DE102021100385A1 - Montagevorrichtung als Dachkonsole - Google Patents
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Abstract
Die Beschreibung umfasst eine Montagevorrichtung (5) zur Bereitstellung eines Montagepunktes (8) für Dachaufbauten auf einem Dach eines Gebäudes, umfassend: eine Grundkörper-Scheibe (3), einen Grundkörper (1) und eine Dichtmanschette (4), wobei die Dichtmanschette (4) auf der Grundkörper-Scheibe (3) aufliegt und der Grundkörper (1) aus der Dichtmanschette (4) hervorragt, sodass an dem Montagepunkt (8) ein Dachaufbau montiert werden kann.
Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zur Bereitstellung eines abdichtenden Montagepunktes für Dachaufbauten auf einem Dach eines Gebäudes.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Im Stand der Technik ist bekannt, Montagepunkte beispielsweise zum Anordnen von Photovoltaikanlagen auf einem Dach bereitzustellen.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Hierbei ergibt sich durch Aufbauten auf dem Dach immer wieder Durchbrüche sodass die Gefahr besteht, dass Wasser in das Haus gelangt.
- Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Montagevorrichtung für eine Dachkonsole zur Verfügung zu stellen, sodass ein Eindringen von Wasser aufgrund der Aufbauten auf dem Dach ausgeschlossen werden kann.
- Als erster Aspekt der Erfindung wird eine Montagevorrichtung zur Bereitstellung eines Montagepunktes für Dachaufbauten auf einem Dach eines Gebäudes zur Verfügung gestellt, umfassend: eine Grundkörper-Scheibe, einen Grundkörper und eine Dichtmanschette, wobei die Dichtmanschette auf der Grundkörper-Scheibe aufliegt und der Grundkörper aus der Dichtmanschette hervorragt, sodass an dem Montagepunkt ein Dachaufbau montiert werden kann.
- Die erfindungsgemäße Montagevorrichtung ist derart ausgeformt, dass einzelne Bestandteile der Montagevorrichtung stets flächig, und nicht punktuell oder als eine Linie verbunden sind. Hierdurch wird gewährleistet, dass Wasser über eine längere Wegstrecke die Isolierung überwinden muss, um in das Haus gelangen zu können.
- Beispielhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
- Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Montagevorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei zwischen der Grundkörper-Scheibe und der Dichtmanschette ein Pad angeordnet ist, und/oder wobei das Pad beidseitig klebend ist, wodurch die Dichtmanschette mit der Grundkörper-Scheibe lösbar oder unlösbar verbunden wird.
- Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Montagevorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei der Grundkörper ein erstes Gewindesackloch aufweist, wobei das erste Gewindesackloch der Montagepunkt ist.
- Der Grundkörper ist als Gewindemuffe ausgebildet, wobei das Gewinde nicht durch den kompletten Grundkörper verläuft, damit über diesen Weg kein Wasser in das Haus eindringen kann.
- Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Montagevorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei der Gewindekörper ein zweites Gewindesackloch aufweist, wobei das zweite Gewindesackloch zum Befestigen der Montagevorrichtung an dem Dach vorgesehen ist.
- Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Montagevorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei der Pad eine Tülle zum Umgreifen des Grundkörpers aufweist.
- In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Montagevorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei der Grundkörper eine Verdickung aufweist, die von einer Erhebung der Grundkörper-Scheibe aufgenommen werden kann.
- In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Montagevorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei das Pad aus Butyl oder Gummi besteht und/oder wobei der Grundkörper eine Gewindemuffe ist und/oder wobei der Grundkörper aus Edelstahl besteht und/oder wobei die Grundkörper-Scheibe aus Edelstahl besteht und/oder wobei die Dichtmanschette aus Gummi besteht.
- Als eine Idee der Erfindung kann angesehen werden, eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine Montage, beispielsweise einer Photovoltaikanlage, auf einem Dach eines Hauses in einer Weise ermöglicht, dass sich eine schnelle und kostengünstige Montage ergibt. Die Montagevorrichtung soll sich insbesondere dadurch auszeichnen, dass Wasser keinen Weg findet, um in das Innere des Dachs bzw. Hauses zu gelangen. Hierzu wird auf einer Grundkörper-Scheibe ein beidseitig klebendes Pad aufgelegt, sodass durch eine Dichtmanschette eine großflächige Verbindung mit der Grundkörper-Scheibe sichergestellt wird. Außerdem wird das Pad mit einer EPDM-Tülle versehen, die den Grundkörper, der als Gewindemuffe ausgeführt ist, umfasst bzw. umgreift. Vorzugsweise ist der Grundkörper mit zwei Gewindesacklöchern versehen, damit kein Wasser durch den Grundkörper in das Haus sickern kann.
- Die einzelnen Merkmale können selbstverständlich auch untereinander kombiniert werden, wodurch sich zum Teil auch vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.
- Figurenliste
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele deutlich. Es zeigen
-
1 einen Grundkörper 1, der auf einer Grundkörper-Scheibe 3 aufgeschweißt ist, -
2 das Butyl-Pad 2, das auf der Grundkörper-Scheibe 3 aufliegt, bzw. mit dieser verklebt ist, -
3 die Dichtmanschette 4, die auf dem Butyl-Pad 2 aufliegt, bzw. mit diesem verklebt ist, -
4 die Montagevorrichtung 5 in einer seitlichen Darstellung, -
5 die Montagevorrichtung 5 in einem Querschnitt und -
6 die Montagevorrichtung 5 in einer Explosionsdarstellung. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER
- AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 zeigt eine Grundkörper-Scheibe 3 aus Edelstahl, der das Grundgerüst für eine Dachkonsole darstellt. Insbesondere im Mittelpunkt der Grundkörper-Scheibe 3 kann eine Gewindemuffe angeordnet sein, die ebenfalls aus Edelstahl bestehen kann, und die mit der Grundkörper-Scheibe 3 verschweißt werden kann. Mit der Gewindemuffe 1 wird eine Anschlussmöglichkeit durch das Innengewinde der Gewindemuffe 3 zur Verfügung gestellt. Hierdurch können Aufbauten mit der Gewindemuffe 3 verbunden werden, wodurch die Aufbauten, beispielsweise Solarpanels auf dem Dach, befestigt werden können. Das Innengewinde der Gewindemuffe 3 kann insbesondere als Gewindesackloch ausgeführt sein. Die Gewindemuffe 3 kann mit zwei Gewindesacklöchern ausgeformt sein, sodass mit einem zweiten Gewindesackloch eine feste, lösbare Verbindung der Dachkonsole mit dem Dach hergestellt werden kann. -
2 zeigt die Grundkörper-Scheibe 3 auf die ein beidseitig klebendes Butyl-Pad 2 aufgelegt werden kann. Das Butyl-Pad 2 kann insbesondere derart ausgeformt sein, dass es an der Gewindemuffe hochkragt und es daher mindestens eine Teil der axialen Erstreckung der Gewindemuffe 1 umgreift. Hierdurch wird ein Eindringen von Regenwasser über den Kontakt Gewindemuffe 1 und Butyl-Pad 2 deutlich erschwert bzw. ausgeschlossen. -
3 zeigt eine Dichtmanschette 4 aus einem Dachbahnmaterial, welches auf den Butyl-Pad 2 aufgelegt wird. Durch den beidseitig klebenden Butyl-Pad 2 ergibt sich eine wasserundurchdringliche Verbindung zwischen der Dichtmanschette 4 und der Grundkörper-Scheibe 3. -
4 zeigt die erfindungsgemäße Montagevorrichtung 5 als Dachkonsole mit dem Gewindemuffe 1 als Grundkörper und dem hochkragenden Butyl-Pad 2. -
5 zeigt einen Querschnitt durch die Montagevorrichtung 5 der4 mit der Grundkörper-Scheibe 3 und dem Grundkörper 1 der zwei Gewindesacklöcher aufweist, wobei ein erstes Gewindesackloch dazu dient eine Aufbau auf einem dach zu befestigen und mit dem zweiten Gewindesackloch die Montagevorrichtung 5 an einem Dach montiert werden kann. -
6 zeigt in einer Explosionsdarstellung die Montagevorrichtung 5 mit dem Grundkörper 1, der eine Verdickung 6 aufweist, wodurch verhindert wird, dass bei übergestülptem Grundkörper-Scheibe 3 der Grundkörper 1 durchfällt. Stattdessen bleibt der Grundkörper 1 an der Grundkörper-Scheibe 3 aufgrund der Verdickung 6 hängen. Die Grundkörper-Scheibe 3 weist eine Erhebung 7 auf, die die Verdickung 6 aufnehmen kann. Durch die Erhebung 7 wird verhindert, dass die Montagevorrichtung 5 auf dem Dach, auf dem die Montagevorrichtung 5 befestigt werden soll, aufsitzt und damit eine flächige Verbindung von Dichtmanschette 4 und Dach verhindert. Stattdessen nimmt die Erhebung 7 die Verdickung 6 vollständig auf, sodass zumindest ein ebener Übergang von Grundkörper-Scheibe 3 und Verdickung 6 gewährleistet wird. - Die Dichtmanschette kann selbstklebend sein oder sie wird der vorhandenen Dachbahn des Dachs verschweißt. Der Butyl-Pad 2 weist einen hochkragenden Bereich auf, der den Grundkörper 1 umgreift und damit eine flächige, und keine punktmäßige oder linienförmige, Verbindung herstellt. Dieser hochkragende Bereich kann als EPDM-Tülle ausgeformt sein.
- Es sei angemerkt, dass der Begriff „umfassen“ weitere Elemente oder Verfahrensschritte nicht ausschließt, ebenso wie der Begriff „ein“ und „eine“ mehrere Elemente und Schritte nicht ausschließt.
- Die verwendeten Bezugszeichen dienen lediglich zur Erhöhung der Verständlichkeit und sollen keinesfalls als einschränkend betrachtet werden, wobei der Schutzbereich der Erfindung durch die Ansprüche wiedergegeben wird.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Grundkörper, insbesondere als Gewindemuffe aus Edelstahl mit einem oder zwei Gewindesacklöchern
- 2
- Pad, insbesondere Butyl-Pad und zweiseitig klebend mit EPDM-Manschette aus Gummi bzw. Butyl
- 3
- Grundkörper-Scheibe, insbesondere aus Edelstahl
- 4
- Dichtmanschette, insbesondere aus Dachbahnmaterial, und zwar Gummi
- 5
- Dachmontagevorrichtung als Dachkonsole
- 6
- untere Verdickung des Grundkörpers 1
- 7
- Erhebung der Grundkörper-Scheibe 3, die die Verdickung 6 aufnehmen kann, sodass die Grundkörper-Scheibe 3 eben auf einem Dach aufliegen kann
- 8
- Montagepunkt als Gewindesackloch
Claims (7)
- Montagevorrichtung (5) zur Bereitstellung eines Montagepunktes (8) für Dachaufbauten auf einem Dach eines Gebäudes, umfassend: eine Grundkörper-Scheibe (3), einen Grundkörper (1) und eine Dichtmanschette (4), wobei die Dichtmanschette (4) auf der Grundkörper-Scheibe (3) aufliegt und der Grundkörper (1) aus der Dichtmanschette (4) hervorragt, sodass an dem Montagepunkt (8) ein Dachaufbau montiert werden kann.
- Montagevorrichtung (5) nach
Anspruch 1 , wobei zwischen der Grundkörper-Scheibe (3) und der Dichtmanschette (4) ein Pad (2) angeordnet ist, und/oder wobei das Pad (2) beidseitig klebend ist, wodurch die Dichtmanschette (4) mit der Grundkörper-Scheibe (3) lösbar oder unlösbar verbunden wird. - Montagevorrichtung (5) nach einem der
Ansprüche 1 oder2 , wobei der Grundkörper (1) ein erstes Gewindesackloch aufweist, wobei das erste Gewindesackloch der Montagepunkt (8) ist. - Montagevorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Gewindekörper (1) ein zweites Gewindesackloch aufweist, wobei das zweite Gewindesackloch zum Befestigen der Montagevorrichtung (5) an dem Dach vorgesehen ist.
- Montagevorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Pad (2) eine Tülle zum Umgreifen des Grundkörpers (1) aufweist.
- Montagevorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (1) eine Verdickung (6) aufweist, die von einer Erhebung (7) der Grundkörper-Scheibe (3) aufgenommen werden kann.
- Montagevorrichtung (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pad (2) aus Butyl oder Gummi besteht und/oder wobei der Grundkörper eine Gewindemuffe ist und/oder wobei der Grundkörper (1) aus Edelstahl besteht und/oder wobei die Grundkörper-Scheibe (3) aus Edelstahl besteht und/oder wobei die Dichtmanschette (4) aus Gummi besteht.
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