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Die Erfindung betrifft einen portablen Ionisator zur Ionisierung von Luft in einer Inhalationsmaske, die Mund und Nase eines Maskenträgers unter Ausbildung eines Maskeninnenraums abdeckt.
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Ionisatoren sind Geräte zur partiellen Ionisierung von Luft; sie arbeiten mit Hochspannung, meistens von einigen Tausend Volt und einer elektrischen Entladung an Spitzen elektrischer Leiter. Ionisatoren besitzen mit Hochspannung versorgte leitfähige Spitzen, die durch Koronaentladung und Feldemission in der unmittelbaren Umgebung Negativ-Ionen erzeugen.
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Die
DE 197 14 047 C offenbart einen Luft-Ionisator mit einer Inhalationsmaske. Ein stationäres Gerät weist an seiner Vorderseite eine Anschlussbuchse für einen Atemluftschlauch auf. Des Weiteren führt von dem stationären Gerät ein Ionisationskabel zu der Inhalationsmaske. Über einen Netzanschluss wird das Gerät mit Strom versorgt; es saugt über ein Filtersystem die Außenluft an, die in einer im Inneren des Gerätes befindlichen Ionisationskammer ein erstes Mal ionisiert wird. Die ionisierte und gereinigte Luft wird über den Atemluftschlauch der Inhalationsmaske zugeführt und im Maskeninnenraum ein zweites Mal über das mit Hochspannung beaufschlagte Ionisationskabel, an dessen Ende sich Bürsten befinden, ionisiert. Die Inhalationsmaske besitzt zudem Öffnungen, damit sich in der Maske kein Kondenswasser ansammeln kann.
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Außerdem ist bereits eine gattungsgemäße, portable Ausführung eines Ionisators mit Inhalationsmaske bekannt geworden (vgl. Aachener Zeitung AZ, Seite 11 D, Nummer 290 - Freitag 11. Dezember 2020 „Durch eine Maske gesunde Seeluft atmen“). Der Ionisator umfasst eine wiederverwendbare Inhalationsmaske für Mund und Nase, ein kompaktes Gehäuse, indem eine wiederaufladbare Batterie und ein Gleichspannungswandler zum Hochsetzen der Batteriespannung auf die erforderliche Hochspannung an einer Bürstenelektrode am Ende eines Ionisationskabels angeordnet ist. Das Ende des Ionisationskabels mit der Bürstenelektrode ist in den Maskeninnenraum geführt. Die Inhalationsmaske verfügt über ein dauerelastisches Halteband und lässt sich damit am Kopf des Maskenträgers befestigen. Mit Hilfe eines Halteclips kann das Gehäuse am Gürtel getragen werden. Bei dem bekannten portablen Ionisator hält eine Batterieladung bis zu 18 Stunden. Das Gerät erzeugt an der Bürstenelektrode im Maskeninnenraum etwa 3 Millionen Negativ-Ionen pro cm3.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen portablen Ionisator mit Inhalationsmaske zu schaffen, der bei gleichem Energieverbrauch, d.h. bei gleicher Batteriekapazität und Haltedauer der Batterieladung, eine größere Anzahl von Negativ-Ionen im Maskeninnenraum erzeugt.
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Diese Aufgabe wird durch einen Ionisator mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
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Die Atemluft gelangt unmittelbar durch mindestens eine Luftdurchtrittsöffnung in den Maskeninnenraum. In den Maskeninnenraum ragt das zweite Ende des Ionisationskabels mit der mindestens einen Bürstenelektrode hinein. An den Spitzen der Drähte jeder Bürstenelektrode werden die Negativ-Ionen erzeugt. Vorzugsweise befindet sich jede Bürstenelektrode etwa im Bereich von Mund und Nase des Maskenträgers, sodass möglichst viele Negativ-Ionen inhaliert werden.
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Die Körperelektrode ist über ein Massekabel mit der als Masse geschalteten Anode der Batterie verbunden und steht beim Betrieb des Ionisators mit der Hautoberfläche des Maskenträgers in Kontakt. Das Anlegen der Körperelektrode bewirkt, dass sich bei gleichbleibendem Energieverbrauch gegenüber einem Betrieb des Gleichspannungswandlers bei nicht angelegter Körperelektrode die Ionendichte, d.h. die Anzahl der Ionen pro cm3 Luft, im Maskeninnenraum etwa um den Faktor 3 erhöht.
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Wie bei derartigen portablen Ionisatoren üblich, ist die Batterie und der Gleichspannungswandler in einem am Körper des Maskenträgers tragbaren Gehäuse untergebracht. Unter dem Begriff Batterie werden sowohl nicht wiederaufladbare Batterien, sogenannte Primärbatterien, als auch Batterien, die wieder aufgeladen werden können, sogenannte Sekundärbatterien (Akkumulatoren), verstanden.
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Um das Mitführen des Ionisators zu erleichtern, weist das Gehäuse vorzugsweise eine Traghilfe auf. Die Traghilfe kann ein an dem Gehäuse angeordneter Halteclip sein, um das Gehäuse temporär an einem Kleidungsstück zu befestigen. In Betracht kommen jedoch auch Traghilfen wie Griffe, Henkel oder Tragebänder, um das Gehäuse am Körper zu tragen.
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Die mindestens eine Körperelektrode kann an einer Manschette oder einem Gurtband angeordnet sein. Die Manschette kann beispielsweise als Handgelenksmanschette und das Gurtband beispielsweise als Unterbrustband ausgeführt sein. An der der Hautoberfläche zugewandten Innenfläche der Manschette bzw. des Gurtbandes ist die mindestens eine Körperelektrode befestigt. Alternativ ist die mindestens eine Körperelektrode als Klebeelektrode oder als Saugelektrode ausgestaltet.
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Besonders vorteilhaft ist eine Anordnung der Körperelektrode an dem Halteclip für das Gehäuse des Ionisators. Der Halteclip wird beispielsweise an einem Hosenbund befestigt. An der Oberfläche des Halteclips, die der Hautoberfläche zugewandt ist, ist die Körperelektrode befestigt. Alternativ kann die Körperelektrode ein Bestandteil des Halteclips sein, indem zumindest das an der Hautoberfläche zur Anlage gelangende Element des Halteclips aus einem elektrisch leitendem Elektrodenmaterial besteht. Hierdurch lässt sich der Kontakt zwischen der Körperelektrode und der Hautoberfläche zugleich mit der Befestigung des Haltclips und zudem ohne sichtbare Kabelverbindung zu der Körperelektrode herstellen. Das Massekabel muss bei einer derartigen Ausführungsform nicht aus dem Inneren des tragbaren Gehäuses herausgeführt werden.
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Um die Kabel bei Nichtgebrauch einfach von dem Gehäuse des Ionisators trennen zu können, ist in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Ionisationskabel und/oder das Massekabel eine Steckverbindung mit einer Buchse und einem Stecker aufweist, wobei der Stecker an dem Gehäuse des Ionisators angeordnet ist.
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Um die Inhalationsmaske einfach tauschen und/oder reinigen zu können, ist das Ionisationskabel lösbar mit der Inhalationsmaske verbunden. Ein Tausch der wiederverwendbaren Inhalationsmaske kann dann erforderlich sein, wenn eine andere Größe der Inhalationsmaske, beispielsweise für Kinder, benötigt wird.
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Um die Anzahl der eingeatmeten Negativ-Ionen zu erhöhen, ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass
- - der Ionisator eine am zweiten Ende des Ionisationskabels angeordnete Halterung aufweist, die lösbar mit der Inhalationsmaske verbunden ist,
- - ein Kabeldurchgang in der Halterung für das zweite Ende des Ionisationskabels in einen separaten Führungskanal für jede Bürstenelektrode übergeht,
- - sich eine Austrittsöffnung jedes Führungskanals im Maskeninnenraum befindet
- - und mindestens eine Luftdurchtrittsöffnung in jedem Führungskanal mündet.
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Der Kabeldurchgang nimmt einen isolierten Teil des Ionisationskabels auf, wobei jede Ader des Ionisationskabels endseitig, beispielsweise über eine Klemmhülse, mit der Bürstenelektrode verbunden ist. Jede Bürstenelektrode wird über einen der Führungskanäle in das Innere des Maskenraums geführt und ragt über die Austrittsöffnung geringfügig, etwa 3-4 mm, hinaus.
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Mindestens eine Luftdurchtrittsöffnung mündet in jedem Führungskanal. Beim Einatmen gelangt über die Luftdurchtrittsöffnung von außen Luft in den Führungskanal und strömt dabei an der in dem Führungskanal liegenden Bürstenelektrode vorbei. Da die Negativ-Ionen an den Spitzen der Drähte der Bürstenelektrode gebildet werden, wird effektiv die Anzahl der eingeatmeten Negativ-Ionen erhöht.
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Eine konstruktiv vorteilhafte, platzsparende Anordnung des Kabeldurchgangs, jeder Luftdurchtrittsöffnung sowie jedes Führungskanals für eine Bürstenelektrode in der Halterung wird dadurch erreicht, dass jede als Luftführungskanal ausgestaltete Luftdurchtrittsöffnung konzentrisch zu dem Kabeldurchgang angeordnet ist. Die Luftführungskanäle münden strömungstechnisch günstig an der der Austrittsöffnung gegenüberliegenden Seite in dem zugeordneten Führungskanal. Der Durchmesser des Führungskanals für die Bürstenelektrode ist größer als der Außendurchmesser der Bürstenelektrode, sodass sich um die Bürstenelektrode herum ein Ringraum verbleibt, durch den die Luft mit geringem Widerstand strömen kann.
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Eine als Steckverbindung ausgeführte lösbare Verbindung zwischen der Halterung und der Inhalationsmaske weist ein zylindrisches Klemmteil an der Halterung auf, das in eine hohlzylindrische Aufnahme in der Inhalationsmaske einsteckbar ist, wobei zwischen dem Mantel des zylindrischen Klemmteils und der Aufnahme vorzugsweise mindestens eine Nut-Feder-Verbindung als Verdrehsicherung wirksam ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
- 1 eine schematische Darstellung der Bestandteile des erfindungsgemäßen Ionisators,
- 2 eine Inhalationsmaske, die mit einer Halterung für ein Ionisationskabel verbunden ist,
- 3 ein tragbares Gehäuse des erfindungsgemäßen Ionisators,
- 4 eine geschnittene perspektivische Darstellung der Halterung
- 5 einen Längsschnitt durch die Halterung nach 4.
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1 zeigt schematisch die wesentlichen Komponenten eines erfindungsgemäßen Ionisators (1) zur Ionisierung von Luft.
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Der Ionisator (1) besteht aus einer Inhalationsmaske (2) für die ionisierte Luft, die als Mund-Nasen-Maske ausgebildet ist. Die Inhalationsmaske (2) wird mit einem elastischen Halteband (2.1) am Hinterkopf des Maskenträgers (3) befestigt. Die Gesichtsoberfläche des Maskenträgers (3) und der Inhalationsmaske (2) begrenzen einen Maskeninnenraum (2.2). Mittig ist an der Inhalationsmaske (2) eine hohlzylindrische Aufnahme (2.3) angeordnet, in die eine Halterung (4) für ein Ionisationskabel (5) mit einem zylindrischen Klemmteil (4.1) einsteckbar ist.
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Die Halterung (4) und die Inhalationsmaske (2) weisen Luftdurchtrittsöffnungen (6) auf, die eine luftdurchlässige Verbindung des Maskeninnenraums (2.2) mit der Umgebung herstellen. Die in der Inhalationsmaske (2) angeordneten Luftdurchtrittsöffnungen (6) sind als Schlitze (6.1) ausgeführt. Die in der Halterung (4) angeordneten Luftdurchtrittsöffnungen (6) werden weiter unten anhand der Darstellungen in den 2, 4 und 5 näher erläutert.
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Der Ionisator (1) weist als weiteren wesentlichen Bestandteil ein portables Gehäuse (7) auf, das der Maskenträger (3) beim Gebrauch des Ionisators (1) unproblematisch mit sich führen kann. In dem Gehäuse (7) ist eine Batterie (8), im vorliegenden Fall ein Akkumulator, mit einer als Pluspol geschalteten Kathode (8.1) und einer als Masse geschalteten Anode (8.2) untergebracht. Ein Gleichspannungswandler (9) verfügt über einen ersten und einen zweiten Eingang (9.1, 9.2). Ferner verfügt der Gleichspannungswandler (9) über einen Ausgang (9.3). Bei dem Gleichspannungswandler, auch als DC-DC-Wandler bezeichnet, handelt es sich um einen Gleichspannungswandler, der eine an den Eingängen (9.1,9.2) zugeführte Gleichspannung in eine Gleichspannung mit höherem Spannungsniveau am Ausgang (9.3) umwandelt. Derartige Gleichspannungswandler (9) werden auch als Aufwärtswandler bezeichnet.
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Der erste Eingang (9.1) des Gleichspannungswandlers (9) ist mit der Kathode (8.1) und der zweite Eingang (9.2) mit der als Masse (10) geschalteten Anode (8.2) verbunden. An dem Ausgang (9.3) ist das im Ausführungsbeispiel zweiadrige Ionisationskabel (5) angeschlossen.
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Die Kathode (8.1) und Anode (8.2) sind darüber hinaus mit einer Ladebuchse (11) zum Aufladen der Batterie (8) verbunden. Zwischen dem ersten Eingang (9.1) und der Anode (8.1) der Batterie (8) ist ein Druckschalter (12) sowie eine Sicherung (13) geschaltet. Über den Druckschalter (12) wird der Ionengenerator (1) ein- bzw. ausgeschaltet. Parallel zu den Anschlüssen des durch den Druckschalter (12) von der Batterie (8) trennbaren Gleichspannungswandlers (9) befindet sich eine Leuchtdiode (14), die eine Aktivierung des Ionisators (1) signalisiert.
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Parallel zu den Anschlüssen der Ladebuchse (11) beziehungsweise der Batterie (8) ist eine weitere Leuchtdiode (15) geschaltet, die einen Ladevorgang der Batterie (8) signalisiert. Zwischen der Ladebuchse (11) und der Kathode (8.1) befindet sich zudem eine weitere Sicherung (16) zur Absicherung eines nicht dargestellten Ladegerätes.
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Die Adern (5.1, 5.2) des Ionisationskabels (5) sind an einem ersten Ende (5.3) mit dem Ausgang (9.3) des Gleichspannungswandlers (9) verbunden. Die Adern (5.1, 5.2) sind an einem zweiten Ende (5.4) des Ionisationskabels (5) jeweils mit einer Bürstenelektrode (5.5, 5.6) verbunden. Die Verbindung erfolgt beispielsweise mittels in den Figuren nicht dargestellten Klemmhülsen. Die beiden Bürstenelektroden (5.5, 5.6) am zweiten Ende (5.4) des Ionisationskabels (5) ragen in den Maskeninnenraum (2.2) hinein (vgl. 2).
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Schließlich weist der Ionisator (1) als wesentliche Komponente eine Körperelektrode (17) auf, die über ein Massekabel (18) mit der Masse (10) der in dem Gehäuse (7) untergebrachten Schaltung verbunden ist. Die Körperelektrode (17) ist mit der Hautoberfläche des Maskenträgers (3) in Kontakt bringbar. In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel werden zwei Körperelektroden (17) in Form von Handgelenksmanschetten (17.1) mit der Haut des Maskenträgers (3) in Kontakt gebracht. An den Innenseiten der Manschetten sind die beiden Körperelektroden (17) befestigt.
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Alternativ kann die Körperelektrode (17) als Klebeelektrode oder Saugelektrode unauffällig unter der Kleidung an der Hautoberfläche des Maskenträgers angebracht werden. Besonders bevorzugt ist die mindestens eine Körperelektrode (17) an einem an dem Gehäuse (7) befestigten Halteclip angeordnet. Der Halteclip wird beispielsweise am Hosenbund des Maskenträgers (3) temporär befestigt, um das Gehäuse mitzuführen. Die der Hautoberfläche des Maskenträgers zugewandte Oberfläche des Halteclips ist mit der Körperelektrode (17) versehen, die dadurch mit der Hautoberfläche beim Tragen des Gehäuses in Kontakt gelangt. Ein wesentlicher Vorteil dieser Integration der Körperelektrode (17) in den Halteclip besteht darin, dass kein externes Massekabel (18) erforderlich und sichtbar ist, sondern das Massekabel (18) ausschließlich innerhalb des portablen Gehäuses (7) bis an den Halteclip geführt wird. Hierdurch wird der Aufwand für den Einsatz des erfindungsgemäßen Ionisators (1) reduziert, da lediglich das Gehäuse (7) am Hosenbund mit dem Halteclip befestigt und die Ionisationsmaske (2) angelegt werden muss.
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3 zeigt das portable Gehäuse (7). An der Oberseite des an einem Gürtel beziehungsweise Hosenbund tragbaren Gehäuses (7) ist der Druckschalter (12), der Austritt des Ionisationskabels (5) und die Ladebuchse (11) angeordnet.
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Vorzugsweise weist das Ionisationskabel (5) eine Steckverbindung mit einer Buchse und einem Stecker auf, wobei die Buchse an dem Gehäuse (7) angeordnet ist. Hierdurch lässt sich das Kabel bei Nichtgebrauch von dem Gehäuse (7) lösen und separat verstauen.
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Um die Inhalationsmaske (2) reinigen und/oder austauschen zu können, beispielsweise gegen eine kleinere oder größere Inhalationsmaske (2), ist das Ionisationskabel (5) lösbar mit der Inhalationsmaske (2) verbunden. Die lösbare Verbindung erfolgt über die in die hohlzylindrische Aufnahme (2.3) der Inhalationsmaske (2) mit dem zylindrischen Klemmteil (4.1) einsteckbare Halterung (4), deren Aufbau anhand der 2, 4 und 5 nachfolgend näher erläutert wird:
- Die rotationssymmetrische Halterung (4) verfügt über einen zentrisch angeordneten Kabeldurchgang (4.2), in den das zweite Ende (5.4) des Ionisationskabels (5) eingeschoben wird. Der zentrische Kabeldurchgang (4.2) geht in zwei getrennte Führungskanäle (4.3, 4.4) für die Bürstenelektroden (5.5, 5.6) über. Ferner sind in der Halterung (4) zwei als Luftführungskanäle (4.5, 4.6) ausgestaltete Luftdurchtrittsöffnungen (6) konzentrisch zu dem Kabeldurchgang (4.2) angeordnet. Die Luftführungskanäle (4.5, 4.6) münden strömungstechnisch günstig an der der Austrittsöffnung (5.7, 5.8) der Führungskanäle (4.3, 4.4) gegenüberliegenden Seite in die Führungskanäle (4.3, 4.4) ein.
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Der Durchmesser jedes Führungskanals (4.3, 4.4) für die beiden Bürstenelektroden (5.5, 5.6) ist größer als der Außendurchmesser der beiden Bürstenelektroden (5.5, 5.6) sodass sich um die Bürstenelektroden (5.5, 5.6) herum ein Ringraum bildet, durch den die von außen beim Einatmen angesaugte Luft mit geringem Widerstand in den Maskeninnenraum (2.2) strömen kann. Dabei kommt die eingesaugte Luft intensiv mit den in den Führungskanälen (4.3, 4.4) angeordneten Bürstenelektroden (5.5, 5.6) in Kontakt, die an ihren Enden etwa 3-4mm über die Austrittsöffnungen (5.7, 5.8) überstehen (vgl. 2).
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Das zylindrische Klemmteil (4.1) der Halterung (4) weist an seinem Mantel in Längsrichtung verlaufende Nuten (4.7) auf, in die entsprechende in Längsrichtung verlaufende Federn eingreifen, die an der Innenseite der hohlzylindrischen Aufnahme (2.3) angeordnet sind. Hierdurch wird die Steckverbindung verdrehgesichert.
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Zum Nachweis das bei dem erfindungsgemäßen Ionisator (1) bei gleichem Energieverbrauch, d.h. bei gleicher Batteriekapazität und Haltedauer der Batterieladung eine größere Anzahl von Negativ-Ionen im Maskeninnenraum (2.2) erzeugt werden, wurden vom Anmelder Versuche durchgeführt. Zugleich wurde ermittelt, ob durch den erfindungsgemäßen Ionisator die Ozonbelastung steigt.
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Zur Messung der Ionendichte wurde ein Ionenmesser „AIR Ion COUNTER" der Alpha Lab Inc., USA, zur Ozonmessung, eine Dräger Accuro Rörchenpumpe Ozon 0,05 ... 1,4 ppm und zur Messung der Stromaufnahme ein Multimeter Amprobe 34XRR-A(29) verwendet.
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In einem ersten Versuch wurde der Ionisator (1) mit einer Ausgangsspannung des Spannungswandlers (9) von 6 kV ohne angelegte Körperelektrode (17) in Betrieb genommen. An den Bürstenelektroden (5.5,5.6) wurde bei einer gemessenen Stromaufnahme von 27,84 mA eine Ionendichte von 4,77 Millionen Negativ-Ionen/cm3 ermittelt.
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In einem zweiten Versuch wurde der Ionisator (1) mit einer Ausgangsspannung des Spannungswandlers (9) von 6 kV mit Körperelektrode (17) in Betrieb genommen. Eine Klebeelektrode wurde am Körper des Maskenträgers (3) fixiert. An den Bürstenelektroden (5.5,5.6) wurde bei einer gemessenen Stromaufnahme von 28,02 mA eine Ionendichte von 15,57 Millionen Negativ-Ionen/cm3 ermittelt.
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In einem dritten Versuch wurde der Ionisator (1) mit einer Ausgangsspannung des Spannungswandlers (9) von 6 kV mit in Betrieb genommen. Die Ladebuchse (12) wurde mit einem Finger des Maskenträgers (3) berührt. An den Bürstenelektroden (5.5,5.6) wurde bei einer gemessenen Stromaufnahme von 28,24 mA eine gegenüber dem zweiten Versuch leicht reduzierte, jedoch gegenüber dem ersten Versuch deutlich erhöhte Ionendichte von 14,18 Millionen Negativ-Ionen/cm3 ermittelt.
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Im Ergebnis haben die Versuche bestätigt, dass bei nahezu gleichbleibender Stromaufnahme des Ionisators (1), d.h. gleichbleibender Haltedauer der Batterie die Ionendichte in der Inhalationsmaske (2) durch die angelegte Körperelektrode (17) etwa um den Faktor 3 erhöht wurde.
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Die parallel durchgeführte Ozonmessung ergab, dass kein Ozon im Maskeninneren nachweisbar war. Eine Beeinträchtigung durch zur hohe Ozonwerte bei Gebrauch des erfindungsgemäßen Ionisators (1) ist daher nicht zu erwarten.
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In Verbindung mit der Luftführung der Atemluft entlang jeder Bürstenelektrode in der Halterung wird die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen, portablen Ionisators ohne Beeinträchtigung der Haltedauer der Batterie nicht nur durch eine höhere Ionendichte, sondern zugleich eine höhere Anzahl inhalierter Ionen erheblich verbessert.
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- 1
- Ionisator
- 2
- Inhalationsmaske
- 2.1
- Halteband
- 2.2
- Maskeninnenraum
- 2.3
- Hohlzylindrische Aufnahme
- 3
- Maskenträger
- 4
- Halterung
- 4.1
- Zylindrisches Klemmteil
- 4.2
- Kabeldurchgang
- 4.3
- Führungskanal
- 4.4
- Führungskanal
- 4.5
- Luftführungskanal
- 4.6
- Luftführungskanal
- 4.7
- Nut
- 5
- Ionisationskabel
- 5.1
- Ader
- 5.2
- Ader
- 5.3
- Erstes Ende
- 5.4
- Zweites Ende
- 5.5
- Bürstenelektrode
- 5.6
- Bürstenelektrode
- 6
- Luftdurchtrittsöffnungen
- 6.1
- Schlitze
- 7
- Gehäuse
- 8
- Batterie
- 8.1
- Kathode
- 8.2
- Anode
- 9
- Gleichspannungswandler
- 9.1
- Erster Eingang
- 9.2
- Zweiter Eingang
- 9.3
- Ausgang
- 10
- Masse
- 11
- Ladebuchse
- 12
- Druckschalter
- 13
- Sicherung
- 14
- Leuchtdiode
- 15
- Leuchtdiode
- 16
- Sicherung
- 17
- Körperelektrode
- 17.1
- Handgelenk-Manschette
- 18
- Massekabel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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