DE102020210765A1 - Erkennung von in einem Kraftfahrzeug zurückgelassenen Gegenständen - Google Patents

Erkennung von in einem Kraftfahrzeug zurückgelassenen Gegenständen Download PDF

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Sebastian Ehmann
Robin Richter
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Volkswagen AG
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Abstract

Gemäß einem Verfahren zur Erkennung von in einem Kraftfahrzeug (1) zurückgelassenen Gegenständen wird mittels des Kraftfahrzeugs (1) automatisch das Einsteigen einer Gruppe (2) von Personen festgestellt, eine elektromagnetische Kopplung des Kraftfahrzeugs (1) mit einem Gegenstand (3) hergestellt und abhängig von der hergestellten elektromagnetischen Kopplung wenigstens eine Person (2') der Gruppe (2) mittels einer Recheneinheit (6) des Kraftfahrzeugs (1) dem Gegenstand (3) zugeordnet. Bei oder nach dem Aussteigen der zugeordneten wenigstens einen Person (2') wird mittels der Recheneinheit (6) überprüft, ob die elektromagnetische Kopplung beendet wurde und, falls dies nicht der Fall ist, wenigstens ein Hinweissignal erzeugt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung von in einem Kraftfahrzeug zurückgelassenen Gegenständen sowie ein Kraftfahrzeug.
  • Viele Kraftfahrzeuge werden regelmäßig von mehreren verschiedenen Personen genutzt, beispielsweise im Kontext von Car-Sharing. Im Hinblick auf vollautonome Kraftfahrzeuge können Personen außerdem von autonomen Taxis transportiert werden, ohne dass ein Fahrer an Bord sein muss. Dabei kann es vorkommen, dass eine Person ihr Gepäck oder einen sonstigen Gegenstand in dem Kraftfahrzeug vergisst. Gerade in gemeinsam genutzten Kraftfahrzeugen ist es erstrebenswert, dies zu verhindern oder zu vermeiden.
  • Im Dokument DE 10 2018 207 395 B3 wird ein Verfahren zur Erkennung und Sicherung eines in einem Gepäckaufbewahrungsraum eines Kraftfahrzeugs hinterlassenen Gepäckstücks beschrieben. Der Gepäckaufbewahrungsraum ist in verschiedene Aufbewahrungsfächer unterteilt, die jeweils eine an deren Oberseite angeordnete Kamera aufweisen. Beim Zusteigen eines Passagiers in das Kraftfahrzeug deponiert dieser ein Gepäckstück in einem der Aufbewahrungsfächer, die Kameras erkennen dies und Ordnen das Gepäckstück dem zugestiegenen Passagier zu. Sobald der Passagier an der Zielposition angekommen ist, wird von der Kamera erneut überprüft, ob das Gepäckstück aus dem Aufbewahrungsfach entnommen wurde. Falls der Passagier das Gepäckstück im Aufbewahrungsfach vergessen hat, kommt es zu einer automatischen Sicherung des Gepäckstücks und gegebenenfalls zu einer Information des Passagiers.
  • Nachteilig an diesem Verfahren ist es, dass lediglich Gepäckstücke, die in eigens dafür vorgesehenen Gepäckaufbewahrungsfächern untergebracht werden, überwacht werden können. Gegenstände, die der Passagier mit sich führt oder beispielsweise auf einer Rückbank des Kraftfahrzeugs ablegt und die versehentlich zurückgelassen werden, werden so nicht erkannt.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Konzept zur Erkennung von in einem Kraftfahrzeug zurückgelassenen Gegenständen anzugeben, das bezüglich einer Position des zurückgelassenen Gegenstands in dem Kraftfahrzeug flexibler ist und damit insbesondere zu einer zuverlässigeren Erkennung führt.
  • Diese Aufgabe wird vorliegend gelöst durch den jeweiligen Gegenstand der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das verbesserte Konzept beruht auf der Idee, eine elektromagnetische Kopplung des Kraftfahrzeugs mit einem Gegenstand herzustellen und den Gegenstand abhängig von der elektromagnetischen Kopplung einer oder mehreren Personen zuzuordnen.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird ein Verfahren zur Erkennung von in einem Kraftfahrzeug zurückgelassenen Gegenständen angegeben. Dabei wird mittels des Kraftfahrzeugs automatisch das Einsteigen einer Gruppe bestehend aus einer oder mehreren Personen in das Kraftfahrzeug festgestellt. Eine elektromagnetische Kopplung des Kraftfahrzeugs, insbesondere einer entsprechenden Schnittstelle des Kraftfahrzeugs, mit einem Gegenstand, insbesondere mit einer entsprechenden Schnittstelle des Gegenstands, der von der Gruppe beim Einsteigen in das Kraftfahrzeug gebracht wurde, wird hergestellt. Abhängig von der hergestellten elektromagnetischen Kopplung wird wenigstens eine Person der Gruppe mittels einer Recheneinheit des Kraftfahrzeugs dem Gegenstand zugeordnet. Mittels des Kraftfahrzeugs wird automatisch das Aussteigen der zugeordneten wenigstens einen Person aus dem Kraftfahrzeug festgestellt. Bei oder nach dem Aussteigen wird mittels der Recheneinheit überprüft, ob die elektromagnetische Kopplung beendet wurde. Wenn anhand der Überprüfung festgestellt wird, dass die elektromagnetische Kopplung nicht beendet wurde, wird mittels des Kraftfahrzeugs wenigstens ein Hinweissignal erzeugt.
  • Unter der elektromagnetischen Kopplung kann eine Kommunikationsverbindung, insbesondere eine drahtlose Kommunikationsverbindung, also beispielsweise eine Funkverbindung, wie etwa eine WLAN-Verbindung oder eine Bluetooth-Verbindung, oder eine sonstige Kommunikationsverbindung, die auf dem Austausch elektromagnetischer Signale oder Wellen beruht, verstanden werden. Die elektromagnetische Kopplung kann aber auch als magnetische oder induktive Kopplung ausgestaltet sein, beispielsweise als Kopplung basierend auf einer RFID-Technologie (englisch: „Radio Frequency Identification“) oder einer NFC-Technologie (englisch: „Near Field Communication“). Die elektromagnetische Kopplung kann auch als induktive Kopplung zum induktiven Laden eines Akkus des Gegenstands ausgestaltet sein. Die elektromagnetische Kopplung kann aber auch elektrisch beziehungsweise kapazitiv ausgestaltet sein.
  • Insbesondere ist die Recheneinheit mit der Schnittstelle des Kraftfahrzeugs zum Herstellen der Kopplung verbunden. Die Recheneinheit kann daher feststellen, dass ein bestimmtes identifizierbares Gerät, vorliegend also der Gegenstand, mit der Schnittstelle des Kraftfahrzeugs gekoppelt ist. Mit anderen Worten kann die Recheneinheit, wenn die Kopplung hergestellt wurde, den Gegenstand erkennen, insbesondere dessen Vorhandensein in dem Kraftfahrzeug beziehungsweise in einem Empfangsbereich der Schnittstelle des Kraftfahrzeugs, und/oder Identifikationsdaten des Gegenstands erkennen. So kann die Recheneinheit durch die elektromagnetische Kopplung den Gegenstand identifizieren, so dass die wenigstens eine Person der Gruppe dem Gegenstand zugeordnet werden kann.
  • Zum Zuordnen kann die Recheneinheit beispielsweise Informationen speichern, die den Gegenstand und die wenigstens eine Person der Gruppe als zusammengehörend markieren oder definieren. Je nach Ausgestaltungsform kann auf diese Weise genau eine Person dem Gegenstand zugeordnet werden oder es können mehrere Personen dem Gegenstand zugeordnet werden, also ein Teil der Gruppe oder auch die gesamte Gruppe.
  • Insbesondere kann die Recheneinheit zum Zuordnen der wenigstens einen Person zu dem Gegenstand der wenigstens einen Person eine Kennzeichnung zuweisen oder die wenigstens eine Person identifizieren und die Kennzeichnung beziehungsweise die entsprechenden Identifikationsinformationen der wenigstens einen Person mit den entsprechenden Identifikationsdaten des Gegenstands verknüpfen und gegebenenfalls die genannten Informationen abspeichern. Zum Identifizieren der wenigstens einen Person beziehungsweise zum Zuweisen der Kennung zu der wenigstens einen Person kann die Recheneinheit beispielsweise einen Ort oder Zeitpunkt des Einsteigens heranziehen, eine Sitzplatzbelegung innerhalb des Kraftfahrzeugs oder eine kamerabasierte Gesichtserkennung. In verschiedenen Ausführungsformen kann auch eine Lokalisierung des Gegenstands innerhalb des Kraftfahrzeugs durchgeführt werden und der so bestimmte Ort des Gegenstands in dem Kraftfahrzeug zum Zuweisen der Kennung herangezogen werden.
  • Das wenigstens eine Hinweissignal kann je nach Ausführungsform als akustisches, optisches oder visuelles Signal oder als Funksignal ausgestaltet sein. Das akustische Signal kann durch eine Hupe oder einen Lautsprecher des Kraftfahrzeugs erzeugt werden, das optische oder visuelle Signal kann durch eine Innen- oder Außenbeleuchtung des Kraftfahrzeugs erzeugt werden. Das Funksignal als kann beispielsweise an ein externes elektronisches Gerät, das die wenigstens eine Person beispielsweise mit sich führt, gesendet werden, um die wenigstens eine Person auf den zurückgelassenen Gegenstand hinzuweisen.
  • Durch die drahtlose elektromagnetische Kopplung des Gegenstands mit dem Kraftfahrzeug kann der Gegenstand im gesamten Empfangsbereich der entsprechenden Schnittstelle des Kraftfahrzeugs erkannt und überwacht werden. Somit entfällt durch das verbesserte Konzept die Notwendigkeit, den zu überwachenden Gegenstand in speziellen Ablagebereichen des Kraftfahrzeugs zu hinterlegen, die dann beispielsweise anhand einer Kamera direkt überwacht werden können. Das verbesserte Konzept ermöglicht also eine flexiblere und universellere Überwachung beziehungsweise Erkennung zurückgelassener Gegenstände in dem Kraftfahrzeug. Dadurch können zurückgelassene Gegenstände letztlich auch zuverlässiger erkannt werden und der Besitzer beziehungsweise die wenigstens eine Person kann entsprechend zuverlässiger darauf hingewiesen werden.
  • Bei dem Gegenstand kann es sich um ein mobiles elektronisches Gerät handeln, beispielsweise ein Smartphone, ein Mobiltelefon, einen Tabletcomputer, eine Smartwatch, ein Notebook oder dergleichen. Solche Geräte weisen üblicherweise geeignete Schnittstellen zur elektromagnetischen Kopplung, so dass keine weitere Hardware zur Verfügung gestellt werden muss. Bei dem Gegenstand kann es sich jedoch auch um ein sonstiges Gepäckstück handeln, beispielsweise eine Tasche oder einen Koffer, in den eine entsprechende Schnittstelle, ein RFID-Tag beziehungsweise ein NFC-Chip oder eine sonstige Funkschnittstelle oder dergleichen, integriert ist.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens nach dem verbesserten Konzept werden mittels einer Kamera des Kraftfahrzeugs Kamerabilddaten erzeugt, und mittels der Recheneinheit wird das Einsteigen und/oder Aussteigen der Gruppe beziehungsweise der wenigstens einen Person basierend auf den Kamerabilddaten festgestellt.
  • Beispielsweise kann die Recheneinheit einen entsprechenden Bildanalysealgorithmus einsetzen, um basierend auf den Kamerabilddaten das Einsteigen oder aus Aussteigen festzustellen. Die Kamera kann dabei als Innenraumkamera oder Außenkamera des Kraftfahrzeugs ausgestaltet sein. Es können auch mehrere Kameras des Kraftfahrzeugs eingesetzt werden, um die Kamerabilddaten zu erzeugen und so eine zuverlässigere Erkennung des Einsteigens und/oder Aussteigens zu ermöglichen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden mittels eines Sitzbelegungssensorsystems des Kraftfahrzeugs Sitzbelegungsdaten erzeugt, und mittels der Recheneinheit wird das Einsteigen der Gruppe und/oder das Aussteigen der wenigstens einen Person basierend auf den Sitzbelegungsdaten festgestellt.
  • Das Sitzbelegungssensorsystem kann dabei einen oder mehrere Sitzbelegungssensoren aufweisen, die insbesondere als Drucksensoren ausgestaltet sein können, und jeweiligen Sitzplätzen in dem Kraftfahrzeug zugeordnet sind. Anhand der Sitzbelegungsdaten kann die Recheneinheit insbesondere feststellen, dass und auf welchen Sitzplätzen sich Personen befinden. Durch die Veränderung der Sitzbelegung kann das Einsteigen beziehungsweise Aussteigen festgestellt werden.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden mittels eines Türbetätigungssensorsystems des Kraftfahrzeugs Türbetätigungsdaten erzeugt, und mittels der Recheneinheit wird das Einsteigen der Gruppe und/oder das Aussteigen der wenigstens einen Person basierend auf den Türbetätigungsdaten festgestellt.
  • In dem Kraftfahrzeug können entsprechende Sensoren vorgesehen sein, die erkennen, dass eine bestimmte Tür des Kraftfahrzeugs geöffnet oder geschlossen wird. Dadurch kann das Einsteigen beziehungsweise Aussteigen detektiert werden und es kann auch festgestellt werden, welche Sitzplätze belegt sind.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird mittels der Recheneinheit der wenigstens einen Person eine Kennzeichnung zugewiesen, und die wenigstens eine Person wird anhand der Kennzeichnung dem Gegenstand zugeordnet.
  • Die Kennzeichnung kann dabei auch als Identifikationsinformation bezeichnet werden, die es erlaubt, die wenigstens eine Person zu identifizieren beziehungsweise von anderen Personen zu unterscheiden, um so die Zuordnung der wenigstens einen Person zu dem Gegenstand vorzunehmen. Die Kennzeichnung kann dabei beispielsweise basierend auf einem Einstiegsort oder einer Einstiegszeit der wenigstens einen Person erzeugt werden. Auch die oben genannten Informationen, welche Sitzplätze belegt sind, welche Türen betätigt wurden können mittels der Recheneinheit zum Erzeugen der Kennzeichnung verwendet werden. Ferner ist eine Gesichtserkennung, basierend auf den Kamerabilddaten möglich, die ebenfalls zum Erzeugen der Kennzeichnung verwendet werden kann. Das Zuweisen der Kennzeichnung kann beispielsweise auch als Bestandteil der Zuordnung der wenigstens einen Person zu dem Gegenstand aufgefasst werden.
  • Beispielsweise kann die Zuordnung der wenigstens einen Person zu dem Gegenstand mittels der Recheneinheit basierend auf den Kamerabilddaten und/oder den Sitzbelegungsdaten und/oder den Türbetätigungsdaten durchgeführt werden. Die Zuordnung kann beispielsweise auch durch einen zeitlichen und/oder räumlichen Zusammenhang der wenigstens einen Person und der elektromagnetischen Kopplung erfolgen. Insbesondere kann die Kennzeichnung mittels der Recheneinheit basierend auf den Kamerabilddaten und/oder den Türbetätigungsdaten und/oder den Sitzbelegungsdaten und/oder dem zeitlichen und/oder räumlichen Zusammenhang erzeugt werden.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird das Aussteigen der wenigstens einen Person basierend auf der Kennzeichnung festgestellt.
  • Während das Aussteigen von Personen an sich bereits basierend auf Veränderungen der Sitzbelegungsdaten oder basierend auf den Türbetätigungsdaten beziehungsweise den Kamerabilddaten erfolgen kann, kann die Kennzeichnung mit Vorteil dazu eingesetzt werden festzustellen, welche Personen das Kraftfahrzeug verlassen, also insbesondere die Identität der wenigstens einen Person feststellen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden mittels der Recheneinheit auf einem Speicherelement, insbesondere einem Speicherelement der Recheneinheit, des Kraftfahrzeugs oder eines externen Servercomputersystems, gespeicherte Fahrtplanungsdaten abgerufen, und der wenigstens einen Person wird die Kennzeichnung basierend auf den Fahrtplanungsdaten zugewiesen.
  • Die Fahrtplanungsdaten können insbesondere beim Einsatz vollautonomer Kraftfahrzeuge als Metadaten vorliegen. Die Fahrtplanungsdaten beinhalten dabei, welche Person beziehungsweise welche Personengruppe an welchem Ort das Kraftfahrzeug voraussichtlich betreten beziehungsweise verlassen wird. Zusätzlich können die Fahrtplanungsdaten beispielweise Identifikationsdaten der entsprechenden Personen enthalten. Dadurch wird die Kennzeichnung individueller möglich und dementsprechend zuverlässiger.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird der wenigstens einen Person mittels der Recheneinheit die Kennzeichnung basierend auf einem Zeitpunkt des Einsteigens der Gruppe und/oder einem Zeitpunkt des Herstellens der elektromagnetischen Kopplung zugewiesen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird die elektromagnetische Kopplung, insbesondere mittels einer RFID-Technik, zwischen einer RFID-Schnittstelle des Kraftfahrzeugs und einer RFID-Schnittstelle des Gegenstands hergestellt.
  • Die RFID-Schnittstelle des Gegenstands kann dabei als aktiver oder passiver RFID-Chip oder RFID-Transponder ausgestaltet sein und die Schnittstelle des Kraftfahrzeugs kann als entsprechende RFID-Leseschnittstelle ausgestaltet sein. Die RFID-Schnittstelle des Gegenstands kann auch als NFC-Chip ausgestaltet sein, und die RFID-Schnittstelle des Kraftfahrzeugs als entsprechende NFC-Leseschnittstelle.
  • Solche Ausführungsformen bieten sich insbesondere an, wenn der Gegenstand als mobiles elektronisches Gerät, als Gepäckstück, Koffer, Tasche oder als Schlüssel, beispielsweise Kraftfahrzeugschlüssel, ausgestaltet ist.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird die elektromagnetische Kopplung zwischen einer induktiven Ladeschnittstelle des Kraftfahrzeugs und einer induktiven Ladeschnittstelle des Gegenstands hergestellt.
  • Die induktiven Ladeschnittstellen können auch als Schnittstellen zum induktiven Laden des Gegenstands bezeichnet werden. Die induktive Ladeschnittstelle des Kraftfahrzeugs kann also als induktives Ladegerät bezeichnet werden. In solchen Ausführungsformen kann mit Vorteil der Ladevorgang des Gegenstands mit der elektromagnetischen Kopplung zur Erkennung des zurückgelassenen Gegenstands kombiniert werden.
  • Solche Ausführungsformen bieten sich insbesondere an, wenn der Gegenstand einen Akku enthält, der über die induktive Ladeschnittstelle des Kraftfahrzeugs geladen werden kann, also insbesondere bei mobilen elektronischen Geräten, wie beispielsweise Mobiltelefonen, Smartphones, Tabletcomputern oder Notebooks.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird die elektromagnetische Kopplung zwischen einer Funkschnittstelle des Kraftfahrzeugs und einer Funkschnittstelle des Gegenstands hergestellt.
  • Die Funkschnittstellen können dabei beispielsweise als WLAN-Schnittstellen, Bluetooth-Schnittstellen ausgestaltet sein. Solche Ausführungsformen können insbesondere für mobile elektronische Geräte, Smartphones, Mobiltelefone, Notebooks, Gepäckstücke, Koffer, Taschen und Schlüssel als Gegenstände eingesetzt werden, die mit entsprechenden Schnittstellen ausgestattet sind.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird ein erstes Hinweissignal des wenigstens einen Hinweissignals mittels einer akustischen Signalanlage, beispielsweise einer Hupe oder eines Lautsprechers, des Kraftfahrzeugs als akustisches Signal erzeugt und ausgegeben, insbesondere angesteuert durch die Recheneinheit.
  • So kann unmittelbar nach dem Aussteigen oder bereits beim Aussteigen ein deutlicher Hinweis gegeben werden, dass der Gegenstand zurückgelassen wurde. Durch Einsatz des akustischen Signals ist es auch nicht erforderlich, die Zuordnung des Gegenstands zu genau einer Person vorzunehmen, da alle Personen, die das Kraftfahrzeug verlassen, entsprechend hingewiesen werden können.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird ein zweites Hinweissignal des wenigstens einen Hinweissignals mittels einer Beleuchtungsanlage des Kraftfahrzeugs, insbesondere angesteuert durch die Recheneinheit, als visuelles beziehungsweise als Lichtsignal erzeugt und ausgegeben.
  • Beispielsweise kann die Beleuchtungsanlage zur Außenbeleuchtung des Kraftfahrzeugs ausgestaltet sein und die wenigstens eine Person insbesondere durch Aufblinken oder Aufblenden auf den zurückgelassenen Gegenstand hinweisen. Auch hier ist keine Zuordnung des Gegenstands zu einer einzigen Person erforderlich.
  • Die Zuverlässigkeit kann weiter erhöht werden, indem insbesondere das erste und das zweite Hinweissignal kombiniert ausgesendet werden.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird ein drittes Hinweissignal des wenigstens einen Hinweissignals mittels einer Kommunikationsschnittstelle des Kraftfahrzeugs, insbesondere angesteuert durch die Recheneinheit, als Funksignal erzeugt und drahtlos an ein externes elektronisches Gerät, insbesondere der wenigstens einen Person, übermittelt.
  • Die entsprechenden Kontaktdaten des externen elektronisches Geräts beziehungsweise der wenigstens einen Person können dabei in den Fahrtplanungsdaten hinterlegt sein, so dass sie der Recheneinheit zur Verfügung stehen. Alternativ kann die Recheneinheit die Kontaktdaten durch direkte Kommunikation mit dem externen elektronischen Gerät oder durch Abruf von einem Servercomputer ermitteln.
  • Gegebenenfalls kann ein entsprechendes Funksignal an mehrere elektronische externe Geräte übermittelt werden. So kann ein Benutzer eines der externen elektronischen Geräte, der gegebenenfalls nicht der Besitzer des zurückgelassenen Gegenstands ist, den Besitzer über den zurückgelassenen Gegenstand informieren.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird auch ein Kraftfahrzeug angegeben, das ein Sensorsystem enthält, welches dazu eingerichtet ist, automatisch das Einsteigen einer Gruppe, bestehend aus einer oder mehreren Personen in das Kraftfahrzeug festzustellen. Das Kraftfahrzeug weist eine Schnittstelle auf, die dazu eingerichtet ist, eine magnetische Kopplung der Schnittstelle mit einem Gegenstand, der von der Gruppe beim Einsteigen in das Kraftfahrzeug gebracht wurde, herzustellen. Das Kraftfahrzeug weist eine Recheneinheit auf, die dazu eingerichtet ist, wenigstens eine Person der Gruppe den Gegenstand zuzuordnen, wobei das Sensorsystem dazu eingerichtet ist, automatisch das Aussteigen der zugeordneten wenigstens einen Person aus dem Kraftfahrzeug festzustellen. Die Recheneinheit ist dazu eingerichtet, bei oder nach dem Aussteigen zu überprüfen, ob die elektromagnetische Kopplung beendet wurde und, wenn anhand der Überprüfung festgestellt wurde, dass die elektromagnetische Kopplung nicht beendet wurde, die Erzeugung wenigstens eines Hinweissignals einzuleiten.
  • Weitere Ausführungsformen des Kraftfahrzeugs nach dem verbesserten Konzept folgen direkt aus den unterschiedlichen Ausführungsformen des Verfahrens nach dem verbesserten Konzept und umgekehrt. Insbesondere kann ein Kraftfahrzeug nach dem verbesserten Konzept dazu eingerichtet sein, ein Verfahren nach dem verbesserten Konzept durchzuführen oder es führt ein solches Verfahren durch.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. In den Figuren zeigen:
    • 1 eine erste Situation einer beispielhaften Ausführungsform eines Verfahrens nach dem verbesserten Konzept sowie schematisch eine beispielhafte Ausführungsform eines Kraftfahrzeugs nach dem verbesserten Konzept;
    • 2 das Kraftfahrzeug der 1 sowie eine weitere Situation des Verfahrens;
    • 3 das Kraftfahrzeug der 1 sowie eine weitere Situation des Verfahrens; und
    • 4 das Kraftfahrzeug der 1 sowie eine weitere Situation des Verfahrens.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In den 1 bis 4 ist jeweils eine beispielhafte Ausführungsform eines Kraftfahrzeugs 1 nach dem verbesserten Konzept schematisch dargestellt. 1 bis 4 stellen schematisch unterschiedliche Situationen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform eines Verfahrens zur Erkennung von in dem Kraftfahrzeug 1 zurückgelassenen Gegenständen dar. Das Kraftfahrzeug 1 kann beispielsweise als autonomes Taxi ausgestaltet sein.
  • Das Kraftfahrzeug 1 weist ein Sensorsystem auf, das beispielsweise eine oder mehrere Außenkameras 7a, eine oder mehrere Innenraumkameras 7b, einen oder mehrere Sitzbelegungssensoren 8 und/oder einen oder mehrere Türbetätigungssensoren 9 beinhaltet. Das Kraftfahrzeug 1 weist außerdem eine Recheneinheit 6 auf, die mit den Sensoren beziehungsweise Kameras des Sensorsystems 7a, 7b, 8, 9 verbunden ist. Außerdem weist das Kraftfahrzeug 1 eine Schnittstelle 4 zur elektromagnetischen Kopplung auf. Die Schnittstelle 4 kann als Funkschnittstelle, beispielsweise als WLAN- oder Bluetooth-Schnittstelle, als RFID-Leseschnittstelle oder als induktive Ladestation ausgestaltet sein.
  • In 1 ist eine Gruppe 2 von Personen dargestellt, die in das Kraftfahrzeug 1 einsteigt. Die Gruppe 2 kann dabei aus einer einzigen Person bestehen oder mehrere Personen beinhalten. Mittels des Sensorsystems des Kraftfahrzeugs 1, beispielsweise mittels der Kamera 7a, 7b, der Sitzbelegungssensoren 8 und/oder der Türbetätigungssensoren 9, kann das Kraftfahrzeug 1 das Einsteigen der Gruppe feststellen und die Personen der Gruppe 2 identifizieren beziehungsweise den Personen eine entsprechende Kennzeichnung zuweisen. Dabei kann die Identifikation je nach Ausstattung des Kraftfahrzeugs beziehungsweise des Sensorsystems und je nach konkret vorliegender Situation personenweise erfolgen oder bezogen auf die gesamte Gruppe 2. Beispielsweise kann die Recheneinheit 6 feststellen, welche Personen sich in der Gruppe befinden, indem ein Gesichtserkennungsalgorithmus auf mittels der Kamera 7a, 7b erzeugte Kamerabilddaten angewendet wird und so die einzelnen Personen der Gruppe 2 individuell identifiziert. Auch über die Informationen, welche Sitze des Kraftfahrzeugs durch Personen in der Gruppe 2 belegt werden beziehungsweise welche Türen des Kraftfahrzeugs 1 durch die Personen der Gruppe 2 geöffnet werden, um in das Kraftfahrzeug 1 einzusteigen, können zur Identifikation beziehungsweise zur Erzeugung der entsprechenden Kennzeichnung herangezogen werden.
  • Die Personen der Gruppe 2 führen insbesondere einen Gegenstand 3 mit, beispielsweise ein Gepäckstück, der über eine weitere Schnittstelle, beispielsweise eine Kommunikationsschnittstelle, eine Funkschnittstelle oder einen RFID-Chip, verfügt, wie in 2 schematisch dargestellt. Sobald sich die Schnittstelle 5 des Gegenstands 3 in Reichweite der Schnittstelle 4 befindet, wird zwischen den Schnittstellen 4, 5 automatisch eine elektromagnetische Kopplung hergestellt. Die elektromagnetische Kopplung kann aktiv, beispielsweise über WLAN, Bluetooth oder sonstige Funkverbindungen, oder passiv, beispielsweise über RFID- oder NFC-Chips, erfolgen. Durch die elektromagnetische Kopplung kann die Recheneinheit 6 den Gegenstand 3 identifizieren und diesen optional innerhalb des Kraftfahrzeugs 1 lokalisieren.
  • Die Recheneinheit 6 kann nun dem Gegenstand 3 wenigstens eine Personen 2' zuordnen, indem beispielsweise die Kennzeichnung oder Identifikationsinformationen der wenigstens einen Person mit dem Gegenstand 3 verknüpft werden.
  • In 3 ist dargestellt, wie die wenigstens eine Person 2', die dem Gegenstand 3 zugeordnet wurde, das Kraftfahrzeug 1 verlässt, den Gegenstand 3 jedoch im Kraftfahrzeug 1 zurücklässt. Anhand des Sensorsystems kann das Kraftfahrzeug das Aussteigen der wenigstens einen Person 2' feststellen, und die Recheneinheit 6 kann überprüfen, ob auch die elektromagnetische Kopplung zwischen den Schnittstellen 4, 5 beendet wurde. Ist dies nicht der Fall, so befindet sich der Gegenstand 3 mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterhin in dem Kraftfahrzeug 1, so dass gegebenenfalls eine Situation vorliegt, in der die wenigstens eine Person 2' den Gegenstand 3 unbeabsichtigt zurückgelassen hat.
  • Wie in 4 schematisch dargestellt, kann das Kraftfahrzeug 1 eines oder mehrere Hinweissignale ausgeben, um die wenigstens eine Person 2' über den zurückgelassenen Gegenstand 3 zu informieren. Dazu kann das Kraftfahrzeug 1 beispielsweise eine akustische oder optische Ausgabe erzeugen, beispielsweise mittels einer Hupe oder eines Lautsprechersystems des Kraftfahrzeugs beziehungsweise mittels eines Scheinwerfers des Kraftfahrzeugs 1.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Recheneinheit 6 eine Benachrichtigung als Hinweissignal über eine Kommunikationsschnittstelle an ein externes elektronisches Gerät der wenigstens einen Person 2' übermitteln, um die wenigstens eine Person 2' auf den zurückgelassenen Gegenstand hinzuweisen.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird, wie insbesondere hinsichtlich der Figuren beschrieben, eine Möglichkeit angegeben, in einem Kraftfahrzeug zurückgelassene Gegenstände zu erkennen, ohne dass die Gegenstände in speziell vorgesehenen Ablagefächern oder Ablagebereichen positioniert werden müssten.
  • In verschiedenen Ausgestaltungsformen können Gegenstände über Funkkommunikation im Kraftfahrzeug registriert werden oder über sonstige elektromagnetische Kopplungen. Die Anwesenheit eines Mobiltelefons oder sonstigen elektronischen Geräts kann über den Austausch von WLAN- ober Bluetooth-Paketen mit dem Kraftfahrzeug registriert werden. Verlässt ein Passagier das Kraftfahrzeug, ohne das ihm zugeordnete Gerät mitzunehmen, kann er entsprechend gewarnt oder darauf hingewiesen werden. Auch andere Gegenstände, wie beispielsweise Kreditkarten, entsprechend modifizierte Gepäckstücke und so weiter, können auf analoge Weise überwacht werden.
  • Wenn sich beispielsweise ein Passagier dem Kraftfahrzeug nähert beziehungsweise in dieses einsteigt, so kann in verschiedenen Ausführungsformen ein entsprechend erkanntes Gerät oder ein entsprechend erkannter Gegenstand als zu dem Passagier oder auch zu einer Passagiergruppe gehörig markiert werden. In verschiedenen Ausgestaltungsformen ist durch die Metadaten der Fahrtplanung, beispielsweise bei autonomen Taxis, der Recheneinheit des Kraftfahrzeugs auch bekannt, welcher Passagier beziehungsweise welche Passagiergruppe das Kraftfahrzeug an welcher Stelle voraussichtlich wieder verlässt. Wenn dann das als zugehörig markierte Gerät im Kraftfahrzeug weiterhin erkannt wird, ist es wahrscheinlich, dass es unbeabsichtigt zurückgelassen wurde. In diesem Fall kann eine entsprechende Benachrichtigung erfolgen. Bei Passagiergruppen kann die Benachrichtigung auch an alle Mitglieder der Gruppe ergehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Gruppe
    2'
    Personen
    3
    Gegenstand
    4
    Schnittstelle
    5
    Schnittstelle
    6
    Recheneinheit
    7a, 7b
    Kameras
    8
    Sitzbelegungssensoren
    9
    Türbetätigungssensoren
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018207395 B3 [0003]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Erkennung von in einem Kraftfahrzeug (1) zurückgelassenen Gegenständen, wobei - mittels des Kraftfahrzeugs (1) automatisch das Einsteigen einer Gruppe (2) bestehend aus einer oder mehreren Personen in das Kraftfahrzeug (1) festgestellt wird; - eine elektromagnetische Kopplung des Kraftfahrzeugs (1) mit einem Gegenstand (3), der von der Gruppe (2) beim Einsteigen in das Kraftfahrzeug (1) gebracht wurde, hergestellt wird; - abhängig von der hergestellten elektromagnetischen Kopplung wenigstens eine Person (2') der Gruppe (2) mittels einer Recheneinheit (6) des Kraftfahrzeugs (1) dem Gegenstand (3) zugeordnet wird; - mittels des Kraftfahrzeugs (1) automatisch das Aussteigen der zugeordneten wenigstens einen Person (2') aus dem Kraftfahrzeug (1) festgestellt wird; - bei oder nach dem Aussteigen mittels der Recheneinheit (6) überprüft wird, ob die elektromagnetische Kopplung beendet wurde; und - wenn anhand der Überprüfung festgestellt wird, dass die elektromagnetische Kopplung nicht beendet wurde, mittels des Kraftfahrzeugs (1) wenigstens ein Hinweissignal erzeugt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei - mittels wenigstens einer Kamera (7a, 7b) des Kraftfahrzeugs (1) Kamerabilddaten erzeugt werden und mittels der Recheneinheit (6) das Einsteigen und/oder das Aussteigen basierend auf den Kamerabilddaten festgestellt wird und/oder die Zuordnung der wenigstens einen Person (2') zu dem Gegenstand (3) basierend auf den Kamerabilddaten durchgeführt wird; und/oder - mittels eines Sitzbelegungssensorsystems (8) des Kraftfahrzeugs (1) Sitzbelegungsdaten erzeugt werden und mittels der Recheneinheit (6) das Einsteigen und/oder das Aussteigen basierend auf den Sitzbelegungsdaten festgestellt wird und/oder die Zuordnung der wenigstens einen Person (2') zu dem Gegenstand (3) basierend auf den Sitzbelegungsdaten durchgeführt wird; und/oder - mittels eines Türbetätigungssensorsystems (9) des Kraftfahrzeugs (1) Türbetätigungsdaten erzeugt werden und mittels der Recheneinheit (6) das Einsteigen und/oder das Aussteigen basierend auf den Türbetätigungsdaten festgestellt wird und/oder die Zuordnung der wenigstens einen Person (2') zu dem Gegenstand (3) basierend auf den Türbetätigungsdaten durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mittels der Recheneinheit (6) - der wenigstens einen Person (2') eine Kennzeichnung zugewiesen wird; und - die wenigstens eine Person (2') anhand der Kennzeichnung dem Gegenstand (3) zugeordnet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Aussteigen der wenigstens einen Person (2') basierend auf der Kennzeichnung festgestellt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei - mittels der Recheneinheit (6) auf einem Speicherelement gespeicherte Fahrtplanungsdaten abgerufen werden; und - der wenigstens einen Person (2') mittels der Recheneinheit (6) die Kennzeichnung basierend auf den Fahrtplanungsdaten zugewiesen wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der wenigstens einen Person (2') mittels der Recheneinheit (6) die Kennzeichnung basierend auf einem Zeitpunkt des Einsteigens und/oder einem Zeitpunkt des Herstellens der elektromagnetischen Kopplung zugewiesen wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die elektromagnetische Kopplung zwischen einer RFID-Schnittstelle (4) des Kraftfahrzeugs (1) und einer RFID-Schnittstelle (5) des Gegenstands (3) hergestellt wird; oder - die elektromagnetische Kopplung zwischen einer induktiven Ladeschnittstelle des Kraftfahrzeugs (1) und einer induktiven Ladeschnittstelle des Gegenstands (3) hergestellt wird; oder - die elektromagnetische Kopplung zwischen einer Funkschnittstelle (4) des Kraftfahrzeugs (1) und einer Funkschnittstelle (5) des Gegenstands (3) hergestellt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - ein erstes Hinweissignal des wenigstens einen Hinweissignals mittels einer akustischen Signalanlage des Kraftfahrzeugs (1) erzeugt und ausgegeben wird; und/oder - ein zweites Hinweissignal des wenigstens einen Hinweissignals mittels einer Beleuchtungsanlage des Kraftfahrzeugs (1) erzeugt und ausgegeben wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein drittes Hinweissignal des wenigstens einen Hinweissignals mittels einer Kommunikationsschnittstelle des Kraftfahrzeugs (1) erzeugt und drahtlos an ein externes elektronisches Gerät übermittelt wird.
  10. Kraftfahrzeug aufweisend - ein Sensorsystem (7a, 7b, 8, 9), das dazu eingerichtet ist, automatisch das Einsteigen einer Gruppe (2) bestehend aus einer oder mehreren Personen in das Kraftfahrzeug (1) festzustellen; - eine Schnittstelle (4), dazu eingerichtet, eine elektromagnetische Kopplung der Schnittstelle (4) mit einem Gegenstand (3), der von der Gruppe (2) beim Einsteigen in das Kraftfahrzeug (1) gebracht wurde, herzustellen; und - eine Recheneinheit (6), die dazu eingerichtet ist, - wenigstens eine Person (2') der Gruppe (2) dem Gegenstand (3) zuzuordnen, wobei das Sensorsystem (7a, 7b, 8, 9) dazu eingerichtet ist, automatisch das Aussteigen der zugeordneten wenigstens einen Person (2') aus dem Kraftfahrzeug (1) festzustellen; - bei oder nach dem Aussteigen zu überprüfen, ob die elektromagnetische Kopplung beendet wurde; und - wenn anhand der Überprüfung festgestellt wird, dass die elektromagnetische Kopplung nicht beendet wurde, die Erzeugung wenigstens eines Hinweissignals einzuleiten.
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