DE202009004269U1

DE202009004269U1 - Halterung für Solarmodule zur Aufstellung auf einer Aufstellfläche

Info

Publication number: DE202009004269U1
Application number: DE202009004269U
Authority: DE
Original assignee: C & L GmbH; C&L GmbH
Current assignee: C & L GmbH; C&L GmbH
Priority date: 2009-03-31
Filing date: 2009-03-31
Publication date: 2009-06-04
Anticipated expiration: 2019-04-01

Abstract

Halterung (1) für Solarmodule zur Befestigung an einem Dachelement (3), das ein regelmäßiges, mehrere Sicken (4) aufweisendes Profil aufweist,
– mit mindestens einem Halteelement (5), das mit dem Dachelement (3) verbindbar ist,
– mit einem Tragprofil (7) zur Befestigung des Solarmoduls, wobei das Tragprofil (7) mit dem Halteelement (5) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
– dass das Tragprofil (7) mindestens ein seitlich angeordnetes Schienenelement (9) aufweist,
– dass jedes Halteelement (5) an mindestens eine Sicke (4) des Dachelements (3) angepasst ist und im an dem Dachelement (3) befestigten Zustand die mindestens eine Sicke (5) zumindest teilweise umgreift,
– dass jedes Halteelement (5) ein erstes Führungselement (11) und ein zweites Führungselement (13) aufweist, die parallel und von einer Hauptfläche (15) des Halteelements (5) abstehend angeordnet sind und
– dass das Tragprofil (7) zum Verbinden mit dem Halteelement (5) zwischen die Führungselemente (11, 13) einführbar ist,...

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung für Solarmodule zur Aufstellung auf einer Aufstellfläche nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solarmodule, wie beispielsweise Photovoltaikmodule oder thermische Solarkollektoren, erfreuen sich zuwachsender Beliebtheit, da mit Hilfe von Solarmodulen die Energie des Sonnenlichts in nutzbare Energien umgewandelt werden kann.
Eine Möglichkeit einer platzsparenden Anordnung von Solarmodulen ist die Befestigung der Solarmodule auf Häuserdächern. Insbesondere Photovoltaikmodule werden ferner auf sogenannten Solarfeldern zur Stromerzeugung eingesetzt.
Der Wirkungsgrad von Solarmodulen hängt stark von der Intensität der Sonnenanstrahlung sowie dem Einstrahlwinkel der Sonnenstrahlung ab. Das Solarmodul kann bei einem Einstrahlwinkeln von etwa 90° optimal betrieben werden. Um zumindest zeitweise im Laufe eines Tages ein Solarmodul im hohen Wirkungsgrad zu betreiben, ist es daher in den meisten Teilen der Erde notwendig, die Solarmodule in einem Winkel zur Horizontalen anzuordnen, um den Einfallwinkel der Sonnenstrahlung zu berücksichtigen.
Bei einer Anordnung von Solarmodulen auf Giebeldächern ist durch die Dachneigung bereits ein Winkel vorgegeben. Zumindest in Deutschland ist es möglich, Solarmodule direkt auf den Dachflächen zu montieren und dennoch einen recht guten Wirkungsgrad zu erzielen.
Bei der Verwendung von Solarmodulen auf Flachdächern und Solarfeldern ist jedoch ein Untergestell für die Solarmodule notwendig, wobei die Solarmodule in einem Winkel gegenüber der Horizontalen angeordnet werden können.
Derartige Untergestelle weisen zumeist Stützen auf, die auf dem Flachdach oder Boden befestigt werden, wobei über Flansche die Solarmodule an den Stützen verschraubt werden können.
Bei der Befestigung von Solarmodulen auf Giebeldächern besteht häufig die Schwierigkeit, die Solarmodule sicher auf der Giebeldachfläche zu befestigen. Da die Flächen von Giebeldächern ein Profil aufweisen können, erhöht sich die Schwierigkeit der sicheren Befestigung der Solarmodule aufgrund der unebenen Fläche zusätzlich.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Halterung für Solarmodule zu schaffen, mit der das Solarmodul auf eine stabile und einfache Art und Weise auf einer ebenen oder geneigten Aufstellfläche befestigt werden kann.
Zur Lösung der Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.
Eine Halterung für Solarmodule zur Befestigung an einem Dachelement, das ein regelmäßiges, mehrere Sicken aufweisendes Profil aufweist, umfasst mindestens ein Halteelement, das mit dem Dachelement verbindbar ist und ein Tragprofil zur Befestigung des Solarmoduls, wobei das Tragprofil mit dem Halteelement verbunden ist. Das Tragprofil weist mindestens ein seitlich angeordnetes Schienenelement auf und jedes Halteelement ist an mindestens eine Sicke des Dachelements angepasst und umgreift im an dem Dachelement befestigten Zustand die mindestens eine Sicke zumindest teilweise. Jedes Halteelement weist ein erstes und ein zweites Führungselement auf, die parallel und von einer Hauptfläche des Halteelements abstehend angeordnet sind. Dabei ist das Tragprofil zum Verbinden mit dem Halteelement zwischen den Führungselementen einführbar, wobei das erste Führungselement in das mindestens eine Schienenelement des Tragprofils eingreift.
Die erfindungsgemäße Halterung ermöglicht eine Befestigung eines Tragprofils eines Solarmoduls auf einem Dachelement mit einem regelmäßigen, mehrere Sicken aufweisendem Profil auf eine einfache Art und Weise. Durch das Vorsehen von einem ersten und einem zweiten Führungselement, zwischen denen das Tragprofil einführbar ist, lässt sich eine Verbindung zwischen dem Tragprofil und der Halterung auf eine einfache Art und Weise gestalten. Dadurch, dass das erste Führungselement in das mindestens eine Schienenelement des Tragprofils eingreift, wird eine besonders vorteilhafte Führung des Tragprofils ermöglicht, wobei ferner eine Fixierung des Tragprofils in eine Richtung orthogonal zu der Hauptfläche des Halteelements gewährleistet wird.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das erste Führungselement eine abgewinkelte Endkante aufweist, mit der das erste Führungselement in das Schienenelement des Tragprofils eingreift. Eine abgewinkelte Endkante an dem ersten Führungselement ist auf einfache Art und Weise und kostengünstig herstellbar, wobei gleichzeitig das Eingreifen des ersten Führungselements in das Schienenelement des Tragprofils in vorteilhafter Weise ermöglicht wird.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das zweite Führungselement erste Bohrungen aufweist, über die das Halteelement mit ersten Verbindungselementen, vorzugsweise Schrauben oder Nieten, mit dem Tragprofil verbindbar ist. Das Vorsehen derartiger erster Verbindungselemente, die über das Halteelement mit dem Tragprofil verbindbar sind, ist eine Fixierung des Tragprofils an dem Halteelement in vorteilhafter Weise möglich, so dass das Tragprofil nach dem Einführen zwischen den Führungselementen in einer Endposition sicher befestigbar ist. Ferner sichern die ersten Verbindungselemente das Tragprofil in orthogonaler Richtung zu der Hauptfläche des Halteelements, zusätzlich zu der Verbindung zwischen dem ersten Führungselement und dem Schienenelement des Tragprofils.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass jedes Halteelement mindestens ein Befestigungselement aufweist, das im an dem Dachelement befestigten Zustand des Halteelements an der mindestens einen Sicke des Dachelements zumindest teilweise anliegt, wobei in dem Befestigungselement mindestens eine zweite Bohrung angeordnet ist, über die mit zweiten Verbindungselementen, vorzugsweise Schrauben oder Nieten, das Halteelement an dem Dachelement befestigbar ist. Die zweiten Verbindungselemente ermöglichen, dass das Halteelement an dem Dachelement sicher befestigbar ist, so dass im befestigten Zustand das Halteelement nicht auf dem Dachelement verrutschen kann.
Dabei kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Dichtungselement an den zweiten Bohrungen des Halteelements angeordnet ist, wobei das Dichtungselement im an dem Dachelement befestigten Zustand des Halteelements jedes zweite Verbindungselement umgibt, derart, dass Feuchtigkeit nicht oder nur im geringen Maße durch in dem Dachelement angeordnete Bohrungen durch die zweiten Verbindungselemente dringen kann. Das Vorsehen von Dichtungsmittel um die zweiten Bohrungen des Halteelements ermöglicht somit, dass das Dachelement durchdringende Bohrungen für die Verbindungsmittel vorgesehen sein können, ohne dass es zu Problemen aufgrund von durch diese Bohrungen sickernder Flüssigkeit kommt, da die Dichtungselemente eine entsprechende Abdichtung vornehmen.
Das Halteelement kann aus Blech, vorzugsweise aus Aluminiumbleich, gefertigt sein.
Auch ist es möglich, dass das erste und das zweite Führungselement einstückig mit dem mindestens einen Befestigungselement sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass das erste und/oder das zweite Führungselement aus der Hauptfläche ausgestanzt und abgewinkelt ist. Durch das Vorsehen einer derartigen Konstruktion sind die ersten und die zweiten Führungselemente auf besonders einfache Art und Weise und sehr kostengünstig herstellbar.
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
1 eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Halterung im auf einem Dachelement aufgesetzten Zustand,
2 eine schematische perspektivische Darstellung eines Halteelements der in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Halterung und
3 eine schematische Seitenansicht der in 2 dargestellten erfindungsgemäßen Halterung mit Tragprofil.
In 1 ist eine erfindungsgemäße Halterung 1 für Solarmodule zur Befestigung an einem Dachelement 3 schematisch und in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die Halterung 1 weist ein Halteelement 5 auf, das an Sicken 4 des Dachelements 3 angepasst ist und im an dem Dachelement 3 befestigten Zustand die Sicke 4 zumindest teilweise umgreift.
Ferner weist die Halterung 1 ein an dem Halteelement 5 befestigtes Tragprofil (7) zur Befestigung eines in 1 nicht dargestellten Solarmoduls auf.
Wie am besten aus 2 und 3 hervorgeht, in denen ein erfindungsgemäßes Halteelement 5 bzw. ein erfindungsgemäßes Halteelement 5 mit dem Tragprofil 7 schematisch dargestellt ist, weist das Halteelement 5 ein erstes Führungselement 11 und ein zweites Führungselement 13 auf, die das Tragprofil 7 seitlich führen. Das Tragprofil 7 ist somit zwischen dem ersten Führungselement 11 und dem zweiten Führungselement 13 einführbar.
Das erste und das zweite Führungselement 11, 13 stehen dabei von einer Hauptfläche 15 des Halteelements 5 ab. Dabei ist die Hauptfläche 15 derart gestaltet, dass das Tragprofil beim Einführen zwischen dem ersten Führungselement 11 und dem zweiten Führungselement 13 auf der Hauptfläche 15 gleiten kann.
Wie am besten aus 3 hervorgeht, weist das Tragprofil 7 ein seitlich angeordnetes Schienenelement 9 auf, in das das erste Führungselement 11 zur Führung des Tragprofils 7 eingreift. Dazu weist das erste Führungselement 11 eine abgewinkelte Endkante 12 auf, die in das Schienenelement 9 eingreift. Auf diese Weise wird das Tragprofil 7 in eine Richtung orthogonal zu der Hauptfläche 15 fixiert. Ferner können in dem zweiten Führungselement 13 erste Bohrungen 17 angeordnet sein, über die das Halteelement 5 mit ersten Verbindungsmitteln 19, beispielsweise Nieten, mit dem Tragprofil 7 verbindbar sind. Auf diese Weise wird das Tragprofil 7 an dem Halteelement 5 befestigt.
In dem in 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Tragprofil 7 als U-Profil ausgebildet, das an seiner unteren Seite ein weiteres Schienenelement 8 aufweist. Mit Hilfe des weiteren Schienenelements 8 wird ermöglicht, dass das Tragprofil 7 bei dem Einführen zwischen dem ersten Führungselement 11 und dem zweiten Führungselement 13 in vorteilhafter Weise über die Hauptfläche 15 des Halteelements 5 gleitet. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Halterung 1 auch mit alternativen Halteelementen kombiniert werden, die beispielsweise in das weitere Schienenelement 8 eingreifen. Dadurch kann die erfindungsgemäße Halterung 1 flexibel eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Halteelement 5 weist vier Befestigungselemente 21 auf, die in an dem Dachelement 3 befestigten Zustand des Halteelements 5 an der mindestens einen Sicke 4 anliegen. In jedem der Befestigungselemente 21 ist dabei eine zweite Bohrung 23 angeordnet, über die mit Hilfe von zweiten Verbindungsmitteln 25, beispielsweise Nieten, das Halteelement 5 auf dem Dachelement 3 befestigbar ist, indem die Verbindungselemente 25 das Dachelement 3 durchdringen.
Um ein Einsickern von Feuchtigkeit und somit ein Durchdringen von Feuchtigkeit durch das Dachelement 3 zu verhindern, ist auf dem dem Dachelement zugewandten Bereich des Halteelements 5 und der Befestigungselemente 21 ein Dichtungselement 27 angeordnet, das die zweiten Bohrungen 23 umgibt, so dass im an dem Dachelement 3 befestigten Zustand des Halteelements 5 die zweiten Verbindungselemente 25 von dem Dichtungselement 27 ebenfalls umgeben sind.
Wie am besten aus 2 ersichtlich ist, sind bei dem Halteelement 5 die Befestigungselemente 21 einstückig mit dem ersten Führungselement 11 und dem zweiten Führungselement 13 ausgestaltet. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Halteelement 5 vollständig aus einem Blech, beispielsweise ein Aluminiumblech, gefertigt ist und das erste Führungselement 11 und das zweite Führungselement 13 aus der Hauptfläche 15 ausgestanzt und abgewinkelt und die Befestigungselemente 21 abgekantet sind.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist das Tragprofil 7 U-förmig ausgestaltet, so dass an das Tragprofil 7 angepasste Befestigungseinrichtungen des nicht dargestellten Solarmoduls eingreifen können. Dies ist beispielsweise durch seitliches Einschieben in das Tragprofil oder mit Hilfe von Schnappverbindungen möglich. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass das Tragprofil 7 Teil eines Solarmoduls ist.

Claims

Halterung (1) für Solarmodule zur Befestigung an einem Dachelement (3), das ein regelmäßiges, mehrere Sicken (4) aufweisendes Profil aufweist, – mit mindestens einem Halteelement (5), das mit dem Dachelement (3) verbindbar ist, – mit einem Tragprofil (7) zur Befestigung des Solarmoduls, wobei das Tragprofil (7) mit dem Halteelement (5) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, – dass das Tragprofil (7) mindestens ein seitlich angeordnetes Schienenelement (9) aufweist, – dass jedes Halteelement (5) an mindestens eine Sicke (4) des Dachelements (3) angepasst ist und im an dem Dachelement (3) befestigten Zustand die mindestens eine Sicke (5) zumindest teilweise umgreift, – dass jedes Halteelement (5) ein erstes Führungselement (11) und ein zweites Führungselement (13) aufweist, die parallel und von einer Hauptfläche (15) des Halteelements (5) abstehend angeordnet sind und – dass das Tragprofil (7) zum Verbinden mit dem Halteelement (5) zwischen die Führungselemente (11, 13) einführbar ist, wobei das erste Führungselement (11) in das mindestens eine Schienenelement (9) des Tragprofils (7) eingreift.
Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungselement (11) eine abgewinkelte Endkante (12) aufweist, mit der das erste Führungselement (11) in das Schienenelement (9) des Tragprofils (7) eingreift.
Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Führungselement (13) erste Bohrungen (17) aufweist, über die das Halteelement (5) mit ersten Verbindungselementen (19), vorzugsweise Schrauben oder Nieten, mit dem Tragprofil (7) verbindbar ist.
Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteelement (5) mindestens ein Befestigungselement (21) aufweist, das im an dem Dachelement (3) befestigten Zustand des Halteelements (5) an der mindestens einen Sicke (4) des Dachelements (3) zumindest teilweise anliegt, wobei in dem Befestigungselement (21) mindestens eine zweite Bohrung (23) angeordnet ist, über die mit zweiten Verbindungselementen (25), vorzugsweise Schrauben oder Nieten, das Halteelement (5) an dem Dachelement (3) befestigbar ist.
Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dichtungselement (27) an den zweiten Bohrungen (23) des Halteelements (5) angeordnet ist, wobei das Dichtungselement (27) im an dem Dachelement (3) befestigten Zustand des Halteelements (5) jedes zweite Verbindungselement (25) umgibt, derart, dass Feuchtigkeit nicht oder nur im geringen Maße durch in dem Dachelement (3) angeordnete Bohrungen für die zweiten Verbindungselemente (25) dringen kann.
Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (5) aus Blech, vorzugsweise Aluminiumblech, gefertigt ist.
Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Führungselement (11, 13) einstückig mit dem mindestens einen Befestigungselement (21) sind.
Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Führungselement (11, 13) aus der Hauptfläche (15) ausgestanzt und abgewinkelt ist.