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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Batteriebaugruppe, insbesondere auf eine solche, die einen zweistufigen Rastmechanismus aufweist.
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Technischer Hintergrund
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Bei gewöhnlichen Elektrofahrrädern wird der jeweilige Elektromotor durch eine Batterie angetrieben, die üblicherweise an dem Fahrradrahmen des Fahrrads angehängt ist. Um eine durch Schwingungen verursachte Ablösung der Batterie vom Fahrradrahmen zu vermeiden, wird in der Regel ein Verriegelungsmechanismus verwendet, um die Befestigung der Batterie zu verstärken. Zum Abnehmen der Batterie ist es jedoch oft notwendig, dass der Benutzer mit einer Hand die Batterie festhält und mit der anderen Hand die Verriegelung löst, um zu vermeiden, dass die Batterie nach ihrer Entriegelung unmittelbar von dem Fahrradrahmen herabfällt, was zur Beschädigung der Batterie und zu Schwierigkeiten mit der Bedienung führen würde.
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Offenbarung der Erfindung
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Der vorliegenden Erfindung liegt zum einen die Aufgabe zugrunde, eine Batteriebaugruppe anzubieten, die einen zweistufigen Rastmechanismus aufweist, mit dem vermieden werden kann, dass bei der Demontage der Batterieeinheit diese sich unmittelbar von der Batteriehalterung ablöst.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Batteriebaugruppe bereitzustellen, bei der sich ein Rastabschnitt entlang einer Endfläche drehen kann, um den zum Verrasten notwendigen Platz zwischen der Batterieeinheit und der Batteriehalterung zu reduzieren.
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In einem Ausführungsbeispiel stellt die Erfindung eine Batteriebaugruppe bereit, die eine Batteriehalterung und eine abnehmbar an der Batteriehalterung angeordnete Batterieeinheit umfasst. Dabei umfasst die Batterieeinheit eine Batterie, einen ersten Rastabschnitt und einen zweiten Rastabschnitt, wobei sich der erste Rastabschnitt und der zweite Rastabschnitt an einem Ende der Batterie befinden und sich der zweite Rastabschnitt entlang einer Endfläche des Endes drehen kann. Die Batteriehalterung umfasst ein Sperrteil, das wahlweise mit dem ersten Rastabschnitt oder dem zweiten Rastabschnitt verrastet, um die Batterieeinheit in einer ersten Stellung oder einer zweiten Stellung zu positionieren. Wenn sich das Sperrteil und der erste Rastabschnitt in einer Entriegelungsrichtung relativ zueinander bewegen, um die Verrastung aufzuheben, bewegt sich die Batterieeinheit in einer Abtrennrichtung von der ersten Stellung in die zweite Stellung, in der das Sperrteil mit dem zweiten Rastabschnitt verrastet, und erlaubt eine Drehung des zweiten Rastabschnitts entlang der Endfläche, um seine Verrastung mit dem Sperrteil aufzuheben, so dass sich die Batterieeinheit nochmals in der Abtrennrichtung bewegt, um sich von der Batteriehalterung abzutrennen.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Batteriebaugruppe ferner ein Schloss, das an der Batteriehalterung angeordnet ist und zur Kopplung mit dem Sperrteil dient, wobei in einem verriegelten Zustand des Schlosses das Sperrteil und der erste Rastabschnitt für eine relative Bewegung blockiert sind und daher miteinander verrastend bleiben, und wobei in einem entriegelten Zustand des Schlosses das Sperrteil in der Entriegelungsrichtung bewegt wird, um die Verrastung des Sperrteils mit dem ersten Rastabschnitt aufzuheben.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Batterieeinheit ein bewegliches Teil, an dessen einem Ende sich der zweite Rastabschnitt befindet, während das andere, dem zweiten Rastabschnitt gegenüberliegende Ende des beweglichen Teils als Bedienabschnitt ausgebildet ist, wobei der Bedienabschnitt unter Einwirkung einer äußeren Kraft eine Drehung des beweglichen Teils bewirkt, welche wiederum eine Wegbewegung des zweiten Rastabschnitts vom Sperrteil hervorruft, um die Verrastung aufzuheben.
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In einem Ausführungsbeispiel weist die Batterieeinheit eine Positioniersäule auf, die sich an dem Ende befindet und auf die das bewegliche Teil drehbar aufgesetzt ist.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Batterieeinheit ferner eine Torsionsfeder, die zwischen der Positioniersäule und dem beweglichen Teil angeordnet ist, so dass der zweite Rastabschnitt bei nicht mit einer äußeren Kraft beaufschlagtem Bedienabschnitt in einer nahe am ersten Rastabschnitt liegenden Position bleibt und sich bei mit einer äußeren Kraft beaufschlagtem Bedienabschnitt in eine vom ersten Rastabschnitt wegweisende Richtung dreht.
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In einem Ausführungsbeispiel weist die Batterieeinheit ein Positionierloch auf, das an dem Ende vorgesehen ist, wobei ein erstes Ende der Torsionsfeder in dem Positionierloch positioniert ist und ein zweites Ende der Torsionsfeder an das Ende angrenzt.
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In einem Ausführungsbeispiel weist die Batterieeinheit einen Begrenzungsabschnitt auf, der an dem Ende angeordnet ist, wobei beim Drehen des beweglichen Teils dessen Drehung durch den Begrenzungsabschnitt begrenzt wird.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Begrenzungsabschnitt ein zwei benachbarte Seitenflanken aufweisender, winkelförmiger Block, wobei das bewegliche Teil in seinem auf die Positioniersäule aufgesetzten Zustand den winkelförmigen Block abdeckt.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Batterieeinheit weiters einen Vorsprung, der an dem Ende angeordnet ist und zur Batteriehalterung hin vorsteht, um den Platz für die Anordnung des zweiten Rastabschnitts an dem Ende zu begrenzen.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Batterieeinheit weiterhin ein Puffermaterial, das an dem Vorsprung angeordnet ist und zur Kontaktierung mit der Batteriehalterung dient.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Batteriebaugruppe weiters ein Federteil, das an der Batteriehalterung angeordnet ist, wobei das Federteil dann, wenn die Verrastung zwischen dem Sperrteil und dem ersten Rastabschnitt oder dem zweiten Rastabschnitt aufgehoben wird, eine Rückstellkraft bereitstellt, die eine Bewegung der Batterieeinheit in der Abtrennrichtung bewirkt.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Batteriebaugruppe ferner einen Träger und ein Zwischenblech, wobei die Batteriehalterung an dem Träger angeordnet ist, während sich das Zwischenblech zwischen dem Träger und dem Federteil befindet, um den Abstand zwischen der Batteriehalterung und dem Träger einzustellen.
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Gegenüber dem Stand der Technik wird bei der erfindungsgemäßen Batteriebaugruppe durch den zweistufigen Rastmechanismus zwischen der Batterieeinheit und der Batteriehalterung nicht nur die Verriegelung der Batterieeinheit mit der Batteriehalterung verstärkt. Zudem können die Batterieeinheit und die Batteriehalterung auch nach der Aufhebung der erststufigen Verrastung miteinander verrastend bleiben, so dass dem Benutzer genug Zeit zur Verfügung steht, um die Verrastung zweiter Stufe aufzuheben. Auf diese Weise kann ein direktes Herabfallen der Batterieeinheit wirksam vermieden, die Gefahr einer damit verbundenen Beschädigung der Batterieeinheit herabgesetzt und die Bedienung vereinfacht werden. Hinzu kommt, dass bei der erfindungsgemäßen Batteriebaugruppe durch den entlang der Endfläche drehbaren Rastabschnitt der zum Verrasten notwendigen Platz zwischen der Batterieeinheit und der Batteriehalterung weiter reduziert werden kann.
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Figurenliste
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Es zeigen
- 1 eine schematische Darstellung einer Batteriebaugruppe gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 2 eine schematische Explosionsdarstellung der Batterieeinheit aus 1 in teilweise vergrößerter Ansicht,
- 2A eine schematische Darstellung des beweglichen Teils aus 2 aus einer weiteren Sicht,
- 3 eine schematische Explosionsdarstellung der Batteriehalterung aus 1,
- 4 eine schematische Darstellung einer Batteriebaugruppe gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 4A eine schematische teilweise Explosionsdarstellung der Batteriehalterung aus 4,
- 5 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, in dem die Batterieeinheit durch die Batteriehalterung in einer ersten Stellung positioniert wird, 5A eine schematische Teilvergrößerungsansicht von 5,
- 5B eine schematische Zustandsdarstellung eines zweiten Rastabschnitts der Batterieeinheit aus 5,
- 6 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, in dem die Batterieeinheit durch die Batteriehalterung in einer zweiten Stellung positioniert wird,
- 6A eine schematische Teilvergrößerungsansicht von 6,
- 6B eine schematische Zustandsdarstellung eines zweiten Rastabschnitts der Batterieeinheit aus 6,
- 7 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, in dem die Batterieeinheit von der Batteriehalterung abgetrennt wird,
- 7A eine schematische Teilvergrößerungsansicht von 7 und
- 7B eine schematische Zustandsdarstellung eines zweiten Rastabschnitts der Batterieeinheit aus 7.
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Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Batteriebaugruppe bereit, die u.a. bei Elektrofahrrädern zur Anwendung kommen kann. Die erfindungsgemäße Batteriebaugruppe kann bei jeglichen Vorrichtungen, bei denen eine Demontage in zwei Schritten erwünscht ist, eingesetzt werden, um eine sichere und einfache Demontge der Batteriebaugruppe zu ermöglichen. Im Folgenden werden die Struktur und die Funktionsweise der einzelnen Elemente einer Batteriebaugruppe gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
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In 1 ist eine Batteriebaugruppe gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Wie aus 1 zu ersehen ist, umfasst die Batteriebaugruppe 1 eine Batterieeinheit 10 und eine Batteriehalterung 20. Die Batterieeinheit 10 ist abnehmbar an der Batteriehalterung 20 angeordnet. Die Batterieeinheit 10 umfasst eine Batterie 110, einen ersten Rastabschnitt 122 und einen zweiten Rastabschnitt 124. Der erste Rastabschnitt 122 und der zweite Rastabschnitt 124 befinden sich an einem Ende 112 der Batterie 110, wobei sich der zweite Rastabschnitt 124 entlang einer Endfläche 1121 des Endes 112 drehen kann. Die Batteriehalterung 20 umfasst ein Sperrteil 210. Das Sperrteil 210 kann wahlweise mit dem ersten Rastabschnitt 122 oder dem zweiten Rastabschnitt 124 verrasten, um die Batterieeinheit 10 in einer ersten Stellung oder einer zweiten Stellung zu positionieren. Wenn sich das Sperrteil 210 und der erste Rastabschnitt 122 in einer Entriegelungsrichtung D1 (in 3 bezeichnet) relativ zueinander bewegen, um die Verrastung aufzuheben, bewegt sich die Batterieeinheit 10 in einer Abtrennrichtung D2 (in 2 bezeichnet) von der ersten Stellung in die zweite Stellung, in der das Sperrteil 210 mit dem zweiten Rastabschnitt 124 verrastet, und erlaubt eine Drehung des zweiten Rastabschnitts 124 entlang der Endfläche 1121, um seine Verrastung mit dem Sperrteil 210 aufzuheben, damit sich die Batterieeinheit 10 von der Batteriehalterung 20 abtrennen lässt.
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Es wird gleichzeitig auf 1 und 2 Bezug genommen, wobei 2 eine schematische Explosionsdarstellung der Batterieeinheit aus 1 in teilweise vergrößerter Ansicht zeigt. Insbesondere weist die Batterie 110 in Längsrichtung zwei gegenüberliegende Enden 112 und 114 auf, wobei das Ende 112 in der Nähe der Batteriehalterung 20 und das Ende 114 entfernt von der Batteriehalterung 20 angeordnet ist. Die Endfläche 1121 ist die der Batteriehalterung 20 zugewandte Oberfläche des Endes 112. In einem Ausführungsbeispiel ist die Batterie 110 an dem Ende 112 mit einem Batteriedeckel 130 versehen, so dass die Endfläche 1121 die der Batteriehalterung 20 zugewandte Oberfläche des Batteriedeckels 130 sein kann. In diesem Ausführungsbeispiel sind der erste Rastabschnitt 122 und der zweite Rastabschnitt 124 zwei voneinander getrennte Bauteile. Beispielsweise kann es sich bei dem ersten Rastabschnitt 122 um einen Rasthaken oder eine Rastfläche, der oder die an dem Batteriedeckel 130 ausgebildet ist, und bei dem zweiten Rastabschnitt 124 um ein drehbar an dem Batteriedeckel 130 angeordnetes Bauteil handeln.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Batterieeinheit 10 ein bewegliches Teil 120. Dabei befindet sich der zweite Rastabschnitt 124 an einem Ende des beweglichen Teils 120, während das andere, dem zweiten Rastabschnitt 124 gegenüberliegende Ende des beweglichen Teils 120 als Bedienabschnitt 126 ausgebildet ist. Der Bedienabschnitt 126 bewirkt unter Einwirkung einer äußeren Kraft eine Drehung des beweglichen Teils 120, welche wiederum eine Wegbewegung des zweiten Rastabschnitts 124 vom Sperrteil 210 hervorruft, um die Verrastung aufzuheben. Insbesondere ist das bewegliche Teil 120 drehbar an dem Ende 112 so angeordnet, dass sich das bewegliche Teil 120 vorzugsweise parallel zur Endfläche 1121 dreht, d.h. die Drehachse des beweglichen Teils 120 verläuft im Wesentlichen parallel zur Richtung der Normale der Endfläche 1121 bzw. senkrecht zur Endfläche 1121. Der zweite Rastabschnitt 124 kann ein an einem Ende des beweglichen Teils 120 angeordneter Rasthaken sein. Die Drehachse des beweglichen Teils 120 befindet sich vorzugsweise zwischen dem zweiten Rastabschnitt 124 und dem Bedienabschnitt 126, so dass der Bedienabschnitt 126 eine oder ein sich ausgehend von der Drehachse vom zweiten Rastabschnitt 124 weg erstreckende(r) Säule oder Block ist. In einem Ausführungsbeispiel kann der zweite Rastabschnitt 124 in Bezug auf den Bedienabschnitt 126 um einen vorbestimmten Winkel schräggestellt sein, d.h. der zweite Rastabschnitt 124 schließt mit dem Bedienabschnitt 126 einen Winkel von geringer als 180 Grad ein (z.B. im Falle einer Ausbildung des beweglichen Teils 120 als bogenförmiger Stab), so dass der zweite Rastabschnitt 124 in Richtung des ersten Rastabschnitts 122 gebogen ist, um den Platz, der für eine Drehung des zweiten Rastabschnitts 124 zum Entrasten vom Sperrteil 210 (oder zum Verrasten damit) benötigt ist, zu reduzieren. Dies stellt jedoch keine Einschränkung der Erfindung dar. Vielmehr kann das bewegliche Teil 120 je nach Anwendungsfall eine beliebige angemessene Form haben. So kann das bewegliche Teil 120 in einem anderen Ausführungsbeispiel z.B. als linearer Stab ausgebildet sein, was jedoch nicht als einschränkend zu verstehen ist. Vorzugsweise sind der zweite Rastabschnitt 124 und der Bedienabschnitt 126 bezüglich der Drehachse des beweglichen Teils 120 an zwei gegenüberliegenden Enden so angeordnet, dass beim Drehantreiben des beweglichen Teils 120 durch den Bedienabschnitt 126 unter Einwirkung einer äußeren Kraft sich der zweite Rastabschnitt 124 entsprechend mitdrehen kann. Mit anderen Worten entspricht die Richtung der durch die äußere Kraft bewirkten Drehung des Bedienabschnitts 126 der Drehrichtung des zweiten Rastabschnitts 124, während die Richtung der durch die äußere Kraft bewirkten Verschiebung des Bedienabschnitts 126 der Verschieberichtung des zweiten Rastabschnitts 124 entgegengesetzt ist.
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Zwischen dem beweglichen Teil 120 und dem Ende 112 kann eine Gelenkmechanik vorhanden sein, die es erlaubt, dass das bewegliche Teil 120 drehbar mit dem Ende 112 verbunden ist und sich daher entlang der Endfläche 1121 des Endes 112 drehen kann. In einem Ausführungsbeispiel weist die Batterieeinheit 10 eine Positioniersäule 132 auf, die sich an dem Ende 112 befindet und auf die das bewegliche Teil 120 drehbar aufgesetzt ist. Beispielsweise kann es sich bei der Positioniersäule 132 um einen säulenförmigen Vorsprung handeln, der an dem Batteriedeckel 130 angeordnet ist und ein Schraubloch 1322 aufweist, während das bewegliche Teil 120 ein der Positioniersäule 132 zugeordnetes Durchgangsloch 128 aufweist und dadurch auf die Positioniersäule 132 drehbar aufgesetzt ist, dass das bewegliche Teil 120 über das Durchgangsloch 128 auf die Positioniersäule 132 aufgeschoben und anschließend ein Bolzen 140 durch das Durchgangsloch 128 hindurch in das Schraubloch 1322 eingedreht wird. Insofern kann die Positioniersäule 132 als die Drehachse, um die sich das bewegliche Teil 120 entlang der Endfläche 1121 dreht, angesehen werden, was jedoch nicht als einschränkend zu verstehen ist. In einem anderen (nicht dargestellten) Ausführungsbeispiel kann die Batterieeinheit 10 keine Positioniersäule 132 aufweisen, wobei das Schraubloch 1322 unmittelbar in der Endfläche 1121 ausgebildet und das bewegliche Teil 120 mittels des Bolzens 140 drehbar an der Endfläche 1121 angeordnet ist. In diesem Fall kann der Bolzen 140 als die Drehachse, um die sich das bewegliche Teil 120 entlang der Endfläche 1121 dreht, betrachtet werden.
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Die Positioniersäule 132 ist vorzugsweise in Bezug auf die Abtrennrichtung D2 seitlich neben dem ersten Rastabschnitt 122 angeordnet, so dass im auf die Positioniersäule 132 aufgesetzten Zustand des beweglichen Teils 120 der zweite Rastabschnitt 124, der erste Rastabschnitt 122 und der Bedienabschnitt 126 in der Abtrennrichtung D2 der Batterieeinheit 10 von der Batteriehalterung 20 hintereinander angeordnet sind, d.h. der zweite Rastabschnitt 124, der erste Rastabschnitt 122 und der Bedienabschnitt 126 liegen bezüglich der Abtrennrichtung D2 jeweils in einem stromaufwärtigen Bereich, einem mittleren Bereich bzw. einem stromabwärtigen Bereich. Mit anderen Worten sind der zweite Rastabschnitt 124, der erste Rastabschnitt 122 und der Bedienabschnitt 126 bei einer nach unten weisenden Abtrennrichtung D2 hintereinander von oben nach unten angeordnet. Der Bedienabschnitt 126 kann unter Einwirkung einer äußeren Kraft, z.B. eines vom Benutzer ausgeübten Druckes, eine Drehung des beweglichen Teils 120 hervorrufen, um dadurch eine entsprechende Wegbewegung des zweiten Rastabschnitts 124 vom Sperrteil 210 zu bewirken. In der Abtrennrichtung D2 befindet sich der zweite Rastabschnitt 124 zumindest teilweise an der Außenseite des ersten Rastabschnitts 122. Anders formuliert: In der Entriegelungsrichtung D1 liegt der zweite Rastabschnitt 124 näher als der erste Rastabschnitt 122 an der Batteriehalterung 20.
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In einem Ausführungsbeispiel kann die Batterieeinheit 10 ferner eine Torsionsfeder 150 umfassen, die zwischen der Positioniersäule 132 und dem beweglichen Teil 120 angeordnet ist, so dass der zweite Rastabschnitt 124 bei nicht mit einer äußeren Kraft beaufschlagtem Bedienabschnitt 126 in einer nahe am ersten Rastabschnitt 122 liegenden Position bleibt und sich bei mit einer äußeren Kraft beaufschlagtem Bedienabschnitt 126 in eine vom ersten Rastabschnitt 122 wegweisende Richtung dreht. In einem Ausführungsbeispiel weist die Batterieeinheit 10, wie in 2 dargestellt, ein Positionierloch 134 auf, das an dem Ende 112 vorgesehen ist. Die Torsionsfeder 150 ist auf die Positioniersäule 132 des Endes 112 der Batterie 110 so aufgesetzt, dass ein erstes Ende 152 der Torsionsfeder 150 in dem Positionierloch 134 positioniert ist und ein zweites Ende 154 der Torsionsfeder 150 an das Ende 112 (z.B. an einen Vorsprung 160, wie dieser weiter unten beschrieben wird) angrenzt. Die Torsionsfeder 150 stellt eine Vorspannkraft bereit, mit der der zweite Rastabschnitt 124 in der nahe am ersten Rastabschnitt 122 liegenden Position gehalten wird, also in einer Position, die eine Interferenz mit dem Sperrteil 210 erlaubt.
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In einem Ausführungsbeispiel weist die Batterieeinheit 10 des Weiteren einen Begrenzungsabschnitt 136 auf, der an dem Ende 112 angeordnet ist. Beim Drehen des beweglichen Teils 120 wird dessen Drehung durch den Begrenzungsabschnitt 136 begrenzt. In 2 ist zu erkennen, dass der Begrenzungsabschnitt 136 insbesondere ein zwei benachbarte Seitenflanken 1362, 1364 aufweisender, winkelförmiger Block ist und sich in der Nähe der Positioniersäule 132 befindet. Im auf die Positioniersäule 132 aufgesetzten Zustand des beweglichen Teils 120 deckt dieses den Begrenzungsabschnitt 136 in Form eines winkelförmigen Blocks ab. So kann das bewegliche Teil 120, wie in 2A gezeigt, beispielsweise an seiner dem Ende 112 zugewandten Seite einen Aufnahmeraum 121 aufweisen, in dem sich der Begrenzungsabschnitt 136 im auf die Positioniersäule 132 aufgesetzten Zustand des beweglichen Teils 120 befindet. Wenn sich das bewegliche Teil 120 entlang der Endfläche 1121 dreht, können die auf beiden Seiten des Aufnahmeraums 121 befindlichen Seitenwände 120a, 120b des beweglichen Teils 120 wahlweise mit den beiden benachbarten Seitenflanken 1362, 1364 des Begrenzungsabschnitts 136 in Kontakt treten, um den Drehbereich des beweglichen Teils 120 zu begrenzen. Dies stellt jedoch keine Einschränkung der Erfindung dar. In einem anderen (nicht dargestellten) Ausführungsbeispiel kann der Begrenzungsabschnitt außerhalb der beiden Seitenwände 120a, 120b des beweglichen Teils 120 angeordnete Ausbuchtungen sein, mit denen die Drehung des beweglichen Teils 120 zwischen den beiden Ausbuchtungen und somit der Drehbereich des beweglichen Teils 120 begrenzt werden können.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Batterieeinheit 10 bevorzugterweise weiters einen Vorsprung 160, der an dem Ende 112 angeordnet ist und zur Batteriehalterung 20 hin vorsteht, um den Platz für die Anordnung des zweiten Rastabschnitts 124 an dem Ende 112 zu begrenzen. Beispielsweise sind zwei von zwei gegenüberliegenden Seiten des Batteriedeckels 130 jeweils in Richtung der Batteriehalterung 20 abstehende Säulen als Vorsprung 160 vorgesehen, die dafür sorgen, dass ein bereits an dem Ende 112 angeordneter zweiter Rastabschnitt 124 vorzugsweise in einer senkrecht zur Endfläche 1121 verlaufenden Richtung nicht über den Vorsprung 160 hinausgeht. Das heißt, der Vorsprung 160 kann dasjenige Bauteil sein, über das die Batterieeinheit 10 mit der Batteriehalterung 20 in Kontakt tritt. In diesem Ausführungsbeispiel kann der Vorsprung 160 auch noch als Anschlagstruktur für das zweite Ende 154 der Torsionsfeder 150 dienen, indem das zweite Ende 154 der Torsionsfeder 150 beispielsweise an die Unterseite des Vorsprungs 160 angrenzt, um die den zweiten Rastabschnitt 124 in der nahe am ersten Rastabschnitt 122 liegenden Position haltende Vorspannkraft bereitzustellen. In einem Ausführungsbeispiel kann die Batterieeinheit 10 weiterhin ein Puffermaterial 165 umfassen, das vorzugsweise an dem Vorsprung 160 angeordnet ist und zur Kontaktierung mit der Batteriehalterung 20 dient. Beispielsweise kann das Puffermaterial 165 ein elastisches Material, wie etwa Gummi oder ein Polymer, enthalten, mit dem die beim Kontaktieren der Batterieeinheit 10 mit der Batteriehalterung 20 entstehende Stoßkraft vermindert oder die Dichtheit zwischen der Batterieeinheit 10 und der Batteriehalterung 20 verbessert werden soll und mit dem die Reibungskraft zwischen der Batterieeinheit 10 und der Batteriehalterung 20 erhöht werden kann, um die Bewegungsgeschwindigkeit der Batterieeinheit 10 relativ zur Batteriehalterung 20 zu verringern.
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Es wird gleichzeitig auf 1 und 3 Bezug genommen, wobei 3 eine schematische Explosionsdarstellung der Batteriehalterung aus 1 zeigt. In einem Ausführungsbeispiel kann die Batteriehalterung 20 ferner ein Schloss 220, eine Basis 230 und ein Federteil 240 umfassen. Das Schloss 220 ist an der Batteriehalterung 20 angeordnet und dient zur Kopplung mit dem Sperrteil 210. Insbesondere befinden sich das Schloss 220 und das Sperrteil 210 auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Basis 230, wobei das Federteil 240 zwischen dem Schloss 220 und dem Sperrteil 210 angeordnet ist. Durch Verriegeln oder Entriegeln des Schlosses 220 kann das Sperrteil 210 entsprechend für eine Bewegung in der Entriegelungsrichtung D1 blockiert oder freigegeben werden. So sind das Sperrteil 210 und der erste Rastabschnitt 122 z.B. im verriegelten Zustand des Schlosses 220 für eine relative Bewegung in der Entriegelungsrichtung D1 blockiert und bleiben daher miteinander verrastend. Im entriegelten Zustand des Schlosses 220 wird das Sperrteil 210 in der Entriegelungsrichtung D1 bewegt, um die Verrastung des Sperrteils mit dem ersten Rastabschnitt 122 aufzuheben.
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Das Sperrteil 210 weist einen Sperrabschnitt 212 auf, der nach außen, d.h. in Richtung der Batterieeinheit 10, vorsteht. Bei dem Sperrabschnitt 212 kann es sich um einen Rasthaken handeln, der eine mit dem ersten Rastabschnitt 122 und dem zweiten Rastabschnitt 124 korrespondierende Form hat, um mit dem ersten Rastabschnitt 122 oder dem zweiten Rastabschnitt 124 verrasten zu können. Darüber hinaus weist das Sperrteil 210 ein Kopplungsloch 214 zur Kopplung mit dem Schloss 220 auf. In einem Ausführungsbeispiel weist das Kopplungsloch 214 einen ersten Lochabschnitt 214a und einen zweiten Lochabschnitt 214b, welche miteinander kommunizieren, auf, wobei der erste Lochabschnitt 214a einen größeren Lochdurchmesser als der zweite Lochabschnitt 214b hat, so dass ein kalebassenförmiges Kopplungsloch 214 entsteht.
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Das Schloss 220 umfasst einen Schlosskörper 222 und eine Antriebswelle 224. Hierbei ist die Antriebswelle 224 mit dem Schlosskörper 222 verbunden und so ausgebildet, dass sie bei verriegeltem oder entriegeltem Schlosskörper 222 entsprechend gegenüber dem Schlosskörper 222, d.h. parallel zur Entriegelungsrichtung D1, ausgefahren oder eingefahren ist. Beispielsweise kann der Schlosskörper 222 als Schlüsselschloss oder Kombinationsschloss ausgebildet sein und entsprechend mittels eines Schlüssels oder eines Passworts ver- oder entriegelt werden. Im verriegelten Zustand des Schlosskörpers 222 ist die Antriebswelle 224 gegenüber dem Schlosskörper 222 ausgefahren. Im entriegelten Zustand des Schlosskörpers 222 ist die Antriebswelle 224 gegenüber dem Schlosskörper 222 eingefahren. Das heißt, die Antriebswelle 224 steht im ausgefahrenen Zustand weiter als im eingefahrenen Zustand aus dem Schlosskörper 222 heraus. Die Antriebswelle 224 umfasst in Längsrichtung einen Halsabschnitt 226 und einen Kopfabschnitt 228, wobei die (oder der) senkrecht zur Längsrichtung (oder Ein- bzw. Ausfahrrichtung) gemessene Breite (oder Durchmesser) des Halsabschnitts 226 geringer als die des Kopfabschnitts 228 ist. Mit anderen Worten ist der Halsabschnitt 226 gegenüber dem Kopfabschnitt 228 zurückgesetzt angeordnet.
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Die Basis 230 hat bevorzugterweise die Form eines hohlen Gehäuses, was eine Bewegung des Sperrteils 210 in der Basis 230 relativ zur Basis 230 erlaubt. In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Basis 230 eine Seitenplatte 232 und einen Basiskörper 234. Bei dem Basiskörper 234 handelt es sich um ein Gehäuse, in dessen Inneren ein Aufnahmeraum 2342 vorhanden ist, wobei sich die Seitenplatte 232 auf einer offenen Seite des Basiskörpers 234 befindet, um zusammen mit dem Basiskörper 234 den Aufnahmeraum 2342 zu umschließen. Die Seitenplatte 232 kann durch Verriegeln, Verrasten, Verkleben oder Verschweißen mit dem Basiskörper 234 verbunden sein, was jedoch nicht als einschränkend zu verstehen ist. Die Seitenplatte 232 ist benachbart zu dem Schloss 220 angeordnet und weist ein Durchgangsloch 2322 auf, während der Basiskörper 234 eine Öffnung 2344 besitzt, wobei das Durchgangsloch 2322 und die Öffnung 2344 mit dem Aufnahmeraum 2342 kommunizieren. Das Durchgangsloch 2322 ist entsprechend der Antriebswelle 224 dimensioniert und lässt somit die Antriebswelle 224 durch. Zudem ist die Öffnung 2344 mindestens entsprechend dem Sperrabschnitt 212 dimensioniert, so dass der Sperrabschnitt 212 (und die Antriebswelle 224) aus der Öffnung herausragen kann/können.
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Das Schloss 220 ist an der Außenseite der Seitenplatte 232 so angeordnet, dass die Antriebswelle 224 durch das Durchgangsloch 2322 und den Aufnahmeraum 2342 hindurchtritt. Ein Federelement 238 (z.B. in Form einer Schraubenfeder) befindet sich zwischen der Seitenplatte 232 und dem Sperrteil 210 und ist auf die Antriebswelle 224 aufgesetzt. Überdies ist der Lochdurchmesser des ersten Lochabschnitts 214a auf den Kopfabschnitt 228 der Antriebswelle 224 und der Lochdurchmesser des zweiten Lochabschnitts 214b auf den Halsabschnitt 226 abgestimmt, was es erlaubt, dass die Antriebswelle 224 über den ersten Lochabschnitt 214a durch das Kopplungsloch 214 so hindurchtritt, dass sich der Kopfabschnitt 228 auf der dem Basiskörper 234 zugewandten Seite des Sperrteils 210 und der Halsabschnitt 226 in dem ersten Lochabschnitt 214a des Kopplungsloches 214 befindet. Somit ist es bei der Montage möglich, die Antriebswelle 224 zum zweiten Lochabschnitt 214b hin so zu bewegen, dass der Halsabschnitt 226 in den zweiten Lochabschnitt 214b einrastet und die Antriebswelle 224 dadurch sicher mit dem Sperrteil 210 gekoppelt ist, um ein Koppelgetriebe zu erzeugen, wobei der Sperrabschnitt 212 an der Öffnung 2344 freiliegt.
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Es wird auf 4 und 4A Bezug genommen, wobei 4 eine schematische Darstellung einer Batteriebaugruppe gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung und 4A eine schematische teilweise Explosionsdarstellung der Batteriehalterung aus 4 zeigt. Wie den 4 und 4A entnehmbar ist, umfasst die Batteriebaugruppe 1 weiters ein Federteil 240, das an der Batteriehalterung 20 angeordnet ist. Wenn die Verrastung zwischen dem Sperrteil 210 und dem ersten Rastabschnitt 122 oder dem zweiten Rastabschnitt 124 aufgehoben wird, stellt das Federteil 240 eine Rückstellkraft bereit, die eine Bewegung der Batterieeinheit 10 in der Abtrennrichtung D2 bewirkt. Insbesondere kann das Federteil 240 als Blattfeder ausgeführt und durch Verriegeln, Verrasten usw. an der Basis 230 der Batteriehalterung 20 befestigt sein. Beispielsweise weist das Federteil 240 einen Verbindungsabschnitt 242, einen Erstreckungsabschnitt 244 und einen Stoßabschnitt 246 auf. Dabei dient der Verbindungsabschnitt 242 zur Verbindung mit der Batteriehalterung 20. Der Erstreckungsabschnitt 244 erstreckt sich von dem Verbindungsabschnitt 242 derart in die Abtrennrichtung D2 (z.B. nach unten), dass der Erstreckungsabschnitt 244 mit dem Verbindungsabschnitt 242 einen Winkel von geringer als 180 Grad einschließt. Dabei können die Erstreckungslänge und der Biegewinkel des Erstreckungsabschnitts 244 gegenüber dem Verbindungsabschnitt 242 in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen der Batterie 110 und dem Verbindungsabschnitt 242 bei in der ersten Stellung gehaltener Batterieeinheit 10 und der Größe der vom Federteil 240 auf die Batterie 110 auszuübenden Rückstellkraft gewählt werden. Vorzugsweise durch Umbiegen eines (dem Verbindungsabschnitt 242 abgewandten) Endes des Erstreckungsabschnitts 244 wird der Stoßabschnitt 246 erzeugt, um über den Stoßabschnitt 246 eine Kontaktierung mit der Batterieeinheit 10 zu gewährleisten. Dies stellt jedoch keine Einschränkung der Erfindung dar. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist es denkbar, dass das Ende des Erstreckungsabschnitts 244 keinen gebogenen Abschnitt besitzt, wobei dann das freie Ende des Erstreckungsabschnitts 244 selbst als Stoßabschnitt 246 zur Kontaktierung mit der Batterieeinheit 10 dient.
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Zusätzlich hierzu kann die Batteriebaugruppe 1 einen Träger 30 und ein Zwischenblech 250 umfassen. Die Batteriehalterung 20 kann an dem Träger 30 angeordnet sein, während sich das Zwischenblech 250 zwischen dem Träger 30 und dem Federteil 240 befindet, um den Abstand zwischen der Batteriehalterung 20 und dem Träger 30 einzustellen. In einem Ausführungsbeispiel kann der Träger 30 insbesondere Bestandteil der Batteriebaugruppe 1 sein, so dass die Batteriebaugruppe 1 mittels des Trägers 30 an dem Fahrradrahmen eines Elektrofahrrads angebracht sein kann, wobei über das Zwischenblech 250 der Abstand zwischen der Batteriehalterung 20 und dem Träger 30 eingestellt wird, um den Raumverhältnissen bei verschiedenen Fahrradrahmen gerecht zu werden, ohne dafür die Abmessungen der Basis 230 neu gestalten bzw. ändern zu müssen. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Träger 30 als Fahrradrahmen eines Elektrofahrrads ausgebildet sein, wobei die Batteriehalterung 20 über das Zwischenblech 250 ihren Abstand zu dem Fahrradrahmen des Elektrofahrrads einstellen kann. Des Weiteren kann ein Verbinder 40 des Elektrofahrrads auch an dem der Batteriehalterung 20 gegenüberliegenden Ende des Trägers 30 angeordnet sein, so dass der Abstand zwischen dem Verbinder 40 und der Batteriehalterung 20 im Wesentlichen der in Längsrichtung gemessenen Länge der Batterieeinheit 10 entspricht. Auf diese Weise kann ein am Ende 114 der Batterie 110 angeordneter elektrischer Kontakt 116 der Batterieeinheit 10 bei an der Batteriehalterung 20 angeordneter Batterieeinheit 10 mit einem elektrische Kontakt 42 (siehe 5) des Verbinders 40 elektrisch verbunden sein, wobei die Festigkeit durch das Puffermaterial 165 verstärkt wird, um eine stabile Energieversorgung eines Antriebs des Elektrofahrrads sicherzustellen. Wie sich aus 4A ergibt, sind die Batteriehalterung 20, das Federteil 240, das Zwischenblech 250 und der Träger 30 in einem Ausführungsbeispiel jeweils über Bolzen 142, 144 miteinander verbunden, was jedoch nicht als einschränkend zu verstehen ist. In anderen Ausführungsbeispielen können die Batteriehalterung 20, das Federteil 240, das Zwischenblech 250 und der Träger 30 durch Verrasten, Verschweißen usw. miteinander verbunden sein.
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Anschließend wird auf 5 bis 7 Bezug genommen, wobei in 5 und 6 jeweils in schematischer Schnittdarstellung eine Positionierung der Batterieeinheit 10 durch die Batteriehalterung 20 in einer ersten bzw. einer zweiten Stellung dargestellt ist, während 7 in schematischer Schnittdarstellung eine Abtrennung der Batterieeinheit 10 von der Batteriehalterung 20 zeigt. Aus der Teilvergrößerungsansicht von 5 und 5A ist zu ersehen, dass die Batterieeinheit 10 durch die Batteriehalterung 20 in einer ersten Stellung positioniert wird, wenn das Sperrteil 210 mit dem ersten Rastabschnitt 122 verrastet. In der ersten Stellung sind die Batterieeinheit 10 und die Batteriehalterung 20 miteinander verbunden und verriegelt. Beispielsweise kann das Schloss 220 in der ersten Stellung verriegelt oder entriegelt werden. Im verriegelten Zustand des Schlosses 220 ist die Antriebswelle 224 ausgefahren und kann sich nicht relativ zum Schlosskörper 222 bewegen, so dass das Sperrteil 210 und der erste Rastabschnitt 122 für eine relative Bewegung in der Entriegelungsrichtung D1 blockiert sind und daher miteinander verrastend bleiben, wodurch eine Verriegelung der Batterieeinheit 10 mit der Batteriehalterung 20 und eine elektrische Verbindung der Batterieeinheit 10 mit dem Verbinder 40, d.h. eine elektrische Verbindung des elektrischen Kontakts 116 mit dem elektrischen Kontakt 42, erreicht werden. In diesem Ausführungsbeispiel verrastet der erste Rastabschnitt 122 dann, wenn die Batterieeinheit 10 durch die Batteriehalterung 20 in der ersten Stellung positioniert wird, entlang der Erstreckungsrichtung des Sperrabschnitts 212 (d.h. entlang der Entriegelungsrichtung D 1) mit dem Sperrabschnitt 212, wobei die Batterie 110 in Richtung des Trägers 30 gegen das Federteil 240 so drückt, dass sich das Federteil 240 elastisch verformt, siehe hierzu 5A. Wie in 5A und 5B dargestellt ist, bleibt der zweite Rastabschnitt 124 bei durch die Batteriehalterung 20 in der ersten Stellung positionierter Batterieeinheit 10 unter Einwirkung der Vorspannkraft (Federkraft) der Torsionsfeder 150 in einer nahe am ersten Rastabschnitt 122 liegenden Position, d.h. die Projektion des zweiten Rastabschnitts 124 in der Abtrennrichtung D2 liegt zumindest teilweise an der Außenseite des ersten Rastabschnitts 122 und fällt teilweise mit dem Sperrabschnitt 212 des Sperrteils 210 zusammen.
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In der Teilvergrößerungsansicht von 6 und 6A ist erkennbar, dass die Antriebswelle 224 beim Wechsel des Schlosses 220 vom verriegelten Zustand in den entriegelten Zustand zum Schlosskörper 222 hin bewegt (d.h. eingefahren) wird, um eine Wegbewegung des Sperrteils 210 entlang der Entriegelungsrichtung D1 vom ersten Rastabschnitt 122 zu bewirken und somit die Verrastung aufzuheben, wobei sich die Batterieeinheit 10 entlang der Abtrennrichtung D2 von der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt, in der das Sperrteil 210 mit dem zweiten Rastabschnitt 124 verrastet. Beispielsweise kann sich die Batterieeinheit 10 beim Aufheben der Verrastung zwischen dem Sperrteil 210 und dem ersten Rastabschnitt 122 unter Einwirkung der Schwerkraft (und der Rückstellkraft des Federteils 240) relativ zur Batteriehalterung 20 nach unten bewegen und wird durch Verrasten des zweiten Rastabschnitts 124 mit dem Sperrteil 210 in der zweiten Stellung positioniert. Insbesondere erstreckt sich der zweite Rastabschnitt 124 bezüglich der Erstreckungsrichtung des Sperrabschnitts 212 (d.h. der Entriegelungsrichtung D1) von der Seite her zum Sperrabschnitt 212 hin und verrastet dadurch mit dem Sperrabschnitt 212, so dass die Dicke des zweiten Rastabschnitts 124 in der Entriegelungsrichtung D1 an die jeweiligen tatsächlichen Bedürfnisse anpassbar ist, was zur effektiven Reduzierung des zum Verrasten notwendigen Platzes zwischen der Batterieeinheit 10 und der Batteriehalterung 20 beitragen kann. In diesem Ausführungsbeispiel kann das durch die Batterie 110 verformte Federteil 240, wie in 6 und 6A gezeigt, beim Aufheben der Verrastung zwischen dem Sperrteil 210 und dem ersten Rastabschnitt 122 eine Federkraft (Rückstellkraft) bereitstellen, die dann eine Bewegung der Batterieeinheit 10 entlang der Abtrennrichtung D2 in die zweite Stellung, in der das Sperrteil 210 mit dem zweiten Rastabschnitt 124 verrastet, hervorruft. Bei durch die Batteriehalterung 20 in der zweiten Stellung positionierter Batterieeinheit 10 befindet sich das Schloss 220 immer noch im entriegelten Zustand und erlaubt eine Drehung des zweiten Rastabschnitts 124 entlang der Endfläche 1121. Insbesondere kann der Benutzer, wie aus 6A und 6B ersichtlich, bei durch die Batteriehalterung 20 in der zweiten Stellung positionierter Batterieeinheit 10 eine äußere Kraft F auf den Bedienabschnitt 126 ausüben, so dass der Bedienabschnitt 126 unter Einwirkung der äußeren Kraft F eine Drehung des beweglichen Teils 120 bewirkt, welche wiederum dazu führt, dass sich der zweite Rastabschnitt 124 vom Sperrteil 210 weg dreht, um die Verrastung mit dem Sperrabschnitt 212 aufzuheben. Das heißt, beim Ausüben der äußeren Kraft F durch den Benutzer auf den Bedienabschnitt 126 kann sich das bewegliche Teil 120 aufgrund seiner im Wesentlichen parallel zur Entriegelungsrichtung D1 verlaufenden Drehachse parallel zur Endfläche 1121 entlang einer Drehrichtung R1 (z.B. im Uhrzeigersinn) in die gestrichelt dargestellte Position, d.h. eine vom ersten Rastabschnitt 122 entfernte Position, drehen. In diesem Ausführungsbeispiel verläuft die Entriegelungsrichtung D1 im Wesentlichen senkrecht zur Abtrennrichtung D2, d.h. die Entriegelungsrichtung D1 und die Abtrennrichtung D2 stehen im Wesentlichen orthogonal zueinander, was jedoch nicht als einschränkend zu verstehen ist. In anderen Ausführungsbeispielen können die Entriegelungsrichtung D1 und die Abtrennrichtung D2 miteinander einen Winkel von größer oder geringer als 90 Grad einschließen. Darüber hinaus kann der in 2 gezeigte Begrenzungsabschnitt 136 in einem Überlappungsbereich des beweglichen Teils 120 und des gestrichelt dargestellten beweglichen Teils 120 angeordnet sein, um den Drehbereich des beweglichen Teils 120 zu begrenzen und somit eine durch eine zu starke äußere Kraft F verursachte übermäßige Drehung des beweglichen Teils 120 zu vermeiden.
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Wie in 7 und 7A dargestellt ist, kann sich die Batterieeinheit 10 dann, wenn der Bedienabschnitt 126 unter Einwirkung der äußeren Kraft eine Drehung des beweglichen Teils 120 bewirkt, welche wiederum eine Wegbewegung des zweiten Rastabschnitts 124 vom Sperrteil 210 hervorruft, um die Verrastung aufzuheben, unter Einwirkung der Schwerkraft (und der Rückstellkraft des Federteils 240) in der Abtrennrichtung D2 relativ zur Batteriehalterung 20 nochmals bewegen, um sich von der Batteriehalterung 20 und dem Verbinder 40 abzutrennen. Wenn die Batterieeinheit 10 von der Batteriehalterung 20 getrennt ist und die äußere Kraft F aufgehoben wird, kann die Torsionsfeder 150, wie in 7B erkennbar, eine Rückstellkraft bereitstellen, die dazu führt, dass sich das bewegliche Teil 120 parallel zur Endfläche 1121 entlang einer entgegengesetzten Drehrichtung R2 (z.B. gegen den Uhrzeigersinn) in die gestrichelt dargestellte Position, d.h. die nahe am ersten Rastabschnitt 122 liegende Position gemäß 5B, dreht.
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Überdies lässt sich die Batterieeinheit 10 im entriegelten Zustand des Schlosses 220 entgegen der in 5 bis 7 dargestellten Reihenfolge wieder an die Batteriehalterung 20 anbringen. Dies kann insbesondere dadurch erfolgen, dass eine äußere Kraft F auf den Bedienabschnitt 126 ausgeübt wird, so dass sich der zweite Rastabschnitt 124 von der Position des Sperrabschnitts 212 (d.h. von dem ersten Rastabschnitt 122) entfernt, und die Batterieeinheit 10 in einer Montagerichtung (d.h. entgegen der Abtrennrichtung D2) gedrückt wird, um die Batterieeinheit 10 an die Batteriehalterung 20 zu montieren und mit dem Verbinder 40 elektrisch zu verbinden.
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Bisher wurde die Erfindung anhand der obenstehenden Ausführungsbeispiele beschrieben, welche jedoch keine Einschränkung der Erfindung darstellen, sondern lediglich der beispielhaften Erläuterung der Erfindung dienen. Den Fachleuten auf diesem Gebiet wird klar sein, dass an den hier speziell dargelegten Ausführungsbeispielen andere Abänderungen als die beispielhaft beschriebenen Ausführungsbeispiele vorgenommen werden können, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Daher fallen auch solche Abänderungen in den Schutzumfang der Erfindung, welcher nur durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Batteriebaugruppe
- 10
- Batterieeinheit
- 110
- Batterie
- 112, 114
- Ende
- 116
- Elektrischer Kontakt
- 120
- Bewegliches Teil
- 120a, 120b
- Seitenwand
- 121
- Aufnahmeraum
- 122
- Erster Rastabschnitt
- 124
- Zweiter Rastabschnitt
- 126
- Bedienabschnitt
- 128
- Durchgangsloch
- 130
- Batteriedeckel
- 132
- Positioniersäule
- 1322
- Schraubloch
- 134
- Positionierloch
- 136
- Begrenzungsabschnitt
- 1362, 1364
- Seitenflanke
- 140, 142, 144
- Bolzen
- 150
- Torsionsfeder
- 152
- Erstes Ende
- 154
- Zweites Ende
- 160
- Vorsprung
- 165
- Puffermaterial
- 20
- Batteriehalterung
- 210
- Sperrteil
- 212
- Sperrabschnitt
- 214
- Kopplungsloch
- 214a
- Erster Lochabschnitt
- 214b
- Zweiter Lochabschnitt
- 220
- Schloss
- 222
- Schlosskörper
- 224
- Antriebswelle
- 226
- Halsabschnitt
- 228
- Kopfabschnitt
- 230
- Basis
- 232
- Seitenplatte
- 2322
- Durchgangsloch
- 234
- Basiskörper
- 2342
- Aufnahmeraum
- 2344
- Öffnung
- 238
- Federelement
- 240
- Federteil
- 242
- Verbindungsabschnitt
- 244
- Erstreckungsabschnitt
- 246
- Stoßabschnitt
- 250
- Zwischenblech
- 30
- Träger
- 40
- Verbinder
- 42
- Elektrischer Kontakt
- D1
- Entriegelungsrichtung
- D2
- Abtrennrichtung
- F
- Äußere Kraft
- R1
- Drehrichtung
- R2
- Entgegengesetzte Drehrichtung