DE19714047A1 - Verfahren zur Verbesserung der körperlichen Erscheinung - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der körperlichen ErscheinungInfo
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M15/00—Inhalators
- A61M15/02—Inhalators with activated or ionised fluids, e.g. electrohydrodynamic [EHD] or electrostatic devices; Ozone-inhalators with radioactive tagged particles
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der
körperlichen Erscheinung durch lokale Verminderung von nicht
krankhaften Fettaufspeicherungen.
Derartige Verfahren zur Verbesserung der körperlichen Er
scheinung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Lokale
Fettaufspeicherungen - auch Depotfett genannt - treten zivi
lisationsbedingt durch falsche Ernährung und mangelnde Bewe
gung bei immer jüngeren Menschen auf.
Mit den Fettaufspeicherungen geht häufig die sogenannte Oran
genhaut (Cellulite) einher, bei der es sich letztlich um auf
geblähte Fettzellen handelt, in denen Schlackenstoffe des
Stoffwechsels abgelagert sind. Gründe für Cellulite liegen in
der mangelnden Muskelpumpentätigkeit, die wiederum das Resul
tat von zu wenig Bewegung oder, was häufiger der Fall ist,
das Ergebnis eines schlaffen Bindegewebes ist. Dabei wird un
ter Cellulite die lokale Lymphzirkulationsstörung aufgrund
unzureichender Muskelpumpe verstanden (vgl. Ärztliche Praxis
20.1.1987, Werk-Verlag Dr. Edmund Banaschewski).
Die bekannten Verfahren versuchen durch Aktivieren des Fett
stoffwechsels, die Fettaufspeicherung zu reduzieren und eine
ggf. damit einhergehende Cellulite zu bessern.
In der Zeitschrift "Profi Kosmetik-Journal, 4/1992" wird das
Body-Wrapping beschrieben. Es handelt sich um eine kosmeti
sche Methode, mit dem Ziel, Fettaufspeicherungen zu reduzie
ren und das Hauterscheinungsbild bei Cellulite zu verbessern.
Das Body-Wrapping gliedert sich in zwei Behandlungsphasen.
Während der ersten Phase wird eine Creme aufgetragen, die ei
ne Verbesserung des Zellstoffwechsels herbeiführt, indem sie
die Diffusion und Osmose verbessert, so daß abgelagerte
Stoffwechselprodukte die Fettzellen verlassen und in das In
terstitium (Raum zwischen den Zellen) eintreten können.
Die erste Phase führt zu einer natürlichen Entschlackung des
Zellgewebes und zu einem Überdruck im Interstitium. Damit die
freigesetzten Stoffwechselprodukte abtransportiert werden
können, wird in der zweiten Phase des Body-Wrapping das Be
handlungsareal mit Hilfe einer Spezialfolie straff umwickelt.
Der Druck der dabei mit Hilfe der Folienkompression von außen
auf das Gewebe ausgeübt wird, führt zu einer zusätzlichen Er
höhung des Innendrucks im Interstitium. Infolgedessen öffnen
sich die Klappen der venösen und lymphatischen Gefäße, über
die dann die Stoffwechselschlacken abtransportiert und über
die Filterorgane (Leber, Nieren) sowie den Verdauungstrakt
ausgeschieden werden können.
Eine weitere Behandlungsmethode besteht in einer Ultraschall-Be
handlung der durch lokale Fettaufspeicherung betroffenen
Hautareale. Mit einem Behandlungsgerät werden Schallwellen im
Bereich über 20 000 Herz (Ultraschall) erzeugt. Dieser Ultra
schall wird mit Hilfe eines Schallkopfes auf die Haut über
tragen. Um die Übertragung nicht durch Luft zwischen Schall
kopf und Haut zu stören, wird vorher ein Kontaktgel aufgetra
gen. Die Wirksamkeit der Ultraschallbehandlung hängt dabei
von der Intensität (Watt je cm2), der Behandlungsdauer und
der Frequenz des Ultraschallgebers ab. Die Intensität derar
tiger Ultraschallgeräte ist regelmäßig zwischen 0-3 Watt je
cm2 stufenlos regelbar. Die Schallfrequenz beträgt etwa 1 Me
gahertz, vorzugsweise als Rechteckimpuls.
Die Beschallung der Haut aktiviert den Fettstoffwechsel und
Schlackenstoffe können abtransportiert werden. Der Fettstoff
wechsel wird insbesondere durch die thermische Tiefen-Wirkung
der Ultraschallwellen angeregt. Die gleichzeitig durch die
Schallwellen stattfindende Tiefen-Massage wirkt positiv auf
eine etwa vorhandene Cellulite.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein in seiner Wirkung verbessertes Ver
fahren zur Verbesserung der körperlichen Erscheinung durch
lokale Verminderung von nicht krankhaften Fettaufspeiche
rungen zu schaffen, mit dessen Hilfe sich auch eine gegebe
nenfalls vorhandene Cellulite wirksamer behandeln läßt.
Die Lösung dieser Aufgabe beruht auf dem Gedanken, die an
sich bekannten Verfahren zur lokalen Verminderung von nicht
krankhaften Fettaufspeicherungen von "innen" heraus zu unter
stützen.
Im einzelnen wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens
eines der an sich bekannten kosmetischen Verfahren zur loka
len Verminderung von nicht krankhaften Fettaufspeicherungen
durch aktivieren des Fettstoffwechsels mit einer Inhalation
ionisierter Atemluft kombiniert wird.
Die Inhalation ionisierter Atemluft ist an sich bekannt. Sie
wird jedoch zur Therapie und Vorbeugung verschiedener Krank
heiten, insbesondere Migräne, Durchblutungsstörungen sowie
bei nachlassender geistiger und körperlicher Leistungsfähig
keit eingesetzt.
Da nicht nur der Sauerstoff der Atemluft ionisiert wird, son
dern auch der zu 78% in der Atemluft enthaltene Stickstoff,
ist die erfindungsgemäße Kombination besonders wirksam im
Kampf gegen die Cellulite. Der Grund hierfür liegt darin, daß
der ionisierte Stickstoff besonders geeignet ist, die bei der
Verbrennung des Eiweiß anfallenden Stoffwechselprodukte zu
binden und über das Blut abzutransportieren und auszuschei
den.
Besonders gute Verfahrensergebnisse lassen sich erzielen,
wenn die Inhalation unmittelbar vor und/oder während und/oder
unmittelbar im Anschluß an das an sich bekannte Verfahren zur
lokalen Verminderung von nicht krankhaften Fettaufspeiche
rungen durch Aktivieren des Fettstoffwechsels durchgeführt
wird.
Selbst wenn die Inhalation vor und während und unmittelbar im
Anschluß an das an sich bekannte Verfahren durchgeführt wird,
ist ein Überdosierung durch die ionisierte Atemluft nicht
möglich.
Erfindungsgemäß läßt sich die Inhalation besonders wirksam
mit einem oder mehreren der eingangs beschriebenen Verfahren,
dem Body-Wrapping, der Reizstrombehandlung oder der Ultra
schallbehandlung kombinieren.
Die besten Resultate mit dem erfindungsgemäßen Verfahren er
zielt man, wenn das Verfahren als Behandlungsserie mit mehre
ren Sitzungen von jeweils maximal 60 Minuten durchgeführt
wird. In Versuchsreihen hat sich herausgestellt, daß regelmä
ßig 10 Sitzungen genügen.
Bei der Durchführung des Verfahrens kann der Behandler auf
bekannte Atemluft-Ionisations-Geräte zurückgreifen, die die
Atemluft ionisieren und über eine Gesichtsmaske dem Behandel
ten zuführen.
Ein für die Durchführung des Verfahrens typisches Atemluft-
Ionisations-Gerät erzeugt beispielsweise eine Luftleistung
von 0-35 Liter pro Minute, wobei bei der Inhalation etwa
ein Drittel der maximalen Fördermenge vollkommen ausreichend
ist.
Die Atemluft wird mit einem Spezialfilter vorab gereinigt. In
einer Ionisationskammer werden Bakterien, Viren und Krank
heitskeime neutralisiert. Die so gereinigte Atemluft wird di
rekt in der Maske noch einmal ionisiert, wobei ca. 3,8 Milli
onen negative Ionen erzeugt werden.
Die Ionisation der elektrisch geladenen Atemluftmoleküle for
dert die Zuführung von Ionisierungsenergie, beispielsweise
durch Einstrahlung von Licht (Photoionisation), durch Beschuß
mit energiereichen geladenen Teilchen, z. B. Elektronen
(Stoßionisation) oder durch hohe Temperaturen (thermische Io
nisation).
Da diese Verfahren zur Ionisation aus dem Stand der Technik
bekannt sind, erübrigen sich weitere Ausführungen hierzu.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figu
ren des näheren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Vorderansicht eines Atemluft-Ionisations-Ge
rätes,
Fig. 2 eine Rückansicht des Gerätes nach Fig. 1 sowie
Fig. 3 eine Gesichtsmaske.
Beispielhaft wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der
Kombination des Body-Wrapping mit der Inhalation erläutert.
Das insgesamt mit 1 bezeichnete Atemluft-Ionisations-Gerät
weist an seiner Vorderseite eine Anschlußbuchse 2 für einen
Atemluftschlauch 3 (vgl. Fig. 3), eine Anschlußbuchse 4 für
einen Ionisationskabel 5 (vgl. Fig. 3) mit einem nicht ge
zeigten Stecker auf. Über einen Netzanschluß 6 (vgl. Fig. 2)
wird das Gerät mit Strom versorgt.
An der Rückseite des Gerätes 1 befindet sich außerdem hinter
einer Abdeckung 7 ein Filtersystem 8, über das die Außenluft
angesaugt wird. Innerhalb einer in den Figuren nicht darge
stellten im inneren des Gerätes befindlichen Ionisations
kammer wird die angesaugte Luft das erste Mal ionisiert.
Die ionisierte und gereinigte Atemluft wird über den Atem
luftschlauch 3 einer Maske 9 zugeführt und dort ein zweites
Mal über das Ionisationskabel 5, an dessen Ende sich Bürsten
11 befinden, ionisiert, wobei ca. 3,8 Millionen negative Io
nen erzeugt werden.
Die Maske 9 besitzt Öffnungen 12, damit sich in der Maske 9
kein Kondenswasser ansammeln kann. Durch eine in der Maske 9
integrierte Nasenklammer 13 wird die Mundatmung erzwungen.
Das Behandlungsverfahren gestaltet sich nun wie folgt:
Nach dem Einschalten des Gerätes 1 über einen Schalter 14 und dem Einstellen der Luftmenge auf etwa 35% der maximalen För dermenge mittels eines Drehschalters 15 wird dem zu Behan delnden die Maske 9 angelegt.
Nach dem Einschalten des Gerätes 1 über einen Schalter 14 und dem Einstellen der Luftmenge auf etwa 35% der maximalen För dermenge mittels eines Drehschalters 15 wird dem zu Behan delnden die Maske 9 angelegt.
Anschließend entkleidet sich der zu Behandelnde und der Um
fang des zu behandelnden Areals (z. B. Oberschenkel) wird vor
der Behandlung mit einem Zentimetermaß gemessen.
Eine Wrapping-Creme, die u. a. Ingwer, Haselnuß und vor allem
Zimtöl enthält, wird auf das zu behandelnde Hautareal aufge
tragen und leicht aufmassiert. Anschließend erfolgt eine
feste Folienwicklung, zuerst um die eine, dann die andere Ex
tremität. Für eine Sitzung werden durchschnittlich 20-30
Milliliter der Body-Wrapping-Creme und etwa 20-30 Meter Fo
lie verbraucht. Das Eincremen und Wickeln dauern nicht länger
als 3 Minuten.
Der Behandelte kann während der nächsten 60 Minuten bei
spielsweise auf einer Liege ruhen. Gleichzeitig inhaliert er
ionisierte Atemluft. Nach Ablauf der Stunde wird die Folien
wicklung von oben nach unten mit einem kleinen Spezialmesser
aufgeschnitten. Dann wird das Behandlungsareal an gleicher,
eingangs markierter Stelle noch einmal gemessen. Eine erheb
liche Reduzierung des Oberschenkelumfangs sollte meßbar sein.
Je nach Wunsch des Behandelten kann die Inhalation auch nach
Entfernen der Folienwicklung noch für eine gewisse Zeit, bei
spielsweise von 10 Minuten fortgesetzt werden. Für den erfin
dungsgemäßen Erfolg ist dies jedoch nicht erforderlich.
Claims (7)
1. Verfahren zur Verbesserung der körperlichen Erscheinung
durch lokale Verminderung von nicht krankhaften Fettauf
speicherungen, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein an sich bekanntes kosmetisches Verfah
ren zur lokalen Verminderung von nicht krankhaften Fett
aufspeicherungen durch Aktivieren des Fettstoffwechsels
mit einer Inhalation ionisierter Atemluft kombiniert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Inhalation unmittelbar vor und/oder während und/oder
unmittelbar im Anschluß an das an sich bekannte Verfahren
zur lokalen Verminderung von nicht krankhaften Fettauf
speicherungen durch Aktivieren des Fettstoffwechsels
durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als an sich bekanntes Verfahren zur lokalen Verminde
rung von nicht krankhaften Fettaufspeicherungen durch Ak
tivieren des Fettstoffwechsels das Body-Wrapping Verfah
ren durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als an sich bekanntes Verfahren zur lokalen Verminde
rung von nicht krankhaften Fettaufspeicherungen durch Ak
tivieren des Fettstoffwechsels eine kosmetische Reiz
strombehandlung durchgeführt wird,
- - bei der auf jedes Hautareal im Bereich der Fettauf speicherungen Elektroden aufgesetzt werden,
- - über die in ein und derselben Sitzung unterschied liche Stromimpulsformen verabreicht werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als an sich bekanntes Verfahren zur lokalen Verminde
rung von nicht krankhaften Fettaufspeicherungen durch Ak
tivieren des Fettstoffwechsels eine Ultraschall-Behand
lung durchgeführt wird, bei der der Ultraschall mit Hilfe
eines Schallkopfes auf die Hautareale im Bereich der
Fettaufspeicherungen übertragen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ionisierte Atemluft von einem an
sich bekannten Atemluft-Ionisations-Gerät (1) über eine
Gesichtsmaske (9) zugeführt wird, die über einen Schlauch
(3) mit dem Atemluft-Ionisations-Gerät verbunden ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verfahren als Behandlungsserie mit
mehreren Sitzungen von jeweils maximal 60 Minuten durch
geführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114047 DE19714047C2 (de) | 1997-04-05 | 1997-04-05 | Verfahren zur Verbesserung der körperlichen Erscheinung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997114047 DE19714047C2 (de) | 1997-04-05 | 1997-04-05 | Verfahren zur Verbesserung der körperlichen Erscheinung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19714047A1 true DE19714047A1 (de) | 1998-10-15 |
DE19714047C2 DE19714047C2 (de) | 2001-09-27 |
Family
ID=7825510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997114047 Expired - Lifetime DE19714047C2 (de) | 1997-04-05 | 1997-04-05 | Verfahren zur Verbesserung der körperlichen Erscheinung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19714047C2 (de) |
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Also Published As
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