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Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines Beschlagteils an einem eine Nut aufweisenden Rahmen einer Gebäudeverschlusseinrichtung, mit einem ersten Hintergriffselement und einem zweiten Hintergriffselement, die separat voneinander in die Nut einsetzbar und bei Anordnung aneinander durch Hintergreifen von gegenüberliegenden, die Nut begrenzende Nuträndern formschlüssig in der Nut gehalten sind, wozu die Hintergriffselemente zueinander und zu einer Längsmittelachse der Befestigungseinrichtung parallel verlaufende Hintergriffsstege aufweisen, die durchgehend parallel zu einer die Längsmittelachse aufnehmenden gedachten Längsmittelebene verlaufen, wobei das erste Hintergriffselement eine erste Schrägfläche und das zweite Hintergriffselement eine zweite Schrägfläche zur zumindest teilweisen Anlage an der ersten Schrägfläche aufweist, wobei die beiden Schrägflächen gegenüber einer senkrecht auf der Längsmittelachse stehenden gedachten Normalenebene angewinkelt sind. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Gebäudeverschlusseinrichtung mit einem Rahmen und einem an dem Rahmen mittels einer Befestigungseinrichtung befestigten Beschlagteil sowie ein Verfahren zum Befestigen eines Beschlagteils an einem Rahmen einer Gebäudeverschlusseinrichtung.
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Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift
DE 202 21 378 U1 bekannt. Diese beschreibt eine Befestigung eines Beschlagteils, insbesondere eines Bandteils eines Bandes für Türen, Fenster und dergleichen, an einem Profilstab, der auf der Befestigungsseite eine nach außen offene Profilnut aufweist, die gegeneinander gerichtete, die Öffnung der Profilnut begrenzende Randlippen umfasst, wobei das Beschlagteil ein an dem Profilstab anliegendes Befestigungsteil umfasst und ihm ein Klemmteil zugeordnet ist, welches mittels mindestens eines die Öffnung der Profilnut durchgreifenden Befestigungsmittels derart gegen das Befestigungsteil spannbar ist, dass die Randlippen der Profilnut zwischen dem Befestigungsteil und dem Klemmteil eingeklemmt werden, bei der das Klemmteil mindestens zwei Teile umfasst, die derart ausgebildet sind, dass sie durch die Öffnung der Profilnut hindurchführbar und anschließend so positionierbar sind, dass die Teile jeweils eine der Randlippen hintergreifen und bei der die Teile des Klemmteils im zusammengesetzten Zustand des Klemmteils einander wechselseitig hintergreifen und jedes der Teile mit mindestens einem Befestigungsmittel gegen das Befestigungsteil verspannbar ist. Dabei ist vorgesehen, dass die Teile eine identische Form aufweisen.
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Weiterhin offenbart die Druckschrift
DE 20 2004 011 539 U1 ein Band zur Befestigung an einem Flügel oder Rahmenprofil, welches eine im Querschnitt C-förmige, Profilfortsätze aufweisende Profilnut aufweist, mit einem Flügelbandteil und mit einem Rahmenbandteil, wobei zumindest eines der Flügel- oder Rahmenbandteile ein Befestigungsteil aufweist, welches im montierten Zustand von außen an dem Flügel- oder Rahmenprofil anliegt, und mit einer in die Profilnut eingreifenden Klemmeinrichtung. Dabei ist vorgesehen, dass die Klemmeinrichtung einen an dem Befestigungsteil vorgesehenen Fortsatz umfasst, der einen der Profilfortsätze hintergreift, dass ein den anderen Profilfortsatz hintergreifendes Klemmelement vorgesehen ist, welches derart zum Befestigungsteil gelagert ist, dass dieses gegen das Flügel- oder Rahmenprofil gezogen wird, und dass Mittel vorgesehen sind, mit denen beim Verlagern des Klemmelements zum Befestigungsteil im Sinne des Festklemmens zumindest der Fortsatz des Befestigungsteils quer zur Längsrichtung der Profilnut in das Profil hineinverlagert wird.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines Beschlagteils an einem Rahmen einer Gebäudeverschlusseinrichtung vorzuschlagen, welche gegenüber bekannten Befestigungseinrichtungen Vorteile aufweist, insbesondere eine rasche und einfache Montage sowie eine dauerhaft zuverlässige Befestigung des Beschlagteils an dem Rahmen sicherstellt.
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Dies wird erfindungsgemäß mit einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines Beschlagteils an einem eine Nut aufweisenden Rahmen einer Gebäudeverschlusseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass die beiden Hintergriffselemente derart ausgestaltet sind, dass bei einer Verlagerung der Hintergriffselemente längs zu der Längsmittelachse aufeinander zu, die Hintergriffselemente quer zu der Längsmittelachse auseinander gedrängt werden.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Befestigungseinrichtung ist bevorzugt Bestandteil der Gebäudeverschlusseinrichtung und befestigt dort das Beschlagteil an dem Rahmen beziehungsweise an einem Holm des Rahmens.
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Selbstverständlich kann die Befestigungseinrichtung auch separat von der Gebäudeverschlusseinrichtung vorliegen. Die Gebäudeverschlusseinrichtung ist beispielsweise als Fenster, Tür oder dergleichen ausgestaltet. Sie verfügt vorzugsweise über einen Blendrahmen und einen Flügelrahmen, wobei der Flügelrahmen bezüglich des Blendrahmens um wenigstens eine Drehachse, bevorzugt mehrere Drehachsen, drehbar gelagert ist. Hierzu ist der Flügelrahmen an dem Blendrahmen drehbar gelagert, nämlich mithilfe einer Drehlagerung. Der Flügelrahmen weist vorzugsweise eine Verglasung auf beziehungsweise trägt eine solche, beispielsweise eine Einfachverglasung oder eine Mehrfachverglasung.
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Der Blendrahmen ist vorzugsweise zur ortsfesten Anordnung bezüglich eines Gebäudes vorgesehen und ausgebildet, insbesondere zur ortsfesten Anordnung in einer Ausnehmung einer Gebäudehülle des Gebäudes. Der Flügelrahmen ist hingegen verlagerbar beziehungsweise drehbar gelagert und zwar derart, dass er bezüglich des Blendrahmens sowohl in einer Geschlossenstellung als auch in wenigstens einer Offenstellung anordnenbar ist. In der Geschlossenstellung verschließt der Flügelrahmen eine von dem Blendrahmen begrenzte Ausnehmung zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig. In der Offenstellung gibt der Flügelrahmen die Ausnehmung hingegen zumindest bereichsweise frei. Beispielsweise liegt in der Geschlossenstellung eine von den Flügelrahmen definierte Flügelrahmenebene in einer von dem Blendrahmen definierten Blendrahmenebene oder parallel zu dieser.
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Ist die Gebäudeverschlusseinrichtung lediglich zum Drehöffnen oder zum Kippöffnen vorgesehen und ausgestaltet, so liegt lediglich eine einzige Drehachse vor, um welche der Flügelrahmen bezüglich des Blendrahmens mittels der Drehlagerung drehbar gelagert ist. Bei einer Ausgestaltung der Gebäudeverschlusseinrichtung derart, dass sowohl ein Drehöffnen als auch ein Kippöffnen möglich ist, ist der Flügelrahmen bezüglich des Blendrahmens vorzugsweise um mehrere voneinander verschiedene Drehachsen, nämlich um mindestens oder genau zwei Drehachsen, mittels der Drehlagerung drehbar gelagert. Die Drehachsen sind hierbei bevorzugt gegeneinander angewinkelt oder liegen windschief zueinander vor. Besonders bevorzugt schließen die mehreren Drehachsen miteinander einen Winkel ein, der in etwa oder genau 90° beträgt. Eine zum Drehöffnen und zum Kippöffnen ausgestaltete Gebäudeverschlusseinrichtung kann als Dreh-Kipp-Gebäudeverschlusseinrichtung bezeichnet werden. Liegt die Gebäudeverschlusseinrichtung als Fenster vor, so kann von einem Dreh-Kipp-Fenster gesprochen werden.
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Sowohl der Blendrahmen als auch der Flügelrahmen setzen sich aus mehreren Holmen zusammen, die aneinander befestigt sind. Vorzugsweise liegen jeweils vier Holme vor, wobei jeweils zwei der Holme parallel zueinander angeordnet sein können, sodass sie zusammen ein Rechteck bilden. Auch andere Anordnungen der Holme sind jedoch grundsätzlich realisierbar. Die Holme des Blendrahmens werden auch als Blendrahmenholme und die Holme des Flügelrahmens auch als Flügelrahmenholme bezeichnet.
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Die Gebäudeverschlusseinrichtung verfügt über einen Beschlag, wobei insbesondere die Drehlagerung einen Bestandteil dieses Beschlags bildet. Der Beschlag verfügt zumindest über das Beschlagteil, welches an dem Rahmen, insbesondere dem Blendrahmen, mittels der Befestigungseinrichtung befestigt ist. Selbstverständlich kann das Beschlagteil mithilfe der Befestigungseinrichtung jedoch auch an dem Flügelrahmen befestigt sein. Von Bedeutung ist hierbei lediglich, dass der Rahmen die Nut aufweist, in welche die Befestigungseinrichtung eingreift, um das Beschlagteil an dem Rahmen festzusetzen. Das Beschlagteil ist vorzugsweise Bestandteil der Drehlagerung beziehungsweise eines Drehlagers der Drehlagerung.
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Die Drehlagerung kann als Eckdrehlagerung oder als Axerdrehlagerung ausgestaltet sein. In ers- terem Fall dient sie unmittelbar der drehbaren Lagerung des Flügelrahmens und des Blendrahmens aneinander. Hierzu ist sie bevorzugt einerseits an dem Blendrahmen und andererseits an dem Flügelrahmen unmittelbar angelenkt oder starr befestigt. Im Falle der Axerdrehlagerung dient die Drehlagerung einer drehbaren Lagerung eines Axerarms, insbesondere an dem Blendrahmen. Der Axerarm ist hierbei einerseits über die Drehlagerung drehbar an dem Blendrahmen angelenkt. Andererseits ist er drehbar an den Flügelrahmen angebunden, nämlich über eine von der Drehlagerung verschiedene weitere Drehlagerung.
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Der Rahmen, an welchem das Beschlagteil befestigt ist oder zumindest befestigt werden soll, verfügt über die Nut. Die Nut ist in einem der Holme des Rahmens als T-Nut ausgestaltet. Entsprechend weist die Nut einen Hohlraum auf, der in eine von beabstandet gegenüberliegenden Nuträndern begrenzte Mündungsöffnung der Nut übergeht und über diese insbesondere in eine Außenumgebung einmündet. Die Nut erstreckt sich in Richtung einer Längsmittelachse desjenigen Holms des Rahmens, in welchem sie ausgebildet ist. Bevorzugt erstreckt sich die Nut in dieser Richtung über einen Großteil der Längserstreckung des Holms in dieser Richtung, insbesondere über mindestens 80 %, mindestens 90 % oder über die gesamte Längserstreckung des Holms. Hierbei weist die Nut in Längsrichtung einen durchgehend gleich bleibenden Querschnitt auf.
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Die Mündungsöffnung der Nut liegt vollständig in einer Mündungsöffnungsebene, welche parallel zu der Längsmittelachse des Holms verläuft und die Nutränder in sich aufnimmt. Senkrecht auf der Mündungsöffnungsebene und der Längsmittelachse steht eine Hochachse des Holms. Senkrecht auf der Längsmittelachse und senkrecht auf der Hochachse steht zudem eine Querachse der Nut, sodass die Längsmittelachse, die Hochachse und die Querachse ein kartesisches Koordinatensystem aufspannen. In Richtung der Querachse weist der Hohlraum der Nut bestimmte Abmessungen auf, welche auch als Nutbreite bezeichnet werden können. Die Mündungsöffnung der Nut weist in Richtung der Querachse hingegen Abmessungen auf, welche als Mündungsbreite der Nut bezeichnet werden. Die Mündungsöffnungsbreite entspricht dem Abstand zwischen den die Mündungsöffnung in Richtung der Querachse beidseitig begrenzenden Nuträndern. Die Mündungsöffnungsbreite ist kleiner als die Nutbreite, sodass die Nut im Bereich der Mündungsöffnung unter Ausbildung der Nutränder verjüngt ist.
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Diese Ausgestaltung des Rahmens ermöglicht grundsätzlich eine formschlüssige Befestigung des Beschlagteils an dem Rahmen mittels der in die Nut eingreifenden Befestigungseinrichtung. Hierzu weist die Befestigungseinrichtung zwei Hintergriffselemente auf, nämlich das erste Hintergriffselement und das zweite Hintergriffselement. Diese sind derart ausgestaltet, dass sie se- parat voneinander, also beabstandet voneinander und/oder zeitlich versetzt, in die Nut einsetzbar sind. Sind die Hintergriffselemente hingegen aneinander angeordnet, so ist weder das Einsetzen in die Nut noch ein Entfernen aus der Nut möglich.
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Bei einer Montage der Befestigungseinrichtung werden also die Hintergriffselemente separat voneinander in die Nut eingesetzt und anschließend aneinander angeordnet. Hierdurch hintergreifen die Hintergriffselemente die die Nut begrenzenden Nutränder und halten die Befestigungseinrichtung in der Nut. Zu diesem Zweck weisen die Hintergriffselemente die Hintergriffsstege auf, welche bei bestimmungsgemäßer Anordnung der Hintergriffselemente aneinander in der Nut in entgegengesetzte Richtungen ragen, nämlich insbesondere in Richtung der Querachse, sodass jeder der Hintergriffsstege jeweils einen der Nutränder hintergreift und so die Hintergriffselemente beziehungsweise die Befestigungseinrichtung in der Nut formschlüssig hält. Die Hintergriffsstege verlaufen in Richtung einer Längsmittelachse der Befestigungseinrichtung, welche bevorzugt parallel zu der Längsmittelachse der Nut beziehungsweise des Holms angeordnet ist. Genauer gesagt liegen die Hintergriffsstege vorzugsweise in einer gedachten Ebene, die parallel zu der Längsmittelachse der Befestigungseinrichtung verläuft beziehungsweise parallel zu der Längsmittelebene der Befestigungseinrichtung, die die Längsmittelachse der Befestigungseinrichtung durchgehend in sich aufnimmt.
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Um eine besonders rasche Montage der Befestigungseinrichtung in der Nut und eine besonders zuverlässige und dauerhafte Befestigung des Beschlagteils an dem Rahmen mittels der Befestigungseinrichtung zu erzielen, sollen die Hintergriffselemente jeweils eine Schrägfläche aufweisen, nämlich das erste Hintergriffselement die erste Schrägfläche und das zweite Hintergriffselement die zweite Schrägfläche. Die Schrägflächen sind bevorzugt durchgehend ebene Flächen. Die Schrägflächen sind derart ausgestaltet und angeordnet, dass sie bei der Anordnung der Hintergriffselemente aneinander in Anlagekontakt miteinander treten und folglich aneinander anliegen. Zudem sind sie derart ausgerichtet, dass sie bei einer nachfolgenden Verlagerung der Hintergriffselemente aufeinander zu in Richtung der Längsmittelachse der Befestigungseinrichtung beziehungsweise in Längsrichtung der Nut quer zu der Längsmittelachse auseinander und somit unter die Nutränder gedrängt werden.
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Hierdurch liegt nicht lediglich eine Klemmwirkung der Befestigungseinrichtung an dem Rahmen vor, sondern die Hintergriffselemente werden zusätzlich in Querrichtung aneinander gedrängt, nämlich insbesondere an ihren Schrägflächen. Aufgrund der Haftreibung der Hintergriffselemente aneinander entsteht hierdurch eine Haltekraft, welche die Hintergriffselemente in Richtung der Längsmittelachse der Befestigungseinrichtung zueinander festsetzt. Entsprechend sind die Hintergriffselemente auch aneinander zuverlässig gehalten, sodass ein Lösen der Befestigungseinrichtung und damit des Beschlagteils von dem Rahmen zuverlässig verhindert ist.
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Die Schrägflächen sind gegenüber der Normalenebene angewinkelt. Die Normalenebene steht senkrecht auf der Längsmittelebene und verläuft bevorzugt parallel zu der Längsmittelachse der Befestigungseinrichtung. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass eine jeweilige, vollständig in der entsprechenden Schrägfläche liegende gedachte Ebene, mit der Normalenebene einen Winkel einschließt, welcher größer als 0° und kleiner als 180° ist. Besonders bevorzugt ist der Winkel größer als 0° und kleiner als 90°, insbesondere kleiner als 45°. Weiter bevorzugt beträgt der Winkel mindestens 5° und höchstens 40°, mindestens 10° und mindestens 35° oder mindestens 15° und höchstens 30°. Insgesamt ist es also nicht notwendig, dass die Normaleneben die jeweilige Schrägfläche tatsächlich schneidet. Es kann jedoch selbstverständlich für jede der Schrägflächen eine separate Normalenebene definiert werden, welche sowohl auf der Längsmittelebene senkrecht steht als auch parallel zu der Längsmittelachse verläuft und die jeweilige Schrägfläche schneidet.
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Die beschriebene Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung hat den Vorteil, dass nicht nur die Befestigungseinrichtung zuverlässig und dauerhaft an dem Rahmen, insbesondere in der Nut des Rahmens, gehalten ist, sondern dass zusätzlich die Hintergriffselemente der Befestigungseinrichtung aufgrund der zwischen ihnen vorliegenden Haftreibung aneinander festgesetzt sind. Entsprechend kann es nicht zu einem unbeabsichtigten Lösen der Befestigungseinrichtung von dem Rahmen kommen, sondern vielmehr sind die Hintergriffselemente zuverlässig und dauerhaft in der Nut gehalten. Grundsätzlich kann der Rahmen aus einem beliebigen Material bestehen. Besonders bevorzugt ist als Material für den Rahmen jedoch Aluminium oder eine Aluminiumlegierung vorgesehen. Ein solcher Rahmen stellt besonders hohe Anforderungen an die Qualität einer Verbindung zwischen dem Rahmen und dem Beschlagteil, da üblicherweise eine Materialstärke des Rahmens lediglich gering ist.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das erste Hintergriffselement unmittelbar und das zweite Hintergriffselement lediglich mittelbar, insbesondere über das erste Hintergriffselement und/oder den Rahmen, an einer Grundplatte befestigt ist, die zum Übergreifen der Nut und zur Auflage auf den Nuträndern in Querrichtung größere Abmessungen aufweist als die über die Schrägflächen aneinander anliegenden Hintergriffselemente. Die Grundplatte bildet zusätzlich zu dem ersten Hintergriffselement und dem zweiten Hintergriffselement einen Bestandteil der Befestigungseinrichtung. Sie ist an dem ersten Hintergriffselement befestigt, beispielsweise ist sie mit ihm verschraubt oder vernietet. Das bedeutet, dass die Grundplatte mithilfe wenigstens einer Schraube oder wenigstens eines Niets an dem ersten Hintergriffselement befestigt ist, bevorzugt mittels mehrerer Schrauben, insbesondere zweier Schrauben, oder mehrere Niete, insbesondere zweier Niete.
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Die Befestigungseinrichtung ist derart ausgestaltet, dass die Grundplatte nach dem Einbringen der Hintergriffselemente in die Nut außerhalb der Nut angeordnet ist. Genauer gesagt soll die Grundplatte mit ihrer dem Hintergriffselement zugewandten Unterseite auf den Nuträndern aufliegen und sich auf diesen in Richtung der Nut abstützen. Die Grundplatte weist entsprechende Abmes- sungen in Querrichtung beziehungsweise quer zu der Längsmittelachse der Befestigungseinrichtung auf, welche zumindest größer sind als die Abmessungen der Mündungsöffnungen der Nut in derselben Richtung. Besonders bevorzugt weist die Grundplatte in der Querrichtung zumindest dieselben oder sogar größere Abmessungen auf als die Nut. Besonders bevorzugt ist die Grundplatte derart ausgestaltet, dass sie in der Querrichtung beide Nutränder vollständig übergreift.
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Die Verwendung der Grundplatte außerhalb der Nut ermöglicht eine besonders zuverlässige Befestigung des Beschlagteils an dem Rahmen, da zum einen die Halterung der Hintergriffselemente verbessert und zum anderen ein Verkippen der Befestigungseinrichtung insgesamt zuverlässig unterbunden wird. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass das erste Hintergriffselement gemeinsam mit der Grundplatte an dem Rahmen angeordnet wird. Bei dem Einbringen des ersten Hintergriffselements in die Nut ist es insoweit bereits an der Grundplatte befestigt, sodass eine gemeinsame Montage des ersten Hintergriffselements und der Grundplatte an dem Rahmen erfolgt. Dies ermöglicht eine besonders rasche und einfache Montage, da die Anordnung der beiden Hintergriffselemente aneinander in der Nut deutlich vereinfacht wird.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das erste Hintergriffselement eine erste Formschlusseinrichtung und das zweite Hintergriffselement eine mit der ersten Formschlusseinrichtung formschlüssig zusammenwirkende zweite Formschlusseinrichtung aufweist, die die Hintergriffselemente in einer senkrecht auf der Längsmittelachse stehenden Hochrichtung aneinander halten. Die beiden Hintergriffselemente wirken insoweit nicht lediglich über die Schrägflächen zusammen, sondern zusätzlich über die beiden Formschlusseinrichtungen, nämlich die erste Formschlusseinrichtung und die zweite Formschlusseinrichtung. Die beiden Formschlusseinrichtungen wirken formschlüssig zusammen, um die Hintergriffselemente in der Hochrichtung in wenigstens einer Richtung, vorzugsweise in gegenüberliegende Richtungen, aneinander zu befestigen. Insbesondere erfolgt durch die Formschlusseinrichtungen auch ein Ausrichten der Hintergriffselemente in Hochrichtung zueinander. Hierdurch wird besonders zuverlässig sichergestellt, dass die Schrägflächen der Hintergriffselemente dauerhaft aneinander anliegend und nicht etwa in Hochrichtung außer Eingriff geraten können. Diese Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung erhöht die Zuverlässigkeit weiter.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass jede der Formschlusseinrichtungen einen von einem Grundkörper des j eweiligen Hintergriffselements ausgehenden Formschlusssteg aufweist, wobei die Formschlussstege der Formschlusseinrichtungen zumindest zeitweise in einer, insbesondere parallel zu der Längsmittelebene angeordneten oder bezüglich dieser angewinkelten, gedachten Ebene aneinander anliegen. Jedes der Hintergriffselemente verfügt also über jeweils einen Grundkörper und jeweils einen Formschlusssteg. Der Formschlusssteg jeder der Formschlusseinrichtungen geht von dem entsprechenden Grundkörper aus.
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Nach der Montage der Befestigungseinrichtung an dem Rahmen liegen die Formschlussstege in Hochrichtung aneinander an, sodass sie sich in diese Richtung aneinander abstützen. Hierdurch wird das Halten der Hintergriffselemente in der Hochrichtung erzielt. Die Formschlussstege liegen hierbei in der gedachten Ebene aneinander an, sodass also ein Flächenkontakt zwischen den Formschlussstegen realisiert ist und sich die Formschlusseinrichtungen und mithin die Hintergriffselemente besonders zuverlässig aneinander abstützen.
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Die gedachte Ebene ist beispielsweise parallel zu der Längsmittelebene angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders leichtgängige Montage der Befestigungseinrichtung. Bevorzugt ist die gedachte Ebene jedoch bezüglich der Längsmittelebene angewinkelt, schließt mit dieser also einen Winkel ein, der größer als 0° und kleiner als 180° ist. Beispielsweise beträgt der zwischen der gedachten Ebene und der Längsmittelebene vorliegende Winkel mindestens 5° und höchstens 30°, mindestens 10° oder höchstens 20° oder in etwa oder genau 15°.
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Die gedachte Ebene ist hierbei derart bezüglich der Längsmittelebene angewinkelt, dass eine Verlagerung der Hintergriffselemente in Querrichtung aufeinander zu die Hintergriffselemente in Hochrichtung auseinander drängt und umgekehrt bei einer Verlagerung der Hintergriffselemente in Hochrichtung aufeinander zu die Hintergriffselemente in Querrichtung auseinander gedrängt werden. Hierdurch wird ein zusätzliches Verklemmen beziehungsweise Verkeilen der Hintergriffselemente gegeneinander erzielt, sodass sie entsprechend durch Haftreibung besonders zuverlässig aneinander gehalten sind.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Formschlusssteg der ersten Formschlusseinrichtung gemeinsam mit der Grundplatte eine Formschlussausnehmung begrenzt, in die der Formschlusssteg der zweiten Formschlusseinrichtung formschlüssig eingreift, um die Hintergriffselemente in der Hochrichtung aneinander zu halten. Es ist also nicht lediglich vorgesehen, dass die Formschlussstege aneinander anliegen, um die Hintergriffselemente in der Hochrichtung aneinander zu halten. Vielmehr liegt in Hochrichtung zwischen der Grundplatte und dem Formschlusssteg der ersten Formschlusseinrichtung die Formschlussausnehmung vor. In diese greift der Formschlusssteg der zweiten Formschlusseinrichtung zumindest nach der Montage der Befestigungseinrichtung an dem Rahmen ein, sodass die Formschlusseinrichtungen in Hochrichtung in entgegengesetzten Richtungen gegeneinander festgesetzt sind.
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Besonders bevorzugt ist bei einer solchen Ausgestaltung die gedachte Ebene, in welcher die Formschlussstege aneinander anliegen, auf die bereits beschriebene Art und Weise gegenüber der Längsmittelebene angewinkelt. Bei einer Verlagerung der Hintergriffselemente in Querrichtung aufeinander zu wird der Formschlusssteg der zweiten Formschlusseinrichtung von dem Formschlusssteg der ersten Formschlusseinrichtung an die Grundplatte gedrängt, sodass sich zwischen dem Formschlusssteg der zweiten Formschlusseinrichtung und der Grundplatte zusätzliche Reibung einstellt, welche die Hintergriffselemente gegeneinander festsetzt. Ein unbeabsichtigtes Herausgelangen der Hintergriffselemente aus der Nut wird insoweit effektiv verhindert.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Schrägflächen an den Formschlussstegen und/oder den Grundkörpern den Hintergriffselemente ausgebildet sind. Grundsätzlich können die Schrägflächen beliebig an den Hintergriffselementen ausgestaltet sein, solange sie die bereits beschriebene Funktion realisieren, dass sie nämlich die beiden Hintergriffselemente in Querrichtung auseinanderdrängen, sofern sie in Längsrichtung aufeinander zu verlagert werden. Besonders bevorzugt liegen die Schrägflächen zumindest an den Formschlussstegen vor, nämlich an deren dem jeweiligen Grundkörper abgewandten Stirnflächen. Zusätzlich können die Schrägflächen jedoch auch an den Grundkörpern ausgebildet sein oder sowohl an den Formschlussstegen als auch an den Grundkörpern. Hierdurch wird eine Redundanz zwischen den Schrägflächen erzielt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass zumindest eine der Schrägflächen sich aus mehreren Schrägflächenbereichen zusammensetzt, die in Längsrichtung voneinander beabstandet sind und in einer zu der Längsmittelebene parallelen Schnittebene gesehen beabstandet parallel zueinander verlaufen oder miteinander fluchten. Die Schrägflächen liegt also nicht notwendigerweise als durchgehende Schrägflächen vor, sondern sie können jeweils aus den mehreren Schrägflächenbereichen bestehen. Jeder der Schrägflächenbereiche ist besonders bevorzugt durchgehend eben, liegt also als ebene Fläche vor. Die Aufteilung der Schrägfläche in die mehreren Schrägflächenbereichen erfolgt insbesondere durch eine Unterbrechung der Schrägflächen, beispielsweise durch eine Kante, eine Rundung, eine Fase oder dergleichen.
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Die Schrägflächenbereiche sind in Richtung der Längsmittelachse der Befestigungseinrichtung voneinander beabstandet, nämlich beispielsweise um wenigstens 40 %, wenigstens 50 % oder wenigstens 60 % einer gesamte Erstreckung des jeweiligen Hintergriffselements in dieser Richtung. In jedem Fall liegen die Schrägflächenbereichen in derselben Ebene vor, wobei diese Ebene parallel zu der Längsmittelebene angeordnet ist. In der ebenfalls zu der Längsmittelebene parallelen Schnittebene sind die Schrägflächenbereiche beabstandet parallel zueinander angeordnet oder fluchten miteinander. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass jeder der Schrägflächenbereiche vollständig in einer gedachten Ebene liegt und diese gedachten Ebenen parallel zueinander angeordnet sind oder ineinander fallen. Weist eines der Hintergriffselemente die mehreren Schrägflächenbereiche auf, so liegt das jeweils andere Hintergriffselement bevorzugt mit seiner Schrägfläche an zumindest einigen der Schrägflächenbereiche, besonders bevorzugt an allen Schrägflächenbereichen, an. Hierdurch wird eine hervorragende Stützwirkung in Querrichtung erzielt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Hintergriffsstege der Hintergriffselemente jeweils über eine über ihre gesamte Längserstreckung verlaufende Rampe und/oder Rundung verfügen und über diese in den Grundkörper übergehen, sodass die Hintergriffsstege während der Montage der Befestigungseinrichtung den Nuträndern entgegentreten und die Befestigungseinrichtung in die Nut hineindrängen. Die den Nuträndern zugewandten Seiten der Hintergriffsstege verlaufen insoweit nicht durchgehend plan, sondern sind mit der Rampe beziehungsweise der Rundung ausgestaltet. Vorzugsweise sind die den Nuträndern zugewandten Seiten der Hintergriffsstege auf ihrer dem Grundkörper abgewandten Seite durchgehend eben ausgestaltet, weisen dort also eine ebene Fläche auf. Diese ebene Fläche geht über die Rampe beziehungsweise Rundung in den Grundkörper über, wobei die Rampe beziehungsweise Rundung in Richtung des Grundkörpers dem jeweiligen Nutrand entgegentritt.
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Hierdurch wird erzielt, dass bei dem Auseinanderdrängen der Hintergriffselemente während der Montage der Befestigungseinrichtung die Hintergriffsstege den Nuträndern in Hochrichtung entgegentreten und entsprechend die Hintergriffselemente in die Nut hineindrängen. Hierdurch wird zum einen zwischen den Hintergriffsstegen und den Nuträndern eine zusätzliche Reibwirkung erzielt, welche die Hintergriffselemente in der Nut ortsfest hält. Zum anderen wird zudem die Grundplatte an die Nutränder gedrängt. Entsprechend wirkt auch hier eine höhere Reibkraft zum ortsfesten Halten der Hintergriffselemente. Dies gilt insbesondere, falls die Hintergriffselemente über die Formschlusseinrichtungen formschlüssig miteinander verbunden sind.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass jedes der Hintergriffselemente jeweils eine Stirnfläche aufweist und eine ebene erste Teilfläche der Stirnfläche die jeweilige Schrägfläche ausbildet, die gegenüber der Normalenebene um einen bestimmten Winkel angewinkelt ist, wobei wenigstens eine ebene zweite Teilfläche zumindest einer der Stirnflächen parallel zu der Längsmittelachse verläuft und/oder eine ebene dritte Teilfläche zumindest einer der Stirnflächen um einen von dem bestimmten Winkel verschiedenen Winkel gegenüber der Normalenebene angewinkelt und/oder eine ebene vierte Teilfläche zumindest einer der Stirnflächen senkrecht zu der Längsmittelachse ausgerichtet ist.
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Unter der Stirnfläche ist insbesondere eine Fläche des jeweiligen Hintergriffselements zu verstehen, die auf der dem Hintergriffssteg in Querrichtung abgewandten Seite des Hintergriffselements vorliegt. Die Stirnfläche jedes der Hintergriffselemente ist insbesondere auf der dem jeweils anderen der Hintergriffselemente zugewandten Seite des Hintergriffselements angeordnet. Die Stirnfläche kann eine oder mehrere der folgenden Flächen aufweisen beziehungsweise beinhalten: die ebene erste Teilfläche, die ebene zweite Teilfläche, die ebene dritte Teilfläche und die ebene vierte Teilfläche.
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Die Teilflächen unterscheiden sich im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Ausrichtung bezüglich der Längsmittelachse und/oder der Normalenebene. Die erste Teilfläche liegt vollständig in einer ersten Ebene, die zweite Teilfläche vollständig in einer zweiten Ebene, die dritte Teilfläche vollständig in einer dritten Ebene und die vierte Teilfläche vollständig in einer vierten Ebene. Die erste Teilfläche bildet die Schrägfläche des entsprechenden Hintergriffselements. Hierzu ist sie beziehungsweise die erste Ebene gegenüber der Normalenebene angewinkelt, nämlich um den bestimmten Winkel. Dieser liegt in dem vorstehend für die Schrägfläche bereits angegebenen Bereich.
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Die zweite Teilfläche beziehungsweise die zweite Ebene verläuft hingegen parallel zu der Längsmittelachse, weist bezüglich dieser also eine Steigung von null auf. Die dritte Teilfläche beziehungsweise die dritte Ebene ist wiederum gegenüber der Normalenebene angewinkelt, jedoch um einen Winkel, der von dem bestimmten Winkel der ersten Teilfläche beziehungsweise der ersten Ebene verschieden ist. Entsprechend sind die erste Teilfläche und die dritte Teilfläche beziehungsweise die erste Ebene und die dritte Ebene gegeneinander angewinkelt und schließen miteinander einen Winkel ein, der größer als 0° und kleiner als 180° ist. Die vierte Teilfläche beziehungsweise die sie definierende vierte Ebene steht hingegen senkrecht auf der Längsmittelachse.
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Die Teilflächen jeder Stirnfläche können unmittelbar aneinander angrenzen, jedoch auch in Längsrichtung voneinander beabstandet vorliegen. Beispielsweise gehen die Stirnflächen in diesem Fall über eine Rundung beziehungsweise Rundungen ineinander über. Die Realisierung der unterschiedlichen Teilflächen ermöglicht eine besonders flexible Gestaltung der Hintergriffselemente.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an der Grundplatte wenigstens ein Haltesteg befestigt ist, der bündig mit dem Hintergriffssteg des ersten Hintergriffselements angeordnet ist. Während die Grundplatte vollständig außerhalb der Nut angeordnet ist und auf den Nuträndern aufliegt, ist der Haltesteg in der Nut angeordnet und untergreift den Nutrand. Das bedeutet, dass er in Längsrichtung gesehen neben dem Hintergriffssteg des ersten Hintergriffselements vorliegt und gemeinsam mit diesem den entsprechenden Nutrand hintergreift. Vorzugsweise ist hierzu eine dem Nutrand zugeordnete Oberseite des Haltestegs bündig beziehungsweise fluchtend mit einer dem Nutrand zugewandten Oberseite des Hintergriffssteg des ersten Hintergriffselements ausgestaltet. Der Haltesteg begrenzt gemeinsam mit der Grundplatte eine Nutrandaufnahme, in welche der Nutrand während der Montage eingebracht wird.
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Besonders bevorzugt ist der Haltesteg über ein Verbindungselement mit der Grundplatte verbunden, das in einer Öffnung des Grundkörpers des ersten Hintergriffselements angeordnet ist. Das Verbindungselement geht von der Grundplatte aus und erstreckt sich durch die Öffnung des Grundkörpers hindurch in die Nut hinein. Dort greift es an dem Haltesteg an, welcher schlussendlich den Nutrand untergreift. Die Grundplatte, das Verbindungselement und der Haltesteg sind besonders bevorzugt einstückig und materialeinheitlich ausgestaltet. Beispielsweise liegen die Grundplatte, das Verbindungselement und der Haltesteg als Blechumformteil oder als Blechstanzteil vor. Hierdurch ist eine einfache und kostengünstige Herstellung umgesetzt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Grundkörper des ersten Hintergriffselements zwei von einer in dem Grundkörper ausgebildeten Aussparung beabstandete Befestigungsvorsprünge aufweist, an welchen die Grundplatte anliegt und befestigt ist. Die Befestigungsvorsprünge dienen der Anbindung des ersten Hintergriffselements an die Grundplatte. Jeder der Befestigungsvorsprünge weist auf seiner der Grundplatte zugewandten Seite eine plane Anlagefläche auf, welche flächig an dem Grundkörper anliegt, sodass das erste Hintergriffselements kippsicher an der Grundplatte angeordnet ist.
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In Längsrichtung zwischen den Befestigungsvorsprüngen ist die Aussparung in dem Grundkörper ausgebildet, sodass entsprechend die Aussparung die Befestigungsvorsprünge in Längsrichtung voneinander beabstandet. Die Aussparung durchgreift den Grundkörper in Hochrichtung zumindest teilweise, insbesondere zumindest bereichsweise vollständig. Durch die Befestigungsvorsprünge ist eine hohe Festigkeit des ersten Hintergriffselements und seine sichere und zuverlässige Befestigung an der Grundplatte sichergestellt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in den Befestigungsvorsprüngen Befestigungsausnehmungen ausgebildet sind, in welchen Befestigungselemente angeordnet sind, die die Grundplatte an dem ersten Hintergriffselement halten. Die Befestigungsausnehmungen durchgreifen die Befestigungsvorsprünge vollständig. Sie sind bevorzugt als Bohrungen ausgestaltet. Die Befestigungsausnehmungen sind zumindest bereichsweise von den Befestigungselementen durchgegriffen, die einerseits an der Grundplatte und andererseits an dem ersten Hintergriffselement angreifen, um die Grundplatte und das erste Hintergriffselement aneinander zu befestigen. Die Befestigungselemente sind vorzugsweise als Nieten oder als Schrauben ausgeführt. Besonders be vorzugt ist es vorgesehen, dass eine erste der Befestigungsausnehmungen als Rundloch und eine zweite der Befestigungsausnehmungen als Langloch ausgebildet ist. Das Langloch weist hierbei seine größere Erstreckung in Längsrichtung auf, sodass in dieser Richtung ein Toleranzausgleich realisiert ist und entsprechend eine Befestigung des ersten Hintergriffselements an der Grundplatte äußerst schnell und einfach erfolgen kann.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Aussparung durch eine Verjüngung des Grundkörpers in Hochrichtung und/oder im Längsschnitt gesehen eine randoffene Ausnehmung gebildet ist. Die Aussparung, durch welche die Befestigungsvorsprünge voneinander beabstandet ist und die in dem Grundkörper vorliegt, kann auf unterschiedliche Art und Weise ausgestaltet sein. Beispielsweise umfasst die Aussparung die Verjüngung. Hierunter ist eine Ausgestaltung des Grundkörpers derart zu verstehen, dass er zwischen den Befestigungsvorsprüngen eine geringere Materialstärke aufweist als im Bereich der Befestigungsvorsprünge. Unter der Verjüngung ist insoweit zu verstehen, dass der Grundkörper zwischen den Befestigungsvorsprüngen dünner ist als die Befestigungsvorsprünge, eine Materialstärke des Grundkörpers jedoch auch zwischen den Befestigungsvorsprüngen stets größer als null ist. Entsprechend ist im Bereich der Verjüngung eine durchgehende Verbindung der Befestigungsvorsprünge realisiert.
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Zusätzlich oder alternativ liegt die Aussparung in Form der randoffenen Ausnehmung vor. Die randoffene Ausnehmung durchgreift den Grundkörper in Hochrichtung vollständig, trennt also die Befestigungsvorsprünge bereichsweise vollständig voneinander. Die Ausnehmung weist beispielsweise eine U-Form auf. Besonders bevorzugt ist die Aussparung bereichsweise durch die Verjüngung und bereichsweise durch die randoffene Ausnehmung gebildet. Hierbei grenzt insbesondere die Ausnehmung an die Verjüngung an, wobei die Ausnehmung auf ihrer der Verjüngung abgewandten Seite randoffen ist. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht zum einen eine gewichts- und materialsparende Realisierung des ersten Hintergriffselements. Zum anderen wird eine besonders flexible Verwendung der Befestigungseinrichtung ermöglicht, insbesondere an Rahmen, welche im Bereich der Nut ein Anbauteil aufweisen. Die Ausnehmung ist in diesem Fall zur Aufnahme des Anbauteils ausgestaltet. Als Anbauteil findet beispielsweise ein Verbindungselement Verwendung, mittels welchem der Holm, in dessen Nut die Befestigungseinrichtung angeordnet ist, mit einem weiteren Holm verbunden ist.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Befestigungsvorsprünge über einen über den Grundkörper überstehenden Versteifungssteg miteinander verbunden sind. Zwischen den Befestigungsvorsprüngen liegt also der Versteifungssteg vor. Beispielsweise ist der Versteifungssteg im Bereich der Verjüngung des Grundkörpers ausgebildet, um eine hinreichende Steifigkeit des ersten Hintergriffselements zu erzielen. Der Versteifungssteg verläuft durchgehend und ununterbrochen. Besonders bevorzugt grenzt er unmittelbar an den Hintergriffssteg des ersten Hintergriffselements an.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Hintergriffssteg der ersten Hintergriffseinrichtung in Längsrichtung durchgehend von dem Grundkörper ausgeht. Der Hintergriffssteg verläuft insoweit in Längsrichtung ununterbrochen, um einen zuverlässigen Hintergriff des Nutrands und gleichzeitig eine einfache Montage zu erzielen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die randoffene Ausnehmung in Überdeckung mit einer randgeschlossenen Durchtrittsöffnung der Grundplatte vorliegt, wobei durch die Verjüngung des Grundkörpers zwischen dem Grundkörper und der Grundplatte eine Aufnahmetasche zur Aufnahme eines Beschlaggleiters ausgebildet ist. In der das erste Hintergriffselement übergreifenden Grundplatte ist die Durchtrittsöffnung ausgebildet. Diese liegt randgeschlossen vor, wird also von einem durchgehenden beziehungsweise ununterbrochenen Rand begrenzt. Beispielsweise liegen ein die randoffene Ausnehmung begrenzender Rand und der die randgeschlossene Durchtrittsöff- nung begrenzende Rand bereichsweise in einer gedachten Ebene, fluchten also miteinander. Bevorzugt ist dies bei wenigstens einer Seite der Ausnehmung oder auf mehreren Seiten der Ausneh- mung beziehungsweise der Durchtrittsöffnung der Fall. Vorstehend wurde bereits erwähnt, dass die randoffene Ausnehmung bevorzugt U-förmig ist. Sie wird insoweit von drei Randschenkeln begrenzt. Insbesondere sind zwei dieser Randschenkel parallel zueinander angeordnet und werden von einem weiteren der Randschenkel miteinander verbunden. Bevorzugt fluchtet wenigstens einer dieser Randschenkel, mehrere dieser Randschenkel oder jeder dieser Randschenkel mit einem Bereich des Rands der randgeschlossenen Durchtrittsöffnung der Grundplatte.
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Zusätzlich zu der randoffenen Ausnehmung weist das erste Hintergriffselement die Verjüngung des Grundkörpers auf. Der verjüngte Bereich des Grundkörpers ist in Hochrichtung zwischen der Ausnehmung und der Durchtrittsöffnung angeordnet, sodass aufgrund der Verjüngung zwischen dem Grundkörper und der Grundplatte die Aufnahmetasche gebildet ist. Die Aufnahmetasche mündet insbesondere in die randoffene Ausnehmung des ersten Hintergriffselements ein, grenzt also unmittelbar an diese an. Die Aufnahmetasche dient der zumindest bereichsweisen Aufnahme des Beschlaggleiters, welcher ebenso wie das Beschlagteil Bestandteil des Beschlags der Gebäudeverschlusseinrichtung ist. Insbesondere ist der Beschlaggleiter verlagerbar in der Aufnahmeta- sche angeordnet.
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Besonders bevorzugt weist der Beschlaggleiter einen Beschlaggleiterschaft sowie einen von dem Beschlaggleiterschaft ausgehenden Beschlaggleiterkopf auf. Der Beschlaggleiterkopf weist in radialer Richtung bezüglich einer Längsmittelachse des Beschlaggleiterschafts größere Abmessungen auf als dieser. Bevorzugt ist der Beschlaggleiterschaft in der randgeschlossenen Durchtrittsöffnung der Grundplatte aufgenommen, wohingegen der Beschlaggleiterkopf in die Aufnahmetasche eingreift, insbesondere mit einem in radialer Richtung über den Beschlaggleiterschaft überstehenden Rand. Hierdurch ist der Beschlaggleiter in axialer Richtung bezüglich der Längsmittelachse des Beschlaggleiterschafts zuverlässig festgesetzt. Gleichzeitig ist eine Gleitführung für den Beschlaggleiter realisiert.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das zweite Hintergriffselement auf der von seinem Hintergriffssteg abgewandten Seite einen Befestigungsvorsprung aufweist, in welchem ein Schraubloch zur Aufnahme einer Spannschraube ausgebildet ist, mittels welcher das zweite Hintergriffselement mit dem Rahmen verschraubbar ist. Die Spannschraube dient dem Befestigen beziehungsweise Festsetzen des zweiten Hintergriffselements bezüglich des Rahmens, insbesondere bezüglich des Holms des Rahmens. Hierzu durchgreift die Spannschraube das Schraubloch und greift zudem in den Rahmen beziehungsweise den Holm ein. Nach der Montage der Befestigungseinrichtung in der Nut ist insoweit das zweite Hintergriffselement mit dem Rahmen verschraubt.
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Das Schraubloch, in welchem die Spannschraube angeordnet beziehungsweise anordnenbar ist, liegt in dem Befestigungsvorsprung vor. Der Befestigungsvorsprung liegt auf der dem Hintergriffssteg abgewandten Seite des zweiten Hintergriffselements vor, insbesondere sind der Hintergriffssteg und der Befestigungsvorsprung jeweils zumindest bereichsweise auf gegenüberliegenden Seiten der Normalenebene angeordnet. In jedem Fall erstrecken sich der Befestigungsvorsprung und der Hintergriffssteg bezüglich der Normalenebene in entgegengesetzte Richtungen. Beispielsweise liegt der Befestigungsvorsprung nach der Montage der Befestigungseinrichtung in der Nut an dem Nutrand an, insbesondere mit seiner dem Hintergriffssteg abgewandten Stirnseite. Bevorzugt ist er jedoch von ihm beabstandet angeordnet, beispielsweise parallel beabstandet. Die beschriebene Ausgestaltung stellt ein zuverlässiges Festsetzen des zweiten Hintergriffselements in der Nut und entsprechend eine hohe Festigkeit der Befestigungseinrichtung sicher.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine Längsmittelachse des Schraublochs bezüglich der Normalenebene in Richtung der Längsmittelachse der Befestigungseinrichtung angewinkelt ist. Das Schraubloch ist insbesondere derart geneigt, dass das Einschrauben der Spannschraube in den Rahmen das zweite Hintergriffselement in Längsrichtung auf das erste Hintergriffselement zu verlagert, sodass das zweite Hintergriffselement gegenüber dem ersten Hintergriffselements verspannt wird. Bei der Montage der Befestigungseinrichtung wird also zunächst das zweite Hintergriffselement beispielsweise von Hand oder mittels eines geeigneten Werkzeugs, zum Beispiel mittels eines Hammers, so weit wie möglich auf das erste Hintergriffselement zu verlagert, bis bereits ein fester Sitz der Befestigungseinrichtung in der Nut erzielt ist. Anschließend wird das zweite Hintergriffselement mittels der Spannschraube an dem Rahmen befestigt. Hierdurch wird das zweite Hintergriffselement noch weiter auf das erste Hintergriffselement zu verlagert, sodass eine Vorspannung aufgebaut wird, die die Befestigungseinrichtung schlussendlich dauerhaft und zuverlässig in der Nut hält.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an dem ersten Hintergriffselement und/oder dem zweiten Hintergriffselement eine Verbindungsschraube zum Festsetzen der beiden Hintergriffselemente gegeneinander angeordnet ist. Nach dem Einsetzen der beiden Hintergriffselemente in die Nut werden diese mithilfe der Verbindungsschraube aneinander befestigt und somit gegeneinander festgesetzt. Die Verbindungsschraube ist hierbei derart angeordnet und ausgerichtet, dass sie eine Verlagerung der Hintergriffselemente gegeneinander in Längsrichtung unterbindet, sodass kein Lösen der Hintergriffsstege von den Nuträndern erfolgen kann. Auch die Verbindungsschraube kann gemäß den Ausführungen zu der Spannschraube beziehungsweise dem Schraubloch angewinkelt sein, nämlich insbesondere bezüglich der Normalenebene in Richtung der Längsmittelachse. Die Verbindungsschraube ist in diesem Fall derart ausgerichtet, dass das Einschrauben der Verbindungsschraube in die Hintergriffselemente diese in axialer Richtung derart verlagert oder zumindest vorspannt, dass die Hintergriffsstege zuverlässig unter den Nuträndern gehalten sind.
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Alternativ zu der Verwendung der Verbindungsschraube zum Festsetzen der beiden Hintergriffselemente gegeneinander kann es vorgesehen sein, dass sowohl das erste Hintergriffselement als auch das zweite Hintergriffselemente jeweils mittels einer separaten Spannschraube an dem Rahmen befestigt sind. Weiter alternativ kann es in einer besonders bevorzugten und einfach zu realisierenden Ausgestaltung vorgesehen sein, dass sich das erste Hintergriffselement in Längsrichtung in die von dem zweiten Hintergriffselement abgewandte Richtung an dem Rahmen abstützt, besonders bevorzugt an einem weiteren Holm, welcher an dem Holm, in welchem die Nut mit dem darin vorliegenden ersten Hintergriffselement ausgebildet ist, senkrecht steht. Auch hierdurch wird ein zuverlässiges Festsetzen des ersten Hintergriffselements bezüglich des Rahmens und mithin in der Nut erzielt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass von dem Befestigungsvorsprung ein verjüngter Auflagevorsprung ausgeht, der nach einer bestimmungsgemäßen Montage der Befestigungseinrichtung zum Aufliegen auf einem der Nutränder in Überdeckung mit der Grundplatte steht. Der Auflagevorsprung stellt beispielsweise eine Verlängerung des Befestigungsvorsprungs dar, ist jedoch verjüngt, weist also eine geringere Materialstärke auf. Bevorzugt ist der Befestigungsvorsprung zumindest bereichsweise in der Nut angeordnet, insbesondere in der Mündungsöffnung der Nut. Der Auflagevorsprung ist hingegen vollständig außerhalb der Nut angeordnet. Er übergreift nach der Montage der Befestigungseinrichtung einen der Nutränder vollständig und liegt bevorzugt flächig an diesem an. Insbesondere weist der Auflagevorsprung hierzu eine Erstreckung in seitlicher Richtung auf, welche mindestens 50 %, mindestens 75 % oder mindestens 90 % einer Breite des Nutrands in dieser Richtung entspricht. Beispielsweise erstreckt sich der Auflagevorsprung ebenso weit über den Nutrand wie die Grundplatte, sodass ein freies Ende des Auflagevorsprungs mit einer Stirnfläche der Grundplatte fluchtet oder über diese übersteht. Bevorzugt übergreift der Auflagevorsprung nach Abschluss der Montage den Nutrand über eine Erstreckung, die mindestens 50 %, mindestens 60 % oder mindestens 70 % einer Erstreckung beträgt, über welche die Grundplatte den Nutrand übergreift. Der Auflagevorsprung stützt das zweite Hintergriffselement in seitlicher Richtung ab, sodass ein Verkippen des zweiten Hintergriffselements zuverlässig unterbunden wird, insbesondere während und/oder nach der Montage.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine plane Unterseite des Auflagevorsprungs mit einer planen Unterseite der Grundplatte fluchtet. Nach der Montage der Befestigungseinrichtung in der Nut liegt der Auflagevorsprung ebenso wie die Grundplatte auf dem Nutrand auf, nämlich der Auflagevorsprung mit seiner planen Unterseite und die Grundplatte mit ihrer planen Unterseite. Entsprechend fluchten die Unterseiten miteinander, um ein durchgehendes flächiges Aufliegen sicherzustellen. Hierdurch wird besonders zuverlässig ein Verkippen der Befestigungseinrichtung in der Nut unterbunden.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in dem Auflagevorsprung eine das Schraubloch übergreifende Vertiefung ausgebildet ist. Das Schraubloch ist in dem Befestigungsvorsprung ausgebildet, von welchem der Auflagevorsprung ausgeht. Hierbei übergreift der Auflagevorsprung das Schraubloch. In dem Auflagevorsprung ist nun die Vertiefung ausgebildet, welche oberhalb des Schraublochs vorliegt, nämlich über einer Mündungsöffnung des Schraublochs, die auf der dem Hintergriffssteg des zweiten Hintergriffselements abgewandten Seite des zweiten Hintergriffselements angeordnet ist. Die Vertiefung ist beispielsweise teilkreiszylinderförmig. Besonders bevorzugt verringert sich ihre Tiefe in die von dem Befestigungsvorsprung abgewandte Richtung. Die Vertiefung dient der Aufnahme eines Bereichs des Rahmens, welcher durch das Einschrauben der Spannschraube plastisch verformt wird. In anderen Worten wird während der Montage der Befestigungseinrichtung in der Nut die Spannschraube durch das Schraubloch hindurchgeführt und in den Rahmen eingeschraubt. Hierdurch verformt sich der Rahmen bereichsweise plastisch, sodass ein Teil des Rahmens, nämlich ein plastisch verformter Teil des Rahmens, in die Vertiefung eindringt. Hierdurch ist ein Formschluss erzielt, welcher das zweite Hintergriffselemente zusätzlich bezüglich des Rahmens festsetzt, insbesondere in Längsrichtung.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das erste Hintergriffselement und/oder die Grundplatte einerseits und das zweite Hintergriffselement andererseits mit identischen Kenn- zeichnungen versehen sind, die bei bestimmungsgemäßer Montage der Befestigungseinrichtung als Sichtkennzeichen vorliegen. Die Kennzeichnungen dienen einer zuverlässigen Zuordnung der Hintergriffselemente und der Grundplatte. Beispielsweise sind die Kennzeichnungen derart ausgewählt, dass sie unterschiedliche Montageorte der Befestigungseinrichtung an dem Rahmen anzeigen. Erste Kennzeichnungen deuten insoweit auf einen ersten Montageort und zweite Kennzeichnungen auf einen zweiten Montageort hin. Die Kennzeichnungen sind derart angebracht, dass sie nach der Montage der Befestigungseinrichtung in der Nut als Sichtkennzeichen vorliegen, also aus der Außenumgebung des Rahmens sichtbar sind. Insbesondere sind die Kennzeichnungen nicht von dem Rahmen verdeckt, sondern frei sichtbar. Hierdurch ist eine einfache Kontrolle der Montage sichergestellt, da auch nach der Montage einfach festgestellt werden kann, ob die Befestigungseinrichtung am richtigen Montageort angeordnet ist.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Befestigungsvorsprung eine Freisparung aufweist, die nach bestimmungsgemäßer Montage der Befestigungseinrichtung randlos zwischen dem Befestigungsvorsprung und der Grundplatte vorliegt. Die Freisparung ist insoweit derart ausgestaltet, dass nach der Montage der Befestigungseinrichtung ohne weiteres ein Demontagewerkzeug zwischen den Befestigungsvorsprung und die Grundplatte eingebracht werden kann, insbesondere falls der Befestigungsvorsprung und die Grundplatte unmittelbar aneinander anliegen. Mithilfe dieses Demontagewerkzeugs können der Befestigungsvorsprung und die Grundplatte und insoweit das erste Hintergriffselement und das zweite Hintergriffselement in Längsrichtung voneinander fort verlagert werden. Dies ermöglicht eine einfache und rasche Demontage der Befestigungseinrichtung. Selbstredend erleichtert die Freisparung die Demontage jedoch auch, falls der Befestigungsvorsprung und die Grundplatte beabstandet voneinander angeordnet sind.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Gebäudeverschlusseinrichtung mit einem Rahmen und einem an dem Rahmen mittels einer Befestigungseinrichtung befestigten Beschlagteil, insbesondere mittels einer Befestigungseinrichtung gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung, wobei die Befestigungseinrichtung über ein erstes Hintergriffselement und ein zweites Hintergriffselement verfügt, die separat voneinander in die Nut eingesetzt und bei Anordnung aneinander durch Hintergreifen von gegenüberliegenden, die Nut begrenzenden Nuträndern formschlüssig in der Nut gehalten sind, wozu die Hintergriffselemente zueinander und zu einer Längsmittelachse der Befestigungseinrichtung parallel verlaufende Hintergriffsstege aufweisen, die durchgehend parallel zu einer der Längsmittelachse aufnehmenden gedachten Längsmittelebene verlaufen.
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Dabei ist vorgesehen, dass das erste Hintergriffselement eine erste Schrägfläche und das zweite Hintergriffselement eine zweite Schrägfläche zur zumindest teilweisen Anlage an der ersten Schrägfläche aufweist, wobei die beiden Schrägflächen gegenüber einer senkrecht auf der Längsmittelebene stehenden gedachten Normalenebene angewinkelt und die beiden Hintergriffselemente derart ausgestaltet sind, dass bei einer Verlagerung der Hintergriffselemente längs zu der Längsmittelachse aufeinander zu, die Hintergriffselemente quer zu der Längsmittelachse auseinander gedrängt werden.
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Auf die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung beziehungsweise der Gebäudeverschlusseinrichtung wurde bereits hingewiesen. Sowohl die Gebäudeverschlusseinrichtung als auch die Befestigungseinrichtung können gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.
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Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Befestigen eines Beschlagteils an einem Rahmen einer Gebäudeverschlusseinrichtung mittels einer Befestigungseinrichtung, insbesondere mittels einer Befestigungseinrichtung gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung, wobei die Befestigungseinrichtung über ein erstes Hintergriffselement und ein zweites Hintergriffselement verfügt, die separat voneinander in die Nut eingesetzt und bei Anordnung aneinander durch Hintergreifen von gegenüberliegenden, die Nut begrenzenden Nuträndern formschlüssig in der Nut gehalten werden, wozu die Hintergriffselemente zueinander und zu einer Längsmittelachse der Befestigungseinrichtung parallel verlaufende Hintergriffsstege aufweisen, die durchgehend parallel zu einer die Längsmittelachse aufnehmenden gedachten Längsmittelebene verlaufen.
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Dabei ist vorgesehen, dass das erste Hintergriffselement eine erste Schrägfläche und das zweite Hintergriffselement eine zweite Schrägfläche zur zumindest teilweisen Anlage an der ersten Schrägfläche aufweist und die beiden Schrägflächen gegenüber einer senkrecht auf der Längsmittelebene stehenden gedachten Normalenebene angewinkelt sind, wobei die beiden Hintergriffselemente während des Befestigens längs zu der Längsmittelachse aufeinander zu verlagert werden und derart ausgestaltet sind, dass sie bei dem Verlagern quer zu der Längsmittelachse auseinander- gedrängt werden.
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Erneut wird hinsichtlich der Vorteile und möglicher vorteilhafter Ausgestaltungen auf die Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung verwiesen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung eines Bereichs einer Gebäudeverschlusseinrichtung mit einem Rahmen und einem an dem Rahmen mittels einer Befestigungseinrichtung befestigten Beschlagteil,
- 2 eine Querschnittsdarstellung durch einen Bereich des Rahmens und der Befestigungseinrichtung,
- 3 eine schematische Draufsicht auf den Rahmen und der Befestigungseinrichtung,
- 4 eine schematische Darstellung des Beschlagteils sowie der Befestigungseinrichtung,
- 5 eine schematische Darstellung eines ersten Hintergriffselements der Befestigungseinrichtung mit einer an ihm befestigten Grundplatte,
- 6 eine schematische Darstellung des ersten Hintergriffselements,
- 7 eine schematische Darstellung eines zweiten Hintergriffselements der Befestigungseinrichtung, sowie
- 8 eine weitere schematische Darstellung des zweiten Hintergriffselements in einer anderen Ansicht.
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Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Bereichs einer Gebäudeverschlusseinrichtung 1, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Fenster ausgestaltet ist. Die Gebäudeverschlusseinrichtung 1 verfügt über einen Rahmen 2, der hier als Blendrahmen vorliegt. An dem Rahmen 2 ist mittels einer Drehlagerung 3 ein hier nicht dargestellter Flügelrahmen drehbar gelagert. Die Drehlagerung 3 liegt als Beschlagteil 4 vor, welches mittels einer Befestigungseinrichtung 5 an dem Rahmen 2 befestigt ist. Die Befestigungseinrichtung 5 greift hierbei bereichsweise in eine Nut 6 ein, die an dem Rahmen 2, genauer gesagt an einem Holm 7 des Rahmens 2 ausgebildet ist.
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Die Befestigung des Beschlagteils 4 erfolgt in einem Eckbereich, in welchem der Holm 7 an einem weiteren Holm 8 befestigt ist, beispielsweise über eine Gehrung. Bevorzugt stützt es sich in diesem Fall vorzugsweise in eine Richtung an dem Holm 8 ab und ist entsprechend in diese Richtung festgelegt. Die Holme 7 und 8 beziehungsweise eine Längsmittelachse des Holms 7 und eine Längsmittelachse des Holms 8 stehen bevorzugt senkrecht oder in etwa senkrecht aufeinander. Auch andere Winkel als 90° können j edoch zwischen den Holmen 7 und 8 beziehungsweise ihren Längsmittelachsen vorliegen. Der Rahmen 2 beziehungsweise die Holme 7 und 8 bestehen bevorzugt zumindest bereichsweise aus Aluminium. Alternativ können sie aus Kunststoff bestehen.
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Die Befestigungseinrichtung 5 weist als wesentliche Elemente ein erstes Hintergriffselement 9 und ein zweites Hintergriffselement 10 auf. Diese sind separat voneinander in die Nut 6 einsetzbar, wie hier dargestellt. Werden die Hintergriffselemente 9 und 10 in Richtung einer Längsmittelachse 11 der Nut hingegen aufeinander zu verlagert und in zumindest teilweise Überdeckung miteinander gebracht werden, so sind sie formschlüssig in der Nut 6 gehalten, nämlich durch Untergreifen von Nuträndern 12 und 13, welche die Nut 6 begrenzen und insbesondere eine Mündungsöffnung 14, durch welche die Hintergriffselemente 9 und 10 in die Nut 6 eingesetzt werden, zwischen sich aufnehmen.
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Die 2 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung durch einen Bereich des Rahmens 2 und der Befestigungseinrichtung 5. Es ist erkennbar, dass die Nut 6 als T-Nut ausgestaltet ist. Sie weist insoweit einen Hohlraum 15 auf, an welchen sich die Mündungsöffnung 14 anschließt. Die Mündungsöffnung 14 wird – wie bereits erläutert – von den Nuträndern 12 und 13 begrenzt, nämlich in einer Querrichtung, welche senkrecht auf der Längsmittelachse 11 steht und bevorzugt parallel zu einem Grund 16 der Nut 6 verläuft. Eine solche Nut 6 wird teilweise auch als C-Nut bezeichnet.
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Es ist erkennbar, dass die Hintergriffselemente 9 und 10 jeweils einen Hintergriffssteg 17 beziehungsweise 18 aufweisen, welche die Nutränder 12 und 13 formschlüssig hintergreifen und so die Befestigungseinrichtung 5 in der Nut 6 halten. Die Hintergriffsstege 17 und 18 verlaufen parallel zu einer Längsmittelebene 19 der Befestigungseinrichtung 5, welche eine Längsmittelachse 20 der Befestigungseinrichtung 5 in sich aufnimmt. Die Längsmittelebene 19 verläuft nach der Anordnung der Befestigungseinrichtung 5 in der Nut 6 bevorzugt parallel oder zumindest nahezu parallel zu dem Nutgrund 16. Die Längsmittelebene 19 ist insoweit in Längsrichtung und in Querrichtung der Befestigungseinrichtung 5 aufgespannt.
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Zusätzlich zu den Hintergriffselementen 9 und 10 weist die Befestigungseinrichtung 5 eine Grundplatte 21 auf, die mit dem ersten Hintergriffselement 9 fest verbunden ist, insbesondere mittels eines hier nicht dargestellten Befestigungselements, beispielsweise eines Niets oder einer Schraube, zu dessen Aufnahme das erste Hintergriffselement 9 wenigstens eine Befestigungsausnehmung 22 aufweist. Das zweite Hintergriffselement 10 ist hingegen bevorzugt lediglich mittelbar, insbesondere über das erste Hintergriffselement 9 und/oder den Rahmen 2 mit der Grundplatte 21 verbunden. Die Grundplatte 21 weist in Querrichtung derartige Abmessungen auf, dass sie die Mündungsöffnung 14 vollständig übergreift und beidseitig der Mündungsöffnung 14 auf den Nuträndern 12 und 13 aufliegt. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel übergreift sie die Nut 6 in Querrichtung vollständig, weist also in dieser Richtung größere Abmessungen auf als die Nut 6, insbesondere als der Hohlraum 15. Durch das Aufliegen der Grundplatte 21 auf den Nuträndern 12 und 13 wird ein Verkippen des ersten Hintergriffselements 9 zuverlässig verhindert und so eine einfache Montage der Befestigungseinrichtung 5 sichergestellt.
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Die beiden Hintergriffselemente 9 und 10 weisen eine erste Formschlusseinrichtung 23 und eine zweite Formschlusseinrichtung 24 auf. Diese wirken formschlüssig zusammen, um die Hintergriffselemente 9 und 10 in einer senkrecht auf der Längsmittelebene 19 stehenden Hochrichtung beziehungsweise in einer Normalenebene 25 aneinander zu halten. Die Normalenebene 25 steht senk- recht auf der Längsmittelebene 19 und nimmt die Längsmittelachse 20 in sich auf oder verläuft zumindest parallel zu dieser.
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Die erste Formschlusseinrichtung 23 weist einen Formschlusssteg 26 auf, der von einem Grundkörper 27 des ersten Hintergriffselements 9 ausgeht und sich in Richtung des zweiten Hintergriffselements 10 erstreckt. Das zweite Hintergriffselement 10 weist hingegen einen Formschlusssteg 28 auf, der wiederum von einem Grundkörper 29 des zweiten Hintergriffselements 10 ausgeht und sich in Richtung des ersten Hintergriffselements 9 erstreckt. Der Formschlusssteg 26 begrenzt gemeinsam mit der Grundplatte 21 eine Formschlussausnehmung 30, in die der Formschlusssteg 28 formschlüssig eingreift, sodass er in Hochrichtung zwischen dem Formschlusssteg 26 und der Grundplatte 21 formschlüssig gehalten ist. Entsprechend sind die Hintergriffselemente 9 und 10 in Hochrichtung mittels der Formschlusseinrichtungen 23 und 24 aneinander befestigt.
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Die 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Rahmen 2 und die Befestigungseinrichtung 5. Es ist erkennbar, dass das erste Hintergriffselement 9 eine erste Schrägfläche 31 und das zweite Hintergriffselement 10 eine zweite Schrägfläche 32 aufweist. Diese Schrägflächen 31 und 32 sind dazu ausgebildet, bei einem Verlagern der Hintergriffselemente 9 und 10 in Längsrichtung aufeinander zu die Hintergriffselemente 9 und 10 quer zu der Längsmittelachse 20 auseinander und folglich unter die Nutränder 12 und 13 zu drängen. Hierdurch wird eine zuverlässige Befestigung der Befestigungseinrichtung 5 in der Nut 6 erzielt. In der hier beschriebenen Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung 5 ist es vorgesehen, dass sich das erste Hintergriffselement 9 in Längsrichtung an dem Holm 8 abstützt, sodass es in dieser Richtung festgesetzt ist. Das zweite Hintergriffselement 10 ist hingegen mittels einer Spannschraube 33 befestigt, welche in einem Schraubloch 34 des zweiten Hintergriffselements 10 angeordnet ist und in den Rahmen 2 bezie- hungsweise den Holm 7 eingreift.
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Die 4 zeigt eine schematische Darstellung des Beschlagteils 4 sowie der Befestigungseinrichtung 5 abseits des Rahmens 2. Erkennbar sind nun Befestigungselemente 35, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel Niete, die in den Befestigungsausnehmungen 22 angeordnet sind und das erste Hintergriffselement 9 mit der Grundplatte 21 verbinden. An der Grundplatte 21 ist wenigstens ein Haltesteg 36 befestigt, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel über ein Verbindungselement 37. Im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels sind zwei derartiger Haltestege 36 an der Grundplatte 21 befestigt, nämlich auf in Längsrichtung gegenüberliegenden Seiten des ersten Hintergriffselements 9.
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Hierbei liegt einer der Haltestege 36 in Längsrichtung in Überdeckung mit dem ersten Hintergriffselement 9 vor, während ein anderer der Haltestege 36 in Längsrichtung von dem ersten Hintergriffselement 9 beabstandet ist. Der erstgenannte Haltesteg 36 beziehungsweise dessen Verbindungselement 37 greift in eine Öffnung 38 des ersten Hintergriffselements 9 ein beziehungsweise durchgreift diese. Hierdurch wird eine mit dem Hintergriffssteg 17 fluchtende Anordnung des Haltestegs 36 beziehungsweise der Haltestege 36 erzielt. Ebenso wie der Hintergriffssteg 17 erstreckt sich der Haltesteg 36 beziehungsweise erstrecken sich die Haltestege 36 parallel zu der Längsmittelachse und verlaufen parallel zu der Längsmittelebene 19.
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In dem ersten Hintergriffselement 9 beziehungsweise in dessen Grundkörper 27 ist eine Aussparung 39 ausgebildet. Diese beabstandet zwei Befestigungsvorsprünge 40 und 41 voneinander, über welche das erste Hintergriffselement 9 an der Grundplatte 21 befestigt ist. Die Aussparung 39 ist einerseits durch eine Verjüngung 42 des Grundkörpers 27 in Hochrichtung gebildet (hier nicht erkennbar) und zusätzlich durch eine in dem ersten Hintergriffselement 9 randlos ausgebildete Ausnehmung 43. Durch die Verjüngung 42 ist zwischen dem Grundkörper 27 und der Grundplatte 21 eine Aufnahmetasche 44 gebildet, in welche ein Beschlaggleiter 45 einsetzbar ist. Der Beschlaggleiter 45 weist einen hier nicht erkennbaren Beschlaggleiterschaft sowie einen Beschlaggleiterkopf 46 auf.
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Der Beschlaggleiterkopf 46 verfügt über einen in radialer Richtung bezüglich einer Längsmittelachse des Beschlaggleiterschafts über den Beschlaggleiterschaft überstehenden Rand, welcher – beispielsweise formschlüssig - in die Aufnahmetasche 44 eingreift und so den Beschlaggleiter 45 in dieser festsetzt. Besonders bevorzugt ist der Beschlaggleiterkopf 46 von dem ersten Hintergriffselement 9, der Grundplatte 21 oder beiden beabstandet angeordnet, sodass geringe Reibung und entsprechend geringer Verschleiß vorliegen. Der Beschlaggleiter 45 ist bevorzugt starr an einem Beschlagelement 47 befestigt, welches Bestandteil der Drehlagerung 3 und um eine Drehachse bezüglich der Befestigungseinrichtung 5 verschwenkbar ist. Das Beschlagelement 47 liegt hierbei auf der dem Beschlaggleiterkopf 46 abgewandten Seite der Grundplatte 21 vor.
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Die 5 zeigt eine schematische Darstellung des ersten Hintergriffselements 9 der Befestigungseinrichtung 5 mit der an ihm befestigten Grundplatte 21. Es ist erkennbar, dass die Ausnehmung 43 des ersten Hintergriffselements 9 beziehungsweise dessen Grundkörper 27 in Überdeckung mit einer randgeschlossenen Durchtrittsöffnung 48 der Grundplatte 21 steht. Die Durchtrittsöffnung 48 dient einer Lagerung des Beschlaggleiterschafts, insbesondere einer Linearführung des Beschlaggleiterschafts. Weiterhin ist erkennbar, dass die Schrägfläche 31 an dem Formschlusssteg 26 ausgebildet ist.
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Das erste Hintergriffselement 9 beziehungsweise dessen Formschlusssteg 26 verfügt über eine Stirnfläche 49. Diese setzt sich in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel aus mehreren Teilflächen 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56 und 57 zusammen, die in Längsrichtung aufeinander folgen. Hierbei liegen die Teilflächen 50 und 56 als erste Teilflächen vor, welche gegenüber der Normalenebene 25 um einen bestimmten Winkel angewinkelt sind. Die Teilflächen 52 und 55 liegen hingegen als zweite Teilflächen vor, welche parallel zu der Längsmittelachse 20 verlaufen. Die Teilflächen 54 und 57 stellen dritte Teilflächen dar, welche gegenüber der Normalenebene 25 um einen Winkel angewinkelt sind, der von dem bestimmten Winkel der ersten Teilflächen 50 und 56 verschieden ist. Die Teilflächen 51 und 53 stellen wiederum vierte Teilflächen dar, welche senkrecht zu der Längsmittelachse 20 ausgerichtet sind. Die Teilflächen 50 und 56 stellen hierbei die eigentliche erste Schrägfläche 31 dar. Die Teilflächen 54 und 57 erleichtert das Ineingriffbringen der beiden Hintergriffselemente 9 und 10.
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Die 6 zeigt eine schematische Darstellung des ersten Hintergriffselements 9 in einer alternativen Darstellung. Erkennbar sind die Befestigungsvorsprünge 40 und 41. Diese sind über einen über den Grundkörper 27 überstehenden Versteifungssteg 58' miteinander verbunden. Es wird deutlich, dass zusätzlich zu der ersten Schrägfläche 31 eine weitere Schrägfläche 58 vorliegt, nämlich parallel versetzt zu der ersten Schrägfläche 31. Diese Schrägfläche 58 kann von einer nicht weiter gekennzeichneten Stirnfläche des ersten Hintergriffselements 9 gebildet sein. Auch kann sich diese Stirnfläche wiederum aus mehreren Teilflächen zusammensetzen, wobei nur eine oder mehrere dieser Teilflächen die Schrägfläche 58 ausbilden.
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Die 7 zeigt eine schematische Darstellung des zweiten Hintergriffselements 10 der Befestigungseinrichtung 5. Der Hintergriffssteg 18 des zweiten Hintergriffselements 10 weist eine Run- dung 59 auf, über welche er in den Grundkörper 29 übergeht. Eine solche Rundung 59 kann im Übrigen auch an dem Formschlusssteg 26 der ersten Formschlusseinrichtung 23 vorliegen. Das zweite Begriffselement 10 weist auf seiner dem Hintergriffssteg 18 abgewandten Seite einen Befestigungsvorsprung 60 auf, in welchem das Schraubloch 34 ausgebildet ist. Erkennbar ist ebenso die Spannschraube 33. Von dem Befestigungsvorsprung 60 geht ein verjüngter Auflagevorsprung 61 aus. Dieser ist zum Übergreifen zumindest eines Teils des Nutrands 13 vorgesehen und ausgestaltet.
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Die 8 zeigt eine weitere schematische Darstellung des zweiten Hintergriffselements 10 in einer anderen Ansicht. Der Auflagevorsprung 61 weist eine plane Unterseite 62 zur Anlage an dem Nutrand 13 auf. Die Unterseite 62 ist von einer Vertiefung 63 durchgriffen, welche das Schraubloch 34 übergreift. Die Vertiefung 63 weist in die von dem Befestigungsvorsprung 60 fortgewandte Richtung eine abnehmende Tiefe auf, sodass entsprechend ihre größte Tiefe unmittelbar angrenzend an den Befestigungsvorsprung 60 vorliegt. Die Vertiefung 63 dient zur formschlüssigen Aufnahme von plastisch verformtem Material des Rahmens 2 bei einem Einschrauben der Spannschraube 33 in den Rahmen 2. Beispielsweise ist der Befestigungsvorsprung 60 derart ausgestaltet, dass eine Seitenfläche 64, die von dem Schraubloch 34 durchgriffen ist, nach der Montage der Befestigungseinrichtung 5 in der Nut 6 an dem Nutrand 13 anliegt, nämlich innerhalb der Mündungsöffnung 14. Bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung derart realisiert, dass die Seitenfläche 64 nach der Montage der Befestigungseinrichtung 5 in der Nut 6 von dem Nutrand 13 beabstandet ist.
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Analog zu der Ausgestaltung des ersten Hintergriffselements 9 weist das zweite Hintergriffselement 10 seine Schrägfläche 32 an einer Stirnfläche 65 auf. Auch diese kann analog zu den Ausführungen zu dem ersten Hintergriffselement 9 in mehrere Teilflächen unterteilt sein, worauf hier nicht im Detail eingegangen wird. Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei welcher die Schrägflächen 31 und 32 der beiden Hintergriffselemente 9 und 10 derart bezüglich der Normalenebene 25 beziehungsweise der Hochrichtung verkippt sind, dass eine Verlagerung der Hintergriffselemente 9 und 10 in Querrichtung aufeinander zu, eine Kraft in Hochrichtung erzeugt. Hierdurch wird eine zusätzliche Reibkraft erzielt, welche die Hintergriffselemente 9 und 10 zuverlässig aneinander hält und somit die Befestigung der Befestigungseinrichtung 5 in der Nut 6 sicherstellt. Alles in allem ermöglicht die hier beschriebene Befestigungseinrichtung 5 beziehungsweise die hier beschriebene Gebäudeverschlusseinrichtung 1 eine besonders einfache und schnelle Montage des Beschlagteils 4 an dem Rahmen 2, wobei zusätzlich eine besonders lange Haltbarkeit sichergestellt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gebäudeverschlusseinrichtung
- 2
- Rahmen
- 3
- Drehlagerung
- 4
- Beschlagteil
- 5
- Befestigungseinrichtung
- 6
- Nut
- 7
- Holm
- 8
- Holm
- 9
- 1. Hintergriffselement
- 10
- 2. Hintergriffselement
- 11
- Längsmittelachse
- 12
- Nutrand
- 13
- Nutrand
- 14
- Mündungsöffnung
- 15
- Hohlraum
- 16
- Nutgrund
- 17
- Hintergriffssteg
- 18
- Hintergriffssteg
- 19
- Längsmittelebene
- 20
- Längsmittelachse
- 21
- Grundplatte
- 22
- Befestigungsausnehmung
- 23
- 1. Formschlusseinrichtung
- 24
- 2. Formschlusseinrichtung
- 25
- Normalenebene
- 26
- Formschlusssteg
- 27
- Grundkörper
- 28
- Formschlusssteg
- 29
- Grundkörper
- 30
- Formschlussausnehmung
- 31
- 1. Schrägfläche
- 32
- 2. Schrägfläche
- 33
- Spannschraube
- 34
- Schraubloch
- 35
- Befestigungselemente
- 36
- Haltesteg
- 37
- Verbindungselement
- 38
- Öffnung
- 39
- Aussparung
- 40
- Befestigungsvorsprung
- 41
- Befestigungsvorsprung
- 42
- Verjüngung
- 43
- Ausnehmung
- 44
- Aufnahmetasche
- 45
- Beschlaggleiter
- 46
- Beschlaggleiterkopf
- 47
- Beschlagelement
- 48
- Durchtrittsöffnung
- 49
- Stirnfläche
- 50
- Teilfläche
- 51
- Teilfläche
- 52
- Teilfläche
- 53
- Teilfläche
- 54
- Teilfläche
- 55
- Teilfläche
- 56
- Teilfläche
- 57
- Teilfläche
- 58
- Schrägfläche
- 58`
- Versteifungssteg
- 59
- Rundung
- 60
- Befestigungsvorsprung
- 61
- Auflagevorsprung
- 62
- Unterseite
- 63
- Vertiefung
- 64
- Seitenfläche
- 65
- Stirnfläche