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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zum vollständigen Erfassen von mitzuführenden
Gegenständen
im Inneren eines Fahrzeuges, insbesondere im Inneren eines Personenkraftwagens,
mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen sowie
ein Fahrzeug und ein Verfahren mit den in den Oberbegriffen der
Ansprüche
7 und 8 genannten Merkmalen.
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Aus
der
JP 09231428 A ist
ein Gerät
zum Erkennen einer Falschbeladung eines Lastkraftwagens bekannt.
Das Gerät
kann eine auf einem Gepäckstück angebrachte
Fracht erfassen. Über
ein Telemetriegerät
kann eine Liste der mitzuführenden
Gepäckstücke übertragen
werden. Das Gerät
bestätigt
eine Übereinstimmung
zwischen den erfassten Frachtbriefen auf den Gepäckstücken und den zu transportierenden
Gepäckstücken.
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Bei
Fahrten mit einem Personenkraftwagen, beispielsweise bei einer Urlaubsfahrt,
stellt sich oftmals das Problem, dass mitzuführende Gepäckstücke, Reisedokumente und andere
zum Mitführen
in den Urlaub vorgesehene Gegenstände zu Hause oder bei der Heimreise
am Urlaubsort vergessen werden.
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Bei
Einkaufsfahrten mit einem Personenkraftwagen stellt sich oftmals
das Problem, dass einzukaufende Gegenstände beim Einkaufen vergessen werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben,
welche das Vergessen von mitzuführenden
Gegenständen
anzeigt beziehungsweise verhindert.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Anordnung der eingangs genannten Art gelöst, bei
der die Vergleichseinheit ausgebildet ist, ein ein Vergleichsergebnis
repräsentierendes
Differenzsignal zu erzeugen und dieses ausgangsseitig auszugeben,
wobei das Differenzsignal einer Differenz, gebildet aus wenigstens
einer erwarteten Markierung und wenigstens einer erfassten Markierung,
entspricht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Erfassungsvorrichtung ausgebildet, in Abhängigkeit von
dem Differenzsignal ein Warnsignal zu erzeugen und dieses auszugeben.
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Das
Warnsignal kann beispielsweise das Fehlen eines mitzuführenden
Gegenstandes anzeigen. Das Differenzsignal kann somit einer Liste
von fehlenden Objekten entsprechen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Erfassungsvorrichtung ausgebildet, das Erfassen oder das
Vergleichen in Abhängigkeit
von einem Benutzerinteraktionssignal durchzuführen. Beispielsweise kann die
Anordnung eine Benutzerschnittstelle aufweisen, welche mit der Erfassungsvorrichtung oder
der Vergleichseinheit wirkverbunden ist. Die Benutzerschnittstelle
kann ausgebildet sein, das Benutzerinteraktionssignal in Abhängigkeit
von einer Benutzerinteraktion zu erzeugen.
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Ein
Benutzerinteraktionssignal kann auch insbesondere automatisch durch
ein Wegfahren oder einen Wegfahnrersuch des Fahrzeugs erzeugt werden,
beispielsweise durch das Schließen
wenigstens einer Fahrzeugtür.
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Beispielsweise
kann die Benutzerschnittstelleneinheit wenigstens eine Taste, ein
Tastenfeld oder eine Tastatur aufweisen. In einer anderen Ausführungsform
kann die Benutzerschnittstelleneinheit eine Spracheingabeeinheit
aufweisen.
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Wenn
ein Benutzer beispielsweise mit einem Fahrzeug mit der Anordnung
losfahren möchte,
kann der Benutzer vor Fahrtantritt ein Erzeugen eines Benutzerinteraktionssignals
auslösen.
Die Erfassungsvorrichtung kann sodann sämtliche mit einer Markierung
versehene Gegenstände,
welche sich in dem Fahrzeug befinden, erfassen. Nach einem Vergleich mit
einer Liste mitzuführender
Gegenstände
kann die Vergleichseinheit ein Differenzsignal erzeugen, welches
beispielsweise fehlende Gegenstände
repräsentieren
kann.
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Die
Anordnung kann auch eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen des Warnsignals
aufweisen. Beispielsweise ist die Anzeigeeinheit ein Flüssigkristalldisplay
oder ein TFT-Display (TFT = Thin Film Transistor).
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In
einer vorteilhaften Ausführungsvariante
ist die Marke eine Radiofrequenzmarke, welche zum elektromagnetischen,
insbesondere induktiven Erfassen ausgebildet ist.
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Beispielsweise
kann die Erfassungsvorrichtung wenigstens eine Radiofrequenz-Identifikationsantenne
aufweisen, welche mit der Erfassungseinheit verbunden ist. Die Erfassungsvorrichtung
kann zum Senden oder Empfangen von Radiofrequenzsignalen der Frequenzen
13,25 MHz, 13,56 MHz, 903 MHz, 125 kHz oder 134,2 kHz oder einer
Kombination aus diesen ausgebildet sein.
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Beispielsweise
kann die Erfassungsvorrichtung zur Kommunikation mit einer Markierung
langwellig (Kilohertzbereich) senden und kurzwellig (Megahertzbereich)
empfangen oder umgekehrt.
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Die
Erfassungsvorrichtung kann alternativ dazu kurzwellig senden und
kurzwellig empfangen oder bevorzugt langwellig senden und langwellig empfangen.
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Beispielsweise
kann die Anordnung beim Losfahren des Fahrzeugs in Abhängigkeit
von einem Benutzerinteraktionssignal bewirken, dass ein Benutzer
beispielsweise durch einen Tastendruck das Fehlen eines mitzuführenden
Gegenstandes bestätigen kann
und eine beabsichtigte Fahrt mit dem Fahrzeug antreten kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsvariante weist
die Anordnung ein Navigationssystem auf, welches mit der Vergleichseinheit
wirkverbunden und ausgebildet ist, in Abhängigkeit von einem Differenzsignal
einen anzufahrenden Zielort vorzugeben. In dieser Ausführungsvariante
kann ein Fahrzeug mit einer Anordnung der vorbezeichneten Art eine
Reihe von Zielorten anfahren, an welchen beispielsweise mitzuführende Gegenstände einzukaufen
sind. Wenn die eingekauften Gegenstände beispielsweise eine von
der Anordnung erfassbare Markierung aufweisen, so können die
Gegenstände
mit der Markierung von der Erfassungsvorrichtung der Anordnung erfasst
werden, wenn sie sich im Erfassungsbereich der Erfassungsvorrichtung,
beispielsweise im Innenraum eines Fahrzeugs, befinden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsvariante weist
die Anordnung ein selbstlernendes System auf, welches eine Einkaufsdatenbank
aufweist. Die Einkaufsdatenbank weist Datensätze auf, welche jeweils eine
Zuordnung von einzukaufendem Gegenstand und anzufahrendem Zielort
repräsentiert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Anordnung eine zentrale Steuereinheit auf, welche die
Vergleichseinheit aufweisen kann oder wenigstens teilweise die Vergleichseinheit
repräsentiert.
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Beispielsweise
kann die zentrale Steuereinheit derart selbstlernend ausgebildet
sein, dass die zentrale Steuereinheit beim Erfassen einer eingekauften
Ware oder eines mitzuführenden
Gepäckstückes einen
von dem Navigationssystem erfassten Einkaufsort der Ware oder dem
Gepäckstück zuordnen
und abspeichern kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Anordnung eine Schnittstelle zum schnurlosen Empfangen
von wenigstens einem Datensatz auf. In dieser Ausführungsform
kann beispielsweise ein oder mehrere Datensätze, welche jeweils ein mitzuführendes
Gepäckstück oder
eine einzukaufende Ware repräsentieren,
von einem Heimcomputer an die Anordnung übertragen werden. Beispielhafte Ausführungsformen
für eine
solche Schnittstelle zum schnurlosen Empfangen von wenigstens einem
Datensatz sind eine Wireless-LAN Schnittstelle, eine Bluetooth-Schnittstelle,
eine IRDA-Schnittstelle (IRDA = Infrared-data-association), eine
GSM-Schnittstelle (GSM = global system for mobile communications),
UMTS-Schnittstelle (UMTS = universal mobile telecommunication system).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Anordnung ein Hilfserfassungsgerät zum Erfassen von einzukaufenden
Waren auf, welche keine Radiofrequenzmarkierung aufweisen. Beispielhafte Ausführungsformen
für ein
Hilfserfassungsgerät
können
ein Mobiltelefon sein, welches beispielsweise einen Warencodescanner,
insbesondere ein Barcodescanner, aufweist, mit welchem eingekaufte
Waren eingescannt werden können.
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Das
Mobiltelefon kann in dieser Ausführungsform
eine Infrarot-Schnittstelle, beispielsweise eine IRDA-Schnittstelle,
aufweisen, mit welcher Datensätze,
welche eingekaufte Waren repräsentieren, an
die Anordnung über
die Schnittstelle zum schnurlosen Empfangen von wenigstens einem
Datensatz übertragen
werden können.
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Alternativ
dazu kann die zentrale Steuereinheit, welche beispielsweise mit
der Benutzerschnittstelle verbunden sein kann, eingekaufte Waren
als im Fahrzeug vorhanden markieren und ein Signal erzeugen, welches
einem Markierungssignal entspricht.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform kann
das Hilfserfassungsgerät
auch zum schnurlosen Erfassen von Datensätzen eingekaufter Waren, beispielsweise
im Bereich einer Supermarktkasse, ausgebildet sein. Dadurch müssen eingekaufte
Waren ohne Radiofrequenzmarkierung nicht mehr durch einen Benutzer
manuell als eingekauft und sich in einem Fahrzeug befindend der
Anordnung mitgeteilt werden.
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Es
stellt sich oftmals das Problem, dass beim Beladen eines Fahrzeugs
mitzuführende
Gegenstände
auf einem Dach des Fahrzeugs oder im Bereich um das Fahrzeug herum
auf dem Boden vergessen werden. Solche Gegenstände können beim Losfahren des Fahrzeugs
versehentlich überfahren
werden oder im Falle des Vergessens auf dem Autodach herunterfallen
und beschädigt
werden. Eine Anordnung, welche mit einer Wegfahrsperre des Fahrzeugs
verbunden ist, kann Fehler der vorbezeichneten Art vorteilhaft verhindern.
Ein Fahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen, kann vorteilhaft eine
Anordnung der vorbezeichneten Art aufweisen.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum vollständigen Erfassen von Gegenständen in
einem Fahrzeug, insbesondere in einem Personenkraftwagen. Das Verfahren
umfasst die folgenden Verfahrensschritte:
- – Erfassen
wenigstens einer einem Gegenstand zugeordneten Markierung,
- – Erzeugen
eines der Markierung entsprechenden Markierungssignals,
- – Vorrätighalten
von wenigstens einem eine erwartete Markierung repräsentierenden
Datensatz,
- – Auswerten
des Markierungssignals und Vergleichen mit wenigstens einem Datensatz,
- – Erzeugen
eines ein Vergleichergebnis repräsentierenden
Differenzsignals. Bevorzugt weist ein Verfahren zusätzlich den
Verfahrensschritt auf:
- – Erfassen
einer Markierung oder Vergleichen einer erfassten Markierung mit
wenigstens einem Datensatz in Abhängigkeit von einem Benutzerinteraktionssignal.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist ein Verfahren zusätzlich
den Verfahrensschritt auf:
- – Erzeugen eines Warnsignals
in Abhängigkeit von
dem Differenzsignal, insbesondere in Abhängigkeit eines Differenzsignals.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der
zugehörigen
Zeichnungen erläutert.
In den Ausführungsbeispielen
beschriebene Merkmale können
unabhängig
von den übrigen
in einem Ausführungsbeispiel
gezeigten Merkmalen in einer Anordnung verwirklicht sein. Es zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
für ein
Verfahren für
ein Fahrzeug mit der erfindungsgemäßen Anordnung, bei welchem
mitzuführende
Gepäckstücke mit
der Anordnung erfasst werden können;
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2 schematisch
ein Ausführungsbeispiel für ein Verfahren
für eine
Anordnung, bei welchem einzukaufende Ware beziehungsweise Gepäckstücke in einem
Fahrzeug mit der Anordnung erfasst werden können und
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3 ein
Ausführungsbeispiel
für eine
Anordnung zum vollständigen
Erfassen von mitzuführenden
Gegenständen
im Inneren eines Fahrzeugs.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für ein Verfahren
zum Betreiben einer Anordnung zum vollständigen Erfassen von mitzuführenden
Gegenständen
im Inneren eines Fahrzeuges. Das Fahrzeug 2 ist als Personenkraftwagen
ausgebildet und weist eine Anordnung zum vollständigen Erfassen von mitzuführenden
Gegenständen
im Inneren eines Fahrzeuges auf. Die Anordnung weist eine Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 4 zum
schnurlosen Erfassen wenigstens einer Radiofrequenzmarkierung auf.
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Dargestellt
sind auch mitzuführende
Gepäckstücke 6,
welche in diesem Ausführungsbeispiel vor
Fahrtantritt in das Fahrzeug 2 eingeladen werden sollen.
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Die
mitzuführenden
Gepäckstücke 6 weisen jeweils
eine Radiofrequenzmarkierung auf, wobei jede Radiofrequenzmarkierung
einen individuellen, einem Gepäckstück zugeordneten
Code speichern kann. Die mitzuführenden
Gepäckstücke 6 umfassen in
diesem Ausführungsbeispiel
einen Koffer, einen Ball, ein Warndreieck, einen Fotoapparat und
eine Badeente. Weitere beispielhafte Gegenstände zum Mitführen in
einem Fahrzeug sind Fahrzeugpapiere, Fahrerlaubnis, Erste-Hilfe-Kasten,
Reserverad, Abschleppseil, Starthilfekabel, Warnweste, Wagenheber,
Eiskratzer, Feuerlöscher
und weitere vergleichbare mitzuführende
Gegenstände.
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In
einem ersten Schritt 8 werden die mitzuführenden
Gepäckstücke 6 vor
einer Fahrt, beispielsweise einer Urlaubsfahrt, in das Fahrzeug 2 eingeladen.
In einem zweiten Schritt 10 werden alle mitzuführenden
Gegenstände 6,
welche sich in dem Fahrzeug 2 befinden, in Abhängigkeit
von einem Benutzerinteraktionssignal erfasst und gespeichert.
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Ein
Benutzerinteraktionssignal kann beispielsweise durch einen Tastendruck
erzeugt werden oder von einer Spracheingabeeinheit erzeugt werden.
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Beispielsweise
kann in einem weiteren Schritt, welcher unabhängig von einem Verfahren erfolgen
kann, eine Urlaubsfahrt insbesondere 14 Tage lang durch geführt werden.
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Vor
Antritt einer Rückfahrt
nach Hause werden die mitzuführenden
Gepäckstücke 6a in
das Fahrzeug 2 eingeladen. In einem weiteren Verfahrensschritt
können
alle in dem Fahrzeug 2 befindlichen Gegenstände mit
einer Markierung in Abhängigkeit
von einem Benutzerinteraktionssignal erfasst werden.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt werden die in dem Fahrzeug 2 befindlichen
Gegenstände
mit einer Liste der Gegenstände
durch eine Vergleichseinheit verglichen, welche im Verfahrensschritt 10 erzeugt
wurden. Weiter wird eine Differenz gebildet.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt 18 kann eine durch die
Differenzbildung ermittelte fehlende Markierung oder ein der fehlenden
Markierung entsprechender Aliasname – in diesem Ausführungsbeispiel "Badeente" – in dem Fahrzeug 2 auf
einem Display oder in Form eines durch eine Sprachausgabeeinheit
erzeugten akustischen Signals ausgegeben werden. In diesem Ausführungsbeispiel
wird die Meldung: "Achtung:
Badeente fehlt!" ausgegeben.
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Eine
Liste mitzuführender
Gegenstände – beziehungsweise
eine Liste mitzuführenden
Gegenständen
entsprechende Markierungscodes – können auch
vor Fahrtantritt durch eine Anordnung für ein Fahrzeug gespeichert
sein.
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Beispielsweise
kann eine solche Liste an einem Heimcomputer erstellt werden und
anschließend
schnurlos oder schnurgebunden, beispielsweise über eine Wireless-LAN-Schnittstelle oder
eine USB-Schnittstelle, an die Anordnung übertragen und dort abgespeichert
werden. Auf diese Weise können Standartlisten
für häufige Fahrten
erzeugt werden – zum
Beispiel für
Wanderungen, Skiausflüge,
Fototouren – oder
Standartlisten für
berufliche Tätigkeiten.
Dies sind beispielsweise Listen, in denen jeweils ein Markierungscode
einer mitzuführenden
Unterlage, einem Werkzeug, oder einem Material zugeordnet sind.
Sollte nach Erfassen der mitzuführenden Gepäckstücke einer
Standardliste ein Gegenstand fehlen, welcher nicht zum Mitführen vorgesehen
ist, so kann dieser beispielsweise durch eine Benutzerschnittstelle
im Fahrzeug aus der Standardliste entfernt werden.
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Ein
Heimcomputer 20 kann auch als PDA (PDA = personal digital
assistant) ausgebildet sein.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für ein Verfahren
zum Betreiben einer Anordnung zum vollständigen Erfassen von mitzuführenden
Gegenständen
im Inneren eines Fahrzeugs.
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Dargestellt
ist ein Fahrzeug 2 mit einer Anordnung der vorbezeichneten
Art, welche eine Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 4 zum
Erfassen wenigstens einer Radiofrequenzmarkierung aufweist.
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In
einem ersten Verfahrensschritt 36 wird eine Einkaufsliste
erzeugt. Die Einkaufsliste kann beispielsweise durch einen Heimcomputer 20 erzeugt
werden. Beispielhafte Ausführungsformen
für einen
Heimcomputer sind ein als PC ausgebildeter Heimcomputer 20 oder
ein als PDA ausgebildeter Heimcomputer. Alternativ dazu kann eine
Einkaufsliste auch mit einem Mobiltelefon erzeugt werden. Beispielsweise
kann der Heimcomputer auch mit einer intelligenten Küche verbunden
sein, welche eine Einkaufsliste einzukaufender Gegenstände erzeugen und
diese an den Heimcomputer 20 senden kann.
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In
einem zweiten Verfahrensschritt 36 wird die Einkaufsliste
an die Anordnung zum vollständigen
Erfassen von mitzuführenden
Gegenständen
im Inneren eines Fahrzeugs übertragen.
Ein Übertragen kann
schnurgebunden oder schnurlos erfolgen. Beispiele für ein schnurloses Übertragen
sind Senden eines eine Einkaufsliste repräsentierenden Datensatzes über eine
Infrarot-Schnittstelle oder über
eine Funkschnittstelle. Eine Funkschnittstelle kann beispielsweise
eine Bluetooth-Schnittstelle oder eine Wireless-LAN-Schnittstelle
sein.
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In
einem nächsten
Verfahrensschritt 22 kann ein Einkaufsort bestimmt werden,
beispielsweise kann ein Einkaufsort über eine Benutzerschnittstelle aus
einer Anzahl vorbestimmter Einkaufsorte ausgewählt, oder es kann über die
Benutzerschnittstelle ein Signal erzeugt werden, welches einem Einkaufsort entspricht.
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Beispielsweise
kann in einem weiteren Verfahrensschritt der Einkaufsort angefahren
werden.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt 24 werden eingekaufte
Waren beziehungsweise Gepäckstücke 38 in
das Fahrzeug 2 eingeladen. Die Waren beziehungsweise Gepäckstücke 38 sind
jeweils mit einer Markierung versehen, wobei die Markierungen einen
voneinander verschiedenen Code gespeichert haben.
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Anschließend werden
die Markierungen beziehungsweise die gespeicherten Markierungscodes von
der Erfassungsvorrichtung 4 im Fahrzeug erfasst.
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In
einem weiteren Verfahrensschritt 26 wird der im Verfahrensschritt 36 übertragene
Datensatz, welcher eine Einkaufsliste repräsentiert, mit einem Datensatz
verglichen, welcher die im Verfahrensschritt 24 erfassten
Markierungen repräsentiert.
Anschließend
wird eine Differenz gebildet. Im Falle einer Differenz 30 wird
der Verfahrensschritt 22 für noch fehlende Datensätze wiederholt.
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Im
Falle keiner Differenz 32 kann in einem weiteren Verfahrensschritt 28 zum
Ausgangsschritt zugekehrt werden. Beispielsweise kann beim Schritt 28 auch
ein Erledigungssignal erzeugt werden, welches den Status repräsentiert,
dass keine Differenz mehr existiert, also im vorliegenden Beispiel
alle Waren beziehungsweise Gepäckstücke eingekauft
sind.
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Beispielsweise
können
im Schritt 30 noch fehlende Datensätze durch eine Benutzerschnittstelle
aus der Liste entfernt werden. Das kann beispielsweise dann erfolgen,
wenn eingekaufte Waren keine Radiofrequenzmarkierung aufweisen.
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Beispielsweise
können
bei dem Verfahrensschritt 24 Waren oder Gepäckstücke 38 auch
vor dem Einladen der Waren beziehungsweise Gepäckstücke 38 in das Fahrzeug 2 mit
einer Radiofrequenzmarkierung versehen werden. Beispielsweise kann bei
einem Verfahrensschritt 24 eine Radiofrequenzmarkierung
vor dem Erfassen der Waren durch die Erfassungsvorrichtung 4 an
einem Kassenzettel befestigt werden.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für eine Anordnung
zum vollständigen
Erfassen von mitzuführenden
Gegenständen
im Inneren eines Fahrzeugs. Die Anordnung 40 weist eine
zentrale Steuereinheit 42 auf, welche mit einer Speichereinheit 45 zur
Speicherung von Daten verbunden ist.
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Die
Speichereinheit 45 weist einen eine Datenbank bildenden
Speicher 44 zum Speichern einer Vielzahl von erwarteten
Datensätzen
auf, wobei jeder erwartete Datensatz einer erwarteten Markierung entspricht.
Die Speichereinheit 45 weist auch einen Speicher 46 zum
Speichern von erfassten Datensätzen 99 auf,
wobei ein erfasster Datensatz 99 einer beispielsweise in
einem Fahrzeug erfassten Markierung entspricht.
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Der
Speicher 44, in welchem zu erwartende Datensätze 98 gespeichert
sein können,
ist über
einen Daten-Bus 88a mit der zentralen Steuereinheit 42 verbunden.
Der Speicher 46, in welchem erfasste Datensätze 99 gespeichert
sein können,
ist über
einen Daten-Bus 88b mit der zentralen Steuereinheit 42 verbunden.
Die Daten-Busse 88a und 88b können zusammen einen gemeinsamen
Daten-Bus bilden. Die zentrale Steuereinheit 42 ist über eine
Verbindungsleitung 80 mit einer Erfassungsvorrichtung 48 zum
Erfassen wenigstens einer Radiofrequenzmarkierung verbunden.
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Die
Anordnung 40 weist neben der Erfassungsvorrichtung 48 auch
eine Antenne 50 auf. Die Antenne 50 ist über eine
Verbindungsleitung 78 mit der Erfassungsvorrichtung 48 verbunden
und ist ausgebildet, in einem Erfassungsbereich 102 eine
Radiofrequenzmarkierung 100 zu erfassen.
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Die
Radiofrequenzmarkierung 100 weist einen Chip 103 auf,
wobei der Chip 103 einen Sender zum Senden eines auf den
Chip 103 gespeicherten Markierungscodes aufweist.
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Der
Sender des Chips 103 ist ausgangsseitig mit einer Antenne 104 verbunden
und kann über
die Antenne 104 Sendeenergie zum Senden eines Markierungscodes
empfangen. Anschließend
kann der Sender des Chips 103 ein Sendesignal erzeugen, welches
den Markierungscode repräsentiert,
und dieses Sendesignal über
die Antenne 104 abstrahlen.
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Die
Antenne 104 kann als Dipolantenne ausgebildet sein. Wenn
sich die Radiofrequenzmarkierung 100 im Erfassungsbereich 102 der
Antenne 50 befindet, so kann das Sendesignal von der Antenne 50 empfangen
werden und über
die Verbindungsleitung 78 von der Erfassungsvorrichtung 48 erfasst werden.
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Die
Erfassungsvorrichtung 48 kann einen Demodulator zum Demodulieren
eines modulierten Sendesignals aufweisen.
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Der
Sender und der Empfänger
der Erfassungsvorrichtung 48 können dabei nach einem der folgenden
Modulationsverfahren arbeiten:
- – FM (FM
= Frequenzmodulation);
- – AM
(AM = Amplitudenmodulation);
- – PSK
(PSK = phase shift keying);
- – FKS
(FKS = frequency shift keying);
- – ASK
(ASK = amplitude shift keying).
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In
einer anderen Ausführungsform
ist der Chip 103 programmierbar ausgebildet und weist dazu
ein Transceiver auf. Die Erfassungsvorrichtung 48 ist in
dieser Ausführungsform
als Transceiver ausgebildet und kann über die Verbindungsleitung 78 und
die Antenne 50 den Chip 103 mit einem Markierungscode
programmieren. Senden und Empfangen können jeweils durch ein oder
eine Kombination der vorgenannten Modulationsverfahren erfolgen.
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Die
Anordnung 40 kann ein Navigationssystem 52 aufweisen.
Das Navigationssystem 52 ist über eine Verbindungsleitung 82 mit
der zentralen Steuereinheit 42 verbunden. Das Navigationssystem 52 ist
ausgebildet, von Satelliten 74 gesendete Satellitensignale 76 zu
empfangen und ein eine Position – beispielsweise in Koordinaten – repräsentierendes Positionssignal
zu erzeugen und ausgangsseitig über
die Verbindungsleitung 82 an die zentrale Steuereinheit 42 zu
senden.
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Die
Anordnung 40 weist auch eine Funkschnittstelle 54 mit
einer Antenne 55 auf, welche über einen Daten-Bus 90 mit
der zentralen Steuereinheit 42 verbunden ist. Die Funkschnittstelle 54 kann über die
Antenne 55 gesendete Datensätze 59 empfangen und
ein den Datensätzen
der gesendeten Datensätze 59 entsprechendes
Datensatzsignal erzeugen und dieses ausgangsseitig über den
Daten-Bus 90 an die zentrale Steuereinheit 42 senden.
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Die
Anordnung 40 weist auch eine Funkschnittstelle 56 mit
einer Antenne 57 auf. Die Funkschnittstelle 56 ist über eine
Verbindungsleitung 84 mit einem Heimcomputer 60 verbunden.
Der Heimcomputer 60 ist über eine Verbindungsleitung 86 mit einer
Schnittstelle 58 verbunden, welche ausgebildet ist, den
Heimcomputer 60 über
einen Anschluss 66 mit einem öffentlichen Datennetz 62,
beispielsweise dem Internet, zu verbinden.
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Das öffentliche
Datennetz 62 ist über
einen Anschluss 68 mit dem Rechner eines Supermarktes 64 verbunden,
welcher beispielsweise ein Server ist, der die verfügbaren Waren
repräsentierende
Datensätze 97 gespeichert
hält und
die Datensätze 97 über den
Anschluss 68, das öffentliche
Datennetz 62, den Anschluss 66, die Schnittstelle 58,
die Verbindungsleitung 86 an den Heimcomputer 60 senden
kann.
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Der
Computer 60 kann wenigstens einen oder mehrere der Datensätze 97 über die
Verbindungsleitung 84 und die Funkschnittstelle 56 in
Form von gesendeten Datensätze 59 an
die Funkschnittstelle 54 senden. Die Funkschnittstellen 54 und 56 können jeweils
als Wireless-LAN-
oder als Bluetooth-Schnittstelle, in einer anderen Ausführungsform
ohne die Antennen 55 und 57 als Infrarotschnittstelle,
ausgebildet sein.
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Über die
Funkschnittstelle 54 empfangene Datensätze können über den Daten-Bus 90 an
die zentrale Steuereinheit 42 gesendet werden und von dort – gesteuert
durch ein beispielsweise in der Speichereinheit 45 abgespeichertes
Steuerprogramm – über den
Daten-Bus 88a in dem Speicher 44 als erwartete
Datensätze 98 abgespeichert
werden.
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Beim
Beladen eines Fahrzeugs können
Waren oder Gegenstände
mit einer Markierung 100 beziehungsweise 100a von
der Antenne 50 und der Erfassungsvorrichtung 48 über die
Verbindungsleitung 78 und die Verbindungsleitung 80 an
die zentrale Steuereinheit 42 gesendet werden. Die zentrale Steuereinheit 42 kann – gesteuert
durch das Steuerprogramm – die
erfassten Datensätze über den
Daten-Bus 88b in dem Speicher 46 als erfasste
Datensätze 99 abspeichern.
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Die
zentrale Steuereinheit 42 weist eine Vergleichseinheit 106 auf.
Die Vergleichseinheit 106 ist eingangsseitig mit dem Daten-Bus 88a und
dem Daten-Bus 88b verbunden (gestrichelt dargestellt).
Ausgangsseitig ist die Vergleichseinheit 106 über eine Verbindungsleitung 96 mit
einer Bildwiedergabeeinheit 72 wirkverbunden. Die zentrale
Steuereinheit 42 ist über
eine Verbindungsleitung 94 mit einer Benutzerschnittstelle 70 verbunden,
welche beispielsweise als Tastatur, Tastenfeld oder als Spracheingabeeinheit
ausgebildet sein kann. Die Vergleichseinheit 106 kann – in Abhängigkeit
von einem durch die Benutzerschnittstelle erzeugten Benutzerinteraktionssignal – die erfassten
Datensätze 99 mit
den erwarteten Datensätzen 98 vergleichen
und anschließend
eine Differenz bilden und ein der Differenz entsprechendes Differenzsignal
erzeugen und ausgangsseitig ausgeben. Die zentrale Steuereinheit 42 kann
beispielsweise ein dem Differenzsignal entsprechendes Anweisungssignal
erzeugen und dieses über
die Verbindungsleitung 96 an die Bildwiedergabeeinheit 72 senden.
Dort kann die Anweisung beispielsweise in Form eines Piktogramms
oder eines Textes angezeigt werden, beispielsweise "Achtung: Badeente fehlt!" Alternativ zu der
Bildwiedergabeeinheit 72 kann die Verbindungsleitung 96 mit
einer Sprachausgabeeinheit verbunden sein, welche ausgebildet ist, ein
von der zentralen Steuereinheit 42 erzeugtes Sprachsignal
in Form von gesprochener Sprache hörbar auszugeben. Die Funkschnittstellen 54 und 56 können jeweils
als GPRS-Schnittstelle (GPRS = general packet radio service) ausgebildet
sein.
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- 2
- Fahrzeug
- 4
- Radiofrequenzerfassungsvorrichtung
- 6,
6a
- Gepäckstücke
- 8
- Verfahrensschritt
- 10
- Verfahrensschritt
- 12
- Verfahrensschritt
- 14
- Verfahrensschritt
- 16
- Verfahrensschritt
- 18
- Verfahrensschritt
- 20
- Heimcomputer
- 22
- Verfahrensschritt
- 24
- Verfahrensschritt
- 26
- Entscheidungsschritt
- 28
- Verfahrensschritt
- 30
- Schritt,
Differenz
- 32
- Schritt,
keine Differenz
- 36
- Verfahrensschritt
- 38
- Waren/Gepäckstücke
- 40
- Anordnung
- 42
- zentrale
Steuereinheit
- 44
- Speicher,
erwartete Datensätze
- 45
- Speichereinheit
- 46
- Speicher,
erfasste Datensätze
- 48
- Erfassungsvorrichtung
- 50
- Antenne
- 52
- Navigationssystem
- 54
- Funkschnittstelle
- 55
- Antenne
- 56
- Funkschnittstelle
- 57
- Antenne
- 58
- Schnittstelle
- 59
- gesendete
Datensätze
- 60
- Heimcomputer