DE102021004527B3 - Anstichnadelbeschleuniger und Verfahren zum reproduzierbaren Auslösen einer Mine - Google Patents

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Jürgen Lucas
Sebastian Behrens
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    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
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Abstract

Anstichnadelbeschleuniger zum reproduzierbaren Auslösen einer Mine zu Erprobungszwecken mit einem Führungsrohr mit einer durchgehenden Bohrung zur Aufnahme der aus der Auslöseeinrichtung der Mine entnommenen Anstichnadel und einem Zündschlauch mit Befestigungseinrichtung am Führungsrohr, derart, dass eine Detonation eines Sprengstoffs im Zündschlauch eine Schockwelle erzeugt, die in das Führungsrohr eingeleitet wird und die Anstichnadel in Richtung Anzündhütchen beschleunigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Anstichnadelbeschleuniger. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum reproduzierbaren Auslösen von Minen zu Erprobungszwecken.
  • Die Druckschrift US 2016/0223304 A1 beschreibt einen Emulator für einen Heißdrahtzünder, welcher in der Lage ist, die Schaltvorgänge in einer simulierten, vorgetäuschten oder inerten improvisierten Sprengvorrichtung (IED) zu überwachen, die mit Gleichstrom betrieben wird.
  • Die Druckschrift DE 102012104134 B3 beschreibt einen Universalfernauslöser zum Prüfen von Versandpackungen für Munition mit mechanischer Anzündung.
  • Die Druckschrift US 3216354 A beschreibt eine Landmine mit einer Vor- oder Räumladung.
  • Die Druckschrift EP 0439998 A1 beschreibt eine Prüfvorrichtung, insbesondere für Zündelemente, ein Beschleunigungsrohr mit einem in ihm verschiebbaren Beschleunigungskolben.
  • Auslösevorrichtungen werden verwendet, um Minen auszulösen. Dabei löst ein Ereignis, beispielsweise ein Herunterdrücken einer Platte oder ein Unterbrechen eines Stromkreises, die Auslösevorrichtung aus, die eine Anstichnadel auf ein Anzündhütchen beschleunigt und damit eine Zündkette in der Mine aktiviert und sie damit zur Umsetzung bringt. Zu Erprobungszwecken ist es vorteilhaft, solche Auslösevorrichtungen zu ersetzen, um reproduzierbare Umsetzungen zu gewährleisten. Dazu werden beispielsweise kleine, fernauslösbare Sprengsätze oder Vorrichtungen mit fernauslösbaren Sprengsätzen auf die Minen montiert, um die Zündkette der Mine zu aktivieren.
  • Minen weisen häufig druckempfindliche Auslöseeinrichtungen auf. Ein mechanisches Auslösen dieser Auslöseeinrichtungen ist regelmäßig aufwendig, da ein hohes Gewicht auf die Mine wirken muss und das Platzieren eines solchen Gewichts dabei Personal und auch Gerätschaften gefährden könnte. Weiterhin bietet ein solches Gewicht Potential für Schrapnelle und erfordert daher erhöhte Sicherheitsmaßnahmen.
  • Nachteilig am Stand der Technik ist regelmäßig die nicht originalgetreue Aktivierung der Zündkette, sodass eine Veränderung der Wirkung bewirkt werden kann und damit die Reproduzierbarkeit von Sprengungen zu Erprobungszwecken gefährdet wäre.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Minen mit einem Anzündhütchen und einer Auslöseeinrichtung mit einer Anstichnadel zu Erprobungszwecken reproduzierbar fernauszulösen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die auf einen Anstichnadelbeschleuniger bezogenen Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Ferner wird die Aufgabe durch die Merkmale des Verfahrensanspruches 6 gelöst.
  • Nachfolgend wird auf die Vorteile der Erfindung eingegangen.
  • Eine Mine in Einsatzkonfiguration weist ein Anzündhütchen und eine Auslöseeinrichtung mit einer Anstichnadel auf, sodass bei Betätigen der Auslöseeinrichtung, beispielsweise durch Betätigen einer Druckplatte, die Anstichnadel beschleunigt und auf das Anzündhütchen geschleudert wird.
  • Eine Mine wird in Erprobungskonfiguration gebracht, indem die Auslöseeinrichtung mit der Anstichnadel der Mine durch den Anstichnadelbeschleuniger mit der Anstichnadel ersetzt wird.
  • Einen Anstichnadelbeschleuniger zur Beschleunigung der Anstichnadel der Auslöseeinrichtung der Mine zu verwenden hat den Vorteil, dass ein Fernauslösen einer nicht fernauslösbaren Mine ermöglicht wird und dabei die originale Zündkette erhalten bleibt. Somit können auch etwaige vorgeschaltete Detonationen einer Zündladung oder einer weiteren Wirkladung, beispielsweise zur Lockerung von Erde zwischen Oberfläche und Mine, originalgetreu erhalten werden und damit bei Sprengungen zu Forschungszwecken ausgewertet werden. Es kann die Art der Befestigung der Auslöseeinrichtung für den Anstichnadelbeschleuniger beibehalten werden, beispielsweise eine Klemmung mit einer Überwurfmutter, um eine einfache Montage zu ermöglichen.
  • Die Bohrung des Führungsrohrs dient der Aufnahme und Führung der Anstichnadel der Auslösevorrichtung der auszulösenden Mine. Durch das Volumen innerhalb der Bohrung kann für eine Vielzahl verschiedener Minen die jeweils zur Mine zugehörige Anstichnadel in den Anstichnadelbeschleuniger eingebracht werden, sodass die Zündkette der Mine trotz einer Erprobungskonfiguration erhalten bleibt. Der Querschnitt der Bohrung ist dabei kleiner als die Länge der Anzündnadel, um eine Führung zu gewährleisten und ein Verkanten zu verhindern.
  • Ein Zündschlauch ist einfach und sicher handhabbar, sodass von dem gesamten Anstichnadelbeschleuniger samt Zündschlauch bei einem Versuchsaufbau keine Gefährdung über die Handhabung von Sprengstoff im Allgemeinen ausgeht. Selbst von der Mine in Erprobungskonfiguration geht bis zum Verbinden des Zündschlauchs mit einem Zündsystem keine Gefahr aus. Erst mit dem Anschließen eines Zündsystems an den Zündschlauch, kann der Zündschlauch aktiviert werden, die Detonation des Sprengstoffs im Zündschlauch eine Schockwelle erzeugen und damit die Anstichnadel beschleunigt werden, sodass das Anzündhütchen der Mine aktiviert wird und die Mine zur Umsetzung bringt.
  • Die Befestigungseinrichtung dient der Befestigung eines Zündschlauchs an dem Führungsrohr, sodass die Schockwelle in das Führungsrohr eingeleitet wird und in die Richtung des Anzündhütchens verläuft. Diese Schockwelle beschleunigt die im Führungsrohr vorhandene Anstichnadel derart, dass die Anstichnadel in Richtung des Anzündhütchens katapultiert wird und beim Auftreffen auf das Anzündhütchen, dieses aktiviert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung verschließt eine Membran das Führungsrohr gegenüber dem Anzündhütchen. Die Membran ist dabei derart gestaltet, dass eine, durch eine Schockwelle, in Richtung des Anzündhütchens beschleunigte Anstichnadel die Membran durchstoßen kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen Führungsrohr und Anzündhütchen eine Abstandshülse mit einer durchgehenden Bohrung angeordnet. Die Abstandshülse dient der Beabstandung von Anzündhütchen und Anstichnadel, um der Anstichnadel genug Wegstrecke zum Erreichen einer kinetischen Energie zum Aktivieren des Anzündhütchens zu gewährleisten. Die durchgehende Bohrung der Abstandshülse weist einen größeren Durchmesser auf als die durchgehende Bohrung des Führungsrohrs. Damit wird ein mögliches Verkanten der Anstichnadel beim Beschleunigen in Richtung Anzündhütchen beim Übergang zwischen Führungsrohr und Abstandshülse verhindert.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Membran eine Kunststofffolie. Diese Kunststofffolie ist geeignet eine, üblicherweise leichte, Anstichnadel, beim Handhaben des Anstichnadelbeschleunigers, zu halten ohne dabei durchstoßen zu werden. Im Falle der Beschleunigung der Anstichnadel durch die, durch den Zündschlauch erzeugte, Schockwelle wird die Kunststofffolie durch die beschleunigte Anstichnadel durchstoßen und verfügt beim Auftreffen auf das Anzündhütchen über genügend kinetische Energie, um das Anzündhütchen zu aktivieren und damit die Zündkette der Mine zu aktivieren. Besonders vorteilhaft weist die Kunststofffolie wenigstens einseitig eine Klebefläche auf. Die Klebefläche ermöglicht das Haltern der Anstichnadel im Führungsrohr solange der Anstichnadelbeschleuniger noch zerlegt oder teilmontiert ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
    • 1: eine Mine in Einsatzkonfiguration,
    • 2: eine Mine ohne Auslöseeinrichtung,
    • 3: eine Mine in Erprobungskonfiguration.
  • Nachfolgend wird zum besseren Verständnis die Funktion beispielhaft erläutert:
    • Aus einer Mine 1 wird eine Auslöseeinrichtung 2 mit Anstichnadel 12 entfernt. Aus der Auslöseeinrichtung 2 wird die Anstichnadel 12 entfernt. Eine Abstandshülse 8 wird in die Mine 1, an Stelle der Auslöseeinrichtung 2 eingebracht. Die Anstichnadel 12 wird in ein Führungsrohr 4 eines Anstichnadelbeschleunigers 3 eingebracht und mittels Membran 7 in der durchgehenden Bohrung gegen Herausfallen gesichert. Das Führungsrohr 4 wird mit der Abstandshülse 8 verbunden, sodass die Bohrungen in einer Flucht stehen und die Membran 7 zwischen Führungsrohr 4 und Abstandshülse 8 angeordnet ist. Ein Zündschlauch 5, wird mit einer Befestigungseinrichtung 6 des Führungsrohrs 4 an dem Führungsrohr 4 befestigt. Mit Betätigen eines Zündsystems 13, aus sicherer Entfernung, wird eine Detonation eines Sprengstoffs im Zündschlauch 5 initiiert und damit eine Schockwelle durch den Zündschlauch 5, in das Führungsrohr 4 eingeleitet. Diese Schockwelle beschleunigt die Anstichnadel 12. Durch die Schockwelle durchstößt die Anstichnadel 12 die Membran 7 und wird in Richtung des Anzündhütchens 9 katapultiert. Dort aktiviert die Anstichnadel 12 das Anzündhütchen 9 und aktiviert damit die Zündkette 10 der Mine 1.
  • Eine Mine in einer Einsatzkonfiguration, 1, wird zu Erprobungszwecken in eine Erprobungskonfiguration, 3, gebracht.
  • Dazu wird aus der Mine 1 in Einsatzkonfiguration, 1, eine Auslöseeinrichtung 2 entnommen. Die Mine 1 ohne Auslöseeinrichtung ist in 2 dargestellt. Aus der entnommenen Auslöseeinrichtung 2 wird eine Anstichnadel 12 entnommen. Um die Mine 1 in eine Erprobungskonfiguration, 3, zu bringen, wird die entnommene Anstichnadel 12 aus der Auslöseeinrichtung 2 in ein Führungsrohr 4 eingebracht. Das Führungsrohr 4 wird mit einer Kunststofffolie mit einseitiger Klebefläche verschlossen. In die Mine wird eine Abstandshülse 8 an Stelle der Auslöseeinrichtung 2 montiert. Im Anschluss wird das verschlossene Führungsrohr 4 mit der Anstichnadel 12 auf der Abstandshülse 8 montiert. Der teilmontierte Anstichnadelbeschleuniger, bestehend aus dem Führungsrohr 4 mit der Anstichnadel 12 und der Abstandshülse 8, ist dann an Stelle der Auslöseeinrichtung 2 in die Mine 1 eingebaut. Am Führungsrohr 4 wird anschließend ein Zündschlauch 5 mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung 6 befestigt. Der Anstichnadelbeschleuniger 3 ist damit vollständig montiert und an Stelle der Auslöseeinrichtung 2 in die Mine eingebaut.
  • Um die Mine 1 zur Umsetzung zu bringen, wird der Zündschlauch 5 mit einem Zündsystem 13 verbunden. Das Zündsystem 13 aktiviert den Zündschlauch 5, sodass der Sprengstoff im Zündschlauch 5 zur Detonation gebracht wird und eine Schockwelle auslöst, die die Anstichnadel 12 in Richtung Anzündhütchen 9 beschleunigt. Die beschleunigte Anstichnadel 12 durchstößt die Kunststofffolie und wird weiter in Richtung Anzündhütchen 9 beschleunigt, sodass das Anzündhütchen 9 beim Auftreffen der Anstichnadel 12 aktiviert wird und damit die Zündkette der Mine aktiviert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Mine
    2
    Auslöseeinrichtung
    3
    Anstichnadelbeschleuniger
    4
    Führungsrohr mit durchgehender Bohrung
    5
    Zündschlauch
    6
    Befestigungseinrichtung
    7
    Membran
    8
    Abstandshülse mit durchgehender Bohrung
    9
    Anzündhütchen
    10
    Zündkette
    11
    Minenkörper
    12
    Anstichnadel
    13
    Zündsystem

Claims (7)

  1. Anstichnadelbeschleuniger (3) zum reproduzierbaren Auslösen einer Mine (1) in einer Erprobungskonfiguration, wobei die Mine (1) in einer Einsatzkonfiguration ein Anzündhütchen (9) und eine Auslöseeinrichtung (2) mit einer Anstichnadel (12) zur Aktivierung des Anzündhütchens (9) umfasst und in der Erprobungskonfiguration an Stelle der Auslöseeinrichtung (2) den Anstichnadelbeschleuniger (3) aufweist, der hierzu die folgenden Elemente aufweist: a. ein Führungsrohr (4) mit einer durchgehenden Bohrung (4) zur Aufnahme und Führung der aus der Auslöseeinrichtung (2) der Mine (1) entnommenen Anstichnadel (12), b. einen Zündschlauch (5) mit einer Befestigungseinrichtung (6) am Führungsrohr (4), derart, dass eine Detonation eines Sprengstoffs im Zündschlauch (5) eine Schockwelle erzeugt, die in das Führungsrohr (4) eingeleitet wird und die Anstichnadel (12) in Richtung Anzündhütchen (9) beschleunigt.
  2. Anstichnadelbeschleuniger (3) nach Anspruch 1, wobei eine Membran (7) das Führungsrohr (4) gegenüber dem Anzündhütchen (9) verschließt und ein Herausfallen der Anstichnadel (12) verhindert.
  3. Anstichnadelbeschleuniger (3) nach Anspruch 2, wobei die Membran (7) eine Kunststofffolie ist.
  4. Anstichnadelbeschleuniger (3) nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Membran (7) wenigstens einseitig eine Klebefläche aufweist.
  5. Anstichnadelbeschleuniger (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zwischen Führungsrohr (4) und Anzündhütchen (9) eine Abstandshülse (8) angeordnet ist.
  6. Verfahren zum reproduzierbaren Auslösen einer Mine (1) unter Verwendung eines Anstichnadelbeschleunigers (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit den folgenden Schritten: a. die Auslöseeinrichtung (2) wird aus der Mine (1) entnommen, b. die Anstichnadel (12) der Auslöseeinrichtung (2) wird entnommen, c. die Anstichnadel (12) wird in das Führungsrohr (4) eingebracht, d. der teilmontierte Anstichnadelbeschleuniger (4), bestehend aus dem Führungsrohr (4) mit Anstichnadel (12), wird an Stelle der Auslöseeinrichtung (2) in die Mine (1) eingebaut, e. der Zündschlauch (5) wird mit der Befestigungseinrichtung (6) an dem Führungsrohr (4) befestigt, f. der Zündschlauch (5) wird aktiviert, sodass die Detonation des Sprengstoffs im Zündschlauch (5) eine Schockwelle erzeugt, die in das Führungsrohr (4) eingeleitet wird und die Anstichnadel (12) in Richtung Anzündhütchen (9) beschleunigt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6 wobei zwischen Schritt c und Schritt d ein Zwischenschritt ergänzt wird, der lautet: g. zwischen dem Anzündhütchen (9) und der Anstichnadel (12) wird eine Membran (7) eingebracht.
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