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Die Erfindung betrifft eine Adapterplatte für die Befestigung eines Schaltgerätegehäuses an ein Profil, insbesondere an ein Strebenprofil, welche eine Mehrzahl an Durchbohrungen aufweist.
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Um eine Fertigungsanlage steuern zu können, benötigt man möglichst in der Nähe dieser Anlage ein Befehls- und Meldegerät, welches die Eingabe unterschiedlicher Befehle an die Anlage ermöglicht. Um dieses Befehls- und Meldegerät sicher und einfach in oder an der Anlage zu installieren, bedarf es meistens einer individuellen Lösung, deren Umsetzung Probleme bereiten kann. Für die Befestigung der Schaltgerätegehäuse der Befehls- und Meldegeräte wird in der Regel eine individuell gefertigte Montageplatte verwendet, die je nach Gehäusegröße und Kabelverschraubung unterschiedlich ausgestaltet ist.
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Die
DE 72 00 905 U offenbart eine Adapterplatte für die Befestigung eines Schaltgerätegehäuses an ein Profil, welche eine Mehrzahl an Durchbohrungen aufweist, wobei die Adapterplatte unterschiedliche Funktionsebenen mit funktionell unterschiedlichen Durchbohrungen aufweist.
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Demgemäß besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Adapterplatte für die Befestigung eines Schaltgerätegehäuses an einem Profil zu schaffen, welche eine individuelle, einfache und sichere Gerätepositionierung im Bereich einer Fertigungsanlage ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Adapterplatte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind der Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Adapterplatte für die Befestigung eines Schaltgerätegehäuses an ein Profil gelöst, insbesondere an ein Strebenprofil, welche eine Mehrzahl an Durchbohrungen aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dabei dadurch aus, dass die Adapterplatte unterschiedliche Funktionsebenen mit funktionell unterschiedlichen Durchbohrungen aufweist. Erfindungsgemäß weist die Adapterplatte eine erste Funktionsebene auf, welche am Profil anliegt und zur Befestigung der Adapterplatte am Profil ausgebildet ist.
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Erfindungsgemäß ist auf die erste Funktionsebene zur Positionierung und Montage der Adapterplatte am Profil eine Unterlegscheibe mit Gewindebohrung aufsteckbar.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Konzepts kann darin bestehen, dass über die Gewindebohrung ein Schraubelement eindrehbar ist, welches in ein Gegenelement fasst, welches in einer Führung im Profil lagert.
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Eine Fortführung dieses erfindungsgemäßen Konzepts kann darin bestehen, dass die erste Funktionsebene aus zwei gleich ausgebildeten Teilabschnitten ausgebildet ist, welche über mindestens ein perforiertes Verbindungsstück, welches zur Trennung der beiden Teilabschnitte voneinander ausgebildet ist, miteinander verbunden sind.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Konzepts kann darin bestehen, dass die erste Funktionsebene eine Mehrzahl an Durchbohrungen aufweist, welche dazu ausgebildet sind, eine Befestigung des Schaltgeräteghäuses links- oder rechtsbündig oder zentriert am Profil zu ermöglichen.
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Eine Fortführung dieses erfindungsgemäßen Konzepts kann darin bestehen, dass die Adapterplatte eine zweite Funktionsebene aufweist, welche an einem Schaltgerätegehäuse anliegt und zur Befestigung des Schaltgerätegehäuses an der Adapterplatte ausgebildet ist.
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Eine Fortführung dieses erfindungsgemäßen Konzepts kann darin bestehen, dass die zweite Funktionsebene parallel zur ersten Funktionsebene ausgebildet ist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Konzepts kann darin bestehen, dass die erste Funktionsebene mit der zweiten Funktionsebene über Verbindungsbrücken miteinander verbunden ist.
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Eine Fortführung dieses erfindungsgemäßen Konzepts kann darin bestehen, dass die zweite Funktionsebene versenkte Durchbohrungen aufweist, welche dazu ausgebildet sind, die Positionierung des Schaltgerätegehäuses zu erleichtern.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Konzepts kann darin bestehen, dass die Adapterplatte zur Positionierung und Befestigung eines Befehls-und Meldegeräts ausgebildet ist.
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Die erfindungsgemäße Adapterplatte weist unterschiedliche Funktionsebenen, vorzugsweise zwei auf. Die erste Funktionsebene liegt an einem Profil, insbesondere einem Strebenprofil an und ist zur Befestigung der Adapterplatte am Profil ausgebildet. Diese erste Funktionsebene ist aus zwei gleich ausgebildeten Teilabschnitten ausgebildet, welche über mindestens ein perforiertes Verbindungsstück, welches zur Trennung der beiden Teilabschnitte voneinander ausgebildet ist, miteinander verbunden sind. Die zwei gleich ausgebildeten Teilabschnitte sind vorzugsweise stegförmig ausgestaltet und parallel zueinander angeordnet. Auf die erste Funktionsebene kann zur Positionierung und Montage der Adapterplatte am Profil eine Unterlegscheibe mit Gewindebohrung aufgesteckt werden. Die Unterlegscheibe ist vorzugsweise als rechteckiges Plättchen ausgebildet mit einer vorzugsweise zentriert angeordneten Gewindebohrung, die als Vorsprung ausgebildet ist. An zwei parallel zueinander ausgerichteten Seitenkanten des Plättchens bzw. der Unterlegscheibe sind vorzugsweise mindestens zwei Arme angeordnet, die einen stegförmig ausgebildeten Teilabschnitt der ersten Funktionsebene umfassen. Die erste Funktionsebene weist zudem eine Mehrzahl an Durchbohrungen auf, welche dazu ausgebildet sind, eine Befestigung des Schaltgerätegehäuses links- oder rechtsbündig oder zentriert am Profil zu ermöglichen.
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Die Adapterplatte weist eine zweite Funktionsebene auf, welche am Gehäuse des Schaltgeräts, welches montiert werden soll, anliegt und zur Befestigung des Schaltgerätegehäuses an der Adapterplatte ausgebildet ist. Die zweite Funktionsebene ist parallel zur ersten Funktionsebene ausgebildet und mit der zweiten Funktionsebene über Verbindungsbrücken verbunden. Die Verbindungsbrücken können sowohl in den Endbereichen der stegförmigen Teilabschnitte der ersten Funktionsebene ausgebildet sein als auch mittig an den stegförmigen Teilabschnitten positioniert sein. Die zweite Funktionsebene weist, vorzugsweise versenkte Durchbohrungen auf, welche dazu ausgebildet sind, die Positionierung des Schaltgerätegehäuses zu erleichtern.
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Die erfindungsgemäße Adapterplatte ist vorzugsweise rechteckig ausgebildet, wobei die Funktionsebenen sandwichartig angeordnet sind, d.h., die zweite Funktionsebene wird von der ersten Funktionsebene in zwei Teile unterteilt. Die erfindungsgemäße Adapterplatte weist ein Aufteilungsmuster auf, welches einer Anordnung - zweite Funktionsebene, erste Funktionsebene, zweite Funktionsebene - entspricht, wobei die Funktionsebenen parallel, in definiertem Abstand zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise sind die versenkten Durchbohrungen in den Ecken der rechteckigen Adapterplatte angeordnet. Die erfindungsgemäße Adapterplatte kann als Stanzbiegeteil ausgebildet sein.
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Weitere Ausführungen und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung erläutert.
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Dabei zeigen schematisch:
- 1 in einer perspektivischen Darstellung eine erfindungsgemäße Adapterplatte;
- 2 in einer perspektivischen Darstellung die Adapterplatte nach 1 inklusive der Befestigung an einem Strebenprofil;
- 3 in einer perspektivischen Darstellung eine Führung in einem Strebenprofil inklusive eines Gegenelements zur Befestigung der Adapterplatte am Strebenprofil;
- 4 in einer perspektivischen Darstellung ein Schaltgerät, welches an der Adapterplatte zu befestigen ist.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Adapterplatte, die unterschiedliche Funktionsebenen, vorzugsweise zwei aufweist. Die erste Funktionsebene 1 ist so ausgebildet, dass sie an einem Profil, insbesondere einem Strebenprofil anliegen kann und sie ist zur Befestigung der Adapterplatte am Profil ausgebildet. Diese erste Funktionsebene 1 ist aus zwei gleich ausgebildeten Teilabschnitten 2 ausgebildet, welche über mindestens ein perforiertes Verbindungsstück 3, welches zur Trennung der beiden Teilabschnitte 2 voneinander ausgebildet ist, miteinander verbunden sind. Die zwei gleich ausgebildeten Teilabschnitte 2 sind vorzugsweise stegförmig ausgestaltet und parallel zueinander angeordnet. Auf die erste Funktionsebene 1 kann zur Positionierung und Montage der Adapterplatte am Profil eine Unterlegscheibe 4 mit Gewindebohrung 5 aufgesteckt werden. Die Unterlegscheibe 4 ist vorzugsweise als rechteckiges Plättchen 6 ausgebildet mit einer vorzugsweise zentriert angeordneten Gewindebohrung 5, die als Vorsprung ausgebildet ist. An zwei parallel zueinander ausgerichteten Seitenkanten des Plättchens 6 bzw. der Unterlegscheibe 4 sind vorzugsweise mindestens zwei Arme 7 angeordnet, die einen stegförmig ausgebildeten Teilabschnitt 2 der ersten Funktionsebene 1 umfassen. Die erste Funktionsebene 1 weist zudem eine Mehrzahl an Durchbohrungen 8 auf, welche dazu ausgebildet sind, eine Befestigung des Schaltgehäuses links- oder rechtsbündig oder zentriert am Profil zu ermöglichen.
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Die Adapterplatte weist eine zweite Funktionsebene 9 auf, welche am Gehäuse des Schaltgeräts, welches montiert werden soll, anliegt und zur Befestigung des Schaltgehäuses an der Adapterplatte ausgebildet ist. Die zweite Funktionsebene 9 ist parallel zur ersten Funktionsebene 1 ausgebildet und über Verbindungsbrücken 10 mit dieser verbunden. Die Verbindungsbrücken 10 können sowohl in den Endbereichen der stegförmigen Teilabschnitte 2 der ersten Funktionsebene 1 ausgebildet sein als auch mittig an den stegförmigen Teilabschnitten 2 positioniert sein. Die zweite Funktionsebene 9 weist, vorzugsweise versenkte Durchbohrungen 11 auf, welche dazu ausgebildet sind, die Positionierung des Schaltgehäuses zu erleichtern.
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Die erfindungsgemäße Adapterplatte ist vorzugsweise rechteckig ausgebildet, wobei die Funktionsebenen 1,9 sandwichartig angeordnet sind, d.h., die zweite Funktionsebene 9 wird von der ersten Funktionsebene 1 in zwei Teile unterteilt. Die erfindungsgemäße Adapterplatte weist ein Aufteilungsmuster auf, welches einer Anordnung - zweite Funktionsebene 9, erste Funktionsebene 1, zweite Funktionsebene 9 - entspricht, wobei die Funktionsebenen 1, 9 parallel, in definiertem Abstand zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise sind die versenkten Durchbohrungen 11 in den Ecken der rechteckigen Adapterplatte angeordnet.
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In 2 ist die Befestigung der erfindungsgemäßen Adapterplatte an einem Strebenprofil 12 dargestellt. Dazu wird die Unterlegscheibe 4 verwendet. Um die Adapterplatte am Strebenprofil 12 zu befestigen, wird in die Gewindebohrung 5 der Unterlegscheibe 4 ein Schraubelement eingeführt, welches in ein Gegenelement mit Gewinde fasst, welches in einer Führung 13 des Strebenprofils 12 gelagert ist.
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3 zeigt eine Führung 13 in einem Strebenprofil 12 inklusive eines Gegenelements 14 mit Gewinde 15 zur Befestigung der Adapterplatte am Strebenprofil 12. Das Gegenelement 14 kann in einer Position um 90° verdreht zu seiner Endposition, wenn es als Widerhalter für das Schraubelement dient, in die Führung 13 des Strebenprofils 12 eingeführt werden und dann in der Führung 13 um 90° gedreht werden entsprechend einer Nutensteinmontage. In der Endposition ist das Gegenelement 14 formschlüssig zur Führung 13.
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In 4 ist ein Schaltgerät 16, vorzugsweise ein Befehls-und Meldegerät, dargestellt, welches an der Adapterplatte befestigt werden kann. Das Schaltgerät 16 weist vorzugsweise eine rechteckige Grundfläche 17 auf, welche an der Adapterplatte anliegt. Vorzugsweise in der Nähe der Ecken des Schaltgeräts 16 sind in der Grundfläche 17 Bohrungen 18 positioniert, die auf der Grundfläche durch konzentrische Ringe, die als Füße 19 dienen, umrandet sind. Die Füße 19 um die Bohrungen 18 dienen als Positionierhilfen und greifen in die versenkten Durchbohrungen 11 der zweiten Funktionsebene 9 der Adapterplatte.
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Die erfindungsgemäße Adapterplatte zeichnet sich dadurch aus, dass die Adapterplatte eine individuelle Lösung schafft, um Schaltgerätegehäuse von Befehls- und Meldegeräten mit unterschiedlichen Baugrößen und einer unterschiedlichen Kabelverschraubung einfach und sicher in der Nähe einer Fertigungsanlage zu positionieren. Dabei werden sowohl die Abstände für die Befestigungsschrauben als auch die unterschiedlichen Nutgrößen der Strebenprofile berücksichtigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erste Funktionsebene
- 2
- Teilabschnitt
- 3
- Verbindungsstück
- 4
- Unterlegscheibe
- 5
- Gewindebohrung
- 6
- Plättchen
- 7
- Arm
- 8
- Durchbohrung
- 9
- zweite Funktionsebene
- 10
- Verbindungsbrücke
- 11
- versenkte Durchbohrung
- 12
- Strebenprofil
- 13
- Führung
- 14
- Gegenelement
- 15
- Gewinde
- 16
- Schaltgerät
- 17
- Grundfläche
- 18
- Bohrung
- 19
- Fuß