14 an, sondern lässt an diesen Stellen Lücken 28, 30.
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Ferner ist innerhalb des Luftleitblechs eine Ansaugöffnung 32 für Garraumluft vorgesehen.
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Die Ansaugöffnung 32 ist bezüglich der Rotationsachse 22a zentriert und axial vor dem Lüfterrad 20 positioniert.
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In der ersten Wandung 16 ist zusätzlich eine Zuluftöffnung 34 vorgesehen.
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Diese dient der Zufuhr von Frischluft zum Gargerät 10, insbesondere in den Garraum 26. Sie kann wahlweise geöffnet und geschlossen werden.
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Das Lüfterrad 20 ist im Wesentlichen aus einer kreisförmigen Trägerscheibe 36, einem kreisringförmigen Haltering 38 sowie einer Mehrzahl an Lüfterschaufeln 40 aufgebaut.
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In der dargestellten Ausführungsform weist das Lüfterrad 20 insgesamt sechs Lüfterschaufeln 40 auf.
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Eine Mittelachse der Trägerscheibe 36 sowie eine Mittelachse des Halterings 38 fallen im Wesentlichen mit der Rotationsachse 22a des Lüfterrads 20 zusammen.
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Dabei ist die Trägerscheibe 36 auf einer Antriebsseite des Lüfterrads 20 angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform ist die Trägerscheibe 36 also benachbart zur Antriebseinheit 22 positioniert.
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Das Lüfterrad 20 ist außerdem so positioniert, dass bei einer Betrachtung entlang der Rotationsachse 22a die Zuluftöffnung 34 innerhalb eines Außenumfangs der Trägerscheibe 36 positioniert ist (siehe insbesondere 3).
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Die Haltering 38 ist auf einer der Antriebsseite axial entgegengesetzten Seite des Lüfterrads 20 positioniert.
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In der dargestellten Ausführungsform ist der Haltering 38 also dem Garraum 26 zugewandt.
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Dabei sind ein Innendurchmesser des Halterings 38 und ein Durchmesser der Ansaugöffnung 32 so aufeinander abgestimmt, dass der Durchmesser der Ansaugöffnung 32 kleiner ist als der Innendurchmesser des Halterings 38 (siehe insbesondere 2).
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Ferner sind die Trägerscheibe 36 und der Haltering 38 so dimensioniert, dass ein Außendurchmesser der Trägerscheibe 36 im dargestellten Beispiel kleiner ist als ein Innendurchmesser des Halterings 38.
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Die Trägerscheibe 36 und der Haltering 38 sind daher aus demselben Blech hergestellt.
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Die Lüfterschaufeln 40 erstrecken sich jeweils bezüglich der Rotationsachse 22a im Wesentlichen radial und axial.
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Dabei weist jede der Lüfterschaufeln 40 einen ersten, in Umfangsrichtung orientierten Flächenabschnitt 40a auf, der axial benachbart zur Trägerscheibe 36 liegt.
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Wenn das Lüfterrad 20 entlang der Rotationsachse 22a betrachtet wird, liegen die ersten Flächenabschnitte 40a also innerhalb eines Außenumfangs der Trägerscheibe 36 (siehe 1 und 4).
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Jede der Lüfterschaufeln 40 weist darüber hinaus einen zweiten, in Umfangsrichtung orientierten Flächenabschnitt 40b auf, der in Radialrichtung über die Trägerscheibe 36 übersteht.
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Wenn das Lüfterrad 20 also wieder entlang der Rotationsachse 22a betrachtet wird, liegen die zweiten Flächenabschnitte 40b außerhalb des Außenumfangs der Trägerscheibe 36.
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Dabei sind die ersten Flächenabschnitte jeweils in Axialrichtung schmäler als die zweiten Flächenabschnitte 40b (siehe 1 und 4).
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Zudem stehen die zweiten Flächenabschnitte 40b jeweils auf einer dem Haltering 38 entgegengesetzten Seite in Axialrichtung gegenüber der Trägerscheibe 36 hervor. Die zweiten Flächenabschnitte 40b stehen also in Richtung der ersten Wandung 16 gegenüber der Trägerscheibe 36 hervor.
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In Radialrichtung stehen die Lüfterschaufeln 40 sowohl gegenüber der Trägerscheibe 36 als auch gegenüber dem Haltering 38 hervor. Ein Durchmesser eines die Lüfterschaufeln 40 einhüllenden Kreiszylinders ist also größer als ein Außendurchmesser des Halterings 38 und auch größer als ein Außendurchmesser der Trägerscheibe 36.
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Hinzu kommt, dass ein Flächeninhalt der zweiten Flächenabschnitte 40b im dargestellten Beispiel jeweils etwas mehr als dreimal so groß ist wie ein Flächeninhalt des jeweils zugeordneten ersten Flächenabschnitts 40a.
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Mittels der Lüfterschaufeln 40, insbesondere mittels der zweiten Flächenabschnitte 40b kann somit im Betrieb des Lüfterrads 20 ein vergleichsweise großer Volumenstrom bereitgestellt werden.
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Dabei erfüllt das Lüfterrad 20 im Betrieb zwei unterschiedliche Funktionen.
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Wenn das Lüfterrad 20 um die Rotationsachse 22a gedreht wird, wird zwischen den Lüfterschaufeln 40 liegende Luft aufgrund der auf sie einwirkenden Zentrifugalkräfte radial nach außen beschleunigt.
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Ein solcher, vom Lüfterrad 20 abgehender Volumenstrom V wird über die Lücken 28, 30 in den Garraum 26 eingebracht (siehe 1).
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Das Beschleunigen der zwischen den Lüfterschaufeln 40 liegenden Luft in Radialrichtung führt dazu, dass über die Ansaugöffnung 32 im Wesentlichen entlang der Rotationsachse 22a ein Volumenstrom U an im Garraum 26 vorhandener Luft angesaugt wird.
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Mittels des Lüfterrads 20 kann also im Garraum 26 befindliche Luft umgewälzt werden. Dabei wirkt das Lüfterrad 20 als sogenannter Diagonallüfter.
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Das Lüfterrad 20 dient außerdem dazu, Frischluft in den Garraum 26 einzubringen.
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Zu diesem Zweck wird die Zuluftöffnung 34 geöffnet, sodass bei einer Rotation des Lüfterrads 20 um die Rotationsachse 22a auch durch die Zuluftöffnung 34 hindurch ein Volumenstrom Z angesaugt werden kann.
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Dieser wird dann durch das Lüfterrad 20 radial beschleunigt und über die Lücken 28, 30 dem Garraum 26 zugeführt (siehe Volumenstrom V).
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Es versteht sich, dass am Garraum 26 auch eine Abluftöffnung vorgesehen sein muss, um diesen mit Frischluft versorgen zu können, ohne gleichzeitig einen Druckaufbau zu bewirken. Eine solche Abluftöffnung ist jedoch aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
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5 zeigt eine alternative Ausführungsform des Lüfterrads 20.
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Es kann anstelle des anhand der 1 bis 4 erläuterten Lüfterrads 20 im Gargerät 10 verwendet werden.
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Im Folgenden wird lediglich auf die Unterschiede zum Lüfterrad 20 aus den 1 bis 4 eingegangen. Diese betreffen im Wesentlichen die Trägerscheibe 36, an der nun ein umfangsmäßig vollständig umlaufender Trägerscheibenkragen 42 vorgesehen ist.
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Der Trägerscheibenkragen 42 umfasst dabei einen ersten ringförmigen Kragenabschnitt 44, der sich in Axialrichtung und in Radialrichtung erstreckt. Der erste Kragenabschnitt 44 steht also ausgehend vom äußeren Rand der Trägerscheibe 36 sowohl gegenüber der Axialrichtung als auch gegenüber der Radialrichtung schräg ab.
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An einen Außenumfang des ersten Kragenabschnitts 44 schließt sich ein zweiter ringförmiger Kragenabschnitt 46 an, der sich im Wesentlichen in Radialrichtung erstreckt.
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Der Trägerscheibenkragen 42 ist dabei insgesamt so dimensioniert, dass die Lüfterschaufeln 40 radial außen im Wesentlichen bündig mit einem Außenumfang des Trägerscheibenkragens 42, genauer gesagt mit einem Außenumfang des zweiten Kragenabschnitts 46, abschließen.
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In der dargestellten Ausführungsform sind zudem die Trägerscheibe 36, der erste Kragenabschnitt 44 und der zweite Kragenabschnitt 46 einstückig hergestellt.
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Es versteht sich jedoch, dass alternativ auch der Trägerscheibenkragen 42 insgesamt oder Abschnitte davon als separate Bauteile hergestellt werden können, die dann mit der Trägerscheibe 36 und/oder den übrigen Teilen des Trägerscheibenkragens 42 verbunden werden.
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Der erste Kragenabschnitt 44 ist zudem mit einer Lochung 48 versehen, die mehrere, regelmäßig am Umfang des ersten Kragenabschnitts 44 angeordnete Öffnungen aufweist.
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Dabei entspricht ein kumulierter Flächeninhalt der die Lochung 48 bildenden Öffnungen mehr als 70 % eines Flächeninhalts einer Oberfläche des ersten Kragenabschnitts 44.
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Das Lüfterrad 20 gemäß 4 wird entsprechend dem anhand der 1 bis 4 erläuterten Lüfterrad 20 so im Gargerät 10 montiert, dass der Haltering 38 dem Garraum 26 zugewandt ist.
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Dementsprechend wird im Betrieb des Lüfterrads 20 aus 5 derjenige Volumenstrom, der durch die Zuluftöffnung Z angesaugt wird, auch durch die Öffnungen der Lochung 48 hindurchgesaugt, sodass die Frischluft auch unter Nutzung des Lüfterrads 20 gemäß 5 zuverlässig in den Garraum 26 eingebracht werden kann.